Funk­ti­ons­ana­ly­se beim Zahn­arzt – CMD erken­nen und rich­tig behan­deln

Wich­ti­ger Bau­stein bei Kie­fer­ge­lenks­be­schwer­den, Zäh­ne­knir­schen und CMD

Funktionsanalyse Zahnarzt

Die Funk­ti­ons­ana­ly­se beim Zahn­arzt ist ein zen­tra­ler dia­gnos­ti­scher Schritt bei Ver­dacht auf cra­nio­man­di­bu­lä­re Dys­funk­ti­on (CMD), Kie­fer­ge­lenks­pro­ble­me oder nächt­li­ches Zäh­ne­knir­schen. Vie­le Beschwer­den im Kiefer‑, Nacken- oder Gesichts­be­reich haben hier ihre Ursa­che – oft unbe­merkt. Die Unter­su­chung lie­fert wich­ti­ge Hin­wei­se auf Fehl­stel­lun­gen, Ver­span­nun­gen oder funk­tio­nel­le Stö­run­gen im Kau­sys­tem. Doch wel­che Metho­den gibt es? Wie läuft die Ana­ly­se ab? Und wer über­nimmt die Kos­ten?

Wir zei­gen Ihnen, wann eine Funk­ti­ons­ana­ly­se sinn­voll ist, wel­che Ver­fah­ren ange­wen­det wer­den und wann eine Zahn­zu­satz­ver­si­che­rung die Leis­tun­gen über­nimmt.

Das Wich­tigs­te im Über­blick

  • Die Funk­ti­ons­ana­ly­se dient der Dia­gno­se von Kie­fer­ge­lenks­pro­ble­men und CMD.

  • Es gibt zwei For­men: kli­nisch (manu­ell) und instru­men­tell (mit Gerä­ten).

  • Sym­pto­me wie Kna­cken, Schmer­zen oder Ver­span­nun­gen kön­nen Hin­wei­se geben.

  • Gesetz­li­che Kas­sen zah­len in der Regel nicht – pri­vat sind Leis­tun­gen erstatt­bar.

  • Gute Zahn­zu­satz­ver­si­che­run­gen decken Funk­ti­ons­ana­ly­se & Schie­nen­be­hand­lung ab.

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Ihre Über­sicht
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Wann ist eine Funk­ti­ons­ana­ly­se beim Zahn­arzt sinn­voll?

Nicht jeder Kie­fer­knacks ist behand­lungs­be­dürf­tig – doch vie­le Beschwer­den im Kopf‑, Nacken- oder Zahn­be­reich haben funk­tio­nel­le Ursa­chen. Eine Funk­ti­ons­ana­ly­se hilft dabei, mög­li­che Stö­run­gen des Kau­sys­tems früh­zei­tig zu erken­nen und gezielt zu the­ra­pie­ren. Im fol­gen­den Tab-Bereich erfah­ren Sie alles Wich­ti­ge über Anwen­dungs­ge­bie­te, Dia­gno­se­me­tho­den, Ablauf und die Unter­schie­de zwi­schen kli­ni­scher und instru­men­tel­ler Ana­ly­se.

Die cra­nio­man­di­bu­lä­re Dys­funk­ti­on (CMD) kann sich durch eine Viel­zahl von Sym­pto­men äußern – häu­fig ohne dass Betrof­fe­ne den Zusam­men­hang mit dem Kie­fer­ge­lenk erken­nen. Dazu zäh­len:

Vie­le Pati­en­ten kom­men wegen wie­der­keh­ren­der Nacken­ver­span­nun­gen, Migrä­ne, Schwin­del oder Zahn­schmer­zen in die Pra­xis – ohne zu wis­sen, dass die Ursa­che im Kie­fer liegt. Die Funk­ti­ons­ana­ly­se hilft dabei, die­se Ver­bin­dun­gen sicht­bar zu machen und gezielt zu behan­deln.

Typi­sche Anzei­chen:

  • Kie­fer­kna­cken oder Kie­fer­ge­lenk­ge­räu­sche

  • Span­nungs­kopf­schmer­zen oder Migrä­ne

  • Nacken- und Schul­ter­schmer­zen

  • Zäh­ne­knir­schen (Bru­xis­mus), vor allem nachts

  • Tin­ni­tus, Schwin­del oder Gesichts­schmer­zen

  • Kie­fer­fehl­stel­lun­gen oder Biss­pro­ble­me

Die Funk­ti­ons­ana­ly­se glie­dert sich in zwei Ver­fah­ren: eine kli­ni­sche (manu­el­le) Unter­su­chung und eine instru­men­tel­le Ana­ly­se mit spe­zi­el­len Gerä­ten.

Bei der kli­ni­schen Funk­ti­ons­ana­ly­se tas­tet der Zahn­arzt manu­ell die Kie­fer­ge­len­ke, Kau­mus­ku­la­tur und den Biss ab. Dabei wer­den Schmer­zen, Beweg­lich­keit, Gelenk­ge­räu­sche und Mus­kel­ver­span­nun­gen geprüft. Die Unter­su­chung ist ein­fach, schnell und schmerz­frei.

Die instru­men­tel­le Funk­ti­ons­ana­ly­se erfolgt mit­hil­fe spe­zi­el­ler Gerä­te wie Gesichts­bo­gen, Arti­ku­la­to­ren oder elek­tro­ni­scher Auf­zeich­nungs­sys­te­me. Sie ermög­licht eine prä­zi­se Ver­mes­sung der Kie­fer­be­we­gun­gen, eine digi­ta­le Modell­ana­ly­se und die Simu­la­ti­on des Bis­ses im Labor.

Vor­tei­le der instru­men­tel­len Ana­ly­se:

  • Exak­te Dia­gno­se kom­ple­xer Kie­fer­fehl­stel­lun­gen

  • Digi­ta­le Doku­men­ta­ti­on für wei­ter­füh­ren­de Behand­lun­gen

  • Unver­zicht­bar bei umfang­rei­chem Zahn­ersatz oder CMD-The­ra­pie

Die Funk­ti­ons­ana­ly­se ist kei­ne Stan­dard­un­ter­su­chung – sie wird dann ein­ge­setzt, wenn funk­tio­nel­le Stö­run­gen oder Beschwer­den im Bereich des Kau­sys­tems bestehen oder ein grö­ße­rer Zahn­ersatz geplant ist.

Indi­ka­tio­nen im Über­blick:

  • Ver­dacht auf CMD, Bru­xis­mus oder Kie­fer­fehl­stel­lung

  • Anhal­ten­de Schmer­zen oder Ver­span­nun­gen im Kiefer‑, Kopf- oder Nacken­be­reich

  • Vor Anfer­ti­gung von hoch­wer­ti­gem Zahn­ersatz (z. B. Implan­tat, Kro­ne, Brü­cke)

  • Zur Pla­nung einer Schie­nen­the­ra­pie bei Zäh­ne­knir­schen

  • Bei kie­fer­or­tho­pä­di­schen Behand­lun­gen im Erwach­se­nen­al­ter

Hin­weis:
In vie­len Fäl­len wird die Funk­ti­ons­ana­ly­se von Zahn­arzt­pra­xen emp­foh­len, obwohl gesetz­li­che Kran­ken­kas­sen die Kos­ten nicht über­neh­men. Eine pri­va­te Zahn­zu­satz­ver­si­che­rung kann hier sinn­voll ent­las­ten.

Was kos­tet eine Funk­ti­ons­ana­ly­se beim Zahn­arzt?

Mit wel­chen Kos­ten müs­sen Sie rech­nen?

Die Funk­ti­ons­ana­ly­se zählt nicht zu den Regel­leis­tun­gen der gesetz­li­chen Kran­ken­kas­sen. Des­halb müs­sen gesetz­lich Ver­si­cher­te die Kos­ten in der Regel selbst tra­gen – es sei denn, eine pri­va­te Zusatz­ver­si­che­rung über­nimmt die­se.

Die Kos­ten für eine Funk­ti­ons­ana­ly­se beim Zahn­arzt vari­ie­ren je nach Umfang der Unter­su­chung und gewähl­ter Metho­de. Eine kli­ni­sche Funk­ti­ons­ana­ly­se (also die manu­el­le Unter­su­chung) liegt meist zwi­schen 50 und 150 Euro. Deut­lich teu­rer ist die instru­men­tel­le Funk­ti­ons­ana­ly­se, bei der com­pu­ter­ge­stütz­te Gerä­te wie Gesichts­bo­gen oder Arti­ku­la­tor zum Ein­satz kom­men. Hier kön­nen schnell Kos­ten zwi­schen 200 und 600 Euro anfal­len – ins­be­son­de­re bei kom­ple­xen Fäl­len oder geplan­ter hoch­wer­ti­ger pro­the­ti­scher Ver­sor­gung wie Implan­ta­ten, Kro­nen oder Brü­cken.

Die Gesamt­kos­ten set­zen sich dabei aus meh­re­ren Ein­zel­leis­tun­gen zusam­men – bei­spiels­wei­se:

  • Erst­be­fun­dung des Kie­fer­ge­lenks und der Mus­ku­la­tur

  • Doku­men­ta­ti­on und Ana­ly­se mit Gerä­ten

  • Über­tra­gung in einen Arti­ku­la­tor (Kau­si­mu­la­tor)

  • ggf. Erstel­lung eines kie­fer­or­tho­pä­di­schen Behand­lungs­plans

Gut zu wis­sen:
Gesetz­lich Ver­si­cher­te müs­sen die­se Leis­tun­gen in der Regel selbst bezah­len. Bei Pri­vat­ver­si­cher­ten hängt die Erstat­tung vom jewei­li­gen Tarif ab. Wer eine Zahn­zu­satz­ver­si­che­rung mit Funk­ti­ons­ana­ly­se-Leis­tung hat, kann sich die Kos­ten ganz oder teil­wei­se erstat­ten las­sen. Ein geziel­ter Ver­gleich lohnt sich.

Die häu­figs­te The­ra­pie nach Funk­ti­ons­ana­ly­se ver­ständ­lich erklärt

Schie­nen­the­ra­pie bei CMD – was bringt sie wirk­lich?

Die Auf­biss­schie­ne ist das Mit­tel der Wahl bei vie­len CMD-Fäl­len. Doch was genau bewirkt sie? Und in wel­chen Fäl­len hilft sie wirk­lich?

Nach einer durch­ge­führ­ten Funk­ti­ons­ana­ly­se ist die Behand­lung mit einer Auf­biss­schie­ne eine der häu­figs­ten emp­foh­le­nen Maß­nah­men – ins­be­son­de­re bei Bru­xis­mus (Zäh­ne­knir­schen), Ver­span­nun­gen der Kau­mus­ku­la­tur oder Kie­fer­ge­lenks­fehl­stel­lun­gen.

Die Schie­ne wird indi­vi­du­ell ange­passt und meist nachts getra­gen. Ziel ist es, die Kie­fer­ge­len­ke zu ent­las­ten, die Mus­kel­ak­ti­vi­tät zu nor­ma­li­sie­ren und ein Abrut­schen in Fehl­hal­tun­gen zu ver­hin­dern. Auch Knack­ge­räu­sche oder Schmer­zen im Kie­fer las­sen sich so oft deut­lich lin­dern.

Je nach Aus­prä­gung und Ursa­che kön­nen unter­schied­li­che Schie­nen­ar­ten zum Ein­satz kom­men:

  • Rela­xie­rungs­schie­ne (Ent­span­nungs­schie­ne): häu­fig bei Knir­schen oder Mus­kel­ver­span­nung

  • Posi­tio­nie­rungs­schie­ne: zur Kor­rek­tur einer Kie­fer­fehl­stel­lung

  • Okklu­si­ons­schie­ne: bei geplan­ter pro­the­ti­scher Ver­sor­gung oder zur Biss­la­ge­be­stim­mung

Beglei­tend zur Schie­nen­the­ra­pie kann eine phy­sio­the­ra­peu­ti­sche Behand­lung sinn­voll sein. Hier­bei wer­den Ver­span­nun­gen der Kau­mus­ku­la­tur gelöst, Hal­tungs­schä­den kor­ri­giert und die Kie­fer­be­weg­lich­keit ver­bes­sert.

Wich­tig:
Der The­ra­pie­er­folg hängt stark davon ab, ob die Schie­ne regel­mä­ßig getra­gen und die Ursa­che ganz­heit­lich betrach­tet wird – etwa durch Aus­schluss von Stress, Fehl­hal­tun­gen oder ortho­pä­di­schen Pro­ble­men.

Die­se Bei­trä­ge könn­ten Sie eben­falls inter­es­sie­ren

Pas­sen­de The­men zur Funk­ti­ons­ana­ly­se

Die Funk­ti­ons­ana­ly­se ist eng mit ver­schie­de­nen zahn­me­di­zi­ni­schen und ver­si­che­rungs­re­le­van­ten The­men ver­knüpft. Ob kie­fer­or­tho­pä­di­sche Maß­nah­men, die Absi­che­rung teu­rer Zusatz­leis­tun­gen oder der Wunsch nach Sofort­schutz – die fol­gen­den Bei­trä­ge bie­ten Ihnen wei­ter­füh­ren­de Infor­ma­tio­nen rund um Dia­gnos­tik, The­ra­pie und Kos­ten­über­nah­me.

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Kie­fer­or­tho­pä­die

Fehl­stel­lun­gen von Zäh­nen und Kie­fer sind nicht nur ein ästhe­ti­sches The­ma – sie kön­nen auch zu funk­tio­nel­len Pro­ble­men füh­ren. In unse­rem Bei­trag zur Kie­fer­or­tho­pä­die erfah­ren Sie, wann eine Behand­lung medi­zi­nisch not­wen­dig ist, wie der Ablauf aus­sieht und wel­che Mög­lich­kei­ten es für Kin­der, Jugend­li­che und Erwach­se­ne gibt. Auch die Kos­ten­fra­ge und mög­li­che Zuschüs­se wer­den ver­ständ­lich erklärt.

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Zahn­zu­satz­ver­si­che­rung sinn­voll

Vie­le Pati­en­ten fra­gen sich, ob eine Zahn­zu­satz­ver­si­che­rung wirk­lich nötig ist. In die­sem Bei­trag beleuch­ten wir, für wen sich ein Abschluss lohnt, wel­che Leis­tun­gen wich­tig sind und wor­auf man bei der Tarif­wahl ach­ten soll­te. Beson­ders bei auf­wen­di­gen Behand­lun­gen wie Implan­ta­ten, Inlays oder Funk­ti­ons­ana­ly­sen kann sich der Ver­si­che­rungs­schutz schnell bezahlt machen.

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Zahn­zu­satz­ver­si­che­rung ohne War­te­zeit

Wenn aku­te Beschwer­den bestehen oder eine drin­gen­de Behand­lung ansteht, ist eine Zahn­zu­satz­ver­si­che­rung ohne War­te­zeit beson­ders gefragt. Wir zei­gen Ihnen, wel­che Anbie­ter Sofort­schutz bie­ten, wel­che Leis­tun­gen abge­deckt sind und wor­auf Sie bei der Aus­wahl ach­ten soll­ten. Ide­al für alle, die zeit­nah Unter­stüt­zung bei Zahn­arzt­kos­ten benö­ti­gen.

Die wich­tigs­ten Fra­gen zur zahn­ärzt­li­chen Funk­ti­ons­dia­gnos­tik

Was Sie schon immer über die Funk­ti­ons­ana­ly­se wis­sen woll­ten

Die Funk­ti­ons­ana­ly­se unter­sucht das Zusam­men­spiel von Zäh­nen, Kie­fer­ge­len­ken und Kau­mus­ku­la­tur. Ziel ist es, Fehl­funk­tio­nen auf­zu­de­cken, die zu Beschwer­den wie Kie­fer­kna­cken, Ver­span­nun­gen, Kopf­schmer­zen oder Zahn­schä­den füh­ren kön­nen. Sie dient sowohl der Dia­gno­se als auch der Behand­lungs­pla­nung.

Eine Funk­ti­ons­ana­ly­se wird emp­foh­len bei Schmer­zen im Kie­fer­be­reich, unkla­ren Biss­pro­ble­men, star­kem Zäh­ne­knir­schen, wie­der­keh­ren­den Ver­span­nun­gen im Nacken­be­reich oder vor kom­ple­xem Zahn­ersatz wie Kro­nen, Brü­cken oder Implan­ta­ten. Auch vor einer kie­fer­or­tho­pä­di­schen Behand­lung kann sie sinn­voll sein.

Bei der kli­ni­schen Unter­su­chung tas­tet die Zahn­ärz­tin oder der Zahn­arzt Mus­ku­la­tur, Kie­fer­ge­len­ke und Bewe­gungs­ab­läu­fe ab. Dabei wer­den Geräu­sche, Druck­emp­find­lich­kei­ten oder Bewe­gungs­ein­schrän­kun­gen doku­men­tiert. Ergän­zend erfolgt oft ein Gespräch zu Beschwer­den, Gewohn­hei­ten (z. B. Knir­schen) und Vor­er­kran­kun­gen.

Hier­bei kom­men spe­zi­el­le Mess­ge­rä­te und elek­tro­ni­sche Regis­trie­run­gen zum Ein­satz, um Kie­fer­be­we­gun­gen prä­zi­se zu erfas­sen. Auch Kie­fer­mo­del­le im Arti­ku­la­tor und Gesichts­bö­gen zur Bestim­mung der Kie­fer­ge­lenk­po­si­ti­on kön­nen Teil der Ana­ly­se sein – vor allem bei auf­wen­di­gem Zahn­ersatz.

Die Kos­ten lie­gen – je nach Umfang – zwi­schen ca. 100 und 400 Euro. Kli­ni­sche Unter­su­chun­gen sind güns­ti­ger als instru­men­tel­le Mes­sun­gen. Vie­le gesetz­lich Ver­si­cher­te müs­sen die Kos­ten selbst tra­gen, außer es liegt eine nach­weis­ba­re medi­zi­ni­sche Not­wen­dig­keit vor. Zahn­zu­satz­ver­si­che­run­gen über­neh­men die­se Leis­tun­gen je nach Tarif.

In der Regel nein. Die GKV über­nimmt die Funk­ti­ons­ana­ly­se nur, wenn es sich um eine medi­zi­nisch zwin­gend not­wen­di­ge Maß­nah­me han­delt, z. B. im Rah­men der Behand­lung schwe­rer Kie­fer­ge­lenks­er­kran­kun­gen. Ansons­ten gilt sie als Pri­vat­leis­tung (IGeL).

Nein, in der Regel ist die Unter­su­chung schmerz­frei. Bei Druck auf emp­find­li­che Stel­len kann ein unan­ge­neh­mes Gefühl auf­tre­ten, ins­be­son­de­re wenn Ver­span­nun­gen oder Ent­zün­dun­gen bestehen. Es wird jedoch nicht inva­siv gear­bei­tet – es erfol­gen kei­ne Ein­grif­fe oder Injek­tio­nen.

Sie lie­fert die Grund­la­ge für eine pass­ge­naue und beschwer­de­freie Ver­sor­gung – etwa mit Schie­nen, Implan­ta­ten oder Zahn­ersatz. Auch chro­ni­sche Beschwer­den wie Kie­fer­kna­cken oder Mus­kel­ver­span­nun­gen las­sen sich durch die rich­ti­ge Dia­gno­se und The­ra­pie gezielt lin­dern.

So über­neh­men gute Tari­fe die Kos­ten für Ihre Dia­gno­se

Wird die Funk­ti­ons­ana­ly­se von der Zahn­zu­satz­ver­si­che­rung bezahlt?

Da die Funk­ti­ons­ana­ly­se in vie­len Fäl­len kei­ne Kas­sen­leis­tung ist, stellt sich für vie­le Pati­en­ten die Fra­ge, ob und wann eine Zahn­zu­satz­ver­si­che­rung ein­springt. Die gute Nach­richt: Vie­le hoch­wer­ti­ge Tari­fe über­neh­men die­se Leis­tun­gen – teil­wei­se sogar voll­stän­dig. Doch es gibt Unter­schie­de.

Die gesetz­li­che Kran­ken­ver­si­che­rung über­nimmt die Kos­ten für eine Funk­ti­ons­ana­ly­se in aller Regel nicht. Nur wenn nach­weis­lich eine medi­zi­ni­sche Not­wen­dig­keit vor­liegt – etwa bei schwe­ren Kie­fer­ge­lenks­er­kran­kun­gen – kann in Aus­nah­me­fäl­len eine Erstat­tung erfol­gen. Für die meis­ten Pati­en­ten bleibt die Ana­ly­se jedoch eine soge­nann­te indi­vi­du­el­le Gesund­heits­leis­tung (IGeL), die selbst gezahlt wer­den muss.

Anders sieht es bei einer leis­tungs­star­ken Zahn­zu­satz­ver­si­che­rung aus: Vie­le hoch­wer­ti­ge Tari­fe erken­nen die Funk­ti­ons­ana­ly­se als Bestand­teil einer pro­the­ti­schen oder kie­fer­or­tho­pä­di­schen Ver­sor­gung an und über­neh­men die Kos­ten ganz oder antei­lig. Das gilt sowohl für die kli­ni­sche als auch für die instru­men­tel­le Funk­ti­ons­ana­ly­se, sofern sie im Zusam­men­hang mit Zahn­ersatz­maß­nah­men oder einer CMD-The­ra­pie erfolgt.

Wich­tig ist: Nicht jeder Tarif ent­hält die­se Leis­tung auto­ma­tisch. Eini­ge Ein­stei­ger­ta­ri­fe schlie­ßen die Funk­ti­ons­dia­gnos­tik aus oder begren­zen sie auf bestimm­te Höchst­sum­men. Es lohnt sich daher, vor Ver­trags­ab­schluss genau hin­zu­schau­en – oder bestehen­de Ver­trä­ge auf die­sen Punkt zu prü­fen.

Beson­ders hilf­reich: Wer noch kei­ne Beschwer­den hat, aber vor­sorg­lich abschlie­ßen möch­te, pro­fi­tiert oft von kur­zen War­te­zei­ten und hoher Erstat­tung. Eini­ge Anbie­ter ver­zich­ten zudem auf Gesund­heits­fra­gen oder über­neh­men auch rück­wir­ken­de Leis­tun­gen – das kann bei bereits lau­fen­der Behand­lung beson­ders attrak­tiv sein.

Tipp: Ver­glei­chen Sie jetzt die bes­ten Zahn­zu­satz­ver­si­che­run­gen – gezielt mit Fokus auf Leis­tun­gen rund um Funk­ti­ons­ana­ly­se, CMD-The­ra­pie und Zahn­ersatz.

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Die zahn­ärzt­li­che Funk­ti­ons­ana­ly­se ist ein wich­ti­ger Dia­gno­se­schritt bei Beschwer­den im Kie­fer­ge­lenk, Ver­span­nun­gen, chro­ni­schen Kopf­schmer­zen oder vor grö­ße­ren Zahn­ersatz­maß­nah­men. Sie hilft dabei, Fehl­funk­tio­nen im Kau­sys­tem prä­zi­se zu erken­nen und indi­vi­du­el­le Behand­lungs­plä­ne zu erstel­len. In vie­len Fäl­len bil­det sie die Grund­la­ge für eine erfolg­rei­che Schie­nen­the­ra­pie oder pro­the­ti­sche Ver­sor­gung – etwa durch Auf­biss­schie­nen, Kro­nen oder Implan­ta­te.

Da die gesetz­li­chen Kran­ken­kas­sen die Kos­ten für eine Funk­ti­ons­ana­ly­se in der Regel nicht über­neh­men, ist eine leis­tungs­star­ke Zahn­zu­satz­ver­si­che­rung beson­ders hilf­reich. Sie kann die Inves­ti­ti­on in eine nach­hal­ti­ge und schmerz­lin­dern­de Behand­lung über­neh­men. Wer lang­fris­tig auf Zahn­ge­sund­heit und beschwer­de­frei­es Kau­en setzt, soll­te daher sowohl die Funk­ti­ons­ana­ly­se als auch die pas­sen­de Absi­che­rung früh­zei­tig in den Blick neh­men.

häu­fi­ge Fra­gen

Ein Zahn­arzt darf eine CMD-Behand­lung (Cra­nio­man­di­bu­lä­re Dys­funk­ti­on) im Rah­men der ver­trags­zahn­ärzt­li­chen Ver­sor­gung dann ver­ord­nen, wenn sie medi­zi­nisch not­wen­dig ist. Die Fre­quenz ist nicht pau­schal begrenzt, muss aber durch Befund und Ver­lauf der Beschwer­den gerecht­fer­tigt sein. Bei anhal­ten­den oder wie­der­keh­ren­den Sym­pto­men sind auch wie­der­hol­te Ver­ord­nun­gen zuläs­sig.

Grund­sätz­lich ja – jeder Zahn­arzt darf CMD behan­deln. Aller­dings erfor­dert die Funk­ti­ons­ana­ly­se und ‑the­ra­pie fun­dier­te Kennt­nis­se im Bereich der Kie­fer­ge­lenks­dia­gnos­tik. Vie­le Zahn­ärz­te spe­zia­li­sie­ren sich über Fort­bil­dun­gen oder Zusatz­qua­li­fi­ka­tio­nen. Bei kom­ple­xen Fäl­len kann die Über­wei­sung zu einem spe­zia­li­sier­ten CMD-Zen­trum sinn­voll sein.

Die Kos­ten für eine manu­el­le oder instru­men­tel­le Funk­ti­ons­ana­ly­se vari­ie­ren je nach Auf­wand. In der Regel lie­gen sie zwi­schen 80 € und 250 €, bei umfang­rei­chen Ana­ly­sen auch dar­über. Gesetz­li­che Kran­ken­kas­sen über­neh­men die Kos­ten meist nicht. Gute Zahn­zu­satz­ver­si­che­run­gen erstat­ten die­se Leis­tung ganz oder teil­wei­se – je nach Tarif.

Der Ein­satz eines Gesichts­bo­gens ist Teil der instru­men­tel­len Funk­ti­ons­ana­ly­se und dient der prä­zi­sen Über­tra­gung der Kie­fer­ge­lenks­la­ge auf ein Arti­ku­la­ti­ons­sys­tem. Die Kos­ten für die­se Maß­nah­me lie­gen meist zwi­schen 40 € und 100 €, abhän­gig von der ver­wen­de­ten Tech­nik und dem Behand­lungs­um­fang. Auch hier lohnt sich der Blick in die Tarif­be­din­gun­gen der Zahn­zu­satz­ver­si­che­rung.