Ben­gal­kat­ze – Die ele­gan­te Wild­kat­ze unter den Haus­kat­zen

Her­kunft, Hal­tung, Cha­rak­ter, Pfle­ge & Gesund­heit auf einen Blick

Bengalkatze

Die Ben­gal­kat­ze ver­eint das exo­ti­sche Erschei­nungs­bild einer Wild­kat­ze mit der Sozi­al­kom­pe­tenz eines akti­ven Haus­tiers. Ursprüng­lich aus der Kreu­zung mit der asia­ti­schen Leo­pard­kat­ze ent­stan­den, begeis­tert sie heu­te Kat­zen­freun­de mit ihrem mar­kan­ten Fell, ihrer Intel­li­genz und ihrer Bewe­gungs­freu­de. Doch hin­ter der Schön­heit steckt eine anspruchs­vol­le Ras­se: Hal­tung, Beschäf­ti­gung und Ernäh­rung wol­len gut durch­dacht sein. In die­sem Rat­ge­ber erfah­ren Sie alles, was Sie über Ben­gal­kat­zen wis­sen soll­ten – von der Zucht­ge­schich­te über das rich­ti­ge Umfeld bis hin zu ras­se­ty­pi­schen Krank­hei­ten und Ver­si­che­rungs­fra­gen.

Bengal

Steck­brief: Ben­gal­kat­ze

Ihre Über­sicht
Ihre Über­sicht

Exo­tik mit Zucht­ziel

Die Geschich­te der Ben­gal­kat­ze

Die Ben­gal­kat­ze ist das Ergeb­nis geziel­ter Zucht­ar­beit – mit dem Ziel, das Aus­se­hen einer Wild­kat­ze mit dem Cha­rak­ter einer Haus­kat­ze zu ver­ei­nen. Ihre Ent­wick­lung begann Mit­te des 20. Jahr­hun­derts in den USA und war geprägt von gene­ti­scher Sorg­falt und ethi­schen Über­le­gun­gen. Heu­te ist sie als eigen­stän­di­ge Ras­se inter­na­tio­nal aner­kannt – mit einem fes­ten Zucht­stan­dard und beein­dru­cken­der His­to­rie.

Die Ursprün­ge der Ben­gal­kat­ze rei­chen in die 1960er-Jah­re zurück. Damals begann die ame­ri­ka­ni­sche Gene­ti­ke­rin Jean Mill, Haus­kat­zen mit asia­ti­schen Leo­pard­kat­zen (Prio­nail­urus ben­ga­len­sis) zu kreu­zen. Ziel war eine domes­ti­zier­te Kat­ze, die das exo­ti­sche Fell­mus­ter der Wild­kat­ze bei­be­hält, jedoch ein sozia­les und all­tags­taug­li­ches Wesen auf­weist. Die ers­ten Gene­ra­tio­nen, soge­nann­te F1- bis F4-Kreu­zun­gen, gal­ten noch als Hybrid­tie­re. Erst ab der fünf­ten Gene­ra­ti­on (F5) spricht man von ech­ten Ben­gal­kat­zen im ras­se­spe­zi­fi­schen Sin­ne.

Neben der asia­ti­schen Leo­pard­kat­ze wur­den in der frü­hen Zucht­pha­se auch Ras­sen wie die Ägyp­ti­sche Mau, Abes­si­ni­er oder Ame­ri­ka­ni­sche Kurz­haar­kat­ze ein­ge­bun­den, um Struk­tur, Far­be und Ver­hal­ten zu sta­bi­li­sie­ren. Seit den 1980er-Jah­ren erfolgt die Zucht jedoch aus­schließ­lich inner­halb der Ben­gal-Linie, also ohne wei­te­re Ein­kreu­zun­gen.

Im Jahr 1983 erkann­te die TICA (The Inter­na­tio­nal Cat Asso­cia­ti­on) die Ben­gal­kat­ze offi­zi­ell als Kat­zen­ras­se an. Seit­her erfreut sich die Ben­gal zuneh­men­der Beliebt­heit – ins­be­son­de­re bei Hal­tern, die eine akti­ve, intel­li­gen­te und optisch außer­ge­wöhn­li­che Kat­ze suchen. Trotz ihrer wach­sen­den Popu­la­ri­tät bleibt sie jedoch eine Ras­se mit beson­de­ren Anfor­de­run­gen – nicht zuletzt durch ihre Abstam­mung von Wild­kat­zen.

Sie sehen gera­de einen Platz­hal­ter­in­halt von You­Tube. Um auf den eigent­li­chen Inhalt zuzu­grei­fen, kli­cken Sie auf die Schalt­flä­che unten. Bit­te beach­ten Sie, dass dabei Daten an Dritt­an­bie­ter wei­ter­ge­ge­ben wer­den.

Mehr Infor­ma­tio­nen

Anspruchs­voll, aber loh­nend

Hal­tung der Ben­gal­kat­ze: Akti­vi­tät braucht Raum

Die Hal­tung einer Ben­gal­kat­ze stellt beson­de­re Anfor­de­run­gen – sowohl an die Umge­bung als auch an die Hal­ter selbst. Als äußerst bewe­gungs­freu­di­ge, intel­li­gen­te und sozia­le Ras­se benö­tigt sie viel Raum, Beschäf­ti­gung und Inter­ak­ti­on. Wer ihr das bie­ten kann, wird mit einem außer­ge­wöhn­lich prä­sen­ten und lern­freu­di­gen Haus­tier belohnt.

Ben­gal­kat­zen gehö­ren zu den aktivs­ten und neu­gie­rigs­ten Kat­zen­ras­sen über­haupt. Ihre wil­de Abstam­mung zeigt sich nicht nur im Aus­se­hen, son­dern auch im Bewe­gungs­drang und in der Anspruchs­hal­tung gegen­über ihrer Umge­bung. Eine rei­ne Woh­nungs­hal­tung ist nur dann art­ge­recht, wenn aus­rei­chend Platz, Abwechs­lung und Beschäf­ti­gungs­mög­lich­kei­ten vor­han­den sind.

Ide­al ist ein Zuhau­se mit viel Frei­raum: ein Haus mit gesi­cher­tem Gar­ten, ein gut struk­tu­rier­ter Bal­kon oder sogar Spa­zier­gän­ge an der Lei­ne sind her­vor­ra­gen­de Mög­lich­kei­ten, der Kat­ze Bewe­gung und Ein­drü­cke zu bie­ten. Da Ben­gal­kat­zen aus­ge­spro­chen intel­li­gent sind, benö­ti­gen sie zudem men­ta­le Sti­mu­la­ti­on – etwa durch Intel­li­genz­spiel­zeug, Cli­cker­trai­ning oder gemein­sa­mes Appor­tie­ren.

Beson­ders wich­tig ist die sozia­le Kom­po­nen­te: Ben­gal­kat­zen gel­ten als men­schen­be­zo­gen und lei­den bei Unter­for­de­rung oder Allein­sein. Eine Ein­zel­hal­tung soll­te des­halb ver­mie­den wer­den – emp­foh­len wird die Hal­tung im Paar oder in einer klei­nen Kat­zen­grup­pe mit ähn­lich akti­ven Tie­ren. Auch Kin­der gegen­über zei­gen sie meist Offen­heit, sofern der Umgang respekt­voll erfolgt.

Die Hal­tung einer Ben­gal­kat­ze ist nicht kom­pli­ziert, aber anspruchs­voll. Sie eig­net sich nicht für Hal­ter, die eine ruhi­ge Schmu­se­kat­ze suchen – son­dern für Men­schen mit Freu­de an Inter­ak­ti­on, Bewe­gung und einer engen Bin­dung zu einem cha­rak­ter­star­ken Tier.

Leben­dig, klug und vol­ler Ener­gie

Cha­rak­ter der Ben­gal­kat­ze: Wild­herz mit Fami­li­en­an­schluss

Die Ben­gal­kat­ze zählt zu den fas­zi­nie­rends­ten Ras­sen im Haus­kat­zen­be­reich – tem­pe­ra­ment­voll, sozi­al und äußerst klug. Ihr Wesen ist geprägt von einem Mix aus Wild­kat­zen­in­stinkt und hoher Lern­freu­de. Sie braucht Men­schen, die sich mit ihrer Ener­gie, Neu­gier und Kom­mu­ni­ka­ti­ons­freu­de aktiv aus­ein­an­der­set­zen. Wer das tut, erhält eine außer­ge­wöhn­lich loya­le und inter­ak­ti­ve Beglei­te­rin.

Stär­ken der Ben­gal­kat­ze

Her­aus­for­de­run­gen im All­tag

Kraft trifft Ele­ganz

Kör­per­li­che Merk­ma­le der Ben­gal­kat­ze

Die Ben­gal­kat­ze besticht durch ihre auf­fäl­li­ge Erschei­nung: ein mus­ku­lö­ser Kör­per­bau, mar­kan­te Augen und ein Fell, das in Far­be und Mus­ter stark an eine Wild­kat­ze erin­nert. Ihre kör­per­li­chen Eigen­schaf­ten sind nicht nur ästhe­tisch beson­ders, son­dern auch funk­tio­nal auf Bewe­gung, Kraft und Wen­dig­keit aus­ge­legt.

Die Ben­gal­kat­ze ist mit­tel­groß bis groß und hat einen kräf­ti­gen, ath­le­ti­schen Kör­per. Im Unter­schied zu vie­len ande­ren Haus­kat­zen­ras­sen ist sie auf­fäl­lig mus­ku­lös – mit star­ker Brust­par­tie, kräf­ti­gen Schul­tern und einer aus­ge­präg­ten Hin­ter­hand. Der Kopf ist rela­tiv klein im Ver­hält­nis zum Kör­per und trägt man­del­för­mi­ge, aus­drucks­star­ke Augen, die meist in Grün oder Gold leuch­ten. Bei hel­le­ren Farb­va­ri­an­ten wie Lynx Points kön­nen auch blaue Augen vor­kom­men.

Die Ohren sind klein, leicht abge­run­det und sit­zen breit am Kopf – ein typi­sches Merk­mal ihrer wil­den Vor­fah­ren. Ihr Gesicht wirkt durch aus­ge­präg­te Schnurr­haar­kis­sen, einen star­ken Kie­fer und eine brei­te Nasen­par­tie sehr mar­kant. Die Bei­ne sind mit­tel­lang, hin­ten meist etwas höher, was der Ben­gal­kat­ze eine cha­rak­te­ris­ti­sche Gang­art ver­leiht. Die Pfo­ten sind groß und rund, der Schwanz ist mit­tel­lang, kräf­tig und meist dun­kel gerin­gelt.

Das auf­fäl­ligs­te Merk­mal bleibt jedoch das Fell: Es ist kurz, dicht, sei­dig weich und hat einen natür­li­chen Glanz, der oft als „Gold- oder Perl­mutt-Schim­mer“ beschrie­ben wird. Bei direk­ter Son­nen­ein­strah­lung ist die­ser soge­nann­te „Glit­ter“ beson­ders deut­lich zu sehen. Die Fell­zeich­nung ist ent­we­der spot­ted (gepunk­tet) oder marb­led (mar­mo­riert), wobei Roset­ten – also zwei­far­bi­ge Tup­fen mit röt­li­chem Zen­trum – beson­ders geschätzt wer­den. Der Bauch ist meist eben­falls getupft – ein wei­te­res Zei­chen für ras­se­ty­pi­sche Qua­li­tät.

Die Gesamt­erschei­nung der Ben­gal­kat­ze ver­eint Kraft, Beweg­lich­keit und Ele­ganz – Eigen­schaf­ten, die sich sowohl in ihrem Kör­per­bau als auch in ihrem Ver­hal­ten wider­spie­geln.

Wei­te­re The­men, die Sie inter­es­sie­ren könn­ten

Ben­gal­kat­ze als Woh­nungs­kat­ze, Ernäh­rung und Geschlechts­wahl

Ben­gal­kat­zen fas­zi­nie­ren durch ihr Aus­se­hen und ihr Tem­pe­ra­ment – doch genau das wirft bei vie­len Hal­tern Fra­gen zur art­ge­rech­ten Hal­tung, zur pas­sen­den Füt­te­rung und zur Wahl zwi­schen Kater oder Kat­ze auf. Die fol­gen­den Bei­trä­ge hel­fen Ihnen dabei, die rich­ti­ge Ent­schei­dung zu tref­fen und Ihre Ben­gal­kat­ze gesund und glück­lich zu hal­ten.

Katze-in-Wohnung-halten

Ben­gal­kat­ze in der Woh­nung hal­ten

Auch akti­ve Kat­zen wie Ben­ga­len kön­nen in einer Woh­nung leben – vor­aus­ge­setzt, sie bekom­men genug Beschäf­ti­gung, Rück­zugs­or­te und Bewe­gung. In die­sem Bei­trag erfah­ren Sie, wie Sie Ihre Woh­nung ben­gal­ge­recht gestal­ten.

Katze-fuettern

Rich­tig füt­tern

Erfah­ren Sie, wor­auf es bei der Füt­te­rung die­ser mus­ku­lö­sen und ener­gie­ge­la­de­nen Ras­se ankommt. Von hoch­wer­ti­gem Fut­ter bis zur rich­ti­gen Por­ti­ons­grö­ße – hier fin­den Sie alle Tipps rund ums Fres­sen.

Katze-oder-Kater

Kat­ze oder Kater

Sie ste­hen vor der Wahl? Wir zei­gen Ihnen die cha­rak­ter­li­chen Unter­schie­de zwi­schen Kater und Kat­ze – spe­zi­ell bei Ben­gal­kat­zen – und hel­fen Ihnen, die Ent­schei­dung bewusst zu tref­fen.

Pfle­ge der Ben­gal­kat­ze rich­tig ange­hen

Fell­pfle­ge, Kral­len, Zahn­hy­gie­ne – was Ben­ga­len wirk­lich brau­chen

Die Ben­gal­kat­ze ist eine pfle­ge­leich­te Ras­se mit kur­zem, dich­ten Fell – den­noch braucht sie regel­mä­ßi­ge Auf­merk­sam­keit, um gesund und aus­ge­gli­chen zu blei­ben. Neben der Fell­pfle­ge spie­len auch Kral­len, Ohren und Zäh­ne eine wich­ti­ge Rol­le für das Wohl­be­fin­den die­ser akti­ven und intel­li­gen­ten Kat­zen­ras­se.

Die Fell­pfle­ge gestal­tet sich ver­gleichs­wei­se unkom­pli­ziert: Durch ihr sei­dig-glat­tes Fell nei­gen Ben­ga­len kaum zu Ver­fil­zun­gen. Ein­mal wöchent­li­ches Bürs­ten genügt meist, um abge­stor­be­ne Haa­re zu ent­fer­nen und die Durch­blu­tung der Haut zu för­dern. Vie­le Ben­ga­len genie­ßen die­se Zuwen­dung – sie stärkt die Bin­dung zwi­schen Mensch und Tier.

Auch die Kral­len­pfle­ge soll­te regel­mä­ßig erfol­gen. Vor allem bei Woh­nungs­kat­zen, die wenig Gele­gen­heit zur natür­li­chen Abnut­zung haben, emp­fiehlt es sich, die Kral­len alle paar Wochen zu kon­trol­lie­ren und bei Bedarf vor­sich­tig zu kür­zen. Kratz­bäu­me mit ver­schie­de­nen Höhen und Unter­grün­den sind dabei eine wert­vol­le Unter­stüt­zung.

Zahn­pfle­ge ist bei Ben­ga­len eben­falls ein The­ma: Wie vie­le Kat­zen nei­gen sie bei man­geln­der Pfle­ge zu Zahn­stein. Spe­zi­el­le Zahn­pfle­ge-Lecker­lis, Zahn­bürs­ten für Kat­zen oder regel­mä­ßi­ge tier­ärzt­li­che Kon­trol­len kön­nen hel­fen, Ent­zün­dun­gen und Zahn­erkran­kun­gen vor­zu­beu­gen.

Nicht zuletzt soll­ten Ohren und Augen regel­mä­ßig begut­ach­tet wer­den. Ver­schmut­zun­gen, Rötun­gen oder unan­ge­neh­mer Geruch sind ein Warn­si­gnal und soll­ten nicht unbe­ach­tet blei­ben. Ein kur­zer wöchent­li­cher Check reicht aus, um gesund­heit­li­che Pro­ble­me früh­zei­tig zu erken­nen.

Kurz­um: Die Pfle­ge der Ben­gal­kat­ze erfor­dert kei­ne auf­wän­di­ge Rou­ti­ne, soll­te aber mit Sorg­falt und Regel­mä­ßig­keit erfol­gen. Wer die­se Punk­te beach­tet, legt die Basis für ein lan­ges, gesun­des Kat­zen­le­ben.

Gesund­heits­ri­si­ken im Blick behal­ten

Die 5 häu­figs­ten Krank­hei­ten bei Ben­gal­kat­zen – das soll­ten Sie wis­sen

Ben­gal­kat­zen gel­ten als robus­te Ras­se, doch auch sie sind nicht frei von gene­ti­schen Ver­an­la­gun­gen oder typi­schen Erkran­kun­gen. Beson­ders bei Ras­se­kat­zen ist eine früh­zei­ti­ge Vor­sor­ge wich­tig. Die fol­gen­den Krank­hei­ten tre­ten bei Ben­gal­kat­zen am häu­figs­ten auf – wir zei­gen, wor­auf Sie ach­ten soll­ten.

Pro­gres­si­ve Reti­na­atro­phie (PRA)

Eine gene­tisch beding­te Netz­haut­er­kran­kung, die schlei­chend zur Erblin­dung füh­ren kann. Ers­te Anzei­chen sind unsi­che­res Ver­hal­ten bei Däm­mer­licht. Die Krank­heit ist nicht heil­bar – daher ist ein Gen­test vor der Zucht ent­schei­dend.

Hyper­tro­phe Kar­dio­myo­pa­thie (HCM)

Die häu­figs­te Herz­er­kran­kung bei Ben­gal­kat­zen. Sie führt zur Ver­di­ckung der Herz­mus­ku­la­tur und kann lan­ge unent­deckt blei­ben. Regel­mä­ßi­ge Ultra­schall­un­ter­su­chun­gen beim Tier­arzt hel­fen, Risi­ken früh­zei­tig zu erken­nen.

Zahn­pro­ble­me / FORL

FORL ist eine häu­fi­ge Zahn­erkran­kung bei Kat­zen, bei der sich die Zahn­hart­sub­stanz abbaut. Ben­gal­kat­zen zei­gen oft kei­ne Schmer­zen – regel­mä­ßi­ge Zahn­kon­trol­len sind daher uner­läss­lich.

Infek­ti­ons­krank­hei­ten (z. B. FIP)

Obwohl die Ben­gal­kat­ze als wider­stands­fä­hig gilt, ist sie nicht immun gegen Infek­tio­nen wie FIP oder Toxo­plas­mo­se. Imp­fun­gen, Hygie­ne und stress­ar­me Hal­tung sind wich­ti­ge Schutz­fak­to­ren.

Magen-Darm-Emp­find­lich­keit

Man­che Ben­ga­len reagie­ren emp­find­lich auf Fut­ter­wech­sel oder bestimm­te Pro­te­in­quel­len. Typisch sind Durch­fall oder Appe­tit­lo­sig­keit. Eine kon­stan­te, hoch­wer­ti­ge Ernäh­rung kann Abhil­fe schaf­fen.

Noch Fra­gen?

Was Sie schon immer über Ben­gal­kat­zen wis­sen woll­ten

Für eine Ben­gal­kat­ze aus einer seriö­sen Zucht müs­sen Sie je nach Abstam­mung, Far­be und Zucht­ziel mit 1.000 bis 2.000 Euro rech­nen. Tie­re mit Show-Qua­li­tät oder sel­te­nen Mus­tern kön­nen auch deut­lich mehr kos­ten. Vor­sicht bei ver­meint­li­chen Schnäpp­chen – hier fehlt oft der Gesund­heits­nach­weis.

Nur bedingt. Ben­gal­kat­zen sind aktiv, intel­li­gent und for­dernd. Wer bereit ist, Zeit, Auf­merk­sam­keit und eine kat­zen­ge­rech­te Umge­bung zu bie­ten, wird belohnt. Für Anfän­ger ohne Kat­zen­er­fah­rung emp­fiehlt sich Bera­tung vor dem Kauf.

Ben­ga­len gel­ten als sozi­al, soll­ten aber nicht allei­ne gehal­ten wer­den. Sie ver­ste­hen sich meist gut mit ande­ren akti­ven Kat­zen – wich­tig ist, dass der Cha­rak­ter und das Ener­gie­le­vel zuein­an­der pas­sen. Eine lang­sa­me Zusam­men­füh­rung ist ent­schei­dend.

Ja, aber nur mit aus­rei­chend Beschäf­ti­gung, Klet­ter- und Rück­zugs­mög­lich­kei­ten. Ein gesi­cher­ter Bal­kon oder Frei­ge­he­ge ist ide­al. Rei­ne Woh­nungs­hal­tung erfor­dert täg­li­che geis­ti­ge und kör­per­li­che Aus­las­tung.

Ben­gal­kat­zen sehen wild aus, sind aber Haus­kat­zen. Sie stam­men ursprüng­lich aus Kreu­zun­gen mit der asia­ti­schen Leo­par­den­kat­ze, doch heu­ti­ge Tie­re sind bereits vie­le Gene­ra­tio­nen davon ent­fernt. Sie sind leb­haft und ver­spielt, aber nicht gefähr­lich.

Ben­ga­len bevor­zu­gen hoch­wer­ti­ges, fleisch­ba­sier­tes Fut­ter – am bes­ten mit hohem Pro­te­in­ge­halt. Man­che Tie­re nei­gen zu Unver­träg­lich­kei­ten. Eine gleich­blei­ben­de, art­ge­rech­te Ernäh­rung ist emp­feh­lens­wert, ger­ne auch mit Fut­ter­be­ra­tung durch den Tier­arzt.

Mit guter Pfle­ge errei­chen Ben­gal­kat­zen 12 bis 16 Jah­re, man­che sogar mehr. Regel­mä­ßi­ge Tier­arzt­be­su­che, art­ge­rech­te Hal­tung und eine aus­ge­wo­ge­ne Ernäh­rung tra­gen maß­geb­lich zur Lebens­er­war­tung bei.

Gut abge­si­chert im All­tag

Wich­ti­ge Ver­si­che­run­gen für Ihre Ben­gal­kat­ze

Ob neu­gie­ri­ge Klet­ter­ak­tio­nen, emp­find­li­che Ver­dau­ung oder ein not­wen­di­ger Ein­griff beim Tier­arzt – Ben­gal­kat­zen sind aktiv, anfäl­lig für bestimm­te Erkran­kun­gen und mit­un­ter kos­ten­in­ten­siv in der tier­ärzt­li­chen Ver­sor­gung. Mit der pas­sen­den Absi­che­rung ver­mei­den Sie finan­zi­el­le Über­ra­schun­gen und sor­gen gleich­zei­tig für best­mög­li­che Behand­lung. Die­se drei Ver­si­che­run­gen soll­ten Sie ken­nen:

Katzenkrankenversicherung

Kat­zen­kran­ken­ver­si­che­rung

Krank­hei­ten, Dia­gnos­tik, Behand­lun­gen, Medi­ka­men­te – all das kann bei der Ben­gal­kat­ze schnell teu­er wer­den. Eine Kran­ken­ver­si­che­rung für Kat­zen über­nimmt vie­le die­ser Kos­ten und ermög­licht so eine medi­zi­ni­sche Ver­sor­gung auf hohem Niveau – ohne Abstri­che.

Katzen-OP-Versicherung

Kat­zen-OP-Ver­si­che­rung

Ein Fremd­kör­per im Magen oder ein Kreuz­band­riss – wenn eine Ope­ra­ti­on nötig wird, kön­nen schnell meh­re­re hun­dert bis tau­send Euro fäl­lig wer­den. Die OP-Ver­si­che­rung schützt Sie vor die­sen hohen Kos­ten­ri­si­ken und sichert gezielt den chir­ur­gi­schen Bereich ab.

Katzenversicherung

Kat­zen­ver­si­che­rung im Über­blick

Sie sind unsi­cher, wel­che Absi­che­rung zu Ihrer Ben­gal­kat­ze passt? Unser Über­blick zeigt Ihnen die Unter­schie­de zwi­schen OP- und Kran­ken­ver­si­che­rung, erklärt Leis­tun­gen, Tari­fe und gibt Tipps zur Aus­wahl – kom­pakt und ver­ständ­lich auf­be­rei­tet.

Zusam­men­fas­sung

Die Ben­gal­kat­ze ver­eint Exo­tik und Ele­ganz mit einem akti­ven, ver­spiel­ten Wesen. Sie eig­net sich beson­ders für Men­schen, die viel Zeit und Auf­merk­sam­keit in die Hal­tung einer außer­ge­wöhn­li­chen Kat­ze inves­tie­ren möch­ten. Eine art­ge­rech­te Umge­bung, eine hoch­wer­ti­ge Ernäh­rung sowie regel­mä­ßi­ge Gesund­heits­kon­trol­len sind ent­schei­dend für ihr Wohl­be­fin­den. Mit einer pas­sen­den Ver­si­che­rung schüt­zen Sie sich zudem vor hohen Tier­arzt­kos­ten – und sichern Ihrer Kat­ze eine opti­ma­le Ver­sor­gung.

häu­fi­ge Fra­gen

Sehr viel. Ben­gal­kat­zen sind äußerst aktiv und intel­li­gent. Sie benö­ti­gen täg­lich Spiel­pha­sen, kogni­ti­ve Rei­ze (z. B. Fut­ter­spie­le, Cli­cker­trai­ning) und Bewe­gungs­mög­lich­kei­ten wie Klet­ter­wän­de oder Kat­zen­rä­der.

Ja, sofern die Kin­der respekt­voll mit der Kat­ze umge­hen. Ben­ga­len sind ver­spielt und neu­gie­rig, was gut zu akti­ven Fami­li­en passt – sie benö­ti­gen jedoch kla­re Rück­zugs­or­te.

Ja. Imp­fun­gen gegen Kat­zen­schnup­fen, Kat­zen­seu­che und – bei Frei­gän­gern – Toll­wut gehö­ren zur Basis­ver­sor­gung. Auch Imp­fun­gen gegen FeLV oder FIP kön­nen je nach Lebens­um­feld sinn­voll sein. Tier­ärz­te bera­ten hier indi­vi­du­ell.

Wöchent­li­ches Bürs­ten reicht in der Regel aus, da Ben­gal­kat­zen ein kur­zes, pfle­ge­leich­tes Fell haben. In Zei­ten des Fell­wech­sels kann häu­fi­ge­res Bürs­ten sinn­voll sein.