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Private Krankenversicherung (PKV)
Für wen sie sich lohnt – und worauf Sie achten sollten

Die Entscheidung zwischen gesetzlicher und privater Krankenversicherung gehört zu den wichtigsten Weichenstellungen für Ihre gesundheitliche Absicherung. Doch die PKV ist nicht für jeden geeignet – sie bietet starke Leistungen, aber auch klare Voraussetzungen. Ob als Selbstständiger, Angestellter oder Beamter: Wer privat versichert ist, genießt eine individuelle Versorgung, aber trägt auch mehr Verantwortung bei der Tarifwahl. Hier erfahren Sie, wann ein Wechsel sinnvoll ist, welche Leistungen möglich sind und wie Sie langfristig von der PKV profitieren können.
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Das Wichtigste im Überblick
Klare Regeln – und viele Möglichkeiten
Wie funktioniert die private Krankenversicherung?
Die private Krankenversicherung ist kein pauschales Produkt, sondern ein individueller Versicherungsschutz, der sich nach Ihrer Lebenssituation, Ihrem Gesundheitszustand und Ihren Wünschen richtet. Ob Selbstständiger, Beamter oder Angestellter mit hohem Einkommen: Wer die Voraussetzungen erfüllt, kann vom gesetzlichen System in die PKV wechseln – und dort Tarife frei gestalten. Doch genau das erfordert auch Wissen und Weitblick.
Die PKV ist ein Vollversicherungssystem, das im Unterschied zur gesetzlichen Krankenkasse (GKV) nicht auf Solidarprinzip, sondern auf individuelle Kalkulation setzt. Ihre Beiträge richten sich dabei nicht nach dem Einkommen, sondern nach Faktoren wie Eintrittsalter, Gesundheitszustand und gewünschtem Leistungsniveau. Wer jung, gesund und anspruchsvoll ist, kann so erhebliche Vorteile erzielen – finanziell und medizinisch.
Doch nicht jeder kann einfach in die PKV wechseln: Beamte, Selbstständige und Freiberufler haben grundsätzlich die Wahlfreiheit. Für Angestellte gilt die sogenannte Jahresarbeitsentgeltgrenze – im Jahr 2024 liegt diese bei 69.300 €. Nur wer dauerhaft darüber verdient, darf ins private System wechseln. Für Studenten besteht die Option zum Studienbeginn – allerdings mit Langfristfolgen.
Einmal privat versichert, entscheiden Sie selbst: freie Arztwahl, Chefarztbehandlung, hochwertige Zahnversorgung, alternative Heilmethoden – alles ist möglich, aber nicht alles sinnvoll. Die PKV arbeitet mit sogenannten Leistungspaketen, die je nach Anbieter variieren. Wer clever kombiniert, kann sich einen leistungsstarken Tarif sichern, der exakt zur eigenen Lebensphase passt – mit Beitragsentlastung im Alter, Beitragsrückerstattung bei Leistungsfreiheit oder Zugang zu Spezialisten.
Im Gegensatz zur GKV gilt in der PKV das sogenannte Kostenerstattungsprinzip: Sie erhalten nach der Behandlung eine Rechnung und reichen diese bei Ihrem Versicherer ein. Dieser prüft und erstattet gemäß Tarif. Das erfordert etwas mehr Organisation, eröffnet aber auch neue Behandlungsmöglichkeiten, gerade bei Spezialisten, Privatkliniken oder innovativen Therapien.
Aspekt | Gesetzliche Krankenversicherung (GKV) | Private Krankenversicherung (PKV) |
---|---|---|
Beitragsberechnung | Prozentual vom Bruttoeinkommen, solidarisch | Individuell nach Alter, Gesundheitszustand, Tarif |
Leistungen | Einheitlicher Leistungskatalog, gesetzlich geregelt | Individuelle Leistungen je nach Tarif, meist höherwertig |
Arztwahl | Nur Vertragsärzte der GKV | Freie Arzt- und Klinikwahl, auch Privatkliniken |
Abrechnung | Direkt über die Versichertenkarte | Rechnungen werden eingereicht, Erstattung erfolgt im Nachgang |
Familienversicherung | Kostenlose Mitversicherung von Ehepartner und Kindern | Für jedes Familienmitglied eigener Beitrag |
Zahnleistungen | Nur Regelversorgung, hohe Zuzahlungen bei Zahnersatz | Hochwertiger Zahnersatz, je nach Tarif nahezu voll erstattet |
Beitragsentwicklung | Abhängig von Einkommensentwicklung | Abhängig von Kosten, Alterung & Tarifkalkulation |
Verschiedene Wege in die private Krankenversicherung
Wer kann sich privat krankenversichern?
Nicht jeder in Deutschland kann einfach in die private Krankenversicherung (PKV) wechseln. Die Voraussetzungen unterscheiden sich je nach Berufsgruppe, Einkommen und Lebenssituation. Während sich manche Menschen jederzeit privat versichern dürfen, sind andere an bestimmte Grenzen gebunden. In den folgenden Tabs erfahren Sie, welche Gruppen Zugang zur PKV haben – und was Sie beachten sollten.
Angestellte können in die PKV wechseln, wenn ihr regelmäßiges Bruttoarbeitsentgelt die Jahresarbeitsentgeltgrenze übersteigt. Diese liegt 2025 bei 73.800 Euro. Voraussetzung: Ihr Einkommen liegt auch im Folgejahr über dieser Grenze – nur dann ist ein dauerhafter Wechsel möglich.
Besonderheiten für Angestellte:
Wechsel in die PKV nur bei Überschreiten der Einkommensgrenze
Arbeitgeber zahlt weiterhin die Hälfte des PKV-Beitrags
Rückkehr in die GKV später nur unter bestimmten Bedingungen möglich
Selbstständige und Freiberufler dürfen unabhängig vom Einkommen eine private Krankenversicherung abschließen. Sie gelten automatisch als versicherungsfrei und müssen sich bewusst für die PKV oder freiwillig in der GKV entscheiden.
Vorteile für Selbstständige:
Kein Mindesteinkommen erforderlich
Beiträge richten sich nach Eintrittsalter, Gesundheitszustand und Tarif
Möglichkeit zur Beitragsoptimierung durch Selbstbeteiligung oder Tarifanpassung
Beihilfeberechtigte Personen wie Beamte, Beamtenanwärter oder Richter erhalten einen Teil ihrer Krankheitskosten vom Dienstherrn ersetzt. Für die restlichen Kosten empfiehlt sich ein spezieller Beihilfetarif in der PKV – günstiger und leistungsstärker als die GKV.
Wichtige Punkte für Beamte:
Beihilfe deckt zwischen 50–80 % der Krankheitskosten
PKV ergänzt die Versorgung lückenlos
Keine Einkommensgrenze für den Wechsel notwendig
Mediziner und Medizinstudierende profitieren häufig von besonders günstigen Tarifen mit hoher Leistung. Als approbierte Ärztin oder Arzt dürfen Sie direkt in die PKV wechseln – unabhängig vom Einkommen. Für Studierende gelten Sonderregeln mit langfristiger Planungsperspektive.
Vorteile für Mediziner:
Premium-Tarife mit optimaler Absicherung
Günstige Beiträge in jungen Jahren
Spätere Absicherung als Praxisinhaber oder Krankenhausarzt bereits berücksichtigbar
Studierende können sich zu Beginn des Studiums privat versichern – jedoch nur in den ersten drei Monaten nach Immatrikulation. Danach ist der Wechsel in der Regel nicht mehr möglich. Auch junge Berufseinsteiger profitieren von günstigen Starttarifen bei der PKV.
Hinweise für junge Versicherte:
Wechseloption nur zu Studienbeginn
Beiträge häufig deutlich günstiger als GKV
Achtung: Familienversicherung der GKV entfällt bei PKV-Wahl
In der PKV gibt es keine kostenfreie Familienversicherung. Für jedes Familienmitglied ist ein eigener Vertrag nötig. Der Vorteil: Kinder profitieren oft von sehr günstigen Tarifen bei umfassender Leistung – vor allem bei früher Anmeldung direkt nach Geburt.
Wissenswert für Familien:
Separate Beiträge für jedes Familienmitglied
Nachversicherung für Neugeborene ohne Gesundheitsprüfung möglich
Umfassender Gesundheitsschutz ab dem ersten Tag
Ein Wechsel in die PKV ist im Rentenalter nicht mehr möglich. Wer jedoch schon vor Renteneintritt privat versichert war, kann dies auch im Alter bleiben – muss aber mit steigenden Beiträgen rechnen. Für Entlastung sorgt ein Beitragsentlastungstarif oder eine langfristige Planung.
Wichtig für Senioren:
PKV kann auch im Alter finanzierbar bleiben – bei guter Vorbereitung
Arbeitgeberzuschuss entfällt, dafür ggf. steuerliche Vorteile
Beitrag kann durch Selbstbehalt oder Basistarif gesenkt werden
Die Wahl der PKV ist abhängig von Ihrer beruflichen und finanziellen Situation – aber auch von Ihrer Lebensplanung. Ich unterstütze Sie dabei, die passende Lösung zu finden, und helfe Ihnen bei der Wahl des richtigen Tarifs, der langfristig zu Ihnen passt.
Individuell absichern statt Standardversorgung
Welche Leistungen bietet die private Krankenversicherung?
Ein großer Vorteil der PKV ist die freie Wahl und Kombination von Leistungen. Anders als in der gesetzlichen Krankenversicherung können Sie hier selbst entscheiden, wie umfassend Ihre medizinische Versorgung ausfallen soll. Von Zahnersatz über Chefarztbehandlung bis hin zu alternativen Heilmethoden: Die Tarifvielfalt erlaubt es, den Versicherungsschutz exakt auf Ihre Bedürfnisse abzustimmen.
Während die GKV einen einheitlich festgelegten Leistungskatalog bietet, der für alle Versicherten gleich ist, funktioniert die PKV nach dem sogenannten Baukastensystem. Das heißt: Sie wählen selbst, welche Leistungen Sie versichern möchten – in welchem Umfang und mit welchem Eigenanteil.
Zu den klassischen PKV-Leistungen gehören:
Ambulante Versorgung: Freie Arztwahl (auch privatärztliche Leistungen), Erstattung von Medikamenten, Untersuchungen, Therapien und Heilmitteln – ohne Beschränkung auf gesetzlich zugelassene Verfahren.
Stationäre Leistungen: Behandlung im Ein- oder Zweibettzimmer, Chefarztbehandlung, freie Krankenhauswahl.
Zahnbehandlung und Zahnersatz: Hochwertige Leistungen inklusive Implantate, Inlays, professionelle Zahnreinigung und Kieferorthopädie – je nach Tarif bis zu 100 % Erstattung.
Heilpraktiker & alternative Medizin: Viele Tarife übernehmen die Kosten für Naturheilverfahren und homöopathische Behandlungen – oft auch für Osteopathie.
Sehhilfen & Brillen: Erstattung von Brillengläsern, Kontaktlinsen oder refraktiver Chirurgie (z. B. LASIK), sofern im Tarif vereinbart.
Auslandsschutz: Oft weltweiter Versicherungsschutz mit Rücktransport, auch für längere Reisen – bei hochwertigen Tarifen sogar dauerhaft.
Ein weiterer Vorteil: Viele Tarife sehen Beitragsrückerstattungen vor, wenn Sie keine Leistungen in Anspruch nehmen. So kann es sich auch finanziell lohnen, wenn Sie gesund bleiben.
Doch: Je nach Anbieter unterscheiden sich Leistungsinhalte, Erstattungshöhen und Bedingungen erheblich. Besonders bei Zahntarifen oder stationärer Versorgung lohnt ein genauer Vergleich. Auch Wartezeiten, Höchstsätze (GOÄ/GOZ) und Leistungsausschlüsse sind relevant – diese Details klären wir gerne in einem persönlichen Gespräch.
Private Krankenversicherung nach Berufsgruppe
Für wen lohnt sich die PKV besonders?
Ob Angestellte, Selbstständige oder Beamte – je nach beruflicher Situation gelten unterschiedliche Voraussetzungen für die private Krankenversicherung. Gleichzeitig variieren die Vorteile und Beitragsstrukturen je nach Status. Erfahren Sie mehr über Ihre Möglichkeiten und finden Sie den passenden Einstieg in die PKV.
PKV für Angestellte
Angestellte können in die private Krankenversicherung wechseln, wenn ihr Jahresbrutto über der Versicherungspflichtgrenze von 73.800 € (2025) liegt. Ab dann profitieren Sie von besseren Leistungen und Beiträgen, die nicht am Einkommen, sondern an Ihrem Gesundheitszustand und Eintrittsalter bemessen sind. Gerade junge, gesunde Angestellte sparen oft deutlich und erhalten erstklassige Versorgung.
PKV für Selbstständige
Für Selbstständige und Freiberufler ist der Zugang zur PKV jederzeit möglich – unabhängig vom Einkommen. Das macht die private Krankenversicherung zur bevorzugten Lösung, wenn Sie sich individuell absichern möchten. Beiträge hängen allein von Tarif, Alter und Gesundheit ab. Wer Wert auf Leistung und Flexibilität legt, ist hier genau richtig.
PKV für Beamte
Beamte und Beamtenanwärter erhalten über die Beihilfe vom Dienstherrn eine Erstattung großer Teile der Krankheitskosten. Die PKV ergänzt diese Versorgung ideal – mit besonders günstigen Restkosten-Tarifen, die individuell kombinierbar sind. Auch Beamte auf Widerruf profitieren bereits in der Ausbildung.
Beiträge verstehen – langfristig richtig entscheiden
Was kostet die private Krankenversicherung?
Die Beitragshöhe in der privaten Krankenversicherung hängt nicht vom Einkommen ab, sondern wird individuell berechnet. Faktoren wie Alter, Gesundheitszustand und Leistungsumfang bestimmen den monatlichen Beitrag. Damit Sie langfristig abgesichert sind, sollten Sie auch die Beitragsentwicklung im Alter im Blick behalten.
Im Gegensatz zur gesetzlichen Krankenversicherung (GKV), bei der die Beiträge einkommensabhängig sind, richtet sich der Beitrag in der PKV nach Ihrem individuellen Risiko. Entscheidend sind vor allem:
Eintrittsalter: Je jünger Sie beim Abschluss sind, desto günstiger fällt der Beitrag aus.
Gesundheitszustand: Vorerkrankungen können zu Zuschlägen oder Leistungsausschlüssen führen.
Tarifwahl: Je umfangreicher die Leistungen, desto höher der Beitrag.
Die PKV kalkuliert Beiträge risikobasiert. Das bedeutet: Ihre persönliche Situation steht im Mittelpunkt. Besonders attraktiv ist das für junge, gesunde Personen, die Wert auf eine hochwertige medizinische Versorgung legen.
Beitragsentwicklung im Alter
Private Krankenversicherer sind verpflichtet, Altersrückstellungen zu bilden. Diese sollen steigende Gesundheitskosten im Alter abfedern. Dennoch sind Beitragsanpassungen möglich – etwa durch steigende Kosten im Gesundheitswesen oder medizinischen Fortschritt. Viele Gesellschaften bieten daher zusätzlich einen sogenannten Beitragsentlastungstarif an. Dieser sorgt dafür, dass Ihre Beiträge im Rentenalter spürbar sinken – eine Option, die frühzeitig geprüft werden sollte.
GKV vs. PKV
Während GKV-Beiträge im Ruhestand auf Basis der Rente weiterlaufen, können privat Versicherte ihre Beiträge durch sinnvolle Tarifwahl und Zusatzbausteine aktiv beeinflussen. Eine gute Planung sichert bezahlbare Beiträge – auch im Alter. Das ist besonders für Gutverdiener und Personen mit hohem Absicherungsbedarf ein strategischer Vorteil der PKV.
Den besten Tarif finden – transparent und persönlich
Warum Sie Ihre private Krankenversicherung vergleichen sollten
Ein Vergleich privater Krankenversicherungen ist unverzichtbar, um den passenden Tarif mit den besten Leistungen zum fairen Beitrag zu finden. Die Unterschiede zwischen den Anbietern sind erheblich – sowohl in der Absicherung als auch bei den langfristigen Kosten.
Genau hier setzt unser Service an: Mit unserem Vergleichsrechner erhalten Sie eine erste Marktübersicht. Die konkrete Prüfung Ihrer Optionen erfolgt anschließend anonym, individuell und datengeschützt über unsere Risikovoranfrage.
Die Wahl der privaten Krankenversicherung entscheidet langfristig über Ihre medizinische Versorgung und finanzielle Planbarkeit. Ein direkter Preisvergleich reicht dabei nicht aus – entscheidend ist das Zusammenspiel aus Leistungen, Tarifstruktur, Beitragsentwicklung und Annahmepraxis. Über unseren Vergleichsrechner können Sie schnell und unverbindlich prüfen, welche Anbieter und Tarife grundsätzlich infrage kommen.
Doch weil viele PKV-Tarife nur mit Gesundheitsprüfung angeboten werden und einzelne Risikofaktoren zu Beitragszuschlägen oder Leistungsausschlüssen führen können, geht es anschließend um den individuellen Abgleich mit Ihrer persönlichen Situation. Hierfür nutzen wir eine anonyme Risikovoranfrage:
Sie nennen uns Ihre Eckdaten – ohne Angabe Ihres Namens.
Wir klären vorab mit verschiedenen Gesellschaften, welche Tarife und Konditionen für Sie realistisch sind.
Erst wenn alle Rückmeldungen vorliegen, wählen Sie auf Wunsch in Ruhe den passenden Tarif aus.
So bleibt Ihr Gesundheitsstatus geschützt und Ihre Chancen auf einen guten Vertrag erhalten – ohne negative Vorvermerke im System der Versicherer. Gerade bei Vorerkrankungen oder unsicherer Annahmesituation ist dieses Vorgehen der einzige wirklich professionelle Weg.
Vorteile unseres Vergleichs & Services im Überblick:
Schneller Einstieg über den PKV-Rechner – mit erster Übersicht zu Tarifen und Beiträgen
Tiefenanalyse über anonyme Risikovoranfrage – datengeschützt, individuell, unverbindlich
Beratung durch Experten – mit klarer Einordnung, ob PKV oder GKV sinnvoller ist
Volle Marktübersicht – inklusive Premiumanbieter, Beihilfe-Optionen, Tarifanpassungen und Zusatzbausteinen
Keine Verpflichtung, keine Vorkosten
Hinweis:
Ein guter PKV-Vergleich berücksichtigt nicht nur den Ist-Zustand, sondern auch Ihre Zukunftsplanung – etwa bei Familiengründung, Karrierewechsel oder Ruhestand. Wir helfen Ihnen, heute die richtige Entscheidung für morgen zu treffen.
Große Auswahl, klare Unterschiede
Welche Anbieter für die private Krankenversicherung gibt es?
In Deutschland gibt es über 40 Versicherungsunternehmen, die private Krankenversicherungstarife anbieten. Dabei unterscheidet sich nicht nur der Beitrag, sondern vor allem auch die Leistungsstruktur, Vertragsbedingungen, Kalkulationsmodelle und die Annahmepraxis bei Vorerkrankungen. Wer den passenden Anbieter finden möchte, sollte nicht nur auf bekannte Namen setzen, sondern auf fundierte Kriterien wie Tarifqualität, Beitragsstabilität und Serviceorientierung achten.
Einige Gesellschaften wie Hallesche, Allianz, Alte Oldenburger, Signal Iduna oder HanseMerkur bieten starke Grundtarife mit solider Leistungsdichte. Andere, wie z. B. Barmenia, SDK oder R+V, punkten in bestimmten Zielgruppen – etwa bei Beamten, Selbstständigen oder bei jungen Einsteigern mit Beitragsrückerstattung. Auch kleinere, spezialiserte Anbieter wie die Continentale oder UniVersa haben interessante Tarife im Portfolio – oft mit guter Beitragsstabilität oder besonderen Serviceleistungen wie digitalen Gesundheitsangeboten.
Wichtig ist: Nicht jeder Anbieter ist für jede Berufsgruppe oder Lebenssituation gleich gut geeignet. Während Beamte auf die Beihilfe-Tarifkombinationen achten sollten, sind für Selbstständige insbesondere leistungsstarke Volltarife mit planbaren Selbstbeteiligungen entscheidend. Für Angestellte hingegen zählen vor allem die Kombination aus Arbeitgeberzuschuss, Leistungen und langfristiger Beitragsentwicklung.
Zudem unterscheiden sich die Unternehmen in ihrer Risikoprüfung erheblich. Einige Versicherer sind zurückhaltend bei Vorerkrankungen, andere reagieren mit Leistungsausschlüssen oder hohen Zuschlägen. Ein neutraler Blick auf den Gesamtmarkt und eine anonyme Risikovoranfrage über uns hilft, diese Unterschiede transparent zu machen – ohne, dass Ihre Gesundheitsdaten voreilig verteilt werden.
Unser Tipp: Nicht der bekannteste Anbieter ist automatisch der beste – sondern derjenige, der exakt zu Ihrer Situation passt. Daher prüfen wir auf Wunsch individuell, welche Gesellschaften für Sie in Frage kommen – basierend auf Tarifqualität, Beitragsverlauf und Annahmewahrscheinlichkeit.
Noch Fragen offen?
Diese PKV-Themen sollten Sie nicht übersehen
Die private Krankenversicherung ist ein leistungsstarkes, aber komplexes System. Viele Fragen stellen sich oft erst auf den zweiten Blick – etwa zu langfristigen Beiträgen, zur Absicherung im Alter oder zu speziellen Situationen wie dem Tarifwechsel. Genau für diese Fälle planen wir vertiefende Inhalte, damit Sie fundierte Entscheidungen treffen können. Nachfolgend finden Sie fünf besonders relevante Themen, die häufig nachgefragt werden und in einer Beratung unbedingt berücksichtigt werden sollten.
Beitragsentlastung im Alter
Im Alter sinkt meist das Einkommen, die PKV-Beiträge bleiben jedoch bestehen. Über einen Beitragsentlastungstarif können Sie bereits frühzeitig vorsorgen und Ihre monatliche Belastung im Ruhestand deutlich reduzieren. Viele Versicherer bieten dazu individuell kalkulierbare Lösungen.
Tarifwechsel innerhalb der PKV
Ein interner Tarifwechsel kann helfen, Beiträge zu senken oder Leistungen besser auf Ihre Bedürfnisse anzupassen – ohne die PKV zu kündigen. Der §204 VVG schützt dabei Ihre Rechte. Wichtig: Der Wechsel muss gut vorbereitet und medizinisch sinnvoll bewertet werden.
PKV im Rentenalter
Viele sorgen sich um ihre PKV im Alter – dabei lässt sich eine planbare Beitragsstruktur oft schon früh aufbauen. Neben Entlastungstarifen spielen auch Rückstellungen und die richtige Tarifwahl beim Abschluss eine zentrale Rolle für die langfristige Beitragsstabilität.
PKV für Kinder & Familien
In der PKV gibt es keine beitragsfreie Familienversicherung. Jedes Kind benötigt einen eigenen Vertrag – doch dafür profitieren Sie von erstklassiger Versorgung. Wer bereits in der Schwangerschaft plant, kann sich günstige Konditionen sichern – inklusive Nachversicherung nach Geburt.
Zurück in die GKV
Ein Wechsel zurück in die GKV ist in bestimmten Fällen möglich – etwa bei Aufnahme einer angestellten Tätigkeit oder Unterschreiten der Versicherungspflichtgrenze. Freiwillige Rückkehr ist deutlich schwieriger und sollte rechtlich und strategisch gut vorbereitet sein.
Klarheit bei einem komplexen Thema
Was Sie schon immer über die private Krankenversicherung wissen wollten
Ist die PKV im Alter immer teurer als die GKV?
Nicht zwangsläufig. Zwar steigen die Beiträge im Alter an, doch durch Altersrückstellungen und Beitragsentlastungstarife lassen sich die Kosten langfristig stabilisieren. Entscheidend ist, welche Vorsorge Sie beim Abschluss getroffen haben und ob der Tarif leistungsstark bleibt.
Was passiert mit dem Arbeitgeberanteil, wenn ich in Rente gehe?
Mit dem Eintritt in die Rente entfällt der Arbeitgeberanteil zur privaten Krankenversicherung. Stattdessen können Sie auf Antrag einen Zuschuss von der gesetzlichen Rentenversicherung erhalten. Dieser orientiert sich nicht an Ihrem tatsächlichen PKV-Beitrag, sondern daran, welchen Beitrag Sie in der GKV zahlen müssten. Maßgeblich ist dabei die aktuelle Beitragshöhe in der gesetzlichen Krankenversicherung sowie Ihre Rentenhöhe. Der maximale Zuschuss entspricht 7,3 % Ihrer gesetzlichen Bruttorente – ist also abhängig davon, wie hoch Ihre Rente ausfällt.
Kann ich jederzeit von der PKV zurück in die GKV wechseln?
Nein, das ist nur unter bestimmten Voraussetzungen möglich – etwa durch einen Statuswechsel (z. B. von selbstständig zu angestellt mit Einkommen unter der Versicherungspflichtgrenze) oder im Rahmen einer freiwilligen GKV-Aufnahme vor dem 55. Lebensjahr. Danach wird es fast unmöglich.
Wie funktioniert ein Tarifwechsel innerhalb meiner PKV?
Sie können innerhalb Ihrer Gesellschaft in andere Tarife wechseln – mit oder ohne Gesundheitsprüfung. Ein interner Tarifwechsel kann sinnvoll sein, um Beiträge zu senken oder Leistungen anzupassen. Wichtig: Vergleichen Sie Leistungsunterschiede genau und holen Sie Beratung ein.
Was ist der Beitragsentlastungstarif?
Dabei handelt es sich um einen Zusatzbaustein, mit dem Sie freiwillig höhere Beiträge in jungen Jahren zahlen, um im Alter die monatliche Belastung zu senken. Die Entlastung ist vertraglich garantiert und wirkt wie eine private Vorsorge innerhalb der PKV.
Gilt die PKV auch im Ausland?
Ja, in vielen Tarifen ist der weltweite Versicherungsschutz enthalten – meist zeitlich begrenzt (z. B. für 1–2 Jahre). Für langfristige Auslandsaufenthalte oder Auswanderung sollte eine gezielte Prüfung des Tarifs erfolgen. Manche Anbieter haben auch spezielle Auslandsversicherungen.
Ist die PKV für Familien generell ungeeignet?
Das hängt von der Familienkonstellation ab. Da jedes Familienmitglied separat versichert wird, entstehen zusätzliche Beiträge. Für Gutverdiener mit gesunder Familie kann die PKV dennoch günstiger und leistungsstärker sein als die GKV mit Zusatztarifen.
Wie läuft die Erstattung der Behandlungskosten genau ab?
Sie erhalten nach der Behandlung eine Rechnung und reichen diese bei Ihrer Versicherung ein. Diese prüft den Leistungsanspruch gemäß Tarif und überweist den Erstattungsbetrag. Wichtig ist, die Rechnung korrekt aufzubewahren und ggf. Rückfragen der Versicherung zu beantworten.
Private Absicherung für den Nachwuchs
Lohnt sich die PKV auch für Kinder?
In der privaten Krankenversicherung gibt es keine kostenlose Familienversicherung wie in der GKV. Jedes Kind benötigt einen eigenen Vertrag, der individuell kalkuliert wird. Der Beitrag hängt vom gewählten Tarif und dem versicherten Leistungsumfang ab, nicht jedoch vom Einkommen der Eltern. Für Neugeborene besteht ein sogenanntes Kontrahierungszwang-Nachversicherungsrecht: Ist mindestens ein Elternteil seit mindestens drei Monaten privat versichert, kann das Kind innerhalb von zwei Monaten nach der Geburt ohne Gesundheitsprüfung aufgenommen werden.
Der Leistungsumfang für privat versicherte Kinder ist meist deutlich höher als in der gesetzlichen Krankenversicherung. Dazu zählen z. B. Erstattung hochwertiger Brillen, Chefarztbehandlung im Krankenhaus, bessere zahnärztliche Leistungen oder auch die Übernahme alternativer Heilmethoden. Besonders für Familien, die Wert auf eine umfassende medizinische Versorgung legen, kann sich die PKV lohnen.
Gleichzeitig gilt: Wer mehrere Kinder privat versichert, muss für jedes Kind Beiträge entrichten. Das kann die monatliche Belastung erhöhen. Viele Eltern vergessen jedoch, dass auch in der GKV Zusatzversicherungen nötig sind, etwa für Zahnersatz oder stationäre Wahlleistungen. Diese verursachen ebenfalls laufende Kosten, die langfristig höher ausfallen können als ein günstiger PKV-Kindertarif.
Langfristig sollte zudem beachtet werden, dass privat versicherte Kinder später nur unter bestimmten Voraussetzungen in die GKV wechseln können – etwa durch Aufnahme einer versicherungspflichtigen Beschäftigung oder unterhalb der Jahresarbeitsentgeltgrenze. Auch diese Perspektive gehört zur individuellen Beratung dazu. Wer von Beginn an die richtigen Entscheidungen trifft, kann langfristig sowohl finanziell als auch medizinisch profitieren.
Zusammenfassung
Die private Krankenversicherung bietet im Vergleich zur gesetzlichen Krankenkasse umfangreichere Leistungen und größere Gestaltungsspielräume – setzt aber bestimmte Voraussetzungen voraus. Wer jung, gesund und einkommensstark ist, profitiert meist von günstigeren Beiträgen und besserer Versorgung.
Gleichzeitig birgt die PKV langfristige Verpflichtungen: Beiträge steigen mit dem Alter, ein Wechsel zurück in die GKV ist nur unter bestimmten Bedingungen möglich. Für Selbstständige, Beamte und gutverdienende Angestellte kann sich die PKV besonders lohnen – vorausgesetzt, der Tarif ist auf die eigene Lebenssituation abgestimmt. Ein Vergleich und eine fundierte Beratung sind daher unverzichtbar, um den passenden Schutz zu finden und langfristig bezahlbar abzusichern.
häufige Fragen
Ist die PKV im Alter zu teuer?
Die Beiträge steigen im Alter, jedoch sichern Altersrückstellungen und Beitragsentlastungstarife eine gewisse Stabilität. Wer früh einsteigt und vorausschauend plant, kann die Kosten auch im Rentenalter gut im Griff behalten.
Was passiert mit dem Arbeitgeberzuschuss in der Rente?
Anstelle des Arbeitgeberzuschusses zahlt der Rentenversicherungsträger auf Antrag einen Zuschuss zur privaten Krankenversicherung. Dieser orientiert sich an der Höhe der Rente – so, als wären Sie in der GKV versichert.
Kann ich nach einem Wechsel zurück in die GKV?
Nur unter engen Voraussetzungen: etwa bei Pflichtversicherung durch Jobwechsel oder bei Einkommensminderung unter die Jahresarbeitsentgeltgrenze. Ein freiwilliger Wechsel ist fast nie möglich und an strenge Bedingungen geknüpft.
Was ist ein Beitragsentlastungstarif?
Damit senken Sie Ihre späteren PKV-Beiträge im Ruhestand – durch heute gezahlte Zusatzbeiträge, die zweckgebunden angespart werden. Eine vorausschauende Maßnahme gegen Beitragssprünge im Alter.