Krankentagegeldversicherung: Ihr Einkommen zuverlässig absichern
Verdienstausfall bei Krankheit gezielt kompensieren
Eine längere Krankheit kann nicht nur körperlich, sondern auch finanziell belasten. Sobald die Lohnfortzahlung durch den Arbeitgeber endet, entsteht eine gefährliche Lücke im Einkommen. Mit der richtigen Krankentagegeldversicherung schützen Sie sich und Ihre Familie vor diesen finanziellen Folgen. Sie sichern Ihr Nettoeinkommen, bleiben zahlungsfähig und halten Ihren Lebensstandard aufrecht – auch bei längerer Arbeitsunfähigkeit.
Daniel Moser

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Das Wichtigste im Überblick
- Eine Krankentagegeldversicherung sichert bei längerer Arbeitsunfähigkeit Ihr Einkommen ab und schließt damit eine mögliche Lücke zwischen gesetzlichem oder freiwilligem Krankengeld und Ihrem bisherigen Nettoeinkommen.
- Bei gesetzlich Versicherten übernimmt der Arbeitgeber in der Regel die Lohnfortzahlung für sechs Wochen; danach übernimmt die Krankenkasse das Krankengeld – oft deutlich niedriger als das volle Netto.
- Bei einer privaten Zusatz‑ oder Vollversicherung (oder bei Selbstständigen) greift eine Krankentagegeldversicherung meist ab einem individuell vereinbarten Beginn und kann in Höhe und Laufzeit flexibel gestaltet werden.
- Steuerfreiheit: Das ausgezahlte Krankentagegeld ist in der Regel steuerfrei und unterliegt nicht dem Progressionsvorbehalt, sofern tarifmäßig vereinbart.
- Wichtige Vertragsmerkmale sind u. a. die Karenzzeit (wann die Auszahlung beginnt), die Höhe des Tagessatzes, die Laufzeit der Leistung sowie Ausschlüsse und Bedingungen im Vertrag.
- Es empfiehlt sich, frühzeitig (idealerweise bei Berufseintritt oder vor Beginn der Selbstständigkeit) eine Krankentagegeldversicherung abzuschließen, da Kranken‑ oder Arbeitsunfähigkeit kein vorhersehbares Risiko ist.
Warum eine Krankentagegeldversicherung sinnvoll ist
Krankheit kann jeden treffen – und wenn sie länger andauert, entsteht schnell eine finanzielle Lücke. Bei Angestellten endet die Lohnfortzahlung durch den Arbeitgeber nach sechs Wochen. Selbstständige trifft es oft schon ab dem ersten Krankheitstag. Fixkosten wie Miete, Kreditraten oder Krankenversicherungsbeiträge laufen jedoch weiter. Die Krankentagegeldversicherung schützt Sie in dieser Zeit vor Verdienstausfällen – unabhängig davon, ob Sie angestellt oder selbstständig sind.
Die Krankentagegeldversicherung ist eine private Zusatzabsicherung, die bei ärztlich bescheinigter Arbeitsunfähigkeit greift. Versicherte erhalten einen zuvor vereinbarten Tagessatz – unabhängig von fixen Kosten oder tatsächlichem Verdienstausfall. Diese Leistung beginnt nach Ablauf der gewählten Karenzzeit und wird ohne zeitliche Begrenzung gezahlt, solange die Arbeitsunfähigkeit besteht oder bis zur Feststellung einer Berufsunfähigkeit.
Wichtige Merkmale:
Tägliche Auszahlung steuerfreier Leistungen
Leistung unabhängig vom gesetzlichen Krankengeld
Gültigkeit auch bei Aufenthalten im EU-Ausland, EWR und der Schweiz
Kombination mit anderen Leistungen wie BU-Rente möglich
Auch während medizinischer Reha-Phasen oder stufenweiser Wiedereingliederung
Besonders Selbstständige, Freiberufler und Besserverdienende profitieren davon, da das gesetzliche Krankengeld (sofern überhaupt vorgesehen) häufig nicht ausreicht.
Nicht jeder Ausfall führt automatisch zu einer Leistungspflicht. Auch wenn die Krankentagegeldversicherung einen breiten Schutz bietet, gelten bestimmte Einschränkungen und Ausschlüsse, die bereits beim Vertragsabschluss transparent definiert werden.
Nicht versichert sind in der Regel:
Arbeitsunfähigkeit infolge von Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit
Erkrankungen, die bei Antragstellung nicht angegeben wurden (bei Risikoprüfung)
Erkrankungen, die während Karenzzeiten auftreten und nicht in den Leistungsbereich fallen
Aufenthalt im außereuropäischen Ausland ohne vertraglich vereinbarte Regelung
Leistungen über das zuletzt nachgewiesene Nettoeinkommen hinaus (Bereicherungsverbot)
Es empfiehlt sich, die Vertragsbedingungen genau zu prüfen und regelmäßig auf Aktualität zu kontrollieren – vor allem bei Einkommensveränderungen oder Berufswechsel.
Leistungen im Überblick
Finanzieller Schutz bei längerer Arbeitsunfähigkeit
Die Krankentagegeldversicherung bietet Ihnen verlässliche Leistungen, wenn Krankheit Ihr Erwerbseinkommen unterbricht. Sie erhalten einen individuell vereinbarten Tagessatz – steuerfrei und so lange wie nötig. Besonders wichtig: Die Leistungen gelten unabhängig von der gesetzlichen Absicherung und lassen sich flexibel an Ihre Lebenssituation anpassen.
Mit einer Krankentagegeldversicherung sichern Sie sich eine tägliche Geldleistung ab dem Tag, an dem die gesetzliche Lohnfortzahlung endet – bei Angestellten in der Regel ab der 7. Krankheitswoche, bei Selbstständigen bereits deutlich früher. Die Auszahlung erfolgt in Höhe des gewählten Tagessatzes und ist einkommensabhängig kalkuliert. Versicherbar ist in der Regel bis zu 100 % des durchschnittlichen Nettoeinkommens.
Die Leistungen gelten so lange, wie eine ärztlich bescheinigte Arbeitsunfähigkeit besteht – ohne zeitliche Begrenzung. Der Versicherungsschutz endet erst mit Wiederaufnahme der Arbeit, bei Eintritt einer Berufsunfähigkeit oder mit Erreichen des vereinbarten Endalters (z. B. 65 oder 67 Jahre). Auch während einer medizinischen Reha oder einer stufenweisen Wiedereingliederung kann die Leistung fortgeführt werden, sofern keine vollständige Arbeitsfähigkeit besteht.
Versicherer ermöglichen die Wahl verschiedener Karenzzeiten (z. B. 7, 14, 28 oder 42 Tage). Eine längere Karenzzeit senkt die monatlichen Beiträge – sinnvoll etwa bei Selbstständigen mit Rücklagen oder Angestellten mit vollem Anspruch auf Lohnfortzahlung.
Leistungsmerkmale im Überblick:
Tägliche Auszahlung eines steuerfreien Krankentagegeldes
Gültigkeit in der EU, im EWR und der Schweiz
Fortzahlung bei stufenweiser Wiedereingliederung
Kombinierbar mit Berufsunfähigkeitsversicherung oder anderen Zusatzbausteinen
Möglichkeit zur Erhöhung bei steigendem Einkommen (innerhalb von Fristen ohne neue Gesundheitsprüfung)
Bitte beachten Sie: Das Krankentagegeld darf zusammen mit anderen Ersatzleistungen (wie Krankengeld oder Übergangsgeld) das zuletzt bezogene Nettoeinkommen nicht überschreiten. Dieses sogenannte Bereicherungsverbot ist gesetzlich vorgeschrieben und wird bei Vertragsabschluss dokumentiert.
Maßgeschneiderter Schutz – transparente Beiträge
Kosten & Vergleich der Krankentagegeldversicherung
Die Beiträge zur Krankentagegeldversicherung hängen von mehreren Faktoren ab – ein gezielter Vergleich hilft, den passenden Tarif für Ihre Lebenssituation zu finden.
Die Höhe der Beiträge zur Krankentagegeldversicherung richtet sich in erster Linie nach dem gewünschten Tagessatz, dem Eintrittsalter bei Vertragsbeginn, dem gewählten Versicherungsbeginn sowie der beruflichen Tätigkeit. Auch die vereinbarte Karenzzeit – also der Zeitraum zwischen dem Ende der Lohnfortzahlung und dem Beginn der Auszahlung – beeinflusst die Kosten maßgeblich. Je kürzer die Karenzzeit, desto höher fällt in der Regel der Beitrag aus. Ebenso spielen Gesundheitsfragen eine Rolle bei der Tarifkalkulation.
Unabhängig davon, ob Sie angestellt sind oder als Selbstständiger bzw. Freiberufler Ihre Arbeitskraft absichern möchten: Eine individuell passende Krankentagegeldversicherung lässt sich nur durch einen gezielten Leistungsvergleich finden. Denn die Unterschiede zwischen den Tarifen sind mitunter erheblich – sowohl bei den monatlichen Beiträgen als auch bei den vertraglichen Bedingungen, wie z. B. Ausschlüssen, Nachweispflichten im Leistungsfall oder der Dynamik des Tagegeldes.
Ein Vergleich hilft nicht nur dabei, faire Beiträge zu sichern, sondern auch Leistungsdetails transparent gegenüberzustellen – zum Beispiel:
Ab wann wird gezahlt? (Karenzzeit: z. B. ab dem 4.,15., 29. oder 43. Krankheitstag)
Wie lange wird gezahlt? (z. B. unbegrenzt bis zum Wiedereintritt ins Berufsleben oder bis zum Eintritt einer Berufsunfähigkeit)
Gibt es eine Nachversicherungsgarantie oder Beitragsstabilität im Alter?
Wie schnell erfolgt die Auszahlung im Leistungsfall?
Da sich die Bedingungen und Beiträge zwischen den Anbietern oft deutlich unterscheiden, lohnt sich ein neutraler und aktueller Vergleich – besonders dann, wenn individuelle Rahmenbedingungen wie Selbstständigkeit, schwankendes Einkommen oder familiäre Verpflichtungen eine Rolle spielen. Nur so stellen Sie sicher, dass Ihre Absicherung im Ernstfall wirklich zu Ihnen passt.
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Weitere passende Versicherungen im Krankheitsfall
Eine Krankentagegeldversicherung ist ein zentraler Baustein zur Einkommensabsicherung – aber nicht der einzige. Je nach Lebenssituation kann es sinnvoll sein, den Schutz gezielt zu ergänzen. Diese Versicherungen passen thematisch und inhaltlich besonders gut:
Wenn Vorerkrankungen ein Hindernis für die Absicherung sind, bietet diese Variante eine Lösung – mit vereinfachter Annahme, festen Leistungshöhen und oft ohne Gesundheitsfragen.
Wird die Rückkehr in den Beruf dauerhaft unmöglich, reicht Krankentagegeld allein nicht aus. Eine Berufsunfähigkeitsversicherung schützt dauerhaft vor Einkommensverlusten.
Für alle, die im Krankenhaus Wert auf Komfort und Chefarztbehandlung legen. Die Krankenhauszusatzversicherung ergänzt die Leistungen der gesetzlichen Krankenkasse gezielt.
Krankentagegeld richtig einschätzen – wie viel Absicherung ist sinnvoll?
Wie hoch sollte das Krankentagegeld sein? Und ab wann soll es greifen? Wir zeigen, worauf Sie bei der Wahl achten sollten.
Eine zentrale Frage beim Abschluss einer Krankentagegeldversicherung lautet: Wie hoch soll der tägliche Tagessatz ausfallen – und ab wann soll die Zahlung beginnen? Die Antwort hängt maßgeblich von Ihrer beruflichen und finanziellen Situation ab.
Für Arbeitnehmer gilt: In den ersten sechs Wochen übernimmt der Arbeitgeber die Lohnfortzahlung. Erst ab dem 43. Krankheitstag entsteht eine echte Versorgungslücke. Daher wählen viele Angestellte diesen Zeitpunkt als Start für das Krankentagegeld. Selbstständige hingegen sollten meist eine deutlich kürzere Karenzzeit vereinbaren, da sie keine gesetzliche Lohnfortzahlung erhalten.
Auch die Höhe des Krankentagegelds will sorgfältig kalkuliert sein. Es sollte ausreichen, um laufende Fixkosten wie Miete, Versicherungen und Lebenshaltung zu decken – ohne das durchschnittliche Nettoeinkommen zu überschreiten. Denn eine Überversicherung ist in der Regel nicht zulässig. Versicherer prüfen die Angaben streng, insbesondere bei Selbstständigen mit schwankendem Einkommen.
Für eine fundierte Entscheidung empfehlen wir zwei Schritte:
Ermitteln Sie Ihre monatlichen Fixkosten realistisch.
Stimmen Sie Ihre gewünschte Absicherung mit der maximal versicherbaren Summe ab.
➡️ Unser Tipp: Nutzen Sie den Lückenrechner direkt im Anschluss, um zu berechnen, wie groß Ihre persönliche Absicherungslücke wirklich ist.
Antworten auf häufig gestellte Fragen
Was Sie schon immer über die Krankentagegeldversicherung wissen wollten
Was genau versteht man unter einer Krankentagegeldversicherung?
Eine Krankentagegeldversicherung sichert Sie im Fall einer längeren, ärztlich bescheinigten Arbeitsunfähigkeit ab: Sie erhalten einen vorher vereinbarten Tagessatz, solange Sie nicht arbeiten können, um Einkommensverluste zu kompensieren.
Für wen ist eine Krankentagegeldversicherung sinnvoll?
Sie ist sinnvoll für Angestellte, bei denen im Krankheitsfall nach sechs Wochen Lohnfortzahlung durch den Arbeitgeber und nachfolgendes Krankengeld eine Einkommenslücke entsteht; besonders wichtig ist sie für Selbstständige und Freiberufler, die häufig keine Lohnfortzahlung erhalten.
Ab wann zahlt die Versicherung?
Die Auszahlung beginnt nach Ablauf der vereinbarten Karenzzeit. Bei gesetzlich Versicherten meist ab dem 43. Tag der Arbeitsunfähigkeit (nach Lohnfortzahlung). Bei Selbstständigen kann eine frühere Karenz, z. B. ab dem 4. Krankheitstag, vereinbar sein.
Wie hoch sollte das Krankentagegeld vereinbart werden?
Die Höhe richtet sich nach Ihrer persönlichen Ausgabensituation, dem bisherigen Nettoeinkommen und dem voraussichtlichen Anspruch auf Krankengeld bzw. fehlender Absicherung. Ziel sollte sein, die Einkommenslücke weitgehend zu schließen.
Welche Vertragslaufzeit und Leistdauer gelten?
Viele Tarife zahlen das Krankentagegeld so lange, bis Sie wieder arbeiten können. Bei gesetzlich Versicherten liegt beim gesetzlichen Krankengeld eine Höchstgrenze von z. B. 78 Wochen vor. Die private Zusatzversicherung kann länger bzw. unbegrenzt gezahlt werden.
Gibt es steuerliche oder sozialversicherungsrechtliche Besonderheiten?
Ja — das Krankentagegeld ist in vielen Fällen steuerfrei und unterliegt nicht dem Progressionsvorbehalt, wenn der Tarif dies vorsieht. Sozialversicherungspflicht besteht nicht
Wann besteht kein Anspruch auf Krankentagegeld?
Kein Anspruch besteht etwa bei Arbeitsunfähigkeit wegen Vorsatz oder Kriegsbeteiligung, bei Kur‑ oder Rehabilitationsmaßnahmen sofern ausgeschlossen, oder wenn eine Berufsunfähigkeit eintritt und eine andere Versicherung dafür zuständig ist.
Wie unterscheiden sich gesetzliche Krankengeldleistungen und private Krankentagegeldversicherung?
Das gesetzliche Krankengeld wird von der gesetzlichen Krankenkasse nach sechs Wochen gezahlt, deckt aber meist nur 70 % des Bruttolohns bzw. maximal 90 % des Nettoeinkommens. Bei der privaten Krankentagegeldversicherung kann man einen individuellen Tagessatz vereinbaren, oft höher als gesetzliches Krankengeld, und flexibel in der Laufzeit sein.
Welche Rolle spielen Karenzzeiten und Leistungsausschlüsse?
Die Karenzzeit legt fest, ab wann gezahlt wird. Je kürzer die Karenzzeit, desto höher in der Regel der Beitrag. Leistungsausschlüsse (z. B. bei Wiedereingliederung, bestimmte Krankheitsarten) sollten vertraglich genau geprüft werden.
Worauf sollte bei Vertragsabschluss besonders geachtet werden?
Sie sollten prüfen: Tagessatz‑Höhe, Vertragslaufzeit, Karenzzeit, Anpassungs‑ und Nachversicherungsgarantien, Bedingungen bei Wiedereingliederung und Berufsunfähigkeit, Steuer‑ und Sozialversicherungsstatus sowie Beitragshöhe und Gesundheitsfragen. Auch die Anbieterqualität und Transparenz sollten berücksichtigt werden.
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Krankentagegeld-Tarife & Anbieter im Überblick
Was leistet welcher Tarif – und welcher Anbieter passt zu Ihnen?
Krankentagegeldversicherungen unterscheiden sich in Struktur, Flexibilität und Zugangsbedingungen deutlich. Je nach Lebenssituation – ob angestellt, selbstständig oder mit Vorerkrankung – eignen sich unterschiedliche Tarifmodelle. Wir zeigen, worauf es bei der Wahl wirklich ankommt.
Nicht jede Krankentagegeldversicherung ist gleich aufgebaut. Je nach Anbieter und Tarif unterscheiden sich sowohl die Zugangsvoraussetzungen als auch die Flexibilität bei Leistungen und Beiträgen. Entscheidend ist, dass Sie einen Tarif wählen, der zu Ihrer beruflichen Situation und Ihrem finanziellen Bedarf passt – und gleichzeitig Raum für Veränderungen lässt.
Für Angestellte mit stabiler Lohnstruktur sind klassische Tarife mit frei wählbarem Tagessatz, flexibler Karenzzeit und individueller Gesundheitsprüfung meist die beste Wahl. Sie bieten eine langfristige Absicherung mit dynamischen Anpassungsmöglichkeiten bei steigendem Einkommen. Selbstständige oder Gründer hingegen profitieren häufig von Tarifen mit kurzen Karenzzeiten, geringen Einstiegskosten und späterer Nachversicherungsoption. In frühen Phasen der Selbstständigkeit ist der Bedarf oft höher, da weder gesetzliches Krankengeld noch Lohnfortzahlung besteht.
Eine dritte Tarifgruppe richtet sich an Personen, die aufgrund von Vorerkrankungen keinen klassischen Schutz erhalten. Hier kommen Krankentagegeldtarife ohne Gesundheitsprüfung in Betracht. Diese bieten meist geringere Tagessätze, dafür aber einen einfachen Abschlussprozess und schnelle Policierung – ideal, wenn eine zeitnahe Absicherung gewünscht ist. Wichtig ist, die Vertragsbedingungen genau zu prüfen, da bei diesen Varianten oft feste Höchstsätze und längere Karenzzeiten gelten.
Auch Anbieter spielen eine wichtige Rolle. Während manche Versicherer auf digitale Prozesse und schnelle Policierung setzen, bieten andere umfassende Beratung und jahrzehntelange Erfahrung. Besonders gefragt sind aktuell Tarife mit klaren Anpassungsmöglichkeiten bei Gehaltsveränderungen, ohne dass eine erneute Gesundheitsprüfung erforderlich ist. Ebenso relevant: Der Verzicht auf das ordentliche Kündigungsrecht durch den Versicherer, was Ihnen als Kunde ein hohes Maß an Sicherheit garantiert.
Ein sorgfältiger Vergleich lohnt sich – sowohl im Hinblick auf Beitragshöhe als auch auf Leistungsdauer, Karenzzeit und Tarifstabilität. Nutzen Sie unseren Rechner, um gezielt nach Tarifen zu filtern, die zu Ihrem Lebensstil passen – ob für angestellte Fachkräfte, Familien mit mehreren Einkommensträgern oder selbstständige Unternehmer.
Zusammenfassung
Eine Krankheit kann plötzlich kommen – und mit ihr oft ein erheblicher Verdienstausfall. Die Krankentagegeldversicherung schützt Sie genau dann, wenn das Einkommen ausbleibt, laufende Kosten aber bleiben. Sie erhalten eine steuerfreie Leistung ab dem Zeitpunkt, an dem Ihr Anspruch auf Lohnfortzahlung endet – individuell wählbar, anpassbar und verlässlich. Angestellte, Selbstständige und Freiberufler profitieren gleichermaßen von dieser Absicherung. Wer zusätzlich auf flexible Tarife, transparente Bedingungen und eine abgestimmte Karenzzeit achtet, stellt sicher, dass die Leistung auch langfristig zu seiner Lebenssituation passt.
Ob klassische Variante mit Gesundheitsprüfung oder alternative Lösungen ohne Risikofragen – mit dem richtigen Tarif schützen Sie Ihre Existenz und erhalten Ihre finanzielle Handlungsfähigkeit. Jetzt vergleichen, absichern und beruhigt in die Zukunft blicken.
Häufige Fragen
Kann ich das vereinbarte Krankentagegeld im Nachhinein noch erhöhen?
Ja — viele Anbieter bieten Anpassungs‑ oder Nachversicherungsgarantien, z. B. bei Gehaltserhöhung, Familienzuwachs oder Berufswechsel. Diese Optionen sollten im Vertrag explizit vereinbart sein.
Wie wirkt sich eine stufenweise Wiedereingliederung (Hamburger Modell) auf das Krankentagegeld aus?
Bei Wiedereingliederung in Teilzeit sinkt Ihr reguläres Einkommen; das Krankentagegeld kann anteilig zur Differenz zwischen vereinbartem Tagessatz und reduziertem Nettoeinkommen gezahlt werden, sofern dies vertraglich vorgesehen ist.
Was gilt bei Selbstständigkeit oder Freiberuflichkeit für die Krankentagegeldversicherung?
Selbstständige haben in der Regel keine Lohnfortzahlung und kein gesetzliches Krankengeld; daher ist eine Krankentagegeldversicherung hier besonders wichtig, um Einnahmeausfälle abzufangen. Die Versicherer bieten hierfür spezielle Tarife mit kürzeren Karenzzeiten und höherem Tagessatz an.
Wie entwickle ich einen realistischen Beitrag für mein Krankentagegeld?
Ermitteln Sie zuerst Ihre monatlichen Fixkosten (Miete, Lebenshaltung, Kredite etc.). Ziehen Sie dann ab, was Sie voraussichtlich von Krankengeld bzw. anderen Absicherungen erhalten würden. Der verbleibende Betrag sollte mindestens dem vereinbarten Tages‑ bzw. Monatsbetrag entsprechen – multipliziert mit der erwarteten Dauer der Arbeitsunfähigkeit.