Stationäre Zusatzversicherung – bessere Leistungen im Krankenhaus sichern
Privatpatienten-Komfort bei Chefarztbehandlung, Einbettzimmer und schnellerer Versorgung

Die gesetzliche Krankenversicherung deckt im Krankenhaus nur das medizinisch Notwendige ab. Wer sich bei einem stationären Aufenthalt mehr Qualität, Ruhe und Entscheidungsfreiheit wünscht, sollte über eine stationäre Zusatzversicherung nachdenken. Sie ermöglicht Ihnen Zugang zur Chefarztbehandlung, Unterbringung im Ein- oder Zweibettzimmer und oft sogar zur Wunschklinik. Ob geplante Operation, medizinischer Notfall oder Sicherheit auf Reisen – der passende Tarif bringt echten Mehrwert. Wir zeigen Ihnen, wie Sie vergleichen, was wirklich leistet und worauf es ankommt.
Das Wichtigste im Überblick
Über 700 zufriedene Kunden vertrauen uns
114 Bewertungen | 5,0 Sterne
328 Bewertungen | 4,9 Sterne
334 Bewertungen | 5,0 Sterne
Warum lohnt sich eine stationäre Zusatzversicherung?
Mehr als Basisversorgung – wie Zusatzleistungen Ihre Behandlung spürbar verbessern
Im Krankenhaus entscheidet oft nicht nur die Diagnose über den Verlauf, sondern auch die Rahmenbedingungen: behandelnder Arzt, Zimmerbelegung, Fachklinik. Eine stationäre Zusatzversicherung verschafft Ihnen den Zugang zu besseren Leistungen – unabhängig von der Grundversorgung Ihrer gesetzlichen Krankenkasse.
Mit einer stationären Zusatzversicherung sichern Sie sich Leistungen, die über die Kassenversorgung hinausgehen – und zwar dort, wo sie im Ernstfall wirklich spürbar sind. Je nach Tarif sind unter anderem folgende Punkte versichert:
Chefarztbehandlung – auf Wunsch durch erfahrene Spezialisten, auch über den Höchstsatz der GOÄ
Unterbringung im Ein- oder Zweibettzimmer – für mehr Ruhe und Privatsphäre
Freie Krankenhauswahl – Behandlung in Ihrer Wunschklinik statt Zuweisung
Ambulante Operationen und Vor-/Nachuntersuchungen
Erstattung von Belegarztleistungen
Die leistungsstärksten Tarife – z. B. Münchener Verein KlinikGesund AR Premium, ARAG MedKlinik 1‑Bett L, Hallesche GIGA.ClinicAR oder AXA Krankenhaus Premium Plus – übernehmen nahezu alle Kosten, sogar über dem 3,5‑fachen GOÄ-Satz hinaus. Dabei ist die Kombination aus Einbettzimmer, Chefarztbehandlung und moderner Abrechnung per App (z. B. bei ARAG oder Hallesche) Standard.
Auch Anbieter wie SDK SP1 oder Inter S2R bieten solide Leistungen mit stabilen Beiträgen durch Altersrückstellungen. Die meisten Tarife verzichten auf allgemeine Wartezeiten – ein klarer Vorteil bei planbaren Klinikaufenthalten.
Nicht jeder Tarif übernimmt alle gewünschten Leistungen automatisch. Gerade in Basisvarianten oder Sondertarifen ohne Gesundheitsprüfung – wie dem Clinic U der HanseMerkur – sind nur bestimmte Leistungen enthalten, z. B. nur im Unfallfall.
Folgende Punkte sind bei vielen Tarifen nicht oder nur eingeschränkt enthalten:
Behandlungen ohne vorherige schriftliche Leistungszusage
Kostenerstattung über den Höchstsatz der GOÄ, wenn nicht ausdrücklich vereinbart
Privatärztliche Leistungen bei fehlender Wahlleistungsvereinbarung
Leistungen bei Schwangerschaft, Entbindung oder psychotherapeutischer Behandlung, wenn nicht eingeschlossen
Klinikaufenthalte im Ausland, sofern keine Auslandserweiterung besteht
Wichtig: Auch wenn ein Tarif Chefarztbehandlung verspricht, ist oft nur die Erstattung bis zum 3,5‑fachen GOÄ-Satz vorgesehen – darüber hinausgehende Honorare müssen Sie dann selbst tragen, wenn keine explizite Deckung besteht. Ebenso wird bei vielen Tarifen eine schriftliche Wahlleistungsvereinbarung mit dem Krankenhaus vorausgesetzt – fehlt sie, entfällt die Leistung.
Was leistet eine stationäre Zusatzversicherung – und was nicht?
Leistungsumfang im Überblick: Ihre Vorteile und Grenzen
Eine stationäre Zusatzversicherung erweitert den Schutz der gesetzlichen Krankenversicherung und bietet Ihnen Leistungen wie Chefarztbehandlung, Unterbringung im Ein- oder Zweibettzimmer sowie freie Krankenhauswahl. Doch nicht alle Tarife decken sämtliche Leistungen ab. Ein genauer Blick auf den Leistungsumfang ist daher unerlässlich, um den passenden Tarif für Ihre individuellen Bedürfnisse zu finden.
Was ist versichert?
Die stationäre Zusatzversicherung bietet Ihnen Leistungen, die weit über den gesetzlichen Standard hinausgehen. Im Mittelpunkt steht die Chefarztbehandlung: Sie ermöglicht es Ihnen, sich im Krankenhaus von einem Spezialisten Ihrer Wahl oder dem Chefarzt behandeln zu lassen. Dabei ist zu beachten, dass nicht jeder Tarif unbegrenzt leistet – einige übernehmen die Kosten nur bis zum 3,5‑fachen Satz der Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ). Auch bei der Unterbringung profitieren Sie: Ein- oder Zweibettzimmer sorgen für mehr Komfort, Ruhe und Privatsphäre während Ihres Aufenthalts. Sollte das gewünschte Zimmer nicht verfügbar sein, bieten viele Tarife eine Ersatzleistung – etwa ein Krankenhaustagegeld.
Ein weiterer Vorteil ist die freie Krankenhauswahl. Sie können selbst entscheiden, in welcher Klinik Sie behandelt werden – unabhängig von Ihrem Wohnort. Gerade bei spezialisierten Kliniken oder Fachabteilungen kann das ein entscheidender Vorteil sein. Wird auf bestimmte Wahlleistungen verzichtet, z. B. das Einzelzimmer, bieten viele Versicherer eine tägliche Auszahlung als Ausgleich. Bei Kindern ist zudem oft das sogenannte Rooming-In mitversichert, also die Mitaufnahme eines Elternteils – ein wichtiger Baustein für junge Familien.
Was ist nicht versichert?
Trotz der umfangreichen Leistungen gibt es auch bei stationären Zusatzversicherungen Einschränkungen. Eine der häufigsten betrifft die GOÄ-Erstattung: Einige Tarife übernehmen nur die Kosten bis zum 3,5‑fachen Satz. Rechnet ein Spezialist darüber hinaus ab – was bei komplexeren Behandlungen nicht unüblich ist – kann eine Eigenbeteiligung auf Sie zukommen. Auch die Garantie auf ein Ein- oder Zweibettzimmer besteht nicht immer: Ist das Krankenhaus voll belegt, erfolgt die Unterbringung im Mehrbettzimmer.
Außerdem decken viele Tarife Behandlungen in Privatkliniken nur eingeschränkt. In solchen Fällen wird oft nur ein Teil der Mehrkosten erstattet. Wichtig ist auch der Blick auf mögliche Wartezeiten: Einige Anbieter leisten erst nach Ablauf einer bestimmten Frist, insbesondere bei planbaren Operationen oder Entbindungen. Schließlich können bestehende Vorerkrankungen zu Leistungsausschlüssen oder Risikozuschlägen führen. Wer also unter einer chronischen Erkrankung leidet oder bereits stationär behandelt wurde, sollte vor Vertragsabschluss genau prüfen, ob der gewünschte Tarif die nötige Absicherung bietet – oder alternativ auf einen Tarif ohne Gesundheitsprüfung ausweichen.
Was kostet eine stationäre Zusatzversicherung?
Beitrag und Leistung im Vergleich – darauf kommt es wirklich an
Die Preise für stationäre Zusatzversicherungen variieren je nach Leistungsumfang, Anbieter und Eintrittsalter. Wer den Tarif nur nach dem Beitrag auswählt, übersieht schnell wichtige Unterschiede – etwa bei der GOÄ-Erstattung oder der Zimmerwahl. Der richtige Vergleich spart langfristig nicht nur Geld, sondern sichert auch echte Qualität im Ernstfall.
Viele Versicherte wünschen sich im Krankenhaus eine ruhigere Umgebung, Spezialisten statt wechselnder Stationsärzte und die Möglichkeit, die Klinik selbst zu wählen. Doch diese Leistungen gibt es nur mit einer privaten stationären Zusatzversicherung – und die Unterschiede zwischen den Tarifen sind erheblich.
Während einfache Tarife nur ein Zweibettzimmer oder die Behandlung durch einen Belegarzt beinhalten, decken leistungsstärkere Angebote die Chefarztbehandlung über den Höchstsatz der Gebührenordnung (GOÄ) hinaus ab. Auch die Frage, ob ambulante Operationen oder psychotherapeutische Klinikaufenthalte eingeschlossen sind, macht einen entscheidenden Unterschied.
Im Folgenden sehen Sie eine Auswahl aktueller Tarife – geprüft auf Preis, Leistungsumfang und Praxistauglichkeit.
Leistung | Münchener Verein KlinikGesund AR Premium 739 |
ARAG MedKlinik 1‑Bett L |
Hallesche GIGA.ClinicAR |
AXA Krankenhaus Premium Plus |
SDK SP1 |
Inter S2R |
LKH KUP |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Zimmerart | Ein- & Zweibettzimmer | Ein- & Zweibettzimmer | Ein- & Zweibettzimmer | Ein- & Zweibettzimmer | Einbett | Zweibett | Zweibett |
Chefarzt / GOÄ über Höchstsatz | Ja / Ja | Ja / Ja | Ja / Ja | Ja / Ja | Ja / Ja | Ja / Ja | Ja / Ja |
Belegärzte inklusive | Ja | Ja | Ja | Ja | Ja | Ja | Ja |
Ambulante OPs inkludiert | Ja | Ja | Ja | Ja | Ja | Ja | Ja |
Psychotherapie stationär | Ja | Ja | Ja | Ja | Ja | Ja | Ja |
Krankenhaustagegeld (Verzicht) | 60 €/Tag | 50 €/Tag | 60 €/Tag | 50 €/Tag | 60 €/Tag | 50 €/Tag | 50 €/Tag |
Freie Krankenhauswahl | Ja, 100 % | Ja, 100 % | Ja, 100 % | Ja, 100 % | Ja | Ja | Ja |
Altersrückstellungen | Ja | Ja | Ja | Ja | Ja | Ja | Teilweise |
Wartezeit allgemein | Keine | Keine | Keine | Keine | Keine | Keine | Keine |
Monatsbeitrag (Stand 2025) | ca. 47,95 € | ca. 49,59 € | ca. 58,50 € | ca. 35,19 € | ca. 54,68 € | ca. 29,16 € | ca. 14,13 € |
Die Tabelle zeigt: Wer bereit ist, ein paar Euro mehr zu investieren, erhält spürbar besseren Schutz. Während der günstigste Tarif von LKH bei rund 14 Euro liegt, deckt er lediglich ein Zweibettzimmer ab – ohne nennenswerte Zusatzleistungen. Tarife wie der Münchener Verein Premium 739, die Hallesche GIGA.ClinicAR oder die ARAG MedKlinik 1‑Bett L leisten dagegen vollumfänglich – inklusive Chefarztbehandlung über dem GOÄ-Höchstsatz und flexiblem Klinikzugang.
Wichtig: Auch Anbieter wie AXA oder SDK bieten starke Leistungen, moderne Abwicklung per App oder Klinik-Card und teils hohe Krankenhaustagegelder. Entscheidend ist letztlich nicht nur der Preis, sondern wie gut der Tarif im Ernstfall zu Ihrer Situation passt – medizinisch wie organisatorisch.
Zusatzschutz, der stationäre Leistungen sinnvoll ergänzt
Diese Versicherungen stärken Ihre Gesundheitsvorsorge im Alltag
Die stationäre Zusatzversicherung sichert Sie im Krankenhaus optimal ab – aber was ist mit Zahnersatz, Arztbesuchen oder dem Verdienstausfall bei längerer Krankheit? Mit den folgenden Zusatzversicherungen schaffen Sie ein rundum starkes Gesundheitspaket, das ambulante und finanzielle Risiken ebenfalls abdeckt.
Ambulante Zusatzversicherung
Arztbesuche, alternative Heilmethoden oder moderne Diagnostik – viele ambulante Leistungen zahlen Sie heute selbst. Eine ambulante Zusatzversicherung springt genau dort ein und übernimmt Kosten für Behandlungen beim Facharzt, Sehhilfen oder auch Heilpraktiker. Ideal für alle, die umfassend vorsorgen wollen.
Zahnzusatzversicherung
Ob Implantate, Brücken oder Keramikfüllungen – gesetzlich Versicherte zahlen beim Zahnarzt oft hohe Eigenanteile. Eine Zahnzusatzversicherung übernimmt je nach Tarif bis zu 100 % der Kosten und schützt Sie vor unvorhersehbaren Ausgaben. Auch für professionelle Zahnreinigung oder Kieferorthopädie kann sie sinnvoll sein.
Krankentagegeldversicherung
Ein Krankenhausaufenthalt kann nicht nur gesundheitlich, sondern auch finanziell belastend sein – besonders bei längeren Ausfällen. Die Krankentagegeldversicherung sorgt dafür, dass Sie ab dem vereinbarten Tag eine tägliche Leistung erhalten. Gerade für Selbstständige, Freiberufler oder gutverdienende Angestellte ist das unverzichtbar.
Auch mit Vorerkrankung möglich – aber nicht ohne Einschränkungen
Stationäre Zusatzversicherung ohne Gesundheitsfragen – wer profitiert und was leistet der Tarif?
Nicht jeder erhält eine stationäre Zusatzversicherung mit vollem Leistungsumfang – besonders bei Vorerkrankungen. Der Tarif Clinic U (Start Fit) der HanseMerkur ermöglicht dennoch einen Einstieg. Was er bietet, für wen er geeignet ist und worauf Sie achten müssen, erfahren Sie hier.
Gesundheitsfragen sind bei Krankenhauszusatzversicherungen Standard – wer hier auffällt, wird oft abgelehnt. Für viele ist das frustrierend, denn die gesetzliche Versorgung deckt nur das Nötigste ab. Eine Alternative: Tarife ohne Gesundheitsprüfung, wie der Clinic U von HanseMerkur.
Dieser Tarif kann ohne Risikofragen abgeschlossen werden – unabhängig von Vorerkrankungen oder Krankenhausaufenthalten in der Vergangenheit. Der Schutz ist allerdings auf unfallbedingte stationäre Aufenthalte beschränkt. In diesem Fall übernimmt der Tarif:
die Behandlung durch Spezialisten
die Unterbringung im Ein- oder Zweibettzimmer
alternativ ein Krankenhaustagegeld von bis zu 50 € pro Tag
Die Beiträge sind niedrig und unabhängig vom Gesundheitszustand. Für Personen zwischen 20 und 60 Jahren liegt der Monatsbeitrag bei 9 Euro. Nach 10 Versicherungsjahren besteht die Möglichkeit, ohne erneute Gesundheitsprüfung in einen vollwertigen Tarif mit Altersrückstellungen zu wechseln – eine wichtige Perspektive für langfristige Absicherung.
Trotz eingeschränkter Leistung ist der Tarif sinnvoll für Menschen, die aktuell keine klassische Krankenhauszusatzversicherung erhalten, aber im Ernstfall dennoch auf Privatpatienten-Niveau versorgt werden möchten – zumindest bei Unfällen.
Mehr wissen – besser vergleichen
Was Sie schon immer über die stationäre Zusatzversicherung wissen wollten
Gilt die stationäre Zusatzversicherung auch in Privatkliniken?
Grundsätzlich ja – sofern die Klinik in Deutschland eine Kassenzulassung hat oder im Tarif ausdrücklich auch Privatkliniken eingeschlossen sind. Wichtig ist, dass vor stationärer Aufnahme eine Leistungszusage des Versicherers eingeholt wird, da viele Privatkliniken nach Tagessätzen abrechnen, die nicht automatisch erstattet werden.
Kann ich mit einer stationären Zusatzversicherung die Klinik selbst wählen?
Ja. Die freie Krankenhauswahl ist Bestandteil nahezu aller hochwertigen Tarife. Sie können selbst entscheiden, in welche Klinik Sie gehen möchten – auch wenn diese nicht wohnortnah liegt oder von der gesetzlichen Krankenkasse nicht direkt empfohlen wird. Einzige Voraussetzung: Die Klinik muss in Deutschland anerkannt sein.
Wie unterscheiden sich Chefarzt und Belegarzt – und warum ist das wichtig?
Ein Chefarzt ist fest an ein Krankenhaus gebunden, ein Belegarzt arbeitet freiberuflich und operiert dort regelmäßig. Einige Tarife decken nur die Chefarztbehandlung ab, andere auch Belegärzte. Für maximale medizinische Flexibilität ist es sinnvoll, einen Tarif mit beiden Leistungen zu wählen – vor allem in Fachkliniken.
Was ist, wenn ich stationär aufgenommen werde, ohne die Versicherung vorher zu informieren?
Bei Notfällen gilt in der Regel: Der Versicherungsschutz greift auch ohne Voranmeldung. Bei planbaren Aufenthalten hingegen fordern viele Versicherer eine vorherige Leistungszusage. Ohne diese kann es zu Problemen bei der Erstattung kommen – etwa bei höheren GOÄ-Sätzen oder Wahlleistungen.
Kann ich die stationäre Zusatzversicherung auch nur für einen bestimmten Zeitraum abschließen?
Nein. Die meisten Tarife sind auf langfristige Absicherung ausgelegt – meist mit Mindestvertragslaufzeiten von 1 bis 2 Jahren. Kündigungen sind in der Regel zum Ablauf des Versicherungsjahres mit Frist möglich. Kurzzeit-Tarife gibt es nicht.
Wie funktioniert die Erstattung bei Chefarztbehandlungen über den GOÄ-Höchstsatz hinaus?
Leistet Ihr Tarif auch über den 3,5‑fachen GOÄ-Satz hinaus, ist das Honorar des Arztes erstattungsfähig – vorausgesetzt, es liegt eine unterzeichnete Wahlleistungsvereinbarung vor. Ohne diese gilt der Höchstsatz als Obergrenze. Achten Sie bei Vertragsabschluss darauf, dass die GOÄ-Erstattung nicht gedeckelt ist.
Was bringt eine stationäre Zusatzversicherung zusätzlich bei Operationen?
Neben der besseren medizinischen Versorgung durch Spezialisten profitieren Sie auch organisatorisch: kürzere Wartezeiten, bessere Terminverfügbarkeit, feste OP-Zeitfenster, eigene Wahl der behandelnden Ärzteteams. Das kann gerade bei geplanten Eingriffen (Orthopädie, Urologie, Gynäkologie) einen echten Unterschied machen.
Gibt es stationäre Zusatzversicherungen für Kinder?
Ja, viele Anbieter bieten spezielle Kindertarife mit reduziertem Leistungsumfang oder günstigeren Beiträgen. Besonders bei häufigen Klinikaufenthalten, etwa durch chronische Erkrankungen oder geplante Eingriffe, lohnt sich der Schutz. Wichtig: Kinder müssen separat versichert werden – Familienversicherungen gibt es in dieser Form nicht.
Weitere Versicherungen, die perfekt dazu passen
Das könnte Sie auch interessieren
Mit einer stationären Zusatzversicherung sind Sie im Krankenhaus bestens versorgt. Doch was ist, wenn ein längerer Verdienstausfall droht oder ein Unfall dauerhafte Folgen hat? Diese Versicherungen sorgen für finanzielle Sicherheit und runden Ihren Schutz gezielt ab.
Berufsunfähigkeitsversicherung
Ein Klinikaufenthalt kann der Beginn einer längeren Erkrankung sein – mit Folgen für Ihre Arbeitskraft. Die Berufsunfähigkeitsversicherung schützt Ihr Einkommen, wenn Sie aus gesundheitlichen Gründen dauerhaft nicht mehr arbeiten können. Ein unverzichtbarer Baustein für alle, die finanziell unabhängig bleiben wollen.
Unfallversicherung
Die stationäre Zusatzversicherung leistet im Krankenhaus – die Unfallversicherung ergänzt sie davor und danach. Kapitalleistungen, Renten oder Soforthilfe nach einem Unfall sichern Sie finanziell ab, wenn es zu bleibenden Schäden kommt. Besonders wichtig für sportlich Aktive und Familien.
Krankentagegeldversicherung
Schon ein mehrwöchiger Krankenhausaufenthalt kann zu Einkommensausfällen führen. Eine Krankentagegeldversicherung sorgt dafür, dass Sie im Krankheitsfall finanziell handlungsfähig bleiben. Der Schutz greift ab dem vereinbarten Tag und ist ideal für Selbstständige, Angestellte ohne Lohnfortzahlung und Freiberufler.
Praxiswissen aus der täglichen Beratung
Diese Fehler bei der stationären Zusatzversicherung sehen wir immer wieder
Wer seine stationäre Zusatzversicherung zu schnell abschließt oder ohne Beratung auswählt, riskiert Versorgungslücken oder unnötige Kosten. In der Praxis begegnen uns immer wieder typische Fehler, die leicht vermieden werden können. Hier die häufigsten aus unserer täglichen Beratung:
1. Tarife ohne GOÄ-Absicherung über dem Höchstsatz
Viele Kunden achten bei der Tarifwahl nicht darauf, ob das Honorar auch über den 3,5‑fachen GOÄ-Satz hinaus erstattet wird. Gerade bei komplexen Operationen oder spezialisierten Kliniken reichen die Höchstsätze nicht aus – die Differenz zahlen Versicherte dann aus eigener Tasche.
2. Nur auf den Beitrag schauen – nicht auf die Leistungen
Der Fokus auf einen niedrigen Monatsbeitrag führt oft dazu, dass wichtige Leistungen wie Belegärzte, freie Krankenhauswahl oder Psychotherapie fehlen. Eine günstige Police hilft wenig, wenn sie im Ernstfall nicht das leistet, was benötigt wird.
3. Klinik Fit & Co. missverstanden: Tarife ohne Gesundheitsfragen sind stark eingeschränkt
Tarife wie HanseMerkur Clinic U erscheinen attraktiv, weil sie ohne Gesundheitsfragen auskommen. Viele übersehen jedoch, dass diese nur bei Unfallereignissen leisten – nicht bei Krankheiten, Operationen oder Schwangerschaften. Das kann zu bitteren Überraschungen führen.
4. Fehlende Leistungszusage vor geplanten Behandlungen
Ein häufiger Fehler: Klinikwahl und Behandlung werden geplant, ohne den Versicherer zu informieren. Manche Tarife verlangen aber eine schriftliche Leistungszusage vorab – ohne diese kann die Erstattung abgelehnt werden.
5. Abschluss zu spät oder mit Vorerkrankungen
Wer die Versicherung erst abschließen möchte, wenn bereits eine OP geplant oder eine Diagnose bekannt ist, erhält entweder Ausschlüsse oder wird abgelehnt. Eine stationäre Zusatzversicherung sollte immer vor dem ersten größeren Krankenhausaufenthalt abgeschlossen werden – je früher, desto besser.
Zusammenfassung
Mit einer stationären Zusatzversicherung sichern Sie sich Leistungen, die über die gesetzliche Grundversorgung hinausgehen: Chefarztbehandlung, Einbettzimmer und freie Klinikwahl sorgen für mehr Komfort, Qualität und Selbstbestimmung während eines Krankenhausaufenthalts.
Besonders sinnvoll ist der Schutz für Menschen mit höherem Anspruch an medizinische Betreuung, bei planbaren Eingriffen, chronischen Erkrankungen oder häufigen Krankenhausaufenthalten. Auch für junge Versicherte lohnt sich der frühe Einstieg – dank günstiger Beiträge und stabiler Konditionen durch Altersrückstellungen.
Der Vergleich zeigt: Viele leistungsstarke Tarife verzichten auf Wartezeiten und bieten transparente Leistungen zu fairen Konditionen. Wer sich heute absichert, profitiert im Ernstfall doppelt – medizinisch und finanziell.
häufige Fragen
Was ist der Unterschied zwischen einer stationären Zusatzversicherung und einer Krankenhauszusatzversicherung?
Beide Begriffe werden häufig synonym verwendet. Technisch gesehen bezeichnet die stationäre Zusatzversicherung den Teil der privaten Krankenversicherung, der Leistungen während eines Krankenhausaufenthalts ergänzt – also stationär. Sie beinhaltet Wahlleistungen wie Chefarztbehandlung oder Einbettzimmer.
Ab wann greift die stationäre Zusatzversicherung?
Die Leistung beginnt in der Regel nach Versicherungsbeginn – viele Tarife verzichten heute auf eine allgemeine Wartezeit. Für bestimmte Leistungen wie Entbindung oder Psychotherapie kann jedoch eine Wartezeit von 8 Monaten gelten. Bei unfallbedingten Aufenthalten greift der Schutz meist sofort.
Können auch ältere Menschen eine stationäre Zusatzversicherung abschließen?
Ja, allerdings steigt mit zunehmendem Alter der Beitrag. Zudem prüfen viele Anbieter den Gesundheitszustand vor Vertragsabschluss. Wer bereits stationär behandelt wurde oder chronische Erkrankungen hat, sollte gezielt nach Tarifen ohne Gesundheitsfragen suchen – z. B. Clinic U von HanseMerkur für unfallbedingte Aufenthalte.
Wird eine stationäre Zusatzversicherung von der Steuer abgesetzt?
Die Beiträge können als Vorsorgeaufwendungen im Rahmen Ihrer Steuererklärung geltend gemacht werden – allerdings nur bis zum jährlichen Höchstbetrag. Die volle Absetzbarkeit ist vor allem für Selbstständige und gut verdienende Angestellte relevant.