Gesund­heits­fra­gen bei der Berufs­un­fä­hig­keits­ver­si­che­rung – was Sie wis­sen und beach­ten müs­sen

Gesund­heits­prü­fung bei Ver­si­che­run­gen ver­ste­hen und rich­tig beant­wor­ten

Gesundheitsfragen Berufsunfaehigkeitsversicherung

Gesund­heits­fra­gen sind der viel­leicht wich­tigs­te Teil beim Abschluss einer Berufs­un­fä­hig­keits­ver­si­che­rung – und gleich­zei­tig der häu­figs­te Grund für Pro­ble­me im Leis­tungs­fall. Wer eine BU-Poli­ce bean­tragt, muss umfang­rei­che Anga­ben zu ärzt­li­chen Behand­lun­gen, Dia­gno­sen und Beschwer­den der ver­gan­ge­nen Jah­re machen. Dabei ist höchs­te Sorg­falt gefragt. Unvoll­stän­di­ge oder fal­sche Anga­ben kön­nen dazu füh­ren, dass der Ver­trag im Ernst­fall nicht zahlt – und schlimms­ten­falls sogar rück­ab­ge­wi­ckelt wird.

Doch nicht nur bei der BU spie­len Gesund­heits­fra­gen eine zen­tra­le Rol­le. Auch bei der Risi­ko­le­bens­ver­si­che­rung, pri­va­ten Kran­ken­ver­si­che­rung oder bestimm­ten Unfall­ver­si­che­run­gen ist die ehr­li­che und lücken­lo­se Beant­wor­tung Vor­aus­set­zung für den Ver­si­che­rungs­schutz. Wir zei­gen Ihnen, wor­auf es ankommt, wie Sie Ihre Anga­ben kor­rekt vor­be­rei­ten – und wel­che Rech­te Sie dabei haben.

Das Wich­tigs­te auf einem Blick

  • Gesund­heits­fra­gen sind bei der BU ver­pflich­tend und ent­schei­dend für den Ver­si­che­rungs­schutz

  • Die Anga­ben bezie­hen sich meist auf die letz­ten 5–10 Jah­re – je nach Art der Behand­lung

  • Wer schum­melt oder wich­ti­ge Infor­ma­tio­nen weg­lässt, ris­kiert den kom­plet­ten Ver­lust der Leis­tun­gen

  • Auch Risikolebens‑, PKV- und Zusatz­ver­si­che­run­gen ver­lan­gen häu­fig eine Gesund­heits­prü­fung

  • Pati­en­ten­da­ten soll­ten früh­zei­tig ein­ge­holt wer­den, um Feh­ler zu ver­mei­den und kor­rek­te Ant­wor­ten zu geben

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Ihre Über­sicht
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Ver­ste­hen, vor­be­rei­ten, kor­rekt beant­wor­ten – so gehen Sie sicher mit Gesund­heits­fra­gen um

Was Sie über Gesund­heits­fra­gen bei Ver­si­che­run­gen wis­sen soll­ten

Gesund­heits­fra­gen sind bei der Berufs­un­fä­hig­keits­ver­si­che­rung kein läs­ti­ger For­ma­lis­mus, son­dern der zen­tra­le Maß­stab für Annah­me, Prä­mi­en­hö­he und Leis­tungs­aus­zah­lung. Ver­si­che­rer wol­len wis­sen, wie hoch das gesund­heit­li­che Risi­ko des Antrag­stel­lers ist – und das mög­lichst prä­zi­se. Des­halb ist es wich­tig, die gestell­ten Fra­gen genau zu ver­ste­hen, Ihre medi­zi­ni­schen Unter­la­gen früh­zei­tig zu prü­fen und alle Ant­wor­ten mit der nöti­gen Sorg­falt zu geben. Die fol­gen­den Infor­ma­tio­nen hel­fen Ihnen, typi­sche Stol­per­fal­len zu ver­mei­den und Ihre Anga­ben rechts­si­cher vor­zu­be­rei­ten.

Beim Antrag auf eine BU-Ver­si­che­rung müs­sen in der Regel alle ärzt­lich behan­del­ten Krank­hei­ten, Beschwer­den, Dia­gno­sen und Unter­su­chun­gen der letz­ten fünf Jah­re (ambu­lant) bzw. zehn Jah­re (sta­tio­när) offen­ge­legt wer­den. Fra­gen betref­fen unter ande­rem:

  • chro­ni­sche Erkran­kun­gen

  • psy­chi­sche Beschwer­den

  • Unfäl­le und Ope­ra­tio­nen

  • lau­fen­de The­ra­pien oder Medi­ka­men­te

Es wird nicht nach jeder Klei­nig­keit gefragt – son­dern gezielt nach behan­del­ten Beschwer­den. Beschwer­den ohne ärzt­li­che Kon­sul­ta­ti­on müs­sen nicht ange­ge­ben wer­den. Ent­schei­dend ist die exak­te For­mu­lie­rung der Fra­gen im Antrag.

Um die Fra­gen kor­rekt zu beant­wor­ten, soll­ten Sie vor­ab Ein­sicht in Ihre Pati­en­ten­ak­te neh­men. Die­se kann bei fol­gen­den Stel­len ange­for­dert wer­den:

  • Haus­ärz­te, Fach­ärz­te und Kli­ni­ken, bei denen Sie behan­delt wur­den

  • Ihre gesetz­li­che Kran­ken­kas­se (z. B. über die Pati­en­ten­quit­tung)

  • die kas­sen­ärzt­li­che Ver­ei­ni­gung Ihres Bun­des­lan­des

Ach­ten Sie auf Fris­ten: Eini­ge Kran­ken­kas­sen löschen Daten nach vier Jah­ren. Alte Kalen­der, Medi­ka­ti­ons­plä­ne oder E‑Mails hel­fen oft beim Erin­nern an ver­gan­ge­ne Behand­lun­gen.

Fal­sche oder unvoll­stän­di­ge Anga­ben – ob absicht­lich oder aus Ver­se­hen – kön­nen dras­ti­sche Fol­gen haben:

  • arg­lis­ti­ge Täu­schung: der Ver­si­che­rer kann den Ver­trag anfech­ten und bereits gezahl­te Leis­tun­gen zurück­for­dern

  • Ver­let­zung der Anzei­ge­pflicht: je nach Fahr­läs­sig­keit kann der Ver­trag gekün­digt oder der Bei­trag erhöht wer­den

  • Ver­lust des Ver­si­che­rungs­schut­zes: ins­be­son­de­re dann, wenn die ver­schwie­ge­ne Erkran­kung mit der spä­te­ren BU zusam­men­hängt

Die Beweis­last liegt beim Ver­si­che­rer – aber der Zugriff auf Ihre Akten macht eine nach­träg­li­che Über­prü­fung leicht. Daher: lie­ber zu genau ant­wor­ten als zu knapp.

Ver­trau­en ist gut – doch Ver­si­che­rer wol­len Risi­ken mess­bar machen

War­um stel­len Ver­si­che­rer über­haupt Gesund­heits­fra­gen?

Bei der Berufs­un­fä­hig­keits­ver­si­che­rung geht es um viel Geld – und um lang­fris­ti­ge Leis­tungs­ver­spre­chen. Um ein­schät­zen zu kön­nen, wie wahr­schein­lich eine spä­te­re Berufs­un­fä­hig­keit ist, stel­len Ver­si­che­rer detail­lier­te Fra­gen zum Gesund­heits­zu­stand. Die­se Risi­ko­prü­fung ent­schei­det, ob der Antrag ange­nom­men wird, zu wel­chen Bedin­gun­gen – oder ob es zu einem Aus­schluss oder Zuschlag kommt.

Gesund­heits­fra­gen die­nen den Ver­si­che­rern als Instru­ment zur indi­vi­du­el­len Risi­ko­ein­schät­zung. Anders als bei Sach­ver­si­che­run­gen, bei denen klar defi­nier­te Wer­te ver­si­chert wer­den, steht bei einer BU-Poli­ce die Arbeits­kraft und Gesund­heit der ver­si­cher­ten Per­son im Mit­tel­punkt. Ent­spre­chend genau prü­fen Ver­si­che­rer, mit wel­chen medi­zi­ni­schen Risi­ken sie es im Ein­zel­fall zu tun haben.

Die Anga­ben in den Gesund­heits­fra­gen ermög­li­chen dem Ver­si­che­rer:

  • die Bei­trags­hö­he fair und risi­ko­ge­recht fest­zu­le­gen

  • Risi­ko­zu­schlä­ge oder Aus­schlüs­se zu defi­nie­ren

  • über eine Annah­me oder Ableh­nung zu ent­schei­den

Dabei geht es nicht dar­um, per­fek­te Gesund­heit nach­zu­wei­sen – son­dern dar­um, eine objek­ti­ve Risi­ko­ein­schät­zung zu ermög­li­chen. Per­so­nen mit Vor­er­kran­kun­gen kön­nen in vie­len Fäl­len den­noch eine BU-Ver­si­che­rung abschlie­ßen – ent­we­der mit indi­vi­du­el­len Klau­seln oder gegen Zuschlä­ge. Wer jedoch ver­sucht, rele­van­te Infor­ma­tio­nen zu ver­schwei­gen, ris­kiert im Leis­tungs­fall den voll­stän­di­gen Ver­lust des Ver­si­che­rungs­schut­zes. Genau des­halb sind die Gesund­heits­fra­gen für Ver­si­che­rer so wich­tig – und für Antrag­stel­ler so sen­si­bel.

Nur rele­van­te Anga­ben sind not­wen­dig – aber die­se bit­te voll­stän­dig

Wel­che Gesund­heits­an­ga­ben müs­sen Sie wirk­lich machen?

Vie­le Antrag­stel­ler sind unsi­cher, wie viel sie ange­ben müs­sen – und was even­tu­ell weg­ge­las­sen wer­den darf. Die gute Nach­richt: Nur das, wonach im Antrag aus­drück­lich gefragt wird, muss auch beant­wor­tet wer­den. Die schlech­te: Selbst klei­ne Unstim­mig­kei­ten oder ver­ges­se­ne Dia­gno­sen kön­nen im Nach­hin­ein teu­er wer­den. Des­halb ist es ent­schei­dend, jede Fra­ge prä­zi­se und voll­stän­dig zu beant­wor­ten.

Die Gesund­heits­fra­gen bei der BU-Ver­si­che­rung sind meist in Form eines struk­tu­rier­ten Fra­ge­bo­gens auf­ge­baut. Dabei fra­gen Ver­si­che­rer regel­mä­ßig nach:

  • ambu­lan­ten Behand­lun­gen der letz­ten fünf Jah­re

  • sta­tio­nä­ren Auf­ent­hal­ten oder Ope­ra­tio­nen der letz­ten zehn Jah­re

  • psy­chi­schen Beschwer­den, auch ohne Kli­nik­auf­ent­halt

  • lau­fen­den Medi­ka­men­ten oder chro­ni­schen Erkran­kun­gen

Wich­tig: Es müs­sen nur sol­che Beschwer­den ange­ge­ben wer­den, die ärzt­lich dia­gnos­ti­ziert und behan­delt wur­den. Sub­jek­ti­ve Emp­fin­dun­gen, die nie doku­men­tiert oder behan­delt wur­den, fal­len nicht unter die Anzei­ge­pflicht – es sei denn, sie wur­den im Rah­men einer Bera­tung erwähnt oder ärzt­lich fest­ge­hal­ten.

Zusätz­lich ver­lan­gen eini­ge Ver­si­che­rer auch Anga­ben zu:

  • Kran­ken­haus- oder Reha-Auf­ent­hal­ten

  • abge­bro­che­nen Behand­lun­gen

  • Arbeits­un­fä­hig­kei­ten über meh­re­re Wochen

  • Dia­gno­sen mit Rele­vanz für die Berufs­aus­übung

Ach­ten Sie dar­auf, kei­ne Anga­ben zu ver­ges­sen – ins­be­son­de­re dann nicht, wenn Sie Arzt­wech­sel, Umzü­ge oder Behand­lun­gen im Aus­land hat­ten. Ein kur­zer Blick in alte Ter­min­ka­len­der oder E‑Mail-Kor­re­spon­den­zen kann dabei hel­fen, den Über­blick über frü­he­re Arzt­be­su­che zu behal­ten.

Übri­gens: Ver­si­che­rer dür­fen nicht alle denk­ba­ren Infor­ma­tio­nen ver­lan­gen. So sind z. B. gene­ti­sche Tests gemäß Gen­dia­gnos­tik­ge­setz tabu, wenn kei­ne bestimm­ten Ver­si­che­rungs­sum­men über­schrit­ten wer­den. Auch das schützt Sie als Antrag­stel­ler – ent­bin­det aber nicht von der Pflicht, ehr­lich und voll­stän­dig auf zuläs­si­ge Fra­gen zu ant­wor­ten.

Ver­tie­fen­de Infor­ma­tio­nen für Ihren BU-Antrag

Das könn­te Sie beim The­ma Gesund­heits­fra­gen eben­falls inter­es­sie­ren

Sie möch­ten wis­sen, wie sich Ihre Anga­ben kon­kret auf den Bei­trag aus­wir­ken? Oder Sie haben eine Vor­er­kran­kung und fra­gen sich, ob Sie über­haupt ver­si­cher­bar sind? In die­sen Bei­trä­gen erhal­ten Sie Ant­wor­ten auf häu­fi­ge Fol­ge­fra­gen zur Gesund­heits­prü­fung – pra­xis­nah, ver­ständ­lich und auf den Punkt gebracht.

Kos­ten Berufs­un­fä­hig­keits­ver­si­che­rung

Kosten-Berufsunfaehigkeitsversicherung

Wie teu­er ist eine BU-Poli­ce – und wel­chen Ein­fluss haben Gesund­heits­fra­gen auf den Bei­trag? Wir zei­gen, wie Sie Bei­trä­ge fair kal­ku­lie­ren, wel­che Zuschlä­ge rea­lis­tisch sind und wie Sie mit geschick­ter Tarif­wahl spa­ren kön­nen.

Anony­me Risi­ko­vor­anfra­ge

anonyme-Risikovoranfrage-BU

Sie möch­ten sich absi­chern, aber Ihre Gesund­heits­da­ten nicht sofort preis­ge­ben? Mit einer anony­men Risi­ko­vor­anfra­ge kön­nen wir die Ver­si­cher­bar­keit prü­fen – ohne dass Ihre Anga­ben im Sys­tem der Ver­si­che­rer lan­den.

BU mit Vor­er­kran­kung

Berufsunfaehigkeitsversicherung-Vorerkrankung

Vor­er­kran­kung heißt nicht auto­ma­tisch Aus­schluss. Vie­le Ver­si­che­rer bie­ten Lösun­gen – ob mit Zuschlag, Aus­schluss oder durch Spe­zi­al­ta­ri­fe. Erfah­ren Sie, wie Ihre Chan­cen wirk­lich ste­hen.

Gut vor­be­rei­tet ist halb ver­si­chert – holen Sie Ihre Gesund­heits­da­ten früh­zei­tig ein

Wie Sie an Ihre Pati­en­ten­ak­te kom­men

Ohne voll­stän­di­ge Infor­ma­tio­nen zur eige­nen Kran­ken­ge­schich­te ist eine ehr­li­che und kor­rek­te Beant­wor­tung der Gesund­heits­fra­gen kaum mög­lich. Vie­le Antrag­stel­ler ver­las­sen sich auf ihre Erin­ne­rung – dabei wer­den häu­fig Dia­gno­sen ver­ges­sen, Behand­lun­gen über­se­hen oder Fehl­ein­trä­ge in der Akte gar nicht bemerkt. Wer sicher gehen will, soll­te sei­ne Pati­en­ten­ak­ten recht­zei­tig sich­ten. Die gute Nach­richt: Sie haben das gesetz­lich ver­brief­te Recht auf Ein­sicht in Ihre Gesund­heits­da­ten.

Um alle Gesund­heits­fra­gen im Antrag auf eine Berufs­un­fä­hig­keits­ver­si­che­rung rich­tig beant­wor­ten zu kön­nen, ist eine voll­stän­di­ge Über­sicht über Ihre Behand­lun­gen, Dia­gno­sen und Arzt­kon­tak­te ent­schei­dend. Gesetz­lich Ver­si­cher­te haben das Recht, ihre Pati­en­ten­ak­te bei jedem behan­deln­den Arzt oder Kran­ken­haus ein­zu­se­hen – und auf Wunsch eine Kopie zu erhal­ten. Dabei soll­ten fol­gen­de Stel­len ange­fragt wer­den:

  • Haus­arzt und Fach­ärz­te (z. B. Ortho­pä­die, Psy­cho­the­ra­pie, Der­ma­to­lo­gie)

  • Zahn­ärz­te, falls Zahn- oder Kie­fer­be­hand­lun­gen doku­men­tiert sind

  • Kran­ken­häu­ser, Reha-Ein­rich­tun­gen und Psych­ia­trien

  • gesetz­li­che Kran­ken­kas­se: hier kann die soge­nann­te Pati­en­ten­quit­tung oder eine Ver­si­cher­ten­aus­kunft bean­tragt wer­den

  • Kas­sen­ärzt­li­che Ver­ei­ni­gung des Bun­des­lands: führt Behand­lungs­da­ten, wenn kei­ne Ein­zel­pra­xis mehr besteht

Die­se Infor­ma­tio­nen kön­nen auch online oder per App bereit­ge­stellt wer­den – abhän­gig von der Kran­ken­kas­se. Aller­dings wer­den vie­le Daten aus Daten­schutz­grün­den bereits nach vier Jah­ren gelöscht. Älte­re Dia­gno­sen oder Behand­lun­gen soll­ten des­halb direkt bei den behan­deln­den Ärz­ten ange­fragt wer­den.

Für pri­va­te Kran­ken­ver­si­cher­te ist der Pro­zess ähn­lich – hier liegt die Pati­en­ten­ak­te in der Regel direkt bei den Ärz­ten oder Kli­ni­ken vor. Wich­tig: Jeder Arzt ist gesetz­lich ver­pflich­tet, Ein­sicht zu gewäh­ren und Kopien der Akte her­aus­zu­ge­ben (§ 630g BGB).

Tipp: Gehen Sie sys­te­ma­tisch vor. Nut­zen Sie alte Kalen­der, Krank­mel­dun­gen oder Apo­the­ken­quit­tun­gen, um sich an ver­gan­ge­ne Arzt­kon­tak­te zu erin­nern. Füh­ren Sie eine Lis­te aller behan­deln­den Ärz­te der letz­ten zehn Jah­re – und for­dern Sie gezielt Unter­la­gen an. So ver­mei­den Sie unge­woll­te Lücken und erhö­hen die Rechts­si­cher­heit Ihrer Anga­ben deut­lich.

Beson­ders bei psy­chi­schen Beschwer­den oder abge­bro­che­nen Behand­lun­gen ist es wich­tig, zu prü­fen, was genau in Ihrer Akte ver­merkt wur­de. Miss­ver­ständ­li­che Dia­gno­sen oder unbe­leg­te Ver­dachts­fäl­le kön­nen spä­ter zu Pro­ble­men füh­ren. Falls Ein­trä­ge feh­ler­haft oder unzu­tref­fend sind, haben Sie sogar ein Recht auf Kor­rek­tur – idea­ler­wei­se direkt vom ursprüng­lich behan­deln­den Arzt bestä­tigt.

Was zählt, ist nicht nur Ehr­lich­keit – son­dern auch Genau­ig­keit

Fal­sche Anga­ben: Die­se Fol­gen dro­hen bei feh­ler­haf­ten Gesund­heits­in­for­ma­tio­nen

Nicht jeder Feh­ler bei der Beant­wor­tung von Gesund­heits­fra­gen ist gleich Betrug – doch die Aus­wir­kun­gen kön­nen in jedem Fall gra­vie­rend sein. Wer Anga­ben ver­schweigt, sich irrt oder unbe­wusst fal­sche Infor­ma­tio­nen macht, ris­kiert unter Umstän­den den kom­plet­ten Ver­si­che­rungs­schutz. Ent­schei­dend ist, ob die Pflicht zur soge­nann­ten „vor­ver­trag­li­chen Anzei­ge­pflicht“ ver­letzt wur­de – und wie schwer­wie­gend der Feh­ler war.

Mit dem Aus­fül­len der Gesund­heits­fra­gen über­neh­men Antrag­stel­ler eine recht­lich bedeut­sa­me Ver­ant­wor­tung. Laut § 19 Ver­si­che­rungs­ver­trags­ge­setz (VVG) sind alle Gefahr­um­stän­de, die für die Annah­me des Ver­trags wesent­lich sein könn­ten, wahr­heits­ge­mäß und voll­stän­dig anzu­ge­ben. Wird die­se Anzei­ge­pflicht ver­letzt – sei es absicht­lich oder fahr­läs­sig –, darf der Ver­si­che­rer den Ver­trag anfech­ten, kün­di­gen oder nach­träg­lich anpas­sen.

Die Kon­se­quen­zen im Über­blick:

  • Arg­lis­ti­ge Täu­schung: Wer wis­sent­lich fal­sche Anga­ben macht, ris­kiert die sofor­ti­ge Ver­trags­auf­he­bung. Bereits gezahl­te Leis­tun­gen müs­sen zurück­er­stat­tet wer­den, die Bei­trä­ge blei­ben beim Ver­si­che­rer.

  • Gro­be Fahr­läs­sig­keit: Auch ohne Täu­schungs­ab­sicht kann eine Kün­di­gung erfol­gen, wenn ein Feh­ler durch sorg­fäl­ti­ges Nach­den­ken ver­meid­bar gewe­sen wäre.

  • Ein­fa­che Fahr­läs­sig­keit: Hier kann der Ver­si­che­rer zwar nicht kün­di­gen, aber ggf. bestimm­te Leis­tun­gen aus­schlie­ßen oder den Bei­trag rück­wir­kend anpas­sen.

  • Kei­ne Pflicht­ver­let­zung: Wer alle Infor­ma­tio­nen sorg­fäl­tig prüft und lücken­los angibt, hat im Leis­tungs­fall Rechts­si­cher­heit.

Wich­tig: Die Beweis­last für eine Täu­schung liegt grund­sätz­lich beim Ver­si­che­rer – aller­dings haben die­se viel­fäl­ti­ge Mög­lich­kei­ten zur Über­prü­fung. Dazu zäh­len die Ein­sicht in Pati­en­ten­ak­ten, die Rück­spra­che mit behan­deln­den Ärz­ten oder der Abgleich mit inter­nen Daten­ban­ken wie dem Hin­weis- und Infor­ma­ti­ons­sys­tem (HIS).

Ein häu­fi­ger Feh­ler ist es, Baga­tel­len zu ver­schwei­gen – etwa psy­chi­sche Beschwer­den, die zwar harm­los erschei­nen, aber doku­men­tiert wur­den. Eben­so pro­ble­ma­tisch sind unbe­ab­sich­tig­te Falsch­an­ga­ben, wenn z. B. eine ärzt­lich gestell­te Dia­gno­se dem Pati­en­ten nicht bekannt war. Umso wich­ti­ger ist die sorg­fäl­ti­ge Prü­fung der Akten vor Antrag­stel­lung.

Unser Rat: Doku­men­tie­ren Sie alle Unter­la­gen, Arzt­kon­tak­te und Aus­künf­te, die Sie für die Beant­wor­tung der Gesund­heits­fra­gen genutzt haben. Im Streit­fall kön­nen Sie so nach­wei­sen, dass Sie Ihre Pflicht erfüllt haben – und sichern sich damit lang­fris­tig Ihren Ver­si­che­rungs­schutz.

Wei­te­re The­men, die Sie bei der BU-Bera­tung ken­nen soll­ten

Ver­tie­fen­de Infor­ma­tio­nen rund um Risi­ko, Antrag und Alter­na­ti­ven

Eine fun­dier­te Berufs­un­fä­hig­keits­be­ra­tung ist nur dann voll­stän­dig, wenn auch angren­zen­de The­men mit­ge­dacht wer­den: Was ist eigent­lich der Unter­schied zwi­schen berufs­un­fä­hig und arbeits­un­fä­hig? Gibt es Alter­na­ti­ven für Beam­te? Und was tun bei Vor­er­kran­kun­gen? In den fol­gen­den Bei­trä­gen fin­den Sie pra­xis­na­he Ant­wor­ten, Hin­ter­grund­wis­sen und kon­kre­te Hil­fe­stel­lung für Ihre per­sön­li­che Situa­ti­on.

private-krankenversicherung

Pri­va­te Kran­ken­ver­si­che­rung

Die PKV stellt beson­ders detail­lier­te Fra­gen zum Gesund­heits­zu­stand – oft mit Blick auf die letz­ten zehn Jah­re. Wer hier fal­sche Anga­ben macht, ris­kiert nicht nur den Ver­si­che­rungs­schutz, son­dern auch hohe Nach­for­de­run­gen. Wir zei­gen, wie Sie sich opti­mal vor­be­rei­ten.

Risikolebensversicherung

Risi­ko­le­bens­ver­si­che­rung

Gesund­heits­fra­gen ent­schei­den bei der Risi­ko­le­bens­ver­si­che­rung dar­über, ob Hin­ter­blie­be­ne im Ernst­fall abge­si­chert sind. Wie Sie auch mit Vor­er­kran­kun­gen eine gute Lösung fin­den und wel­che Anga­ben wirk­lich rele­vant sind, erfah­ren Sie hier.

Nicht nur bei der BU – auch vie­le wei­te­re Ver­si­che­run­gen prü­fen Ihre Gesund­heit

Gesund­heits­fra­gen bei ande­ren Ver­si­che­run­gen im Über­blick

Wer sich mit dem The­ma Gesund­heits­prü­fung beschäf­tigt, denkt häu­fig zuerst an die Berufs­un­fä­hig­keits­ver­si­che­rung. Doch auch vie­le ande­re Ver­si­che­rungs­ar­ten stel­len geziel­te Fra­gen zur gesund­heit­li­chen Vor­ge­schich­te. Je nach Pro­dukt, Tarif und Anbie­ter unter­schei­den sich die Tie­fe, der Zeit­raum und die Rele­vanz der abge­frag­ten Daten. Ein Über­blick hilft Ihnen, Risi­ken bes­ser ein­zu­schät­zen – und die pas­sen­den Lösun­gen für Ihre per­sön­li­che Lebens­si­tua­ti­on zu fin­den.

Gesund­heits­fra­gen sind immer dann rele­vant, wenn es um Ver­si­che­run­gen geht, die Ihre Per­son, Arbeits­kraft oder Leben absi­chern. Dabei unter­schei­det sich die Inten­si­tät der Prü­fung je nach Ver­si­che­rungs­art erheb­lich. Wäh­rend eini­ge Poli­cen nur ver­ein­fach­te Fra­gen stel­len oder auf eine Prü­fung ver­zich­ten, ver­lan­gen ande­re umfas­sen­de medi­zi­ni­sche Anga­ben.

Beson­ders wich­tig ist die Gesund­heits­prü­fung bei die­sen Ver­si­che­run­gen:

Die PKV prüft sehr genau, da sie umfas­sen­de Leis­tun­gen garan­tiert – ohne gesetz­li­che Stan­dar­di­sie­rung. Abge­fragt wer­den oft alle ambu­lan­ten und sta­tio­nä­ren Behand­lun­gen der letz­ten 5 bis 10 Jah­re, inklu­si­ve chro­ni­scher Erkran­kun­gen, Ope­ra­tio­nen, Psy­cho­the­ra­pie und Medi­ka­ti­on. Selbst Zahn­sta­tus oder BMI kön­nen eine Rol­le spie­len. Aus­schlüs­se und Risi­ko­zu­schlä­ge sind üblich.

Hier geht es um den Todes­fall­schutz – ins­be­son­de­re für Fami­li­en mit finan­zi­el­ler Ver­ant­wor­tung. Die Gesund­heits­fra­gen zie­len auf ernst­haf­te Erkran­kun­gen, Herz-Kreis­lauf-Risi­ken, Krebs, psy­chi­sche Erkran­kun­gen und Rau­cher­sta­tus ab. Bei hohen Ver­si­che­rungs­sum­men (>300.000 €) kann eine ärzt­li­che Unter­su­chung ver­pflich­tend sein. Die Fra­gen sind klar for­mu­liert, aber nicht zu unter­schät­zen.

Auch bei die­sen Poli­cen wer­den Gesund­heits­an­ga­ben ver­langt – je nach Tarif unter­schied­lich umfang­reich. Zahn­zu­satz­ver­si­che­run­gen fra­gen z. B. kon­kret nach Zahn­ersatz, Par­odon­ti­tis oder lau­fen­der Behand­lung. Beim Kran­ken­ta­ge­geld sind Arbeits­un­fä­hig­kei­ten und chro­ni­sche Erkran­kun­gen rele­vant. Eini­ge Anbie­ter ver­zich­ten bei bestimm­ten Pro­duk­ten auf die Gesund­heits­prü­fung – die Leis­tun­gen sind dann aber oft redu­ziert.

Bei klas­si­schen Unfall­ver­si­che­run­gen ist eine Gesund­heits­prü­fung nicht immer erfor­der­lich – vie­le Tari­fe kön­nen ohne Anga­ben abge­schlos­sen wer­den. Wer jedoch hohe Inva­li­di­täts­sum­men, lebens­lan­ge Ren­ten oder Leis­tun­gen für bestimm­te Vor­er­kran­kun­gen absi­chern möch­te, muss mit Gesund­heits­fra­gen rech­nen. Gera­de bei psy­chi­schen Erkran­kun­gen oder neu­ro­lo­gi­schen Behand­lun­gen soll­ten die Fra­gen genau geprüft wer­den.

Die­se Ver­si­che­rung ist eine Alter­na­ti­ve zur BU und wird zuneh­mend belieb­ter – gera­de für Men­schen mit kör­per­lich anspruchs­vol­len Beru­fen. Die Gesund­heits­prü­fung ist meist etwas weni­ger umfang­reich als bei der BU, aber den­noch ver­pflich­tend. Abge­fragt wer­den u. a. Beweg­lich­keit, Seh­kraft, psy­chi­sche Belas­tun­gen und lau­fen­de The­ra­pien.

Auch hier gilt: Je frü­her der Abschluss, des­to ein­fa­cher die Annah­me. Bei Antrag­stel­lung wer­den häu­fig nur weni­ge Gesund­heits­fra­gen gestellt – aber auch hier kann es bei Vor­er­kran­kun­gen zu Ableh­nun­gen kom­men.

Tipp: Wenn Sie meh­re­re Absi­che­run­gen gleich­zei­tig pla­nen (z. B. BU und Kran­ken­ta­ge­geld), soll­ten Sie prü­fen, ob ein ein­heit­li­ches Antrags­ver­fah­ren mit gemein­sa­mer Gesund­heits­prü­fung mög­lich ist. Das redu­ziert den Auf­wand – und die Feh­ler­an­fäl­lig­keit.

Übri­gens: Ver­si­che­rer dür­fen nicht alles fra­gen. Das Gen­dia­gnos­tik­ge­setz schützt Antrag­stel­ler vor ver­pflich­ten­den gene­ti­schen Unter­su­chun­gen. Auch psy­cho­the­ra­peu­ti­sche Gesprä­che ohne Dia­gno­se dür­fen nicht auto­ma­tisch zu Ableh­nun­gen füh­ren. Den­noch gilt: Ehr­lich­keit und Voll­stän­dig­keit sind ent­schei­dend – nicht nur bei der BU, son­dern bei allen per­so­nen­be­zo­ge­nen Poli­cen.

Fra­gen, die vie­le stel­len – und kla­re Ant­wor­ten, die wirk­lich wei­ter­hel­fen

Was Sie schon immer über Gesund­heits­fra­gen bei Ver­si­che­run­gen wis­sen woll­ten

In der Regel gilt: ambu­lan­te Behand­lun­gen der letz­ten 5 Jah­re, sta­tio­nä­re Auf­ent­hal­te und Ope­ra­tio­nen der letz­ten 10 Jah­re. Psy­cho­the­ra­pien wer­den teil­wei­se auch über 10 Jah­re hin­aus abge­fragt. Maß­geb­lich ist immer der genaue Wort­laut im Antrag.

Nur dann, wenn sie ärzt­lich behan­delt oder doku­men­tiert wur­den. Ein gele­gent­li­cher Schnup­fen ohne Arzt­be­such muss nicht erwähnt wer­den – ein dia­gnos­ti­zier­tes Asth­ma oder eine depres­si­ve Epi­so­de hin­ge­gen schon.

In die­sem Fall soll­ten Sie unbe­dingt Ein­sicht in Ihre Pati­en­ten­ak­te neh­men. Es reicht nicht aus, sich auf das Gedächt­nis zu ver­las­sen. Ver­ges­se­ne, aber doku­men­tier­te Dia­gno­sen kön­nen spä­ter zum Pro­blem wer­den.

Solan­ge der Ver­trag noch nicht poli­ciert wur­de, kön­nen Anga­ben jeder­zeit ergänzt oder kor­ri­giert wer­den. Danach ist eine Nach­mel­dung nur in Aus­nah­me­fäl­len mög­lich. Es ist des­halb rat­sam, sich vor­ab aus­rei­chend Zeit für die Bear­bei­tung zu neh­men.

Ja – spä­tes­tens im Leis­tungs­fall. Ohne die­se Ent­bin­dung kann der Ver­si­che­rer kei­ne Infor­ma­tio­nen ein­ho­len und die Leis­tung ableh­nen. Bei Antrag­stel­lung kön­nen Sie die Ent­bin­dung auf bestimm­te Ärz­te begren­zen oder eine Ein­zel­zu­stim­mung ver­lan­gen.

Ja, ins­be­son­de­re wenn Leis­tun­gen bean­tragt wer­den. Dann prü­fen Ver­si­che­rer regel­mä­ßig, ob die Gesund­heits­an­ga­ben kor­rekt waren – auch vie­le Jah­re nach Ver­trags­ab­schluss. Des­halb ist die lücken­lo­se Doku­men­ta­ti­on so wich­tig.

Das HIS ist eine gemein­sa­me Daten­bank der Ver­si­che­rungs­wirt­schaft. Hier wer­den Auf­fäl­lig­kei­ten wie abge­lehn­te Anträ­ge, Kün­di­gun­gen oder Ver­dachts­fäl­le gespei­chert. Auch feh­ler­haf­te oder unvoll­stän­di­ge Gesund­heits­an­ga­ben kön­nen dort ver­merkt sein.

Nein. Bei pri­va­ten Poli­cen wie BU, Risi­ko­le­ben oder PKV besteht kei­ne Annah­me­pflicht. Wer abge­lehnt wird, kann es bei ande­ren Anbie­tern oder über eine anony­me Risi­ko­vor­anfra­ge erneut ver­su­chen – oder auf Alter­na­tiv­pro­duk­te wie Grund­fä­hig­keits­ver­si­che­rung aus­wei­chen.

Für die Gül­tig­keit der Ver­si­che­rung spielt das kei­ne Rol­le. Ent­schei­dend ist allein der Gesund­heits­zu­stand zum Zeit­punkt des Antrags. Eine spä­te­re Erkran­kung hat kei­nen Ein­fluss – sofern Sie die ursprüng­li­chen Fra­gen kor­rekt beant­wor­tet haben. Aus­nah­me bil­det die pri­va­te Unfall­ver­si­che­rung im Bezug auf Mit­wir­kungs­an­teil.

Zusam­men­fas­sung

Die Gesund­heits­prü­fung ist ein zen­tra­ler Bestand­teil der Berufs­un­fä­hig­keits­ver­si­che­rung – und ent­schei­det dar­über, ob Sie im Ernst­fall wirk­lich geschützt sind. Nur wer alle rele­van­ten Anga­ben wahr­heits­ge­mäß, voll­stän­dig und nach­weis­bar macht, kann auf lang­fris­ti­ge Leis­tungs­si­cher­heit ver­trau­en.

Damit das gelingt, soll­ten Sie früh­zei­tig Ihre Pati­en­ten­ak­ten sich­ten, ärzt­li­che Dia­gno­sen auf Rich­tig­keit prü­fen und sich aus­rei­chend Zeit für die Antrag­stel­lung neh­men. Fal­sche Anga­ben, ob absicht­lich oder ver­se­hent­lich, kön­nen zu erheb­li­chen Kon­se­quen­zen füh­ren – bis hin zur Ver­trags­auf­he­bung.

Auch bei vie­len ande­ren Ver­si­che­run­gen wie PKV, Risi­ko­le­ben oder Kran­ken­zu­satz­ver­si­che­run­gen spie­len Gesund­heits­fra­gen eine wich­ti­ge Rol­le. Las­sen Sie sich daher bera­ten, wel­che Pro­duk­te für Ihre per­sön­li­che Lebens­si­tua­ti­on infra­ge kom­men – mit oder ohne Gesund­heits­prü­fung.

Unser Tipp: Gehen Sie vor­be­rei­tet in den Antrag – oder las­sen Sie eine anony­me Risi­ko­vor­anfra­ge durch­füh­ren. So ver­mei­den Sie Ableh­nun­gen, unnö­ti­ge Rück­fra­gen und sichern sich lang­fris­tig den Schutz, den Sie wirk­lich brau­chen.

häu­fi­ge Fra­gen

Alle ärzt­lich behan­del­ten Krank­hei­ten, Dia­gno­sen, Beschwer­den und The­ra­pien inner­halb des abge­frag­ten Zeit­raums – meist fünf Jah­re ambu­lant, zehn Jah­re sta­tio­när. Maß­geb­lich ist der genaue Wort­laut im Antrag. Nicht behan­delt = nicht anzu­ge­ben.

Nein, auf dem nor­ma­len Ver­si­che­rungs­markt ist eine BU ohne Gesund­heits­fra­gen nicht erhält­lich. Eine sel­te­ne Aus­nah­me bil­den gro­ße Kon­zer­ne mit Kol­lek­tiv­ver­trä­gen für ihre Mit­ar­bei­ten­den. Dort kann in bestimm­ten Fäl­len auf eine Gesund­heits­prü­fung ver­zich­tet wer­den – vor­aus­ge­setzt, man ist fest ange­stellt und der Arbeit­ge­ber bie­tet die­sen Zugang an.

Weil sie die Risi­ko­be­wer­tung des Ver­si­che­rers ermög­li­chen. Nur wer sein Gesund­heits­ri­si­ko kennt, kann einen fai­ren Bei­trag kal­ku­lie­ren. Fal­sche Anga­ben füh­ren schnell zu Leis­tungs­ver­wei­ge­rung oder Ver­trags­kün­di­gung im Ernst­fall.

In der Regel erfolgt sie schrift­lich über einen Fra­ge­bo­gen. Je nach Vor­er­kran­kung kann der Ver­si­che­rer zusätz­li­che ärzt­li­che Unter­la­gen, Befun­de oder sogar eine Unter­su­chung anfor­dern – beson­ders bei höhe­ren Ren­ten­sum­men.