Gau­ner­zin­ken erken­nen und han­deln – So schüt­zen Sie Ihr Zuhau­se

Ver­bor­ge­ne Ein­bre­cher­zei­chen früh­zei­tig erken­nen und Ein­brü­che ver­mei­den

Gaunerzinken

Unschein­ba­re Zei­chen mit gro­ßer Wir­kung: Wie Gau­ner­zin­ken zum Sicher­heits­ri­si­ko wer­den

Ein­brü­che sind kein Zufall. Sie wer­den geplant – und oft auch vor­be­rei­tet. Dabei nut­zen Ein­bre­cher soge­nann­te Gau­ner­zin­ken, um sich gegen­sei­tig über mög­li­che Zie­le zu infor­mie­ren. Die­se Zei­chen wer­den unauf­fäl­lig an Häu­sern, Zäu­nen oder Brief­käs­ten ange­bracht und geben Hin­wei­se wie: „Bewoh­ner sind oft abwe­send“, „Ein­bruch lohnt sich“ oder „Ach­tung, hier wohnt ein Poli­zist“. Wer sol­che Zei­chen erkennt und rich­tig ein­ord­net, kann sich und sein Eigen­tum wirk­sam schüt­zen. In die­sem Bei­trag erfah­ren Sie, wie Sie klas­si­sche und moder­ne Gau­ner­zin­ken iden­ti­fi­zie­ren, wel­che Risi­ken bestehen und wie Sie mit ein­fa­chen Mit­teln für mehr Sicher­heit sor­gen.

Das Wich­tigs­te auf einem Blick

  • Gau­ner­zin­ken die­nen Kri­mi­nel­len als gehei­me Kom­mu­ni­ka­ti­on über Ein­bruchs­zie­le

  • Zei­chen kön­nen aus Krei­de, Rit­zun­gen oder unauf­fäl­li­gen Objek­ten bestehen

  • Häu­fi­ge Fund­or­te sind Haus­tür, Zaun, Brief­kas­ten oder Mau­er­werk

  • Neue Vari­an­ten wie Plas­tik­klem­men oder Zahn­sto­cher erfor­dern erhöh­te Wach­sam­keit

  • Bei Ent­de­ckung sofort ent­fer­nen und Poli­zei ver­stän­di­gen

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Ver­bor­ge­ne Zei­chen, kla­re Bot­schaft – was wirk­lich hin­ter Gau­ner­zin­ken steckt

Was sind Gau­ner­zin­ken?

Gau­ner­zin­ken wir­ken auf den ers­ten Blick wie harm­lo­se Krit­ze­lei­en oder ver­ges­se­ne Mar­kie­run­gen. Doch in Wahr­heit han­delt es sich um geziel­te Kom­mu­ni­ka­ti­ons­zei­chen, mit denen Kri­mi­nel­le Infor­ma­tio­nen über Ein­bruchs­ob­jek­te aus­tau­schen. Wer die­se Sym­bo­le kennt und ihre Bedeu­tung ver­steht, erkennt poten­zi­el­le Gefah­ren früh­zei­tig – und kann gezielt gegen­steu­ern.

Gau­ner­zin­ken sind gehei­me Sym­bo­le, die Kri­mi­nel­le nut­zen, um unter­ein­an­der Infor­ma­tio­nen über Gebäu­de, Bewoh­ner oder Ein­bruchs­chan­cen wei­ter­zu­ge­ben. Die­se Zei­chen wer­den meist unauf­fäl­lig an Haus­wän­den, Brief­käs­ten, Zäu­nen oder Tür­rah­men ange­bracht – in Krei­de, Koh­le oder als Rit­zung. Für Außen­ste­hen­de schwer zu deu­ten, ent­hal­ten sie kla­re Bot­schaf­ten wie: „Ein­bruch lohnt sich“, „Hier ist Vor­sicht gebo­ten“ oder „Tags­über nie­mand zu Hau­se“.

Das Ziel: Unbe­merkt und schnell kom­mu­ni­zie­ren, ohne Auf­se­hen zu erre­gen. Des­halb sind die Zei­chen oft klein, ver­steckt oder nur aus bestimm­ten Blick­win­keln erkenn­bar.

Die Ursprün­ge der Gau­ner­zin­ken rei­chen zurück bis ins 16. Jahr­hun­dert. Damals nutz­ten Rand­grup­pen wie Bett­ler, Vaga­bun­den und Gau­ner ein­fa­che Sym­bo­le, um ein­an­der vor Gefah­ren zu war­nen oder hilf­rei­che Orte zu mar­kie­ren. Doku­men­tiert wur­de die­se Sym­bol­spra­che etwa im „Liber Vaga­torum“, einem Werk über die Geheim­spra­che Rot­welsch.

Im Lau­fe der Jahr­hun­der­te ent­wi­ckel­ten sich die Zin­ken wei­ter – vom Hilfs­mit­tel mit­tel­lo­ser Rei­sen­der zur kri­mi­nel­len Infor­ma­ti­ons­struk­tur moder­ner Ein­bre­cher­ban­den. Die Grund­idee blieb dabei stets die­sel­be: Bot­schaf­ten hin­ter­las­sen, die nur Ein­ge­weih­te ver­ste­hen.

Heu­te grei­fen Ein­bre­cher nicht mehr nur zu Krei­de oder Koh­le. Moder­ne Gau­ner­zin­ken nut­zen unschein­ba­re Gegen­stän­de wie:

  • Plas­tik­klem­men am Zaun

  • Zahn­sto­cher in Tür­rah­men

  • Papier­strei­fen unter Fuß­mat­ten

  • Kabel­bin­der oder Auf­kle­ber­res­te

Die­se „Zei­chen“ sind leich­ter zu über­se­hen, las­sen sich aber eben­so prä­zi­se ein­set­zen – z. B. um zu tes­ten, ob jemand zu Hau­se ist, oder um einem Kom­pli­zen Hin­wei­se zu geben. Beson­ders per­fi­de: Vie­le die­ser Objek­te wir­ken zufäl­lig oder gehö­ren schein­bar zum All­tag.

Regel­mä­ßi­ge Kon­trol­len und Auf­merk­sam­keit für unge­wöhn­li­che Details rund ums Haus sind daher wich­ti­ger denn je.

Unauf­fäl­lig plat­ziert – aber nicht unbe­merkt: Hier hin­ter­las­sen Täter ihre Zei­chen

Wo tau­chen Gau­ner­zin­ken auf?

Gau­ner­zin­ken wer­den gezielt an Stel­len ange­bracht, die wenig Beach­tung fin­den – und gleich­zei­tig einen guten Über­blick über das Ver­hal­ten der Bewoh­ner bie­ten. Wer die typi­schen Fund­or­te kennt, erkennt Warn­si­gna­le frü­her und kann gezielt Gegen­maß­nah­men ergrei­fen. Ach­ten Sie beson­ders auf fol­gen­de Berei­che rund um Ihr Haus oder Ihre Woh­nung:

Haus­tür

Die Haus­tür ist einer der häu­figs­ten Orte für Gau­ner­zin­ken. Ein klei­ner Strich im Tür­rah­men, ein Zahn­sto­cher im Schloss oder ein Sym­bol auf der Klin­gel­plat­te kann Hin­wei­se geben: Ist regel­mä­ßig jemand zu Hau­se? Wird nachts Licht ein­ge­schal­tet? Wer hier auf­merk­sam ist, erkennt Gefahr früh­zei­tig.

Brief­kas­ten

Ein­bre­cher nut­zen den Brief­kas­ten, um zu prü­fen, ob regel­mä­ßig geleert wird – ein typi­sches Zei­chen für Abwe­sen­heit. Auch Kle­be­zet­tel, Krei­de­sym­bo­le oder Papier­strei­fen an der Klap­pe kön­nen als Zin­ken die­nen. Kon­trol­lie­ren Sie Ihren Brief­kas­ten daher regel­mä­ßig und ent­fer­nen Sie ver­däch­ti­ge Mar­kie­run­gen sofort.

Gar­ten­zaun

Zäu­ne bie­ten sich für unauf­fäl­li­ge Mar­kie­run­gen beson­ders an. Ob Plas­tik­klem­men, Schlei­fen oder Krei­de­stri­che – sie las­sen sich schnell anbrin­gen und aus der Fer­ne gut erken­nen. Wer unge­wöhn­li­che Gegen­stän­de am Zaun fin­det, soll­te nicht zögern, die­se zu ent­fer­nen und Nach­barn oder Poli­zei zu infor­mie­ren.

Haus­wand

Haus­wän­de in der Nähe von Ein­gän­gen oder Gara­gen sind ein idea­ler Ort für ein­fa­che Sym­bo­le. Ein klei­ner Kreis, ein Kreuz oder ein Strich kann bereits ein Zei­chen für Kom­pli­zen sein. Beson­ders in dunk­len Ecken oder unter Dach­über­stän­den wer­den die­se Hin­wei­se leicht über­se­hen – regel­mä­ßi­ge Sicht­kon­trol­len hel­fen.

Fens­ter­rah­men

Ein­bre­cher ach­ten gezielt auf Fens­ter im Erd­ge­schoss – nicht nur als Ein­stiegs­mög­lich­keit, son­dern auch für Zin­ken. Ein ein­ge­ritz­tes Zei­chen, ein Kle­be­punkt oder ein auf­ge­stell­ter Gegen­stand auf dem Fens­ter­sims kann ein ver­steck­ter Hin­weis sein. Des­halb gilt: Fens­ter nicht nur schlie­ßen, son­dern auch regel­mä­ßig kon­trol­lie­ren.

Krei­se, Stri­che, Kreu­ze – was die gehei­men Sym­bo­le wirk­lich bedeu­ten

Die Spra­che der Gau­ner: Sym­bo­le und ihre Bedeu­tung

Gau­ner­zin­ken sind weit mehr als harm­lo­se Krit­ze­lei­en – sie funk­tio­nie­ren wie eine gehei­me Spra­che. Ein Sym­bol ent­hält oft meh­re­re Infor­ma­tio­nen: Wer wohnt hier? Wann ist jemand zu Hau­se? Lohnt sich ein Ein­bruch? Die fol­gen­den Zei­chen gehö­ren zu den am häu­figs­ten genutz­ten und wer­den gezielt ein­ge­setzt, um Kom­pli­zen Hin­wei­se zu geben – unauf­fäl­lig, aber ein­deu­tig.

Zei­chenBedeu­tungErläu­te­rung
Ein­bruch lohnt sichWert­ge­gen­stän­de vor­han­den oder Bewoh­ner oft abwe­send
Ein­bruch nicht rat­samGefahr durch Poli­zei, Hund oder Sicher­heits­tech­nik
Nichts zu holenHaus gilt als leer, unin­ter­es­sant oder bereits geprüft
Lukra­ti­ves ZielHaus ver­spricht loh­nen­de Beu­te, Emp­feh­lung an Kom­pli­zen
Bewoh­ner geben nichtsHaus gilt als wenig ergie­big oder Bewoh­ner sind vor­sich­tig
Vor­sicht gebo­tenEin­bre­cher rech­nen mit Alarm­an­la­gen oder wach­sa­mer Nach­bar­schaft
Bereits beob­ach­tet oder ange­grif­fenZiel war bereits im Fokus oder wur­de aus­spio­niert

Mehr Sicher­heit durch Wis­sen – die­se The­men könn­ten Sie auch inter­es­sie­ren

Unse­re Bei­trä­ge zum Schutz vor Ein­bruch, Van­da­lis­mus und Cyber­an­grif­fen

Wer Gau­ner­zin­ken erkennt, möch­te oft noch mehr über mög­li­che Gefah­ren­quel­len wis­sen – phy­sisch wie digi­tal. Die fol­gen­den Bei­trä­ge geben Ihnen pra­xis­na­he Tipps, wie Sie Ihr Eigen­tum schüt­zen, Risi­ken rich­tig ein­schät­zen und sich gegen klas­si­sche wie moder­ne Angriffs­for­men absi­chern.

Ein­bruch

Gebaeudeversicherung-Einbruch

Wie gehen Ein­bre­cher vor? Wel­che Schwach­stel­len wer­den am häu­figs­ten genutzt? Und wie kann die Haus­rat­ver­si­che­rung im Ernst­fall hel­fen? In die­sem Bei­trag erfah­ren Sie, wie Sie Ihr Zuhau­se gezielt gegen Ein­bruch schüt­zen – mit Tech­nik, Ver­hal­ten und Ver­si­che­rungs­wis­sen.

Van­da­lis­mus

vandalismus-gebaeudeversicherung

Zer­kratz­ter Lack, beschä­dig­te Fens­ter, zer­stör­te Klin­gel­an­la­gen – Van­da­lis­mus kann teu­er wer­den. Wir zei­gen, wel­che Ver­si­che­run­gen bei Schä­den hel­fen, wie Sie Ihr Eigen­tum bes­ser schüt­zen und wor­auf Sie bei der Scha­den­mel­dung ach­ten müs­sen.

Phis­hing-Mails

E-Mail-Phishing

Nicht nur das Haus ist gefähr­det – auch Ihre Daten. Phis­hing-Mails sind eine häu­fi­ge Metho­de, um sen­si­ble Infor­ma­tio­nen zu steh­len. Ler­nen Sie die typi­schen Merk­ma­le ken­nen, wie Sie sich schüt­zen und was im Scha­dens­fall zu tun ist.

Erken­nen reicht nicht – mit die­sen Maß­nah­men erhö­hen Sie Ihre Sicher­heit deut­lich

Schutz­maß­nah­men gegen Gau­ner­zin­ken und Ein­bre­cher­zei­chen

Gau­ner­zin­ken sind oft der ers­te Schritt zu einem geplan­ten Ein­bruch. Wer die­se Zei­chen recht­zei­tig ent­deckt, kann früh­zei­tig ein­grei­fen. Noch wirk­sa­mer ist es, poten­zi­el­len Tätern gar kei­nen Anlass zu geben, ein Objekt zu mar­kie­ren. Mit geziel­ten Schutz­maß­nah­men – tech­nisch, orga­ni­sa­to­risch und im Ver­hal­ten – lässt sich die Sicher­heit Ihres Zuhau­ses spür­bar ver­bes­sern. Wir zei­gen, wor­auf es ankommt.

1. Zei­chen regel­mä­ßig suchen und sofort ent­fer­nen
Kon­trol­lie­ren Sie gezielt alle typi­schen Stel­len rund ums Haus: Haus­tür, Brief­kas­ten, Zäu­ne, Fens­ter­rah­men und Haus­wand. Ent­de­cken Sie Krei­de, Rit­zun­gen, Plas­tik­tei­le oder ande­re auf­fäl­li­ge Objek­te, ent­fer­nen Sie die­se umge­hend und doku­men­tie­ren Sie den Fund mit Fotos. Mel­den Sie ver­däch­ti­ge Zei­chen stets der Poli­zei – ins­be­son­de­re bei wie­der­hol­tem Auf­tre­ten.

2. Ver­hal­ten beob­ach­ten und Umge­bung im Blick behal­ten
Ein­bre­cher beob­ach­ten oft län­ger, bevor sie han­deln. Ach­ten Sie auf unbe­kann­te Per­so­nen in der Nähe Ihres Hau­ses, auf­fäl­lig par­ken­de Fahr­zeu­ge, frem­de Dienst­leis­ter oder schein­bar zufäl­li­ge Pas­san­ten mit Kame­ra oder Notiz­block. Auch wie­der­keh­ren­de Frem­de zu unge­wöhn­li­chen Zei­ten sind ein mög­li­ches Warn­si­gnal.

3. Anwe­sen­heit simu­lie­ren
Nut­zen Sie Zeit­schalt­uh­ren, Licht­quel­len, Musik oder sicht­ba­re Haus­halts­ak­ti­vi­tät (z. B. Bewe­gungs­mel­der im Gar­ten), um auch bei Abwe­sen­heit eine bewohn­te Atmo­sphä­re zu erzeu­gen. Ein gepark­tes Auto in der Ein­fahrt oder regel­mä­ßig geleer­ter Brief­kas­ten wir­ken abschre­ckend.

4. Tech­ni­sche Sicher­heits­lö­sun­gen instal­lie­ren
Sicht­ba­re Kame­ras, moder­ne Tür­schlös­ser, Fens­ter­si­che­run­gen, Alarm­an­la­gen oder smar­te Tür­klin­geln mit Gegen­sprech­funk­ti­on haben eine prä­ven­ti­ve Wir­kung. Täter wäh­len bevor­zugt unge­si­cher­te Objek­te – wer tech­ni­sche Bar­rie­ren schafft, senkt das Ein­bruchs­ri­si­ko deut­lich.

5. För­der­mit­tel nut­zen und bera­ten las­sen
Vie­le Bun­des­län­der und die KfW bie­ten För­der­pro­gram­me für Sicher­heits­tech­nik an – mit Zuschüs­sen für Alarm­an­la­gen, Video­über­wa­chung oder mecha­ni­schen Schutz. Eine Bera­tung durch Fach­fir­men oder loka­le Poli­zei­dienst­stel­len hilft bei der Aus­wahl geeig­ne­ter Maß­nah­men.

Mit die­sen Vor­keh­run­gen redu­zie­ren Sie nicht nur die Gefahr eines Ein­bruchs – Sie signa­li­sie­ren auch poten­zi­el­len Tätern: Die­ses Objekt ist vor­be­rei­tet, gesi­chert und wird regel­mä­ßig kon­trol­liert. Und genau das reicht oft schon aus, um Gau­ner­zin­ken zu ver­hin­dern.

Nicht nur das Haus ist Ziel – so sichern Sie auch Ihre digi­ta­len Zugän­ge

Digi­ta­le Gau­ner­zin­ken und der Schutz Ihres Heim­netz­werks

Wäh­rend klas­si­sche Gau­ner­zin­ken an Haus­wän­den oder Brief­käs­ten auf­tau­chen, ver­la­gern sich vie­le Ein­bruchs­vor­be­rei­tun­gen zuneh­mend ins Digi­ta­le. Kri­mi­nel­le nut­zen gezielt sicht­ba­re WLAN-Net­ze, unge­schütz­te Rou­ter oder schlecht gesi­cher­te Smart-Home-Sys­te­me, um Schwach­stel­len auf­zu­spü­ren. Wer sein Zuhau­se umfas­send schüt­zen möch­te, muss des­halb auch beim The­ma Netz­werk­si­cher­heit wach­sam sein.

Was ist War­chal­king?
War­chal­king ist eine moder­ne Form der Gau­ner­zin­ken. Dabei mar­kie­ren Hacker oder Kri­mi­nel­le öffent­lich zugäng­li­che Orte – meist in der Nähe von Gebäu­den – mit Sym­bo­len, die auf ein unge­schütz­tes WLAN hin­wei­sen. Die­se Zei­chen tau­chen bei­spiels­wei­se auf Geh­we­gen, Mau­ern oder in Haus­nä­he auf und zei­gen Gleich­ge­sinn­ten: Hier gibt es ein offe­nes oder schwach gesi­cher­tes Netz­werk.

War­um ist das gefähr­lich?
Über offe­ne WLAN-Net­ze kön­nen sen­si­ble Daten abge­fan­gen, Sicher­heits­ka­me­ras mani­pu­liert oder Zugang zu Smart-Home-Sys­te­men erlangt wer­den. Zudem kann Ihr Anschluss für kri­mi­nel­le Akti­vi­tä­ten miss­braucht wer­den – mit poten­zi­ell erns­ten recht­li­chen Fol­gen.

So schüt­zen Sie Ihr Heim­netz­werk:

  • WLAN-Ver­schlüs­se­lung akti­vie­ren: Ver­wen­den Sie aus­schließ­lich WPA2 oder WPA3 – nie WEP oder unver­schlüs­sel­te Netz­wer­ke.

  • Star­ke Pass­wör­ter wäh­len: Lan­ge, kom­ple­xe Pass­wör­ter für Rou­ter und Netz­werk sind Pflicht.

  • SSID ver­ste­cken: Blen­den Sie den WLAN-Namen aus, um Ihr Netz­werk weni­ger sicht­bar zu machen.

  • Firm­ware regel­mä­ßig aktua­li­sie­ren: Hal­ten Sie Rou­ter und smar­te Gerä­te stets auf dem neu­es­ten Stand.

  • Gast­netz­werk nut­zen: Tren­nen Sie Besu­cher­ge­rä­te vom Haupt­netz­werk – beson­ders bei Smart-Home-Sys­te­men.

  • Zugriffs­pro­to­kol­le prü­fen: Kon­trol­lie­ren Sie regel­mä­ßig, wel­che Gerä­te im Netz­werk aktiv sind.

Tipp: Nut­zen Sie Apps oder Rou­ter-Dash­boards, um unge­wöhn­li­che Akti­vi­tä­ten früh­zei­tig zu erken­nen – z. B. unbe­kann­te Gerä­te oder Zugrif­fe zu unge­wöhn­li­chen Zei­ten.

Ver­si­che­rungs­schutz von ana­log bis digi­tal – die­se Lösun­gen sichern Sie rund­um ab

Schutz vor Ein­bruch, Van­da­lis­mus und digi­ta­len Angrif­fen – so sind Sie rich­tig ver­si­chert

Prä­ven­ti­on ist der ers­te Schritt – doch wenn es trotz aller Vor­keh­run­gen zu einem Scha­den kommt, ist der pas­sen­de Ver­si­che­rungs­schutz ent­schei­dend. Ob klas­si­sche Haus­rat- oder Wohn­ge­bäu­de­ver­si­che­rung oder moder­ne Absi­che­rung gegen digi­ta­le Gefah­ren: Die­se Lösun­gen hel­fen Ihnen, im Ernst­fall nicht auf den Kos­ten sit­zen zu blei­ben.

Hausrat-Versicherung

Haus­rat­ver­si­che­rung

Ob gestoh­le­ne Elek­tro­nik, beschä­dig­tes Inven­tar oder Van­da­lis­mus durch Ein­bre­cher: Die Haus­rat­ver­si­che­rung ersetzt ent­wen­de­te oder zer­stör­te Gegen­stän­de zum Neu­wert. Wir zei­gen, wor­auf es ankommt – inklu­si­ve Tipps zur pas­sen­den Ver­si­che­rungs­sum­me.

Wohngebaeudeversicherung (1)

Wohn­ge­bäu­de­ver­si­che­rung

Ein­bruch­spu­ren wie auf­ge­bro­che­ne Türen, zer­kratz­te Fens­ter­rah­men oder zer­stör­te Roll­lä­den kön­nen hohe Kos­ten ver­ur­sa­chen. Mit einer guten Wohn­ge­bäu­de­ver­si­che­rung sind Repa­ra­tu­ren am Gebäu­de selbst zuver­läs­sig abge­deckt.

Cyber-Baustein

INTER Cyber­Guard

Phis­hing, Daten­klau oder unbe­merk­ter Netz­werk­zu­griff: Die INTER Cyber­Guard schützt Sie im digi­ta­len Raum – mit Hil­fe bei Cyber­an­grif­fen, IT-Sup­port und Kos­ten­über­nah­me im Scha­dens­fall. Ide­al als Ergän­zung zur phy­si­schen Absi­che­rung.

Zusam­men­fas­sung

Gau­ner­zin­ken sind kein Mythos ver­gan­ge­ner Zei­ten – sie gehö­ren auch heu­te zum Werk­zeug moder­ner Ein­bre­cher. Wer die­se Zei­chen erkennt, rich­tig deu­tet und kon­se­quent han­delt, kann Ein­bruchs­ver­su­che früh­zei­tig ver­ei­teln. In Kom­bi­na­ti­on mit tech­ni­schen Schutz­maß­nah­men, siche­rem Ver­hal­ten und einer pas­sen­den Ver­si­che­rung lässt sich das Risi­ko deut­lich redu­zie­ren. Ob klas­si­scher Ein­bruch oder digi­ta­le Spio­na­ge: Wer vor­be­rei­tet ist, bleibt geschützt.

häu­fi­ge Fra­gen

Typi­sche Gau­ner­zin­ken sind Krei­de­zei­chen, ein­ge­ritz­te Sym­bo­le oder unauf­fäl­li­ge Objek­te wie Plas­tik­klem­men oder Papier­strei­fen. Sie fin­den sich oft an Haus­tü­ren, Brief­käs­ten, Zäu­nen oder Fens­ter­rah­men. Ach­ten Sie auf unge­wöhn­li­che Mar­kie­run­gen und ent­fer­nen Sie ver­däch­ti­ge Zei­chen sofort.

Doku­men­tie­ren Sie das Zei­chen, ent­fer­nen Sie es und infor­mie­ren Sie die Poli­zei. Zusätz­lich soll­ten Sie Ihre Nach­bar­schaft auf­merk­sam machen und – falls noch nicht vor­han­den – Sicher­heits­maß­nah­men wie Beleuch­tung oder Kame­ras in Betracht zie­hen.

Ja. Heu­te wer­den ver­mehrt unauf­fäl­li­ge Gegen­stän­de wie Zahn­sto­cher, Klam­mern oder Kle­be­strei­fen ver­wen­det. Die­se neu­en Zin­ken sind oft schwer als Warn­zei­chen zu iden­ti­fi­zie­ren. Umso wich­ti­ger ist es, regel­mä­ßig die Umge­bung Ihres Hau­ses zu kon­trol­lie­ren.

Ja. Wird nach einem mar­kier­ten Ein­bruch Haus­rat gestoh­len oder beschä­digt, greift die Haus­rat­ver­si­che­rung – sofern Ver­si­che­rungs­schutz besteht. Wich­tig ist, den Ein­bruch umge­hend der Poli­zei und Ihrer Ver­si­che­rung zu mel­den und eine Stehl­gut­lis­te zu erstel­len.