Fut­ter­mit­tel­all­er­gie bei Kat­zen erken­nen und behan­deln

Was Sie über Ursa­chen, Sym­pto­me, Dia­gno­se und Behand­lung wis­sen soll­ten

Krank wirkende Katze mit Halskragen (Trichter) nach tierärztlicher Behandlung – Symbolbild für Katzenkrankheiten und Genesung.

Eine Fut­ter­mit­tel­all­er­gie bei Kat­zen ist eine immu­no­lo­gisch beding­te Über­emp­find­lich­keit gegen­über bestimm­ten Inhalts­stof­fen im Fut­ter. Betrof­fe­ne Tie­re reagie­ren meist mit Haut­pro­ble­men, Juck­reiz oder Ver­dau­ungs­stö­run­gen, die das Wohl­be­fin­den erheb­lich beein­träch­ti­gen kön­nen. Da sich die Sym­pto­me oft mit ande­ren Erkran­kun­gen über­schnei­den, ist eine sorg­fäl­ti­ge Dia­gno­se durch den Tier­arzt essen­zi­ell. In die­sem Bei­trag erfah­ren Sie, wel­che Aus­lö­ser häu­fig ver­ant­wort­lich sind, wie die Fut­ter­mit­tel­all­er­gie sicher erkannt wird und wel­che Behand­lungs­mög­lich­kei­ten es gibt, um Ihrer Kat­ze Erleich­te­rung zu ver­schaf­fen.

Das Wich­tigs­te im Über­blick

  • Fut­ter­mit­tel­all­er­gie bei Kat­zen ist eine immu­no­lo­gi­sche Reak­ti­on auf bestimm­te Pro­te­ine oder Zusatz­stof­fe im Fut­ter.

  • Typi­sche Sym­pto­me sind Juck­reiz, Haut­rö­tun­gen, Haar­aus­fall sowie wie­der­keh­ren­de Ver­dau­ungs­pro­ble­me wie Durch­fall oder Erbre­chen.

  • Die Dia­gno­se erfolgt meist durch eine Aus­schluss­di­ät in Kom­bi­na­ti­on mit tier­ärzt­li­cher Unter­su­chung und All­er­gie­tests.

  • Eine Hei­lung ist nur durch das Mei­den der all­er­gie­aus­lö­sen­den Fut­ter­mit­tel mög­lich.

  • Die Umstel­lung auf hypo­aller­ge­nes Fut­ter oder eine spe­zi­ell abge­stimm­te Diät ver­bes­sert die Lebens­qua­li­tät der betrof­fe­nen Kat­zen deut­lich.

Ihre Über­sicht
Ihre Über­sicht

Wie Sie typi­sche Anzei­chen erken­nen, die Dia­gno­se stel­len las­sen und die rich­ti­ge The­ra­pie fin­den

Erken­nen, abklä­ren und behan­deln: So gehen Sie mit Fut­ter­mit­tel­all­er­gien bei Kat­zen rich­tig um kann Leben ret­ten

Die Fut­ter­mit­tel­all­er­gie bei Kat­zen äußert sich durch unter­schied­li­che Sym­pto­me, die von Haut­pro­ble­men bis zu Magen-Darm-Beschwer­den rei­chen kön­nen. Da die Beschwer­den ande­ren Krank­hei­ten ähneln, ist eine genaue Dia­gnos­tik unver­zicht­bar. Die Behand­lung besteht vor allem in der Ver­mei­dung der all­er­gie­aus­lö­sen­den Stof­fe, häu­fig durch eine Aus­schluss­di­ät. Die­ser Abschnitt gibt Ihnen einen Über­blick über typi­sche Sym­pto­me, Dia­gnos­tik­ver­fah­ren und bewähr­te The­ra­pie­an­sät­ze.

Die Sym­pto­me einer Fut­ter­mit­tel­all­er­gie bei Kat­zen kön­nen sehr viel­fäl­tig sein. Häu­fi­ge Anzei­chen sind:

  • Juck­reiz und stän­di­ges Krat­zen, vor allem am Kopf, Hals und Ohren

  • Haut­rö­tun­gen, Haar­aus­fall und kah­le Stel­len

  • Wie­der­keh­ren­de Ohren­ent­zün­dun­gen

  • Durch­fall, Erbre­chen oder ande­re Ver­dau­ungs­pro­ble­me

  • Häu­fi­ge Blä­hun­gen oder Bauch­schmer­zen

Da die­se Sym­pto­me auch bei ande­ren Erkran­kun­gen auf­tre­ten kön­nen, ist eine sorg­fäl­ti­ge tier­ärzt­li­che Unter­su­chung wich­tig.

Die Dia­gno­se der Fut­ter­mit­tel­all­er­gie basiert vor allem auf der Aus­schluss­di­ät. Dabei erhält die Kat­ze über meh­re­re Wochen aus­schließ­lich ein Fut­ter mit neu­ar­ti­gen oder hydro­ly­sier­ten Pro­te­inen, um all­er­gie­aus­lö­sen­de Stof­fe zu iden­ti­fi­zie­ren und aus­zu­schlie­ßen.

Wei­te­re Dia­gno­se­me­tho­den sind:

  • All­er­gie­tests (Blut- oder Haut­tests), die jedoch bei Fut­ter­mit­tel­all­er­gien weni­ger zuver­läs­sig sind

  • Aus­schluss von ande­ren Haut- und Magen-Darm-Erkran­kun­gen durch Labor­un­ter­su­chun­gen

  • Beob­ach­tung der Sym­ptom­frei­heit wäh­rend der Diät und erneu­tes Auf­tre­ten bei Wie­der­ein­füh­rung des alten Fut­ters

Die enge Zusam­men­ar­beit mit dem Tier­arzt ist hier­bei uner­läss­lich.

Die Behand­lung kon­zen­triert sich auf das Mei­den der all­er­gie­aus­lö­sen­den Fut­ter­mit­tel. Dazu gehö­ren:

  • Umstel­lung auf hypo­aller­ge­nes Fut­ter mit spe­zi­el­len Pro­te­inen oder hydro­ly­sier­ten Eiwei­ßen

  • Bei star­kem Juck­reiz oder Ent­zün­dun­gen kön­nen Medi­ka­men­te wie Kor­ti­son oder Anti­hist­ami­ni­ka ver­ord­net wer­den

  • Unter­stüt­zung der Haut­bar­rie­re durch spe­zi­el­le Pfle­ge­pro­duk­te und Nah­rungs­er­gän­zungs­mit­tel

  • Lang­fris­ti­ge Fut­ter­um­stel­lung und Ver­mei­dung von Lecker­lis oder Zusatz­stof­fen, die All­er­gien aus­lö­sen könn­ten

Eine kon­se­quen­te The­ra­pie führt meist zu deut­li­cher Bes­se­rung der Sym­pto­me und ver­bes­sert die Lebens­qua­li­tät der Kat­ze nach­hal­tig.

Wel­che Bestand­tei­le im Fut­ter All­er­gien aus­lö­sen und war­um man­che Kat­zen emp­find­li­cher reagie­ren

Haupt­aus­lö­ser, Ent­ste­hung und Risi­ko­fak­to­ren der Fut­ter­mit­tel­all­er­gie

Eine Fut­ter­mit­tel­all­er­gie ent­steht durch eine fehl­ge­lei­te­te Reak­ti­on des Immun­sys­tems auf bestimm­te Bestand­tei­le im Kat­zen­fut­ter. Dabei erkennt der Kör­per harm­lo­se Pro­te­ine oder Zusatz­stof­fe fälsch­li­cher­wei­se als gefähr­lich und reagiert mit einer all­er­gi­schen Ent­zün­dung. Nicht alle Kat­zen sind gleich emp­find­lich – gene­ti­sche Ver­an­la­gung, das Alter und Vor­er­kran­kun­gen spie­len eine Rol­le.

Die häu­figs­ten All­er­ge­ne bei Kat­zen sind Pro­te­ine aus Fleisch, Fisch, Eiern oder Milch­pro­duk­ten. Beson­ders häu­fig betrof­fen sind Rind, Huhn und Lachs. Dane­ben kön­nen auch Zusatz­stof­fe wie Kon­ser­vie­rungs­mit­tel, Farb­stof­fe oder Füll­stof­fe eine all­er­gi­sche Reak­ti­on aus­lö­sen. Die Sen­si­bi­li­sie­rung erfolgt meist über län­ge­ren Zeit­raum, sodass Kat­zen häu­fig erst nach Mona­ten oder Jah­ren plötz­lich Sym­pto­me ent­wi­ckeln.

Gene­ti­sche Fak­to­ren kön­nen die Anfäl­lig­keit erhö­hen. Eini­ge Kat­zen­ras­sen schei­nen häu­fi­ger betrof­fen zu sein, dazu zäh­len zum Bei­spiel Per­ser­kat­zen oder Siam­kat­zen. Eben­so spie­len Umwelt­fak­to­ren und das Mikro­bi­om des Darms eine Rol­le bei der Ent­wick­lung von All­er­gien.

Dar­über hin­aus kann eine Fut­ter­mit­tel­all­er­gie als Fol­ge einer gestör­ten Darm­bar­rie­re oder eines bereits geschwäch­ten Immun­sys­tems ent­ste­hen. Stress, Infek­tio­nen oder ande­re chro­ni­sche Erkran­kun­gen för­dern das Auf­tre­ten von All­er­gien.

Ein wei­te­rer wich­ti­ger Aspekt ist die Kreuz­all­er­gie: Kat­zen, die auf bestimm­te Pro­te­ine all­er­gisch reagie­ren, kön­nen auch auf ähn­li­che Pro­te­ine ande­rer Tier­ar­ten reagie­ren. Des­halb ist die genaue Dia­gno­se und anschlie­ßen­de Fut­ter­um­stel­lung ent­schei­dend, um die Sym­pto­me lang­fris­tig in den Griff zu bekom­men.

So erkennt der Tier­arzt eine Fut­ter­mit­tel­all­er­gie und wie Sie Ihre Kat­ze best­mög­lich unter­stüt­zen

Dia­gnos­ti­sche Metho­den, Ablauf und wich­ti­ge Hin­wei­se für Kat­zen­hal­ter

Die Dia­gno­se einer Fut­ter­mit­tel­all­er­gie bei Kat­zen stellt oft eine Her­aus­for­de­rung dar, da die Sym­pto­me unspe­zi­fisch sind und ande­ren Erkran­kun­gen ähneln. Ein struk­tu­rier­ter Ablauf beim Tier­arzt ist des­halb ent­schei­dend, um die All­er­gie sicher zu iden­ti­fi­zie­ren und eine geziel­te Behand­lung ein­zu­lei­ten. Dabei spie­len Aus­schluss­diä­ten eine zen­tra­le Rol­le, ergänzt durch geziel­te Unter­su­chun­gen und Beob­ach­tun­gen.

Bei Ver­dacht auf eine Fut­ter­mit­tel­all­er­gie beginnt die Dia­gno­se meist mit einer gründ­li­chen Ana­mne­se und kli­ni­schen Unter­su­chung. Der Tier­arzt erfragt dabei die Füt­te­rungs­his­to­rie, den Beginn und Ver­lauf der Sym­pto­me sowie even­tu­el­le frü­he­re Erkran­kun­gen. Anschlie­ßend schließt er ande­re Ursa­chen wie Para­si­ten­be­fall, Haut­in­fek­tio­nen oder Umwelt­all­er­gien aus.

Der wich­tigs­te dia­gnos­ti­sche Schritt ist die Durch­füh­rung einer Aus­schluss­di­ät über einen Zeit­raum von min­des­tens 6 bis 8 Wochen. Dabei erhält die Kat­ze aus­schließ­lich ein spe­zi­el­les Fut­ter mit neu­ar­ti­gen oder hydro­ly­sier­ten Pro­te­inen, um eine Reak­ti­on auf bekann­te All­er­ge­ne zu ver­mei­den. Tritt wäh­rend die­ser Zeit eine deut­li­che Bes­se­rung der Sym­pto­me ein, spricht dies für eine Fut­ter­mit­tel­all­er­gie.

Erst wenn die Sym­pto­me nach Wie­der­ein­füh­rung des ursprüng­li­chen Fut­ters erneut auf­tre­ten, gilt die Dia­gno­se als bestä­tigt. All­er­gie­tests im Blut oder Haut­tests sind bei Fut­ter­mit­tel­all­er­gien weni­ger zuver­läs­sig und die­nen meist der Ergän­zung oder zum Aus­schluss ande­rer All­er­gien.

Wäh­rend der Dia­gno­se­pha­se ist es wich­tig, auf jeg­li­che Lecker­lis oder Zusatz­stof­fe zu ver­zich­ten, da die­se die Sym­pto­me ver­stär­ken und die Test­ergeb­nis­se ver­fäl­schen kön­nen. Die Zusam­men­ar­beit zwi­schen Tier­arzt und Hal­ter ist ent­schei­dend für den Erfolg der Dia­gno­se und Behand­lung.

Ver­si­che­run­gen bie­ten Schutz nur bei Abschluss vor der Dia­gno­se einer Fut­ter­mit­tel­all­er­gie

Sichern Sie Ihre Kat­ze früh­zei­tig gegen hohe Tier­arzt­kos­ten ab

Eine Fut­ter­mit­tel­all­er­gie kann zu wie­der­hol­ten Tier­arzt­be­su­chen und hohen Behand­lungs­kos­ten füh­ren. Ver­si­che­run­gen wie Kat­zen­kran­ken- oder OP-Ver­si­che­run­gen über­neh­men die­se Kos­ten jedoch nur, wenn der Ver­trag vor Auf­tre­ten der All­er­gie abge­schlos­sen wur­de. Früh­zei­ti­ges Han­deln schützt Sie vor uner­war­te­ten finan­zi­el­len Belas­tun­gen.

Getigerte Katze liegt entspannt auf einer Parkbank und blickt mit offenen Augen in die Kamera – Symbol für Sicherheit und Wohlbefinden.

Kat­zen­ver­si­che­rung

Die Kat­zen­ver­si­che­rung über­nimmt Kos­ten für Krank­heit, Unfall und Vor­sor­ge­un­ter­su­chun­gen. Beson­ders wich­tig ist der Abschluss vor dem Auf­tre­ten von All­er­gien, um umfas­sen­den Schutz zu gewähr­leis­ten.

Frau hält eine getigerte Katze liebevoll auf der Schulter – enge Bindung zwischen Mensch und Tier, Fokus auf Fürsorge und Schutz.

Kat­zen­kran­ken­ver­si­che­rung

Die­se Ver­si­che­rung erstat­tet ambu­lan­te und sta­tio­nä­re Behand­lun­gen, auch bei chro­ni­schen Erkran­kun­gen wie Fut­ter­mit­tel­all­er­gien – sofern der Ver­trag vor der Dia­gno­se besteht.

Eine rot-weiße Katze mit Halskragen wird liebevoll von ihrer Besitzerin gehalten – Genesung nach einer Operation.

Kat­zen-OP-Ver­si­che­rung

Deckt Ope­ra­tio­nen ab, die durch all­er­gie­be­ding­te Kom­pli­ka­tio­nen not­wen­dig wer­den kön­nen. Vor­aus­set­zung ist ein bestehen­der Ver­trag vor der Dia­gno­se der Fut­ter­mit­tel­all­er­gie.

Wie Sie den All­tag gestal­ten und die Lebens­qua­li­tät Ihrer Kat­ze trotz All­er­gie ver­bes­sern

All­tag, Fut­ter­um­stel­lung und Umgang mit Sym­pto­men

Eine Fut­ter­mit­tel­all­er­gie erfor­dert von Kat­zen­hal­tern Geduld, Wis­sen und kon­se­quen­tes Han­deln. Mit der rich­ti­gen Füt­te­rung und geeig­ne­ten Maß­nah­men lässt sich die Lebens­qua­li­tät der betrof­fe­nen Kat­zen deut­lich stei­gern. Die­ser Abschnitt erklärt, wie Sie Sym­pto­me lin­dern, Fut­ter­um­stel­lun­gen erfolg­reich umset­zen und den All­tag all­er­gie­ge­plag­ter Kat­zen ange­nehm gestal­ten.

Das Leben mit einer Fut­ter­mit­tel­all­er­gie bedeu­tet in ers­ter Linie, die all­er­gie­aus­lö­sen­den Stof­fe im Fut­ter dau­er­haft zu ver­mei­den. Die Umstel­lung auf hypo­aller­ge­nes oder spe­zi­el­les Diät­fut­ter ist der wich­tigs­te Schritt. Dabei soll­ten Sie sorg­fäl­tig auf die Zusam­men­set­zung ach­ten und Lecker­lis oder ande­re Nah­rungs­er­gän­zun­gen, die unbe­kann­te All­er­ge­ne ent­hal­ten könn­ten, mei­den.

Die Fut­ter­um­stel­lung erfolgt idea­ler­wei­se nach Rück­spra­che mit dem Tier­arzt und unter Ein­hal­tung der Aus­schluss­di­ät, um eine Rück­kehr der Sym­pto­me zu ver­mei­den. Wäh­rend der Umstel­lungs­pha­se kann es gele­gent­lich zu leich­tem Durch­fall oder Anpas­sungs­re­ak­tio­nen kom­men, die­se klin­gen in der Regel aber schnell ab.

Neben der Ernäh­rung ist ein stress­ar­mer Lebens­stil für betrof­fe­ne Kat­zen wich­tig. Stress kann das Immun­sys­tem schwä­chen und all­er­gi­sche Reak­tio­nen ver­schlim­mern. Sor­gen Sie für ruhi­ge Rück­zugs­or­te, aus­rei­chend Beschäf­ti­gung und regel­mä­ßi­ge Rou­ti­ne im All­tag.

Bei star­kem Juck­reiz oder Haut­pro­ble­men kön­nen unter­stüt­zend Medi­ka­men­te oder spe­zi­el­le Pfle­ge­pro­duk­te ein­ge­setzt wer­den, um die Beschwer­den zu lin­dern und die Haut­bar­rie­re zu stär­ken. Regel­mä­ßi­ge Kon­trol­len beim Tier­arzt hel­fen, den Gesund­heits­zu­stand zu über­wa­chen und die The­ra­pie bei Bedarf anzu­pas­sen.

Mit einer kon­se­quen­ten Behand­lung und lie­be­vol­ler Betreu­ung kön­nen Kat­zen mit Fut­ter­mit­tel­all­er­gie ein weit­ge­hend nor­ma­les und glück­li­ches Leben füh­ren.

Fun­dier­te Ant­wor­ten auf wich­ti­ge Fra­gen rund um Dia­gno­se, Sym­pto­me und All­tag

Was Sie schon immer über Fut­ter­mit­tel­all­er­gie bei Kat­zen wis­sen woll­ten

Die siche­re Dia­gno­se erfolgt über eine Aus­schluss­di­ät, bei der die Kat­ze meh­re­re Wochen ein hypo­aller­ge­nes Fut­ter bekommt und all­er­gie­aus­lö­sen­de Stof­fe ver­mie­den wer­den. Wenn sich die Sym­pto­me bes­sern und nach Wie­der­ein­füh­rung des alten Fut­ters wie­der auf­tre­ten, ist die Dia­gno­se bestä­tigt. All­er­gie­tests sind meist unzu­ver­läs­sig und die­nen nur ergän­zend.

Eine deut­li­che Ver­bes­se­rung zeigt sich meist inner­halb von 4 bis 6 Wochen, in man­chen Fäl­len kann es bis zu 8 Wochen dau­ern. Geduld und kon­se­quen­te Ein­hal­tung der Aus­schluss­di­ät sind ent­schei­dend, um den Erfolg nicht zu gefähr­den.

Ja. Oft ent­wi­ckelt sich die All­er­gie erst nach län­ge­rer Zeit, da das Immun­sys­tem sen­si­bi­li­siert wird. Des­halb kön­nen Kat­zen plötz­lich auf bis­her ver­träg­li­ches Fut­ter reagie­ren.

Ja. Spe­zi­el­le hypo­all­er­ge­ne Fut­ter­sor­ten ent­hal­ten ent­we­der hydro­ly­sier­te Pro­te­ine oder neu­ar­ti­ge Pro­te­in­quel­len, die das Immun­sys­tem nicht erken­nen kann. Die­se Fut­ter sind in der Regel rezept­pflich­tig und soll­ten in Abspra­che mit dem Tier­arzt ver­wen­det wer­den.

Lecker­lis, Snacks und ande­re Zusatz­stof­fe, die nicht Teil der Diät sind, soll­ten strikt ver­mie­den wer­den. Auch Kau­kno­chen oder Tablet­ten mit Zusatz­stof­fen kön­nen All­er­ge­ne ent­hal­ten und die Diät ver­fäl­schen.

Bei kon­se­quen­ter Behand­lung und Ver­mei­dung der Aus­lö­ser beein­träch­tigt die Fut­ter­mit­tel­all­er­gie die Lebens­er­war­tung kaum. Unbe­han­delt kön­nen chro­ni­sche Ent­zün­dun­gen jedoch die Lebens­qua­li­tät und Gesund­heit erheb­lich ver­schlech­tern.

Regel­mä­ßi­ge Kon­trol­len alle 6 bis 12 Mona­te sind emp­feh­lens­wert, um Haut- und All­ge­mein­zu­stand zu über­wa­chen und die The­ra­pie gege­be­nen­falls anzu­pas­sen.

Ja. Stress, Umwelt­all­er­ge­ne oder Para­si­ten­be­fall kön­nen das Immun­sys­tem zusätz­lich belas­ten und all­er­gi­sche Sym­pto­me ver­stär­ken. Eine ganz­heit­li­che Betrach­tung und Behand­lung sind daher wich­tig.

Tier­arzt­kos­ten, Ernäh­rungs­tipps und wei­ter­füh­ren­de The­men für Kat­zen mit Fut­ter­mit­tel­all­er­gie

Hilf­rei­che Hin­wei­se für den All­tag mit all­er­gi­schen Kat­zen

Fut­ter­mit­tel­all­er­gien brin­gen nicht nur gesund­heit­li­che Her­aus­for­de­run­gen mit sich, son­dern beein­flus­sen auch Tier­arzt­be­su­che und Füt­te­rungs­ge­wohn­hei­ten. Hier fin­den Sie prak­ti­sche Tipps zu den Kos­ten, art­ge­rech­ter Ernäh­rung und wei­ter­füh­ren­den The­men.

Frau geht mit ihrem Hund an der Leine in eine Tierarztpraxis – Symbolbild für Tierarztbesuche und die Gebührenordnung für Tierärzte (GOT).

Gebüh­ren­ord­nung für Tier­ärz­te

Regel­mä­ßi­ge Unter­su­chun­gen und spe­zi­el­le Tests bei Fut­ter­mit­tel­all­er­gien ver­ur­sa­chen Kos­ten, die in der Gebüh­ren­ord­nung für Tier­ärz­te (GOT) fest­ge­legt sind. Infor­mie­ren Sie sich über mög­li­che Aus­ga­ben und Abrech­nungs­mög­lich­kei­ten.

Eine Langhaarkatze sitzt vor einem Napf und beobachtet gespannt, wie eine Person eine Dose mit Nassfutter öffnet – Alltag beim Füttern.

Kat­ze rich­tig füt­tern

Die rich­ti­ge Ernäh­rung ist bei Fut­ter­mit­tel­all­er­gien ent­schei­dend. Eine aus­ge­wo­ge­ne, hypo­all­er­ge­ne Diät unter­stützt das Immun­sys­tem und kann Beschwer­den lin­dern. Erfah­ren Sie, wie Sie das pas­sen­de Fut­ter aus­wäh­len und abwechs­lungs­reich gestal­ten.

Ver­wand­te The­men

Die­se Sei­ten bie­ten Ihnen ver­tief­te Infor­ma­tio­nen zu wich­ti­gen Erkran­kun­gen und The­men rund um Kat­zen:

Wie Sie das Risi­ko für Fut­ter­mit­tel­all­er­gien redu­zie­ren und Jung­tie­re sowie älte­re Kat­zen opti­mal unter­stüt­zen

Vor­beu­gen­de Maß­nah­men und alters­be­ding­te Beson­der­hei­ten bei Fut­ter­mit­tel­all­er­gien

Fut­ter­mit­tel­all­er­gien las­sen sich nicht immer ver­mei­den, doch durch bewuss­te Füt­te­rung und Gesund­heits­vor­sor­ge kön­nen Sie das Risi­ko für Ihre Kat­ze deut­lich sen­ken. Zudem benö­ti­gen Jung­tie­re und Senio­ren beson­de­re Auf­merk­sam­keit, da die­se Alters­grup­pen anfäl­li­ger für All­er­gien und ihre Fol­gen sind.

Eine aus­ge­wo­ge­ne und hoch­wer­ti­ge Ernäh­rung ist die Grund­la­ge für ein gesun­des Immun­sys­tem. Ver­mei­den Sie bil­li­ge Fut­ter­mit­tel mit vie­len Zusatz­stof­fen, die All­er­gien begüns­ti­gen kön­nen. Set­zen Sie statt­des­sen auf qua­li­ta­tiv hoch­wer­ti­ge, mög­lichst natür­li­che Zuta­ten und ach­ten Sie auf eine abwechs­lungs­rei­che Zusam­men­set­zung, um die Wahr­schein­lich­keit einer Sen­si­bi­li­sie­rung gegen ein­zel­ne Pro­te­ine zu redu­zie­ren.

Bei Jung­tie­ren ist das Immun­sys­tem noch im Auf­bau und beson­ders emp­fäng­lich für All­er­ge­ne. Hier emp­fiehlt sich früh­zei­ti­ge Beob­ach­tung und bei ers­ten Anzei­chen von Unver­träg­lich­kei­ten oder Haut­pro­ble­men eine schnel­le tier­ärzt­li­che Abklä­rung. Auch die Füt­te­rung soll­te von Anfang an so gestal­tet sein, dass unnö­ti­ge Zusatz­stof­fe und poten­zi­el­le All­er­ge­ne ver­mie­den wer­den.

Senio­ren­kat­zen sind auf­grund alters­be­ding­ter Immun­ver­än­de­run­gen anfäl­li­ger für all­er­gi­sche Reak­tio­nen und deren Fol­gen. Zudem kön­nen sich bereits bestehen­de chro­ni­sche Krank­hei­ten ver­schlech­tern. Für älte­re Kat­zen ist daher eine regel­mä­ßi­ge Gesund­heits­kon­trol­le beson­ders wich­tig, eben­so wie eine ange­pass­te Ernäh­rung, die Ver­dau­ung und Haut­ge­sund­heit unter­stützt.

Neben der Füt­te­rung spielt auch die Mini­mie­rung von Stress­fak­to­ren eine wich­ti­ge Rol­le, da Stress das Immun­sys­tem schwä­chen und All­er­gie­sym­pto­me ver­stär­ken kann. Ein ruhi­ges, siche­res Umfeld mit fes­ten Ritua­len und Rück­zugs­mög­lich­kei­ten för­dert das Wohl­be­fin­den Ihrer Kat­ze.

Zusam­men­fas­sung

Fut­ter­mit­tel­all­er­gien sind eine häu­fi­ge Ursa­che für Juck­reiz, Haut­ver­än­de­run­gen und Ver­dau­ungs­pro­ble­me bei Kat­zen. Die all­er­gi­sche Reak­ti­on ent­steht durch eine Über­emp­find­lich­keit des Immun­sys­tems gegen­über bestimm­ten Pro­te­inen oder Zusatz­stof­fen im Fut­ter. Die Dia­gno­se erfolgt über­wie­gend durch eine Aus­schluss­di­ät, ergänzt durch tier­ärzt­li­che Unter­su­chun­gen. Die effek­tivs­te Behand­lung besteht in der kon­se­quen­ten Ver­mei­dung der aus­lö­sen­den Fut­ter­mit­tel und einer Umstel­lung auf hypo­all­er­ge­ne oder spe­zi­ell abge­stimm­te Diä­ten. Mit einer ange­pass­ten Ernäh­rung, stress­ar­mer Hal­tung und regel­mä­ßi­ger tier­ärzt­li­cher Betreu­ung kön­nen betrof­fe­ne Kat­zen ein gutes und beschwer­de­frei­es Leben füh­ren.

häu­fi­ge Fra­gen

Meist zei­gen sich deut­li­che Ver­bes­se­run­gen inner­halb von 4 bis 6 Wochen. In eini­gen Fäl­len kann es bis zu 8 Wochen dau­ern, bis sich Sym­pto­me bes­sern.

Indem Sie mit Ihrem Tier­arzt hypo­all­er­ge­ne Fut­ter­sor­ten wech­seln und dar­auf ach­ten, dass die Zuta­ten neu oder hydro­ly­siert sind. Außer­dem soll­ten kei­ne zusätz­li­chen Lecker­lis mit unbe­kann­ten Inhalts­stof­fen gege­ben wer­den.

Ja, bestimm­te Kat­zen­ras­sen und indi­vi­du­el­le gene­ti­sche Fak­to­ren kön­nen die Anfäl­lig­keit für All­er­gien erhö­hen.

In den meis­ten Fäl­len ja, da das Immun­sys­tem dau­er­haft sen­si­bi­li­siert bleibt. Eine kon­se­quen­te Ver­mei­dung der All­er­ge­ne ist daher not­wen­dig.

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