Pri­va­te Kran­ken­ver­si­che­rung für Ange­stell­te – Leis­tun­gen, Kos­ten und Vor­tei­le im Über­blick

Für wen sich der Wech­sel lohnt – und wann Sie pro­fi­tie­ren

pkv angestellte

Die pri­va­te Kran­ken­ver­si­che­rung (PKV) bie­tet Ange­stell­ten mit hohem Ein­kom­men oft attrak­ti­ve Vor­tei­le: von indi­vi­du­el­ler Tarif­aus­wahl über schnel­le­re Arzt­ter­mi­ne bis hin zu umfang­rei­che­rer Ver­sor­gung. Doch nicht jeder darf wech­seln – und nicht für jeden lohnt sich die Ent­schei­dung. In die­sem Bei­trag erfah­ren Sie, ab wel­chem Ein­kom­men der Wech­sel mög­lich ist, wel­che Leis­tun­gen die PKV bie­tet und wie hoch die monat­li­chen Bei­trä­ge wirk­lich sind. Wir zei­gen Ihnen, wor­auf Sie ach­ten soll­ten – von Vor­aus­set­zun­gen bis Fami­li­en­pla­nung – und wie Sie den pas­sen­den Tarif fin­den.

Das Wich­tigs­te im Über­blick

  • Der Wech­sel in die PKV ist für Ange­stell­te erst ab einem Brut­to­jah­res­ein­kom­men über 73.800 € (2025) mög­lich.

  • Die PKV bie­tet indi­vi­du­el­le Tari­fe, oft bes­se­re Leis­tun­gen und schnel­le­re Behand­lun­gen.

  • Der Arbeit­ge­ber betei­ligt sich mit bis zu 471,32 € monat­lich an den Bei­trä­gen zur pri­va­ten Kran­ken­ver­si­che­rung.

  • Kin­der sind in der PKV nicht auto­ma­tisch mit­ver­si­chert – jede Per­son benö­tigt eine eige­ne Poli­ce.

  • Bei­trags­rück­erstat­tun­gen und digi­ta­le Gesund­heits­diens­te kön­nen die PKV zusätz­lich attrak­tiv machen.

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War­um ist eine pri­va­te Kran­ken­ver­si­che­rung für Ange­stell­te sinn­voll?

Ange­stell­te mit hohem Ein­kom­men kön­nen durch den Wech­sel in die pri­va­te Kran­ken­ver­si­che­rung von bes­se­ren Leis­tun­gen und mehr Fle­xi­bi­li­tät pro­fi­tie­ren. Doch nicht nur medi­zi­ni­sche Aspek­te spie­len eine Rol­le – auch finan­zi­el­le Vor­tei­le und indi­vi­du­el­le Gestal­tungs­mög­lich­kei­ten sind häu­fi­ge Grün­de für den Wech­sel.

Die gesetz­li­che Kran­ken­ver­si­che­rung (GKV) bie­tet einen ein­heit­li­chen Leis­tungs­ka­ta­log für alle Ver­si­cher­ten – unab­hän­gig von Ein­kom­men, Alter oder Gesund­heits­zu­stand. Wer als Ange­stell­ter jedoch die Ver­si­che­rungs­pflicht­gren­ze über­schrei­tet, kann sich für eine pri­va­te Kran­ken­ver­si­che­rung (PKV) ent­schei­den und erhält dadurch deut­lich mehr Spiel­raum.

Ein wesent­li­ches Argu­ment für die PKV ist die indi­vi­du­el­le Tarif­aus­wahl. Wäh­rend die GKV pau­schal bestimm­te Leis­tun­gen über­nimmt, kön­nen pri­vat Ver­si­cher­te ihre Ver­sor­gung selbst mit­ge­stal­ten – etwa durch den Ein­schluss von Chef­arzt­be­hand­lung, Ein­zel­zim­mer im Kran­ken­haus oder höhe­ren Erstat­tun­gen bei Zahn­ersatz. Die­se Leis­tun­gen stei­gern nicht nur die medi­zi­ni­sche Qua­li­tät, son­dern oft auch den Kom­fort im Krank­heits­fall.

Auch finan­zi­ell kann sich die PKV loh­nen: In der GKV steigt der Bei­trag mit dem Ein­kom­men. In der PKV hin­ge­gen hängt der Bei­trag pri­mär von Alter, Gesund­heits­zu­stand und Tarif­um­fang ab – nicht vom Gehalt. Gera­de für jun­ge, gesun­de Ange­stell­te mit hohem Ein­kom­men kann das monat­lich eine deut­li­che Ent­las­tung bedeu­ten. Der Arbeit­ge­ber betei­ligt sich zudem mit bis zu 50 % am Bei­trag, maxi­mal in Höhe des GKV-Höchst­zu­schus­ses.

Ein wei­te­rer Punkt ist die bevor­zug­te medi­zi­ni­sche Behand­lung: Vie­le pri­vat Ver­si­cher­te berich­ten von schnel­le­ren Fach­arzt­ter­mi­nen, weni­ger War­te­zei­ten und einem ins­ge­samt bes­se­ren Zugang zur Ver­sor­gung. Auch moder­ne digi­ta­le Gesund­heits­ser­vices, Online-Sprech­stun­den und Rück­erstat­tun­gen bei Leis­tungs­frei­heit machen die PKV zuneh­mend attrak­tiv.

Trotz­dem soll­te ein Wech­sel gut über­legt sein: In der PKV sind Kin­der nicht bei­trags­frei mit­ver­si­chert, und ein spä­te­rer Wech­sel zurück in die GKV ist nur unter bestimm­ten Vor­aus­set­zun­gen mög­lich. Wer jedoch lang­fris­tig plant, gesund ist und Wert auf indi­vi­du­ell anpass­ba­ren Gesund­heits­schutz legt, kann als Ange­stell­ter mit der PKV deut­li­che Vor­tei­le nut­zen.

Die pri­va­te Kran­ken­ver­si­che­rung über­zeugt durch indi­vi­du­ell kom­bi­nier­ba­re Tari­fe, die sich deut­lich vom ein­heit­li­chen GKV-Kata­log abhe­ben. Beson­ders für Ange­stell­te mit hohem Leis­tungs­an­spruch erge­ben sich Vor­tei­le wie:

  • Chef­arzt­be­hand­lung & Ein­zel­zim­mer im Kran­ken­haus

  • Bevor­zug­te Ter­mi­ne bei Fach­ärz­ten

  • Erstat­tung hoch­wer­ti­ger Zahn­be­hand­lun­gen

  • Kran­ken­ta­ge­geld ab dem 43. Tag der Arbeits­un­fä­hig­keit

  • Leis­tungs­er­wei­te­run­gen z. B. für Heil­prak­ti­ker oder Aus­lands­auf­ent­hal­te

  • Digi­ta­le Gesund­heits­ser­vices & Tele­me­di­zin

  • Bei­trags­rück­erstat­tung bei Leis­tungs­frei­heit

Die Leis­tun­gen las­sen sich nach per­sön­li­chen Bedürf­nis­sen gestal­ten und bie­ten dadurch eine hoch­wer­ti­ge, fle­xi­ble Ver­sor­gung.

So attrak­tiv die PKV auch ist – sie bringt auch Pflich­ten und Risi­ken mit sich, die man ken­nen soll­te:

  • Kin­der sind nicht auto­ma­tisch mit­ver­si­chert – für jedes Fami­li­en­mit­glied ist ein eige­ner Ver­trag not­wen­dig.

  • Ein Wech­sel zurück in die GKV ist ab 55 kaum noch mög­lich.

  • Bei Vor­er­kran­kun­gen oder hohem Alter stei­gen die Bei­trä­ge deut­lich.

  • Leis­tungs­an­trä­ge müs­sen vor­fi­nan­ziert und ein­ge­reicht wer­den.

  • Bei­trags­stei­ge­run­gen im Alter sind mög­lich, auch wenn Alters­rück­stel­lun­gen dage­gen­wir­ken.

  • Nicht alle Leis­tun­gen sind in jedem Tarif ent­hal­ten – Leis­tun­gen müs­sen bewusst gewählt wer­den.

Die­se Aspek­te soll­ten bei der Ent­schei­dung für oder gegen die PKV unbe­dingt berück­sich­tigt wer­den.

Indi­vi­du­el­le Tari­fe für opti­ma­le Ver­sor­gung

Leis­tungs­um­fang der pri­va­ten Kran­ken­ver­si­che­rung für Ange­stell­te

Die pri­va­te Kran­ken­ver­si­che­rung ermög­licht Ange­stell­ten eine maß­ge­schnei­der­te Absi­che­rung, die über die stan­dar­di­sier­ten Leis­tun­gen der gesetz­li­chen Kran­ken­ver­si­che­rung hin­aus­geht. Durch indi­vi­du­el­le Tarif­ge­stal­tung kön­nen Ver­si­cher­te ihren Gesund­heits­schutz an per­sön­li­che Bedürf­nis­se und Lebens­si­tua­tio­nen anpas­sen.

In der pri­va­ten Kran­ken­ver­si­che­rung (PKV) pro­fi­tie­ren Ange­stell­te von einem Leis­tungs­spek­trum, das sich deut­lich von dem der gesetz­li­chen Kran­ken­ver­si­che­rung (GKV) unter­schei­det. Ein zen­tra­ler Vor­teil ist die Mög­lich­keit, den Ver­si­che­rungs­schutz indi­vi­du­ell zu gestal­ten.

Ambu­lan­te Ver­sor­gung: PKV-Ver­si­cher­te haben häu­fig Zugang zu spe­zia­li­sier­ten Fach­ärz­ten ohne lan­ge War­te­zei­ten. Die Erstat­tung von Behand­lungs­kos­ten erfolgt in der Regel zu 100 %, ein­schließ­lich moder­ner Dia­gno­se- und The­ra­pie­me­tho­den

Sta­tio­nä­re Leis­tun­gen: Im Kran­ken­haus kön­nen pri­vat Ver­si­cher­te Leis­tun­gen wie die Unter­brin­gung im Ein­zel­zim­mer und die Behand­lung durch den Chef­arzt in Anspruch neh­men. Die­se Wahl­leis­tun­gen erhö­hen den Kom­fort und die Qua­li­tät der medi­zi­ni­schen Ver­sor­gung.

Zahn­ärzt­li­che Ver­sor­gung: Die PKV über­nimmt je nach Tarif einen hohen Pro­zent­satz der Kos­ten für Zahn­ersatz, Implan­ta­te und Pro­phy­la­xe­maß­nah­men. Dies ermög­licht eine umfas­sen­de zahn­me­di­zi­ni­sche Betreu­ung ohne hohe Eigen­be­tei­li­gun­gen.

Alter­na­ti­ve Heil­me­tho­den: Vie­le Tari­fe beinhal­ten die Kos­ten­über­nah­me für alter­na­ti­ve Behand­lungs­me­tho­den wie Homöo­pa­thie oder Osteo­pa­thie, sofern die­se medi­zi­nisch aner­kannt sind. Aus­lands­auf­ent­hal­ten bie­tet die PKV welt­wei­ten Ver­si­che­rungs­schutz, der über die Leis­tun­gen der GKV hin­aus­geht. Dies umfasst unter ande­rem die Kos­ten­über­nah­me für medi­zi­nisch not­wen­di­ge Rück­trans­por­te.

Digi­ta­le Gesund­heits­leis­tun­gen: Moder­ne PKV-Tari­fe inte­grie­ren digi­ta­le Ser­vices wie Online-Sprech­stun­den, elek­tro­ni­sche Gesund­heits­ak­ten und Gesund­heits-Apps, die eine zeit­ge­mä­ße medi­zi­ni­sche Betreu­ung unter­stüt­zen.

Kran­ken­ta­ge­geld: Für den Fall einer län­ge­ren Arbeits­un­fä­hig­keit kann ein indi­vi­du­ell ver­ein­bar­tes Kran­ken­ta­ge­geld abge­si­chert wer­den, das den Ver­dienst­aus­fall kom­pen­siert.

Die Kom­bi­na­ti­on die­ser Leis­tun­gen ermög­licht Ange­stell­ten eine hoch­wer­ti­ge und fle­xi­ble Gesund­heits­ver­sor­gung, die auf indi­vi­du­el­le Bedürf­nis­se zuge­schnit­ten ist.

Kos­ten­fak­to­ren, Zuschüs­se und Bei­trags­ent­wick­lung im Über­blick

Was kos­tet die pri­va­te Kran­ken­ver­si­che­rung für Ange­stell­te?

Die Kos­ten der pri­va­ten Kran­ken­ver­si­che­rung rich­ten sich nicht nach dem Ein­kom­men, son­dern nach Alter, Gesund­heits­zu­stand und Tarif­wahl. Für Ange­stell­te spie­len zusätz­lich der Arbeit­ge­ber­zu­schuss und mög­li­che Bei­trags­rück­erstat­tun­gen eine zen­tra­le Rol­le bei der finan­zi­el­len Bewer­tung.

Die monat­li­chen Bei­trä­ge in der pri­va­ten Kran­ken­ver­si­che­rung (PKV) hän­gen von meh­re­ren indi­vi­du­el­len Fak­to­ren ab – im Gegen­satz zur gesetz­li­chen Kran­ken­ver­si­che­rung (GKV), die auf Ein­kom­mens­ba­sis kal­ku­liert. Ent­schei­dend sind in der PKV das Ein­tritts­al­ter, der Gesund­heits­zu­stand, gewünsch­te Leis­tungs­um­fang und even­tu­el­le Zusatz­bau­stei­ne wie Kran­ken­ta­ge­geld oder Aus­lands­de­ckung.

Im Jahr 2025 liegt der durch­schnitt­li­che Monats­bei­trag für Ange­stell­te bei etwa 623 Euro, wobei die Span­ne je nach Tarif zwi­schen 400 und 800 Euro betra­gen kann. Wich­tig zu wis­sen: Der Arbeit­ge­ber über­nimmt bis zu 50 % der PKV-Kos­ten, maxi­mal jedoch 471,32 Euro im Monat. Auch für die pri­va­te Pfle­ge­pflicht­ver­si­che­rung wird ein Zuschuss von bis zu 99,23 Euro monat­lich gewährt.

Ein attrak­ti­ver Vor­teil der PKV ist die Mög­lich­keit der Bei­trags­rück­erstat­tung, wenn Ver­si­cher­te über ein Kalen­der­jahr hin­weg kei­ne Leis­tun­gen in Anspruch neh­men. Je nach Tarif und Ver­si­che­rer kön­nen so bis zu sechs Monats­bei­trä­ge zurück­ge­zahlt wer­den – ein star­ker finan­zi­el­ler Anreiz für gesund­heits­be­wuss­tes Ver­hal­ten.

Um Bei­trags­stei­ge­run­gen im Alter abzu­fe­dern, wer­den soge­nann­te Alters­rück­stel­lun­gen gebil­det: Ein Teil des Bei­trags wird ange­spart und im spä­te­ren Leben zur Ent­las­tung der Kos­ten ver­wen­det. Zusätz­lich bie­ten vie­le Ver­si­che­rer soge­nann­te Bei­trags­ent­las­tungs­ta­ri­fe, mit denen gezielt im Erwerbs­le­ben vor­ge­sorgt wird, um die monat­li­che Belas­tung im Ruhe­stand zu redu­zie­ren.

Fami­li­en soll­ten beach­ten: In der PKV ist jede Per­son ein­zeln zu ver­si­chern – es gibt kei­ne kos­ten­freie Fami­li­en­mit­ver­si­che­rung wie in der GKV. Für Ange­stell­te mit meh­re­ren Kin­dern kann dies zu spür­bar höhe­ren Gesamt­kos­ten füh­ren.

Wer sei­ne PKV regel­mä­ßig prüft, auf sta­bi­le Tari­fe ach­tet und Vor­sor­ge trifft, kann die Kos­ten gut steu­ern – ins­be­son­de­re durch Arbeit­ge­ber­zu­schuss, Rück­erstat­tung und intel­li­gen­te Tarif­wahl. Lang­fris­tig zahlt sich eine durch­dach­te Pla­nung auch finan­zi­ell aus.

Die­se Ver­si­che­run­gen soll­ten Sie eben­falls ken­nen

Wei­te­re wich­ti­ge The­men rund um die PKV für Ange­stell­te

Die pri­va­te Kran­ken­ver­si­che­rung lässt sich gezielt durch sinn­vol­le Ergän­zun­gen erwei­tern. Je nach Lebens­si­tua­ti­on kön­nen bestimm­te Absi­che­run­gen beson­ders rele­vant sein – etwa bei Fami­li­en­grün­dung, im Krank­heits­fall oder zur Bei­trags­sta­bi­li­tät im Ruhe­stand.

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Wer vor­über­ge­hend nicht pri­vat ver­si­chert sein kann – etwa durch Eltern­zeit, Sab­ba­ti­cal oder Arbeits­lo­sig­keit –, soll­te eine Anwart­schaft abschlie­ßen. Sie sichert den spä­te­ren Wie­der­ein­stieg ohne erneu­te Gesund­heits­prü­fung.

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Kran­ken­ta­ge­geld für Ange­stell­te

Die Lohn­fort­zah­lung endet nach sechs Wochen. Mit einer pri­va­ten Kran­ken­ta­ge­geld­ver­si­che­rung glei­chen Sie Ein­kom­mens­ver­lus­te bei län­ge­rer Krank­heit gezielt aus – ein sinn­vol­ler Bau­stein für jeden Ange­stell­ten.

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Als pri­vat Ver­si­cher­ter sind Sie ver­pflich­tet, eine pri­va­te Pfle­ge­pflicht­ver­si­che­rung abzu­schlie­ßen. Sie ergänzt die PKV im Pfle­ge­fall und wird eben­falls vom Arbeit­ge­ber bezu­schusst.

Ein Ver­gleich der Sys­te­me mit Fokus auf Leis­tun­gen, Kos­ten und Fle­xi­bi­li­tät

PKV oder GKV – was passt bes­ser zu Ange­stell­ten?

Ange­stell­te mit einem Ein­kom­men ober­halb der Ver­si­che­rungs­pflicht­gren­ze haben die Wahl: gesetz­lich ver­si­chert blei­ben oder in die pri­va­te Kran­ken­ver­si­che­rung wech­seln? Bei­de Sys­te­me haben Stär­ken – der Unter­schied liegt im Detail. Ein direk­ter Ver­gleich hilft bei der Ent­schei­dung.

Die Ent­schei­dung zwi­schen gesetz­li­cher Kran­ken­ver­si­che­rung (GKV) und pri­va­ter Kran­ken­ver­si­che­rung (PKV) ist für Ange­stell­te ab einem Jah­res­ein­kom­men von 73.800 Euro (Stand 2025) mög­lich – und soll­te gut über­legt sein. Denn bei­de Sys­te­me unter­schei­den sich nicht nur im Bei­trags­sys­tem, son­dern auch in ihren Leis­tun­gen, der Ver­sor­gung im Krank­heits­fall und den lang­fris­ti­gen Aus­wir­kun­gen.

Bei­trags­be­rech­nung: In der GKV rich­tet sich der Bei­trag nach dem Brut­to­ein­kom­men. Ver­dient ein Ange­stell­ter mehr, zahlt er auch mehr – bis zur Bei­trags­be­mes­sungs­gren­ze. In der PKV hin­ge­gen hän­gen die Bei­trä­ge vom Alter, Gesund­heits­zu­stand und Leis­tungs­um­fang ab. Für jun­ge, gesun­de Ange­stell­te mit hohem Ein­kom­men ist die PKV oft güns­ti­ger, ins­be­son­de­re unter Ein­be­zie­hung des Arbeit­ge­ber­zu­schus­ses.

Leis­tun­gen: Die PKV punk­tet mit indi­vi­du­ell wähl­ba­ren Leis­tungs­bau­stei­nen: Chef­arzt­be­hand­lung, Ein­bett­zim­mer, hohe Erstat­tun­gen bei Zahn­be­hand­lun­gen, alter­na­ti­ve Heil­me­tho­den und umfas­sen­der Aus­lands­schutz. In der GKV gel­ten hin­ge­gen gesetz­lich fest­ge­leg­te, ein­heit­li­che Leis­tun­gen für alle Ver­si­cher­ten.

Mit­ver­si­che­rung von Fami­li­en­an­ge­hö­ri­gen: In der GKV sind Ehe­part­ner und Kin­der ohne eige­nes Ein­kom­men kos­ten­los mit­ver­si­chert. In der PKV benö­tigt jedes Fami­li­en­mit­glied eine eige­ne Poli­ce, was ins­be­son­de­re bei meh­re­ren Kin­dern zu höhe­ren Gesamt­kos­ten füh­ren kann.

Arzt­wahl und Ter­min­ver­ga­be: Pri­vat­ver­si­cher­te erhal­ten häu­fig schnel­ler Fach­arzt­ter­mi­ne und pro­fi­tie­ren von bevor­zug­ter Behand­lung. In der GKV müs­sen sich Ver­si­cher­te teils mit län­ge­ren War­te­zei­ten und ein­ge­schränk­ter Arzt­wahl arran­gie­ren.

Rück­kehr­mög­lich­keit: Wer sich für die PKV ent­schei­det, soll­te lang­fris­tig pla­nen. Ein Wech­sel zurück in die GKV ist ab 55 Jah­ren kaum noch mög­lich und an enge Bedin­gun­gen geknüpft, etwa Arbeits­lo­sig­keit oder Rück­kehr aus dem Aus­land.

Kos­ten­ent­wick­lung im Alter: Wäh­rend die GKV mit dem Ein­kom­men auch im Alter wei­ter Bei­trä­ge erhebt, wird in der PKV durch Alters­rück­stel­lun­gen und Bei­trags­ent­las­tungs­ta­ri­fe vor­ge­sorgt. Den­noch kön­nen Bei­trä­ge in der PKV im Ruhe­stand höher aus­fal­len, wenn kei­ne ent­spre­chen­de Vor­sor­ge getrof­fen wur­de.

Bei­trags­rück­erstat­tung: Die GKV kennt kei­ne Rück­zah­lung nicht bean­spruch­ter Leis­tun­gen. In der PKV hin­ge­gen erhal­ten Ver­si­cher­te mit leis­tungs­frei­er Zeit Rück­erstat­tun­gen – ein zusätz­li­cher finan­zi­el­ler Vor­teil für gesund­heits­be­wuss­te Ver­si­cher­te.

Fazit: Für jun­ge, ein­kom­mens­star­ke Ange­stell­te mit über­schau­ba­rem fami­liä­ren Bedarf kann die PKV finan­zi­ell wie medi­zi­nisch Vor­tei­le bie­ten. Wer jedoch Wert auf plan­ba­re Bei­trä­ge, kos­ten­lo­se Mit­ver­si­che­rung von Kin­dern oder Fle­xi­bi­li­tät für die Zukunft legt, soll­te die GKV in Betracht zie­hen. Eine indi­vi­du­el­le Bera­tung hilft, die rich­ti­ge Wahl zu tref­fen.

Ant­wor­ten auf Fra­gen, die in der Pra­xis wirk­lich wich­tig sind

Was Sie schon immer über die PKV für Ange­stell­te wis­sen woll­ten

Ein Wech­sel zurück in die GKV ist unter bestimm­ten Bedin­gun­gen mög­lich – z. B. bei Arbeits­lo­sig­keit, einer Teil­zeit­stel­le mit Ein­kom­men unter­halb der Ver­si­che­rungs­pflicht­gren­ze oder einem Wech­sel ins EU-Aus­land mit Rück­kehr nach Deutsch­land. Ab dem 55. Lebens­jahr wird ein Rück­wech­sel deut­lich erschwert und ist in der Pra­xis meist nur durch Här­te­fäl­le oder Son­der­re­ge­lun­gen rea­li­sier­bar.

Sie benö­ti­gen eine Arbeit­ge­ber­be­schei­ni­gung von Ihrer PKV, aus der die Bei­trags­hö­he sowie der Ver­si­che­rungs­sta­tus her­vor­ge­hen. Bei Ände­run­gen – etwa durch Tarif­wech­sel oder Bei­trags­er­hö­hun­gen – muss die Beschei­ni­gung aktua­li­siert und erneut ein­ge­reicht wer­den.

Wer im Kalen­der­jahr kei­ne Leis­tun­gen bei sei­ner PKV ein­reicht, kann eine Rück­erstat­tung erhal­ten. Die Höhe vari­iert je nach Tarif und Ver­si­che­rer – üblich sind zwi­schen 1 und 3 Monats­bei­trä­gen, man­che Anbie­ter zah­len bis zu 6 zurück. Vor­aus­set­zung: Es dür­fen wirk­lich kei­ne Rech­nun­gen ein­ge­reicht wor­den sein.

Vor dem Wech­sel in die PKV steht eine Gesund­heits­prü­fung. Chro­ni­sche Erkran­kun­gen, Vor­er­kran­kun­gen oder bestimm­te Medi­ka­men­ten­ein­nah­men kön­nen zu Risi­ko­zu­schlä­gen, Leis­tungs­aus­schlüs­sen oder einer Ableh­nung füh­ren. Eine früh­zei­ti­ge Vor­be­rei­tung der Gesund­heits­an­ga­ben ist daher sinn­voll.

Je jün­ger Sie beim Ein­tritt in die PKV sind, des­to güns­ti­ger sind in der Regel die Bei­trä­ge. Mit zuneh­men­dem Alter steigt das Risi­ko für gesund­heit­li­che Pro­ble­me – und damit die Kos­ten. Wer jung und gesund ist, pro­fi­tiert von beson­ders nied­ri­gen Start­bei­trä­gen.

In der PKV zah­len Sie ärzt­li­che Rech­nun­gen zunächst selbst und rei­chen sie anschlie­ßend zur Erstat­tung ein. Vie­le Ver­si­che­rer bie­ten heu­te digi­ta­le Ein­rei­chung über Apps oder Por­ta­le an. Bei hohen Sum­men (z. B. Ope­ra­tio­nen) kann vor­ab eine Kos­ten­über­nah­me bean­tragt wer­den.

In der Regel sind Bei­trags­rück­erstat­tun­gen steu­er­frei. Aus­nah­me: Wenn Sie Ihre PKV-Bei­trä­ge in der Steu­er­erklä­rung als Son­der­aus­ga­ben gel­tend machen, kann die Rück­erstat­tung steu­er­lich gegen­ge­rech­net wer­den. Steu­er­be­ra­ter hel­fen hier bei der opti­ma­len Lösung.

Eine gesetz­li­che Alters­gren­ze gibt es nicht, jedoch stei­gen mit zuneh­men­dem Alter sowohl die Bei­trä­ge als auch die Anfor­de­run­gen bei der Gesund­heits­prü­fung. Vie­le Ver­si­che­rer set­zen fak­tisch eine Ober­gren­ze bei etwa 60 Jah­ren für den Neu­ab­schluss.

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Die Kos­ten­ent­wick­lung im Alter ist eines der meist­dis­ku­tier­ten The­men rund um die pri­va­te Kran­ken­ver­si­che­rung. Wäh­rend die gesetz­li­che Kran­ken­ver­si­che­rung (GKV) auch im Ruhe­stand ein­kom­mens­ab­hän­gi­ge Bei­trä­ge erhebt – z. B. auf gesetz­li­che Ren­te, Betriebs­ren­te und Kapi­tal­ein­künf­te –, funk­tio­niert die PKV grund­sätz­lich anders: Sie basiert auf dem bei Ein­tritt gewähl­ten Tarif, dem Gesund­heits­zu­stand und dem Alter. Doch was bedeu­tet das kon­kret für Ange­stell­te?

Ent­schei­dend ist die Vor­sor­ge: In der PKV wer­den soge­nann­te Alters­rück­stel­lun­gen gebil­det. Ein Teil des monat­li­chen Bei­trags wird ange­spart, um künf­ti­ge Bei­trags­er­hö­hun­gen abzu­fe­dern. Die­se Rück­stel­lun­gen die­nen als inter­ner Aus­gleichs­me­cha­nis­mus und sor­gen dafür, dass die Bei­trä­ge im Alter nicht sprung­haft stei­gen.

Zusätz­lich bie­ten vie­le Ver­si­che­rer soge­nann­te Bei­trags­ent­las­tungs­ta­ri­fe an. Die­se funk­tio­nie­ren wie eine pri­va­te Zusatz­vor­sor­ge: Gegen einen mode­ra­ten Mehr­bei­trag im Erwerbs­le­ben erhal­ten Ver­si­cher­te im Ruhe­stand eine monat­li­che Bei­trags­sen­kung – fest ver­ein­bart und garan­tiert.

Im Jahr 2025 lie­gen die durch­schnitt­li­chen PKV-Bei­trä­ge für Rent­ner je nach Ein­tritts­al­ter, Tarif und Leis­tungs­um­fang zwi­schen 520 und 740 Euro pro Monat. Wich­tig: Der Arbeit­ge­ber­zu­schuss ent­fällt bei Ren­ten­ein­tritt. Aller­dings betei­li­gen sich die Ren­ten­ver­si­che­rungs­trä­ger und teil­wei­se auch die Betriebs­ren­ten an den Bei­trä­gen zur PKV – aller­dings in begrenz­tem Umfang.

Ange­stell­te mit meh­re­ren Kin­dern soll­ten lang­fris­tig kal­ku­lie­ren: Da es in der PKV kei­ne bei­trags­freie Fami­li­en­ver­si­che­rung gibt, fal­len bei meh­re­ren Poli­cen höhe­re Gesamt­kos­ten an. Wer jedoch bereits früh in die PKV ein­tritt, einen soli­den Tarif wählt und gezielt vor­sorgt, kann die Bei­trä­ge im Alter sta­bil und plan­bar hal­ten.

Zudem bleibt das Leis­tungs­ni­veau auch im Ruhe­stand hoch – das unter­schei­det die PKV wesent­lich von der GKV, bei der Bud­ge­tie­run­gen und Leis­tungs­kür­zun­gen eher die Regel als die Aus­nah­me sind.

Fazit: Wer sich bewusst für die PKV ent­schei­det und früh­zei­tig Vor­sor­ge trifft, kann auch im Ruhe­stand von den Vor­tei­len pro­fi­tie­ren – mit plan­ba­ren Bei­trä­gen, hoch­wer­ti­ger Ver­sor­gung und ech­ter Ent­schei­dungs­sou­ve­rä­ni­tät.

Zusam­men­fas­sung

Die pri­va­te Kran­ken­ver­si­che­rung bie­tet Ange­stell­ten mit hohem Ein­kom­men eine Viel­zahl an Vor­tei­len: indi­vi­du­ell wähl­ba­re Leis­tun­gen, bes­se­re medi­zi­ni­sche Ver­sor­gung, Bei­trags­rück­erstat­tun­gen und ein hohes Maß an Fle­xi­bi­li­tät. Im Ver­gleich zur GKV über­zeugt die PKV durch ihre leis­tungs­star­ken Tari­fe – vor­aus­ge­setzt, die Vor­aus­set­zun­gen für den Wech­sel sind erfüllt.

Wich­tig ist eine lang­fris­ti­ge Pla­nung: Aspek­te wie Alters­rück­stel­lun­gen, mög­li­che Kos­ten im Ruhe­stand und die feh­len­de Fami­li­en­mit­ver­si­che­rung soll­ten bewusst in die Ent­schei­dung ein­be­zo­gen wer­den. Wer jung, gesund und kar­rie­re­ori­en­tiert ist, kann mit der PKV jedoch sowohl finan­zi­ell als auch medi­zi­nisch pro­fi­tie­ren.

Ein per­sön­li­cher Tarif­ver­gleich lohnt sich – denn nur so fin­den Sie den Schutz, der wirk­lich zu Ihrem Leben passt.

häu­fi­ge Fra­gen

Sobald Ihr Brut­to­jah­res­ein­kom­men im Jahr 2025 über der Ver­si­che­rungs­pflicht­gren­ze von 73.800 Euro liegt, haben Sie die Mög­lich­keit, in die pri­va­te Kran­ken­ver­si­che­rung zu wech­seln.

Nicht unbe­dingt. Durch Alters­rück­stel­lun­gen und Bei­trags­ent­las­tungs­ta­ri­fe las­sen sich die PKV-Kos­ten im Ruhe­stand sta­bi­li­sie­ren. Wich­tig ist eine früh­zei­ti­ge Tarif­pla­nung.

Der Arbeit­ge­ber über­nimmt bis zu 50 % Ihrer PKV-Bei­trä­ge, maxi­mal 471,32 Euro pro Monat. Auch zur pri­va­ten Pfle­ge­ver­si­che­rung erhal­ten Sie einen Zuschuss von bis zu 99,23 Euro.

Zunächst ja – Sie erhal­ten die Rech­nung, rei­chen sie bei Ihrer PKV ein und bekom­men die Kos­ten meist zeit­nah erstat­tet. Vie­le Ver­si­che­rer bie­ten dafür digi­ta­le Ein­rei­chung per App.