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Feuerversicherung in der Wohngebäudeversicherung
Schutz vor den finanziellen Folgen eines Brandes: Die Feuerversicherung im Überblick
Ein Brand kann nicht nur emotional belastend sein, sondern auch erhebliche finanzielle Schäden verursachen. Die Feuerversicherung als Bestandteil der Wohngebäudeversicherung bietet Hausbesitzern einen essenziellen Schutz vor den Kosten, die durch Feuer, Blitzschlag oder Explosion entstehen können. In diesem Ratgeber erfahren Sie, welche Leistungen die Feuerversicherung umfasst, wann sie greift und worauf Sie bei der Auswahl achten sollten.
Das Wichtigste auf einem Blick
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Warum Sie auf den Schutz durch eine Feuerversicherung keinesfalls verzichten sollten
Feuer – eine unterschätzte Gefahr für jedes Wohngebäude
Brände zählen zu den häufigsten und kostenintensivsten Schadensursachen in der Wohngebäudeversicherung. Ein technischer Defekt, ein umgestürzter Kerzenständer oder ein Blitzeinschlag kann in Sekunden fatale Folgen haben. Was viele unterschätzen: Schon ein kleiner Brand kann Reparaturkosten im fünf- bis sechsstelligen Bereich verursachen – ganz zu schweigen vom Komplettverlust des Gebäudes. Auch Rußschäden, Rauchgasbelastung oder Löschwasser sorgen regelmäßig für hohe Folgekosten.
Die Feuerversicherung ist daher ein elementarer Bestandteil jeder Wohngebäudeversicherung. Sie schützt Sie als Eigentümer vor den finanziellen Folgen eines solchen Ereignisses – sei es der Wiederaufbau des Hauses, notwendige Sicherungsmaßnahmen oder die Beseitigung von Brandrückständen. Dabei gilt: Der Versicherungsschutz muss zu Ihrer Immobilie und Ihrem Risikoprofil passen. Denn Gebäude in Hanglagen, mit Kamin, älteren Stromleitungen oder auf dem Land haben ganz andere Risikofaktoren als Neubauten im Wohnpark.
Um Missverständnisse und Versorgungslücken zu vermeiden, klären wir die wichtigsten Fragen zur Feuerversicherung – kompakt, verständlich und direkt anwendbar.
Was ist eine Feuerversicherung genau?
Die Feuerversicherung schützt das Gebäude gegen Schäden durch Brand, Blitzschlag, Explosion, Implosion oder Absturz von Flugobjekten. Versichert sind das Haus und fest installierte Bestandteile wie Heizungsanlagen oder Einbauküchen.
- Gebäudeschutz bei Brand und Blitz
- Deckung von Lösch- und Sanierungskosten
- Kein Schutz bei Vorsatz oder Krieg
Warum ist eine Feuerversicherung so wichtig?
Ein Brand kann Hausbesitzer schnell ruinieren. Die Feuerversicherung schützt vor Vermögensschäden, Aufräumkosten, Mieteinbußen und Sanierungspflichten.
- Absicherung im Totalschadenfall
- Schutz vor Folge- und Löschschäden
- Feuerrohbauversicherung für Neubauten oft inklusive
Was ist der Unterschied zur Hausratversicherung?
Die Feuerversicherung deckt das Gebäude selbst ab, während die Hausratversicherung für bewegliches Eigentum wie Möbel oder Technik zuständig ist.
- Feuer: Hausrat + Gebäude = doppelte Schäden
- Feuerwehrkosten oft über beide Versicherungen geregelt
- Wichtige Kombination bei Brandschäden
Wie wählt man die richtige Versicherungssumme?
Die Versicherungssumme sollte dem aktuellen Neubauwert entsprechen. Nur so lässt sich eine gefährliche Unterversicherung vermeiden.
- Wert regelmäßig prüfen (Bauwert, Anbauten)
- Unterversicherungsverzicht nutzen
- Maklerberatung zur Wertermittlung empfehlenswert
Wann greift die Feuerversicherung – und was ist im Schadensfall zu beachten?
Feuerversicherung: Leistungen, Bedingungen und Verhalten im Ernstfall
Ein Brand kann verheerende Schäden anrichten und stellt für Hausbesitzer eine ernsthafte Bedrohung dar. Die Feuerversicherung innerhalb der Wohngebäudeversicherung bietet finanziellen Schutz vor den Folgen eines Feuers. Doch unter welchen Umständen greift diese Versicherung, und welche Schritte sind im Schadensfall zu unternehmen?
Die Feuerversicherung ist ein zentraler Bestandteil der Wohngebäudeversicherung und deckt Schäden ab, die durch Feuer, Blitzschlag, Explosion, Implosion oder den Absturz von Luftfahrzeugen entstehen können. Versichert sind dabei das Gebäude selbst sowie fest installierte Bestandteile wie Heizungsanlagen, Einbauküchen oder Solaranlagen. Auch Nebengebäude wie Garagen oder Gartenhäuser können mitversichert sein, sofern dies im Vertrag festgehalten ist.
Im Schadensfall übernimmt die Feuerversicherung nicht nur die Kosten für Reparaturen oder den Wiederaufbau des Gebäudes, sondern auch für Aufräumarbeiten, Sicherungsmaßnahmen und gegebenenfalls Mietausfälle, wenn das Gebäude vorübergehend unbewohnbar ist. Die genaue Höhe der Entschädigung richtet sich nach der vereinbarten Versicherungssumme, die idealerweise dem aktuellen Neubauwert des Gebäudes entspricht, um eine Unterversicherung zu vermeiden.
Es ist wichtig zu beachten, dass die Feuerversicherung nur greift, wenn der Schaden nicht vorsätzlich oder grob fahrlässig verursacht wurde. Beispielsweise kann das unbeaufsichtigte Brennenlassen von Kerzen oder das Überlasten von Steckdosen als grobe Fahrlässigkeit gewertet werden, was zu Leistungskürzungen führen kann. Einige Versicherer bieten jedoch Tarife an, die auch bei grober Fahrlässigkeit vollen Schutz bieten.
Im Falle eines Brandes sollten Hausbesitzer folgende Schritte beachten:
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Sicherheit gewährleisten: Verlassen Sie umgehend das Gebäude und bringen Sie alle Bewohner in Sicherheit.
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Feuerwehr alarmieren: Rufen Sie die Feuerwehr unter der Notrufnummer 112.
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Schaden dokumentieren: Machen Sie Fotos von den Schäden, ohne sich selbst in Gefahr zu bringen.
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Versicherung informieren: Melden Sie den Schaden so schnell wie möglich Ihrer Versicherung und reichen Sie alle erforderlichen Unterlagen ein.
Durch regelmäßige Überprüfung und Anpassung der Versicherungssumme sowie die Beachtung der Sicherheitsvorschriften können Hausbesitzer sicherstellen, dass sie im Ernstfall optimal abgesichert sind.
Was beeinflusst die Kosten – und wie Sie gezielt sparen können
Beitragsberechnung und Tarifauswahl bei der Feuerversicherung
Was kostet eine Feuerversicherung eigentlich – und warum zahlen manche Hausbesitzer deutlich mehr als andere? Die Antwort liegt in vielen kleinen Details, die oft unterschätzt werden. Wir zeigen Ihnen, welche Faktoren den Beitrag beeinflussen und worauf Sie bei der Tarifauswahl unbedingt achten sollten.
Die Beiträge zur Feuerversicherung hängen nicht allein vom Wert des Gebäudes ab. Vielmehr fließen zahlreiche individuelle Kriterien in die Berechnung ein – etwa Baujahr, Standort, Ausstattung oder Risikoexposition. Ein und dasselbe Haus kann in Bayern günstiger versichert sein als in NRW, wenn es dort seltener zu Blitz- oder Brandeinschlägen kommt.
Besonders entscheidend ist die Versicherungssumme: Sie sollte dem realen Neubauwert Ihres Hauses entsprechen. Wird sie zu niedrig angesetzt – etwa, weil Ausbauten, eine neue Heizungsanlage oder eine Photovoltaikanlage nicht berücksichtigt wurden – kann es im Schadensfall zu einer Unterversicherung kommen. Die Folge: Sie erhalten nur einen Teil der tatsächlichen Schadenssumme ersetzt.
Auch die Bauweise beeinflusst die Prämie: Ein Massivhaus mit moderner Elektrik verursacht aus Sicht des Versicherers weniger Risiko als ein Fachwerkgebäude mit alter Holzverkleidung. Zudem spielt der Brandschutz eine große Rolle: Rauchmelder, Brandschutztüren oder eine gut erreichbare Löschwasserversorgung können sich positiv auf den Beitrag auswirken.
Nicht zu vergessen: Viele Versicherer bieten heute unterschiedliche Tarife an – von Basis über Komfort bis hin zu Premium – mit teils erheblichen Leistungsunterschieden. In manchen Tarifen ist etwa grobe Fahrlässigkeit abgedeckt, in anderen nicht. Auch Zusatzleistungen wie Hotelkosten bei Unbewohnbarkeit oder Mietausfall bei vermieteten Immobilien sind nicht immer enthalten.
Deshalb ist es wichtig, dass Sie nicht nur auf den Beitrag schauen, sondern auf das Gesamtpaket. Prüfen Sie die Vertragsdetails genau, insbesondere die Bedingungen bei Brandursachen und Entschädigungsgrenzen. Eine Beratung oder ein fundierter Vergleich lohnt sich in jedem Fall – auch, um Tarife zu finden, die wirklich zu Ihrer Immobilie und Lebenssituation passen.
Unser Vergleichsrechner hilft Ihnen dabei, schnell und unkompliziert die passende Feuerversicherung zu finden – mit optimalem Preis-Leistungs-Verhältnis, unabhängig von einzelnen Anbietern.
Ergänzender Schutz für Ihre Immobilie – jetzt sinnvoll kombinieren
Mehr als nur Brandschutz: Weitere wichtige Bausteine der Wohngebäudeversicherung
Die Feuerversicherung ist ein zentraler Bestandteil der Wohngebäudeversicherung – aber sie allein schützt nicht vor allen Gefahren. Leitungswasserschäden, Sturmschäden oder Naturgewalten wie Starkregen und Überschwemmung gehören heute zu den häufigsten Schadenursachen an Gebäuden. Deshalb lohnt sich ein Blick auf ergänzende Versicherungsbausteine, die Sie individuell mit Ihrem Brandschutz kombinieren können – für einen umfassenden Schutz Ihrer Immobilie.
Elementarversicherung
Starkregen, Überschwemmung, Schneedruck oder Erdrutsch – diese Risiken nehmen in ganz Deutschland zu und sind in der Basisversicherung meist nicht enthalten. Die Elementarversicherung schützt Sie vor den finanziellen Folgen solcher Naturereignisse und ist in vielen Regionen mittlerweile unverzichtbar.
Leitungswasserversicherung
Ein geplatztes Rohr, ein defekter Boiler oder eine undichte Heizungsleitung können enorme Schäden am Mauerwerk verursachen. Die Leitungswasserversicherung übernimmt die Kosten für Trocknung, Reparatur und Folgeschäden – damit kleine Lecks nicht zu großen Problemen werden.
Sturmversicherung
Stürme wie Sabine, Ylenia oder Zeynep zeigen: Schon Böen ab Windstärke 8 können Dachziegel lösen, Fassaden beschädigen oder Bäume entwurzeln. Die Sturmversicherung greift bei solchen Schäden und sichert damit nicht nur das Gebäude, sondern auch den Werterhalt Ihrer Immobilie.
Was ist wirklich versichert – und wo endet der Schutz?
Leistungen der Feuerversicherung: Abgedeckte und ausgeschlossene Schäden im Überblick
Nicht jeder Brandschaden ist automatisch versichert – und nicht jede Ursache führt zur Leistungspflicht. Umso wichtiger ist es, die genauen Leistungen und Ausschlüsse der Feuerversicherung zu kennen.
Die Feuerversicherung innerhalb der Wohngebäudeversicherung schützt vor den finanziellen Folgen eines Brandschadens – das ist grundsätzlich richtig. Doch in der Praxis hängt der Leistungsumfang stark vom jeweiligen Tarif ab. Was als Standard gilt: Versichert sind Schäden durch Brand, Blitzschlag, Explosion, Implosion sowie der Absturz von Flugzeugen oder deren Teilen. Das gilt sowohl für das Hauptgebäude als auch für fest installierte Bestandteile wie Heizungsanlagen, Einbauküchen oder PV-Anlagen – sofern diese im Vertrag genannt sind.
Viele Tarife beinhalten darüber hinaus die Kosten für Löscheinsätze, Aufräumarbeiten und Wiederherstellung des Gebäudes. Auch Sicherungsmaßnahmen, die zur Gefahrenabwehr notwendig sind, sowie Mietausfälle bei vermieteten Objekten können erstattet werden. Wichtig ist jedoch, dass diese Leistungen explizit im Vertrag genannt sind – denn pauschal sind sie nicht immer eingeschlossen.
Was hingegen nicht versichert ist: Schäden, die durch Vorsatz oder grobe Fahrlässigkeit des Versicherungsnehmers entstehen – etwa durch unbeaufsichtigte brennende Kerzen, eine blockierte Heizung oder defekte Elektrogeräte. Allerdings bieten einige Tarife inzwischen Schutz bei grober Fahrlässigkeit an – ein Leistungsmerkmal, das bei der Tarifauswahl sehr zu empfehlen ist.
Darüber hinaus sind auch sogenannte allgemeine Risikoausschlüsse zu beachten. Dazu zählen:
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Schäden durch Krieg oder innere Unruhen
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Schäden infolge nuklearer Ereignisse oder radioaktiver Strahlung
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Vorsätzlich herbeigeführte Brände
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Schäden, die durch Überschwemmung, Rückstau oder Erdrutsch verursacht wurden (→ Elementarversicherung nötig)
Besondere Aufmerksamkeit verdienen auch Rohbauten: Während der Bauphase besteht ohne spezielle Feuerrohbauversicherung in der Regel kein Schutz. Viele Versicherer bieten diese jedoch beitragsfrei an, sofern der Vertrag zur Wohngebäudeversicherung bereits abgeschlossen wurde.
Insgesamt zeigt sich: Die Feuerversicherung schützt umfassend – aber eben nicht grenzenlos. Deshalb ist es ratsam, nicht nur die Versicherungsbedingungen zu prüfen, sondern auch gezielt nach Erweiterungen wie Elementarschäden oder grobe Fahrlässigkeit zu fragen. Nur so vermeiden Hausbesitzer, dass es im Ernstfall zu bösen Überraschungen kommt.
Warum die richtige Versicherungssumme entscheidend ist
Unterversicherung vermeiden: So schützen Sie sich vor finanziellen Einbußen
Eine zu niedrig angesetzte Versicherungssumme kann im Schadensfall teuer werden. Erfahren Sie, wie Sie eine Unterversicherung erkennen und effektiv vermeiden können.
Eine Unterversicherung liegt vor, wenn die vereinbarte Versicherungssumme unter dem tatsächlichen Wert Ihres Gebäudes liegt. Im Schadensfall bedeutet das: Die Versicherung ersetzt den Schaden nur anteilig, entsprechend dem Verhältnis der Versicherungssumme zum tatsächlichen Wert. Das kann zu erheblichen finanziellen Belastungen führen.
Beispiel:
Angenommen, Ihr Haus hat einen Wiederaufbauwert von 400.000 €. Sie haben es jedoch nur mit 300.000 € versichert. Das entspricht einer Unterversicherung von 25 %. Kommt es nun zu einem Schaden von 100.000 €, würde die Versicherung nur 75.000 € erstatten – die restlichen 25.000 € müssten Sie selbst tragen.
Wie können Sie eine Unterversicherung vermeiden?
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Exakte Wertermittlung:
Lassen Sie den Wiederaufbauwert Ihres Gebäudes professionell ermitteln. Berücksichtigen Sie dabei alle festen Bestandteile und aktuellen Baukosten. -
Gleitender Neuwertfaktor:
Nutzen Sie Tarife, die den gleitenden Neuwertfaktor anwenden. Dieser passt die Versicherungssumme automatisch an steigende Baukosten an und schützt so vor Unterversicherung. -
Regelmäßige Überprüfung:
Überprüfen Sie Ihre Versicherungssumme regelmäßig, insbesondere nach Umbauten, Modernisierungen oder Wertsteigerungen Ihres Hauses. -
Unterversicherungsverzicht:
Einige Versicherer bieten einen sogenannten Unterversicherungsverzicht an. Das bedeutet, dass im Schadensfall auf die Prüfung einer Unterversicherung verzichtet wird, sofern bestimmte Bedingungen erfüllt sind.
Indem Sie diese Punkte beachten, stellen Sie sicher, dass Sie im Ernstfall optimal abgesichert sind und keine finanziellen Nachteile erleiden.
Wissen, das schützt – verständlich erklärt
Was Sie schon immer über Feuerversicherungen wissen wollten
Nicht jeder Brand ist gleich – und nicht jede Feuerversicherung leistet automatisch in jedem Fall. Deshalb haben wir häufige, aber oft übersehene Fragen rund um den Versicherungsschutz, typische Irrtümer und wichtige Sonderregelungen für Sie zusammengestellt – verständlich, praxisnah und auf dem neuesten Stand.
Greift die Feuerversicherung auch bei Rauch- oder Rußschäden ohne Feuer?
Ja – viele Tarife decken auch Schäden durch Rauch, Ruß oder Hitze ab, selbst wenn kein offenes Feuer entstanden ist. Voraussetzung: Es muss sich um ein versichertes Ereignis handeln, z. B. durch einen technischen Defekt oder Blitzschlag. Achten Sie auf die exakten Formulierungen im Vertrag.
Was passiert bei einem Brand durch ein defektes Elektrogerät?
Wenn der Brand nicht grob fahrlässig verursacht wurde (z. B. durch überlastete Kabel oder manipulierte Geräte), greift die Feuerversicherung. Bei grober Fahrlässigkeit leisten nur spezielle Tarife, die diesen Fall explizit mitversichern.
Sind Nebengebäude wie Garage oder Gartenhaus automatisch mitversichert?
Nicht immer. In vielen Tarifen müssen Nebengebäude separat angegeben oder als Bestandteil mitversichert werden. Wichtig: Auch Carports, Einfriedungen oder Müllhäuschen sollten bei Vertragsabschluss angegeben werden.
Was ist die Feuerrohbauversicherung – und brauche ich sie beim Neubau?
Ja, unbedingt. Sie schützt Ihr Gebäude bereits während der Bauphase gegen Brandschäden. Viele Versicherer bieten sie beitragsfrei für 6 bis 24 Monate an, wenn im Anschluss eine Wohngebäudeversicherung abgeschlossen wird.
Was bedeutet „gleitender Neuwert“ genau?
Der gleitende Neuwert stellt sicher, dass Ihr Gebäude immer zum aktuellen Wiederherstellungswert versichert ist – auch wenn sich Baupreise erhöhen. Die Versicherungssumme wird dabei jährlich angepasst (Indexierung), um Unterversicherung zu vermeiden.
Warum brauche ich zusätzlich eine Elementarversicherung?
Die Feuerversicherung deckt keine Schäden durch Naturgefahren wie Überschwemmung, Rückstau, Erdrutsch oder Starkregen. Diese Risiken müssen über den Zusatzbaustein „Elementar“ separat abgesichert werden – besonders wichtig in gefährdeten Regionen.
Wie lange habe ich Zeit, einen Brandschaden zu melden?
Sie sollten den Schaden unverzüglich melden – am besten innerhalb von 3 Tagen. Je schneller Sie reagieren, desto reibungsloser läuft die Schadenregulierung. Wichtig ist zudem die sofortige Sicherung von Beweismitteln und Fotos.
Was ist, wenn das Haus nach dem Brand unbewohnbar ist?
Viele Tarife übernehmen auch Hotelkosten oder Mietausfälle, wenn das Gebäude nach einem Brand unbewohnbar wird. Dieser Schutz ist aber nicht automatisch enthalten – prüfen Sie unbedingt, ob solche Leistungen im Vertrag stehen.
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Auch außerhalb der klassischen Feuerversicherung gibt es Themen, die für Hausbesitzer und Bauherren entscheidend sind. Ob steuerliche Fragen, Zusatzversicherungen oder Sonderregelungen: Hier finden Sie passende Inhalte, die Ihr Wissen ergänzen und Ihnen helfen, optimal abgesichert zu sein.
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Grobe Fahrlässigkeit
Ein vergessenes Bügeleisen oder eine unbeaufsichtigte Kerze – solche Fehler passieren schnell. Doch wann spricht man von grober Fahrlässigkeit, und leistet die Feuerversicherung trotzdem? Wir zeigen Ihnen, worauf Sie achten müssen – und welche Tarife auch in kritischen Fällen zahlen.
Zusammenfassung
Die Feuerversicherung zählt zu den wichtigsten Bausteinen der Wohngebäudeversicherung. Sie schützt vor erheblichen finanziellen Folgen bei Bränden, Explosionen, Blitzschäden und vergleichbaren Ereignissen. Entscheidend ist jedoch, dass die Versicherungssumme realistisch gewählt und regelmäßig überprüft wird – denn nur so kann Unterversicherung verhindert werden. Zusätzliche Leistungen wie Schutz bei grober Fahrlässigkeit oder die Absicherung von Nebengebäuden erhöhen den Sicherheitsumfang spürbar. Wer sich frühzeitig informiert und Tarife vergleicht, erhält nicht nur den passenden Schutz, sondern kann auch bares Geld sparen.
häufige Fragen
Wie viel kostet eine Feuerversicherung?
Die Kosten hängen u. a. vom Standort, dem Baujahr, der Ausstattung und der Versicherungssumme ab. Für ein durchschnittliches Einfamilienhaus liegen die Beiträge bei ca. 200 – 450 € jährlich – abhängig vom gewählten Tarifumfang und Selbstbehalt.
Ist Feuer eine Pflichtversicherung?
Nein, eine Feuerversicherung ist nicht gesetzlich vorgeschrieben. Allerdings ist sie in der Wohngebäudeversicherung enthalten, die von Banken bei Immobilienfinanzierungen häufig verlangt wird. In der Praxis gilt sie daher oft als „faktisch notwendig“.
Was ist in der Feuerversicherung versichert?
Versichert sind Schäden am Gebäude durch Brand, Blitzschlag, Explosion, Implosion sowie der Absturz von Luftfahrzeugen. Je nach Tarif sind auch Rauch‑, Ruß- und Löschschäden sowie Nebengebäude und Mietausfälle mitversichert.
Wann zahlt die Feuerversicherung nicht?
Wenn der Schaden vorsätzlich oder durch grobe Fahrlässigkeit verursacht wurde (sofern letzteres nicht eingeschlossen ist), kann die Leistung verweigert oder gekürzt werden. Auch Krieg, Kernenergie und nicht versicherte Nebengefahren wie Überschwemmung sind ausgeschlossen.