Lang­zeit-Aus­lands­kran­ken­ver­si­che­rung ver­glei­chen

Für Welt­rei­se, Aus­lands­se­mes­ter und Work­a­ti­on: Schutz für län­ge­re Rei­sen, je nach Tarif bis zu 5 Jah­ren mög­lich.

Fröhliche Familie spielt mit ihrem Kind am Strand bei Sonnenschein während eines Urlaubs am Meer

Lang­zeit-Aus­lands­kran­ken­ver­si­che­rung: Wann Sie sie brau­chen und was sie leis­ten soll­te

Wenn Sie län­ger im Aus­land sind, wird ein Arzt­be­such schnell teu­er und das gilt nicht nur außer­halb Euro­pas. Die gesetz­li­che Kran­ken­ver­si­che­rung zahlt im Aus­land oft gar nicht oder nur teil­wei­se, und Rück­trans­por­te sind häu­fig nicht abge­deckt. Eine Lang­zeit-Aus­lands­kran­ken­ver­si­che­rung schließt genau die­se Lücke, je nach Tarif für meh­re­re Mona­te bis hin zu meh­re­ren Jah­ren.

Ent­schei­dend ist nicht nur der Preis, son­dern was im Ernst­fall wirk­lich bezahlt wird: ambu­lan­te Behand­lun­gen, Kli­nik­auf­ent­hal­te, Medi­ka­men­te und die Rege­lung zum Rück­trans­port. Wir unter­stüt­zen Sie dabei, Tari­fe sau­ber zu ver­glei­chen und einen Schutz zu wäh­len, der zu Ihrer Rei­se­dau­er und Ihrem Vor­ha­ben passt.

Inhalts­ver­zeich­nis
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Das Wich­tigs­te im Über­blick

Leis­tun­gen und Aus­schlüs­se im Klar­text

War­um ist eine Lang­zeit-Aus­lands­kran­ken­ver­si­che­rung sinn­voll?

Wenn Sie meh­re­re Mona­te im Aus­land sind, reicht der Schutz der gesetz­li­chen Kran­ken­ver­si­che­rung oft nicht aus, vor allem außer­halb Euro­pas. Rück­trans­por­te nach Deutsch­land sind über die GKV grund­sätz­lich nicht abge­deckt. Genau hier setzt eine Lang­zeit-Aus­lands­kran­ken­ver­si­che­rung an: Sie über­nimmt Kos­ten für medi­zi­nisch not­wen­di­ge Behand­lun­gen im Aus­land und schützt Sie vor finan­zi­el­len Über­ra­schun­gen, die schnell exis­ten­zi­ell wer­den kön­nen. Ent­schei­dend ist, was in Ihrem Tarif wirk­lich gere­gelt ist, zum Bei­spiel Rück­trans­port, Gel­tungs­be­reich (USA/Kanada) oder der Umgang mit Vor­er­kran­kun­gen.

Vie­le Tari­fe leis­ten bei aku­ten, uner­war­te­ten Erkran­kun­gen oder nach einem Unfall, unter ande­rem:

  • Ambu­lan­te und sta­tio­nä­re Behand­lung, Arzt, Kli­nik, Ope­ra­tio­nen

  • Medi­ka­men­te, Ver­band­mit­tel und medi­zi­ni­sche Hilfs­mit­tel, soweit medi­zi­nisch not­wen­dig

  • Schmerz­stil­len­de Zahn­be­hand­lung, ein­fa­che Fül­lun­gen, pro­vi­so­ri­sche Maß­nah­men im Not­fall

  • Ret­tungs­dienst und Trans­port zur Behand­lung, je nach Bedin­gun­gen

  • Kran­ken­rück­trans­port, idea­ler­wei­se bereits wenn er medi­zi­nisch sinn­voll und ver­tret­bar ist (nicht erst bei „medi­zi­nisch not­wen­dig“)

  • Such‑, Ret­tungs- oder Ber­gungs­kos­ten sowie Über­füh­rung im Todes­fall, häu­fig begrenzt und nicht in jedem Tarif

Sie wer­den im Aus­land in der Regel wie ein Pri­vat­pa­ti­ent abge­rech­net, das heißt: Rech­nung ein­rei­chen, Erstat­tung nach Tarif.

Nicht ver­si­chert ist in vie­len Tari­fen zum Bei­spiel:

  • Behand­lun­gen, die Grund der Rei­se waren oder bei denen vor Rei­se­be­ginn klar war, dass sie anste­hen

  • Bereits ange­ra­te­ne oder begon­ne­ne Behand­lun­gen sowie plan­ba­re The­ra­pien

  • Vorsorge‑, Rou­ti­ne- und Kon­troll­un­ter­su­chun­gen (je nach Tarif)

  • Kur‑, Sana­to­ri­ums- und Reha-Maß­nah­men

  • Schä­den durch vor­her­seh­ba­re Kriegs­er­eig­nis­se oder akti­ve Teil­nah­me an inne­ren Unru­hen (tarif­ab­hän­gig)

  • Sucht­be­hand­lun­gen sowie Schä­den durch vor­sätz­li­ches Han­deln

Bei Vor­er­kran­kun­gen kommt es auf die Bedin­gun­gen an. Man­che Tari­fe schlie­ßen sie weit­ge­hend aus, ande­re leis­ten bei aku­ten, nicht abseh­ba­ren Ver­schlech­te­run­gen.

Mini-Check­lis­te: Wor­auf Sie beim Ver­gleich ach­ten soll­ten

  • Steht beim Rück­trans­port „medi­zi­nisch sinn­voll und ver­tret­bar“?

  • Gibt es Ein­schrän­kun­gen für USA/Kanada oder bestimm­te Regio­nen?

  • Wie sind Hei­mat­ur­laub und Unter­bre­chun­gen gere­gelt (falls rele­vant)?

  • Wie geht der Tarif mit Vor­er­kran­kun­gen um (Aus­schluss, Zuschlag, aku­te Ver­schlech­te­rung)?

Leis­tun­gen im Klar­text, bevor Sie ver­glei­chen

Wel­che Leis­tun­gen bie­tet eine Lang­zeit-Aus­lands­kran­ken­ver­si­che­rung?

Bei lan­gen Aus­lands­auf­ent­hal­ten zählt nicht nur, ob „Arzt­kos­ten“ ver­si­chert sind, son­dern was im Ernst­fall wirk­lich bezahlt wird. Genau hier unter­schei­den sich Tari­fe deut­lich: Rück­trans­port, Gel­tungs­be­reich (zum Bei­spiel USA/Kanada), Umgang mit Vor­er­kran­kun­gen, psy­chi­sche Erkran­kun­gen oder Hei­mat­ur­laub sind oft an Bedin­gun­gen geknüpft. Damit Sie nicht erst im Aus­land mer­ken, dass eine wich­ti­ge Leis­tung fehlt, fin­den Sie hier die typi­schen Leis­tungs­bau­stei­ne über­sicht­lich erklärt. Wenn Sie danach ver­glei­chen, wis­sen Sie genau, wor­auf es ankommt.

Kli­cken Sie sich durch die ein­zel­nen Leis­tungs­be­rei­che und ach­ten Sie beson­ders auf For­mu­lie­run­gen wie „medi­zi­nisch not­wen­dig“ oder „medi­zi­nisch sinn­voll“, auf mög­li­che War­te­zei­ten sowie auf Begren­zun­gen über Bud­gets und Höchst­be­trä­ge. Wenn Sie schon wis­sen, wie lan­ge Sie unter­wegs sind, kön­nen Sie direkt im Tarif­ver­gleich fil­tern, wel­che Tari­fe zu Ihrer Rei­se­dau­er pas­sen und wel­che Leis­tun­gen ein­ge­schlos­sen sind.

Rück­trans­port nach Deutsch­land

Der Rück­trans­port ist einer der wich­tigs­ten Punk­te bei Lang­zeit­rei­sen. Gute Tari­fe über­neh­men die Orga­ni­sa­ti­on und Kos­ten, wenn ein Rück­trans­port medi­zi­nisch sinn­voll und ver­tret­bar ist. Ob ein Rück­flug per Lini­en­flug oder ein Spe­zi­al­trans­port not­wen­dig ist, ent­schei­det die medi­zi­ni­sche Situa­ti­on und die ver­trag­li­che Rege­lung. Ach­ten Sie beim Ver­gleich dar­auf, wie Rück­trans­port defi­niert ist.

Ver­si­chert sind in vie­len Lang­zeit-Tari­fen medi­zi­nisch not­wen­di­ge ambu­lan­te Behand­lun­gen im Aus­land, zum Bei­spiel Arzt­be­su­che, Unter­su­chun­gen und Dia­gnos­tik (etwa Ultra­schall, EKG oder Rönt­gen). Häu­fig wer­den auch klei­ne Ein­grif­fe sowie ärzt­lich ver­ord­ne­te Injek­tio­nen über­nom­men. Abge­rech­net wird je nach Land oft wie bei Pri­vat­pa­ti­en­ten.

Bei schwe­ren Erkran­kun­gen oder nach einem Unfall über­neh­men geeig­ne­te Tari­fe Kos­ten für sta­tio­nä­re Behand­lun­gen, Ope­ra­tio­nen und medi­zi­nisch not­wen­di­ge Medi­ka­ti­on. Ob zusätz­li­che Kom­fort­leis­tun­gen wie Ein- oder Zwei­bett­zim­mer ent­hal­ten sind, hängt vom Tarif ab. Ent­schei­dend ist, ob der Tarif eine freie Kli­nik­wahl ermög­licht oder ob bestimm­te Abläu­fe über den Ver­si­che­rer bzw. des­sen Assis­tance gesteu­ert wer­den. Details sehen Sie am schnells­ten, wenn Sie Lang­zeit-Tari­fe ver­glei­chen.

Vie­le Tari­fe erstat­ten ärzt­lich ver­ord­ne­te Medi­ka­men­te sowie not­wen­di­ge Ver­band­mit­tel. Bei Heil­mit­teln (z. B. Phy­sio­the­ra­pie) und Hilfs­mit­teln (z. B. Krü­cken oder Schie­nen) kommt es dar­auf an, ob und in wel­cher Höhe der Tarif leis­tet. Gera­de bei Hilfs­mit­teln unter­schei­den sich Bedin­gun­gen und Limits spür­bar. Prü­fen Sie des­halb im Ver­gleich, ob es Bud­gets, Ober­gren­zen oder Ein­schrän­kun­gen gibt.

Lang­zeit-Tari­fe über­neh­men häu­fig schmerz­stil­len­de Zahn­be­hand­lun­gen im Not­fall, zum Bei­spiel pro­vi­so­ri­sche Maß­nah­men oder not­wen­di­ge Extrak­tio­nen. Umfang­rei­che Zahn­be­hand­lun­gen oder Zahn­ersatz sind je nach Tarif aus­ge­schlos­sen oder begrenzt. Wenn Zahn bei Ihnen ein rea­lis­ti­sches The­ma ist, soll­ten Sie das vor Abschluss im Tarif­ver­gleich gezielt prü­fen.

Psy­chi­sche Belas­tun­gen kom­men auf Lang­zeit­rei­sen häu­fi­ger vor, als vie­le den­ken. Man­che Tari­fe leis­ten bei aku­ten Kri­sen oder Erst­be­hand­lun­gen, oft begrenzt durch eine maxi­ma­le Sit­zungs­an­zahl, War­te­zei­ten oder fes­te Erstat­tungs­li­mits. Wenn Ihnen die­ser Punkt wich­tig ist, fil­tern Sie im Ver­gleich gezielt nach pas­sen­den Rege­lun­gen.

Schwan­ger­schafts­leis­tun­gen sind bei Lang­zeit-Aus­lands­schutz stark tarif­ab­hän­gig. Häu­fig gel­ten War­te­zei­ten und es gibt Ein­schrän­kun­gen, ins­be­son­de­re bei bereits bestehen­der Schwan­ger­schaft oder bei plan­ba­ren Leis­tun­gen. Aku­te, medi­zi­nisch not­wen­di­ge Behand­lun­gen bei Kom­pli­ka­tio­nen kön­nen je nach Tarif anders gere­gelt sein. Prü­fen Sie des­halb vor Abschluss im Tarif­ver­gleich, was wirk­lich ein­ge­schlos­sen ist und wel­che Fris­ten gel­ten.

Bei län­ge­ren Ver­trä­gen erlau­ben man­che Tari­fe einen begrenz­ten Hei­mat­auf­ent­halt, wäh­rend des­sen der Ver­si­che­rungs­schutz unter bestimm­ten Bedin­gun­gen wei­ter gilt. Dau­er und Umfang sind je nach Anbie­ter und Tarif unter­schied­lich gere­gelt und oft auf weni­ge Wochen pro Ver­si­che­rungs­jahr begrenzt. Wenn Hei­mat­ur­laub für Sie rele­vant ist, ver­glei­chen Sie das im Leis­tungs­check sehr genau.

Vie­le Anbie­ter stel­len eine 24/7‑Notrufzentrale zur Ver­fü­gung, die bei Arzt­su­che, Kli­nik­or­ga­ni­sa­ti­on oder Kos­ten­fra­gen hilft. Tele­me­di­zi­ni­sche Bera­tung ist häu­fig mög­lich, aber nicht in jedem Tarif gleich gere­gelt. Im Ver­gleich sehen Sie, ob Assis­tance-Leis­tun­gen und digi­ta­le Arzt­ser­vices ent­hal­ten sind.

Neben der Kos­ten­er­stat­tung ist die Assis­tance im Ernst­fall ein ech­ter Vor­teil. Je nach Tarif unter­stützt der Ver­si­che­rer orga­ni­sa­to­risch, etwa bei der Ver­mitt­lung geeig­ne­ter Ein­rich­tun­gen, Abstim­mung mit Ärz­ten oder Kom­mu­ni­ka­ti­on mit Ange­hö­ri­gen. Wich­tig ist, ob und wann Sie sich vor einer Behand­lung mel­den müs­sen.

Wich­tig: Die genaue Leis­tung hängt immer vom Tarif ab. Wenn Sie möch­ten, prü­fen wir für Sie die kri­ti­schen Punk­te wie Rück­trans­port, USA/­Ka­na­da-Regeln, Hei­mat­ur­laub und Vor­er­kran­kun­gen und sagen Ihnen offen, wel­cher Schutz zu Ihrer Rei­se passt.

Prei­se ver­ste­hen und Tari­fe rich­tig ein­ord­nen

Kos­ten und Ver­gleich der Lang­zeit-Aus­lands­kran­ken­ver­si­che­rung

Die Bei­trä­ge einer Lang­zeit-Aus­lands­kran­ken­ver­si­che­rung hän­gen vor allem von Ihrer Rei­se­dau­er, dem Ziel­land, Ihrem Alter und dem Leis­tungs­um­fang ab. Der wich­tigs­te Punkt ist dabei die Lauf­zeit: Tari­fe bis 365 Tage sind oft anders kal­ku­liert als ech­te Lang­zeit­lö­sun­gen über ein Jahr. Dazu kom­men Unter­schie­de im Klein­ge­druck­ten, die spä­ter ent­schei­dend sind, etwa wie Rück­trans­port defi­niert ist, ob USA/Kanada ein­ge­schlos­sen sind und wie mit Vor­er­kran­kun­gen umge­gan­gen wird. Unten fin­den Sie zwei Ver­gleichs­ta­bel­len nach Rei­se­dau­er getrennt, damit Sie schnel­ler den pas­sen­den Tarif­be­reich aus­wäh­len kön­nen.

Aus­lands­kran­ken­ver­si­che­rung bis 365 Tage

Die­se Tari­fe pas­sen, wenn Sie für meh­re­re Wochen oder Mona­te ins Aus­land gehen, zum Bei­spiel für ein Prak­ti­kum, ein Sab­ba­ti­cal oder Work & Tra­vel, aber maxi­mal bis zu einem Jahr. Wich­tig ist die genaue Rei­se­dau­er-Regel im Tarif, denn man­che Pro­duk­te sind als Jah­res­schutz ange­legt, gel­ten pro Rei­se­ab­schnitt jedoch nur bis zu einer bestimm­ten Dau­er. Prü­fen Sie außer­dem, ob USA/Kanada anders gere­gelt sind und wie Rück­trans­port defi­niert ist. Wenn Sie doch nur einen klas­si­schen Urlaubs- oder Kurz­trip pla­nen, fin­den Sie hier die pas­sen­de Rei­se­kran­ken­ver­si­che­rung.

Leis­tung Han­se­Mer­kur RK365 Basic / Pro­fi ERGO Rei­se­kran­ken-Ver­si­che­rung Dr-Wal­ter PROTRIP
Rück­trans­port Inklu­si­ve (medi­zi­nisch sinn­voll) Inklu­si­ve (medi­zi­nisch not­wen­dig) Inklu­si­ve (medi­zi­nisch sinn­voll)
Ambu­lan­te Behand­lung 100 % 100 % 100 %
Sta­tio­nä­re Behand­lung 100 % 100 % 100 %
Zahn­be­hand­lung Bis 500 €/Jahr (schmerz­stil­lend) Bis 250 €/Jahr (schmerz­stil­lend) Bis 1.000 €/Jahr (erwei­tert)
Hilfs­mit­tel / Heil­mit­tel Ja, bei ärzt­li­cher Ver­ord­nung Ein­ge­schränkt Ja
Imp­fun­gen Nein Ein­ge­schränkt Optio­nal als Zusatz
Abschluss nach Rei­se­be­ginn mög­lich Nein Nein Nein
Selbst­be­halt Wähl­bar (optio­nal ohne) Kein Selbst­be­halt Wähl­bar
Alters­gren­ze Bis 74 Jah­re Bis 75 Jah­re Bis 69 Jah­re
Bei­trag (ca.) ab 9 € / Jahr ab 11 € / Jahr ab 13 € / Jahr
Hin­weis: Bei­trä­ge und Leis­tun­gen sind tarif­ab­hän­gig und die­nen der Ori­en­tie­rung. Der tat­säch­li­che Bei­trag kann je nach Alter, Rei­se­dau­er, Ziel­re­gi­on (z. B. USA/Kanada), Selbst­be­halt und indi­vi­du­el­len Anga­ben abwei­chen. Ach­ten Sie beim Ver­gleich beson­ders auf die Defi­ni­ti­on des Rück­trans­ports (medi­zi­nisch sinn­voll vs. medi­zi­nisch not­wen­dig) sowie auf Rege­lun­gen zu Vor­er­kran­kun­gen, War­te­zei­ten und Hei­mat­ur­laub.

Aus­lands­kran­ken­ver­si­che­rung län­ger als 365 Tage

Wenn Sie län­ger als ein Jahr im Aus­land blei­ben, brau­chen Sie meist einen ech­ten Lang­zeit­ta­rif, der für dau­er­haf­tes Rei­sen oder län­ge­re Auf­ent­hal­te aus­ge­legt ist, etwa bei Stu­di­um, Welt­rei­se oder Remo­te Work. Hier zäh­len nicht nur Leis­tun­gen, son­dern auch Ver­trags­de­tails wie Ver­län­ge­rung, Unter­bre­chun­gen und Hei­mat­ur­laub-Regeln. Ach­ten Sie außer­dem dar­auf, wie der Tarif mit Vor­er­kran­kun­gen umgeht und ob sen­si­ble Berei­che wie Schwan­ger­schafts­kom­pli­ka­tio­nen oder psy­cho­the­ra­peu­ti­sche Behand­lun­gen über­haupt vor­ge­se­hen sind. Wenn Ihr Auf­ent­halt über ein Work-&-Travel-Programm läuft, fin­den Sie die wich­tigs­ten Hin­wei­se und den pas­sen­den Ein­stieg unter Work & Tra­vel.

Leis­tung Care­Con­cept Care Tra­vel Dr-Wal­ter PROTRIP Han­se­Mer­kur RKL Basic / Pro­fi
Rück­trans­port Bis 10.000 € welt­weit Inklu­si­ve (medi­zi­nisch sinn­voll) Inklu­si­ve (medi­zi­nisch sinn­voll)
Ambu­lan­te Behand­lung 100 % 100 % 100 %
Sta­tio­nä­re Behand­lung 100 % 100 % 100 %
Zahn­be­hand­lung Schmerz­be­hand­lung, max. 500 € Bis 1.000 € / Jahr Schmerz­be­hand­lung, Umfang je Tarif
Hilfs­mit­tel / Heil­mit­tel Ja, bei Unfall (Roll­stuhl etc.) Ja Ja
Schwan­ger­schaft (Kom­pli­ka­tio­nen) Ja, nur bei Kom­pli­ka­tio­nen Nur in Kom­fort-/Pre­mi­um-Tari­fen Inklu­si­ve im Pro­fi-Tarif
Psy­cho­the­ra­pie Nein Optio­nal in höhe­ren Tari­fen Optio­nal, je nach Tarif
Selbst­be­halt 50 € je Scha­dens­fall Wähl­bar Tarif­spe­zi­fisch
Abschluss nach Rei­se­be­ginn mög­lich Nein Nein Nein
Alters­gren­ze Bis 74 Jah­re Bis 69 Jah­re Bis 75 Jah­re
Bei­trag (ca.) ab 36 € / Monat ab 39 € / Monat ab 41 € / Monat
Hin­weis: Bei­trä­ge und Leis­tun­gen sind tarif­ab­hän­gig und die­nen der Ori­en­tie­rung. Der tat­säch­li­che Bei­trag kann je nach Alter, Rei­se­dau­er, Ziel­re­gi­on (z. B. USA/Kanada), Selbst­be­halt und indi­vi­du­el­len Anga­ben abwei­chen. Ach­ten Sie beim Ver­gleich beson­ders auf die Defi­ni­ti­on des Rück­trans­ports (medi­zi­nisch sinn­voll vs. medi­zi­nisch not­wen­dig) sowie auf Rege­lun­gen zu Vor­er­kran­kun­gen, War­te­zei­ten und Hei­mat­ur­laub.

Sinn­vol­le Ergän­zun­gen, wenn es unter­wegs schief­geht

Wei­te­re wich­ti­ge Rei­se­ver­si­che­run­gen im Über­blick

Eine Lang­zeit-Aus­lands­kran­ken­ver­si­che­rung schützt Sie vor hohen Behand­lungs­kos­ten im Aus­land. Sie ersetzt aber kei­ne Absi­che­rung für Stor­nos, Abbruch oder Unfall­fol­gen. Genau hier machen zusätz­li­che Rei­se­ver­si­che­run­gen den Unter­schied: Wenn Sie die Rei­se wegen Krank­heit oder eines Not­falls nicht antre­ten kön­nen, wenn Sie vor­zei­tig zurück müs­sen oder wenn ein Unfall dau­er­haf­te Fol­gen hat. Wel­che Bau­stei­ne sinn­voll sind, hängt von Ihrer Rei­se­art, dem gebuch­ten Rei­se­preis und Ihren Akti­vi­tä­ten ab. Unten sehen Sie drei Ergän­zun­gen, die bei län­ge­ren Rei­sen beson­ders häu­fig gefragt sind, ver­ständ­lich erklärt und direkt zur pas­sen­den Aus­wahl.

Junge Frau sitzt entspannt mit Tasse auf dem Sofa und freut sich über abgesicherte Reise durch Reiserücktrittversicherung

Rei­se­rück­tritts­ver­si­che­rung

Wenn Sie eine Rei­se vor Abrei­se absa­gen müs­sen, kön­nen schnell hohe Stor­no­kos­ten ent­ste­hen. Eine Rei­se­rück­tritts­ver­si­che­rung kann die­se Kos­ten abfe­dern, zum Bei­spiel bei uner­war­te­ter schwe­rer Erkran­kung, Unfall oder ande­ren ver­si­cher­ten Grün­den. Sinn­voll ist sie vor allem bei teu­ren Rei­sen oder wenn meh­re­re Per­so­nen gemein­sam buchen. Wenn Sie unsi­cher sind, ob sich der Schutz lohnt, ver­glei­chen Sie am bes­ten die Leis­tun­gen und die aner­kann­ten Rück­tritts­grün­de.

Mann mit schmerzverzerrtem Gesicht liegt verletzt im Sand, Frau hilft ihm am Strand – Thema Reiseunfallversicherung

Rei­se­un­fall­ver­si­che­rung

Eine Rei­se­un­fall­ver­si­che­rung ist kein Ersatz für Aus­lands­kran­ken­schutz, son­dern ergänzt ihn. Sie kann leis­ten, wenn ein Unfall zu dau­er­haf­ten Beein­träch­ti­gun­gen führt, etwa durch Inva­li­di­tät oder bestimm­te Reha- und Unter­stüt­zungs­leis­tun­gen. Das ist beson­ders rele­vant bei sport­li­chen Akti­vi­tä­ten, Out­door-Rei­sen oder län­ge­ren Trips mit erhöh­tem Risi­ko.

Junge Frau sitzt mit besorgtem Blick und Gepäck am Flughafen – unerwarteter Reiseabbruch als Thema für Reiseabbruchversicherung
Rei­se­ab­bruch­ver­si­che­rung

Wenn Sie eine Rei­se uner­war­tet abbre­chen oder ver­län­gern müs­sen, ent­ste­hen oft zusätz­li­che Kos­ten, etwa für neue Rück­flü­ge, nicht genutz­te Rei­se­leis­tun­gen oder eine län­ge­re Unter­kunft. Eine Rei­se­ab­bruch­ver­si­che­rung kann genau hier grei­fen, wenn ein ver­si­cher­ter Grund vor­liegt, zum Bei­spiel eine schwe­re Erkran­kung oder ein Not­fall in der Fami­lie. Gera­de bei lan­gen Auf­ent­hal­ten ist das ein häu­fi­ger „Kos­ten­fak­tor“, den vie­le unter­schät­zen.

Die­se Bau­stei­ne kön­nen bei Lang­zeit­rei­sen ech­te Kos­ten­ri­si­ken abfe­dern

Wei­te­re Absi­che­run­gen für län­ge­re Aus­lands­auf­ent­hal­te

Wer län­ger im Aus­land lebt oder unter­wegs ist, soll­te über den rei­nen Kran­ken­schutz hin­aus­den­ken. Denn nicht jedes finan­zi­el­le Risi­ko hängt mit einer Behand­lung im Aus­land zusam­men: Eine Rei­se kann vor­zei­tig enden, ein Unfall kann dau­er­haf­te Fol­gen haben oder es ent­steht eine Ein­kom­mens­lü­cke, wenn Sie län­ge­re Zeit nicht arbei­ten kön­nen. Wel­che Ergän­zun­gen sinn­voll sind, hängt von Rei­se­zweck, Akti­vi­täts­ni­veau und Ihrer beruf­li­chen Situa­ti­on ab. Die fol­gen­den Bau­stei­ne sind typi­sche Optio­nen, die bei Lang­zeit­rei­sen häu­fig rele­vant wer­den.

Rei­se­ab­bruch­ver­si­che­rung

Wenn Sie Ihre Rei­se uner­war­tet abbre­chen oder ver­län­gern müs­sen, ent­ste­hen oft Mehr­kos­ten, etwa für neue Rück­flü­ge oder nicht genutz­te Rei­se­leis­tun­gen. Eine Rei­se­ab­bruch­ver­si­che­rung kann die­se Kos­ten über­neh­men, wenn ein ver­si­cher­ter Grund vor­liegt und die Bedin­gun­gen erfüllt sind. Gera­de bei län­ge­ren Rei­sen lohnt sich ein Blick ins Klein­ge­druck­te, weil Leis­tungs­aus­lö­ser und Limits je nach Tarif stark vari­ie­ren. Details fin­den Sie in der Rei­se­ab­bruch­ver­si­che­rung.

Pri­va­te Unfall­ver­si­che­rung

Eine pri­va­te Unfall­ver­si­che­rung ergänzt den Aus­lands­kran­ken­schutz, weil sie nicht pri­mär Arzt­kos­ten erstat­tet, son­dern bei dau­er­haf­ten Unfall­fol­gen leis­ten kann, zum Bei­spiel über eine Inva­li­di­täts­leis­tung. Je nach Tarif sind außer­dem Bau­stei­ne wie Ber­gungs­kos­ten oder Assis­tance-Leis­tun­gen mög­lich. Wich­tig ist, ob Sport­ar­ten, Akti­vi­tä­ten und län­ge­re Auf­ent­hal­te im Aus­land nach den Bedin­gun­gen mit­ver­si­chert sind. Wer viel Out­door macht oder auf eige­ne Faust reist, soll­te die­sen Punkt vor­ab prü­fen.

Berufs­un­fä­hig­keits­ver­si­che­rung (BU) für Lang­zeit­auf­ent­hal­te

Wenn Sie auf Ihr Ein­kom­men ange­wie­sen sind, kann eine BU-Ver­si­che­rung auch bei Lang­zeit­rei­sen ein zen­tra­ler Bau­stein sein, weil Krank­heit oder Unfall nicht an Lan­des­gren­zen halt­ma­chen. Ob und wie eine bestehen­de BU bei län­ge­rem Auf­ent­halt im Aus­land greift, hängt jedoch vom kon­kre­ten Ver­trag ab, zum Bei­spiel von Mel­de­pflich­ten, der Defi­ni­ti­on des Berufs und der prak­ti­schen Leis­tungs­prü­fung. Vor einer län­ge­ren Rei­se lohnt es sich, den Ver­trag gezielt zu prü­fen, statt sich auf Annah­men zu ver­las­sen.

Prü­fen Sie vor Rei­se­be­ginn, wel­che Ver­trä­ge im Aus­land gel­ten, wel­che Aus­schlüs­se grei­fen kön­nen und ob sich Bau­stei­ne dop­peln. Wenn Sie wol­len, schau­en wir gemein­sam auf Rei­se­dau­er, Ziel­re­gi­on und Ihre Situa­ti­on und sagen Ihnen offen, wel­che Ergän­zun­gen wirk­lich sinn­voll sind.

Was Sie schon immer über die Lang­zeit-Aus­lands­kran­ken­ver­si­che­rung wis­sen woll­ten

Eine Lang­zeit-Aus­lands­kran­ken­ver­si­che­rung ist eine pri­va­te Kran­ken­ab­si­che­rung für län­ge­re Aus­lands­auf­ent­hal­te, meist über meh­re­re Mona­te. Sie über­nimmt je nach Tarif Kos­ten für medi­zi­nisch not­wen­di­ge Behand­lun­gen im Aus­land und ent­hält häu­fig Ser­vices wie Not­ruf und Orga­ni­sa­ti­on im Ernst­fall.

Sie ist sinn­voll, wenn Sie län­ger als ein typi­scher Urlaub im Aus­land sind, zum Bei­spiel bei Welt­rei­se, Stu­di­um, Au-pair, Remo­te Work oder län­ge­ren beruf­li­chen Auf­ent­hal­ten. Ent­schei­dend ist, dass Ihre Absi­che­rung zur geplan­ten Dau­er und zur Ziel­re­gi­on passt.

Das hängt vom Anbie­ter und Tarif ab. Vie­le Lang­zeit-Tari­fe sind für Zeit­räu­me bis zu meh­re­ren Jah­ren aus­ge­legt, häu­fig bis zu 5 Jah­ren.

Pau­schal lässt sich das nicht sagen, weil Bei­trag und Umfang stark von Alter, Rei­se­dau­er, Ziel­re­gi­on (zum Bei­spiel USA/Kanada), Selbst­be­tei­li­gung und Leis­tun­gen abhän­gen. Lang­zeit-Tari­fe lie­gen im Monats­bei­trag in der Regel deut­lich über klas­si­schen Jah­res-Rei­se­kran­ken­ver­si­che­run­gen.

Für län­ge­re Auf­ent­hal­te brau­chen Sie in der Regel einen Lang­zeit-Tarif, nicht nur eine nor­ma­le Rei­se­kran­ken­ver­si­che­rung. Vie­le Rei­se­kran­ken­ver­si­che­run­gen sind auf kur­ze Rei­se­dau­ern aus­ge­legt und rei­chen für meh­re­re Mona­te oft nicht aus.

Rei­se­kran­ken­ver­si­che­run­gen sind typi­scher­wei­se für Urlaubs­rei­sen und kur­ze Zeit­räu­me gedacht. Lang­zeit-Aus­lands­kran­ken­ver­si­che­run­gen sind für län­ge­re Auf­ent­hal­te kon­zi­piert und haben ande­re Regeln zu Lauf­zeit, Ziel­re­gio­nen, Ver­län­ge­rung und teils auch zum Leis­tungs­um­fang.

Üblich sind Leis­tun­gen für ambu­lan­te Arzt­be­su­che, Dia­gnos­tik, sta­tio­nä­re Behand­lung und Ope­ra­tio­nen. Häu­fig ent­hal­ten sind auch Medi­ka­men­te und schmerz­stil­len­de Zahn­be­hand­lun­gen, Details und Limits sind tarif­ab­hän­gig. Ent­schei­dend ist, ob der Tarif auch in teu­ren Ziel­re­gio­nen gilt und wie er Rück­trans­port regelt.

Der Unter­schied ist zen­tral: „medi­zi­nisch not­wen­dig“ bedeu­tet meist, dass vor Ort kei­ne aus­rei­chen­de Behand­lung mög­lich ist. „medi­zi­nisch sinn­voll“ kann bereits grei­fen, wenn eine Rück­kehr die Behand­lung deut­lich ver­bes­sert oder erleich­tert. Tari­fe, die nur „not­wen­dig“ absi­chern, kön­nen im Ernst­fall stren­ger sein als Tari­fe mit „sinn­voll“.

Das ist einer der häu­figs­ten Stol­per­stei­ne. Aku­te, uner­war­te­te Behand­lun­gen kön­nen je nach Tarif ver­si­chert sein, lau­fen­de oder bereits vor Rei­se­be­ginn abseh­ba­re Behand­lun­gen sind oft aus­ge­schlos­sen oder nur nach vor­he­ri­ger Anzei­ge und Annah­me ver­si­cher­bar. Prü­fen Sie dazu immer die Bedin­gun­gen und die Gesund­heits­fra­gen des Tarifs.

Am sichers­ten ist der Abschluss vor Rei­se­be­ginn. Eini­ge Anbie­ter ermög­li­chen den Abschluss auch noch aus dem Aus­land, das gilt aber nicht für jeden Tarif und kann Ein­schrän­kun­gen haben.

Ja, das gibt es bei eini­gen Tari­fen. Ob eine Selbst­be­tei­li­gung anfällt und in wel­cher Höhe, ist aber tarif­ab­hän­gig. Eine Selbst­be­tei­li­gung senkt oft den Bei­trag, erhöht aber Ihre Kos­ten im Leis­tungs­fall.

Vie­le Lang­zeit-Tari­fe las­sen sich ver­län­gern, wenn Sie recht­zei­tig han­deln und die maxi­ma­le Lauf­zeit nicht über­schrit­ten wird. Eine vor­zei­ti­ge Been­di­gung ist je nach Tarif mög­lich, eine Rück­erstat­tung ist aber nicht auto­ma­tisch garan­tiert und hängt von den Bedin­gun­gen und der Zah­lungs­wei­se ab.

Sinn­vol­le Ergän­zun­gen für lan­ge Auf­ent­hal­te

Wei­te­re Ver­si­che­run­gen, die bei Lang­zeit­rei­sen häu­fig sinn­voll sind

Bei län­ge­ren Aus­lands­auf­ent­hal­ten geht es nicht nur um Arzt­kos­ten. Oft ent­ste­hen Risi­ken im All­tag, die nichts mit der Aus­lands­kran­ken­ver­si­che­rung zu tun haben, zum Bei­spiel Haft­pflicht­schä­den in gemie­te­ten Unter­künf­ten oder Unfäl­le bei sport­li­chen Akti­vi­tä­ten. Die fol­gen­den Absi­che­run­gen sind kei­ne Pflicht, aber in der Pra­xis bei Lang­zeit­rei­sen häu­fig ein sinn­vol­ler Zusatz, je nach Rei­se­art, Bud­get und Lebens­si­tua­ti­on.

Umgekippte Weinglas mit Rotweinfleck auf hellem Teppich – typischer Schadenfall für die Privathaftpflichtversicherung.

Pri­va­te Haft­pflicht­ver­si­che­rung

Wer län­ger im Aus­land ist, lebt meist „nor­mal“ wei­ter: Woh­nung mie­ten, All­tag, Frei­zeit, viel­leicht ein Rol­ler oder Sport. Genau dann wird eine pri­va­te Haft­pflicht rele­vant, weil schon klei­ne Miss­ge­schi­cke teu­er wer­den kön­nen. Wich­tig ist, ob Ihr Ver­trag Aus­lands­auf­ent­hal­te über län­ge­re Zeit abdeckt und ob Bau­stei­ne wie Miet­sach­schä­den, Schlüs­sel­ver­lust oder For­de­rungs­aus­fall ent­hal­ten sind. Bei Lang­zeit­rei­sen lohnt sich ein kur­zer Check der welt­wei­ten Gel­tung und der maxi­ma­len Auf­ent­halts­dau­er.

Vater spielt bei Sonnenuntergang mit seinen zwei Kindern Fußball auf einer Wiese
Pri­va­te Unfall­ver­si­che­rung

Eine Aus­lands­kran­ken­ver­si­che­rung über­nimmt in ers­ter Linie Behand­lungs­kos­ten. Eine pri­va­te Unfall­ver­si­che­rung kann dar­über hin­aus leis­ten, wenn ein Unfall dau­er­haf­te Fol­gen hat, etwa über eine Inva­li­di­täts­leis­tung. Das ist beson­ders rele­vant bei Out­door-Rei­sen, Road­trips oder sport­li­chen Akti­vi­tä­ten. Ent­schei­dend sind die Bedin­gun­gen zu Risi­ko-Sport­ar­ten, Ber­gungs­kos­ten und ob län­ge­re Aus­lands­auf­ent­hal­te sau­ber mit­ver­si­chert sind.

Frau zieht zwei Koffer durch einen hellen Raum mit Holzboden, bereit für den Start in den Urlaub
Rei­se­ge­päck­ver­si­che­rung

Bei Lang­zeit­rei­sen sind oft Lap­top, Kame­ra oder ande­re Wert­ge­gen­stän­de dabei. Geht Gepäck ver­lo­ren, wird gestoh­len oder beschä­digt, kann das schnell teu­er wer­den. Eine Rei­se­ge­päck­ver­si­che­rung kann in sol­chen Fäl­len hel­fen, je nach Tarif mit fes­ten Ent­schä­di­gungs­gren­zen, Selbst­be­halt und Aus­schlüs­sen. Wich­tig ist, wie „unbe­auf­sich­tigt“ gere­gelt ist und ob Elek­tro­nik aus­rei­chend abge­deckt wird. Sinn­voll ist die­ser Bau­stein vor allem dann, wenn Sie mit teu­rer Aus­rüs­tung rei­sen.

Damit Sie im Ernst­fall schnell Hil­fe bekom­men und spä­ter kei­ne Pro­ble­me bei der Erstat­tung haben

Im Krank­heits­fall im Aus­land rich­tig han­deln: So läuft die Abwick­lung

Ein medi­zi­ni­scher Not­fall im Aus­land ist belas­tend, auch orga­ni­sa­to­risch und finan­zi­ell. Wenn Sie struk­tu­riert vor­ge­hen, spa­ren Sie Zeit, ver­mei­den Miss­ver­ständ­nis­se und erhö­hen die Chan­ce, dass Kos­ten rei­bungs­los über­nom­men wer­den. Ent­schei­dend sind dabei drei Din­ge: sofor­ti­ge Kon­takt­auf­nah­me mit dem Ver­si­che­rer, sau­be­re Doku­men­ta­ti­on und die rich­ti­ge Vor­ge­hens­wei­se bei Kli­ni­ken, Rech­nun­gen und Rück­trans­port. Die fol­gen­den Schrit­te haben sich in der Pra­xis bewährt, unab­hän­gig davon, bei wel­chem Anbie­ter Sie ver­si­chert sind.

Not­fall­num­mer des Ver­si­che­rers kon­tak­tie­ren

Rufen Sie im Krank­heits­fall zuerst die Not­fall­num­mer Ihres Ver­si­che­rers an, sofern es die Situa­ti­on zulässt. Hal­ten Sie Ver­si­che­rungs­da­ten, Auf­ent­halts­ort und kur­ze Infos zum Vor­fall bereit. Bei ech­ten Not­fäl­len hat selbst­ver­ständ­lich die loka­le Not­ruf­num­mer Vor­rang.

Arzt oder Kli­nik gezielt aus­wäh­len

Wenn mög­lich, las­sen Sie sich vom Ver­si­che­rer eine geeig­ne­te Kli­nik oder einen Arzt emp­feh­len. Das ist beson­ders wich­tig bei sta­tio­nä­ren Auf­ent­hal­ten, teu­ren Unter­su­chun­gen oder Län­dern mit stark schwan­ken­der Ver­sor­gungs­qua­li­tät. So ver­mei­den Sie Dis­kus­sio­nen über Ange­mes­sen­heit von Kos­ten und Behand­lungs­um­fang.

Vor der Behand­lung klä­ren: Direkt­ab­rech­nung oder Vor­kas­se?

Je nach Land, Kli­nik und Tarif wird ent­we­der direkt abge­rech­net oder Sie müs­sen zunächst zah­len und spä­ter ein­rei­chen. Klä­ren Sie vor­ab, ob eine Kos­ten­über­nah­me­er­klä­rung erfor­der­lich ist und wel­che Unter­la­gen die Kli­nik dafür braucht. Das redu­ziert spä­te­re Ver­zö­ge­run­gen.

Alles doku­men­tie­ren, was erstat­tungs­re­le­vant ist

Las­sen Sie sich Dia­gno­se, Behand­lung, Ver­ord­nun­gen und Rech­nun­gen schrift­lich geben, idea­ler­wei­se auf Eng­lisch oder in einer inter­na­tio­nal ver­ständ­li­chen Form. Wich­tig sind ins­be­son­de­re: Arzt- oder Kli­nik­rech­nung, Zah­lungs­nach­weis, Rezep­te, Quit­tun­gen für Medi­ka­men­te sowie Ent­lass­be­rich­te bei sta­tio­nä­rer Behand­lung.

Rück­trans­port nur abge­stimmt orga­ni­sie­ren

Ein Rück­trans­port wird je nach Tarif nur über­nom­men, wenn er vom Ver­si­che­rer frei­ge­ge­ben wur­de und die Bedin­gun­gen erfüllt sind. Stim­men Sie Not­wen­dig­keit, Orga­ni­sa­ti­on und Ablauf daher unbe­dingt vor­ab ab, außer es han­delt sich um eine aku­te Situa­ti­on, in der sofor­ti­ges Han­deln erfor­der­lich ist.

Erstat­tung recht­zei­tig ein­rei­chen

Rei­chen Sie Unter­la­gen zeit­nah ein und ach­ten Sie auf Voll­stän­dig­keit. Man­che Ver­si­che­rer haben Fris­ten oder benö­ti­gen Ori­gi­na­le bzw. klar erkenn­ba­re Scans. Je sau­be­rer die Doku­men­te sind, des­to schnel­ler läuft die Prü­fung.

Sprach­bar­rie­ren prag­ma­tisch lösen

Wenn Sie Ver­stän­di­gungs­pro­ble­me haben, nut­zen Sie Über­set­zungs­hil­fen oder bit­ten Sie Kli­nik­per­so­nal um eine schrift­li­che Zusam­men­fas­sung. Eini­ge Ver­si­che­rer unter­stüt­zen zusätz­lich über tele­fo­ni­sche Dol­metsch- oder Ser­vice­leis­tun­gen, je nach Tarif.

Tipp: Bewah­ren Sie wich­ti­ge Daten (Ver­si­che­rungs­num­mer, Not­fall­num­mer, Pass­ko­pie) digi­tal und off­line griff­be­reit auf. Wenn Sie unsi­cher sind, wel­cher Tarif zu Ihrem Rei­se­land und Ihrer Rei­se­dau­er passt, hilft ein Ver­gleich vor Rei­se­be­ginn mehr als jede „Feu­er­wehr­lö­sung“ im Aus­land.

Zusam­men­fas­sung

Eine Lang­zeit-Aus­lands­kran­ken­ver­si­che­rung ist sinn­voll, wenn Sie län­ger als einen klas­si­schen Urlaub im Aus­land sind, zum Bei­spiel bei Stu­di­um, Welt­rei­se, Sab­ba­ti­cal oder Work & Tra­vel. Sie schützt vor hohen Behand­lungs­kos­ten und unter­stützt häu­fig auch orga­ni­sa­to­risch im Not­fall. Ent­schei­dend ist, dass der Tarif zu Rei­se­dau­er und Ziel­re­gi­on passt und wich­ti­ge Punk­te sau­ber gere­gelt sind, etwa Rück­trans­port, Vor­er­kran­kun­gen, Gel­tungs­be­reich (zum Bei­spiel USA/Kanada), Selbst­be­tei­li­gung und mög­li­che Ein­schrän­kun­gen bei bestimm­ten Leis­tun­gen.

Für die Aus­wahl hilft eine kla­re Tren­nung nach Rei­se­dau­er: Tari­fe bis 365 Tage funk­tio­nie­ren oft anders als ech­te Lang­zeit­ta­ri­fe über ein Jahr. Wer ver­gleicht, soll­te des­halb nicht nur auf den Preis schau­en, son­dern auf die Bedin­gun­gen, die im Ernst­fall den Unter­schied machen. Prak­tisch wich­tig ist außer­dem, wie die Abwick­lung im Krank­heits­fall läuft: Ver­si­che­rer früh­zei­tig kon­tak­tie­ren, vor Ort die rich­ti­ge Kli­nik wäh­len, klä­ren ob Vor­kas­se nötig ist, alle Unter­la­gen sau­ber doku­men­tie­ren und die Erstat­tung recht­zei­tig ein­rei­chen.

Häu­fi­ge Fra­gen

Gilt der Schutz auch, wenn ich meh­re­re Län­der berei­se?

In vie­len Tari­fen ja, solan­ge die Län­der im ver­ein­bar­ten Gel­tungs­be­reich lie­gen. Wich­tig sind Aus­nah­men für bestimm­te Ziel­re­gio­nen (zum Bei­spiel USA/Kanada) und Regeln, ob der Wech­sel des Auf­ent­halts­lan­des gemel­det wer­den muss.

Eine Lang­zeit-Aus­lands­kran­ken­ver­si­che­rung ist häu­fig für vor­über­ge­hen­de Auf­ent­hal­te gedacht. Wenn sich Ihr Lebens­mit­tel­punkt dau­er­haft ver­la­gert, kann je nach Tarif eine ande­re Lösung sinn­voll sein, etwa eine inter­na­tio­na­le Kran­ken­ver­si­che­rung oder eine Absi­che­rung nach den Regeln des Ziel­lands. Prü­fen Sie das früh­zei­tig, damit es kei­ne Lücke gibt.

ang­zeit-Tari­fe sind oft als Rei­se­lö­sung für einen begrenz­ten Zeit­raum gedacht. Inter­na­tio­na­le Kran­ken­ver­si­che­run­gen sind eher für Expats und dau­er­haf­tes Leben im Aus­land aus­ge­legt und kön­nen je nach Pro­dukt näher an einer voll­wer­ti­gen Kran­ken­ver­si­che­rung lie­gen. Wel­che Vari­an­te passt, hängt von Dau­er, Visum, Wohn­sitz und Absi­che­rungs­ni­veau ab.

Man­che Tari­fe sehen Leis­tun­gen dafür vor, häu­fig aber erst nach War­te­zei­ten, mit Begren­zun­gen oder nur unter bestimm­ten Vor­aus­set­zun­gen. Wenn Ihnen die­ser Punkt wich­tig ist, soll­ten Sie ihn im Tarif­ver­gleich gezielt prü­fen, weil die Unter­schie­de groß sein kön­nen.

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