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Katzenschnupfen – Wenn die Katze hustet und niest
Häufig unterschätzt, aber potenziell gefährlich: So erkennen und behandeln Sie Katzenschnupfen frühzeitig
Katzenschnupfen ist eine weit verbreitete, hoch ansteckende Atemwegserkrankung bei Katzen, die besonders für Kitten und immungeschwächte Tiere zur Gefahr werden kann. Ausgelöst wird sie durch eine Kombination verschiedener Viren und Bakterien – häufig durch Herpesviren, Caliciviren oder Bordetellen. Erste Anzeichen wie tränende Augen, Niesen oder Fieber ähneln einer banalen Erkältung, können aber unbehandelt zu schweren Folgeerkrankungen wie Lungenentzündungen, Erblindung oder chronischen Schäden führen. In diesem Beitrag erfahren Sie, wie Sie Katzenschnupfen sicher erkennen, wann ein Tierarztbesuch nötig ist und wie Sie Ihre Katze effektiv schützen können – damit aus einem harmlosen Schnupfen kein lebensbedrohliches Risiko wird.
Das Wichtigste im Überblick
Von den ersten Anzeichen bis zur Therapie – was Sie über Katzenschnupfen wissen sollten
Erkennungsmerkmale, Krankheitsverlauf und Therapiemöglichkeiten bei felinem Schnupfenkomplex
Katzenschnupfen beginnt oft schleichend, entwickelt sich aber schnell zu einer ernstzunehmenden Erkrankung. Besonders bei Jungtieren oder immungeschwächten Katzen können bereits wenige Tage ohne Behandlung lebensbedrohlich werden. Umso wichtiger ist es, typische Symptome richtig einzuordnen, den Verlauf zu verstehen und bei Verdacht auf Katzenschnupfen frühzeitig zu handeln. Die Therapie richtet sich nach dem Erreger, der Schwere des Verlaufs und dem Allgemeinzustand der betroffenen Katze.
Die Symptome bei Katzenschnupfen können je nach Erregerkombination unterschiedlich stark ausgeprägt sein. Zu den häufigsten Anzeichen gehören:
Niesen, Nasenausfluss (klar bis eitrig)
Augenausfluss, Bindehautentzündung, verklebte Augen
Fieber, Appetitlosigkeit, Abgeschlagenheit
Mundschleimhautentzündungen, schmerzhafte Schluckbeschwerden
Atemgeräusche, Husten, Sabbern
Unbehandelt können sich die Symptome verschlimmern, zu chronischen Schäden führen oder in schwereren Fällen sogar die Atmung massiv beeinträchtigen.
Der Verlauf von Katzenschnupfen hängt stark vom Gesundheitszustand der Katze und dem Zeitpunkt der Behandlung ab:
Inkubationszeit: 2–5 Tage nach Ansteckung
Akute Phase: deutlich erkennbare Symptome (Niesen, Fieber, Augen-/Nasenausfluss)
Kritische Phase: bei fehlender Behandlung Risiko für Lungenentzündung, Dehydration oder Sekundärinfektionen
Chronischer Verlauf: Schleimhautveränderungen, bleibende Augenschäden, wiederkehrende Infektionen möglich
Gerade bei Kitten, Senioren oder bereits vorerkrankten Katzen kann der Krankheitsverlauf sehr ernst werden – bis hin zum Tod.
Die Behandlung erfolgt je nach Ausprägung und Ursache. Ein schneller Tierarztbesuch ist entscheidend, um Komplikationen zu vermeiden.
Antibiotika bei bakteriellen Erregern oder Sekundärinfektionen
Inhalationen (z. B. mit Kochsalzlösung) zur Schleimlösung
Augen- und Nasentropfen, ggf. antivirale Medikamente
Flüssigkeitszufuhr (Infusion bei Dehydration)
Schmerzmittel, Fiebersenker je nach Zustand
Schonung, Ruhe und Wärme, idealerweise in einem separaten Raum
Auch die Gabe von immunstärkenden Präparaten, hochwertigem Futter und Stressvermeidung können den Heilungsverlauf positiv beeinflussen.
Mehrere Erreger gemeinsam sind verantwortlich für die typische Symptomatik
Ursachen und Auslöser des felinen Schnupfenkomplexes im Überblick
Katzenschnupfen ist keine einzelne Erkrankung, sondern ein sogenannter infektiöser Komplex. Verschiedene Viren und Bakterien greifen gleichzeitig die Atemwege, Augen und Schleimhäute der Katze an. Die Infektion ist hoch ansteckend und wird durch direkten Kontakt oder kontaminierte Gegenstände übertragen. Vor allem Jungtiere, ungeimpfte Katzen und Tiere aus Mehrkatzenhaltungen sind gefährdet.
Die häufigsten Erreger des Katzenschnupfens sind das feline Herpesvirus (FHV‑1) und das feline Calicivirus (FCV). Beide Viren greifen die Atemwegsschleimhäute und Augen an, verursachen Niesen, Augenausfluss, Fieber und Entzündungen im Nasen-Rachen-Raum. Caliciviren können zusätzlich schmerzhafte Maulgeschwüre hervorrufen. In Kombination mit bakteriellen Erregern – wie Chlamydophila felis, Bordetella bronchiseptica oder Mycoplasmen – kommt es zu schwereren Verläufen.
Die Übertragung erfolgt in erster Linie durch direkten Kontakt: etwa beim gegenseitigen Putzen, bei Revierkämpfen oder durch die Nähe zu infizierten Artgenossen. Aber auch indirekte Wege wie kontaminierte Futternäpfe, Katzentoiletten, Transportboxen oder Hände von Menschen spielen eine Rolle – insbesondere in Tierheimen, Zuchten oder Haushalten mit vielen Tieren.
Risikofaktoren sind:
unzureichender Impfschutz oder fehlende Grundimmunisierung
Stress, z. B. durch Umzug, Vergesellschaftung oder Trennung von Muttertier
mangelnde Hygiene und schlechte Haltungsbedingungen
bestehende Grunderkrankungen oder Immunschwäche
Katzen, die eine Infektion überstanden haben, können dauerhafte Virusträger bleiben und andere Tiere immer wieder anstecken – auch wenn sie selbst keine Symptome mehr zeigen.
Ein Tierarztbesuch ist bei Verdacht unverzichtbar und verhindert schwere Verläufe
Ablauf der Diagnosestellung, Untersuchungsmethoden und wichtige Tierarztmaßnahmen
Werden erste Anzeichen von Katzenschnupfen erkennbar – etwa tränende Augen, häufiges Niesen oder Fieber – sollte umgehend ein Tierarzt aufgesucht werden. Gerade bei Kitten und immungeschwächten Tieren kann sich der Zustand innerhalb weniger Tage dramatisch verschlechtern. Der Tierarzt klärt mithilfe einer gründlichen Untersuchung und gezielter Tests, welche Erreger beteiligt sind und wie die Behandlung aufgebaut werden muss.
Die Diagnose beginnt mit einer allgemeinen klinischen Untersuchung: Der Tierarzt prüft Temperatur, Atmung, Schleimhäute, Augen und Maulbereich. Typische Symptome wie Nasenausfluss, Bindehautentzündung oder Geschwüre im Rachenraum deuten bereits stark auf Katzenschnupfen hin.
Zur exakten Identifizierung der beteiligten Erreger kann ein Abstrich aus Nasen- oder Rachenschleimhaut entnommen und im Labor mittels PCR-Verfahren analysiert werden. So lässt sich feststellen, ob Herpes‑, Calici‑, Chlamydien- oder bakterielle Komponenten beteiligt sind. Bei schweren oder unklaren Verläufen sind ergänzend Blutuntersuchungen oder Röntgenaufnahmen sinnvoll – z. B. zur Abklärung einer Lungenbeteiligung.
In der Praxis erfolgt die Therapie bei typischem Krankheitsbild meist schon vor dem Laborergebnis, um wertvolle Zeit nicht zu verlieren. Wichtig ist, dass der Tierarzt auch den Allgemeinzustand der Katze berücksichtigt: Atemnot, Austrocknung, Fieber oder Futtermangel können eine stationäre Aufnahme und intensivmedizinische Betreuung erforderlich machen.
Bei sehr jungen, alten oder bereits vorerkrankten Katzen kann Katzenschnupfen schnell lebensbedrohlich werden. Deshalb gilt: Je früher der Tierarzt aufgesucht wird, desto besser die Prognose.
Katzenschnupfen ist ein Ausschlusskriterium – sichern Sie Ihre Katze rechtzeitig ab
Warum eine frühzeitige Absicherung Tierarztkosten planbar macht
Ist Katzenschnupfen erst einmal diagnostiziert, lehnen viele Anbieter eine Neuaufnahme in die Katzenkranken- oder OP-Versicherung ab. Auch spätere Folgebehandlungen werden nicht erstattet, wenn der Vertrag erst nach der Erkrankung abgeschlossen wurde. Deshalb ist es wichtig, bereits im gesunden Zustand eine passende Versicherung zu wählen – besonders bei Freigängern, Kitten oder Tierschutzkatzen.
Katzenversicherung
Die Katzenversicherung übernimmt ambulante und stationäre Behandlungen – auch bei Infektionen wie Katzenschnupfen, wenn der Schutz rechtzeitig besteht. Ideal für Halter, die keine Tierarztkosten riskieren möchten.
Katzenkrankenversicherung
Sie deckt Diagnostik, Medikamente und Nachsorge bei vielen Erkrankungen ab – aber nur, wenn der Vertrag vor Auftreten erster Symptome abgeschlossen wurde.
Katzen-OP-Versicherung
Bei schwerem Katzenschnupfen sind Operationen am Auge oder Zahn notwendig. Die OP-Versicherung hilft bei hohen Kosten – vorausgesetzt, sie wurde frühzeitig abgeschlossen.
Auch nach überstandener Infektion braucht Ihre Katze besondere Aufmerksamkeit
Langfristige Betreuung, Rückfallgefahr und mögliche Spätfolgen
Katzenschnupfen ist nicht immer mit dem Abklingen der Symptome erledigt. Gerade nach schwerem oder spät behandeltem Verlauf bleiben bei vielen Katzen dauerhafte Schäden zurück. Chronische Infekte, reduzierte Lebensqualität oder Einschränkungen bei Atmung, Futteraufnahme und Immunsystem sind mögliche Folgen. Mit der richtigen Betreuung und tierärztlicher Begleitung ist dennoch ein stabiles Katzenleben möglich.
Nach erfolgreicher Behandlung kann sich Ihre Katze zwar vollständig erholen, viele Tiere bleiben jedoch lebenslange Virusträger – insbesondere bei Infektionen mit Herpes- oder Caliciviren. In stressigen Phasen oder bei nachlassender Immunabwehr kann es zu Rückfällen kommen. Diese zeigen sich meist durch leichtes Niesen, Augenausfluss oder Appetitlosigkeit und verlaufen in der Regel milder, sollten aber nicht unterschätzt werden.
Ein chronischer Verlauf entsteht vor allem dann, wenn die Infektion nicht rechtzeitig behandelt wurde oder das Immunsystem dauerhaft geschwächt ist. Typisch sind:
chronisch entzündete Augen oder Bindehaut
vernarbte oder verengte Nasengänge
dauerhaft verstopfte Nase oder gestörter Geruchssinn
Zahnprobleme oder Schluckbeschwerden durch Caliciviren
erhöhter Pflegeaufwand im Alltag
Katzen mit chronischem Katzenschnupfen benötigen oft regelmäßige Tierarztbesuche, eine angepasste Ernährung (z. B. weiches, stark riechendes Futter) und eine möglichst stressfreie, saubere Umgebung. Auch immununterstützende Präparate oder schleimlösende Inhalationen können helfen, Rückfälle zu mildern.
Die Prognose ist stark abhängig vom Alter, der Schwere der Infektion, der Grunderkrankung und dem Zeitpunkt der Behandlung. Während junge, gesunde Katzen mit gutem Impfschutz meist schnell genesen, haben Kitten, ältere oder bereits geschwächte Tiere ein erhöhtes Risiko für Komplikationen. Bei chronischem Verlauf sind Geduld und ein fein abgestimmtes Management entscheidend, um der Katze ein gutes Leben zu ermöglichen.
Antworten auf die häufigsten Fragen rund um Symptome, Ansteckung und Behandlung
Was Sie schon immer über Katzenschnupfen wissen wollten
Können auch Wohnungskatzen Katzenschnupfen bekommen?
Ja. Auch wenn Wohnungskatzen grundsätzlich ein geringeres Ansteckungsrisiko haben, können Erreger durch Menschen, neue Tiere oder Gegenstände eingeschleppt werden. Ein Impfschutz ist deshalb auch für Wohnungskatzen sinnvoll.
Ist Katzenschnupfen heilbar?
Akute Infektionen lassen sich gut behandeln, wenn sie frühzeitig erkannt werden. Einige Erreger wie Herpesviren verbleiben jedoch lebenslang im Körper und können bei Stressreaktionen reaktiviert werden.
Kann meine Katze andere Tiere anstecken, obwohl sie gesund aussieht?
Ja. Viele Katzen sind symptomfreie Virusträger und können Erreger über Speichel, Tröpfchen oder beim Putzen übertragen – auch ohne selbst krank zu wirken.
Wie lange dauert eine typische Katzenschnupfen-Erkrankung?
In leichten Fällen klingen die Symptome nach 7–10 Tagen ab. Bei schweren oder chronischen Verläufen kann sich die Erkrankung über mehrere Wochen hinziehen und immer wieder aufflammen.
Wie erkenne ich den Unterschied zwischen Katzenschnupfen und einer normalen Erkältung?
Eine einfache Erkältung gibt es bei Katzen so nicht. Niesen, Nasenausfluss und Fieber sollten immer ernst genommen und tierärztlich abgeklärt werden – sie deuten meist auf Katzenschnupfen hin.
Ist Katzenschnupfen gefährlich für den Menschen?
Nein. Die Erreger des Katzenschnupfens sind streng wirtsspezifisch und für Menschen nicht ansteckend – auch nicht für Kinder, ältere Menschen oder immungeschwächte Personen.
Muss eine infizierte Katze dauerhaft Medikamente bekommen?
Nicht zwangsläufig. In akuten Phasen sind Medikamente notwendig. Chronische Verläufe erfordern jedoch häufig unterstützende Maßnahmen wie Inhalation, Immunstärkung oder spezielle Fütterung.
Kann meine Katze trotz Katzenschnupfen geimpft werden?
Ja, allerdings sollte während einer akuten Erkrankung keine Impfung erfolgen. Nach überstandener Infektion kann die Impfung helfen, Rückfälle und schwere Folgeinfektionen zu verhindern.
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Impfung, Hygiene und altersgerechte Vorsorge senken das Risiko deutlich
Prävention, Schutzmaßnahmen und Besonderheiten bei Kitten und Senior-Katzen
Katzenschnupfen ist hoch ansteckend – aber mit den richtigen Maßnahmen gut vermeidbar. Der wichtigste Schutz ist die Impfung, ergänzt durch gezielte Hygiene und gesunde Haltung. Besonders gefährdet sind sehr junge oder alte Tiere, deren Immunsystem weniger stabil ist. Für sie gelten besondere Vorsichtsmaßnahmen, um eine Ansteckung oder einen schweren Verlauf zu verhindern.
Der wirksamste Schutz vor Katzenschnupfen ist die regelmäßige Impfung. Sie ist Bestandteil der Grundimmunisierung und wird bereits ab der 8. Lebenswoche empfohlen – meist in Form der sogenannten RCP-Impfung (gegen Rhinotracheitis, Caliciviren und Panleukopenie). Nach der Grundimmunisierung erfolgen regelmäßige Auffrischungen im Abstand von 1 bis 3 Jahren, abhängig von Risikoprofil und Impfstoff.
Neben der Impfung spielt die Hygiene in Mehrkatzenhaushalten oder Tierheimen eine zentrale Rolle: getrennte Näpfe, saubere Katzentoiletten, regelmäßige Flächendesinfektion und Quarantäne bei Neuzugängen verringern das Übertragungsrisiko erheblich. Auch bei Ausstellungen oder beim Kontakt mit unbekannten Artgenossen sollte Vorsicht walten.
Bei Kitten ist das Immunsystem noch nicht vollständig ausgereift – sie sind besonders anfällig für schwere Verläufe. Frühzeitige Impfungen, ein stressfreies Umfeld und enger Kontakt zur Mutter (falls möglich) sind entscheidend. Wird ein Kitten krank, muss sofort tierärztlich gehandelt werden – selbst wenige Stunden können über den Verlauf entscheiden.
Ältere Katzen zeigen oft ein abgeschwächtes Immunsystem und entwickeln schneller chronische Verläufe oder Komplikationen wie Lungenentzündung oder Zahnerkrankungen. Sie sollten regelmäßig tierärztlich untersucht und gegebenenfalls unterstützend mit immunstärkenden Präparaten versorgt werden. Auch bei ihnen ist eine Impfauffrischung sinnvoll – aber individuell zu bewerten, abhängig von Allgemeinzustand und Vorerkrankungen.
Unabhängig vom Alter gilt: Nur durch eine frühzeitige Impfung, konsequente Hygiene und stabile Haltungsbedingungen lässt sich das Risiko für Katzenschnupfen wirksam reduzieren.
Zusammenfassung
Katzenschnupfen ist eine ernstzunehmende Infektionskrankheit, die sowohl junge als auch ältere Katzen gefährden kann. Ausgelöst durch verschiedene Viren und Bakterien, verläuft die Erkrankung häufig in mehreren Phasen und kann unbehandelt zu chronischen Schäden oder sogar zum Tod führen. Besonders gefährdet sind Kitten, ungeimpfte Tiere und Katzen aus Mehrkatzenhaltungen oder dem Tierschutz.
Die Symptome reichen von Niesen und Fieber über Augenausfluss bis hin zu Atemnot und Maulgeschwüren. Eine frühzeitige tierärztliche Behandlung ist entscheidend, um Komplikationen zu vermeiden. Auch nach überstandener Erkrankung können betroffene Katzen Virusträger bleiben und unter Rückfällen leiden.
Die wichtigste Schutzmaßnahme ist die Impfung, die bereits im frühen Kittenalter beginnen sollte. Daneben spielen Hygiene, stressarme Haltung und regelmäßige Gesundheitskontrollen eine zentrale Rolle – vor allem bei besonders anfälligen Tieren. Wird rechtzeitig reagiert, kann einer Katze mit Katzenschnupfen ein weitgehend beschwerdefreies Leben ermöglicht werden.
häufige Fragen
Wie oft muss eine Katze gegen Katzenschnupfen geimpft werden?
Nach der Grundimmunisierung im Kittenalter erfolgt die Auffrischung in der Regel jährlich oder alle drei Jahre – abhängig vom Impfstoff und dem individuellen Infektionsrisiko der Katze.
Ist Katzenschnupfen bei Katzen meldepflichtig?
Nein, Katzenschnupfen gehört nicht zu den meldepflichtigen Tierkrankheiten in Deutschland. Dennoch sollte jede Verdachtsdiagnose tierärztlich dokumentiert und behandelt werden.
Wie lange ist Katzenschnupfen ansteckend?
Katzen sind meist schon während der Inkubationszeit ansteckend – also noch bevor erste Symptome auftreten. Auch nach Abklingen der Beschwerden kann das Tier noch über Wochen Viren ausscheiden.
Kann sich eine Katze mehrfach mit Katzenschnupfen infizieren?
Ja. Eine überstandene Infektion schützt nicht zwingend vor einer erneuten Ansteckung, insbesondere wenn andere Erreger beteiligt sind oder das Immunsystem geschwächt ist.