Euro­pä­isch Kurz­haar Kat­ze

Die ursprüng­li­che Schön­heit Euro­pas – robust, sanft, anpas­sungs­fä­hig

Europaeisch Kurzhaar Katze

Die Euro­pä­isch Kurz­haar zählt zu den ältes­ten und ursprüng­lichs­ten Kat­zen­ras­sen Euro­pas – und doch wird sie heu­te oft unter­schätzt. Dabei ver­eint sie all das, was sich Kat­zen­hal­ter wün­schen: ein aus­ge­gli­che­nes Wesen, enor­me Anpas­sungs­fä­hig­keit und eine bemer­kens­wer­te Gesund­heit. Ob als ver­schmus­te Woh­nungs­kat­ze oder akti­ver Frei­gän­ger – die­se Kat­zen­ras­se fin­det ihren Platz in fast jedem Zuhau­se.

Mit einer Lebens­er­war­tung von bis zu 20 Jah­ren, einem dich­ten pfle­ge­leich­ten Fell und einer ein­zig­ar­ti­gen Viel­falt an Far­ben ist die Euro­pä­isch Kurz­haar nicht nur schön, son­dern auch lang­le­big. Ihre Geschich­te reicht bis zu den römi­schen Legio­nä­ren zurück – und sie hat sich ihren ursprüng­li­chen Cha­rak­ter bis heu­te bewahrt.

Sie möch­ten mehr über Her­kunft, Cha­rak­ter, Hal­tung und Gesund­heit die­ser natür­li­chen Ras­se­kat­ze erfah­ren? Dann beglei­ten Sie uns durch das aus­führ­li­che Por­trait die­ser beson­de­ren Weg­ge­fähr­tin.

Europaeisch-Kurzhaar

Steck­brief: Euro­pä­isch Kurz­haar Kat­ze

Ihre Über­sicht
Ihre Über­sicht

Her­kunft und Ent­wick­lung der Ras­se

Geschich­te der Euro­pä­isch Kurz­haar Kat­ze

Ursprüng­lich war sie nicht mehr als eine nütz­li­che Mäu­se­fän­ge­rin – heu­te ist die Euro­pä­isch Kurz­haar eine aner­kann­te Ras­se mit einer bemer­kens­wer­ten Ver­gan­gen­heit

Ihre Wur­zeln rei­chen tief in die euro­päi­sche Geschich­te zurück und spie­geln das enge Zusam­men­le­ben von Mensch und Kat­ze über vie­le Jahr­hun­der­te hin­weg wider.

Die Geschich­te der Euro­pä­isch Kurz­haar beginnt nicht mit geziel­ter Zucht, son­dern mit dem all­täg­li­chen Leben auf Bau­ern­hö­fen, in Städ­ten und Dör­fern quer durch Euro­pa. Schon vor über 2.000 Jah­ren beglei­te­ten Kurz­haar­kat­zen römi­sche Legio­nä­re auf ihren Feld­zü­gen. Sie dien­ten nicht nur als Mäu­se­jä­ger, son­dern auch als stil­le Beglei­ter – und tru­gen so maß­geb­lich zur Ver­brei­tung der Haus­kat­ze in ganz Euro­pa bei.

Beson­ders auf Höfen wur­den die­se Tie­re wegen ihrer Jagd­fä­hig­kei­ten geschätzt. Über Gene­ra­tio­nen hin­weg pass­ten sie sich den unter­schied­lichs­ten Lebens­be­din­gun­gen an und ent­wi­ckel­ten sich zu einer robus­ten, selbst­stän­di­gen und zugleich men­schen­be­zo­ge­nen Ras­se. Ihr Erschei­nungs­bild war dabei nicht durch Zucht bestimmt, son­dern durch natür­li­che Selek­ti­on – Gesund­heit, Anpas­sungs­fä­hig­keit und Eigen­stän­dig­keit stan­den im Vor­der­grund.

Erst in den 1980er-Jah­ren wur­de die Euro­pä­isch Kurz­haar als eigen­stän­di­ge Ras­se offi­zi­ell aner­kannt. Ein wich­ti­ges Kri­te­ri­um der Aner­ken­nung: Es dür­fen kei­ne ande­ren Ras­sen ein­ge­kreuzt wer­den – die Euro­pä­isch Kurz­haar bleibt eine „natür­li­che Ras­se“. Heu­te gilt sie als kul­tu­rel­les Erbe der euro­päi­schen Kat­zen­welt – schlicht, ursprüng­lich und den­noch vol­ler Cha­rak­ter.

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Mehr Infor­ma­tio­nen

Woh­nung oder Frei­gang? Die­se Kat­ze passt sich Ihrem Leben an

Hal­tung der Euro­pä­isch Kurz­haar Kat­ze

Ob Stadt­woh­nung, Rei­hen­haus oder Bau­ern­hof – die Euro­pä­isch Kurz­haar fin­det sich in nahe­zu jeder Umge­bung zurecht. Ihre aus­ge­präg­te Anpas­sungs­fä­hig­keit macht sie zur idea­len Beglei­te­rin für vie­le Lebens­ent­wür­fe. Den­noch hat sie spe­zi­fi­sche Bedürf­nis­se, die bei der Hal­tung berück­sich­tigt wer­den soll­ten.

Die Euro­pä­isch Kurz­haar stammt von frei­le­ben­den Hof­kat­zen ab – und die­sen Ursprung spürt man ihr an. Sie ver­fügt über einen aus­ge­präg­ten Bewe­gungs­drang, ein fei­nes Gespür für Revier­gren­zen und ein natür­li­ches Jagd­ver­hal­ten. Für Hal­ter bedeu­tet das: Auch wenn sie als Woh­nungs­kat­ze gut zurecht­kommt, soll­te sie aus­rei­chend Mög­lich­kei­ten zur Beschäf­ti­gung bekom­men. Kratz­bäu­me, Intel­li­genz­spiel­zeug und täg­li­che Spiel­run­den mit dem Men­schen sind essen­zi­ell, um sie geis­tig und kör­per­lich aus­zu­las­ten.

Ein gesi­cher­ter Bal­kon oder ein kat­zen­si­che­rer Gar­ten bie­ten zusätz­li­chen Mehr­wert. Wer der Euro­pä­isch Kurz­haar kon­trol­lier­ten Frei­gang ermög­licht, för­dert ihre natür­li­chen Instink­te – gleich­zei­tig erhöht sich jedoch das Risi­ko für Ver­let­zun­gen oder Para­si­ten. Regel­mä­ßi­ge Gesund­heits­kon­trol­len und ein aktu­el­ler Impf­schutz sind in die­sem Fall unver­zicht­bar.

In Mehr­kat­zen­haus­hal­ten zeigt sich die Euro­pä­isch Kurz­haar meist sozi­al ver­träg­lich, vor­aus­ge­setzt sie wur­de gut sozia­li­siert. Auch mit Kin­dern und Hun­den kommt sie oft gut zurecht. Wich­tig ist, dass Rück­zugs­or­te vor­han­den sind, an denen sich die Kat­ze bei Bedarf unge­stört aus­ru­hen kann.

Wer berufs­tä­tig ist oder häu­fig außer Haus, soll­te die Anschaf­fung eines zwei­ten Stu­ben­ti­gers in Betracht zie­hen. Die Euro­pä­isch Kurz­haar kann gut allei­ne sein, schätzt aber Gesell­schaft – vor allem von Art­ge­nos­sen mit ähn­li­chem Tem­pe­ra­ment.

Sanft, ver­spielt und cle­ver – mit eige­nem Kopf

Cha­rak­ter der Euro­pä­isch Kurz­haar Kat­ze

Die Euro­pä­isch Kurz­haar ist ein ech­tes Mul­ti­ta­lent in Sachen Cha­rak­ter. Sie ver­eint Ursprüng­lich­keit mit Intel­li­genz, Eigen­stän­dig­keit mit Nähe zum Men­schen – und über­rascht immer wie­der mit ihrer Viel­sei­tig­keit. Die­se Kat­ze passt sich nicht nur ihrer Umge­bung an, son­dern auch dem Men­schen, mit dem sie lebt.

In ihrem Wesen zeigt sich die Euro­pä­isch Kurz­haar freund­lich, auf­ge­schlos­sen und oft erstaun­lich men­schen­be­zo­gen. Sie sucht die Nähe, ohne dabei auf­dring­lich zu sein, und genießt Strei­chel­ein­hei­ten eben­so wie aus­ge­dehn­te Ruhe­pha­sen. Beson­ders in den Abend­stun­den wird sie ger­ne zur Schmu­se­kat­ze und liebt es, sich an ihre Bezugs­per­son zu kuscheln.

Trotz die­ser Nähe bleibt sie eine unab­hän­gi­ge Per­sön­lich­keit. Sie weiß genau, was sie will – und was nicht. Das macht sie zur idea­len Kat­ze für Men­schen, die selbst­be­stimm­te Tie­re schät­zen. Ihre Neu­gier und Intel­li­genz for­dern Beschäf­ti­gung: Cli­cker­trai­ning, Such­spie­le oder Klet­ter­par­cours wer­den begeis­tert ange­nom­men. Gera­de jün­ge­re Tie­re die­ser Ras­se sind sehr aktiv und benö­ti­gen Abwechs­lung im All­tag.

In Fami­li­en zeigt sich die Euro­pä­isch Kurz­haar meist tole­rant und kin­der­freund­lich. Auch mit ande­ren Haus­tie­ren kommt sie – bei ent­spre­chen­der Gewöh­nung – gut aus. Den­noch hat jede Kat­ze ihren eige­nen Cha­rak­ter, was Hal­ter respek­tie­ren soll­ten. Man­che Euro­pä­isch Kurz­haar Kat­zen sind zurück­hal­tend und ruhig, ande­re leb­haft und gesprä­chig.

Stär­ken der Euro­pä­isch Kurz­haar Kat­ze

Her­aus­for­de­run­gen im All­tag

Natür­li­ches Erschei­nungs­bild mit kräf­ti­gem Kör­per­bau

Kör­per­li­che Merk­ma­le der Euro­pä­isch Kurz­haar Kat­ze

Die Euro­pä­isch Kurz­haar ist eine Kat­zen­ras­se ohne Über­trei­bun­gen. Sie wirkt weder über­mä­ßig ele­gant noch plump – viel­mehr ist ihr Erschei­nungs­bild har­mo­nisch, kräf­tig und funk­tio­nal. Ihre äuße­re Form ist das Ergeb­nis natür­li­cher Selek­ti­on über vie­le Gene­ra­tio­nen hin­weg – ange­passt an ein Leben im Frei­en und den All­tag als Mäu­se­jä­ger.

Typisch für die Euro­pä­isch Kurz­haar ist ihr mus­ku­lö­ser, mit­tel­gro­ßer bis gro­ßer Kör­per. Beson­ders bei Katern fällt die kräf­ti­ge Sta­tur auf – sie kön­nen bis zu sie­ben Kilo­gramm wie­gen. Die Schul­tern sind breit, der Rücken gera­de, die Bei­ne eher kurz bis mit­tel­lang, dabei kräf­tig und gut bemus­kelt. Die­se kör­per­li­che Basis ver­leiht der Ras­se eine sta­bi­le und wider­stands­fä­hi­ge Erschei­nung.

Der Kopf ist rund­lich und pro­por­tio­nal zum Kör­per. Er besitzt wei­che Kon­tu­ren ohne aus­ge­präg­te Kan­ten oder Spit­zen. Die Nase ist gera­de, das Kinn kräf­tig. Die Wan­gen­par­tie ist bei Katern oft stär­ker aus­ge­prägt. Die Ohren sind mit­tel­groß, leicht gerun­det und auf­recht ste­hend – ein auf­merk­sa­mer Aus­druck ist ihnen eigen.

Die Augen der Euro­pä­isch Kurz­haar sind groß, rund und ste­hen leicht schräg. Ihre Farb­pa­let­te reicht von Gelb über Kup­fer bis Grün – stets in har­mo­ni­scher Abstim­mung zur Fell­far­be. Der Blick wirkt leben­dig und intel­li­gent, manch­mal sogar leicht for­dernd.

Der Schwanz ist mit­tel­lang, an der Basis kräf­tig und ver­jüngt sich gleich­mä­ßig zur abge­run­de­ten Spit­ze. Er wird in der Bewe­gung locker getra­gen und unter­streicht die Agi­li­tät der Kat­ze.

Das Fell ist kurz, dicht und weist eine fei­ne Unter­wol­le auf. Es liegt eng an, fühlt sich weich, aber nicht sei­dig an und schützt gut gegen Wit­te­rungs­ein­flüs­se. Alle Far­ben und Mus­ter sind erlaubt – von ein­far­big Schwarz oder Weiß bis zu Schild­patt, Glücks­kat­ze oder sil­ber geti­gert. Gera­de die­se Far­ben­viel­falt macht die Euro­pä­isch Kurz­haar zu einem optisch viel­sei­ti­gen Beglei­ter, bei dem kaum zwei Tie­re iden­tisch aus­se­hen.

Wei­te­re The­men rund um Hal­tung, Ernäh­rung und Geschlecht

Was Sie als Hal­ter einer Euro­pä­isch Kurz­haar wis­sen soll­ten

Die Euro­pä­isch Kurz­haar ist viel­sei­tig, aber nicht anspruchs­los. Wer sich mit ihrer Hal­tung beschäf­tigt, soll­te auch die pas­sen­de Umge­bung, eine aus­ge­wo­ge­ne Ernäh­rung und die Unter­schie­de zwi­schen Katern und Kat­zen ken­nen. Die­se wei­ter­füh­ren­den Inhal­te hel­fen Ihnen dabei, die Bedürf­nis­se Ihrer Kat­ze bes­ser zu ver­ste­hen – und das Zusam­men­le­ben opti­mal zu gestal­ten.

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Kat­ze in der Woh­nung

Auch wenn die Euro­pä­isch Kurz­haar ursprüng­lich eine Frei­gän­ger­kat­ze war, eig­net sie sich her­vor­ra­gend für das Leben in der Woh­nung – vor­aus­ge­setzt, ihre Bedürf­nis­se wer­den ernst genom­men. In die­sem Bei­trag erfah­ren Sie, wie Sie Ihre Woh­nung kat­zen­ge­recht ein­rich­ten, wel­che Beschäf­ti­gungs­mög­lich­kei­ten sinn­voll sind und wann ein Bal­kon oder Zweit­kat­ze emp­feh­lens­wert ist.

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Rich­tig füt­tern

Ob Nass­fut­ter, Tro­cken­fut­ter oder BARF – die rich­ti­ge Ernäh­rung ist für das Wohl­be­fin­den Ihrer Kat­ze ent­schei­dend. Wir zei­gen Ihnen, wel­che Fut­ter­ar­ten sich für die Euro­pä­isch Kurz­haar eig­nen, wor­auf Sie bei Inhalts­stof­fen ach­ten soll­ten und wie Sie die Ernäh­rung an Alter und Akti­vi­tät anpas­sen kön­nen.

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Kat­ze oder Kater

Soll es eine Kat­ze oder ein Kater sein? Die­se Fra­ge stel­len sich vie­le Hal­ter vor der Anschaf­fung. In die­sem Rat­ge­ber beleuch­ten wir die typi­schen Unter­schie­de im Ver­hal­ten, der Ver­träg­lich­keit mit Art­ge­nos­sen und der spä­te­ren Hal­tung. So fällt Ihnen die Ent­schei­dung leich­ter – abge­stimmt auf Ihre Lebens­um­stän­de und Erwar­tun­gen.

Pfle­ge­leicht, aber nicht pfle­ge­frei

Pfle­ge der Euro­pä­isch Kurz­haar Kat­ze

Das kur­ze, dich­te Fell der Euro­pä­isch Kurz­haar ist von Natur aus robust und pfle­ge­leicht. Den­noch soll­te die Pfle­ge nicht unter­schätzt wer­den – denn regel­mä­ßi­ge Auf­merk­sam­keit stärkt nicht nur das Wohl­be­fin­den der Kat­ze, son­dern för­dert auch die Bin­dung zwi­schen Tier und Hal­ter.

Die Fell­pfle­ge ist ein­fach: In der Regel genügt es, das Fell ein­mal pro Woche zu bürs­ten, um abge­stor­be­ne Haa­re zu ent­fer­nen und die Haut­durch­blu­tung anzu­re­gen. Wäh­rend des Fell­wech­sels im Früh­jahr und Herbst kann etwas mehr Unter­stüt­zung nötig sein – täg­li­ches Bürs­ten hilft, Haar­bal­len­bil­dung zu ver­mei­den. Spe­zi­el­le Käm­me oder Gum­mi­bürs­ten sind hier beson­ders geeig­net und wer­den von vie­len Kat­zen sogar genos­sen.

Auch wenn Euro­pä­isch Kurz­haar Kat­zen eine gerin­ge Nei­gung zu Ver­fil­zun­gen haben, soll­te man bei älte­ren oder kran­ken Tie­ren beson­ders auf­merk­sam sein. Pfle­ge­ein­hei­ten soll­ten stets ruhig und posi­tiv gestal­tet wer­den – idea­ler­wei­se in Momen­ten, in denen die Kat­ze ent­spannt ist.

Neben der Fell­pfle­ge gehö­ren auch regel­mä­ßi­ge Kon­trol­len von Ohren, Augen und Kral­len zur Grund­hy­gie­ne. Ver­schmut­zun­gen in den Ohren kön­nen sanft mit einem feuch­ten Tuch ent­fernt wer­den, Augen soll­ten klar und frei von Aus­fluss sein. Kral­len kür­zen sich bei Frei­gän­gern oft von selbst, bei Woh­nungs­kat­zen kann gele­gent­li­ches Schnei­den not­wen­dig sein – beson­ders bei älte­ren Tie­ren.

Auch die Zahn­pfle­ge soll­te nicht ver­nach­läs­sigt wer­den. Spe­zi­el­le Kau­sticks oder Zahn­pfle­ge­fut­ter kön­nen hel­fen, Zahn­stein vor­zu­beu­gen. In eini­gen Fäl­len ist auch das Zäh­ne­put­zen mit einer geeig­ne­ten Kat­zen­zahn­bürs­te sinn­voll – sofern es früh genug trai­niert wird.

Die Euro­pä­isch Kurz­haar ist zwar pfle­ge­leicht, aber regel­mä­ßi­ge Für­sor­ge trägt ent­schei­dend zu ihrer Gesund­heit und ihrem Ver­trau­en bei. Wer die­se klei­nen Rou­ti­nen in den All­tag inte­griert, wird mit einer zufrie­de­nen, gesun­den und aus­ge­gli­che­nen Kat­ze belohnt.

Robust, aber nicht unver­wund­bar

Die 5 häu­figs­ten Krank­hei­ten bei Euro­pä­isch Kurz­haar Kat­zen

Die Euro­pä­isch Kurz­haar gilt als aus­ge­spro­chen wider­stands­fä­hig – nicht zuletzt durch ihren natür­lich ent­stan­de­nen Gen­pool ohne züch­te­ri­sche Über­trei­bun­gen. Doch auch die­se robus­te Ras­se kann im Lau­fe ihres Lebens gesund­heit­li­che Pro­ble­me ent­wi­ckeln. Eine früh­zei­ti­ge Erken­nung von Kat­zen­krank­hei­ten und geziel­te Vor­sor­ge tra­gen ent­schei­dend dazu bei, ihre Lebens­qua­li­tät dau­er­haft zu sichern.

Para­si­ten­be­fall (Zecken, Flö­he, Wür­mer)

Vor allem Frei­gän­ger sind anfäl­lig für Ekto­p­a­ra­si­ten wie Flö­he oder Zecken sowie für Wurm­be­fall. Eine wirk­sa­me Pro­phy­la­xe über Spot-ons oder Tablet­ten schützt zuver­läs­sig – regel­mä­ßi­ge Kon­trol­len soll­ten aber den­noch zur Rou­ti­ne gehö­ren. Auch Woh­nungs­kat­zen kön­nen durch Kon­takt mit Men­schen oder ande­ren Tie­ren betrof­fen sein.

Nie­ren­er­kran­kun­gen

Chro­ni­sche Nie­ren­in­suf­fi­zi­enz zählt zu den häu­figs­ten alters­be­ding­ten Krank­hei­ten bei Kat­zen – auch bei Euro­pä­isch Kurz­haar Kat­zen ab dem mitt­le­ren Lebens­al­ter. Sym­pto­me wie erhöh­ter Durst, ver­mehr­tes Uri­nie­ren oder Appe­tit­lo­sig­keit soll­ten ernst genom­men wer­den. Regel­mä­ßi­ge Blut­un­ter­su­chun­gen beim Tier­arzt hel­fen, Ver­än­de­run­gen früh­zei­tig zu erken­nen.

Zahn­pro­ble­me (Zahn­stein & Gin­gi­vi­tis)

Wie vie­le Kat­zen neigt auch die Euro­pä­isch Kurz­haar mit zuneh­men­dem Alter zu Zahn­stein, Zahn­fleisch­ent­zün­dun­gen (Gin­gi­vi­tis) und im schlimms­ten Fall zur Par­odon­ti­tis. Unan­ge­neh­mer Maul­ge­ruch oder Fut­ter­ver­wei­ge­rung kön­nen ers­te Hin­wei­se sein. Regel­mä­ßi­ge Zahn­pfle­ge – ob über Fut­ter­zu­sät­ze oder kon­trol­lier­tes Zäh­ne­put­zen – hilft, die­se Pro­ble­me früh­zei­tig zu ver­mei­den.

Harn­wegs­er­kran­kun­gen (z. B. Bla­sen­ent­zün­dung)

Stress, zu wenig Flüs­sig­keits­auf­nah­me oder fal­sches Fut­ter kön­nen bei Kat­zen zu Pro­ble­men mit den Harn­we­gen füh­ren. Die Euro­pä­isch Kurz­haar ist nicht über­durch­schnitt­lich gefähr­det, den­noch tre­ten auch bei ihr gele­gent­lich Bla­sen­ent­zün­dun­gen oder Harn­kris­tal­le auf. Ach­ten Sie auf häu­fi­ges Uri­nie­ren, klei­ne Urin­men­gen oder Unsau­ber­keit.

Über­ge­wicht

Als Woh­nungs­kat­ze ohne aus­rei­chen­de Beschäf­ti­gung neigt auch die Euro­pä­isch Kurz­haar dazu, über­ge­wich­tig zu wer­den. Über­füt­te­rung und man­geln­de Bewe­gung zäh­len zu den Haupt­ur­sa­chen. Die Fol­ge kön­nen Gelenk­pro­ble­me, Dia­be­tes oder eine ver­kürz­te Lebens­er­war­tung sein. Eine aus­ge­wo­ge­ne Ernäh­rung und regel­mä­ßi­ge Akti­vi­tät beu­gen wir­kungs­voll vor.

Kurz & klar beant­wor­tet

Was Sie schon immer über die Euro­pä­isch Kurz­haar wis­sen woll­ten

Nicht ganz. Die Euro­pä­isch Kurz­haar ist eine offi­zi­ell aner­kann­te Ras­se mit fest­ge­leg­tem Stan­dard, wäh­rend Haus­kat­zen meist Misch­lin­ge ohne Zucht­li­nie sind. Optisch ähneln sie sich jedoch häu­fig stark.

Die Euro­pä­isch Kurz­haar ist schlan­ker, agi­ler und weni­ger plü­schig als die Bri­tisch Kurz­haar. Auch der Kopf ist weni­ger rund, das Wesen meist leb­haf­ter und weni­ger gemüt­lich.

Ja, das ist mög­lich – aller­dings nur, wenn Sie aus­rei­chend Zeit für Spiel und Inter­ak­ti­on ein­pla­nen. Berufs­tä­ti­ge soll­ten bes­ser über eine Zweit­kat­ze nach­den­ken.

Die Schutz­ge­bühr liegt meist zwi­schen 100 und 250 Euro, inklu­si­ve Imp­fun­gen, Kas­tra­ti­on und Chip. Eine Adop­ti­on ist eine gute Alter­na­ti­ve zur sel­te­nen Zucht­kat­ze.

Es gibt kei­ne „Stan­dard­far­be“. Häu­fig sind geti­ger­te Mus­ter, Glücks­kat­ze-Fär­bun­gen oder sil­ber­ne Vari­an­ten – alle Far­ben und Zeich­nun­gen sind laut Ras­se­stan­dard erlaubt.

Ja, bei ent­spre­chen­der Sozia­li­sie­rung funk­tio­niert das in der Regel gut. Wich­tig ist ein lang­sa­mes, behut­sa­mes Ken­nen­ler­nen in einer stress­frei­en Umge­bung.

Die Kas­tra­ti­on wird in der Regel zwi­schen dem 5. und 8. Lebens­mo­nat emp­foh­len – bei Frei­gän­gern mög­lichst vor der Geschlechts­rei­fe. Ihr Tier­arzt berät Sie indi­vi­du­ell dazu.

Für den Ernst­fall abge­si­chert

War­um eine Kat­zen­ver­si­che­rung für die Euro­pä­isch Kurz­haar sinn­voll ist

Auch eine robus­te Kat­ze wie die Euro­pä­isch Kurz­haar kann krank wer­den oder sich ver­let­zen – und moder­ne Tier­me­di­zin ist oft mit hohen Kos­ten ver­bun­den. Eine gute Kat­zen­ver­si­che­rung schützt Sie vor finan­zi­el­len Belas­tun­gen und stellt sicher, dass Ihre Kat­ze die Behand­lung bekommt, die sie braucht. In den fol­gen­den Bei­trä­gen erfah­ren Sie, wel­che Absi­che­rung sinn­voll ist – und wor­auf Sie bei der Aus­wahl ach­ten soll­ten.

Katzenkrankenversicherung

Kat­zen­kran­ken­ver­si­che­rung

Sie wün­schen sich die best­mög­li­che medi­zi­ni­sche Ver­sor­gung für Ihre Kat­ze – vom Rou­ti­ne-Check bis zur auf­wen­di­gen Behand­lung? Eine Kat­zen­kran­ken­ver­si­che­rung über­nimmt in vie­len Fäl­len die Kos­ten für Unter­su­chun­gen, Dia­gnos­tik, Medi­ka­men­te und The­ra­pien. Lesen Sie, wel­che Leis­tun­gen wich­tig sind und wel­che Anbie­ter über­zeu­gen.

Katzen-OP-Versicherung

Kat­zen-OP-Ver­si­che­rung

Ob Kno­chen­bruch, Fremd­kör­per oder Tumor – Ope­ra­tio­nen beim Tier sind teu­er und oft nicht plan­bar. Eine OP-Ver­si­che­rung über­nimmt die Kos­ten für chir­ur­gi­sche Ein­grif­fe und schließt dabei meist auch die Vor- und Nach­be­hand­lung mit ein. Hier erfah­ren Sie, wann sich die­se Form der Absi­che­rung beson­ders lohnt.

Katzenversicherung

Kat­zen­ver­si­che­rung im Über­blick

Kran­ken­ver­si­che­rung, OP-Ver­si­che­rung oder doch ein Kom­bi­ta­rif? Wer sich mit dem The­ma Kat­zen­ver­si­che­rung beschäf­tigt, steht schnell vor vie­len Optio­nen. In unse­rem Über­blick zei­gen wir die Unter­schie­de auf, erklä­ren Tari­fe ver­ständ­lich und geben Tipps, wor­auf Sie beim Abschluss unbe­dingt ach­ten soll­ten.

Zusam­men­fas­sung

Die Euro­pä­isch Kurz­haar Kat­ze ist eine natür­li­che Ras­se mit Tra­di­ti­on, Cha­rak­ter und Anpas­sungs­ver­mö­gen. Sie ver­eint Robust­heit, Viel­sei­tig­keit und ein freund­li­ches Wesen – und eig­net sich dadurch ide­al für Fami­li­en, Allein­ste­hen­de und Senio­ren glei­cher­ma­ßen. Ihr pfle­ge­leich­tes Fell, ihre hohe Lebens­er­war­tung und ihre ursprüng­li­che Vita­li­tät machen sie zu einer unkom­pli­zier­ten, aber nicht anspruchs­lo­sen Beglei­te­rin.

Wer sich für eine Euro­pä­isch Kurz­haar ent­schei­det, erhält kei­ne über­züch­te­te Ras­se­kat­ze, son­dern ein ursprüng­li­ches Tier mit Per­sön­lich­keit. Wich­tig sind aus­rei­chend Beschäf­ti­gung, art­ge­rech­te Hal­tung und regel­mä­ßi­ge Gesund­heits­vor­sor­ge – ob als rei­ne Woh­nungs­kat­ze oder als Frei­gän­ger. Eine pas­sen­de Kat­zen­ver­si­che­rung bie­tet dabei Sicher­heit für alle Even­tua­li­tä­ten.

Ob Sie eine treue Schmu­se­kat­ze oder einen akti­ven Spiel­ge­fähr­ten suchen – die Euro­pä­isch Kurz­haar passt sich an. Und genau das macht sie so beson­ders.

häu­fi­ge Fra­gen

Sie ist akti­ver als vie­le ande­re Ras­sen – beson­ders im jun­gen Alter. Mit zuneh­men­dem Alter wird sie ruhi­ger, bleibt aber stets ver­spielt und neu­gie­rig.

Im Ver­gleich zu lang­haa­ri­gen Ras­sen ist der Fell­ver­lust gering, beson­ders bei regel­mä­ßi­ger Pfle­ge. Wäh­rend des Fell­wech­sels kann es zu stär­ke­rem Haa­ren kom­men.

Das hängt vom Cha­rak­ter des ein­zel­nen Tiers ab – vie­le Euro­pä­isch Kurz­haar Kat­zen gewöh­nen sich inner­halb weni­ger Tage bis Wochen gut ein, wenn sie Ver­trau­en gefasst haben.

Nein, eine spe­zi­fi­sche Eig­nung für All­er­gi­ker besteht nicht. Men­schen mit Kat­zen­all­er­gie soll­ten vor­her medi­zi­ni­schen Rat ein­ho­len und ggf. einen All­er­gie­test machen.