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Anwartschaftsversicherung – Ihr PKV-Schutz für später
Behalten Sie Ihren Gesundheitsstatus und Tarifvorteile – auch bei Pause.
Sie möchten Ihre private Krankenversicherung nicht verlieren, obwohl Sie sie vorübergehend ruhen lassen müssen? Mit der Anwartschaftsversicherung sichern Sie Ihren Gesundheitszustand und Ihren Anspruch auf Rückkehr in die PKV – ohne erneute Prüfung oder schlechtere Konditionen. Wir zeigen Ihnen, wie das funktioniert, für wen sich die Lösung lohnt und worauf Sie achten sollten.
Das Wichtigste im Überblick
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Ihre PKV stilllegen – ohne Ihre Rechte zu verlieren.
Was ist eine Anwartschaftsversicherung?
Die Anwartschaftsversicherung ermöglicht es Ihnen, Ihre private Krankenversicherung für eine bestimmte Zeit zu pausieren – ohne Ihre erworbenen Rechte zu verlieren. Sie bewahrt Ihren Gesundheitsstatus und schützt Sie vor einer erneuten Gesundheitsprüfung. Doch Anwartschaft ist nicht gleich Anwartschaft: Es gibt die kleine und die große Variante – mit klaren Unterschieden in den Leistungen.
Die kleine Anwartschaftsversicherung sichert ausschließlich Ihren Gesundheitszustand – ein Vorteil, der Ihnen bei einer späteren Rückkehr in die PKV zugutekommt. Sie müssen keine erneute Gesundheitsprüfung durchlaufen und können Ihren Versicherungsschutz unter den ursprünglichen Bedingungen reaktivieren. Ideal ist diese Variante, wenn Sie z. B. vorübergehend in die gesetzliche Krankenversicherung wechseln müssen, beruflich pausieren oder eine Ausbildung absolvieren.
Typische Anwendungsfälle:
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Wechsel von Selbstständigkeit in ein Angestelltenverhältnis
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Kurzzeitige Arbeitslosigkeit
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Referendariat ohne Planstelle
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Auslandsaufenthalt mit anderweitiger Absicherung
Kostenrahmen:
Für die kleine Anwartschaft zahlen Sie in der Regel 5 bis 10 % Ihres bisherigen monatlichen PKV-Beitrags. Für Kinder liegt der Beitrag meist bei 6 % des Ursprungsbeitrags.
Die große Anwartschaftsversicherung geht einen Schritt weiter: Sie bewahrt nicht nur Ihren Gesundheitszustand, sondern auch Ihr ursprüngliches Eintrittsalter. Zusätzlich wird die Bildung von Alterungsrückstellungen fortgeführt. Das heißt: Sie steigen später wieder in Ihre PKV ein, als wären Sie nie weg gewesen – mit häufig deutlich geringeren Beiträgen. Diese Variante lohnt sich besonders für Personen mit langfristiger PKV-Perspektive.
Geeignet für:
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Beamte und Zeitsoldaten mit Anspruch auf Beihilfe
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Berufssoldaten, Polizisten und Feuerwehrleute
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Personen mit längerer PKV-Unterbrechung
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Langfristig ins Ausland gehende Versicherte
Kostenrahmen:
Die große Anwartschaft kostet zwischen 25 und 40 % des bisherigen monatlichen Beitrags – abhängig vom Versicherer, Eintrittsalter und Tarif.
Schutz behalten, Beiträge sparen, Rückkehr sichern.
Welche Vorteile bietet die Anwartschaftsversicherung?
Die Anwartschaftsversicherung ist mehr als eine bloße Zwischenlösung. Sie schützt nicht nur Ihren Gesundheitsstatus, sondern ermöglicht es Ihnen auch, später wieder zu günstigen Konditionen in Ihre PKV zurückzukehren. Besonders in Übergangsphasen oder bei beruflichen Veränderungen kann sie entscheidende finanzielle und versicherungsrechtliche Vorteile sichern.
Ob Sie in Elternzeit gehen, ins Ausland ziehen oder zwischen zwei beruflichen Stationen stehen – mit einer Anwartschaftsversicherung sichern Sie sich das Recht auf Rückkehr in Ihre private Krankenversicherung, ohne Gesundheitsprüfung und ohne Verlust Ihrer bisherigen Tarifbedingungen. Die Vorteile hängen dabei stark von der gewählten Form der Anwartschaft ab:
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Kleine Anwartschaft: Sie sichern Ihren Gesundheitszustand und müssen beim Wiedereintritt keine Gesundheitsfragen mehr beantworten. Das ist besonders wertvoll, wenn sich Ihr Gesundheitszustand während der Pause verschlechtert hat.
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Große Anwartschaft: Zusätzlich wird Ihr Eintrittsalter eingefroren, was sich später deutlich auf die Beitragshöhe auswirken kann. Auch die Bildung von Alterungsrückstellungen läuft weiter – ein Pluspunkt für die langfristige Beitragsstabilität.
Besonders Beamte, Soldaten, Referendare oder Selbstständige profitieren in bestimmten Lebensphasen von dieser Flexibilität. Auch steuerlich kann die Anwartschaft lohnend sein: Beiträge unter 100 € im Jahr sind in der Regel vollständig absetzbar. Nicht zuletzt bewahren Sie sich mit einer Anwartschaft Ihre Entscheidungsfreiheit – ohne Verpflichtung, aber mit Rückkehroption.
Geringer Beitrag – klarer Vorteil für später.
Was kostet eine Anwartschaftsversicherung?
Die Kosten einer Anwartschaftsversicherung sind überschaubar – besonders im Vergleich zu den langfristigen Vorteilen, die sie mit sich bringt. Je nach Variante und individueller Situation unterscheiden sich jedoch sowohl Beitragshöhe als auch Leistungsumfang. Hier erhalten Sie einen transparenten Überblick.
Grundsätzlich gilt: Die Beiträge richten sich nach der Form der Anwartschaft, dem Eintrittsalter bei Abschluss sowie dem ursprünglichen PKV-Tarif. Während die kleine Anwartschaft ausschließlich den Gesundheitszustand sichert, bietet die große Anwartschaft einen deutlich umfassenderen Schutz – zu einem entsprechend höheren Beitrag. Für Kinder und Jugendliche gelten häufig Sonderregelungen mit fixen Prozentsätzen.
Merkmal | Kleine Anwartschaft | Große Anwartschaft |
---|---|---|
Gesundheitsstatus sichern | ✅ Ja | ✅ Ja |
Eintrittsalter einfrieren | ❌ Nein | ✅ Ja |
Alterungsrückstellungen | ❌ Nein | ✅ Ja |
Beitrag pro Monat | ca. 5–10 % des alten PKV-Beitrags | ca. 25–40 % des alten PKV-Beitrags |
Für Kinder/Jugendliche | ca. 6 % des ursprünglichen Beitrags | ca. 6 % des ursprünglichen Beitrags |
Wiedereinstieg ohne Prüfung | ✅ Ja | ✅ Ja |
Langfristige Beitragssicherheit | ❌ Eingeschränkt | ✅ Ja |
Für wen sich welche Variante lohnt, hängt stark von Ihrer Lebenssituation und Ihrer Rückkehrplanung ab. Wer nur eine kurze Übergangsphase überbrücken muss, ist mit der kleinen Anwartschaft meist gut beraten. Wer hingegen schon weiß, dass er langfristig in die PKV zurückkehren möchte – etwa als Beamter oder Berufssoldat – profitiert langfristig deutlich stärker von der großen Anwartschaft.
Tipp: Beiträge unter 100 Euro jährlich können meist vollständig steuerlich geltend gemacht werden.
Ergänzende Informationen zur privaten Krankenversicherung
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Übergangsphasen überbrücken – Rückkehr in die PKV sichern.
Für wen ist eine Anwartschaftsversicherung sinnvoll?
Ob Referendar, Soldat, Selbstständiger oder Rückkehrer aus dem Ausland – es gibt viele Lebenssituationen, in denen eine private Krankenversicherung zeitweise nicht möglich oder notwendig ist. Eine Anwartschaftsversicherung bietet genau dann die Lösung, um den späteren Wiedereintritt abzusichern – ohne erneute Gesundheitsprüfung oder Beitragssprünge.
Die Anwartschaftsversicherung ist keine Pflicht, aber oft die beste Entscheidung für Menschen, die ihre private Krankenversicherung aussetzen müssen, ohne auf ihre Rechte verzichten zu wollen. Sie ist vor allem für folgende Zielgruppen relevant:
Beamte und Zeitsoldaten
Für Beamte in Ausbildung, im Vorbereitungsdienst oder mit Anspruch auf Heilfürsorge (z. B. Zeitsoldaten) ist die große Anwartschaft besonders interessant. Sie ermöglicht nach Dienstende einen nahtlosen Übergang in die PKV – mit Erhalt des Eintrittsalters und Bildung von Alterungsrückstellungen. Berufssoldaten oder Polizeibeamte profitieren beim späteren Wechsel in die PKV von deutlich niedrigeren Beiträgen.
Referendare und Beamtenanwärter
Während des Referendariats besteht oft noch keine unbefristete Planstelle. Mit einer kleinen Anwartschaft können Sie Ihre PKV-Option sichern, bis die Voraussetzungen für eine reguläre Aufnahme erfüllt sind – ohne Nachteile beim Wiedereintritt.
Selbstständige und Freiberufler in Veränderung
Ein Wechsel in ein Angestelltenverhältnis oder eine temporäre Aufgabe der Selbstständigkeit führt häufig zu einem Wechsel in die GKV. Die Anwartschaft stellt sicher, dass Sie nach der Rückkehr zur Selbstständigkeit wieder in Ihre PKV aufgenommen werden – ohne erneute Prüfung.
Angestellte bei GKV-Pflicht
Fällt Ihr Einkommen vorübergehend unter die Versicherungspflichtgrenze, müssen Sie sich gesetzlich versichern. Mit einer Anwartschaft frieren Sie Ihre PKV-Konditionen ein und haben später die Wahl, wieder privat weiterzumachen.
Auslandsaufenthalte
Bei längeren Auslandsaufenthalten benötigen viele Menschen eine andere Absicherung, z. B. eine spezielle Auslandskrankenversicherung. Die Anwartschaft sichert währenddessen Ihre Rechte in der deutschen PKV und erleichtert die Rückkehr nach Ihrer Rückkehr ins Inland.
Elternzeit, Studium, Auszeiten
Auch in privaten Auszeiten wie Elternzeit, Pflegezeit oder einem Zweitstudium kann eine Anwartschaft sinnvoll sein – insbesondere wenn Sie sich bewusst für eine temporäre Unterbrechung des Versicherungsschutzes entscheiden.
Vertiefende Einblicke für Ihre Entscheidungsfindung
Was Sie schon immer über die Anwartschaftsversicherung wissen wollten
Wie unterscheidet sich eine Anwartschaft von einer Ruhensversicherung?
Während die Anwartschaftsversicherung Ihre Rechte für die Rückkehr in die PKV sichert, bedeutet die Ruhensversicherung ein vollständiges Aussetzen des Versicherungsschutzes – ohne aktive Beiträge, aber auch ohne Anspruchssicherung. Die Anwartschaft ist daher langfristig die sicherere Lösung.
Kann ich eine Anwartschaftsversicherung auch mit einer Pflegepflichtversicherung kombinieren?
Ja, das ist bei vielen Versicherern möglich. Die Pflegepflichtversicherung bleibt separat bestehen, während die Anwartschaft ausschließlich die PKV betrifft. Das ist insbesondere bei Beamten mit Heilfürsorge eine wichtige Kombination.
Was passiert mit meinen Alterungsrückstellungen bei einer kleinen Anwartschaft?
Bei der kleinen Anwartschaft ruhen die Rückstellungen – sie werden nicht weitergeführt. Erst bei der großen Anwartschaft bleiben sie aktiv erhalten und können später zur Beitragsreduzierung beitragen.
Kann ich von einer kleinen auf eine große Anwartschaft wechseln?
In vielen Fällen ist das möglich – allerdings nicht rückwirkend. Der Wechsel muss rechtzeitig beantragt werden. Vor allem bei längeren Pausen oder Unsicherheit über die Dauer der Unterbrechung kann ein Wechsel sinnvoll sein.
Ist eine Anwartschaft auch möglich, wenn ich aktuell in der GKV bin?
Nein. Eine Anwartschaft setzt eine bestehende PKV voraus. Sie kann nicht abgeschlossen werden, wenn Sie bereits gesetzlich versichert sind. Es muss also ein aktiver PKV-Vertrag bestehen oder bestanden haben.
Kann ich während einer Anwartschaft Zusatzversicherungen nutzen oder abschließen?
Einige Zusatzversicherungen – z. B. Zahnzusatz oder Krankenhauszusatz – sind trotz Anwartschaft weiterhin möglich. Wichtig ist jedoch: Die Anwartschaft selbst beinhaltet keine Leistungen.
Wie wirkt sich ein längerer Auslandsaufenthalt auf die Anwartschaft aus?
Sie können Ihre Anwartschaft während eines längeren Auslandsaufenthalts beibehalten. Das ist besonders sinnvoll, wenn Sie planen, nach Deutschland zurückzukehren und wieder in Ihre PKV einzusteigen.
Welche Nachteile hat eine Anwartschaft?
Während der Anwartschaft besteht kein Leistungsanspruch. Zudem zahlen Sie Beiträge, obwohl keine Versorgung erfolgt. Wer nie wieder in die PKV zurückkehrt, hat über Jahre hinweg Geld investiert, ohne die Vorteile genutzt zu haben.
Gibt es eine Altersgrenze für den Abschluss einer Anwartschaft?
Die meisten Versicherer ermöglichen den Abschluss bis ins höhere Alter. Allerdings gilt: Je jünger Sie sind, desto günstiger ist der Beitrag und desto größer ist der Nutzen – vor allem bei der großen Anwartschaft.
Diese Versicherungen ergänzen Ihre Vorsorge optimal
Weitere wichtige Absicherungen auf einen Blick
Wer über eine Anwartschaftsversicherung nachdenkt, beschäftigt sich in der Regel auch mit weiteren wichtigen Absicherungen. Diese drei Bausteine zählen zu den häufigsten Empfehlungen – insbesondere bei Beamten, Referendaren und Selbstständigen.
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Was Sie bei Aktivierung, Kündigung und steuerlichen Aspekten beachten sollten
Eine Anwartschaftsversicherung ist flexibel – doch es gibt klare Regeln zur Aktivierung und Kündigung. Auch steuerlich kann sie Vorteile bringen. Hier erfahren Sie, worauf es in der Praxis ankommt, welche Fristen gelten und wie Sie Ihre Rechte nicht verlieren.
🔄 Aktivierung der Anwartschaft: So gehen Sie vor
Wenn der Grund für die Anwartschaft entfällt – etwa bei Wiederaufnahme der beruflichen Tätigkeit oder Rückkehr aus dem Ausland –, muss die Reaktivierung der PKV zeitnah erfolgen. In der Regel muss die Aktivierung innerhalb von zwei Monaten beantragt werden. Dazu genügt ein formloses Schreiben oder eine E‑Mail an Ihre Versicherung mit dem Wunsch, die Anwartschaft zu beenden und den vollen Versicherungsschutz wieder aufzunehmen. Die Beiträge zur regulären PKV beginnen ab dem gewünschten Wiedereintrittstermin.
📭 Kündigung: Möglich, aber mit Folgen
Sie können Ihre Anwartschaft jederzeit kündigen – meist zum Ende des Versicherungsjahres mit einer Frist von drei Monaten. Die Kündigung sollte immer schriftlich erfolgen. Wichtig: Mit der Kündigung verlieren Sie alle Rechte auf einen erleichterten Wiedereintritt in die PKV. Eine spätere Neuaufnahme ist dann nur noch mit Gesundheitsprüfung möglich – oft mit Nachteilen bei den Konditionen oder gar Ablehnung.
Zudem gilt: Bereits gezahlte Beiträge verfallen. Eine Rückerstattung oder Übertragung auf einen anderen Vertrag ist nicht möglich. Vor allem bei einer großen Anwartschaft kann eine vorschnelle Kündigung erhebliche finanzielle Nachteile mit sich bringen.
💶 Steuerliche Vorteile nutzen
Beiträge zur Anwartschaftsversicherung sind unter bestimmten Voraussetzungen als Vorsorgeaufwendungen steuerlich absetzbar – insbesondere, wenn sie unterhalb von 100 Euro pro Jahr liegen. In diesem Fall erkennt das Finanzamt die Beiträge häufig zu 100 % als Sonderausgaben an. Bei höheren Beiträgen kann zumindest ein Teil steuerlich geltend gemacht werden – abhängig von Ihrer Gesamtsituation.
💡 Tipp: Bewahren Sie Ihre Beitragsbescheinigung auf und reichen Sie diese mit Ihrer Steuererklärung ein. So nutzen Sie den steuerlichen Spielraum optimal aus.
Zusammenfassung
Die Anwartschaftsversicherung ist eine intelligente Lösung für alle, die ihre private Krankenversicherung temporär unterbrechen müssen. Sie sichert den Gesundheitszustand, erhält Tarifrechte und schützt vor erneuten Gesundheitsprüfungen. Während die kleine Anwartschaft besonders bei kurzfristigen Unterbrechungen sinnvoll ist, bietet die große Anwartschaft langfristige Beitragsvorteile durch den Erhalt des Eintrittsalters und der Alterungsrückstellungen.
Gerade für Beamte, Referendare, Selbstständige und Personen mit Auslandsplänen kann die Anwartschaft viel Sicherheit geben – vorausgesetzt, sie wird rechtzeitig beantragt, korrekt aktiviert und nicht vorschnell gekündigt.
Lassen Sie sich beraten, prüfen Sie Ihre Optionen – und sichern Sie sich heute schon die Vorteile von morgen.
häufige Fragen
Was ist der Unterschied zwischen kleiner und großer Anwartschaft?
Die kleine Anwartschaft sichert ausschließlich Ihren Gesundheitszustand. Die große Anwartschaft zusätzlich Ihr Eintrittsalter und Ihre Alterungsrückstellungen – was langfristig zu niedrigeren Beiträgen führen kann.
Wie lange kann ich eine Anwartschaftsversicherung laufen lassen?
Eine Anwartschaft ist in der Regel unbegrenzt möglich, solange die Beiträge gezahlt werden. Die Aktivierung sollte jedoch innerhalb von zwei Monaten nach Wegfall des Grundes erfolgen.
Kann ich jederzeit in die reguläre PKV zurückkehren?
Ja – allerdings muss die Rückkehr aktiv beantragt und die Anwartschaft fristgerecht aktiviert werden. Versäumen Sie diese Frist, kann eine neue Gesundheitsprüfung erforderlich sein.
Was kostet eine Anwartschaftsversicherung durchschnittlich?
Die kleine Anwartschaft liegt meist bei 5–10 % des bisherigen PKV-Beitrags, die große bei 25–40 %. Für Kinder gilt meist ein fester Satz von 6 %.