Krankentagegeldversicherung: Ihr Einkommen zuverlässig absichern
Verdienstausfall bei Krankheit gezielt kompensieren
Krankentagegeldversicherung: So schließen Sie die Einkommenslücke bei längerer Krankheit
Wenn eine Krankheit länger dauert, geht es schnell um mehr als Arzttermine. Spätestens wenn die Lohnfortzahlung endet, entsteht bei vielen eine echte Lücke im Monat. Miete, Kredite und laufende Verträge warten nicht. Genau hier setzt Krankentagegeld an: Sie vereinbaren einen Tagessatz, der im Ernstfall Ihr Einkommen stabilisiert, besonders dann, wenn Krankengeld nicht reicht oder gar nicht greift. Als Versicherungsmakler sind wir nicht an einen Anbieter gebunden. Wir vergleichen Tarife, prüfen die Bedingungen und zeigen Ihnen klar, welche Stellschrauben wirklich zählen.
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Das Wichtigste im Überblick
- Eine Krankentagegeldversicherung schützt Ihr Einkommen, wenn Sie länger arbeitsunfähig sind, und schließt die Lücke zwischen Krankengeld und Ihrem gewohnten Netto.
- Für Angestellte gilt meist: Lohnfortzahlung durch den Arbeitgeber für bis zu 6 Wochen, danach Krankengeld, das oft spürbar unter dem Nettogehalt liegt.
- Für Selbstständige und privat Versicherte ist Krankentagegeld häufig besonders wichtig, weil der Einkommensersatz sonst gar nicht oder nicht ausreichend abgesichert ist.
- Sie legen die wichtigsten Stellschrauben selbst fest: Tagessatz und Karenzzeit (ab wann gezahlt wird). Beides sollte zu Fixkosten und Rücklagen passen.
- Achten Sie auf Bedingungen: Gesundheitsfragen, Nachweise der Arbeitsunfähigkeit, Laufzeit der Leistung sowie mögliche Ausschlüsse.
- Steuerlich gilt häufig: Privates Krankentagegeld ist in der Regel nicht einkommensteuerpflichtig. Für die Einordnung im Einzelfall lohnt sich ein kurzer Check mit Steuerberatung.
Leistungen und Grenzen im Klartext
Was leistet eine Krankentagegeldversicherung und was nicht?
Krankentagegeld ist dafür da, Ihr Einkommen bei längerer Arbeitsunfähigkeit abzusichern. Entscheidend sind drei Punkte: Was genau als Versicherungsfall gilt, ab wann gezahlt wird (Karenzzeit) und welche Grenzen oder Ausschlüsse im Vertrag stehen. Hier finden Sie das Wichtigste so erklärt, dass Sie es direkt einordnen können.
Die Krankentagegeldversicherung ist eine private Zusatzabsicherung, die bei ärztlich bescheinigter Arbeitsunfähigkeit greift. Versicherte erhalten einen zuvor vereinbarten Tagessatz – unabhängig von fixen Kosten oder tatsächlichem Verdienstausfall. Diese Leistung beginnt nach Ablauf der gewählten Karenzzeit und wird ohne zeitliche Begrenzung gezahlt, solange die Arbeitsunfähigkeit besteht oder bis zur Feststellung einer Berufsunfähigkeit.
Wichtige Merkmale:
Tägliche Auszahlung steuerfreier Leistungen
Leistung unabhängig vom gesetzlichen Krankengeld
Gültigkeit auch bei Aufenthalten im EU-Ausland, EWR und der Schweiz
Kombination mit anderen Leistungen wie BU-Rente möglich
Auch während medizinischer Reha-Phasen oder stufenweiser Wiedereingliederung
Besonders Selbstständige, Freiberufler und Besserverdienende profitieren davon, da das gesetzliche Krankengeld (sofern überhaupt vorgesehen) häufig nicht ausreicht.
Der Leistungsbeginn hängt von Ihrer Karenzzeit ab. Angestellte wählen häufig einen Start ab dem 43. Tag, weil vorher meist die Lohnfortzahlung läuft. Selbstständige wählen den Start oft deutlich früher, weil ab dem ersten Tag Einnahmen wegbrechen können.
Zur Leistungsdauer: Krankentagegeld wird grundsätzlich für die Dauer einer Arbeitsunfähigkeit im vertraglichen Umfang gezahlt. Enden kann die Leistung, wenn keine Arbeitsunfähigkeit mehr besteht oder wenn eine Berufsunfähigkeit festgestellt wird, je nach Tariflogik und Bedingungen.
Nicht jeder Ausfall führt automatisch zur Zahlung.
Typische Grenzen sind:
Keine Leistung während der Karenzzeit, also bevor Ihr vereinbarter Starttermin erreicht ist
Keine Leistung ohne ärztlich festgestellte Arbeitsunfähigkeit und die vertraglich geforderten Nachweise
Keine Zahlung, wenn das vereinbarte Krankentagegeld zusammen mit anderen Leistungen Ihr nachweisbares Nettoeinkommen übersteigen würde (Bereicherungsverbot)
Einschränkungen können sich aus nicht angegebenen Vorerkrankungen oder Vertragsverstößen ergeben, je nach Einzelfall und Bedingungen
Leistungen im Überblick
Finanzieller Schutz bei längerer Arbeitsunfähigkeit
Eine Krankentagegeldversicherung hilft, wenn Krankheit Ihr Einkommen länger unterbricht. Sie vereinbaren einen Tagessatz, der im Leistungsfall ausgezahlt wird, und legen fest, ab wann die Zahlung starten soll. Damit lässt sich die finanzielle Lücke nach der Lohnfortzahlung oder bei fehlendem Anspruch auf Krankengeld gezielt abfedern.
Mit einer Krankentagegeldversicherung sichern Sie sich eine tägliche Geldleistung für den Fall einer ärztlich festgestellten Arbeitsunfähigkeit. Bei Angestellten entsteht der Bedarf häufig nach dem Ende der Lohnfortzahlung. Bei Selbstständigen kann die Einkommenslücke deutlich früher auftreten, weil laufende Fixkosten weiterlaufen, während Einnahmen ausbleiben.
Die Auszahlung richtet sich nach dem vereinbarten Tagessatz und der gewählten Karenzzeit. Wichtig ist dabei das Übersicherungsprinzip: Zusammen mit anderen Einkommensersatzleistungen darf das Krankentagegeld Ihr nachweisbares durchschnittliches Nettoeinkommen in der Regel nicht übersteigen. Sinkt das Einkommen dauerhaft, sollte der Tagessatz angepasst werden, damit es im Leistungsfall keine Kürzungen oder Rückfragen gibt.
Wie lange gezahlt wird, hängt vom Tarif und vom Verlauf der Arbeitsunfähigkeit ab. Grundsätzlich endet die Leistung, wenn die Arbeitsunfähigkeit endet. Je nach Bedingungen kann der Leistungsanspruch außerdem an weitere Punkte geknüpft sein, etwa an laufende ärztliche Behandlung, Nachweise oder besondere Regelungen bei einem Übergang in Berufsunfähigkeit.
Leistungsmerkmale im Überblick
Tagessatz und Karenzzeit werden passend zu Ihrem Bedarf gewählt (häufig sind mehrere Starttermine möglich).
Leistung bei ärztlich nachgewiesener Arbeitsunfähigkeit, inklusive tariflicher Anforderungen an Nachweise und Verlauf.
Übersicherung vermeiden: Krankentagegeld plus andere Ersatzleistungen soll das durchschnittliche Nettoeinkommen nicht überschreiten.
Stufenweise Wiedereingliederung: Anspruch besteht je nach Tarif, nicht automatisch.
Auslandsaufenthalte: Leistungen sind je nach Tarif geregelt und sollten vorab geprüft werden, besonders bei längeren Aufenthalten.
Steuerlich gilt häufig: privates Krankentagegeld ist in der Regel steuerfrei und unterliegt meist nicht dem Progressionsvorbehalt. Für den Einzelfall ist eine steuerliche Einordnung sinnvoll.
Maßgeschneiderter Schutz, transparente Beiträge
Kosten und Vergleich der Krankentagegeldversicherung
Was Sie für Krankentagegeld zahlen, hängt stark von Ihrer Situation und den gewählten Eckdaten ab. Wenn Sie gesetzlich krankenversichert sind, hilft Ihnen unser Vergleichsrechner dabei, passende Tarife zu finden und die wichtigsten Unterschiede schnell zu verstehen.
Die Beiträge zur Krankentagegeldversicherung richten sich vor allem nach dem vereinbarten Tagessatz, Ihrem Eintrittsalter, dem Start der Leistung (Karenzzeit) und Ihrer beruflichen Situation. Je früher die Zahlung beginnen soll, desto höher fällt der Beitrag in der Regel aus. Zusätzlich spielen Gesundheitsangaben und tarifliche Regeln eine Rolle.
Gerade bei gesetzlich Versicherten ist nicht nur der Beitrag entscheidend, sondern die Frage, wie groß Ihre Einkommenslücke nach der Lohnfortzahlung und während des Krankengeldbezugs tatsächlich ist. Ein Vergleich lohnt sich deshalb besonders, um Tagessatz und Starttermin so zu wählen, dass der Schutz im Ernstfall wirklich zu Ihren Fixkosten passt, ohne dass Sie sich über- oder unterversichern.
Ein Vergleich hilft Ihnen vor allem bei diesen Punkten:
Ab wann wird gezahlt? Starttermin passend zu Lohnfortzahlung, Rücklagen und Ihrem Bedarf
Wie hoch sollte der Tagessatz sein? realistisch nach Nettoeinkommen und laufenden Kosten
Welche Bedingungen gelten im Leistungsfall? Nachweise, Meldefristen, laufende Behandlung, mögliche Einschränkungen
Wie flexibel ist der Vertrag später? Anpassung bei Einkommensänderung und Optionsrechte, je nach Tarif
Worauf sollten Selbstständige achten? Starttermin und Höhe müssen zu Ihrer realen Einkommenssituation passen
Wenn Sie gesetzlich versichert sind und wissen möchten, welche Tarife zu Ihrer Lebenssituation passen, ist ein neutraler Vergleich der schnellste Einstieg. Auf Wunsch prüfen wir anschließend die Tarifdetails mit Ihnen und sagen Ihnen offen, wo es im Kleingedruckten kritisch werden kann.
Sinnvolle Ergänzungen zum Krankentagegeld
Weitere passende Versicherungen im Krankheitsfall
Krankentagegeld ist ein wichtiger Baustein, aber nicht immer der einzige. Je nach Situation kann es sinnvoll sein, den Schutz gezielt zu ergänzen. Diese Seiten passen thematisch besonders gut.
Wenn Vorerkrankungen den Abschluss erschweren, kann es je nach Tarif Lösungen mit vereinfachten Annahmeregeln geben. Wichtig: Diese Varianten sind häufig begrenzt, zum Beispiel bei Tagessatz, Leistungsbeginn oder Bedingungen. Hier sehen Sie, worauf Sie achten sollten.
Krankentagegeld hilft bei Arbeitsunfähigkeit. Wenn Sie Ihren Beruf dauerhaft nicht mehr ausüben können, reicht es oft nicht aus. Eine Berufsunfähigkeitsversicherung kann dann die langfristige Einkommenssicherung übernehmen, je nach Vertrag und Beruf.
Wenn Ihnen im Krankenhaus Komfort und Wahlleistungen wichtig sind, kann eine Krankenhauszusatzversicherung sinnvoll sein, zum Beispiel für Ein oder Zweibettzimmer und wahlärztliche Behandlung. Sie ergänzt die GKV dort, wo sonst Eigenanteile entstehen können.
Lücke berechnen statt schätzen
Krankentagegeld richtig einschätzen: Wie viel Absicherung ist sinnvoll?
Zwei Entscheidungen bestimmen, ob Krankentagegeld im Ernstfall wirklich hilft: ab wann gezahlt wird (Karenzzeit) und wie hoch der Tagessatz sein soll. Beides hängt von Ihrer beruflichen Situation, Ihren Fixkosten und Ihrem tatsächlichen Nettoeinkommen ab.
Für Angestellte gilt häufig: In den ersten sechs Wochen übernimmt der Arbeitgeber die Lohnfortzahlung. Danach entsteht oft eine Einkommenslücke, weil Krankengeld das Netto nicht vollständig ersetzt. Viele setzen deshalb den Start des Krankentagegelds auf einen Zeitpunkt, der zu diesem Übergang passt.
Bei Selbstständigen ist die Situation anders: Je nach Absicherung kann Einkommen schon ab dem ersten Krankheitstag wegbrechen. Hier sind Starttermin und Höhe besonders wichtig, weil laufende Kosten weiterlaufen und Versicherer die Plausibilität der Angaben häufig streng prüfen.
Für eine saubere Entscheidung helfen diese zwei Schritte:
Fixkosten realistisch erfassen: Miete, Kredite, Versicherungen, Lebenshaltung, Rücklagen.
Tagessatz passend wählen: so, dass die Lücke geschlossen wird, ohne das nachweisbare Nettoeinkommen zu überschreiten.
Tipp: Nutzen Sie den Lückenrechner direkt im Anschluss. Damit sehen Sie auf einen Blick, wie groß Ihre persönliche Einkommenslücke tatsächlich ist.
Antworten auf häufig gestellte Fragen
Was Sie schon immer über die Krankentagegeldversicherung wissen wollten
Was genau versteht man unter einer Krankentagegeldversicherung?
Eine Krankentagegeldversicherung ist eine private Absicherung, die bei ärztlich festgestellter Arbeitsunfähigkeit einen vereinbarten Tagessatz auszahlt. Sie soll Einkommenslücken schließen, die entstehen, wenn das gesetzliche Krankengeld nicht reicht oder erst später greift. Wann die Zahlung beginnt, steuern Sie über die vereinbarte Karenzzeit.
Für wen ist eine Krankentagegeldversicherung sinnvoll?
Sinnvoll ist sie für alle, die bei längerer Krankheit laufende Fixkosten weiterzahlen müssen und deren Einkommen durch Krankengeld nicht ausreichend abgesichert ist. Häufig betrifft das Angestellte mit höherem Netto und hohen Verpflichtungen, ebenso Selbstständige und Freiberufler, wenn der Anspruch auf Krankengeld fehlt oder die Lücke früh entsteht. Ob es in Ihrem Fall passt, hängt von Ihrer realen Einkommenslücke ab, nicht von einer pauschalen Empfehlung.
Ab wann zahlt die Versicherung?
Die Zahlung startet nach der vereinbarten Karenzzeit, also ab dem Tag, den Sie im Vertrag festlegen. Bei Angestellten wird der Start häufig so gewählt, dass er zum Ende der Lohnfortzahlung und dem Beginn des gesetzlichen Krankengeldes passt. Bei Selbstständigen kann ein früherer Start sinnvoll sein, wenn Einnahmen sofort wegfallen. Der genaue Beginn steht immer im Tarif.
Wie hoch sollte das Krankentagegeld vereinbart werden?
Das Krankentagegeld sollte so gewählt werden, dass es Ihre Einkommenslücke schließt, ohne Ihr nachweisbares Nettoeinkommen zu überschreiten. In der Praxis prüfen Versicherer häufig Einkommensnachweise, damit keine Überversicherung entsteht. Ein sinnvoller Weg ist: Fixkosten plus laufende Verpflichtungen ermitteln und dann den Tagessatz passend dazu festlegen.
Welche Vertragslaufzeit und Leistdauer gelten?
Viele Verträge laufen unbefristet und können unter Einhaltung von Fristen gekündigt werden. Gezahlt wird grundsätzlich so lange, wie eine Arbeitsunfähigkeit besteht und die tariflichen Voraussetzungen erfüllt sind. Je nach Bedingungen kann die Leistung zum Beispiel enden, wenn die Arbeitsunfähigkeit endet, wenn eine Berufsunfähigkeit festgestellt wird oder wenn tarifliche Altersgrenzen erreicht werden.
Gibt es steuerliche oder sozialversicherungsrechtliche Besonderheiten?
Beim gesetzlichen Krankengeld ist die Zahlung in der Regel steuerfrei, sie kann aber dem Progressionsvorbehalt unterliegen. Privates Krankentagegeld ist häufig nicht einkommensteuerpflichtig und unterliegt meist nicht dem Progressionsvorbehalt, Details hängen vom Einzelfall ab. Beiträge können als Vorsorgeaufwendungen eine Rolle spielen, der Effekt ist individuell unterschiedlich.
Wann besteht kein Anspruch auf Krankentagegeld?
Kein Anspruch besteht typischerweise, wenn keine ärztlich festgestellte Arbeitsunfähigkeit vorliegt oder wenn Sie sich noch in der Karenzzeit befinden. Ebenfalls kritisch sind falsche oder unvollständige Angaben bei den Gesundheitsfragen sowie Verstöße gegen Mitwirkungspflichten, zum Beispiel fehlende Nachweise. Auch wenn der vereinbarte Tagessatz nicht zum nachgewiesenen Einkommen passt, kann es im Leistungsfall zu Anpassungen kommen.
Wie unterscheiden sich gesetzliche Krankengeldleistungen und private Krankentagegeldversicherung?
Gesetzliches Krankengeld kommt von der Krankenkasse und folgt gesetzlichen Regeln zu Höhe, Dauer und Voraussetzungen. Privates Krankentagegeld kommt vom Versicherer und richtet sich nach Ihrem Vertrag, vor allem nach Tagessatz und Karenzzeit. Der große Unterschied ist die Gestaltungsfreiheit, Sie legen Start und Höhe mit fest, müssen dafür aber Gesundheitsangaben machen und Bedingungen einhalten.
Welche Rolle spielen Karenzzeiten und Leistungsausschlüsse?
Die Karenzzeit bestimmt, ab wann gezahlt wird und beeinflusst den Beitrag deutlich. Kürzere Karenzzeiten kosten meist mehr, längere Karenzzeiten sind oft günstiger, helfen aber erst später. Leistungsausschlüsse und Bedingungen legen fest, wann nicht gezahlt wird oder welche Nachweise erforderlich sind. Genau hier unterscheiden sich Tarife in der Praxis stark.
Worauf sollte bei Vertragsabschluss besonders geachtet werden?
Achten Sie auf den Start der Leistung, die Höhe des Tagessatzes und darauf, welche Nachweise im Leistungsfall verlangt werden. Wichtig sind auch Regelungen zu Einkommensänderungen, Optionen zur Anpassung und die Frage, wie der Tarif mit längeren Verläufen umgeht. Wenn Sie gesetzlich versichert sind, sollte der Tarif zur Krankengeldsituation passen, damit die Lücke wirklich geschlossen wird.
Kann ich eine Krankentagegeldversicherung kündigen oder wechseln?
Ja, das ist möglich, meist mit vertraglichen Kündigungsfristen zum Ende einer Versicherungsperiode. Ein Wechsel sollte gut geplant sein, weil beim neuen Tarif wieder Gesundheitsfragen gestellt werden können und es neue Bedingungen geben kann. Den alten Vertrag kündigen Sie am besten erst, wenn der neue Schutz schriftlich bestätigt ist.
Gilt das Krankentagegeld auch im Ausland?
Das ist tarifabhängig. Manche Tarife leisten auch bei Aufenthalten im Ausland, andere nur eingeschränkt oder unter bestimmten Voraussetzungen. Relevant ist oft, wie die Arbeitsunfähigkeit nachgewiesen wird und ob der Aufenthalt nur vorübergehend ist. Wenn Sie häufiger reisen oder längere Auslandsaufenthalte planen, sollte das vor Abschluss geprüft werden.
Passende Ergänzungen zur GKV
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Pflegebedürftigkeit kann jeden treffen und wird oft unterschätzt. Eine Pflegezusatzversicherung hilft, Eigenanteile abzufedern und Angehörige finanziell zu entlasten, wenn Pflegeleistungen nicht ausreichen.
Mit einer ambulanten Zusatzversicherung lassen sich Leistungen ergänzen, die die GKV häufig nur begrenzt übernimmt, zum Beispiel Sehhilfen oder bestimmte naturheilkundliche Behandlungen. Entscheidend sind Budgets, Erstattungssätze und Bedingungen.
Zahnersatz und hochwertige Zahnbehandlungen führen oft zu hohen Eigenanteilen. Eine Zahnzusatzversicherung kann diese Kosten je nach Tarif deutlich reduzieren. Achten Sie besonders auf Staffelungen, Wartezeiten und Regelungen bei bereits angeratenen Behandlungen.
Krankentagegeld Tarife und Anbieter im Überblick
Welcher Tarif passt zu Ihnen und worauf kommt es wirklich an?
Nicht jede Krankentagegeldversicherung ist gleich. Unterschiede zeigen sich nicht nur beim Beitrag, sondern vor allem in den Bedingungen. Damit Sie als gesetzlich Versicherte eine Lösung wählen, die im Ernstfall funktioniert, lohnt sich ein Blick auf diese Punkte.
Darauf sollten Sie im Vergleich achten:
Start der Leistung (Karenzzeit): Ab wann soll gezahlt werden, passend zu Lohnfortzahlung, Krankengeld und Ihren Rücklagen?
Höhe des Tagessatzes: Realistisch nach Nettoeinkommen und Fixkosten wählen, damit es im Leistungsfall nicht zu Kürzungen kommt.
Nachweise und Ablauf im Leistungsfall: Welche Bescheinigungen sind nötig, welche Fristen gelten, wie streng ist die Prüfung?
Leistungsdauer und Endpunkte: Welche Regelungen greifen, wenn die Arbeitsunfähigkeit lange dauert oder sich die Situation verändert?
Flexibilität bei Änderungen: Was passiert bei Gehaltsänderung, Jobwechsel oder schwankendem Einkommen? Gibt es Optionsrechte?
Gesundheitsangaben: Wie umfangreich sind Gesundheitsfragen, und wie wird mit Vorerkrankungen umgegangen?
Welche Lösung ist für Ihre Situation typisch?
Wenn Sie angestellt sind, steht häufig der Übergang nach der Lohnfortzahlung im Mittelpunkt. Dann ist entscheidend, dass Starttermin und Tagessatz sauber auf Ihre Einkommenslücke abgestimmt sind.
Wenn Sie selbstständig sind und gesetzlich versichert bleiben, kommt es zusätzlich darauf an, wie Ihr Anspruch auf Krankengeld geregelt ist und wie früh Sie die Leistung benötigen.
Ein neutraler Vergleich hilft, Beiträge und Bedingungen strukturiert nebeneinander zu sehen. So wählen Sie nicht den „günstigsten“ Tarif, sondern den, der zu Ihrer Einkommenssituation passt.
Zusammenfassung
Eine Krankheit kann plötzlich kommen – und mit ihr oft ein erheblicher Verdienstausfall. Die Krankentagegeldversicherung schützt Sie genau dann, wenn das Einkommen ausbleibt, laufende Kosten aber bleiben. Sie erhalten eine steuerfreie Leistung ab dem Zeitpunkt, an dem Ihr Anspruch auf Lohnfortzahlung endet – individuell wählbar, anpassbar und verlässlich. Angestellte, Selbstständige und Freiberufler profitieren gleichermaßen von dieser Absicherung. Wer zusätzlich auf flexible Tarife, transparente Bedingungen und eine abgestimmte Karenzzeit achtet, stellt sicher, dass die Leistung auch langfristig zu seiner Lebenssituation passt.
Ob klassische Variante mit Gesundheitsprüfung oder alternative Lösungen ohne Risikofragen – mit dem richtigen Tarif schützen Sie Ihre Existenz und erhalten Ihre finanzielle Handlungsfähigkeit. Jetzt vergleichen, absichern und beruhigt in die Zukunft blicken.
Häufige Fragen
Kann ich das vereinbarte Krankentagegeld im Nachhinein noch erhöhen?
Teilweise ja, das hängt vom Tarif ab. Manche Verträge erlauben eine Erhöhung bei gestiegenem Einkommen, oft mit Einkommensnachweis und teils auch mit erneuter Risikoprüfung. Ohne passenden Nachweis oder ohne tarifliche Option ist eine Erhöhung meist nur über einen neuen Antrag möglich.
Wie wirkt sich eine stufenweise Wiedereingliederung (Hamburger Modell) auf das Krankentagegeld aus?
Bei der stufenweisen Wiedereingliederung gelten Betroffene häufig weiterhin als arbeitsunfähig, die Details zur Zahlung hängen aber vom Vertrag ab. In manchen Tarifen läuft das Krankentagegeld weiter, in anderen kann es Anpassungen geben, wenn Einkommen oder andere Leistungen angerechnet werden. Wichtig ist, dass die Situation sauber dokumentiert ist und Sie die Bedingungen Ihres Tarifs dazu kennen.
Was gilt bei Selbstständigkeit oder Freiberuflichkeit für die Krankentagegeldversicherung?
Hier ist zuerst zu klären, ob und ab wann Sie in der GKV Anspruch auf Krankengeld haben, das ist nicht automatisch gegeben. Danach wird die Karenzzeit so gewählt, dass die Einnahmelücke realistisch geschlossen wird. Versicherer schauen bei Selbstständigen häufig genauer auf Einkommensnachweise und Schwankungen, damit der Tagessatz plausibel bleibt.
Wie entwickle ich einen realistischen Beitrag für mein Krankentagegeld?
Gehen Sie in drei Schritten vor: Erstens Fixkosten und laufende Verpflichtungen erfassen. Zweitens prüfen, welche Leistung aus der GKV im Krankheitsfall realistisch zu erwarten ist und wie groß die Lücke ist. Drittens Tagessatz und Karenzzeit so wählen, dass die Lücke geschlossen wird, ohne zu hoch zu kalkulieren. Der Beitrag ergibt sich dann vor allem aus Alter, Beruf, Gesundheitsangaben, Tagessatz und Starttermin.