Sphynx Kat­ze

Die haar­lo­se Schön­heit mit gro­ßem Herz

Sphynx

Die Sphynx Kat­ze ist kei­ne gewöhn­li­che Erschei­nung – ihr mar­kan­tes Äuße­res ohne Fell, die gro­ßen Ohren und die fal­ten­rei­che Haut machen sie zu einer der fas­zi­nie­rends­ten Kat­zen­ras­sen über­haupt. Doch wer sich von ihrem Äuße­ren allein lei­ten lässt, ver­passt ihr größ­tes Merk­mal: ihren außer­ge­wöhn­lich anhäng­li­chen, klu­gen und sozia­len Cha­rak­ter. Als treue Gefähr­tin sucht sie Nähe, Wär­me und Auf­merk­sam­keit – und bringt dafür bedin­gungs­lo­se Zunei­gung mit.

Obwohl sie kei­ne Haa­re hat, ist ihre Pfle­ge anspruchs­voll. Haut­rei­ni­gung, Wär­me­haus­halt, Ernäh­rung und Gesund­heits­vor­sor­ge erfor­dern Wis­sen und Sorg­falt. In die­ser Über­sicht erfah­ren Sie, wie Sie eine Sphynx art­ge­recht hal­ten, ihre Beson­der­hei­ten ver­ste­hen und ihr ein lan­ges, gesun­des Leben ermög­li­chen.

Sphynx-Katze

Steck­brief: Sphynx

Ihre Über­sicht
Ihre Über­sicht

Von einer spon­ta­nen Muta­ti­on zum welt­wei­ten Fas­zi­no­sum

Die Geschich­te der Sphynx Kat­ze

Die Sphynx Kat­ze ist das Ergeb­nis einer gene­ti­schen Lau­ne der Natur – und wur­de dadurch zur wohl bekann­tes­ten haar­lo­sen Kat­zen­ras­se der Welt. Ihre Geschich­te beginnt im Jahr 1966 in Kana­da, genau­er in Toron­to.

Dort brach­te eine Haus­kat­ze ein männ­li­ches Kit­ten ohne Fell zur Welt: „Pru­ne“. Die­ser außer­ge­wöhn­li­che Kater wur­de gezielt wei­ter­ver­paart, um die haar­lo­se Eigen­schaft zu erhal­ten und zu sta­bi­li­sie­ren.

Die Zucht der Sphynx war anfangs umstrit­ten – nicht zuletzt wegen gesund­heit­li­cher Pro­ble­me und gene­ti­scher Eng­päs­se. Erst durch kon­trol­lier­te Ein­kreu­zun­gen ande­rer Ras­sen wie Devon Rex oder Ame­ri­can Short­hair konn­ten Vita­li­tät und gene­ti­sche Viel­falt ver­bes­sert wer­den. Seit den 1990er-Jah­ren ist die Sphynx als eigen­stän­di­ge Ras­se bei zahl­rei­chen Zucht­ver­bän­den offi­zi­ell aner­kannt, dar­un­ter auch bei der Fédé­ra­ti­on Inter­na­tio­na­le Féli­ne (FIFe).

Der Name „Sphynx“ ist inspi­riert von der berühm­ten ägyp­ti­schen Sphinx-Sta­tue – obwohl es kei­ne his­to­ri­sche Ver­bin­dung zwi­schen die­ser Ras­se und dem Alten Ägyp­ten gibt. Den­noch unter­streicht der Name das edle, rät­sel­haf­te Erschei­nungs­bild die­ser Kat­ze. Heu­te wird die Sphynx welt­weit gezüch­tet und ist bei Lieb­ha­bern sehr gefragt – nicht zuletzt wegen ihres auf­fäl­li­gen Looks und ihres beson­ders men­schen­be­zo­ge­nen Wesens.

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Mehr Infor­ma­tio­nen

Wär­me, Nähe und Pfle­ge sind ent­schei­dend für das Wohl­be­fin­den

So schaf­fen Sie das per­fek­te Zuhau­se für Ihre Sphynx Kat­ze

Die Sphynx Kat­ze stellt beson­de­re Anfor­de­run­gen an ihre Umge­bung. Auf­grund ihrer feh­len­den Fell­schicht ist sie nicht nur käl­te­emp­find­lich, son­dern auch auf ein beson­ders sau­be­res, ruhi­ges und tem­pe­ra­tur­sta­bi­les Zuhau­se ange­wie­sen. Zug­luft, Tem­pe­ra­tur­schwan­kun­gen und schar­fe Ober­flä­chen kön­nen ihr scha­den – Wär­me, Struk­tur und Gebor­gen­heit hin­ge­gen sind uner­läss­lich.

Sphynx Kat­zen eig­nen sich ide­al für die Woh­nungs­hal­tung, vor­aus­ge­setzt, sie haben genü­gend Raum zur Bewe­gung und Beschäf­ti­gung. Ein durch­dach­tes Wohn­um­feld soll­te beheiz­te Schlaf­plät­ze, wei­che Decken, erhöh­te Lie­ge­flä­chen und son­ni­ge Fens­ter­bän­ke bie­ten. Beson­ders beliebt sind kusche­li­ge Höh­len, Wär­me­de­cken oder Fens­ter­lie­gen mit Heiz­funk­ti­on. Wich­tig ist auch, dass sich die Kat­ze jeder­zeit zurück­zie­hen kann, ohne aus­ge­schlos­sen zu wer­den.

Frei­gang ist bei die­ser Ras­se nicht emp­feh­lens­wert. Ihre emp­find­li­che Haut ist nicht vor UV-Strah­len, Insek­ten­sti­chen oder Ver­let­zun­gen geschützt. Ein gesi­cher­ter Bal­kon oder Gar­ten kann aber eine gute Alter­na­ti­ve sein – mit Schat­ten­plät­zen, war­men Unter­la­gen und aus­rei­chen­dem Wind­schutz.

Da Sphynx Kat­zen sehr men­schen­be­zo­gen und sozi­al sind, soll­ten sie nicht allei­ne gehal­ten wer­den. Eine zwei­te Kat­ze – gern eben­falls haar­los oder sehr sozi­al – för­dert das emo­tio­na­le Gleich­ge­wicht. Auch die Inte­gra­ti­on in einen Haus­halt mit Kin­dern oder Hun­den ist mög­lich, wenn Rück­sicht und Struk­tur gege­ben sind.

Kurz gesagt: Die Sphynx braucht kein Fell, um sich wohl­zu­füh­len – aber sie braucht Wär­me, Zuwen­dung und einen Lebens­raum, der auf ihre beson­de­ren Bedürf­nis­se abge­stimmt ist.

Eine außer­ge­wöhn­lich sozia­le, cle­ve­re und kom­mu­ni­ka­ti­ve Beglei­te­rin

So tickt die Sphynx Kat­ze wirk­lich

Die Sphynx ist mehr als nur eine haar­lo­se Erschei­nung – sie ist eine hoch­so­zia­le, klu­ge und anhäng­li­che Kat­ze, die stets die Nähe zu ihren Men­schen sucht. Vie­le Hal­ter ver­glei­chen ihr Ver­hal­ten mit dem eines Hun­des: Sie folgt durch die Woh­nung, begrüßt Besuch, liebt aus­ge­dehn­te Strei­chel­ein­hei­ten und nimmt aktiv am Fami­li­en­le­ben teil. Dabei zeigt sie eine erstaun­li­che emo­tio­na­le Intel­li­genz und passt sich sen­si­bel an Stim­mun­gen und Rou­ti­nen an.

Ihr Bewe­gungs­drang, ihre Neu­gier und ihre Ver­spielt­heit blei­ben oft bis ins hohe Alter erhal­ten. Gleich­zei­tig braucht sie Struk­tur, viel Auf­merk­sam­keit und einen kon­stan­ten Bezugs­men­schen. Ihre Offen­heit und Kom­mu­ni­ka­ti­ons­freu­de machen sie zur idea­len Kat­ze für alle, die eine inten­si­ve Bin­dung wün­schen – aber auch zur Her­aus­for­de­rung für Hal­ter, die sel­ten zu Hau­se sind.

Stär­ken der Sphynx Kat­ze

Mög­li­che Schwä­chen

Haar­los, warm und fal­ten­reich – ein Kör­per­bau vol­ler Funk­ti­on und Aus­druck

So ein­zig­ar­tig sieht die Sphynx Kat­ze wirk­lich aus

Das auf­fäl­ligs­te Merk­mal der Sphynx ist natür­lich ihre fast voll­stän­di­ge Haar­lo­sig­keit. Tat­säch­lich sind vie­le Sphynx Kat­zen jedoch nicht völ­lig kahl, son­dern besit­zen ein kaum sicht­ba­res, fei­nes Flaum­fell – ähn­lich wie Pfir­sich­haut.

Ihre Haut ist weich, warm und fühlt sich leicht gum­mi­ar­tig an. Durch die feh­len­de Behaa­rung tre­ten Mus­keln, Gelen­ke und Kör­per­form deut­lich her­vor. Typisch sind auch die mar­kan­ten Fal­ten, beson­ders im Gesicht, an Hals, Schul­tern und Bei­nen – ein Erbe ihrer gene­ti­schen Beson­der­heit.

Die Sphynx ist mit­tel­groß, mus­ku­lös und erstaun­lich kräf­tig gebaut. Sie ver­fügt über einen lan­gen, ele­gan­ten Kör­per mit star­kem Rücken, brei­ter Brust und gut ent­wi­ckel­ter Mus­ku­la­tur. Ihre Bei­ne sind mit­tel­lang, enden in ova­len Pfo­ten mit sehr lan­gen Zehen – sie wir­ken fast „greif­hand­ar­tig“ und ermög­li­chen geschick­te Bewe­gun­gen, ähn­lich klei­nen Hän­den.

Ein wei­te­res Erken­nungs­merk­mal sind die über­gro­ßen, weit auf­ge­rich­te­ten Ohren, die völ­lig unbe­haart sind und die Mimik zusätz­lich beto­nen. Ihre gro­ßen, leicht schräg gestell­ten Augen sind man­del­för­mig und wir­ken beson­ders aus­drucks­stark – sie rei­chen farb­lich von Gelb und Grün bis zu inten­si­ven Blau- oder Kup­fer­tö­nen, je nach Lini­en und Gene­tik.

Die Haut­far­be der Sphynx ent­spricht ihrer gene­ti­schen Fell­far­be – sie kann also genau­so viel­fäl­tig sein wie bei ande­ren Ras­sen: ein­far­big, geti­gert, point, schild­patt oder zwei­far­big. Selbst ohne sicht­ba­res Fell bleibt die Farb­viel­falt erhal­ten, was jede Sphynx zu einem Uni­kat macht.

Das Gesamt­bild ist ele­gant und kraft­voll zugleich – ein fas­zi­nie­ren­der Kon­trast zwi­schen Wild­heit und Zärt­lich­keit, der die­se Ras­se so beson­ders macht.

Für ein gutes Zusam­men­le­ben

Die­se Grund­la­gen soll­ten Sie als Sphynx-Hal­ter ken­nen

Wer eine Sphynx Kat­ze hal­ten möch­te, soll­te sich gut vor­be­rei­ten – mit der rich­ti­gen Umge­bung, geeig­ne­ter Nah­rung und einem grund­le­gen­den Ver­ständ­nis für ihre Bedürf­nis­se. Die­se Bei­trä­ge hel­fen Ihnen beim Start.

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Grund­aus­stat­tung für Kat­zen

Vom beheiz­ten Schlaf­platz bis zur sanf­ten Kat­zen­bürs­te: Erfah­ren Sie, was Sie wirk­lich brau­chen, um Ihrer Sphynx ein siche­res und art­ge­rech­tes Zuhau­se zu bie­ten.

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Kat­ze in der Woh­nung hal­ten

Sphynx Kat­zen soll­ten nicht nach drau­ßen – erfah­ren Sie hier, wie Sie Ihre Woh­nung ide­al auf die Bedürf­nis­se einer haar­lo­sen Kat­ze abstim­men.

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Was kommt in den Napf

Die Ernäh­rung spielt eine zen­tra­le Rol­le bei Haut­ge­sund­heit, Gewicht und Wohl­be­fin­den. Hier fin­den Sie Fut­ter­tipps spe­zi­ell für Sphynx Kat­zen.

Haar­los bedeu­tet nicht pfle­ge­leicht – im Gegen­teil

Die rich­ti­ge Pfle­ge einer Sphynx Kat­ze

Wer eine Sphynx Kat­ze hält, soll­te sich bewusst sein, dass ihre Pfle­ge sehr spe­zi­ell ist. Der feh­len­de Fell­schutz macht sie emp­find­lich gegen­über äuße­ren Ein­flüs­sen und erfor­dert eine kon­se­quen­te Hygie­ne- und Haut­rou­ti­ne. Gleich­zei­tig bie­tet die Pfle­ge aber auch eine wun­der­ba­re Gele­gen­heit, die Bin­dung zur Kat­ze zu ver­tie­fen – denn vie­le Sphynx Kat­zen genie­ßen die Kör­per­pfle­ge, wenn sie behut­sam und regel­mä­ßig erfolgt.

Beson­ders wich­tig ist die Rei­ni­gung der Haut. Da das Fell fehlt, wird Talg nicht wie bei ande­ren Kat­zen im Fell ver­teilt, son­dern sam­melt sich auf der Haut­ober­flä­che. Das kann zu fet­ti­gen Stel­len, Ver­fär­bun­gen oder Pickeln füh­ren. Ein­mal pro Woche soll­te die Sphynx daher mit lau­war­mem Was­ser geba­det oder mit einem feuch­ten Tuch sanft abge­wischt wer­den – ohne aggres­si­ve Rei­ni­gungs­mit­tel. Spe­zi­el­le Kat­zen­sham­poos mit haut­neu­tra­lem pH-Wert kön­nen in Abspra­che mit dem Tier­arzt ein­ge­setzt wer­den.

Auch die Ohren erfor­dern regel­mä­ßi­ge Pfle­ge. Sphynx Kat­zen nei­gen zu einer stär­ke­ren Ohren­schmalz­pro­duk­ti­on. Unbe­han­delt kann dies zu Infek­tio­nen füh­ren. Kon­trol­lie­ren Sie die Ohren wöchent­lich und rei­ni­gen Sie sie bei Bedarf mit einem wei­chen, tro­cke­nen oder leicht feuch­ten Tuch – nie­mals mit Wat­te­stäb­chen.

Die Augen soll­ten eben­falls beob­ach­tet wer­den, da feh­len­de Wim­pern den natür­li­chen Schutz redu­zie­ren. Even­tu­el­le Abla­ge­run­gen kön­nen vor­sich­tig mit einem fus­sel­frei­en Tuch ent­fernt wer­den.

Da die Sphynx kei­ne schüt­zen­den Haa­re an den Pfo­ten hat, ist es wich­tig, regel­mä­ßig die Kral­len zu kon­trol­lie­ren und über­schüs­si­gen Talg in den Zwi­schen­räu­men zu ent­fer­nen. Eine rutsch­fes­te Umge­bung hilft zusätz­lich, Haut­rei­zun­gen an den Bal­len zu ver­mei­den.

Zudem reagiert die Sphynx emp­find­lich auf UV-Strah­len und Käl­te. Direk­te Son­nen­bä­der im Fens­ter oder auf dem Bal­kon soll­ten zeit­lich begrenzt und über­wacht wer­den. Im Win­ter sind war­me Lie­ge­plät­ze Pflicht – eine dün­ne Kat­zen­decke oder ein wei­ches Shirt hel­fen, die Kör­per­wär­me zu hal­ten.

Wer sich kon­se­quent um die Pfle­ge sei­ner Sphynx küm­mert, wird mit einer gesun­den, sau­be­ren und zufrie­de­nen Kat­ze belohnt – und einer Bezie­hung, die durch Für­sor­ge noch enger wird.

Regel­mä­ßi­ge Kon­trol­le und früh­zei­ti­ge Behand­lung sind ent­schei­dend

Die­se Krank­hei­ten tre­ten bei Sphynx Kat­zen beson­ders häu­fig auf

Auch wenn die Sphynx als robus­te Kat­ze gilt, bringt ihre beson­de­re Gene­tik – ins­be­son­de­re die Haar­lo­sig­keit – eini­ge ras­se­ty­pi­sche Risi­ken mit sich. Haut­pro­ble­me, Emp­find­lich­kei­ten und gene­tisch beding­te Erkran­kun­gen tre­ten über­durch­schnitt­lich häu­fig auf. Wer eine Sphynx hält, soll­te die­se Risi­ken ken­nen, auf ers­te Anzei­chen ach­ten und regel­mä­ßi­ge tier­ärzt­li­che Vor­sor­ge nicht ver­nach­läs­si­gen.

Ohr­ent­zün­dun­gen

Sphynx Kat­zen pro­du­zie­ren viel Ohren­schmalz. Wird die­ser nicht ent­fernt, kann er sich stau­en, das Ohr rei­zen oder Infek­tio­nen begüns­ti­gen. Regel­mä­ßi­ge Sicht­kon­trol­le und sanf­te Rei­ni­gung beu­gen vor.

Haut­ent­zün­dun­gen und Tal­gan­samm­lun­gen

Da die Talg­drü­sen nicht durch Fell ent­las­tet wer­den, kann es leicht zu fet­ti­ger Haut, Pickeln oder Ent­zün­dun­gen kom­men. Regel­mä­ßi­ge Rei­ni­gung mit mil­den Mit­teln ist wich­tig, um eine Über­be­sie­de­lung mit Bak­te­ri­en oder Hefe­pil­zen zu ver­mei­den.

Tem­pe­ra­tur­re­gu­la­ti­ons­pro­ble­me

Ohne Fell fehlt der natür­li­che Schutz vor Käl­te, Zug­luft und UV-Strah­len. Hit­ze­schlä­ge im Som­mer und Unter­küh­lung im Win­ter sind ech­te Gefah­ren. Sphynx Kat­zen benö­ti­gen immer tem­pe­ra­tur­sta­bi­le, geschütz­te Umge­bun­gen.

Zahn­pro­ble­me und Zahn­fleisch­ent­zün­dun­gen

Die­se tre­ten bei Sphynx Kat­zen häu­fi­ger auf als bei ande­ren Ras­sen. Sym­pto­me wie Mund­ge­ruch, Fut­ter­ver­wei­ge­rung oder ver­mehr­tes Spei­cheln soll­ten ernst genom­men und zahn­ärzt­lich kon­trol­liert wer­den.

Hyper­tro­phe Kar­dio­myo­pa­thie (HCM)

Eine gene­tisch beding­te Herz­mus­kel­er­kran­kung, die auch bei ande­ren Ras­sen vor­kommt. Regel­mä­ßi­ge Herz­ul­tra­schalls – ins­be­son­de­re bei Zucht­tie­ren und älte­ren Kat­zen – hel­fen, HCM früh­zei­tig zu erken­nen.

Ant­wor­ten auf häu­fi­ge Fra­gen rund um Hal­tung, Beson­der­hei­ten und All­tag mit einer haar­lo­sen Kat­ze

Was Sie schon immer über die Sphynx wis­sen woll­ten

Nicht ganz. Die meis­ten Sphynx Kat­zen besit­zen ein fei­nes Flaum­fell, das kaum sicht­bar, aber spür­bar ist – ver­gleich­bar mit Pfir­sich­haut. Man­che Lini­en zei­gen jedoch fast völ­li­ge Haar­lo­sig­keit.

Oft wird behaup­tet, Sphynx Kat­zen sei­en für All­er­gi­ker geeig­net. Tat­säch­lich pro­du­zie­ren sie aber eben­falls das All­er­gie-aus­lö­sen­de Pro­te­in Fel d1. In Ein­zel­fäl­len kann die Reak­ti­on mil­der aus­fal­len – garan­tiert aller­gen­frei ist die Sphynx jedoch nicht.

Ja. Da Talg nicht im Fell ver­teilt wird, bil­det sich ein sicht­ba­rer Film auf der Haut. Eine sanf­te Rei­ni­gung – etwa ein­mal pro Woche – ist not­wen­dig, um Haut­pro­ble­me zu ver­mei­den. Vie­le Sphynx Kat­zen gewöh­nen sich gut dar­an.

Ja. Ohne iso­lie­ren­des Fell ist sie beson­ders käl­te­emp­find­lich. Zug­luft, kal­te Flie­sen oder offe­ne Fens­ter stel­len ein Gesund­heits­ri­si­ko dar. Wär­me­quel­len und kusche­li­ge Plät­ze sind Pflicht.

Vor­sicht: Die emp­find­li­che Haut kann schnell einen Son­nen­brand bekom­men. Direk­te UV-Strah­lung – beson­ders am Fens­ter oder auf dem Bal­kon – soll­te zeit­lich begrenzt und über­wacht wer­den.

Unbe­dingt. Die Sphynx ist äußerst sozi­al und fühlt sich in Mehr­kat­zen­haus­hal­ten oft woh­ler als allein. Wich­tig ist nur, dass die ande­ren Tie­re eben­falls kon­takt­freu­dig sind.

Sehr aktiv. Sphynx Kat­zen sind bewe­gungs­freu­dig, neu­gie­rig und ver­spielt – oft bis ins hohe Alter. Sie brau­chen täg­lich Zuwen­dung, Abwechs­lung und Mög­lich­kei­ten zur Beschäf­ti­gung.

Nein – zumin­dest nicht im offi­zi­el­len Ras­se­stan­dard. Es gibt jedoch „hair­less mixes“ oder ähn­li­che Ras­sen wie die Don Sphynx oder Peter­bald, die manch­mal ein stär­ker aus­ge­präg­tes Flaum­fell tra­gen.

Schutz für Ihre haar­lo­se Mit­be­woh­ne­rin

War­um eine Ver­si­che­rung für Ihre Sphynx sinn­voll ist

Kah­le Haut – hohe Ver­ant­wor­tung: Ohne schüt­zen­des Fell ist die Sphynx beson­ders anfäl­lig für Ver­let­zun­gen, Haut­er­kran­kun­gen oder Infek­tio­nen. Tier­arzt­kos­ten kön­nen sich schnell sum­mie­ren. Eine gute Kat­zen­ver­si­che­rung schützt Sie vor finan­zi­el­len Über­ra­schun­gen – und sorgt dafür, dass Sie im Ernst­fall nicht zögern müs­sen.

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Rund­um abge­si­chert – für alle Fäl­le
Die Kat­zen­kran­ken­ver­si­che­rung über­nimmt die Kos­ten für ambu­lan­te und sta­tio­nä­re Behand­lun­gen, Medi­ka­men­te, Dia­gnos­tik und teils sogar alter­na­ti­ve Heil­me­tho­den. Gera­de bei ras­se­spe­zi­fi­schen Erkran­kun­gen wie HCM oder Haut­ent­zün­dun­gen kann das schnell bares Geld spa­ren.

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Sicher im Ernst­fall – auch ohne War­te­zeit
Wenn eine Ope­ra­ti­on not­wen­dig wird, geht es nicht nur um die Gesund­heit, son­dern auch um hohe Kos­ten. Eine OP-Ver­si­che­rung über­nimmt die­se Aus­ga­ben – oft sogar ohne War­te­zeit. Ide­al für Besit­zer einer Sphynx, die auf­grund ihrer Ana­to­mie und Haut­struk­tur risi­ko­ge­neigt ist.

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Kat­zen­ver­si­che­rung im Über­blick

Wel­che Ver­si­che­rung passt zu Ihrer Sphynx?
Ob OP-Ver­si­che­rung oder Kran­ken­ver­si­che­rung – bei haar­lo­sen Kat­zen wie der Sphynx lohnt sich ein genau­er Blick auf den Leis­tungs­um­fang. Haut­pfle­ge, Herz­un­ter­su­chun­gen oder Not-OPs kön­nen teu­er wer­den. Ver­glei­chen Sie jetzt pas­sen­de Tari­fe und sichern Sie Ihre Kat­ze sinn­voll ab.

Zusam­men­fas­sung

Die Sphynx Kat­ze ist weit mehr als nur haar­los – sie ist eine leben­di­ge, anhäng­li­che, klu­ge und sen­si­ble Mit­be­woh­ne­rin. Ihre Haut braucht beson­de­re Pfle­ge, ihre Gesund­heit regel­mä­ßi­ge Kon­trol­le, und ihre See­le inten­si­ve Nähe. Wer sich auf die­se Ras­se ein­lässt, wird mit außer­ge­wöhn­li­cher Zunei­gung und Per­sön­lich­keit belohnt. Gleich­zei­tig erfor­dert die Hal­tung ein hohes Maß an Auf­merk­sam­keit, Für­sor­ge und Fach­wis­sen – ins­be­son­de­re bei Wär­me­haus­halt, Ernäh­rung und Haut­ge­sund­heit. Wer bereit ist, sich dar­auf ein­zu­las­sen, gewinnt eine Kat­ze, die mit kei­nem ande­ren Tier ver­gleich­bar ist. Eine gute Ver­si­che­rung run­det den Schutz für die­se beson­de­re Kat­zen­ras­se sinn­voll ab.

häu­fi­ge Fra­gen

Der Preis für eine rein­ras­si­ge Sphynx Kat­ze liegt meist zwi­schen 1.000 und 2.000 €. Ent­schei­dend sind Her­kunft, Zucht­li­nie, Gesund­heits­nach­wei­se und Abstam­mung. Wich­tig: Ach­ten Sie auf seriö­se, getes­te­te Züch­ter – kei­ne Ver­meh­rer.

In der Regel ist ein Bad pro Woche aus­rei­chend. Dabei soll­te auf rück­fet­ten­de, kat­zen­ver­träg­li­che Wasch­lö­sun­gen geach­tet wer­den. Wich­tig ist eine sanf­te Rei­ni­gung der Haut­fal­ten, Augen­win­kel und Ohr­mu­scheln – hier set­zen sich beson­ders schnell Rück­stän­de ab.

Sphynx Kat­zen gel­ten als kin­der­freund­lich, neu­gie­rig und men­schen­be­zo­gen. Sie lie­ben den Kon­takt und las­sen sich bei lie­be­vol­lem Umgang meist gut auf Kin­der ein. Vor­aus­set­zung ist, dass die Kin­der Rück­sicht neh­men und den emp­find­li­chen Kör­per nicht grob anfas­sen.

Im Win­ter oder bei län­ge­ren Käl­te­pha­sen kann ein leich­ter Kat­zen­pul­li sinn­voll sein – beson­ders bei Kit­ten oder kränk­li­chen Tie­ren. Dau­er­haf­tes Tra­gen ist jedoch nicht nötig und soll­te nur unter Beob­ach­tung erfol­gen, da Haut­ir­ri­ta­tio­nen ent­ste­hen kön­nen.