Zahnzusatzversicherung Aligner: Was zahlt die Zahnzusatzversicherung bei unsichtbaren Zahnspangen?
Aligner sind beliebt – aber teuer. Wir zeigen, wann die Zahnzusatzversicherung zahlt und welche Tarife kieferorthopädische Leistungen enthalten
Die Aligner-Therapie ermöglicht eine nahezu unsichtbare Zahnkorrektur – ganz ohne Metall oder Drähte. Durch transparente, individuell angepasste Schienen lassen sich Zahnfehlstellungen diskret und schonend korrigieren. Besonders für Erwachsene ist diese Methode eine ästhetische Alternative zur festen Zahnspange. Doch wie genau funktioniert die Behandlung mit Alignern? Für wen ist sie geeignet? Und welche Kosten kommen auf Sie zu? In diesem Artikel behandeln wir das Thema Aligner-Therapie und Zahnzusatzversicherung umfassend und geben Ihnen einen strukturierten Überblick über alle relevanten Aspekte.
Das Wichtigste im Überblick
- Nahezu unsichtbare Zahnkorrektur: Aligner bestehen aus transparentem Kunststoff (Aligner Schiene) und sind im Alltag kaum zu erkennen.
- Herausnehmbar und flexibel: Sie können zum Essen, Trinken und Zähneputzen einfach herausgenommen werden.
- Behandlungsdauer je nach Fehlstellung: In der Regel zwischen 6 und 18 Monaten – abhängig vom Ausgangsbefund.
- Digitale Planung und individuelle Schienen: Jede Aligner-Serie wird exakt auf den Behandlungsverlauf abgestimmt.
- Kostenübernahme durch Zahnzusatzversicherung möglich: Je nach Tarif werden Teile der Kosten oder sogar die komplette Therapie erstattet.

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Unsichtbar, bequem, planbar – so funktioniert die Aligner-Therapie
Immer mehr Erwachsene entscheiden sich für eine diskrete Zahnkorrektur mit Alignern. Die Schienen sind nahezu unsichtbar, angenehm zu tragen und lassen sich problemlos in den Alltag integrieren. Doch wie läuft die Behandlung ab? Wer eignet sich dafür – und welche Kosten entstehen? In den folgenden Tabs finden Sie alle Antworten.
Die Aligner-Therapie ist ein modernes kieferorthopädisches Verfahren zur Korrektur von Zahnfehlstellungen. Dabei werden statt fester Zahnspangen transparente, individuell gefertigte Kunststoffschienen verwendet. Diese sogenannten „Aligner“ üben sanften Druck auf die Zähne aus und bewegen sie Schritt für Schritt in die gewünschte Position. Alle zwei Wochen wird in der Regel ein neuer Satz Aligner-Schienen eingesetzt, um die Zahnbewegung kontinuierlich fortzusetzen.
Aligner bestehen aus medizinischem, BPA-freiem Kunststoff und sind besonders glatt und angenehm zu tragen. Da sie herausnehmbar sind, ermöglichen sie eine deutlich bessere Mundhygiene im Vergleich zu festsitzenden Zahnspangen.
Die Aligner-Therapie eignet sich insbesondere für:
Erwachsene und Jugendliche ab etwa 16 Jahren
Patienten mit leichten bis mittelschweren Zahnfehlstellungen
Engstände, Lücken, gedrehte oder leicht gekippte Zähne
Personen, die keine feste Zahnspange tragen möchten
Menschen mit hohem ästhetischen Anspruch
Die Aligner-Therapie ist für verschiedene Fälle von Zahn- und Kieferfehlstellung geeignet, stößt jedoch bei schwerwiegenden Fällen wie starkem Unterbiss oder offenem Biss an ihre Grenzen.
Nicht geeignet ist die Methode bei sehr starken Kieferfehlstellungen oder komplexen Bissproblemen – hier kann eine festsitzende kieferorthopädische Versorgung notwendig sein, insbesondere wenn die KIG-Einstufung mindestens KIG 3 erreicht und somit eine Kostenübernahme durch die gesetzliche Krankenkasse möglich ist.
Beratung und Erstuntersuchung: Ein Zahnarzt oder Kieferorthopäde prüft, ob die Aligner-Therapie für Sie infrage kommt. Die Behandlungsmethoden werden individuell auf den Patienten abgestimmt.
Digitale Abformung und Planung: Mittels 3D-Scan oder Abdruck wird die aktuelle Zahnstellung sowie die Anatomie des Kiefers erfasst und ein individueller Behandlungsplan erstellt. Dabei werden sowohl Ober- als auch Unterkiefer berücksichtigt.
Herstellung der Aligner: Auf Basis der Planung werden alle benötigten Aligner-Schienen und jede einzelne Kunststoffschiene für die gesamte Therapiedauer produziert, um einen optimalen Einsatz während der Behandlung zu gewährleisten.
Tragezeit: Die Schienen werden täglich etwa 20–22 Stunden getragen und alle 1–2 Wochen gewechselt. Während der Eingewöhnungsphase können gelegentlich Probleme beim Kauen auftreten.
Kontrollen: Regelmäßige Kontrolltermine sichern den Behandlungserfolg. Bei Invisalign-Behandlungen ist die regelmäßige Überprüfung des Fortschritts besonders wichtig.
Retainer: Nach erfolgreicher Therapie stabilisiert ein Retainer das Ergebnis langfristig.
Die Kosten einer Aligner-Therapie variieren je nach Anbieter, Komplexität und Dauer der Behandlung. In der Regel liegen sie zwischen 1.800 und 6.500 Euro. Anbieter wie Invisalign, DrSmile oder PlusDental bewegen sich in diesem Rahmen – je nach individuellem Fall. Die unterschiedlichen Behandlungsmethoden und der jeweilige Aufwand beeinflussen die Invisalign Kosten maßgeblich.
Gesetzliche Krankenkassen übernehmen diese Kosten in der Regel nicht. Eine Zahnzusatzversicherung mit Kieferorthopädie-Leistungen kann jedoch sinnvoll sein – viele Tarife übernehmen bei Erwachsenen 30 bis 100 % der Behandlungskosten, teils auch ohne Wartezeit oder mit Sofortschutz.
Warum sich Erwachsene immer häufiger für Aligner entscheiden
Vorteile der Aligner-Therapie für Erwachsene
Immer mehr Erwachsene nutzen die Möglichkeit, Zahnfehlstellungen korrigieren zu lassen – ohne sich dabei für eine sichtbare Zahnspange entscheiden zu müssen. Aligner sind diskret, komfortabel und lassen sich problemlos in den Alltag integrieren.
Die Behandlung wird individuell auf den Patienten abgestimmt, sodass jeder Patient maßgeschneiderte Schienen erhält und optimal betreut wird. Für viele Berufstätige, Eltern oder Personen mit hohem ästhetischen Anspruch ist das ein entscheidender Faktor.
Die Aligner-Therapie kombiniert modernste Technologie mit einer besonders schonenden und flexiblen Behandlungsmethode, die im Vergleich zu anderen Behandlungsmethoden wie festen Zahnspangen viele Vorteile bietet. Dank digitaler Planung, herausnehmbarer Schienen und guter Verträglichkeit ist sie gerade im Erwachsenenalter eine ideale Option.
Was spricht konkret für Aligner bei Erwachsenen?
Die durchsichtigen Zahnschienen…
- …sind nahezu unsichtbar – ideal im Berufs- oder Privatleben.
- …lassen sich herausnehmen, z. B. zum Essen oder Zähneputzen.
- …bieten hohen Tragekomfort, da sie ohne Brackets oder Drähte auskommen.
- …ermöglichen eine digitale Vorher-Nachher-Planung – mit klarer Erwartung.
- …reduzieren Kontrolltermine beim Zahnarzt, oft mit App-Unterstützung.
…sind damit eine moderne und alltagstaugliche Alternative zur festen Zahnspange.
Erwachsene profitieren von einer diskreten, effektiven Behandlung – und können selbstbewusst lächeln, ohne sich einschränken zu müssen.
Wichtige Voraussetzungen und mögliche Risiken auf einen Blick
Risiken und Voraussetzungen der Aligner-Therapie
Die Aligner-Therapie erfreut sich zunehmender Beliebtheit – vor allem, weil sie eine diskrete und komfortable Alternative zur festen Zahnspange bietet. Doch nicht jeder kann von dieser Methode profitieren. Damit die Behandlung den gewünschten Erfolg bringt, müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein. Zudem sollte man sich der möglichen Risiken bewusst sein, die mit der Aligner-Therapie einhergehen können.
Zunächst ist eine umfassende zahnärztliche Untersuchung unverzichtbar. Dabei wird nicht nur der aktuelle Zustand der Zähne geprüft, sondern auch das Zahnfleisch, der Kieferknochen und mögliche Vorerkrankungen bewertet. Nur wenn das Zahnbett gesund ist und keine akuten Entzündungen oder Kariesherde bestehen, kann die Therapie starten. Außerdem ist sie in der Regel nur bei bereits abgeschlossener Zahnentwicklung – also bei Erwachsenen – geeignet. Bei Jugendlichen sollte stets eine fachärztliche Einschätzung durch einen Kieferorthopäden erfolgen.
Trotz ihrer vielen Vorteile ist die Aligner-Therapie nicht risikofrei. So können – insbesondere zu Beginn – Spannungsgefühle, Druckschmerzen oder Zahnfleischreizungen auftreten. In der Eingewöhnungsphase kann es zudem zu Problemen beim Kauen kommen, da sich die Kaufunktion erst an die Schienen anpassen muss. Diese lassen sich meist durch eine kurze Eingewöhnungsphase, sorgfältige Mundhygiene und regelmäßige Kontrollen gut in den Griff bekommen. Kritisch wird es jedoch, wenn die Schienen nicht wie vorgeschrieben täglich rund 22 Stunden getragen werden: In solchen Fällen drohen Verzögerungen oder unvollständige Behandlungsergebnisse.
Auch der Behandlungsumfang ist begrenzt: Schwerwiegende Kieferfehlstellungen oder stark rotierte Zähne lassen sich mit Alignern oft nicht korrigieren – hier wären klassische Brackets oder chirurgisch-kieferorthopädische Eingriffe erforderlich. Besonders bei komplexen Fällen wie starkem Unterbiss oder einem ausgeprägten offenen Biss ist eine andere Behandlung notwendig, da Aligner hier an ihre Grenzen stoßen.
Entscheidend für den Behandlungserfolg ist also nicht nur die Eignung aus medizinischer Sicht, sondern auch das persönliche Engagement des Patienten. Nur wer diszipliniert ist, seine Aligner regelmäßig reinigt und sich an die Tragedauer hält, wird am Ende mit einem schönen, geraden Lächeln belohnt. Eine gute zahnärztliche Beratung ist daher der erste und wichtigste Schritt, wobei die KIG-Einstufung durch den Kieferorthopäden eine wichtige Rolle für die Kostenübernahme und die Wahl der geeigneten Behandlung spielt.
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Aligner-Kosten im Überblick
Was kostet eine Aligner-Therapie – und wie vergleichen Sie sinnvoll?
Aligner-Behandlungen sind eine moderne Alternative zur klassischen festen Zahnspange – aber auch mit spürbaren Kosten verbunden. Die Invisalign Kosten liegen dabei häufig über denen anderer Anbieter, was sich durch die Markenbekanntheit und spezielle Behandlungsmethoden erklärt. Diese variieren je nach Anbieter, Behandlungsdauer, Schweregrad der Fehlstellung und inkludierten Leistungen.
Für Patienten ist ein gezielter Vergleich daher entscheidend, um Qualität, Preis und Leistungsumfang richtig einordnen zu können.
Einsteigerangebote beginnen bereits bei rund 1.500 €, bei komplexeren Zahnfehlstellungen oder persönlicher Betreuung durch Fachzahnärzte können jedoch schnell 3.000 bis 6.000 € oder mehr fällig werden. Hinzu kommen oft Zusatzleistungen wie professionelle Zahnreinigungen, Diagnostik oder Retainer-Schienen nach Abschluss der Behandlung.
Was viele nicht wissen: Die gesetzliche Krankenkasse übernimmt die Kosten für Aligner-Therapien in der Regel nicht – bei Kindern ebenso wenig wie bei Erwachsenen. Die gesetzliche Krankenversicherung beteiligt sich meist nur bei schwerwiegenden Fehlstellungen ab KIG 3, während private Krankenversicherungen und Zahnzusatzversicherungen je nach Tarif und Beitrag auch bei leichteren Fällen oder Erwachsenen einen Teil der Kosten übernehmen können. Versicherungen unterscheiden sich dabei erheblich in ihren Leistungen: Während die gesetzlichen Krankenversicherungen meist nur bei medizinischer Notwendigkeit zahlen, bieten private Krankenversicherungen und Zusatzversicherungen oft flexiblere Möglichkeiten zur Kostenübernahme, insbesondere bei Invisalign und ähnlichen Behandlungsmethoden. Wichtig ist hierbei: Nicht jede Versicherung greift bei Erwachsenen oder rein ästhetischen Korrekturen. Ein genauer Blick in die Tarifbedingungen lohnt sich.
Ein strukturierter Tarifvergleich hilft Ihnen:
Anbieter mit medizinischer Begleitung von reinen Online-Anbietern zu unterscheiden
Leistungsunterschiede bei Diagnostik, Service & Nachbetreuung zu erkennen
Angebote mit hohem Eigenanteil von umfassend absichernden Zahnzusatzversicherungen abzugrenzen
Tarife mit Wartezeiten von echten Sofortleistungen zu unterscheiden
Den individuell berechneten Beitrag für Ihre Krankenversicherung oder Zahnzusatzversicherung optimal auf Ihre Bedürfnisse abzustimmen
👉 Tipp: Nutzen Sie unseren Vergleichsrechner für Zahnzusatzversicherungen mit Kieferorthopädie-Leistungen – so erkennen Sie sofort, welche Versicherung Ihre Aligner-Therapie (teilweise) übernimmt.
Wissenswertes rund um unsichtbare Zahnschienen
Was Sie schon immer über die Aligner-Therapie wissen wollten
Wie lange muss man Aligner tragen?
Die Tragedauer hängt vom Schweregrad der Zahnfehlstellung ab. In der Regel dauert eine Aligner-Behandlung zwischen 4 und 18 Monaten. Pro Schiene sind meist 7–14 Tage vorgesehen, wobei die Tragezeit bei mindestens 22 Stunden täglich liegen sollte.
Übernimmt die Krankenkasse die Kosten für Aligner?
Gesetzliche Krankenkassen übernehmen die Kosten in der Regel nicht – weder bei Erwachsenen noch bei Kindern. Eine Zahnzusatzversicherung mit Kieferorthopädie-Leistungen kann jedoch sinnvoll sein und je nach Tarif einen Teil der Kosten erstatten.
Sind Aligner auch für Kinder und Jugendliche geeignet?
In der Regel wird eine Behandlung erst nach Abschluss des Zahnwechsels empfohlen – also frühestens ab 16 Jahren. Für schwerwiegende Fehlstellungen sind oft klassische Zahnspangen besser geeignet. Eine kieferorthopädische Abklärung ist unerlässlich.
Kann ich mit Alignern normal essen und trinken?
Beim Essen sollten Aligner stets herausgenommen werden. Wasser kann bedenkenlos damit getrunken werden, aber bei heißen Getränken oder zuckerhaltigen Flüssigkeiten besteht Verformungs- und Kariesrisiko. Regelmäßige Reinigung der Schienen ist wichtig. Falls keine Zahnbürste zur Verfügung steht, kann die Aligner-Schiene auch einfach mit Wasser und etwas Spülmittel in der Hand gereinigt werden.
Wie oft muss man zum Zahnarzt oder Kieferorthopäden?
Die Kontrollintervalle hängen vom Anbieter ab. Bei seriösen Behandlungen sind zahnärztliche oder kieferorthopädische Kontrollen alle 4 bis 8 Wochen üblich – bei reinen Online-Anbietern können virtuelle Check-ins ausreichend sein.
Was passiert, wenn ich Aligner nicht regelmäßig trage?
Unregelmäßiges Tragen (unter 22 Stunden täglich) kann das Behandlungsergebnis stark beeinträchtigen. Schienen passen nicht mehr richtig, die Behandlung verzögert sich oder führt zu einem unbefriedigenden Ergebnis.
Gibt es Risiken oder Nebenwirkungen bei der Aligner-Therapie?
Mögliche Nebenwirkungen sind Druckgefühl, Zahnfleischreizungen, Sprachveränderungen oder Entzündungen bei schlechter Hygiene. Schwere Kieferanomalien lassen sich mit Alignern meist nicht beheben – hier sind konventionelle Methoden erforderlich.
Wie finde ich den passenden Anbieter?
Vergleichen Sie Angebote hinsichtlich Diagnostik, persönlicher Betreuung, Behandlungsdauer, Kosten und Nachsorge. Online-Anbieter sind günstiger, bieten aber häufig weniger medizinische Kontrolle. Lassen Sie sich bei Unsicherheit zahnärztlich beraten.
Typische Einsatzgebiete für Aligner
In diesen Fällen kann eine Aligner-Therapie sinnvoll sein
Nicht jede Zahnfehlstellung erfordert eine feste Zahnspange – vor allem leichte bis mittelschwere Fälle von Zahn- und Kieferfehlstellung lassen sich mit dem Einsatz von Alignern gut und unauffällig korrigieren. Die Behandlung eignet sich besonders für Erwachsene, die Wert auf Ästhetik und Alltagstauglichkeit legen. Voraussetzung ist jedoch, dass keine schwerwiegenden funktionellen Einschränkungen vorliegen.
Wenn im Kiefer zu wenig Platz vorhanden ist, können sich die Zähne nach vorne oder zur Seite verschieben – meist im sichtbaren Frontzahnbereich. Das erschwert nicht nur die Zahnpflege, sondern wirkt sich auch auf die Ästhetik aus. Aligner schaffen durch gezielte Zahnbewegung wieder Platz und richten die Zähne optisch ansprechend aus. Die Behandlung kann dabei sowohl den Ober- als auch den Unterkiefer umfassen, um die Zahnfehlstellung vollständig zu korrigieren.
Zahnlücken können genetisch bedingt sein oder durch den Rückgang des Zahnfleischs entstehen. Eine Aligner-Therapie kann helfen, die Lücken sanft zu schließen – vorausgesetzt, es liegen keine funktionellen Ursachen wie Zungenpressen oder Parodontitis vor. Oft verbessert sich nicht nur das Aussehen, sondern auch die Sprachbildung.
Auch bei bestimmten Bisslagen wie einem Kreuzbiss oder einem leichten Tiefbiss lassen sich mit Alignern gute Ergebnisse erzielen. Zu den Fehlstellungen, bei denen eine individuelle Beurteilung durch den Kieferorthopäden notwendig ist, gehören auch Unterbiss und offener Biss. Wichtig ist hier eine sorgfältige Diagnostik vor Beginn der Therapie. Bei funktionell relevanten Fehlbissen sind jedoch oft zusätzliche kieferorthopädische Maßnahmen nötig.
Warum sich eine Zahnzusatzversicherung bei Aligner lohnt
Aligner-Therapie und Zahnzusatzversicherung: Das sollten Sie wissen
Aligner sind eine moderne Lösung zur Korrektur von Zahnfehlstellungen – aber sie sind auch mit hohen Kosten verbunden. Verschiedene Versicherungen, wie die gesetzliche Krankenversicherung, private Krankenversicherungen und Zahnzusatzversicherungen, spielen eine wichtige Rolle bei der Kostenübernahme für Aligner-Therapien. Eine hochwertige Zahnzusatzversicherung kann dabei helfen, diese finanzielle Belastung deutlich zu reduzieren. Je nach Tarif lassen sich zwischen 500 € und über 2.000 € für die Behandlung erstatten, sofern die Aligner medizinisch notwendig sind.
Wichtig: Viele Versicherer übernehmen die Kosten nur bei einem vor Vertragsabschluss festgestellten Behandlungsbedarf nicht. Daher ist der richtige Zeitpunkt für den Abschluss entscheidend, da die passende Krankenversicherung maßgeblich für die Erstattung der Behandlungskosten ist. Wer frühzeitig vorsorgt – am besten vor dem ersten Beratungstermin beim Kieferorthopäden – sichert sich die Chance auf hohe Zuschüsse ohne Leistungsausschlüsse.
Zusätzlich decken viele Tarife auch Folgekosten ab, z. B. Retainer, Funktionsanalysen oder professionelle Zahnreinigungen, die für eine erfolgreiche Therapie oft unverzichtbar sind. Auch in Kombination mit kieferorthopädischen Maßnahmen bei Erwachsenen ist eine leistungsstarke Zahnzusatzversicherung ein sinnvoller Schutz.
Unsichtbare Zahnkorrektur mit echten Vorteilen
Die Aligner-Therapie hat sich als moderne, alltagstaugliche und ästhetisch ansprechende Lösung zur Zahnkorrektur etabliert – insbesondere für Erwachsene. Die transparenten Zahnschienen ermöglichen eine diskrete Behandlung und lassen sich problemlos in den Alltag integrieren. Für leichte bis mittelschwere Zahnfehlstellungen bieten sie eine komfortable Alternative zur klassischen festen Zahnspange. Ein umfassender Schutz für den Zahn ist dabei besonders wichtig, da die Aligner-Therapie spezielle Anforderungen an die Zahn- und Kiefergesundheit stellt und eine passende Zahnzusatzversicherung den optimalen Schutz für den Zahn gewährleisten kann.
Der Ablauf ist digital geplant, individuell abgestimmt und medizinisch präzise umgesetzt. Doch auch wenn die Behandlung viele Vorteile bietet, bleibt ein entscheidender Aspekt: die Kosten. Zwischen mehreren Hundert und mehreren Tausend Euro müssen Patienten je nach Ausgangssituation einplanen. Eine leistungsstarke Zahnzusatzversicherung kann hier finanziell deutlich entlasten – vorausgesetzt, der Abschluss erfolgt rechtzeitig vor Beginn der Behandlung.
Wer also mit dem Gedanken spielt, seine Zahnstellung durch Aligner korrigieren zu lassen, sollte nicht nur eine umfassende Beratung beim Zahnarzt oder Kieferorthopäden einholen, sondern auch verschiedene Zahnzusatzversicherungen vergleichen. Denn nur mit dem passenden Versicherungsschutz wird die unsichtbare Zahnkorrektur auch wirtschaftlich tragbar.
Häufige Fragen
Welche Nachteile hat die Aligner-Therapie?
Die Aligner-Therapie ist zwar komfortabel, aber nicht für jede Zahnfehlstellung geeignet. Komplexe Kieferfehlstellungen lassen sich damit meist nicht ausreichend korrigieren. Auch erfordert die Therapie Disziplin – die Schienen müssen täglich 20–22 Stunden getragen werden. Bei unregelmäßigem Tragen verlängert sich die Behandlungsdauer oder das Ergebnis bleibt aus. Zu Beginn kann es außerdem zu Problemen bei der Eingewöhnung oder Handhabung der Schienen kommen, etwa in Form von leichten Druckstellen oder einem unangenehmen Gefühl.
Was ist der Unterschied zwischen Invisalign und Aligner?
Invisalign ist ein Markenname und gehört zu den bekanntesten Anbietern von Alignern. Die Methode basiert auf jahrzehntelanger Erfahrung, hohem technischen Standard und intensiver zahnärztlicher Begleitung. Der Begriff „Aligner“ beschreibt hingegen allgemein durchsichtige Zahnschienen – auch von anderen Herstellern. Es gibt mittlerweile viele Anbieter, die ähnliche Konzepte mit teils unterschiedlichen Qualitäts- und Preisniveaus verfolgen. Dabei sollte beachtet werden, dass es verschiedene Arten von Aligner-Schienen und Behandlungsmethoden gibt, die sich in Material, Technik und Art des Einsatzes unterscheiden.
Warum sind Aligner so teuer?
Die hohen Kosten entstehen durch die digitale 3D-Planung, individuelle Fertigung jeder einzelnen Schiene und die begleitende Kontrolle durch einen Zahnarzt oder Kieferorthopäden. Die Invisalign Kosten liegen im Vergleich zu anderen Anbietern und Behandlungsmethoden meist im oberen Bereich, da sie von verschiedenen Faktoren wie Behandlungsdauer, Komplexität und Versicherungsleistungen abhängen. Je nach Anbieter und Aufwand sind Behandlungsverläufe mit 1.500 – 6.000 Euro keine Seltenheit. Eine private Zahnzusatzversicherung kann diese Ausgaben je nach Tarif teilweise oder vollständig übernehmen.
Wie gut sind Aligner wirklich?
Aligner gelten bei leichten bis mittelschweren Zahnfehlstellungen als sehr wirksam. Die Erfolge sind in vielen Fällen mit klassischen Zahnspangen vergleichbar – vorausgesetzt, die Therapie wird korrekt angewendet. Der Vorteil liegt in der Ästhetik und im Tragekomfort. Die meisten Patienten berichten von einer schnellen Eingewöhnung und hoher Zufriedenheit mit dem Endergebnis.