Pfle­ge­zu­satz­ver­si­che­rung im Ver­gleich – schüt­zen Sie Ihre Zukunft

Finan­zi­el­le Sicher­heit bei Pfle­ge­be­dürf­tig­keit – indi­vi­du­ell und fle­xi­bel vor­sor­gen

pflegezusatzversicherung

Wer im Alter auf Pfle­ge ange­wie­sen ist, steht oft vor einer enor­men finan­zi­el­len Her­aus­for­de­rung. Denn die gesetz­li­che Pfle­ge­ver­si­che­rung deckt längst nicht alle Kos­ten ab – und gera­de sta­tio­nä­re Pfle­ge oder ambu­lan­te Betreu­ung kön­nen hohe Eigen­an­tei­le ver­ur­sa­chen. Die pri­va­te Pfle­ge­zu­satz­ver­si­che­rung schließt die­se Ver­sor­gungs­lü­cke. Doch wel­che Tari­fe sind wirk­lich sinn­voll? Wel­che Leis­tun­gen bie­ten die Ver­si­che­rer? Und wor­auf soll­ten Sie beim Abschluss ach­ten? In die­sem Rat­ge­ber erfah­ren Sie, wie Sie sich recht­zei­tig absi­chern und wel­che Pfle­ge­zu­satz­ver­si­che­rung zu Ihrer Lebens­si­tua­ti­on passt.

Das Wich­tigs­te im Über­blick

  • Die pri­va­te Pfle­ge­zu­satz­ver­si­che­rung ergänzt die gesetz­li­che Pfle­ge­ver­si­che­rung und schützt vor hohen Eigen­an­tei­len.

  • Es gibt vier Vari­an­ten: Pflegetagegeld‑, Pflegekosten‑, Pfle­ger­en­ten­ver­si­che­rung und der geför­der­te Pfle­ge-Bahr.

  • Die Leis­tun­gen unter­schei­den sich stark – wich­tig sind u. a. War­te­zeit, Bei­trags­be­frei­ung, Infla­ti­ons­schutz und Fle­xi­bi­li­tät.

  • Ein frü­her Abschluss kann die Bei­trä­ge erheb­lich sen­ken – idea­ler­wei­se vor dem 40. Lebens­jahr.

  • Unse­re Top-4-Tari­fe ermög­li­chen Online-Abschluss mit indi­vi­du­el­len Leis­tungs­bau­stei­nen.

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Ihre Über­sicht
Ihre Über­sicht

War­um ist eine Pfle­ge­zu­satz­ver­si­che­rung sinn­voll?

Die gesetz­li­che Pfle­ge­ver­si­che­rung deckt im Ernst­fall nur einen Teil der tat­säch­li­chen Pfle­ge­kos­ten ab – und genau hier ent­steht für vie­le Betrof­fe­ne eine erheb­li­che finan­zi­el­le Lücke. Eine pri­va­te Pfle­ge­zu­satz­ver­si­che­rung schließt die­sen Unter­schied und bie­tet zusätz­li­che Leis­tun­gen, die indi­vi­du­ell an Ihre Lebens­si­tua­ti­on ange­passt wer­den kön­nen. Was genau ver­si­chert ist – und wo die Gren­zen lie­gen – zei­gen wir Ihnen im Über­blick:

Die pri­va­te Pfle­ge­zu­satz­ver­si­che­rung bie­tet – je nach Tarif – fol­gen­de Leis­tun­gen:

  • Monat­li­ches Pfle­ge­ta­ge­geld bei Pfle­ge­be­dürf­tig­keit (z. B. 50–150 € pro Tag, je nach Pfle­ge­grad)

  • Lebens­lan­ge Pfle­ger­en­te zur frei­en Ver­fü­gung

  • Erstat­tung tat­säch­li­cher Pfle­ge­kos­ten (Pfle­ge­heim, ambu­lan­te Pfle­ge, häus­li­che Betreu­ung)

  • Bei­trags­be­frei­ung bei Ein­tritt des Pfle­ge­falls

  • Fle­xi­ble Ver­wen­dung der Leis­tung – auch für Lai­en­pfle­ge durch Ange­hö­ri­ge

  • Optio­na­ler Infla­ti­ons­schutz für lang­fris­ti­ge Kauf­kraft­si­che­rung

Die­se Leis­tun­gen las­sen sich je nach Ver­si­che­rungs­art (Tage­geld, Kos­ten, Ren­te oder Pfle­ge-Bahr) indi­vi­du­ell kom­bi­nie­ren und anpas­sen.

Trotz der umfang­rei­chen Leis­tun­gen gibt es auch bei der Pfle­ge­zu­satz­ver­si­che­rung bestimm­te Gren­zen:

  • War­te­zeit: Vie­le Tari­fe sehen eine War­te­zeit von bis zu 5 Jah­ren vor – in die­ser Zeit besteht kein Leis­tungs­an­spruch.

  • Gesund­heits­prü­fung: Bei den meis­ten Tari­fen ist eine Gesund­heits­prü­fung erfor­der­lich. Vor­er­kran­kun­gen kön­nen zu Aus­schlüs­sen oder Risi­ko­zu­schlä­gen füh­ren.

  • Maxi­mal­leis­tun­gen: Die Höhe der Leis­tun­gen ist tarif­lich begrenzt – eine voll­stän­di­ge Kos­ten­de­ckung ist nicht in jedem Fall gege­ben.

  • Ver­wen­dungs­nach­wei­se: Bei Pfle­ge­kos­ten­ver­si­che­run­gen sind oft Nach­wei­se über die tat­säch­li­che Ver­wen­dung not­wen­dig (z. B. Rech­nun­gen).

  • Begrenz­ter Infla­ti­ons­schutz: Nicht alle Tari­fe sichern die Leis­tun­gen lang­fris­tig gegen stei­gen­de Pfle­ge­kos­ten ab.

Wel­che Leis­tun­gen bie­tet eine Pfle­ge­zu­satz­ver­si­che­rung?

Leis­tungs­ar­ten und Vor­tei­le im Über­blick

Die Leis­tun­gen einer Pfle­ge­zu­satz­ver­si­che­rung unter­schei­den sich je nach Tarif­form deut­lich. Ob Pfle­ge­ta­ge­geld, Pfle­ge­kos­ten-Erstat­tung oder lebens­lan­ge Pfle­ger­en­te – jede Vari­an­te hat ihre Beson­der­hei­ten und Vor­tei­le. Wel­che Leis­tun­gen Sie kon­kret erwar­ten kön­nen und wie sich die­se unter­schei­den, erfah­ren Sie hier.

Die pri­va­te Pfle­ge­zu­satz­ver­si­che­rung deckt Kos­ten ab, die über die gesetz­lich abge­si­cher­te Grund­ver­sor­gung hin­aus­ge­hen. Die Wahl des rich­ti­gen Tarifs hängt stark von der per­sön­li­chen Lebens­si­tua­ti­on, dem finan­zi­el­len Spiel­raum und dem gewünsch­ten Absi­che­rungs­ni­veau ab. In der Pra­xis haben sich drei klas­si­sche Leis­tungs­mo­del­le eta­bliert:

Pfle­ge­ta­ge­geld­ver­si­che­rung

Die­se Vari­an­te zahlt bei Pfle­ge­be­dürf­tig­keit einen fes­ten Tages­satz – unab­hän­gig davon, ob die Pfle­ge zu Hau­se oder sta­tio­när erfolgt. Das Tage­geld ist frei ver­füg­bar und kann auch für pri­va­te Pfle­ge­per­so­nen oder zusätz­li­che Betreu­ung ver­wen­det wer­den. Die Höhe rich­tet sich nach dem ver­ein­bar­ten Tarif und dem Pfle­ge­grad. Beson­ders vor­teil­haft ist die Fle­xi­bi­li­tät bei der Ver­wen­dung.

Pfle­ge­kos­ten­ver­si­che­rung

Hier­bei wer­den – gegen Vor­la­ge ent­spre­chen­der Nach­wei­se – die tat­säch­lich ent­stan­de­nen Kos­ten im Pfle­ge­fall ganz oder antei­lig erstat­tet. Das betrifft unter ande­rem Pfle­ge­hei­me, ambu­lan­te Pfle­ge­diens­te oder not­wen­di­ge Umbau­maß­nah­men im Wohn­um­feld. Die Pfle­ge­kos­ten­ver­si­che­rung erfor­dert in der Regel eine detail­lier­te Doku­men­ta­ti­on, bie­tet aber dafür eine sehr geziel­te finan­zi­el­le Ent­las­tung

Pfle­ger­en­ten­ver­si­che­rung

Die­se Ver­si­che­rung sichert im Pfle­ge­fall eine monat­li­che, lebens­lan­ge Ren­te zu. Der Vor­teil: Es spielt kei­ne Rol­le, wie hoch die tat­säch­li­chen Pfle­ge­kos­ten sind – die ver­ein­bar­te Ren­te wird unab­hän­gig davon aus­ge­zahlt. Dadurch eig­net sich die Pfle­ger­en­te vor allem für Men­schen, die eine kon­stan­te, plan­ba­re Absi­che­rung wün­schen.

Je nach Anbie­ter las­sen sich die­se Vari­an­ten auch kom­bi­nie­ren. Zudem bie­ten vie­le Ver­si­che­rer zusätz­li­che Optio­nen wie:

  • Bei­trags­be­frei­ung im Pfle­ge­fall

  • Dyna­mik (Infla­ti­ons­schutz)

  • Assis­tance-Leis­tun­gen wie Bera­tung, Pfle­ge­platz­ver­mitt­lung oder Not­fall­ma­nage­ment

Die­se Bau­stei­ne sor­gen für mehr Fle­xi­bi­li­tät und unter­stüt­zen nicht nur die pfle­ge­be­dürf­ti­ge Per­son selbst, son­dern ent­las­ten auch Ange­hö­ri­ge.

Was kos­tet eine Pfle­ge­zu­satz­ver­si­che­rung – und wie unter­schei­den sich die Tari­fe?

Kos­ten, Leis­tun­gen und Anbie­ter im Ver­gleich

Die Kos­ten einer Pfle­ge­zu­satz­ver­si­che­rung vari­ie­ren je nach Ein­tritts­al­ter, Gesund­heits­zu­stand und gewähl­tem Leis­tungs­um­fang. Ein frü­her Abschluss kann die Bei­trä­ge erheb­lich sen­ken. Im Fol­gen­den erhal­ten Sie einen Über­blick über die durch­schnitt­li­chen Kos­ten und Leis­tun­gen ver­schie­de­ner Tari­fe.

Die Wahl des pas­sen­den Tarifs hängt von Ihren indi­vi­du­el­len Bedürf­nis­sen ab. Wäh­rend die Alli­anz mit einem welt­wei­ten Schutz und umfas­sen­den Assis­tance-Leis­tun­gen punk­tet, bie­tet die DFV eine fle­xi­ble Gestal­tung der Leis­tun­gen. Die Hal­le­sche über­zeugt mit einer dyna­mi­schen Anpas­sung ohne erneu­te Gesund­heits­prü­fung, und die Han­se­Mer­kur ermög­licht Leis­tun­gen ohne Kos­ten­nach­weis bereits ab Pfle­ge­grad 1.

Kri­te­ri­um Alli­anz DFV Hal­le­sche Han­se­Mer­kur
Tarif­na­me Pfle­ge­ta­ge­geld Best Deutsch­land­Pfle­ge Flex OLGA­flex Pfle­ge Schutz +
Ein­tritts­al­ter bis 70 Jah­re bis 75 Jah­re bis 70 Jah­re kei­ne fes­te Alters­gren­ze
Leis­tung bei Pfle­ge­grad 1 ca. 20 % der Voll­leis­tung indi­vi­du­ell wähl­bar ca. 10 % der Voll­leis­tung ab Pfle­ge­grad 1
Leis­tung bei Pfle­ge­grad 5 100 % bis 3.750 € monat­lich 100 % indi­vi­du­ell wähl­bar
War­te­zeit kei­ne kei­ne kei­ne kei­ne
Bei­trags­be­frei­ung im Pfle­ge­fall ab Pfle­ge­grad 5 ab Pfle­ge­grad 1 ab Pfle­ge­grad 4 ab Pfle­ge­grad 3
Beson­der­hei­ten welt­wei­ter Schutz, Assis­tance frei kom­bi­nier­bar, fle­xi­bel gestalt­bar Dyna­mik ohne Gesund­heits­prü­fung kei­ne Nach­weis­pflicht, Assis­tance

Ein Ver­gleich der Tari­fe hilft Ihnen, die opti­ma­le Absi­che­rung für Ihre per­sön­li­che Situa­ti­on zu fin­den.

Top 4 Anbie­ter für Pfle­ge­zu­satz­ver­si­che­run­gen – direkt online abschlie­ßen

Unse­re Kun­den emp­feh­len beson­ders die­se Tari­fe – ver­läss­lich, leis­tungs­stark und indi­vi­du­ell anpass­bar:

Allianz

Alli­anz Pfle­ge­ta­ge­geld Best

Die Alli­anz bie­tet mit ihrem leis­tungs­star­ken Tage­geld­ta­rif zuver­läs­si­gen Schutz – welt­weit und ohne War­te­zeit. Beson­ders geschätzt wird die Bei­trags­be­frei­ung ab Pfle­ge­grad 5 sowie die umfang­rei­chen Assis­tance-Leis­tun­gen.

dfv

DFV Deutsch­land­Pfle­ge Flex

Die­ser Tarif über­zeugt durch maxi­ma­le Fle­xi­bi­li­tät: Pfle­ge­leis­tun­gen las­sen sich indi­vi­du­ell gestal­ten – ganz nach Lebens­si­tua­ti­on. Die DFV ver­zich­tet auf War­te­zeit und bie­tet bereits ab Pfle­ge­grad 1 vol­le Bei­trags­be­frei­ung.

hallesche

Hal­le­sche OLGA­flex

Mit OLGA­flex bie­tet die Hal­le­sche eine dyna­misch anpass­ba­re Pfle­ge­ver­si­che­rung. Die Leis­tun­gen stei­gen auto­ma­tisch – ohne neue Gesund­heits­prü­fung. Die Bei­trags­be­frei­ung greift ab Pfle­ge­grad 4.

HanseMerkur Logo

Han­se­Mer­kur Pfle­ge Schutz +

Bereits ab Pfle­ge­grad 1 greift der Schutz der Han­se­Mer­kur – ohne Nach­weis­pflicht. Ide­al für alle, die kla­re Struk­tu­ren und unkom­pli­zier­te Leis­tun­gen schät­zen. Auch Assis­tance-Leis­tun­gen sind inklu­si­ve.

Wei­te­re The­men rund um die Pfle­ge­ab­si­che­rung

Die­se Pfle­ge­ver­si­che­run­gen könn­ten Sie eben­falls inter­es­sie­ren

Die Pfle­ge­zu­satz­ver­si­che­rung ist nur ein Bau­stein einer umfas­sen­den Pfle­ge­vor­sor­ge. Abhän­gig von Ihrer Lebens­si­tua­ti­on und Ihrem Bedarf kön­nen wei­te­re Absi­che­rungs­for­men sinn­voll sein – etwa die gesetz­li­che Pfle­ge­pflicht­ver­si­che­rung, die geför­der­te Pfle­ge-Bahr-Vari­an­te oder die grund­le­gen­de Pfle­ge­ver­si­che­rung selbst. Infor­mie­ren Sie sich hier zu wei­te­ren wich­ti­gen The­men:

Pflegetagegeld

Pfle­ge­ta­ge­geld

Mit einer Pfle­ge­ta­ge­geld­ver­si­che­rung sichern Sie sich im Pfle­ge­fall eine frei ver­füg­ba­re Geld­leis­tung – unab­hän­gig von tat­säch­li­chen Kos­ten oder Pfle­ge­nach­wei­sen. Sie ent­schei­den, wofür das Geld ein­ge­setzt wird: zur Ent­las­tung Ihrer Fami­lie, für Haus­halts­hil­fen oder zusätz­li­che Betreu­ung. Ide­al für alle, die selbst­be­stimmt vor­sor­gen möch­ten.

pflegepflichtversicherung

Pfle­ge­pflicht­ver­si­che­rung

Als Teil der Sozi­al­ver­si­che­rung ist die Pfle­ge­pflicht­ver­si­che­rung in Deutsch­land gesetz­lich vor­ge­schrie­ben. Doch sie deckt nur einen Teil der tat­säch­li­chen Kos­ten. Hier erfah­ren Sie, was sie zahlt – und wie Sie Ihre Eigen­an­tei­le früh­zei­tig redu­zie­ren kön­nen.

pflege bahr

Pfle­ge-Bahr

Der Pfle­ge-Bahr wur­de spe­zi­ell für Per­so­nen ein­ge­führt, die sonst kei­ne pri­va­te Pfle­ge­zu­satz­ver­si­che­rung abschlie­ßen könn­ten. Wir erklä­ren, wie die För­de­rung funk­tio­niert, wer sie bekommt und wor­auf Sie bei den Tari­fen ach­ten soll­ten.

Für wen ist eine Pfle­ge­zu­satz­ver­si­che­rung beson­ders emp­feh­lens­wert?

Ziel­grup­pen und Emp­feh­lun­gen für den Abschluss einer Pfle­ge­zu­satz­ver­si­che­rung

Eine Pfle­ge­zu­satz­ver­si­che­rung kann für ver­schie­de­ne Per­so­nen­grup­pen sinn­voll sein, um im Pfle­ge­fall finan­zi­el­le Belas­tun­gen zu mini­mie­ren. Die Ent­schei­dung hängt von indi­vi­du­el­len Fak­to­ren wie Alter, Gesund­heits­zu­stand, Ver­mö­gen und fami­liä­rer Situa­ti­on ab.

Die gesetz­li­che Pfle­ge­ver­si­che­rung deckt nur einen Teil der tat­säch­li­chen Pfle­ge­kos­ten ab. Die ver­blei­ben­den Kos­ten müs­sen oft aus eige­ner Tasche bezahlt wer­den. Eine pri­va­te Pfle­ge­zu­satz­ver­si­che­rung kann hel­fen, die­se Lücke zu schlie­ßen.

Für wen ist sie beson­ders sinn­voll?

  • Jun­ge Erwach­se­ne: Ein frü­her Abschluss sichert güns­ti­ge Bei­trä­ge und schützt vor spä­te­ren Gesund­heits­ri­si­ken. Auch wenn das Risi­ko einer Pfle­ge­be­dürf­tig­keit in jun­gen Jah­ren gering ist, kann eine frü­he Vor­sor­ge lang­fris­tig von Vor­teil sein. 

  • Fami­li­en mit Kin­dern: Eltern kön­nen ihre Kin­der absi­chern, da auch jun­ge Men­schen pfle­ge­be­dürf­tig wer­den kön­nen. Eine früh­zei­ti­ge Absi­che­rung schützt das Fami­li­en­ver­mö­gen und bie­tet finan­zi­el­le Sicher­heit.

  • Selbst­stän­di­ge und Frei­be­ruf­ler: Ohne Arbeit­ge­ber­zu­schüs­se müs­sen sie im Pfle­ge­fall selbst für die Kos­ten auf­kom­men. Eine Zusatz­ver­si­che­rung kann hier finan­zi­ell ent­las­ten.

  • Senio­ren: Mit zuneh­men­dem Alter steigt das Risi­ko der Pfle­ge­be­dürf­tig­keit. Eine Zusatz­ver­si­che­rung kann hel­fen, das Ver­mö­gen zu schüt­zen und die Lebens­qua­li­tät zu erhal­ten.

  • Men­schen mit gerin­gem Ein­kom­men oder Ver­mö­gen: Um im Pfle­ge­fall nicht auf Sozi­al­hil­fe ange­wie­sen zu sein, kann eine Zusatz­ver­si­che­rung sinn­voll sein.

Es ist wich­tig, die eige­ne Situa­ti­on zu ana­ly­sie­ren und zu ent­schei­den, ob eine Pfle­ge­zu­satz­ver­si­che­rung den indi­vi­du­el­len Bedürf­nis­sen ent­spricht.

Ver­tie­fen­de Fra­gen zur Pfle­ge­zu­satz­ver­si­che­rung

Was Sie schon immer über die Pfle­ge­zu­satz­ver­si­che­rung wis­sen woll­ten

Vie­le Ver­si­che­rer bie­ten welt­wei­ten Schutz – vor allem bei Pfle­ge­ta­ge­geld-Tari­fen. Bei ande­ren Gesell­schaf­ten kann der Leis­tungs­an­spruch ent­fal­len oder ein­ge­schränkt sein, wenn Sie dau­er­haft außer­halb der EU woh­nen. Ein Tarif mit welt­wei­ter Gül­tig­keit ist daher für Aus­wan­de­rer oder Viel­rei­sen­de emp­feh­lens­wert.

Eini­ge Tari­fe ent­hal­ten eine soge­nann­te Dyna­mik: Leis­tun­gen und Bei­trä­ge stei­gen jähr­lich um einen fes­ten Pro­zent­satz. Das schützt vor Kauf­kraft­ver­lust. Ande­re Anbie­ter bie­ten frei­wil­li­ge Nach­ver­si­che­run­gen – aller­dings oft nur mit erneu­ter Gesund­heits­prü­fung.

Nein. Vor allem Pfle­ge­ta­ge­geld­ver­si­che­run­gen zah­len auch dann, wenn Ange­hö­ri­ge oder Freun­de pfle­gen. Das Geld steht zur frei­en Ver­fü­gung und kann fle­xi­bel ver­wen­det wer­den – z. B. für Haus­halts­hil­fen, Betreu­ungs­an­ge­bo­te oder Ver­dienst­aus­fäl­le naher Ange­hö­ri­ger.

In eini­gen Fäl­len ja. Wer z. B. eine Pfle­ger­en­te für lang­fris­ti­ge Absi­che­rung nutzt, kann zusätz­lich ein Pfle­ge­ta­ge­geld abschlie­ßen, um kurz­fris­ti­ge finan­zi­el­le Eng­päs­se zu über­brü­cken. Wich­tig: Die Leis­tun­gen dür­fen sich nicht gegen­sei­tig aus­schlie­ßen.

Vie­le Ver­si­che­rer bie­ten soge­nann­te Bei­trags­stun­dun­gen oder Optio­nen zur Bei­trags­re­du­zie­rung an. Auch eine Bei­trags­frei­stel­lung mit ange­pass­ten Leis­tun­gen ist mög­lich. Vor einem Ver­trags­ab­bruch lohnt sich eine indi­vi­du­el­le Bera­tung.

Ja. Die meis­ten Ver­si­che­rer neh­men Kun­den bis 70 oder 75 Jah­re auf. Danach ist ein Neu­ab­schluss oft nicht mehr mög­lich oder mit sehr hohen Bei­trä­gen ver­bun­den. Eine Aus­nah­me stellt der Pfle­ge-Bahr dar, der ohne Gesund­heits­prü­fung auch im höhe­ren Alter abge­schlos­sen wer­den kann.

Grund­sätz­lich ja. Es gel­ten die im Ver­trag ver­ein­bar­ten Kün­di­gungs­fris­ten. Ein Tarif­wech­sel kann sinn­voll sein, aller­dings gehen bei Kün­di­gung häu­fig ange­spar­te Rück­stel­lun­gen ver­lo­ren – ins­be­son­de­re bei Pfle­ger­en­ten­ver­si­che­run­gen.

Die Begut­ach­tung über­nimmt der Medi­zi­ni­sche Dienst der Kran­ken­ver­si­che­rung (MDK) oder bei Pri­vat­ver­si­cher­ten MEDICPROOF. Die­se bewer­ten Selbst­stän­dig­keit, Mobi­li­tät, kogni­ti­ve Fähig­kei­ten und den Hil­fe­be­darf im All­tag. Die Ent­schei­dung bil­det die Grund­la­ge für den Leis­tungs­be­ginn.

In der Regel nicht auto­ma­tisch. Vie­le Tari­fe bezie­hen sich auf die damals gül­ti­ge Rechts­la­ge beim Ver­trags­ab­schluss. Daher ist es wich­tig, regel­mä­ßig zu prü­fen, ob der Schutz noch aus­reicht und gege­be­nen­falls Ergän­zun­gen vor­zu­neh­men.

Die Bei­trä­ge zur Pfle­ge­zu­satz­ver­si­che­rung kön­nen als Vor­sor­ge­auf­wen­dun­gen unter bestimm­ten Vor­aus­set­zun­gen steu­er­lich gel­tend gemacht wer­den. Eine indi­vi­du­el­le Prü­fung durch Steu­er­be­ra­ter oder Lohn­steu­er­hil­fe­ver­ei­ne ist emp­feh­lens­wert.

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Der Abschluss einer Pfle­ge­zu­satz­ver­si­che­rung ist ein wich­ti­ger Schritt zur finan­zi­el­len Absi­che­rung im Pfle­ge­fall. Doch vie­le Ver­si­cher­te bege­hen dabei Feh­ler, die im Ernst­fall teu­er wer­den kön­nen. In die­sem Abschnitt zei­gen wir Ihnen die häu­figs­ten Fall­stri­cke und geben pra­xis­na­he Tipps, wie Sie die­se ver­mei­den kön­nen.

1. Zu spä­ter Abschluss der Ver­si­che­rung
Vie­le Men­schen schie­ben den Abschluss einer Pfle­ge­zu­satz­ver­si­che­rung hin­aus. Doch je älter Sie sind, des­to höher sind die Bei­trä­ge – und des­to grö­ßer ist das Risi­ko, dass Vor­er­kran­kun­gen den Abschluss erschwe­ren oder ver­teu­ern. Unser Tipp: Schlie­ßen Sie die Ver­si­che­rung mög­lichst früh ab, idea­ler­wei­se zwi­schen dem 30. und 50. Lebens­jahr.

2. Unzu­rei­chen­de Absi­che­rung durch zu nied­ri­ge Leis­tun­gen
Ein häu­fi­ger Feh­ler ist die Wahl eines Tarifs mit zu nied­ri­gen Leis­tun­gen. Im Pfle­ge­fall rei­chen die­se dann nicht aus, um die tat­säch­li­chen Kos­ten zu decken. Ach­ten Sie dar­auf, dass die ver­ein­bar­ten Leis­tun­gen rea­lis­tisch kal­ku­liert sind und auch zukünf­ti­ge Kos­ten­stei­ge­run­gen berück­sich­ti­gen.

3. Ver­nach­läs­si­gung von War­te­zei­ten und Gesund­heits­prü­fun­gen
Vie­le Tari­fe sehen War­te­zei­ten vor, in denen kei­ne Leis­tun­gen erbracht wer­den. Zudem kön­nen Gesund­heits­prü­fun­gen zu Leis­tungs­aus­schlüs­sen füh­ren. Infor­mie­ren Sie sich genau über die­se Bedin­gun­gen und wäh­len Sie Tari­fe mit mög­lichst kur­zen War­te­zei­ten und fai­ren Gesund­heits­prü­fun­gen.

4. Feh­len­de Dyna­mik zur Anpas­sung an Infla­ti­on
Ohne eine Dyna­mik ver­lie­ren die Leis­tun­gen Ihrer Ver­si­che­rung über die Jah­re an Kauf­kraft. Ach­ten Sie dar­auf, dass Ihr Tarif eine regel­mä­ßi­ge Anpas­sung der Leis­tun­gen an die Infla­ti­on vor­sieht, um im Pfle­ge­fall aus­rei­chend abge­si­chert zu sein.

5. Unzu­rei­chen­de Prü­fung der Ver­trags­be­din­gun­gen
Die Ver­trags­be­din­gun­gen ent­hal­ten wich­ti­ge Infor­ma­tio­nen zu Leis­tun­gen, Aus­schlüs­sen und Kün­di­gungs­fris­ten. Lesen Sie die­se sorg­fäl­tig durch und las­sen Sie sich bei Unklar­hei­ten bera­ten, um böse Über­ra­schun­gen zu ver­mei­den.

6. Ver­zicht auf pro­fes­sio­nel­le Bera­tung
Die Viel­falt der Tari­fe und Anbie­ter macht die Aus­wahl einer pas­sen­den Pfle­ge­zu­satz­ver­si­che­rung kom­plex. Nut­zen Sie pro­fes­sio­nel­le Bera­tungs­an­ge­bo­te, um eine fun­dier­te Ent­schei­dung zu tref­fen und einen Tarif zu wäh­len, der zu Ihrer indi­vi­du­el­len Lebens­si­tua­ti­on passt.

Zusam­men­fas­sung

Die pri­va­te Pfle­ge­zu­satz­ver­si­che­rung ergänzt die gesetz­li­che Pfle­ge­pflicht­ver­si­che­rung und hilft, hohe Eigen­an­tei­le im Pfle­ge­fall zu ver­mei­den. Je nach Tarif – ob Pfle­ge­ta­ge­geld, Pfle­ger­en­te, Pfle­ge­kos­ten­ver­si­che­rung oder Pfle­ge-Bahr – erhal­ten Sie eine indi­vi­du­ell pas­sen­de Absi­che­rung. Die Bei­trä­ge rich­ten sich nach Ein­tritts­al­ter, Gesund­heits­zu­stand und gewünsch­ter Leis­tungs­hö­he. Ein Ver­gleich ver­schie­de­ner Anbie­ter lohnt sich, da Leis­tungs­um­fang, War­te­zei­ten und Bei­trags­be­frei­ung stark vari­ie­ren. Für vie­le Men­schen ist die Pfle­ge­zu­satz­ver­si­che­rung ein sinn­vol­ler Bau­stein der per­sön­li­chen Vor­sor­ge – sei es zur Ent­las­tung der Fami­lie, zur Ver­mö­gens­si­che­rung oder zur frei­en Wahl von Pfle­ge­form und Ein­rich­tung.

häu­fi­ge Fra­gen

Die Kos­ten vari­ie­ren je nach Alter, Gesund­heits­zu­stand und Tarif. Für 35-Jäh­ri­ge liegt der Bei­trag durch­schnitt­lich zwi­schen 30 € und 60 €, für 55-Jäh­ri­ge zwi­schen 90 € und 160 € monat­lich. Ein frü­her Abschluss spart lang­fris­tig Bei­trä­ge.

Vie­le Tari­fe ver­zich­ten heu­te auf eine War­te­zeit. Bei eini­gen Anbie­tern beträgt sie bis zu 5 Jah­re – in die­ser Zeit besteht kein Leis­tungs­an­spruch. Der Pfle­ge-Bahr sieht hin­ge­gen grund­sätz­lich 5 Jah­re War­te­zeit vor.

Ja, Bei­trä­ge zur Pfle­ge­zu­satz­ver­si­che­rung kön­nen als Vor­sor­ge­auf­wen­dun­gen in der Steu­er­erklä­rung gel­tend gemacht wer­den. Die genau­en Mög­lich­kei­ten hän­gen vom Tarif und Ihrer per­sön­li­chen Situa­ti­on ab.

Sinn­voll ist sie für alle, die im Pfle­ge­fall nicht auf Sozi­al­hil­fe ange­wie­sen sein möch­ten: Fami­li­en, Allein­ste­hen­de, Selbst­stän­di­ge, Senio­ren und Men­schen mit wenig Rück­la­gen. Ein frü­her Ein­stieg lohnt sich beson­ders.