Gesetz­li­che Kran­ken­ver­si­che­rung: Jetzt Bei­trä­ge und Leis­tun­gen ver­glei­chen

Fin­den Sie die pas­sen­de Kran­ken­kas­se für Ihre Bedürf­nis­se – trans­pa­rent, fun­diert und auf dem aktu­el­len Stand.

gesetzliche Krankenversicherung

Die gesetz­li­che Kran­ken­ver­si­che­rung (GKV) bleibt auch 2025 ein zen­tra­ler Bestand­teil der Gesund­heits­ver­sor­gung in Deutsch­land. Doch Bei­trags­sät­ze, Zusatz­leis­tun­gen und Ser­vice­an­ge­bo­te unter­schei­den sich von Kas­se zu Kas­se deut­lich. Wer die Wahl hat, soll­te ver­glei­chen – denn schon klei­ne Unter­schie­de beim Zusatz­bei­trag oder bei den Leis­tun­gen kön­nen sich spür­bar aus­wir­ken. Wir zei­gen Ihnen, wor­auf es wirk­lich ankommt und wie Sie die gesetz­li­che Kran­ken­kas­se fin­den, die zu Ihrem Leben passt.

Das Wich­tigs­te im Über­blick

  • Der all­ge­mei­ne Bei­trags­satz liegt wei­ter­hin bei 14,6 %. Der durch­schnitt­li­che Zusatz­bei­trag wur­de für 2025 auf 2,5 % ange­ho­ben.

  • Alle Kas­sen bie­ten die­sel­ben Pflicht­leis­tun­gen, unter­schei­den sich jedoch bei frei­wil­li­gen Zusatz­leis­tun­gen und Ser­vices.

  • Ein Kran­ken­kas­sen­wech­sel ist mit zwei Mona­ten Frist mög­lich, ein Son­der­kün­di­gungs­recht greift z. B. bei Bei­trags­er­hö­hun­gen.

  • Fami­li­en­mit­glie­der ohne eige­nes Ein­kom­men kön­nen bei­trags­frei mit­ver­si­chert wer­den.

  • Zusatz­ver­si­che­run­gen ermög­li­chen Leis­tun­gen auf Pri­vat­pa­ti­en­ten­ni­veau, etwa bei Zahn­ersatz, sta­tio­nä­ren Auf­ent­hal­ten oder im Aus­land.

Über 700 zufrie­de­ne Kun­den ver­trau­en uns

google-rating-badge
Goog­le

114 Bewer­tun­gen | 5,0 Ster­ne

Pro­ven Expert

328 Bewer­tun­gen | 4,9 Ster­ne

makler.de
Makler.de

334 Bewer­tun­gen | 5,0 Ster­ne

Ihre Über­sicht
Ihre Über­sicht

Wie funk­tio­niert die gesetz­li­che Kran­ken­ver­si­che­rung?

In Deutsch­land ist die gesetz­li­che Kran­ken­ver­si­che­rung für die Mehr­heit der Bevöl­ke­rung ver­pflich­tend. Sie folgt dem Prin­zip der Soli­da­ri­tät: Wer mehr ver­dient, zahlt mehr – wer krank ist, wird unab­hän­gig vom Ein­kom­men ver­sorgt. Die­ses Sys­tem stellt sicher, dass alle Ver­si­cher­ten eine medi­zi­ni­sche Grund­ab­si­che­rung erhal­ten – ob Arbeit­neh­mer, Rent­ner oder Stu­die­ren­de. Die Leis­tun­gen sind gesetz­lich gere­gelt, unter­schei­den sich jedoch im Detail von Kas­se zu Kas­se. Des­halb lohnt es sich, genau­er hin­zu­se­hen.

Die gesetz­li­che Kran­ken­ver­si­che­rung deckt alle medi­zi­nisch not­wen­di­gen Leis­tun­gen ab, die zur Erken­nung, Behand­lung, Lin­de­rung oder Ver­hü­tung von Krank­hei­ten erfor­der­lich sind. Dazu gehö­ren:

  • Ärzt­li­che Behand­lun­gen bei Haus- und Fach­ärz­ten

  • Arz­nei­mit­tel und medi­zi­ni­sche Hilfs­mit­tel

  • Kran­ken­haus­auf­ent­hal­te (Regel­ver­sor­gung)

  • Vor­sor­ge­un­ter­su­chun­gen und Imp­fun­gen

  • Mut­ter­schafts- und Ent­bin­dungs­kos­ten

  • Psy­cho­the­ra­peu­ti­sche Behand­lun­gen

  • Reha­bi­li­ta­ti­ons­maß­nah­men

Dar­über hin­aus bie­ten vie­le Kran­ken­kas­sen frei­wil­li­ge Zusatz­leis­tun­gen an – etwa Osteo­pa­thie, pro­fes­sio­nel­le Zahn­rei­ni­gung oder erwei­ter­te Vor­sor­ge­un­ter­su­chun­gen. Wel­che Leis­tun­gen kon­kret ent­hal­ten sind, unter­schei­det sich von Kas­se zu Kas­se.

Die gesetz­li­che Kran­ken­ver­si­che­rung deckt nur Leis­tun­gen ab, die als aus­rei­chend, zweck­mä­ßig und wirt­schaft­lich gel­ten – das ist gesetz­lich fest­ge­legt (§ 12 SGB V). Fol­gen­de Berei­che sind typi­scher­wei­se nicht abge­deckt:

  • Behand­lung durch den Chef­arzt oder Unter­brin­gung im Ein­bett­zim­mer

  • Zahn­ersatz über die fest­ge­leg­ten Regel­leis­tun­gen hin­aus

  • Bril­len oder Kon­takt­lin­sen (außer bei Kin­dern oder schwe­ren Seh­be­hin­de­run­gen)

  • Alter­na­tiv­me­di­zin (z. B. Homöo­pa­thie, Natur­heil­ver­fah­ren), sofern nicht expli­zit von der Kas­se ange­bo­ten

  • Indi­vi­du­el­le Gesund­heits­leis­tun­gen (IGeL), z. B. Wunsch-Ultra­schall

  • Behand­lung im Aus­land, wenn kei­ne Not­fall­si­tua­ti­on vor­liegt (Aus­nah­me: mit Auslands­kranken­versicherung)

Wer die­se Lücken schlie­ßen möch­te, kann dies mit geziel­ten pri­va­ten Zusatz­ver­si­che­run­gen tun.

Pflicht­schutz mit Spiel­raum – so unter­schei­den sich die Leis­tun­gen wirk­lich

Was leis­tet die gesetz­li­che Kran­ken­ver­si­che­rung?

Als gesetz­lich Ver­si­cher­ter pro­fi­tie­ren Sie von einem fes­ten Leis­tungs­ka­ta­log, der bei allen Kran­ken­kas­sen gesetz­lich gere­gelt ist. Aber: Nicht jede Kas­se geht dar­über hin­aus gleich weit. Wer genau­er hin­sieht, erkennt gro­ße Unter­schie­de bei Zusatz­leis­tun­gen, digi­ta­len Ser­vices und Bonus­an­ge­bo­ten – und kann davon kon­kret pro­fi­tie­ren.

Die gesetz­li­che Kran­ken­ver­si­che­rung sichert Ihnen alle medi­zi­nisch not­wen­di­gen Behand­lun­gen zu, die der Erken­nung, Behand­lung oder Ver­hü­tung von Krank­hei­ten die­nen. Dazu zäh­len ärzt­li­che Unter­su­chun­gen und Behand­lun­gen, Kran­ken­haus­auf­ent­hal­te, Arz­nei- und Hilfs­mit­tel, Vor­sor­ge­un­ter­su­chun­gen, Leis­tun­gen bei Schwan­ger­schaft und Geburt sowie psy­cho­the­ra­peu­ti­sche Ver­sor­gung und Reha­bi­li­ta­ti­ons­maß­nah­men. Die­se Leis­tun­gen sind bei allen gesetz­li­chen Kran­ken­kas­sen gleich – sie bil­den den Pflicht­teil Ihrer Absi­che­rung.

Span­nend wird es bei den frei­wil­li­gen Zusatz­leis­tun­gen. Denn hier ent­schei­det jede Kran­ken­kas­se selbst, wel­che Ange­bo­te sie zusätz­lich über­nimmt. Eini­ge Kas­sen bezu­schus­sen bei­spiels­wei­se pro­fes­sio­nel­le Zahn­rei­ni­gun­gen, über­neh­men Kos­ten für osteo­pa­thi­sche Behand­lun­gen oder bie­ten Imp­fun­gen über den Stan­dard hin­aus an – etwa Rei­se­imp­fun­gen oder Schutz vor FSME. Auch alter­na­ti­ve Heil­me­tho­den wie Homöo­pa­thie oder Heil­prak­ti­ker­leis­tun­gen kön­nen je nach Kas­se teil­wei­se erstat­tet wer­den.

Die Unter­schie­de sind dabei grö­ßer, als vie­le den­ken. Wäh­rend man­che Leis­tun­gen voll­stän­dig über­nom­men wer­den, leis­ten ande­re Kas­sen gar nichts oder nur mit hohem Eigen­an­teil. Wer Wert auf bestimm­te Leis­tun­gen legt, soll­te beim Ver­gleich gezielt auf die­se Punk­te ach­ten – und nicht nur auf Bei­trags­sät­ze oder Boni.

Was kos­tet die gesetz­li­che Kran­ken­ver­si­che­rung – und wel­che Unter­schie­de gibt es?

Bei­trags­sät­ze im Ver­gleich: So viel zah­len Sie 2025 bei den Kran­ken­kas­sen

Die Bei­trags­hö­he zur gesetz­li­chen Kran­ken­ver­si­che­rung setzt sich aus dem ein­heit­li­chen Bei­trags­satz von 14,6 % und einem kas­sen­in­di­vi­du­el­len Zusatz­bei­trag zusam­men. Gera­de die­ser Zusatz­bei­trag unter­schei­det sich 2025 erneut spür­bar zwi­schen den Kas­sen. Wer ver­gleicht, kann dadurch meh­re­re Hun­dert Euro im Jahr spa­ren – ohne auf Leis­tun­gen ver­zich­ten zu müs­sen.

Auch wenn der gesetz­lich fest­ge­leg­te Bei­trags­satz bei allen Kas­sen gleich ist, ergibt sich durch den varia­blen Zusatz­bei­trag ein ech­tes Ein­spar­po­ten­zi­al. Für Ange­stell­te wird der Gesamt­bei­trag zur Hälf­te vom Arbeit­ge­ber über­nom­men, wäh­rend Selbst­stän­di­ge den vol­len Bei­trag allein tra­gen. Des­halb lohnt sich ein geziel­ter Ver­gleich – ins­be­son­de­re, wenn auch Zusatz­leis­tun­gen und Ser­vices berück­sich­tigt wer­den.

Im Fol­gen­den zei­gen wir Ihnen exem­pla­risch drei Kran­ken­kas­sen mit ihren aktu­el­len Bei­trags­sät­zen und Leis­tungs­merk­ma­len für 2025.

Kran­ken­kas­seBei­trags­satz (inkl. Zusatz­bei­trag)Beson­der­hei­tenBonus­pro­gramm
HKK15,5 %Sehr güns­ti­ger Bei­trag, gute digi­ta­le Ser­vicesBis zu 250 € jähr­lich
Tech­ni­ker Kran­ken­kas­se (TK)15,8 %Brei­tes Leis­tungs­port­fo­lio, Top-Erreich­bar­keitApp-basiert, bis 200 €
HEK – Han­sea­ti­sche Kran­ken­kas­se15,9 %Fokus auf Vor­sor­ge & Fami­lie, trans­pa­ren­te Leis­tun­genFami­li­en­freund­lich

Die Bei­trags­sät­ze wir­ken auf den ers­ten Blick ähn­lich – doch im Detail zei­gen sich spür­ba­re Unter­schie­de. Wäh­rend die HKK mit dem nied­rigs­ten Gesamt­bei­trag punk­tet, bie­tet die TK eine beson­ders gute digi­ta­le Infra­struk­tur und viel­sei­ti­ge Zusatz­leis­tun­gen. Die HEK legt ihren Schwer­punkt auf Vor­sor­ge­an­ge­bo­te für Fami­li­en und Schwan­ge­re.

Wich­tig: Der Bei­trag allein soll­te nicht das ein­zi­ge Kri­te­ri­um sein. Ent­schei­dend ist das Gesamt­pa­ket aus Kos­ten, Zusatz­leis­tun­gen, Ser­vice und Bonus­pro­gram­men. Wer hier gezielt ver­gleicht, kann jähr­lich meh­re­re Hun­dert Euro spa­ren – und gleich­zei­tig von einem bes­se­ren Leis­tungs­um­fang pro­fi­tie­ren.

Mit Zusatz­ver­si­che­run­gen die Lücken der GKV sinn­voll schlie­ßen

Wel­che Zusatz­ver­si­che­run­gen zur GKV sind wirk­lich sinn­voll?

Die gesetz­li­che Kran­ken­ver­si­che­rung deckt nur die Basis­ver­sor­gung ab – vie­le Leis­tun­gen, die für mehr Kom­fort oder bes­se­re medi­zi­ni­sche Ver­sor­gung sor­gen, müs­sen pri­vat getra­gen wer­den. Wer die­se Lücken schlie­ßen möch­te, kann gezielt mit Zusatz­ver­si­che­run­gen nach­bes­sern. Wir zei­gen Ihnen drei star­ke Ergän­zun­gen, die für vie­le gesetz­lich Ver­si­cher­te beson­ders inter­es­sant sind.

Zahnzusatzversicherung

Zahn­zu­satz­ver­si­che­rung

Die GKV über­nimmt beim Zahn­ersatz nur Fest­zu­schüs­se. Eine pri­va­te Zahn­zu­satz­ver­si­che­rung schließt die­se Lücke – für hoch­wer­ti­gen Zahn­ersatz, Implan­ta­te, Inlays oder pro­fes­sio­nel­le Zahn­rei­ni­gung. Beson­ders für gesetz­lich Ver­si­cher­te mit erhöh­tem Zahn­be­darf oder Kin­dern lohnt sich der Schutz.

ambulante zusatzversicherung

Ambu­lan­te Zusatz­ver­si­che­rung

Sie möch­ten bei Behand­lun­gen im ambu­lan­ten Bereich auf Pri­vat­ni­veau ver­sorgt wer­den? Eine ambu­lan­te Zusatz­ver­si­che­rung über­nimmt z. B. Bril­len, Heil­prak­ti­ker­leis­tun­gen oder erwei­ter­te Vor­sor­ge­un­ter­su­chun­gen. Ide­al für alle, die beim Arzt mehr erwar­ten als den Kas­sen­durch­schnitt.

krankenhauszusatzversicherung

Sta­tio­nä­re Zusatz­ver­si­che­rung

Ein-Bett-Zim­mer, Chef­arzt­be­hand­lung und mehr Ruhe bei der Gene­sung – das bie­tet eine sta­tio­nä­re Zusatz­ver­si­che­rung. Sie ver­bes­sert die Ver­sor­gung im Kran­ken­haus deut­lich und ent­las­tet Ange­hö­ri­ge durch bes­se­re Unter­brin­gung. Beson­ders für Berufs­tä­ti­ge oder Fami­li­en sinn­voll.

Bei­trags­hö­hen, Gren­zen und Ent­wick­lung – was Sie 2025 wirk­lich wis­sen müs­sen

Bei­trags­ent­wick­lung und Höchst­bei­trag in der GKV im Über­blick

Die Bei­trä­ge zur gesetz­li­chen Kran­ken­ver­si­che­rung haben sich in den letz­ten Jah­ren spür­bar ver­än­dert. Vor allem der Zusatz­bei­trag steigt kon­ti­nu­ier­lich – was sich direkt auf die monat­li­chen Belas­tun­gen der Ver­si­cher­ten aus­wirkt. Wer sei­ne Kran­ken­kas­se nicht regel­mä­ßig prüft, zahlt schnell zu viel. Hier fin­den Sie die aktu­el­len Zah­len und Ent­wick­lun­gen für das Jahr 2025.

Die gesetz­li­che Kran­ken­ver­si­che­rung finan­ziert sich aus ein­kom­mens­ab­hän­gi­gen Bei­trä­gen und staat­li­chen Zuschüs­sen. Grund­la­ge ist der all­ge­mei­ne Bei­trags­satz von 14,6 %, der für die meis­ten Ver­si­cher­ten­grup­pen gilt – inklu­si­ve Arbeit­neh­mer, Rent­ner und frei­wil­lig Ver­si­cher­te mit Anspruch auf Kran­ken­geld. Für Ver­si­cher­te ohne Kran­ken­geld­an­spruch gilt der ermä­ßig­te Bei­trags­satz von 14,0 %.

Zusätz­lich erhebt jede Kran­ken­kas­se einen kas­sen­in­di­vi­du­el­len Zusatz­bei­trag, um ihren Finanz­be­darf zu decken. Für das Jahr 2025 beträgt der durch­schnitt­li­che Zusatz­bei­trag 2,5 % – das ist ein signi­fi­kan­ter Anstieg gegen­über den Vor­jah­ren. Je nach Kran­ken­kas­se kann der tat­säch­li­che Zusatz­bei­trag aber höher oder nied­ri­ger lie­gen.

Die Bei­trags­be­mes­sungs­gren­ze 2025 liegt bei:

  • 5.512,50 € pro Monat

  • 66.150 € pro Jahr

Das bedeu­tet: Ein­kom­men ober­halb die­ser Gren­ze wird für die Bei­trags­be­rech­nung nicht mehr berück­sich­tigt.

Der maxi­ma­le Bei­trag für gesetz­lich Ver­si­cher­te 2025 (inkl. durch­schnitt­li­chem Zusatz­bei­trag):

  • Pflicht­ver­si­cher­te Arbeit­neh­mer (mit Kran­ken­geld): ca. 942,64 €, davon über­nimmt der Arbeit­ge­ber die Hälf­te

  • Selbst­stän­di­ge / frei­wil­lig Ver­si­cher­te (ohne Kran­ken­geld): ca. 909,56 € monat­lich

  • Min­dest­bei­trag für Selbst­stän­di­ge (mit Min­dest­be­mes­sung): ca. 213,46 €

Für gut­ver­die­nen­de Selbst­stän­di­ge und frei­wil­lig Ver­si­cher­te ohne Arbeit­ge­ber­zu­schuss bedeu­tet das: Die monat­li­che Belas­tung kann deut­lich über 900 € lie­gen – und steigt wei­ter, wenn der Zusatz­bei­trag der gewähl­ten Kran­ken­kas­se über dem Durch­schnitt liegt.

Die­se Zah­len zei­gen, wie wich­tig ein geziel­ter Ver­gleich ist. Denn wer auf einen güns­ti­gen Zusatz­bei­trag ach­tet, kann bei glei­cher Leis­tung meh­re­re Hun­dert Euro im Jahr spa­ren. Der rei­ne Bei­trags­satz reicht als Ent­schei­dungs­kri­te­ri­um nicht aus – das Gesamt­pa­ket aus Kos­ten, Leis­tun­gen und Ser­vice macht den Unter­schied.

Ver­tie­fen­de Fra­gen, die Ihnen bei der Ent­schei­dung wei­ter­hel­fen

Was Sie schon immer über die gesetz­li­che Kran­ken­ver­si­che­rung wis­sen woll­ten

Die GKV basiert auf dem Soli­da­ri­täts­prin­zip: Bei­trä­ge rich­ten sich nach dem Ein­kom­men, nicht nach dem Gesund­heits­zu­stand. Die Leis­tun­gen sind gesetz­lich fest­ge­legt. In der PKV gel­ten dage­gen indi­vi­du­el­le Ver­trä­ge mit Risi­ko- und Leis­tungs­ab­hän­gig­keit. Pri­vat­ver­si­cher­te haben oft bes­se­re Leis­tun­gen, zah­len aber teils deut­lich mehr – vor allem im Alter.

Die gesetz­li­chen Leis­tun­gen sind ein­heit­lich gere­gelt, doch bei frei­wil­li­gen Zusatz­leis­tun­gen (z. B. Osteo­pa­thie, Zahn­rei­ni­gung, Imp­fun­gen) haben die Kas­sen Spiel­raum. Die­ser dient zur Posi­tio­nie­rung im Wett­be­werb – je nach Ziel­grup­pe (z. B. Fami­li­en, jun­ge Erwach­se­ne, Senio­ren) wer­den unter­schied­li­che Leis­tun­gen betont.

Seit 2021 dür­fen gesetz­lich Ver­si­cher­te jede bun­des­weit geöff­ne­te Kas­se wäh­len – unab­hän­gig vom Wohn­ort. Regio­na­le Kas­sen (z. B. AOK Bay­ern, BKK exklu­siv) neh­men nur Ver­si­cher­te aus bestimm­ten Bun­des­län­dern auf. Trotz­dem kann der Wohn­ort rele­vant sein: Etwa für Filia­len, regio­na­le Bonus­pro­gram­me oder Part­ner­ärz­te.

Ein Wech­sel ist nach einer Bin­dungs­frist von 12 Mona­ten jeder­zeit mög­lich – mit einer Frist von zwei Mona­ten zum Monats­en­de. Bei Bei­trags­er­hö­hun­gen gilt ein Son­der­kün­di­gungs­recht. Wich­tig: Die Kün­di­gung erfolgt seit 2021 elek­tro­nisch über die neue Kas­se.

Ja. Eini­ge Leis­tun­gen sind als soge­nann­te Sat­zungs­leis­tun­gen aus­ge­stal­tet, z. B. erwei­ter­te Haut­krebs­scree­nings oder Zuschüs­se zu Sport­kur­sen. Ver­si­cher­te haben hier Anspruch auf indi­vi­du­el­le Ange­bo­te, müs­sen aber oft Nach­wei­se oder bestimm­te Vor­aus­set­zun­gen erfül­len.

Wer mit sei­nem Ein­kom­men über der JAEG liegt (2025: 73.800 €), kann sich pri­vat ver­si­chern. Wer dar­un­ter liegt, bleibt pflicht­ver­si­chert. Für Arbeit­neh­mer, die schon vor 2003 pri­vat ver­si­chert waren, gilt eine abge­senk­te Gren­ze (66.150 €).

Wäh­rend der Eltern­zeit blei­ben Ver­si­cher­te bei­trags­frei fami­li­en­ver­si­chert (bei ent­spre­chen­der Vor­aus­set­zung). In Teil­zeit gel­ten gerin­ge­re bei­trags­pflich­ti­ge Ein­nah­men – ent­spre­chend sin­ken auch die Bei­trä­ge. Ent­schei­dend ist die Min­dest­be­mes­sungs­grund­la­ge (z. B. für Selbst­stän­di­ge).

Nur ein­ge­schränkt. In EU-Staa­ten sowie eini­gen Abkom­men-Län­dern besteht Ver­si­che­rungs­schutz im Not­fall. Für ande­re Län­der (z. B. USA, Kana­da, Aus­tra­li­en) benö­ti­gen Sie eine sepa­ra­te Aus­lands­rei­se-Kran­ken­ver­si­che­rung – idea­ler­wei­se ab dem ers­ten Tag.

Bei län­ge­ren Rück­stän­den droht die Umstel­lung in den Not­la­gen­ta­rif – dann wer­den nur noch Akut­be­hand­lun­gen und Schmerz­be­hand­lun­gen über­nom­men. Eine Raten­zah­lung ist bei recht­zei­ti­ger Kon­takt­auf­nah­me mög­lich. Selbst­stän­di­ge soll­ten bei finan­zi­el­len Eng­päs­sen früh­zei­tig han­deln.

Nicht zwin­gend. Der Zusatz­bei­trag ist wich­tig – aber nicht alles. Wenn eine Kas­se zwar güns­ti­ger ist, dafür aber schlech­te­re Ser­vices oder weni­ger Zusatz­leis­tun­gen bie­tet, kann der Wech­sel am Ende nach­tei­lig sein. Es kommt auf das Gesamt­bild an.

sub­hea­ding

Das könn­te Sie auch inter­es­sie­ren

Ein­lei­tung

Krankenkassenvergleich

Kran­ken­kas­sen­ver­gleich

Bei­trag, Leis­tung oder Zusatz­an­ge­bo­te – jede Kas­se setzt eige­ne Schwer­punk­te. Unser Ver­gleich hilft Ihnen, die pas­sen­de Kran­ken­kas­se für Ihre Bedürf­nis­se zu fin­den.

kuenstliche-Befruchtung

Künst­li­che Befruch­tung

Die gesetz­li­che Kran­ken­ver­si­che­rung über­nimmt nur einen Teil der Kos­ten bei künst­li­cher Befruch­tung. Hier erfah­ren Sie, was genau abge­deckt ist – und ob es eine Zusatz­ab­si­che­rung gibt.

Ab wann Sie in die pri­va­te Kran­ken­ver­si­che­rung wech­seln dür­fen

Ver­si­che­rungs­pflicht­gren­ze 2025: Was sie bedeu­tet – und wie Sie reagie­ren kön­nen

Die gesetz­li­che Kran­ken­ver­si­che­rung ist Pflicht – aber nicht für jeden. Wer mit sei­nem Ein­kom­men über der soge­nann­ten Ver­si­che­rungs­pflicht­gren­ze liegt, kann sich für eine pri­va­te Kran­ken­ver­si­che­rung ent­schei­den. Doch was genau heißt das? Und wann lohnt sich die­ser Schritt?

Die Ver­si­che­rungs­pflicht­gren­ze – auch Jah­res­ar­beits­ent­gelt­gren­ze (JAEG) genannt – legt fest, ab wel­chem Ein­kom­men Arbeit­neh­mer sich pri­vat ver­si­chern dür­fen. Im Jahr 2025 liegt sie bei 73.800 € brut­to im Jahr (6.150 € monat­lich). Wer die­se Gren­ze über­schrei­tet und gesetz­lich ver­si­chert ist, kann in die pri­va­te Kran­ken­ver­si­che­rung wech­seln – muss das aber nicht.

Für Arbeit­neh­mer, die bereits am 31. Dezem­ber 2002 pri­vat ver­si­chert waren, gilt eine nied­ri­ge­re Gren­ze von 66.150 €.

Der Wech­sel in die PKV kann Vor­tei­le brin­gen, z. B. bes­se­re Leis­tun­gen oder güns­ti­ge­re Bei­trä­ge – vor allem für jun­ge, gesun­de Ver­si­cher­te ohne Fami­lie. Aller­dings steigt das Risi­ko mit zuneh­men­dem Alter, und es gibt kei­nen Arbeit­ge­ber­zu­schuss für Kin­der. Auch Rück­kehr­mög­lich­kei­ten in die GKV sind unter Umstän­den ein­ge­schränkt.

Was vie­le ver­ges­sen: Zur gesetz­li­chen Kran­ken­ver­si­che­rung gehört auch die Pfle­ge­pflicht­ver­si­che­rung (PPV). Der Bei­trag dafür beträgt 2025:

  • 3,4 % für Ver­si­cher­te mit Kin­dern

  • 4,0 % für Ver­si­cher­te ohne Kin­der

Die PPV ist Pflicht und wird auto­ma­tisch mit dem GKV-Bei­trag erho­ben. Für Ange­stell­te wird auch die­ser Bei­trag zur Hälf­te vom Arbeit­ge­ber über­nom­men.

Je nach Ein­kom­mens­si­tua­ti­on kann der Gesamt­bei­trag (GKV + Zusatz­bei­trag + PPV) somit auf über 1.170 € monat­lich stei­gen – ein zen­tra­ler Kos­ten­fak­tor für frei­wil­lig Ver­si­cher­te und Selbst­stän­di­ge.

Ent­schei­dend ist eine fun­dier­te Bera­tung und ein Ver­gleich bei­der Sys­te­me. Denn nicht jeder, der darf, soll­te auch wech­seln.

Zusam­men­fas­sung

Bei­trags­hö­hen, Zusatz­leis­tun­gen, Wech­sel­op­tio­nen – wer gesetz­lich ver­si­chert ist, soll­te regel­mä­ßig prü­fen, ob die eige­ne Kran­ken­kas­se noch zum Bedarf passt. Die Unter­schie­de sind grö­ßer als vie­le den­ken.

Die gesetz­li­che Kran­ken­ver­si­che­rung stellt in Deutsch­land die medi­zi­ni­sche Grund­ver­sor­gung für die Mehr­heit der Bevöl­ke­rung sicher. Der ein­heit­li­che Bei­trags­satz von 14,6 % wird durch kas­sen­in­di­vi­du­el­le Zusatz­bei­trä­ge ergänzt – 2025 im Schnitt mit 2,5 %. Auch wenn der Leis­tungs­ka­ta­log gesetz­lich gere­gelt ist, unter­schei­den sich die Kas­sen erheb­lich bei frei­wil­li­gen Extras, Bonus­pro­gram­men oder digi­ta­len Ser­vices.

Ein Ver­gleich lohnt sich in mehr­fa­cher Hin­sicht: Wer eine Kas­se mit pas­sen­der Aus­rich­tung wählt, kann bei glei­cher Sicher­heit bes­se­re Leis­tun­gen erhal­ten – und zugleich meh­re­re Hun­dert Euro im Jahr spa­ren. Beson­ders für Selbst­stän­di­ge, frei­wil­lig Ver­si­cher­te oder Gut­ver­die­ner mit Wech­sel­op­ti­on zur PKV ist es ent­schei­dend, das Sys­tem und die eige­nen Mög­lich­kei­ten zu ken­nen.

Mit einem geziel­ten Blick auf Bei­trä­ge, Leis­tun­gen und per­sön­li­che Lebens­si­tua­ti­on tref­fen Sie die bes­se­re Wahl – und sichern sich lang­fris­tig eine pas­sen­de Gesund­heits­ver­sor­gung.

häu­fi­ge Fra­gen

Der Höchst­bei­trag in der gesetz­li­chen Kran­ken­ver­si­che­rung (GKV) beträgt 2025 1.174,16 € pro Monat (Gesamt­bei­trag für Arbeit­neh­mer und Arbeit­ge­ber, ohne Kin­der).
Mit Kin­dern liegt der Bei­trag bei 1.141,09 € pro Monat.

Zusatz­leis­tun­gen sind nicht gesetz­lich vor­ge­schrie­ben und vari­ie­ren je nach Kas­se. Bei­spie­le: pro­fes­sio­nel­le Zahn­rei­ni­gung, osteo­pa­thi­sche Behand­lun­gen, zusätz­li­che Imp­fun­gen, Heb­am­men­ruf­be­reit­schaft oder alter­na­ti­ve Heil­me­tho­den.

Die Ver­si­che­rungs­pflicht­gren­ze (JAEG) liegt 2025 bei 73.800 € brut­to jähr­lich. Wer als Ange­stell­ter mehr ver­dient, kann in die pri­va­te Kran­ken­ver­si­che­rung wech­seln.

Ein Wech­sel ist nach 12 Mona­ten Mit­glied­schaft mög­lich, mit einer Kün­di­gungs­frist von 2 Mona­ten zum Monats­en­de. Bei einer Bei­trags­er­hö­hung besteht ein Son­der­kün­di­gungs­recht.