Pri­va­te Kran­ken­ver­si­che­rung für Selbst­stän­di­ge

Indi­vi­du­el­le Tari­fe, bes­se­re Leis­tun­gen – alles, was Selbst­stän­di­ge wis­sen müs­sen

Selbstständiger Mann steht in modernem Büro am Fenster und blickt nachdenklich hinaus, Tablet in der Hand

Selbst­stän­di­ge ste­hen bei der Wahl ihrer Kran­ken­ver­si­che­rung vor einer stra­te­gisch wich­ti­gen Ent­schei­dung. Die pri­va­te Kran­ken­ver­si­che­rung (PKV) bie­tet im Ver­gleich zur gesetz­li­chen Absi­che­rung fle­xi­ble Leis­tun­gen, indi­vi­du­el­le Tari­fe und Zugang zu hoch­wer­ti­ger medi­zi­ni­scher Ver­sor­gung. Doch lohnt sich der Wech­sel wirk­lich? Wel­che Vor­aus­set­zun­gen müs­sen erfüllt sein? Und wie ent­wi­ckeln sich die Bei­trä­ge lang­fris­tig? Auf die­ser Sei­te zei­gen wir, wor­auf es ankommt – mit kla­rem Blick auf Leis­tun­gen, Kos­ten, Alter­na­ti­ven und die ent­schei­den­den Unter­schie­de zur GKV.

Das Wich­tigs­te im Über­blick

  • Pri­va­te Kran­ken­ver­si­che­run­gen bie­ten Selbst­stän­di­gen anpass­ba­re Tari­fe mit hoch­wer­ti­ger Ver­sor­gung

  • Die Bei­trä­ge hän­gen von Alter, Gesund­heits­zu­stand und Tarif­wahl ab – nicht vom Ein­kom­men

  • Kran­ken­ta­ge­geld ist für Selbst­stän­di­ge beson­ders wich­tig, da kei­ne Lohn­fort­zah­lung besteht

  • Bei­trags­rück­erstat­tun­gen und bes­se­re Leis­tun­gen machen die PKV für Gesun­de attrak­tiv

  • Ein Wech­sel in die GKV ist nach 55 Jah­ren kaum noch mög­lich – lang­fris­ti­ge Pla­nung ist ent­schei­dend

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Ihre Über­sicht
Ihre Über­sicht

War­um ist die pri­va­te Kran­ken­ver­si­che­rung für Selbst­stän­di­ge sinn­voll?

Selbst­stän­di­ge tra­gen nicht nur unter­neh­me­ri­sches, son­dern auch per­sön­li­ches Risi­ko – ins­be­son­de­re beim The­ma Gesund­heit. Wäh­rend Ange­stell­te bei Krank­heit Anspruch auf Lohn­fort­zah­lung haben, ste­hen Selbst­stän­di­ge häu­fig ohne finan­zi­el­les Sicher­heits­netz da. Genau hier setzt die pri­va­te Kran­ken­ver­si­che­rung an: Sie bie­tet nicht nur eine qua­li­ta­tiv hoch­wer­ti­ge medi­zi­ni­sche Ver­sor­gung, son­dern auch wich­ti­ge finan­zi­el­le Absi­che­run­gen, etwa durch Kran­ken­ta­ge­geld. Gleich­zei­tig pro­fi­tie­ren Ver­si­cher­te von indi­vi­du­ell wähl­ba­ren Leis­tun­gen, schnel­le­rer Dia­gnos­tik und grö­ße­rer Fle­xi­bi­li­tät bei Arzt­wahl und The­ra­pien. Doch ob sich die PKV wirk­lich lohnt, hängt von meh­re­ren Fak­to­ren ab – unter ande­rem vom Gesund­heits­zu­stand, dem Ein­kom­men und der Lebens­pla­nung. Die fol­gen­den Berei­che zei­gen, wor­auf es wirk­lich ankommt.

Selbst­stän­di­ge pro­fi­tie­ren in der PKV von einer hoch­wer­ti­gen medi­zi­ni­schen Ver­sor­gung, die deut­lich über dem Niveau der gesetz­li­chen Kran­ken­ver­si­che­rung liegt. Dazu gehö­ren unter ande­rem schnel­le­re Fach­arzt­ter­mi­ne, Zugang zu alter­na­ti­ven Behand­lungs­for­men und mehr Kom­fort im Kran­ken­haus.

Typi­sche Leis­tungs­merk­ma­le:

  • Behand­lung durch Chef­ärz­te und Spe­zia­lis­ten

  • Ein- oder Zwei­bett­zim­mer bei sta­tio­nä­rer Auf­nah­me

  • Erstat­tung für Heil­prak­ti­ker­leis­tun­gen (je nach Tarif)

  • Freie Arzt- und Kran­ken­haus­wahl

  • Vor­sor­ge­un­ter­su­chun­gen ohne gesetz­li­che Vor­ga­ben

Ein wei­te­rer Vor­teil: Vie­le Tari­fe las­sen sich indi­vi­du­ell anpas­sen – für geziel­ten Schutz ohne unnö­ti­ge Leis­tun­gen.

Trotz der vie­len Vor­tei­le gibt es auch Ein­schrän­kun­gen, die je nach Tarif­ge­stal­tung vari­ie­ren kön­nen. Wich­tig ist, die­se früh­zei­tig zu ken­nen.

Nicht ver­si­chert sind zum Bei­spiel:

  • Behand­lun­gen, die vor Ver­trags­ab­schluss ange­ra­ten wur­den

  • Kos­ten, wenn Bei­trä­ge nicht frist­ge­recht gezahlt wur­den

  • Psy­cho­the­ra­pien, sofern nicht expli­zit ver­si­chert

  • Leis­tungs­aus­schlüs­se bei schwe­ren Vor­er­kran­kun­gen

  • Leis­tun­gen über den ver­ein­bar­ten Höchst­sät­zen der GOÄ/GOP

Selbst­stän­di­ge soll­ten daher unbe­dingt auf eine voll­stän­di­ge und tarif­ge­rech­te Absi­che­rung ach­ten – beson­ders in leis­tungs­re­le­van­ten Berei­chen wie Zahn, Kran­ken­haus und ambu­lan­te Ver­sor­gung.

Da Selbst­stän­di­ge kei­ne Lohn­fort­zah­lung erhal­ten, ist ein Schutz im Krank­heits­fall ent­schei­dend. Die PKV bie­tet hier indi­vi­du­el­le Lösun­gen wie das Kran­ken­ta­ge­geld – ein zen­tra­les Ele­ment, um Ver­dienst­aus­fäl­le aus­zu­glei­chen.

Wich­ti­ge Inhal­te:

  • Kran­ken­ta­ge­geld ab dem 8., 15. oder 22. Tag ver­ein­bar

  • Fle­xi­ble Tages­sät­ze – abge­stimmt auf das Ein­kom­men

  • Bei län­ge­rer Krank­heit: monat­lich meh­re­re Tau­send Euro Absi­che­rung mög­lich

  • Wich­tig auch für Mut­ter­schutz: kei­ne Lohn­fort­zah­lung, kein Mut­ter­schafts­geld

Beson­ders selbst­stän­di­ge Frau­en soll­ten bei der Tarif­wahl auf Leis­tun­gen für Schwan­ger­schaft, Geburt und Eltern­zeit ach­ten.

Die Bei­trä­ge in der PKV rich­ten sich nicht nach dem Ein­kom­men, son­dern nach Gesund­heits­zu­stand, Ein­tritts­al­ter, Leis­tungs­um­fang und Selbst­be­tei­li­gung. Gera­de für gesun­de, jun­ge Selbst­stän­di­ge kann das gro­ße Vor­tei­le brin­gen – lang­fris­tig ist aber Pla­nung gefragt.

Wich­ti­ge Ein­fluss­fak­to­ren:

  • Gesund­heits­prü­fung bei Ver­trags­ab­schluss

  • Alters­rück­stel­lun­gen zur Dämp­fung künf­ti­ger Kos­ten

  • Bei­trags­an­pas­sun­gen im Schnitt 3–8 % jähr­lich

  • Selbst­be­tei­li­gung kann Bei­trag hal­bie­ren

  • Bei­trags­rück­erstat­tun­gen bei Leis­tungs­frei­heit mög­lich

Ein indi­vi­du­el­ler Ver­gleich ist uner­läss­lich, um finan­zi­el­le Belas­tun­gen auch bei stei­gen­dem Alter kon­trol­lie­ren zu kön­nen.

Wel­che Leis­tun­gen bie­tet die PKV für Selbst­stän­di­ge?

Leis­tungs­um­fang der pri­va­ten Kran­ken­ver­si­che­rung im Über­blick

Die pri­va­te Kran­ken­ver­si­che­rung unter­schei­det sich in ihrem Leis­tungs­um­fang deut­lich von der gesetz­li­chen Absi­che­rung. Selbst­stän­di­ge erhal­ten nicht nur Zugang zu bes­se­rer medi­zi­ni­scher Ver­sor­gung, son­dern pro­fi­tie­ren auch von indi­vi­du­ell anpass­ba­ren Bau­stei­nen, die gezielt auf ihre beruf­li­che und pri­va­te Situa­ti­on abge­stimmt wer­den kön­nen. Die­ser Abschnitt zeigt, wel­che Leis­tun­gen typi­scher­wei­se ent­hal­ten sind – und wor­auf Sie ach­ten soll­ten.

Der Leis­tungs­um­fang der pri­va­ten Kran­ken­ver­si­che­rung für Selbst­stän­di­ge ist deut­lich umfang­rei­cher als in der gesetz­li­chen Kran­ken­ver­si­che­rung. Wäh­rend in der GKV vie­le Leis­tun­gen über Pau­scha­len und gesetz­li­che Vor­ga­ben abge­deckt sind, erlaubt die PKV eine indi­vi­du­el­le Gestal­tung des Ver­si­che­rungs­schut­zes.

Zu den klas­si­schen Kern­leis­tun­gen zäh­len die freie Arzt- und Kran­ken­haus­wahl, eine Chef­arzt­be­hand­lung sowie Ein- oder Zwei­bett­zim­mer bei sta­tio­nä­ren Auf­ent­hal­ten. Selbst­stän­di­ge pro­fi­tie­ren zudem von kür­ze­ren War­te­zei­ten, direk­ter Ter­min­ver­ga­be bei Fach­ärz­ten und einem brei­te­ren Ange­bot an The­ra­pien – etwa im Bereich der alter­na­ti­ven Medi­zin oder inno­va­ti­ver Dia­gnos­tik­me­tho­den.

Ein wich­ti­ger Aspekt ist die ambu­lan­te Ver­sor­gung: In der PKV wer­den oft­mals auch umfang­rei­che Vor­sor­ge­un­ter­su­chun­gen, Spe­zia­lis­ten­mei­nun­gen oder pri­vat­ärzt­li­che Leis­tun­gen über­nom­men. Das bedeu­tet, dass Selbst­stän­di­ge nicht nur schnel­ler behan­delt wer­den, son­dern auch die Wahl­frei­heit genie­ßen, sich gezielt bei erfah­re­nen Fach­ärz­ten behan­deln zu las­sen.

Im sta­tio­nä­ren Bereich kön­nen Ver­si­cher­te zwi­schen ver­schie­de­nen Kom­fort­leis­tun­gen wäh­len, etwa einem Ein­zel­zim­mer oder der Behand­lung durch den Chef­arzt. Auch Reha-Maß­nah­men, Psy­cho­the­ra­pien oder Hilfs­mit­tel­ver­sor­gung las­sen sich über pas­sen­de Tari­fe umfang­reich absi­chern.

Wer beson­de­ren Wert auf Zahn­ge­sund­heit legt, kann in der PKV Leis­tun­gen für Zahn­be­hand­lun­gen, Zahn­ersatz oder Kie­fer­or­tho­pä­die ergän­zen – teil­wei­se bis zu 100 % Erstat­tung. Für vie­le Selbst­stän­di­ge lohnt sich hier ein Ver­gleich, um Über- oder Unter­ver­si­che­rung zu ver­mei­den.

Wich­tig ist auch: Die PKV erstat­tet Leis­tun­gen nach der Gebüh­ren­ord­nung für Ärz­te (GOÄ) – je nach Tarif auch über den 2,3‑fachen Satz hin­aus. Dadurch ist eine deut­lich bes­se­re Ver­sor­gung mög­lich, etwa bei sel­te­nen The­ra­pien oder bei der Wahl spe­zia­li­sier­ter Kli­ni­ken im In- und Aus­land.

Gera­de für Selbst­stän­di­ge mit hohen beruf­li­chen Anfor­de­run­gen ist die­se Form der Absi­che­rung ein zen­tra­ler Vor­teil – sie kön­nen sich auf umfas­sen­den Gesund­heits­schutz ver­las­sen, ohne auf stan­dar­di­sier­te GKV-Leis­tun­gen ange­wie­sen zu sein.

Was kos­tet die PKV – und wor­auf soll­ten Selbst­stän­di­ge beim Ver­gleich ach­ten?

Bei­trags­hö­he, Ent­wick­lung und Tarif­wahl im Über­blick

Die Ent­schei­dung für eine pri­va­te Kran­ken­ver­si­che­rung soll­te immer auch unter finan­zi­el­len Gesichts­punk­ten getrof­fen wer­den. Selbst­stän­di­ge müs­sen ihre Bei­trä­ge voll­stän­dig selbst tra­gen – ohne Arbeit­ge­ber­zu­schuss. Gleich­zei­tig bie­tet die PKV indi­vi­du­el­le Ein­fluss­mög­lich­kei­ten auf die Bei­trags­hö­he, etwa durch Selbst­be­tei­li­gung, Leis­tungs­um­fang oder Tarif­struk­tur. Ein fun­dier­ter Ver­gleich ist dabei unver­zicht­bar, denn die Unter­schie­de zwi­schen den Anbie­tern kön­nen erheb­lich sein.

Die Kos­ten für eine pri­va­te Kran­ken­ver­si­che­rung sind nicht pau­schal fest­ge­legt, son­dern hän­gen von meh­re­ren Fak­to­ren ab. Ent­schei­dend sind unter ande­rem das Ein­tritts­al­ter, der Gesund­heits­zu­stand, der gewähl­te Tarif und die Höhe der Selbst­be­tei­li­gung. Für Selbst­stän­di­ge bedeu­tet das: Wer jung und gesund ist, kann deut­lich güns­ti­ge­re Bei­trä­ge erhal­ten als jemand mit Vor­er­kran­kun­gen oder höhe­rem Alter.

Ein 30-jäh­ri­ger, gesun­der Selbst­stän­di­ger zahlt bei­spiels­wei­se für einen soli­den Kom­pakt­ta­rif mit 500 € Selbst­be­tei­li­gung aktu­ell etwa 220 bis 280 € monat­lich. Ohne Selbst­be­tei­li­gung kann sich der Bei­trag auf über 400 € erhö­hen. Bei älte­ren Selbst­stän­di­gen – etwa mit 45 Jah­ren – lie­gen die Bei­trä­ge häu­fig bei 400 bis 600 € monat­lich, je nach Leis­tungs­um­fang. Ein höher­wer­ti­ger Tarif mit Chef­arzt­be­hand­lung, Zahn­ersatz und hohem Kran­ken­ta­ge­geld kann sogar über 700 € monat­lich kos­ten.

Die Bei­trags­hö­he lässt sich durch eine sinn­vol­le Selbst­be­tei­li­gung spür­bar sen­ken. Beson­ders häu­fig wäh­len Selbst­stän­di­ge eine jähr­li­che Selbst­be­tei­li­gung von 300 bis 1.200 Euro – je nach Liqui­di­tät und Risi­ko­be­reit­schaft. Wer kei­ne Leis­tun­gen in Anspruch nimmt, pro­fi­tiert zudem oft von Bei­trags­rück­erstat­tun­gen – die­se lie­gen je nach Tarif zwi­schen 600 und 1.200 € pro Jahr und kön­nen bis zu sechs Monats­bei­trä­ge betra­gen.

Ein beson­ders wich­ti­ger Punkt beim Ver­gleich: Die lang­fris­ti­ge Bei­trags­ent­wick­lung. Laut aktu­el­len Pro­gno­sen (2025) stei­gen die Bei­trä­ge in der PKV jähr­lich im Schnitt um 3–8 %. Je sta­bi­ler der Ver­si­che­rer wirt­schaf­tet und je durch­dach­ter der Tarif struk­tu­riert ist, des­to gleich­mä­ßi­ger ver­läuft die­se Ent­wick­lung. Alters­rück­stel­lun­gen hel­fen dabei, die Kos­ten im Alter zu dämp­fen – die­se Funk­ti­on soll­te in jedem Tarif berück­sich­tigt wer­den.

Beim Ver­gleich der Tari­fe soll­ten Selbst­stän­di­ge neben dem Preis vor allem auf fol­gen­de Punk­te ach­ten:

  • Leis­tungs­um­fang (ambu­lant, sta­tio­när, Zahn)

  • Selbst­be­tei­li­gung und Bei­trags­rück­erstat­tung

  • Tari­fe mit oder ohne Alters­rück­stel­lun­gen

  • Dyna­mik und Bei­trags­his­to­rie der Gesell­schaft

  • Umfang und Beginn des Kran­ken­ta­ge­gelds

  • Optio­nen für Bei­trags­re­duk­ti­on im Alter (Bei­trags­ent­las­tungs­ta­ri­fe)

Ein struk­tu­rier­ter Ver­gleich spart nicht nur Geld, son­dern ver­hin­dert auch Fehl­ent­schei­dun­gen. Dabei gilt: Der güns­tigs­te Tarif ist nicht immer der bes­te – ent­schei­dend ist, wie gut er zu Ihrer indi­vi­du­el­len Lebens­si­tua­ti­on passt.

Ergän­zen­de Absi­che­run­gen für Selbst­stän­di­ge

Junge Familie liegt gemeinsam im Bett und lacht, Mutter, Vater und Baby blicken sich liebevoll an

Pfle­ge­pflicht­ver­si­che­rung

Die Pfle­ge­pflicht­ver­si­che­rung ist für Selbst­stän­di­ge in der PKV gesetz­lich vor­ge­schrie­ben – wird aber oft unter­schätzt. Sie sichert die grund­le­gen­de Pfle­ge­ver­sor­gung ab, greift im Pfle­ge­fall und unter­schei­det sich in Leis­tung und Bei­trag von der gesetz­li­chen Vari­an­te. Wir zei­gen, wor­auf Sie ach­ten müs­sen.

Junge Frau sitzt entspannt auf dem Sofa, genießt mit geschlossenen Augen eine Tasse Tee im Sonnenlicht

Kran­ken­ta­ge­geld

Ein Kran­ken­ta­ge­geld schützt Selbst­stän­di­ge vor Ver­dienst­aus­fäl­len im Krank­heits­fall. Es ersetzt kein Gehalt – aber sichert Ihre lau­fen­den Kos­ten. Ent­schei­dend ist der rich­ti­ge Zeit­punkt der Aus­zah­lung, die Höhe und die tarif­li­che Fle­xi­bi­li­tät. So ver­mei­den Sie finan­zi­el­le Eng­päs­se im Ernst­fall.

Junge Berufstätige sitzen nebeneinander im Büro, lachen gemeinsam und applaudieren in einer entspannten Teamatmosphäre

Betrieb­li­che Kran­ken­ver­si­che­rung

Wenn Sie als Unter­neh­mer auch an Ihre Mit­ar­bei­ten­den den­ken, kann eine betrieb­li­che Kran­ken­ver­si­che­rung (bKV) ein star­kes Signal sein. Steu­er­frei finan­zier­bar, sozi­al wirk­sam und als Mit­ar­bei­ter­bin­dung beson­ders wert­voll – wir zei­gen, wie Sie bKV auch in klei­nen Betrie­ben sinn­voll nut­zen.

Wie Sie Vor­er­kran­kun­gen prü­fen las­sen – ohne sich fest­zu­le­gen

Anony­me Risi­ko­vor­anfra­ge: Absi­che­rung vor dem Antrag

Wer Vor­er­kran­kun­gen hat oder unsi­cher ist, ob er über­haupt ver­si­chert wird, kann vor­ab eine anony­me Risi­ko­vor­anfra­ge stel­len. Die­se Mög­lich­keit schützt Selbst­stän­di­ge davor, unüber­leg­te oder zu frü­he Anträ­ge zu stel­len – ohne, dass die Anga­ben spä­ter nach­tei­lig ver­merkt wer­den.

Die Ent­schei­dung für eine pri­va­te Kran­ken­ver­si­che­rung ist dau­er­haft – umso wich­ti­ger ist eine fun­dier­te und abge­si­cher­te Vor­be­rei­tung. Beson­ders für Selbst­stän­di­ge mit gesund­heit­li­chen Vor­er­kran­kun­gen stellt sich die Fra­ge: Wel­che Gesell­schaft nimmt mich über­haupt auf? Mit wel­chen Zuschlä­gen oder Aus­schlüs­sen muss ich rech­nen?

Hier kommt die anony­me Risi­ko­vor­anfra­ge ins Spiel. Dabei wer­den Ihre Gesund­heits­an­ga­ben voll­stän­dig, aber anony­mi­siert an aus­ge­wähl­te Ver­si­che­rer wei­ter­ge­lei­tet – ohne, dass ein Antrag gestellt oder eine „Antrags­ab­leh­nung“ doku­men­tiert wird. Die Gesell­schaft prüft die Daten intern und gibt eine unver­bind­li­che Ein­schät­zung zur Ver­si­cher­bar­keit, zu mög­li­chen Zuschlä­gen oder Aus­schlüs­sen.

Ihre Vor­tei­le dabei:

  • Kei­ne Doku­men­ta­ti­on im Hin­weis- und Infor­ma­ti­ons­sys­tem (HIS)

  • Kein nega­ti­ver Ein­trag bei spä­te­rem ech­ten Antrag

  • Zeit für sorg­fäl­ti­gen Tarif­ver­gleich – ohne Druck

  • Kei­ne Nach­tei­le bei Fol­ge­an­fra­gen bei ande­ren Ver­si­che­rern

Gera­de für Selbst­stän­di­ge mit chro­ni­schen Erkran­kun­gen, zurück­lie­gen­den Behand­lun­gen oder Dia­gno­sen im psy­chi­schen Bereich ist die anony­me Anfra­ge der sichers­te und pro­fes­sio­nells­te Weg, um in die PKV zu wech­seln.

Wir über­neh­men die kom­plet­te Abwick­lung Ihrer anony­men Anfra­ge – dis­kret, ohne Ver­pflich­tung, mit kla­rem Ergeb­nis. Nut­zen Sie die­se Mög­lich­keit, bevor Sie sich fest­le­gen.

Ant­wor­ten auf Fra­gen, die sich vie­le stel­len – aber sel­ten öffent­lich bespro­chen wer­den

Was Sie schon immer über die PKV für Selbst­stän­di­ge wis­sen woll­ten

Ja. Als Selbst­stän­di­ger kön­nen Sie die Bei­trä­ge zur pri­va­ten Kran­ken­ver­si­che­rung als Vor­sor­ge­auf­wen­dun­gen in Ihrer Steu­er­erklä­rung anset­zen. Dabei gel­ten Höchst­gren­zen gemäß § 10 EStG. Auch das Kran­ken­ta­ge­geld kann antei­lig berück­sich­tigt wer­den – abhän­gig vom beruf­li­chen Zusam­men­hang.

Wenn Sie als Ange­stell­ter die Ver­si­che­rungs­pflicht­gren­ze (2025: 73.800 €/Jahr) über­schrei­ten, kön­nen Sie Ihre PKV behal­ten. Unter­schrei­ten Sie die­se Gren­ze, wer­den Sie wie­der ver­si­che­rungs­pflich­tig in der GKV – kön­nen aber bei bestimm­ten Kon­stel­la­tio­nen per Antrag in der PKV ver­blei­ben.

Für Selbst­stän­di­ge unter 55 ist ein Wech­sel zurück in die GKV grund­sätz­lich mög­lich, etwa bei Auf­ga­be der Selbst­stän­dig­keit und Wech­sel in ein sozi­al­ver­si­che­rungs­pflich­ti­ges Arbeits­ver­hält­nis. Ab 55 Jah­ren ist dies nur unter sehr engen Bedin­gun­gen rea­li­sier­bar.

Sie haben das gesetz­lich garan­tier­te Recht (§ 204 VVG), inner­halb Ihrer bestehen­den Ver­si­che­rungs­ge­sell­schaft in einen ande­ren Tarif zu wech­seln – z. B. mit gerin­ge­ren Leis­tun­gen, um Bei­trä­ge zu sen­ken. Wich­tig: Vor­er­kran­kun­gen dür­fen dabei nicht neu geprüft wer­den.

Ja, aber in der pri­va­ten Kran­ken­ver­si­che­rung muss jedes Kind sepa­rat ver­si­chert wer­den – es gibt kei­ne bei­trags­freie Fami­li­en­ver­si­che­rung. Die Bei­trä­ge vari­ie­ren je nach Alter und Tarif, lie­gen 2025 meist zwi­schen 120 und 260 € pro Kind.

Mit einem Bei­trags­ent­las­tungs­ta­rif zah­len Sie wäh­rend der akti­ven Berufs­jah­re einen Zusatz­bei­trag ein, der Ihre monat­li­chen Bei­trä­ge im Ren­ten­al­ter deut­lich redu­ziert. Für Selbst­stän­di­ge mit guter Liqui­di­tät kann das eine wirk­sa­me Maß­nah­me zur Sta­bi­li­sie­rung der Alters­si­tua­ti­on sein.

In der PKV erhal­ten Sie meist inner­halb weni­ger Tage einen Ter­min bei Fach­ärz­ten – ins­be­son­de­re bei Wahl­leis­tun­gen oder bei Pri­vat­kli­ni­ken. Selbst­stän­di­ge pro­fi­tie­ren davon, da Aus­fall­zei­ten durch län­ge­re War­te­zei­ten redu­ziert wer­den kön­nen.

Je jün­ger Sie beim Ein­stieg in die PKV sind, des­to güns­ti­ger sind die Bei­trä­ge – dau­er­haft. Wer als 25-Jäh­ri­ger in die PKV wech­selt, zahlt oft meh­re­re hun­dert Euro weni­ger im Monat als jemand, der erst mit 45 ein­steigt.

Ange­stell­te erhal­ten bis zu 50 % Arbeit­ge­ber­zu­schuss – Selbst­stän­di­ge müs­sen den Bei­trag voll­stän­dig selbst zah­len. Dafür kön­nen sie den Tarif völ­lig frei wäh­len und sind nicht an Min­dest­leis­tungs­an­for­de­run­gen gebun­den.

Bei Zah­lungs­schwie­rig­kei­ten kön­nen Sie in den soge­nann­ten Basis­ta­rif oder Not­la­gen­ta­rif wech­seln. Dort besteht wei­ter­hin Ver­si­che­rungs­schutz, aber mit stark redu­zier­ten Leis­tun­gen. Eine Rück­kehr in den Nor­mal­ta­rif ist bei spä­te­rer Zah­lungs­fä­hig­keit wie­der mög­lich.

Wei­te­re Absi­che­run­gen, die für Selbst­stän­di­ge wich­tig sein kön­nen

Die Ent­schei­dung für eine pri­va­te Kran­ken­ver­si­che­rung ist nur ein Bau­stein Ihrer finan­zi­el­len und beruf­li­chen Absi­che­rung. Als Selbst­stän­di­ger soll­ten Sie wei­te­re The­men im Blick behal­ten – von der Absi­che­rung bei Berufs­un­fä­hig­keit bis zur Alters­vor­sor­ge. Die­se Inhal­te hel­fen Ihnen dabei, lang­fris­tig sicher auf­ge­stellt zu sein.

Gestresste Frau hält sich am Schreibtisch den Kopf, während ihr mehrere Aufgaben gleichzeitig zugeschoben werden

Berufs­un­fä­hig­keits­ver­si­che­rung

Die BU zählt zu den wich­tigs­ten Ver­si­che­run­gen für Selbst­stän­di­ge. Ohne Lohn­fort­zah­lung kann eine Krank­heit zur exis­ten­zi­el­len Bedro­hung wer­den. Mit dem pas­sen­den Tarif schüt­zen Sie Ihr Ein­kom­men – und Ihre Selbst­stän­dig­keit.

Mann mittleren Alters sitzt mit Laptop und Kreditkarte am Küchentisch und informiert sich über Altersvorsorge mit der Rürup-Rente

Rürup-Ren­te

Die Rürup-Ren­te wur­de spe­zi­ell für Selbst­stän­di­ge geschaf­fen. Sie ermög­licht steu­er­lich geför­der­te Bei­trä­ge und sichert Ihre Basis­ren­te im Alter – auch, wenn Sie nicht gesetz­lich ren­ten­ver­si­chert sind.

Zusam­men­fas­sung

Die pri­va­te Kran­ken­ver­si­che­rung bie­tet Selbst­stän­di­gen fle­xi­ble Leis­tun­gen, indi­vi­du­el­le Tarif­op­tio­nen und Zugang zur bes­ten medi­zi­ni­schen Ver­sor­gung. Wer jung, gesund und gut auf­ge­stellt ist, kann nicht nur Bei­trä­ge spa­ren, son­dern sich gleich­zei­tig gezielt absi­chern – beson­ders im Krank­heits­fall.

Aller­dings erfor­dert die Ent­schei­dung Weit­blick: Die Bei­trä­ge ent­wi­ckeln sich lang­fris­tig, die Mit­ver­si­che­rung von Fami­li­en­mit­glie­dern ist kos­ten­pflich­tig und Rück­kehr­op­tio­nen in die GKV sind stark ein­ge­schränkt. Eine pro­fes­sio­nel­le Bera­tung, anony­me Risi­ko­vor­anfra­gen und ein Tarif­ver­gleich sind daher uner­läss­lich.

Wenn Sie Ihre Gesund­heits­vor­sor­ge struk­tu­riert ange­hen möch­ten, unter­stüt­zen wir Sie mit fun­dier­tem Wis­sen, Erfah­rung und einem neu­tra­len Blick auf Ihre Situa­ti­on.

häu­fi­ge Fra­gen

Die PKV wird ab einem Ein­kom­men von rund 4.700 € net­to im Monat häu­fig güns­ti­ger als die GKV – abhän­gig von Alter, Gesund­heits­zu­stand und Tarif­wahl. Ent­schei­dend ist der indi­vi­du­el­le Bedarf.

Selbst­stän­di­ge sind nicht ver­si­che­rungs­pflich­tig und kön­nen direkt in die PKV wech­seln – Vor­aus­set­zung ist die Annah­me durch einen Ver­si­che­rer. Dazu ist eine Gesund­heits­prü­fung not­wen­dig.

Ja. Die Pfle­ge­pflicht­ver­si­che­rung ist gesetz­lich vor­ge­schrie­ben und wird auto­ma­tisch in Kom­bi­na­ti­on mit der PKV abge­schlos­sen – aller­dings mit ande­ren Bei­trags- und Leis­tungs­re­geln als in der GKV.

Grund­sätz­lich nein – außer bei bestimm­ten Leis­tun­gen wie Psy­cho­the­ra­pie oder Ent­bin­dung, wenn kein naht­lo­ser Über­gang vor­liegt. In der Regel kann der Schutz sofort star­ten, sofern kei­ne Aus­schlüs­se ver­ein­bart wur­den.