Sta­tis­tik Berufs­un­fä­hig­keit: Zah­len, Ursa­chen und Risi­ken im Über­blick

Wer ist betrof­fen – und war­um? Aktu­el­le Zah­len, Gra­fi­ken und Fak­ten zur Berufs­un­fä­hig­keit.

Statistik BU

Die Berufs­un­fä­hig­keits­sta­tis­tik zeigt eine kla­re Rea­li­tät: Rund jeder vier­te Ange­stell­te und fast jeder drit­te Arbei­ter in Deutsch­land wird im Lau­fe sei­nes Erwerbs­le­bens berufs­un­fä­hig. Psy­chi­sche Erkran­kun­gen sind heu­te die häu­figs­te Ursa­che – noch vor Rücken­lei­den, Krebs und Unfäl­len. Beson­ders auf­fäl­lig: Die Risi­ken vari­ie­ren deut­lich nach Alter, Gesund­heits­zu­stand und Lebens­stil. In die­ser Über­sicht zei­gen wir, wer beson­ders gefähr­det ist, wel­che Erkran­kun­gen domi­nie­ren und wie lan­ge eine Berufs­un­fä­hig­keit durch­schnitt­lich dau­ert. Außer­dem erfah­ren Sie, was die­se Zah­len für Ihre Vor­sor­ge bedeu­ten.

Das Wich­tigs­te auf einem Blick

  • 34 % aller BU-Fäl­le ent­ste­hen durch psy­chi­sche Erkran­kun­gen, z. B. Depres­sio­nen, Burn­out und Angst­stö­run­gen (Quel­le: M&M 2025)

  • Rücken- und Gelenk­er­kran­kun­gen fol­gen mit ca. 19 % – beson­ders bei kör­per­lich täti­gen Men­schen

  • Krebs­er­kran­kun­gen ver­ur­sa­chen rund 16 % aller BU-Leis­tun­gen, mit Schwer­punkt bei über 50-Jäh­ri­gen

  • Das durch­schnitt­li­che Ein­tritts­al­ter für eine BU liegt bei 44–47 Jah­ren – mit stei­gen­der Ten­denz bei jun­gen Erwach­se­nen

  • Die durch­schnitt­li­che Dau­er der BU-Leis­tung beträgt 6–7 Jah­re, Aus­zah­lungs­be­ginn meist nach ca. 160 Tagen

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Wer betrof­fen ist, zeigt die Sta­tis­tik – und die unter­schätz­te Rea­li­tät

Wie häu­fig ist Berufs­un­fä­hig­keit – und wen trifft es?

Die Fra­ge „Wie wahr­schein­lich ist es, berufs­un­fä­hig zu wer­den?“ lässt sich längst nicht mehr mit einem Schul­ter­zu­cken beant­wor­ten. Die Sta­tis­tik zeigt, dass Erwerbs­tä­ti­ge aller Alters­grup­pen betrof­fen sein kön­nen – unab­hän­gig von Beruf, Geschlecht oder Lebens­stil. Beson­ders alar­mie­rend: Vie­le unter­schät­zen ihr per­sön­li­ches Risi­ko und sichern sich zu spät ab. Dabei ist Berufs­un­fä­hig­keit kei­ne Aus­nah­me, son­dern ein weit ver­brei­te­tes Phä­no­men – mit teils gra­vie­ren­den finan­zi­el­len Fol­gen. Unse­re Über­sicht lie­fert einen kla­ren Ein­blick in die Zah­len, Quo­ten und Hin­ter­grün­de.

  • Jeder vier­te Ange­stell­te und fast jeder drit­te Arbei­ter wird berufs­un­fä­hig (M&M 2025).

  • Beson­ders gefähr­det: Men­schen mit Stress­be­ru­fen, kör­per­lich Belas­te­ten oder mit Vor­er­kran­kun­gen.

  • Jün­ge­re unter­schät­zen das Risi­ko häu­fig – gera­de hier kann eine frü­he Absi­che­rung ent­schei­dend sein.

  • Das durch­schnitt­li­che Ein­tritts­al­ter liegt zwi­schen 44 und 47 Jah­ren – vie­le sind mit­ten im Berufs­le­ben betrof­fen.

  • Die durch­schnitt­li­che Leis­tungs­dau­er liegt bei 6–7 Jah­ren – oft län­ger bei chro­ni­schen oder psy­chi­schen Lei­den.

  • BU-Ren­ten begin­nen nach rund 160 Tagen – eine finan­zi­el­le Lücke ent­steht meist sofort.

  • Unter 40: stei­gen­de Zahl an psy­chisch beding­ten BU-Fäl­len (Burn­out, Depres­si­on, Angst).

  • Über 50: deut­lich höhe­re BU-Quo­te durch Krebs, Herz-Kreis­lauf, Bewe­gungs­ap­pa­rat.

  • Fazit: Jede Alters­grup­pe hat typi­sche Risi­ken – eine ein­heit­li­che Absi­che­rung ist kaum mög­lich.

  • BU durch Unfall, spon­ta­ne Krank­heit oder Erschöp­fung kann jeden tref­fen – unab­hän­gig vom Gesund­heits­zu­stand.

  • Beson­ders bei neu­en Berufs­bil­dern (z. B. IT, Pfle­ge, Bil­dung) steigt das Risi­ko unbe­merkt.

  • Die Sta­tis­tik zeigt: Berufs­un­fä­hig­keit ist kei­ne Aus­nah­me, son­dern ein rea­lis­ti­sches Sze­na­rio.

Erkran­kun­gen, Unfäl­le, psy­chi­sche Belas­tung – die Haupt­ur­sa­chen im Über­blick

Die häu­figs­ten Aus­lö­ser – was führt zur Berufs­un­fä­hig­keit?

Berufs­un­fä­hig­keit trifft sel­ten aus hei­te­rem Him­mel. Die Ursa­chen las­sen sich sta­tis­tisch ein­deu­tig erfas­sen – und sie fol­gen einem kla­ren Mus­ter: Psy­chi­sche Erkran­kun­gen sind heu­te der häu­figs­te Aus­lö­ser, gefolgt von Beschwer­den des Bewe­gungs­ap­pa­rats, Krebs­er­kran­kun­gen und Unfäl­len. Die­se Dia­gno­se­grup­pen ste­hen für rund 80 % aller BU-Fäl­le. Auf­fäl­lig ist auch der Zusam­men­hang zwi­schen Alter und Ursa­che: Wäh­rend bei jun­gen Erwach­se­nen psy­chi­sche Belas­tun­gen domi­nie­ren, neh­men bei älte­ren Men­schen kör­per­li­che Lei­den zu. In die­sem Abschnitt wer­fen wir einen fun­dier­ten Blick auf die wich­tigs­ten Aus­lö­ser – gestützt auf aktu­el­le Stu­di­en und Aus­wer­tun­gen füh­ren­der Ver­si­che­rer.

Die aktu­ells­ten Zah­len aus dem M&M Markt­blick 2025 und der GDV-Sta­tis­tik bele­gen: Psy­chi­sche Erkran­kun­gen sind mit 34,23 % die Haupt­ur­sa­che für Berufs­un­fä­hig­keit. Dazu zäh­len Depres­sio­nen, Angst­stö­run­gen, Burn­out sowie psy­cho­so­ma­ti­sche Stö­run­gen. Beson­ders häu­fig betrof­fen sind jün­ge­re Berufs­tä­ti­ge unter 40 Jah­ren – vor allem Frau­en. Der stei­gen­de Leis­tungs­druck im Job, stän­di­ge Erreich­bar­keit und pri­va­te Belas­tun­gen tra­gen dazu bei, dass psy­chi­sche Erkran­kun­gen zu einer der größ­ten Gesund­heits­ge­fah­ren im Berufs­le­ben gewor­den sind.

An zwei­ter Stel­le fol­gen Erkran­kun­gen des Bewe­gungs­ap­pa­rats – ins­be­son­de­re Rücken­pro­ble­me, Band­schei­ben­vor­fäl­le, Arthro­se und Gelenk­be­schwer­den. Die­se betref­fen vor allem Per­so­nen in kör­per­lich for­dern­den Beru­fen, z. B. im Bau, in der Logis­tik oder Pfle­ge. Laut Sta­tis­tik sind rund 19,38 % aller BU-Fäl­le auf die­se Art von Erkran­kun­gen zurück­zu­füh­ren.

Krebs­er­kran­kun­gen zäh­len mit rund 16–17 % eben­falls zu den häu­figs­ten Ursa­chen. Ins­be­son­de­re bei Arbeit­neh­mern über 50 neh­men die Dia­gno­sen und damit die BU-Fäl­le deut­lich zu. Hier­zu gehö­ren bös­ar­ti­ge Tumor­er­kran­kun­gen, aber auch chro­ni­sche Krebs­ver­läu­fe, die eine Rück­kehr ins Berufs­le­ben unmög­lich machen.

Unfäl­le sind in etwa 9 % der Fäl­le ver­ant­wort­lich, wobei Freizeit‑, Ver­kehrs- und Sport­un­fäl­le die größ­ten Antei­le aus­ma­chen. Auch wenn Unfäl­le zah­len­mä­ßig hin­ter Erkran­kun­gen lie­gen, füh­ren sie oft zu plötz­li­cher und lang­fris­ti­ger Berufs­un­fä­hig­keit – etwa durch Quer­schnitts­läh­mun­gen, Ampu­ta­tio­nen oder schwe­re Kopf­ver­let­zun­gen.

Wei­te­re Ursa­chen sind Herz-Kreis­lauf-Erkran­kun­gen (ca. 6 %), neu­ro­lo­gi­sche Erkran­kun­gen wie Mul­ti­ple Skle­ro­se sowie Stoff­wech­sel­er­kran­kun­gen wie Dia­be­tes. Die­se tre­ten ver­mehrt im höhe­ren Alter auf, zei­gen sich aber zuneh­mend auch bei jün­ge­ren Men­schen – oft infol­ge eines unge­sun­den Lebens­stils.

Die Sta­tis­tik offen­bart deut­lich: Berufs­un­fä­hig­keit ent­steht nicht allein durch kör­per­li­che Schwer­ar­beit oder einen Unfall. Sie ist das Ergeb­nis kom­ple­xer Wech­sel­wir­kun­gen aus Beruf, Gesund­heit, Alter, Umfeld und Lebens­wei­se. Wer die­se Risi­ken kennt, kann früh­zei­tig gegen­steu­ern – mit medi­zi­ni­scher Vor­sor­ge eben­so wie mit der pas­sen­den Absi­che­rung.

Die unter­schätz­te Gefahr – psy­chi­sche Erkran­kun­gen als füh­ren­der Aus­lö­ser

Unsicht­ba­re Belas­tung: Psy­chi­sche Ursa­chen im Fokus

Psy­chi­sche Erkran­kun­gen sind längst zur häu­figs­ten Ursa­che für Berufs­un­fä­hig­keit gewor­den – und stel­len Betrof­fe­ne wie Arbeit­ge­ber vor beson­de­re Her­aus­for­de­run­gen. Wäh­rend kör­per­li­che Beschwer­den oft sicht­bar sind, ver­lau­fen see­li­sche Erkran­kun­gen im Ver­bor­ge­nen. Die Fol­gen für die Arbeits­fä­hig­keit sind den­noch gra­vie­rend. War­um psy­chi­sche Lei­den gera­de bei jun­gen Erwach­se­nen stark zuneh­men und was das für die per­sön­li­che Vor­sor­ge bedeu­tet, erfah­ren Sie hier.

Mit einem Anteil von über 34 % aller aner­kann­ten Leis­tungs­fäl­le lie­gen psy­chi­sche Erkran­kun­gen mitt­ler­wei­le deut­lich vor allen ande­ren Ursa­chen für Berufs­un­fä­hig­keit. Dazu zäh­len ins­be­son­de­re Depres­sio­nen, Angst­stö­run­gen, Erschöp­fungs­syn­dro­me (z. B. Burn­out), Schi­zo­phre­nie und psy­cho­so­ma­ti­sche Beschwer­den. Die Aus­wir­kun­gen auf die beruf­li­che Leis­tungs­fä­hig­keit sind oft tief­grei­fend und lang­an­hal­tend – vie­le Betrof­fe­ne kön­nen dau­er­haft nicht mehr in ihren erlern­ten Beruf zurück­keh­ren.

Beson­ders auf­fäl­lig: Psy­chi­sche Erkran­kun­gen tre­ten über­pro­por­tio­nal häu­fig bei jün­ge­ren Arbeit­neh­mern auf. Stress in Aus­bil­dung oder Stu­di­um, hohe Leis­tungs­an­for­de­run­gen im Beruf, man­geln­de Erho­lung und der zuneh­men­de Druck durch digi­ta­le Erreich­bar­keit wir­ken sich nega­tiv auf die men­ta­le Gesund­heit aus. Die M&M‑Studie 2025 zeigt, dass gera­de Frau­en unter 40 Jah­ren deut­lich häu­fi­ger betrof­fen sind als noch vor 10 oder 15 Jah­ren – mit einem Anstieg des Risi­kos um über 30 %.

Vie­le Men­schen zögern, sich bei psy­chi­schen Sym­pto­men Hil­fe zu suchen – aus Angst vor Stig­ma­ti­sie­rung oder beruf­li­chen Nach­tei­len. Dadurch ver­schärft sich die Lage oft, bis der Arbeits­all­tag nicht mehr bewäl­tigt wer­den kann. Auch Arbeit­ge­ber tun sich häu­fig schwer damit, psy­chi­sche Erkran­kun­gen früh­zei­tig zu erken­nen oder ange­mes­sen zu reagie­ren.

Ein wei­te­rer Risi­ko­fak­tor sind psy­chisch belas­ten­de Berufs­fel­der wie Pfle­ge, Sozia­les, Päd­ago­gik, IT oder Medi­en. Hier tref­fen hohe Ver­ant­wor­tung, Zeit­druck und emo­tio­na­le Anfor­de­run­gen auf­ein­an­der – oft ver­bun­den mit einer schlech­ten Work-Life-Balan­ce.

Auch im pri­va­ten Umfeld kön­nen Aus­lö­ser lie­gen: fami­liä­re Kon­flik­te, Pfle­ge von Ange­hö­ri­gen, Tren­nung oder finan­zi­el­le Sor­gen ver­stär­ken die psy­chi­sche Belas­tung zusätz­lich. Wer kei­ne Mög­lich­keit zur Erho­lung oder kei­ne sta­bi­le sozia­le Unter­stüt­zung hat, gerät leich­ter in eine gesund­heit­lich kri­ti­sche Situa­ti­on.

Die Berufs­un­fä­hig­keits­ver­si­che­rung spielt bei psy­chi­schen Erkran­kun­gen eine ent­schei­den­de Rol­le. Da vie­le Krank­heits­ver­läu­fe chro­nisch oder schub­wei­se ver­lau­fen, sichern BU-Tari­fe lang­fris­ti­ge finan­zi­el­le Sta­bi­li­tät – oft über meh­re­re Jah­re hin­weg. Wich­tig ist dabei, dass psy­chi­sche Erkran­kun­gen im Antrag kor­rekt ange­ge­ben wer­den und kei­ne Aus­schlüs­se ver­ein­bart sind.

Unser Tipp: Ach­ten Sie beim Abschluss Ihrer BU-Ver­si­che­rung auf trans­pa­ren­te Gesund­heits­fra­gen, fai­re Bedin­gun­gen bei psy­chi­schen Dia­gno­sen und umfas­sen­de Nach­ver­si­che­rungs­mög­lich­kei­ten. Wer früh­zei­tig vor­sorgt, pro­fi­tiert nicht nur von bes­se­ren Kon­di­tio­nen, son­dern auch von der beru­hi­gen­den Gewiss­heit, im Ernst­fall abge­si­chert zu sein.

Ver­tie­fen Sie Ihr Wis­sen – pas­sen­de The­men rund um Ihre Absi­che­rung

Mehr zur Berufs­un­fä­hig­keit: Die­se Bei­trä­ge könn­ten Sie eben­falls inter­es­sie­ren

Sie möch­ten noch tie­fer ein­stei­gen oder pla­nen den Abschluss einer BU-Ver­si­che­rung? Dann emp­feh­len wir Ihnen die­se Bei­trä­ge – sie lie­fern kon­kre­te Ant­wor­ten auf häu­fi­ge Fra­gen und hel­fen Ihnen bei der fun­dier­ten Ent­schei­dungs­fin­dung.

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Wie viel kos­tet eine gute BU-Ver­si­che­rung – und wovon hän­gen die Bei­trä­ge ab? Wir zei­gen Ihnen, wel­che Fak­to­ren den Preis beein­flus­sen, wie Sie spa­ren kön­nen und wor­auf es bei der Tarif­wahl wirk­lich ankommt.

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Bewe­gungs­schmer­zen, chro­ni­sche Lei­den, Unfäl­le – wenn der Kör­per nicht mehr mit­spielt

Wenn der Kör­per nicht mehr mit­macht: kör­per­li­che Erkran­kun­gen und Unfäl­le

Neben psy­chi­schen Erkran­kun­gen zäh­len kör­per­li­che Beschwer­den und Ver­let­zun­gen zu den häu­figs­ten Aus­lö­sern für eine Berufs­un­fä­hig­keit. Sie betref­fen häu­fig älte­re Men­schen – kön­nen aber auch jün­ge­re Arbeit­neh­mer tref­fen, etwa durch Unfäl­le oder dau­er­haf­te Über­las­tung. Wel­che kör­per­li­chen Ursa­chen beson­ders oft zur Berufs­un­fä­hig­keit füh­ren, zeigt die­ser Abschnitt.

Erkran­kun­gen des Bewe­gungs­ap­pa­rats – wie Rücken­schmer­zen, Arthro­se oder Band­schei­ben­vor­fäl­le – machen laut aktu­el­ler Sta­tis­tik rund 19,38 % aller BU-Fäl­le in Deutsch­land aus. Sie ent­ste­hen oft durch kör­per­lich belas­ten­de Tätig­kei­ten, Fehl­hal­tun­gen, man­geln­de Bewe­gung oder dege­ne­ra­ti­ve Pro­zes­se. Beson­ders betrof­fen sind Berufs­grup­pen mit dau­er­haf­tem Heben, Tra­gen oder Arbei­ten in Zwangs­hal­tun­gen – etwa in Hand­werk, Pfle­ge, Indus­trie oder Logis­tik.

Was vie­le unter­schät­zen: Auch Büro­jobs kön­nen lang­fris­tig Beschwer­den her­vor­ru­fen – durch Bewe­gungs­man­gel, Stress oder uner­go­no­mi­sche Arbeits­plät­ze. Ein unbe­han­del­tes Rücken­lei­den kann so über Jah­re hin­weg zur voll­stän­di­gen Ein­schrän­kung der Arbeits­fä­hig­keit füh­ren.

Krebs­er­kran­kun­gen sind mit 16–17 % der dritt­häu­figs­te Grund für eine Berufs­un­fä­hig­keit. Beson­ders bei Men­schen über 50 tre­ten bös­ar­ti­ge Tumor­er­kran­kun­gen häu­fi­ger auf – mit oft lang­wie­ri­gen Behand­lungs­pha­sen, The­ra­pie­fol­gen und ein­ge­schränk­ter Belast­bar­keit. In vie­len Fäl­len ist eine Rück­kehr in den Beruf nicht mög­lich oder nur in Teil­zeit denk­bar.

Unfäl­le sind für rund 9 % der BU-Fäl­le ver­ant­wort­lich, betref­fen aber beson­ders häu­fig jün­ge­re Men­schen. Dazu zäh­len sowohl Ver­kehrs­un­fäl­le als auch Sport- oder Haus­halts­un­fäl­le. Ein Unfall kann zu plötz­li­cher Erwerbs­un­fä­hig­keit füh­ren – z. B. durch Ampu­ta­tio­nen, Schä­del-Hirn-Trau­ma­ta oder Quer­schnitts­läh­mung. Auch psy­chi­sche Fol­gen wie ein post­trau­ma­ti­sches Belas­tungs­syn­drom kön­nen eine Rück­kehr ins Berufs­le­ben ver­hin­dern.

Herz-Kreis­lauf-Erkran­kun­gen, chro­ni­sche Atem­wegs­er­kran­kun­gen und Stoff­wech­sel­stö­run­gen wie Dia­be­tes zäh­len zu den wei­te­ren phy­si­schen Ursa­chen – sie tre­ten gehäuft im höhe­ren Alter auf. Aber auch gene­ti­sche Fak­to­ren, chro­ni­sche Infek­tio­nen oder lang­jäh­ri­ge Gesund­heits­be­las­tun­gen kön­nen Aus­lö­ser sein.

Wich­tig: Kör­per­li­che Ursa­chen füh­ren nicht nur zu vor­über­ge­hen­der Ein­schrän­kung, son­dern oft zu lang­fris­ti­ger Arbeits­un­fä­hig­keit. Eine Berufs­un­fä­hig­keits­ver­si­che­rung hilft in die­sen Fäl­len, den Ver­dienst­aus­fall aus­zu­glei­chen und die Lebens­hal­tungs­kos­ten zu decken – unab­hän­gig davon, ob die Beschwer­den plötz­lich oder schlei­chend ent­stan­den sind.

Wenn der Kör­per streikt – kör­per­li­che Lei­den und Unfäl­le als BU-Risi­ko

Wenn der Kör­per nicht mehr mit­macht: Phy­si­sche Ursa­chen im Über­blick

Kör­per­li­che Erkran­kun­gen zäh­len neben psy­chi­schen Lei­den zu den häu­figs­ten Aus­lö­sern einer Berufs­un­fä­hig­keit. Dabei sind vor allem Rücken­lei­den, Gelenk­pro­ble­me und Krebs­er­kran­kun­gen von Bedeu­tung. Auch Unfäl­le – ob im Beruf oder in der Frei­zeit – füh­ren nicht sel­ten zu dau­er­haf­ten Ein­schrän­kun­gen. Was vie­le unter­schät­zen: Der Weg zurück in den Beruf bleibt Betrof­fe­nen oft dau­er­haft ver­schlos­sen.

Sta­tis­tisch gese­hen sind rund 19 % aller BU-Leis­tungs­fäl­le auf Erkran­kun­gen des Bewe­gungs­ap­pa­rats zurück­zu­füh­ren. Die­se Zah­len spie­geln sich ins­be­son­de­re bei Arbeit­neh­mern in kör­per­lich belas­ten­den Beru­fen wider – etwa auf dem Bau, in der Pfle­ge, im Hand­werk oder in der Logis­tik. Häu­fi­ge Dia­gno­sen sind Band­schei­ben­vor­fäl­le, Arthro­se, chro­ni­sche Rücken­schmer­zen oder ent­zünd­li­che Gelenk­er­kran­kun­gen. Die Beschwer­den füh­ren häu­fig zu lang­an­hal­ten­der Arbeits­un­fä­hig­keit, ins­be­son­de­re wenn Umschu­lun­gen oder beruf­li­che Alter­na­ti­ven feh­len.

Krebs­er­kran­kun­gen ver­ur­sa­chen etwa 16–17 % der Berufs­un­fä­hig­kei­ten. Dabei han­delt es sich oft um schwer­wie­gen­de Dia­gno­sen mit lan­gem Behand­lungs- und Erho­lungs­ver­lauf. Vie­le Pati­en­ten kön­nen nach einer Krebs­be­hand­lung nicht wie­der in ihre frü­he­re Tätig­keit zurück­keh­ren – sei es wegen kör­per­li­cher Ein­schrän­kun­gen, Fati­gue-Syn­drom oder psy­chi­scher Belas­tung. Die Wahr­schein­lich­keit steigt mit dem Alter: Bei über 50-Jäh­ri­gen zählt Krebs zu den drei häu­figs­ten BU-Ursa­chen.

Unfäl­le sind zwar sel­te­ner als ver­mu­tet, spie­len aber eine erheb­li­che Rol­le. Mit rund 9 % Anteil an den BU-Fäl­len gehen sie meist mit plötz­li­chen, trau­ma­ti­schen Ereig­nis­sen ein­her: Ver­kehrs­un­fäl­le, Sport­un­fäl­le oder Stür­ze füh­ren zu Ver­let­zun­gen mit lang­fris­ti­gen Fol­gen – z. B. Läh­mun­gen, Ampu­ta­tio­nen oder Schä­del-Hirn-Trau­ma­ta. Beson­ders gefähr­det sind Men­schen mit risi­ko­rei­chen Hob­bys oder Beru­fen, die hohe kör­per­li­che Anfor­de­run­gen stel­len.

Ein kri­ti­scher Punkt: Vie­le kör­per­li­che Lei­den ent­wi­ckeln sich über Jah­re hin­weg – begüns­tigt durch Fehl­be­las­tun­gen, Bewe­gungs­man­gel oder beruf­lich beding­ten Stress. Wer früh­zei­tig Prä­ven­ti­on betreibt, z. B. durch Ergo­no­mie am Arbeits­platz, Bewe­gung und regel­mä­ßi­ge Check-ups, kann das Risi­ko deut­lich sen­ken. Den­noch bleibt die Gefahr real – vor allem für Berufs­tä­ti­ge, die kör­per­lich tätig sind oder lan­ge Zeit unter hoher Belas­tung arbei­ten.

BU-Ver­si­che­rer berück­sich­ti­gen sol­che Risi­ken in ihrer Risi­ko­ein­schät­zung – etwa durch Zuschlä­ge bei vor­ge­schä­dig­ten Band­schei­ben, ein­ge­schränk­ten Bewe­gungs­ra­di­en oder bestimm­ten Dia­gno­sen im Bewe­gungs­ap­pa­rat. Wer betrof­fen ist, soll­te eine anony­me Risi­ko­vor­anfra­ge nut­zen, um früh­zei­tig Klar­heit über den Ver­si­cher­bar­keit zu erhal­ten.

Ziel­grup­pen & Fach­wis­sen – wei­te­re Inhal­te pas­send zu Ihrer Lebens­si­tua­ti­on

Berufs­un­fä­hig­keit ver­ste­hen – indi­vi­du­ell, fun­diert und pra­xis­nah

Ob Schü­ler, Stu­dent oder Berufs­ein­stei­ger mit Vor­er­kran­kung – die Anfor­de­run­gen an eine gute Absi­che­rung sind viel­fäl­tig. In die­sen Bei­trä­gen fin­den Sie spe­zi­el­le Infor­ma­tio­nen für unter­schied­li­che Lebens­pha­sen und erfah­ren mehr über wich­ti­ge Ver­trags­de­tails rund um Ihre Berufs­un­fä­hig­keits­ver­si­che­rung.

Schueler-BU

BU-Ver­si­che­rung für Schü­ler

Schon wäh­rend der Schul­zeit sinn­voll? Ja – denn der frü­he Abschluss sichert güns­ti­ge Bei­trä­ge und vol­len Schutz für die Zukunft. Wir zei­gen, wor­auf Eltern und Schü­ler ach­ten soll­ten.

Studenten-BU

BU-Ver­si­che­rung für Stu­den­ten

Stu­die­ren­de gel­ten oft als wenig gefähr­det – doch psy­chi­sche Erkran­kun­gen und Leis­tungs­druck spre­chen eine ande­re Spra­che. War­um sich eine BU schon im Stu­di­um lohnt, lesen Sie hier.

Berufs­un­fä­hig­keit kennt kein Alter – aber unter­schied­li­che Risi­ken

BU-Risi­ko im Lebens­ver­lauf: Wer ist beson­ders betrof­fen?

Ob Berufs­ein­stei­ger oder lang­jäh­ri­ge Fach­kraft – das Risi­ko, berufs­un­fä­hig zu wer­den, beglei­tet Erwerbs­tä­ti­ge in jeder Lebens­pha­se. Doch die Ursa­chen und Ein­tritts­wahr­schein­lich­kei­ten ver­än­dern sich mit dem Alter deut­lich. Wäh­rend bei Jün­ge­ren psy­chi­sche Belas­tun­gen domi­nie­ren, steigt bei Älte­ren die Zahl der kör­per­lich beding­ten BU-Fäl­le stark an. Ein Blick auf die Alters­sta­tis­tik hilft dabei, die per­sön­li­che Risi­ko­si­tua­ti­on rea­lis­tisch ein­zu­schät­zen.

Die Ana­ly­se der aktu­el­len Leis­tungs­sta­tis­ti­ken zeigt deut­lich: Das Ein­tritts­al­ter für eine Berufs­un­fä­hig­keit liegt im Durch­schnitt zwi­schen 44 und 47 Jah­ren – und damit weit vor dem eigent­li­chen Ren­ten­al­ter. Die Ursa­chen ver­schie­ben sich dabei mit zuneh­men­dem Alter: Psy­chi­sche Erkran­kun­gen über­wie­gen bei jün­ge­ren Men­schen, ins­be­son­de­re im Alter zwi­schen 25 und 40 Jah­ren. Häu­fig sind die­se auf beruf­li­chen Druck, pri­va­te Belas­tun­gen oder feh­len­de psy­chi­sche Sta­bi­li­tät zurück­zu­füh­ren.

Ab dem mitt­le­ren Erwerbs­al­ter gewin­nen hin­ge­gen kör­per­li­che Ursa­chen deut­lich an Rele­vanz. Erkran­kun­gen wie Arthro­se, Herz-Kreis­lauf-Lei­den, Dia­be­tes oder Krebs­er­kran­kun­gen tre­ten häu­fi­ger auf und füh­ren ver­mehrt zu län­ge­rer oder dau­er­haf­ter Berufs­un­fä­hig­keit. Die M&M‑Studie zeigt, dass ab 50 Jah­ren die Wahr­schein­lich­keit für eine kör­per­lich beding­te BU rapi­de ansteigt. Beson­ders betrof­fen sind Men­schen mit lang­jäh­ri­ger Belas­tung im Beruf, ein­sei­ti­ger kör­per­li­cher Tätig­keit oder bereits bestehen­den Vor­er­kran­kun­gen.

Auch das Geschlecht hat Ein­fluss auf das sta­tis­ti­sche Risi­ko: Wäh­rend Frau­en unter 40 deut­lich häu­fi­ger an psy­chi­schen Ursa­chen berufs­un­fä­hig wer­den, zeigt sich bei Män­nern im höhe­ren Alter eine Häu­fung kör­per­lich beding­ter BU-Fäl­le. Die­se Unter­schie­de spie­len bei der Risi­ko­ein­schät­zung vie­ler Ver­si­che­rer eine zen­tra­le Rol­le.

Wich­tig: Die Gefahr, berufs­un­fä­hig zu wer­den, beginnt nicht erst im fort­ge­schrit­te­nen Alter. Auch Berufs­ein­stei­ger oder Aus­zu­bil­den­de kön­nen betrof­fen sein – etwa durch Depres­sio­nen, schwe­re Unfäl­le oder ange­bo­re­ne Erkran­kun­gen. Den­noch sichern sich vie­le jun­ge Erwach­se­ne erst spät ab – häu­fig aus Unkennt­nis oder dem Gefühl, „nicht zur Risi­ko­grup­pe“ zu gehö­ren. Dabei ist gera­de in jun­gen Jah­ren die Bei­trags­kal­ku­la­ti­on beson­ders güns­tig, da das indi­vi­du­el­le Gesund­heits­ri­si­ko noch ver­gleichs­wei­se nied­rig ist.

Fazit: Das BU-Risi­ko ist kei­ne Fra­ge des Alters, son­dern des indi­vi­du­el­len Gesund­heits­ver­laufs, der beruf­li­chen Belas­tung und des Lebens­stils. Wer sich früh­zei­tig absi­chert, pro­fi­tiert dop­pelt: durch nied­ri­ge Bei­trä­ge und durch Schutz in der Lebens­pha­se mit zuneh­men­den Risi­ken.

Zeit­raum, Zah­lun­gen und Rea­li­tät im Leis­tungs­fall

Wie lan­ge dau­ert eine Berufs­un­fä­hig­keit – und was zahlt der Ver­si­che­rer?

Wer berufs­un­fä­hig wird, ist nicht für Wochen außer Gefecht – son­dern meist für Jah­re. Die durch­schnitt­li­che Dau­er liegt laut Sta­tis­tik bei rund sechs bis sie­ben Jah­ren. Auch der Weg zur ers­ten BU-Ren­te ist nicht sofort abge­schlos­sen. In die­sem Abschnitt erfah­ren Sie, wie lan­ge Betrof­fe­ne auf Leis­tun­gen war­ten, wie lan­ge die­se gezahlt wer­den und wel­che Rol­le eine sorg­fäl­ti­ge Antrag­stel­lung spielt.

Die Vor­stel­lung, dass eine Berufs­un­fä­hig­keit nur weni­ge Mona­te andau­ert, ist ein Irr­glau­be. Laut den aktu­el­len Aus­wer­tun­gen von M&M und GDV beträgt die durch­schnitt­li­che Leis­tungs­dau­er einer BU-Ren­te rund sechs Jah­re, in vie­len Fäl­len deut­lich län­ger. Bei chro­ni­schen Erkran­kun­gen – ob psy­chisch oder kör­per­lich bedingt – erhal­ten Ver­si­cher­te oft zehn Jah­re oder mehr Zah­lun­gen.

Der Weg zur ers­ten Aus­zah­lung ist dabei mit Geduld ver­bun­den. Laut GDV und Bran­chen­re­ports ver­ge­hen durch­schnitt­lich 160 bis 180 Tage (ca. fünf bis sechs Mona­te) zwi­schen der Antrag­stel­lung und der ers­ten Ren­ten­zah­lung. Grund sind unter ande­rem ärzt­li­che Gut­ach­ten, Rück­fra­gen der Ver­si­che­rer sowie die Prü­fung des BU-Grads. Wich­tig: Wer alle Unter­la­gen voll­stän­dig und nach­voll­zieh­bar ein­reicht, kann die­sen Zeit­raum deut­lich ver­kür­zen.

Wäh­rend der Leis­tungs­pha­se fin­den regel­mä­ßi­ge Nach­prü­fun­gen statt – in der Regel ein­mal jähr­lich. Hier prü­fen die Ver­si­che­rer, ob die Berufs­un­fä­hig­keit wei­ter­hin besteht oder sich der Gesund­heits­zu­stand ver­bes­sert hat. Wird die Erwerbs­fä­hig­keit wie­der­her­ge­stellt, endet die Ren­ten­zah­lung, es sei denn, der ver­trag­lich ver­ein­bar­te Zeit­raum läuft unab­hän­gig davon wei­ter.

Die Ren­ten­hö­he selbst ist indi­vi­du­ell ver­ein­bart, ori­en­tiert sich aber idea­ler­wei­se an etwa 70 bis 80 % des bis­he­ri­gen Net­to­ein­kom­mens. Bei einem zu nied­ri­gen Ren­ten­be­trag kann es trotz BU-Absi­che­rung zu finan­zi­el­len Eng­päs­sen kom­men – ins­be­son­de­re, wenn zusätz­li­che Aus­ga­ben für medi­zi­ni­sche Behand­lung, Umstel­lun­gen im All­tag oder Reha­bi­li­ta­ti­ons­maß­nah­men anfal­len.

Ein wei­te­rer Aspekt: Die meis­ten BU-Ren­ten enden mit dem Errei­chen des ver­trag­lich fest­ge­leg­ten End­al­ters, häu­fig dem 65. oder 67. Lebens­jahr. In Ein­zel­fäl­len kann die Leis­tung frü­her enden – etwa bei Tod der ver­si­cher­ten Per­son oder bei Auf­nah­me einer neu­en beruf­li­chen Tätig­keit mit ver­gleich­ba­rem Ein­kom­men.

Fazit: Die finan­zi­el­le Rea­li­tät im BU-Fall wird oft unter­schätzt. Ohne pas­sen­de Absi­che­rung steht Betrof­fe­nen schnell das wirt­schaft­li­che Aus bevor. Wer früh­zei­tig eine rea­lis­ti­sche Ren­ten­hö­he fest­legt, Karenz­zei­ten mini­miert und auf eine pro­fes­sio­nel­le Antrag­stel­lung ach­tet, sorgt für finan­zi­el­le Sta­bi­li­tät – genau dann, wenn sie am drin­gends­ten gebraucht wird.

Hier fin­den Sie Ant­wor­ten auf Fra­gen, die häu­fig im Zusam­men­hang mit BU-Zah­len und Risi­ken gestellt wer­den

Was Sie schon immer über Berufsunfähigkeits‑Statistiken wis­sen woll­ten

Ja. Sta­tis­ti­ken zei­gen, dass kör­per­lich belas­te­te Berufs­grup­pen (z. B. Hand­werk, Pfle­ge) häu­fi­ger Berufs­un­fä­hig­keit erlei­den als Büro­jobs. Psy­chi­sche Erkran­kun­gen dage­gen fin­den sich bran­chen­über­grei­fend – ins­be­son­de­re bei stress­sen­si­blen Beru­fen.

Die Ein­tritts­wahr­schein­lich­keit bis zum 30. Lebens­jahr liegt zwar deut­lich unter dem Durch­schnitt, kann sich aber bei psy­chi­schen Erkran­kun­gen oder Unfäl­len auf 2–3 % belau­fen – ins­be­son­de­re bei Stu­die­ren­den oder Berufs­ein­stei­gern mit hoher Stress­be­las­tung.

Ja. Laut M&M‑Statistiken ist der Anteil psy­chi­scher Ursa­chen in den letz­ten Jah­ren um über 30 % gestie­gen – allein bei unter 40-Jäh­ri­gen. Fach­leu­te füh­ren das auf beruf­li­chen Druck, sozia­le Ver­än­de­run­gen und Stig­ma­ti­sie­rungs­ab­bau zurück.

Lang­fris­tig ja – aber der Effekt ist gering. Zwar kann Ergo­no­mie am Arbeits­platz Rücken­er­kran­kun­gen sen­ken, doch der aktu­el­le Anteil von 18–20 % an BU-Leis­tun­gen bleibt sta­bil – deut­li­cher Rück­gang ist sta­tis­tisch noch nicht zu sehen.

Nur sel­ten. Nur etwa 20–25 % der Betrof­fe­nen keh­ren inner­halb von fünf Jah­ren nach der BU zurück in ihren zuletzt aus­ge­üb­ten Beruf. Mehr als 50 % blei­ben lang­fris­tig auf Leis­tun­gen ange­wie­sen – vor allem bei psy­chi­schen oder schwer­wie­gen­den phy­si­schen Erkran­kun­gen.

Ja, wenn auch mode­rat. Daten zei­gen leicht erhöh­te BU-Fäl­le in Regio­nen mit höhe­rer kör­per­li­cher Beschäf­ti­gung (z. B. länd­lich, Indus­trie­ge­bie­te). Ins­ge­samt domi­nie­ren jedoch indi­vi­du­el­le Gesund­heits- und Lebens­stil­fak­to­ren.

Die hier prä­sen­tier­ten Daten beru­hen auf ver­läss­li­chen Stu­di­en und Ver­si­che­rungs­sta­tis­ti­ken, etwa:

  • M&M Markt­blick Berufs­un­fä­hig­keit 2025 (basie­rend u. a. auf April‑2024‑Grafiken)

  • GDV-Fak­ten zur BU

  • LV 1871‑Statistik zur Berufs­un­fä­hig­keit
    Die­se Quel­len sind pra­xis­ba­siert, aktu­ell und an rea­len Leis­tungs­fäl­len ori­en­tiert.

Zusam­men­fas­sung

Fast jeder vier­te Ange­stell­te und jeder drit­te Arbei­ter in Deutsch­land wird im Lau­fe sei­nes Erwerbs­le­bens berufs­un­fä­hig. Die häu­figs­ten Ursa­chen sind psy­chi­sche Erkran­kun­gen, gefolgt von Rücken­pro­ble­men, Krebs­er­kran­kun­gen und Unfäl­len. Beson­ders jün­ge­re Erwach­se­ne sind stark durch psy­chi­sche Belas­tun­gen gefähr­det, wäh­rend bei Älte­ren kör­per­li­che Lei­den über­wie­gen. Die durch­schnitt­li­che Leis­tungs­dau­er liegt bei rund sechs Jah­ren – mit einer War­te­zeit von bis zu 180 Tagen bis zur ers­ten Aus­zah­lung.

Wer früh­zei­tig vor­sorgt, pro­fi­tiert dop­pelt: durch güns­ti­ge­re Bei­trä­ge und die Sicher­heit, im Ernst­fall finan­zi­ell abge­si­chert zu sein. Sta­tis­ti­sche Aus­wer­tun­gen hel­fen nicht nur beim Ver­ste­hen des Risi­kos – son­dern auch bei der indi­vi­du­el­len Ent­schei­dungs­fin­dung. Nut­zen Sie die­ses Wis­sen für Ihre per­sön­li­che Absi­che­rungs­stra­te­gie.

häu­fi­ge Fra­gen

Sta­tis­tisch wird rund jeder vier­te Ange­stell­te und etwa jeder drit­te Arbei­ter bis zum Ren­ten­ein­tritt berufs­un­fä­hig. Die Quo­te liegt laut GDV je nach Beruf und Alter bei 25–30 %.

Die meis­ten BU-Fäl­le tre­ten zwi­schen dem 44. und 47. Lebens­jahr auf. Psy­chi­sche Erkran­kun­gen füh­ren bei vie­len bereits im Alter von 30–40 Jah­ren zur Berufs­un­fä­hig­keit.

Im Schnitt wer­den BU-Leis­tun­gen über einen Zeit­raum von 6–7 Jah­ren gezahlt. In man­chen Fäl­len – ins­be­son­de­re bei chro­ni­schen Erkran­kun­gen – deut­lich län­ger.

Rund 18–21 % der BU-Anträ­ge wer­den abge­lehnt. Haupt­grün­de sind unvoll­stän­di­ge Anga­ben im Antrag oder das Nicht­er­rei­chen des erfor­der­li­chen BU-Grads von 50 %.