Pro­fes­sio­nel­le Zahn­rei­ni­gung: Mehr als nur sau­be­re Zäh­ne

Zahn­be­lag ent­fer­nen, Risi­ken sen­ken, Zahn­erhalt sichern – regel­mä­ßig und gezielt.

Frau bei professioneller Zahnreinigung – Zahnarzt oder Prophylaxe-Fachkraft reinigt Zähne mit Spezialinstrument in Zahnarztpraxis.

Eine pro­fes­sio­nel­le Zahn­rei­ni­gung (PZR) ist kein Luxus, son­dern eine wich­ti­ge Ergän­zung zur täg­li­chen Zahn­pfle­ge. Sie schützt vor Kari­es, Zahn­fleisch­ent­zün­dun­gen und Par­odon­ti­tis – und kann lang­fris­tig sogar Zahn­ersatz ver­mei­den hel­fen. Vie­le Zahn­zu­satz­ver­si­che­run­gen über­neh­men die Kos­ten ganz oder antei­lig. Doch wie oft ist die Rei­ni­gung wirk­lich nötig? Was pas­siert dabei? Und wann lohnt sich eine Zusatz­ver­si­che­rung? Hier fin­den Sie alle Ant­wor­ten.

Inhalts­ver­zeich­nis

Das Wich­tigs­te im Über­blick

Ver­trau­en ist mess­bar
Google-Bewertungssiegel mit 5 Sternen und 144 Kundenrezensionen für amba-versicherungen.de
Goog­le

114 Bewer­tun­gen | 5,0 Ster­ne

Logo von ProvenExpert – Bewertungsplattform mit dem Claim „It’s All About Trust“
Pro­ven Expert

328 Bewer­tun­gen | 4,9 Ster­ne

Logo der Plattform makler.de mit Schriftzug und orangem Symbol auf transparentem Hintergrund
Makler.de

334 Bewer­tun­gen | 5,0 Ster­ne

Was Sie über die pro­fes­sio­nel­le Zahn­rei­ni­gung wis­sen soll­ten

Die pro­fes­sio­nel­le Zahn­rei­ni­gung ist weit mehr als ein kos­me­ti­scher Ein­griff. Sie kann ent­schei­dend dazu bei­tra­gen, Zäh­ne und Zahn­fleisch dau­er­haft gesund zu erhal­ten. Je nach indi­vi­du­el­ler Mund­ge­sund­heit und Risi­ko­pro­fil soll­ten Sie die PZR in regel­mä­ßi­gen Abstän­den durch­füh­ren las­sen – unab­hän­gig vom Alter. In den fol­gen­den Abschnit­ten erfah­ren Sie, wie die Rei­ni­gung abläuft, was sie kos­tet und für wen sie beson­ders sinn­voll ist.

Bei der pro­fes­sio­nel­len Zahn­rei­ni­gung han­delt es sich um eine sys­te­ma­ti­sche, mecha­ni­sche Rei­ni­gung aller Zahn­flä­chen durch geschul­tes Fach­per­so­nal. Der Ablauf ist stan­dar­di­siert, kann aber indi­vi­du­ell ange­passt wer­den:

Typi­scher Ablauf:

  • Zahn­me­di­zi­ni­sche Befund­er­he­bung und Bera­tung

  • Ent­fer­nung har­ter Belä­ge (Zahn­stein) mit Hand­in­stru­men­ten oder Ultra­schall

  • Ent­fer­nung wei­cher Belä­ge (Plaque) ober- und unter­halb des Zahn­fleisch­rands

  • Rei­ni­gung der Zwi­schen­räu­me mit Zahn­sei­de oder Bürst­chen

  • Poli­tur aller Zahn­flä­chen zur Glät­tung

  • Fluo­ri­die­rung zum Schutz vor Kari­es

Die Behand­lung dau­ert meist 45 bis 60 Minu­ten. Bei star­ker Par­odon­ti­tis oder kie­fer­or­tho­pä­di­schen Beson­der­hei­ten kann eine Inten­siv­be­hand­lung not­wen­dig sein.

Die Kos­ten einer PZR lie­gen je nach Regi­on, Auf­wand und Pra­xis zwi­schen 80 € und 150 € pro Sit­zung. Gesetz­li­che Kran­ken­kas­sen über­neh­men in der Regel nur die Zahn­stein­ent­fer­nung ein­mal jähr­lich, nicht aber die voll­stän­di­ge Rei­ni­gung.

Pri­va­te Zahn­zu­satz­ver­si­che­run­gen hin­ge­gen bie­ten oft umfas­sen­de Erstat­tun­gen:

  • Vol­le Kos­ten­über­nah­me bis zu einem fes­ten Höchst­be­trag pro Jahr (z. B. 100–150 €)

  • Teil­wei­se Über­nah­me mit pro­zen­tua­ler Staf­fe­lung

  • Kom­bi­na­ti­on mit wei­te­ren Vor­sor­ge­leis­tun­gen (z. B. Fluo­ri­die­rung, Kon­trol­le)

Ein Ver­gleich lohnt sich, da vie­le Tari­fe die jähr­li­chen PZR-Kos­ten voll­stän­dig abde­cken und zusätz­li­che Pro­phy­laxe­leis­tun­gen bie­ten.

Eine pro­fes­sio­nel­le Zahn­rei­ni­gung ist grund­sätz­lich für alle Alters­grup­pen sinn­voll, beson­ders jedoch für Per­so­nen mit erhöh­tem Risi­ko für Zahn­erkran­kun­gen:

Emp­foh­len bei:

  • Pati­en­ten mit Par­odon­ti­tis-Vor­ge­schich­te

  • Trä­gern von fest­sit­zen­dem Zahn­ersatz oder Implan­ta­ten

  • Per­so­nen mit orth­odon­ti­schen Appa­ra­tu­ren (z. B. Bra­ckets, Ali­gner)

  • Dia­be­ti­kern oder Men­schen mit geschwäch­tem Immun­sys­tem

  • Rau­chern

Auch für Kin­der und Jugend­li­che mit kie­fer­or­tho­pä­di­scher Behand­lung oder Nei­gung zu Kari­es kann eine regel­mä­ßi­ge PZR ange­zeigt sein – je nach indi­vi­du­el­ler Ein­schät­zung des Zahn­arz­tes.

Vor­tei­le und Risi­ken der pro­fes­sio­nel­len Zahn­rei­ni­gung

War­um lohnt sich eine PZR – und gibt es auch Nach­tei­le?

Die pro­fes­sio­nel­le Zahn­rei­ni­gung ist heu­te fes­ter Bestand­teil moder­ner Zahn­vor­sor­ge. Sie hilft nicht nur dabei, die Zäh­ne gründ­lich zu rei­ni­gen, son­dern trägt auch aktiv zur Vor­beu­gung von Zahn­krank­hei­ten bei. Trotz­dem gibt es auch ein­zel­ne Kri­tik­punk­te oder Miss­ver­ständ­nis­se, die sich hart­nä­ckig hal­ten. Ein dif­fe­ren­zier­ter Blick auf Nut­zen und mög­li­che Risi­ken ist des­halb sinn­voll.

Die regel­mä­ßi­ge Durch­füh­rung einer pro­fes­sio­nel­len Zahn­rei­ni­gung redu­ziert nach­weis­lich das Risi­ko für Kari­es, Zahn­fleisch­ent­zün­dun­gen und Par­odon­ti­tis. Durch die Ent­fer­nung wei­cher und har­ter Belä­ge – auch in schwer zugäng­li­chen Berei­chen – kann die Zahn­ge­sund­heit lang­fris­tig erhal­ten wer­den. Beson­ders effek­tiv ist die PZR bei Men­schen mit erhöh­tem Par­odon­ti­tis­ri­si­ko, implan­tat­ge­tra­ge­nem Zahn­ersatz oder fes­ten Zahn­span­gen.

Ein wei­te­rer Vor­teil ist die Poli­tur der Zahn­ober­flä­chen. Sie sorgt nicht nur für ein glat­te­res und ästhe­ti­sche­res Gefühl, son­dern erschwert auch das erneu­te Anhaf­ten von Belä­gen. In Kom­bi­na­ti­on mit der Fluo­ri­die­rung wird zudem der Zahn­schmelz gestärkt.

Mög­li­che Risi­ken sind mini­mal, soll­ten aber nicht igno­riert wer­den: In sel­te­nen Fäl­len kann es durch zu aggres­si­ves Vor­ge­hen oder unzu­rei­chend geschul­tes Per­so­nal zu Mikro­ver­let­zun­gen des Zahn­schmel­zes oder emp­find­li­chen Zahn­häl­sen kom­men. Des­halb ist die Aus­wahl einer qua­li­fi­zier­ten Pra­xis wich­tig. Wer bereits frei­lie­gen­de Zahn­häl­se hat, soll­te dies vor der Behand­lung unbe­dingt anspre­chen.

Für Schwan­ge­re, Men­schen mit stark geschwäch­tem Immun­sys­tem oder aku­ten Ent­zün­dun­gen im Mund­raum gilt: Eine indi­vi­du­el­le Abspra­che mit dem Zahn­arzt ist rat­sam.

Was die PZR nicht leis­ten kann – und wo ihre Limits lie­gen.

Gren­zen der pro­fes­sio­nel­len Zahn­rei­ni­gung

Die pro­fes­sio­nel­le Zahn­rei­ni­gung ist ein wich­ti­ger Bestand­teil der Pro­phy­la­xe. Doch sie ist kein All­heil­mit­tel. Vie­le Men­schen über­schät­zen den Effekt einer PZR oder gehen davon aus, dass damit alle Zahn­erkran­kun­gen ver­mie­den wer­den kön­nen. Das kann zu Nach­läs­sig­keit bei der täg­li­chen Pfle­ge oder bei not­wen­di­gen zahn­ärzt­li­chen Behand­lun­gen füh­ren.

So hilf­reich die PZR für die Mund­ge­sund­heit ist – sie ersetzt kei­ne zahn­ärzt­li­che The­ra­pie. Aku­te Erkran­kun­gen wie Kari­es, Par­odon­ti­tis oder Ent­zün­dun­gen im Zahn­hal­te­ap­pa­rat müs­sen gezielt dia­gnos­ti­ziert und behan­delt wer­den. Die Rei­ni­gung kann sol­che Pro­ble­me nicht hei­len, son­dern allen­falls unter­stüt­zend wir­ken.

Auch kos­me­ti­sche Effek­te wer­den häu­fig über­schätzt: Zwar kön­nen leich­te Ver­fär­bun­gen durch Kaf­fee, Tee oder Niko­tin ent­fernt wer­den, ech­te Zahn­auf­hel­lung (Blea­ching) gehört aber nicht zur PZR – eben­so wenig wie ästhe­ti­sche Kor­rek­tu­ren an Zahn­stel­lun­gen oder Zahn­ersatz. Wer sich ein „strah­lend wei­ßes Hol­ly­wood-Lächeln“ erwar­tet, wird ent­täuscht.

Wich­tig ist auch: Die Wir­kung der PZR hält nur dann lang­fris­tig an, wenn zu Hau­se gründ­lich wei­ter­ge­pflegt wird. Dazu zäh­len Zahn­bürs­te, Zahn­sei­de, Inter­den­tal­bürst­chen und fluo­rid­hal­ti­ge Zahn­pas­ta. Nur so kann der Behand­lungs­er­folg sta­bi­li­siert wer­den.

Kurz gesagt: Die PZR ist ein wert­vol­ler Bau­stein der Zahn­ge­sund­heit – aber kei­ne Ersatz­maß­nah­me für Dia­gnos­tik, The­ra­pie oder kon­se­quen­te Eigen­pfle­ge.

Jetzt tie­fer ein­stei­gen

Wei­te­re The­men zur Zahn­ge­sund­heit

Die pro­fes­sio­nel­le Zahn­rei­ni­gung ist nur ein Teil der ganz­heit­li­chen Zahn­ge­sund­heit. Wer dau­er­haft gesun­de Zäh­ne möch­te, soll­te auch auf wei­te­re Berei­che ach­ten – von der Zahn­auf­hel­lung bis hin zur finan­zi­el­len Absi­che­rung durch eine Zahn­zu­satz­ver­si­che­rung. Unse­re wei­ter­füh­ren­den Bei­trä­ge geben Ihnen fun­dier­te Infor­ma­tio­nen, Ent­schei­dungs­hil­fen und prak­ti­sche Tipps.

Frau mit Schutzbrille bei professioneller Zahnaufhellung (Bleaching) in der Zahnarztpraxis – Anwendung mit Speziallampe.
Zahn­auf­hel­lung & Blea­ching

Sie wün­schen sich hel­le­re Zäh­ne? Wir erklä­ren, wel­che Metho­den es gibt, wie sie funk­tio­nie­ren, was sie kos­ten und ob Home-Blea­ching oder die Behand­lung beim Zahn­arzt bes­ser geeig­net ist.

Zahnarzt führt bei einem Patienten eine Füllungstherapie durch – Einsatz von UV-Licht zur Härtung des Füllmaterials.
Zahn­fül­lung Kos­ten

Ob Amal­gam, Kunst­stoff oder Kera­mik – wir zei­gen, wel­che Fül­lun­gen es gibt, wel­che die Kran­ken­kas­se über­nimmt und wann eine pri­va­te Zuzah­lung sinn­voll sein kann.

Aufsteigende Münzstapel vor einem stilisierten Zahn – symbolisieren wachsende Kosten und den Nutzen einer Zahnzusatzversicherung.
Zahn­zu­satz­ver­si­che­rung sinn­voll?

Vie­le Leis­tun­gen der Zahn­me­di­zin wer­den nicht voll­stän­dig von der GKV über­nom­men. Wir zei­gen, wie eine Zahn­zu­satz­ver­si­che­rung Sie finan­zi­ell ent­las­ten kann – und wor­auf Sie beim Abschluss ach­ten soll­ten.

Ant­wor­ten auf häu­fi­ge Fra­gen – fun­diert, aktu­ell und gut ver­ständ­lich

Was Sie schon immer über die pro­fes­sio­nel­le Zahn­rei­ni­gung wis­sen woll­ten

Die pro­fes­sio­nel­le Zahn­rei­ni­gung (PZR) ist eine inten­si­ve Rei­ni­gung der Zäh­ne durch spe­zi­ell geschul­tes Fach­per­so­nal. Dabei wer­den har­te und wei­che Belä­ge ober­halb und unter­halb des Zahn­fleisch­rands ent­fernt, Zahn­zwi­schen­räu­me gründ­lich gesäu­bert, Ver­fär­bun­gen besei­tigt und die Zäh­ne anschlie­ßend poliert und fluo­ri­diert. Ziel ist es, das Kari­es- und Par­odon­ti­tis­ri­si­ko zu sen­ken.

Für die meis­ten Erwach­se­nen emp­feh­len Zahn­ärz­te eine PZR ein- bis zwei­mal pro Jahr. Bei erhöh­tem Risi­ko, z. B. bei Par­odon­ti­tis oder vie­len Fül­lun­gen, kann eine häu­fi­ge­re Rei­ni­gung sinn­voll sein – etwa alle 3 bis 4 Mona­te.

Die Kos­ten lie­gen je nach Regi­on, Zahn­arzt­pra­xis und Auf­wand zwi­schen 100 und 120 Euro. Bei erhöh­tem Rei­ni­gungs­auf­wand oder zusätz­li­cher Bera­tung kön­nen auch höhe­re Beträ­ge anfal­len.

Die meis­ten gesetz­li­chen Kran­ken­kas­sen über­neh­men die Kos­ten nicht voll­stän­dig, bie­ten aber Zuschüs­se an – z. B. ein­mal jähr­lich einen Fest­be­trag zwi­schen 40 und 80 Euro. Die genau­en Bedin­gun­gen sind kas­sen­ab­hän­gig.

Vie­le Zahn­zu­satz­ver­si­che­run­gen erstat­ten die PZR in vol­ler Höhe – je nach Tarif bis 100% pro Jahr. In leis­tungs­star­ken Tari­fen ist die Erstat­tung für bis zu zwei Behand­lun­gen jähr­lich vor­ge­se­hen, sogar ohne War­te­zeit.

Ja, sie hilft nach­weis­lich, das Risi­ko für Zahn­fleisch­ent­zün­dun­gen und Kari­es zu sen­ken. Stu­di­en zei­gen, dass regel­mä­ßi­ge PZR lang­fris­tig zur Zahn­erhal­tung bei­trägt und das Risi­ko für Par­odon­ti­tis redu­ziert.

In sel­te­nen Fäl­len kann es nach der Behand­lung zu leich­ten Schmer­zen oder Zahn­fleisch­blu­ten kom­men. Auch tem­pe­ra­tur­emp­find­li­che Zäh­ne sind kurz­zei­tig mög­lich. Bei gesun­den Zäh­nen und kor­rek­ter Durch­füh­rung über­wie­gen jedoch klar die Vor­tei­le.

Bei Jugend­li­chen ab etwa 12 Jah­ren kann eine PZR sinn­voll sein, vor allem wenn kie­fer­or­tho­pä­di­sche Appa­ra­tu­ren getra­gen wer­den oder das Zahn­putz­ver­hal­ten unzu­rei­chend ist. Bei klei­ne­ren Kin­dern ist meist eine Indi­vi­du­al­pro­phy­la­xe durch die Kran­ken­kas­se aus­rei­chend.

Ja, gera­de in der Schwan­ger­schaft ist eine gute Mund­hy­gie­ne wich­tig. Eine PZR ist mög­lich und kann hel­fen, Zahn­fleisch­ent­zün­dun­gen zu ver­mei­den. Idea­ler Zeit­punkt ist das zwei­te Tri­mes­ter.

Die Zahn­stein­ent­fer­nung (ein­mal jähr­lich Kas­sen­leis­tung) ist Teil der regu­lä­ren Vor­sor­ge. Sie umfasst nur har­te Belä­ge ober­halb des Zahn­fleisch­rands. Die PZR geht deut­lich wei­ter und rei­nigt auch schwer zugäng­li­che Berei­che – inklu­si­ve Poli­tur und Fluo­ri­die­rung.

Unser Tipp: Sie möch­ten noch mehr Details wis­sen? In unse­rer gro­ßen FAQ-Sek­ti­on zur Zahn­zu­satz­ver­si­che­rung beant­wor­ten wir über 90 häu­fig gestell­te Fra­gen – klar, ver­ständ­lich und auf den Punkt gebracht.

Alters- und Lebens­pha­sen­spe­zi­fi­sche Unter­schie­de

PZR bei Kin­dern, Schwan­ge­ren und Senio­ren

Die pro­fes­sio­nel­le Zahn­rei­ni­gung (PZR) ist in jeder Lebens­pha­se ein wich­ti­ger Bestand­teil der Zahn­ge­sund­heit – aller­dings unter­schei­den sich die Bedürf­nis­se und Risi­ken je nach Alter und Lebens­si­tua­ti­on deut­lich.

Eine stan­dar­di­sier­te Rei­ni­gung greift daher oft zu kurz. Statt­des­sen soll­ten Zahn­ärz­te auf alters- und situa­ti­ons­spe­zi­fi­sche Beson­der­hei­ten gezielt ein­ge­hen.

Bei Kin­dern und Jugend­li­chen steht vor allem die Prä­ven­ti­on von Kari­es im Vor­der­grund. Bereits ab dem sechs­ten Lebens­jahr umfasst die soge­nann­te Indi­vi­du­al­pro­phy­la­xe grund­le­gen­de Maß­nah­men wie das Ent­fer­nen wei­cher Belä­ge, die Fluo­ri­die­rung und das Auf­zei­gen von Putz­schwä­chen. Bei Jugend­li­chen mit fes­ter Zahn­span­ge oder erhöh­tem Risi­ko kann zusätz­lich eine voll­stän­di­ge PZR sinn­voll sein. Wich­tig ist hier eine beson­ders sanf­te und alters­ge­rech­te Durch­füh­rung.

In der Schwan­ger­schaft ver­än­dern hor­mo­nel­le Umstel­lun­gen die Zusam­men­set­zung der Mund­flo­ra. Das Zahn­fleisch reagiert emp­find­li­cher, das Risi­ko für Ent­zün­dun­gen wie Gin­gi­vi­tis oder Par­odon­ti­tis steigt deut­lich. Eine pro­fes­sio­nel­le Zahn­rei­ni­gung im zwei­ten Tri­mes­ter – also etwa zwi­schen der 13. und 27. Schwan­ger­schafts­wo­che – kann hel­fen, die­se Risi­ken früh­zei­tig zu redu­zie­ren. Gleich­zei­tig soll­ten aggres­si­ve Rei­ni­gungs­ver­fah­ren ver­mie­den und beson­ders auf scho­nen­de Metho­den geach­tet wer­den.

Auch bei älte­ren Men­schen ist die PZR ein zen­tra­les Ele­ment der Vor­sor­ge. Mit zuneh­men­dem Alter lässt die manu­el­le Geschick­lich­keit nach, das Risi­ko für Zahn­be­lag und Ent­zün­dun­gen steigt. Zudem erschwe­ren Brü­cken, Implan­ta­te oder Pro­the­sen die täg­li­che Mund­pfle­ge. Die PZR wird hier indi­vi­du­ell ange­passt: Beson­ders wich­tig ist die Rei­ni­gung schwer erreich­ba­rer Stel­len und die regel­mä­ßi­ge Kon­trol­le ent­zünd­li­cher Pro­zes­se, um lang­fris­tig die Mund­ge­sund­heit zu sichern.

Ob Kind, wer­den­de Mut­ter oder Seni­or – eine ziel­ge­rich­te­te Zahn­rei­ni­gung unter­stützt die Zahn­ge­sund­heit effek­tiv. Ent­schei­dend ist dabei eine alters­ge­rech­te Auf­klä­rung, indi­vi­du­el­le Betreu­ung und eine regel­mä­ßi­ge Durch­füh­rung durch qua­li­fi­zier­tes Fach­per­so­nal.

Jetzt pas­sen­de Ver­si­che­rung fin­den

The­men, die Sie auch inter­es­sie­ren könn­ten

Ob Fami­lie, Senio­ren oder Kin­der – die pas­sen­de Zahn­zu­satz­ver­si­che­rung ist ein wich­ti­ger Bau­stein für lang­fris­ti­ge Zahn­ge­sund­heit. Ent­de­cken Sie, wel­che Lösun­gen für Ihre Lebens­si­tua­ti­on wirk­lich sinn­voll sind.

Glückliche Familie mit zwei Kindern lacht gemeinsam im Schlafzimmer – Symbolbild für Schutz und Vorsorge mit Zahnzusatzversicherung für Familien.
Zahn­zu­satz­ver­si­che­rung für Fami­li­en

Erfah­ren Sie, wie Sie Ihre gesam­te Fami­lie absi­chern – inklu­si­ve Leis­tun­gen für Kin­der, Eltern und gemein­sa­mer Vor­sor­ge. So spa­ren Sie Kos­ten und erhal­ten opti­ma­len Schutz für alle Alters­grup­pen.

Älteres Paar lacht entspannt im Park – Symbolbild für Lebensqualität und finanzielle Sicherheit im Alter mit Zahnzusatzversicherung.
Zahn­zu­satz­ver­si­che­rung für Rent­ner

Auch im Alter lohnt sich eine gute Absi­che­rung: Lesen Sie, wel­che Tari­fe sich für Senio­ren wirk­lich rech­nen und wel­che Leis­tun­gen bei Implan­ta­ten, Pro­the­sen & Co. beson­ders wich­tig sind.

Lachendes Kind mit gesunden Zähnen und wehenden Haaren – Symbol für unbeschwertes Aufwachsen mit guter Zahnvorsorge
Zahn­zu­satz­ver­si­che­rung für Kin­der

Früh vor­sor­gen zahlt sich aus: Fin­den Sie her­aus, wie Sie kie­fer­or­tho­pä­di­sche Behand­lun­gen, PZR oder Fis­su­ren­ver­sie­ge­lun­gen cle­ver absi­chern – spe­zi­ell für Kin­der und Jugend­li­che.

Begriff­li­che Klar­heit, Leis­tungs­un­ter­schie­de und Abrech­nungs­de­tails

Unter­schied zwi­schen PZR und Zahn­stein­ent­fer­nung

Die Begrif­fe „pro­fes­sio­nel­le Zahn­rei­ni­gung“ (PZR) und „Zahn­stein­ent­fer­nung“ wer­den im All­tag häu­fig syn­onym ver­wen­det – dabei han­delt es sich um zwei unter­schied­li­che Maß­nah­men mit klar abge­grenz­ten Leis­tun­gen und Kos­ten­struk­tu­ren.

Die Zahn­stein­ent­fer­nung ist eine Kas­sen­leis­tung (§ 29 SGB V) und umfasst ein­mal jähr­lich das Ent­fer­nen har­ter Belä­ge (Zahn­stein) ober­halb des Zahn­fleisch­ran­des. Sie erfolgt meist mit Hand­in­stru­men­ten oder Ultra­schall­ge­rä­ten – und ist auf das Not­wen­digs­te begrenzt. Eine Zahn­po­li­tur, Rei­ni­gung der Zahn­zwi­schen­räu­me oder Fluo­ri­die­rung fin­det hier­bei nicht statt.

Die pro­fes­sio­nel­le Zahn­rei­ni­gung (PZR) ist eine umfas­sen­de­re Pri­vat­leis­tung. Sie wird nicht auto­ma­tisch von der gesetz­li­chen Kran­ken­ver­si­che­rung über­nom­men. Die PZR beinhal­tet neben der Ent­fer­nung von har­ten und wei­chen Belä­gen auch die Rei­ni­gung der Zahn­zwi­schen­räu­me, Poli­tur, Fluo­ri­die­rung und oft auch eine Bera­tung zur häus­li­chen Mund­hy­gie­ne. Ziel ist nicht nur die Kari­es­prä­ven­ti­on, son­dern auch die Ver­mei­dung von Zahn­fleisch­ent­zün­dun­gen (Gin­gi­vi­tis) oder Par­odon­ti­tis.

Kurz zusam­men­ge­fasst:

  • Zahn­stein­ent­fer­nung: Kas­sen­leis­tung 1× jähr­lich, nur har­te Belä­ge, ober­halb des Zahn­fleischs
  • PZR: Pri­vat­leis­tung, deut­lich umfang­rei­cher, inklu­si­ve Poli­tur, Fluo­ri­die­rung & Bera­tung
  • Kos­ten: Zahn­stein­ent­fer­nung kos­ten­frei (GKV), PZR ca. 60–150 € – je nach Auf­wand
  • Nut­zen: PZR schützt vor­beu­gend und trägt zur lang­fris­ti­gen Zahn­ge­sund­heit bei

Wer Wert auf voll­stän­di­ge Mund­hy­gie­ne legt, kommt an der regel­mä­ßi­gen PZR nicht vor­bei – auch wenn die ein­fa­che Zahn­stein­ent­fer­nung durch die Kas­se abge­deckt ist.

Zusam­men­fas­sung

Die pro­fes­sio­nel­le Zahn­rei­ni­gung (PZR) ist eine wich­ti­ge Ergän­zung zur häus­li­chen Zahn­pfle­ge. Sie ent­fernt hart­nä­cki­ge Belä­ge, poliert die Zäh­ne, schützt vor Kari­es und Par­odon­ti­tis und wird meist halb­jähr­lich emp­foh­len. Wäh­rend die ein­fa­che Zahn­stein­ent­fer­nung von der gesetz­li­chen Kran­ken­kas­se über­nom­men wird, ist die PZR eine Pri­vat­leis­tung – mit Kos­ten zwi­schen 60 und 150 Euro je Ter­min. Vie­le Zahn­zu­satz­ver­si­che­run­gen über­neh­men die­se Aus­ga­ben ganz oder teil­wei­se, wes­halb sich ein Ver­gleich lohnt. Beson­ders bei Kin­dern, Schwan­ge­ren und Senio­ren kann eine regel­mä­ßi­ge PZR medi­zi­nisch sinn­voll sein. Wich­tig ist, die Unter­schie­de zwi­schen den ein­zel­nen Leis­tun­gen zu ken­nen und sich bei der Wahl der Zusatz­ver­si­che­rung gezielt bera­ten zu las­sen.

Häu­fi­ge Fra­gen

Über­nimmt die Zahn­zu­satz­ver­si­che­rung die pro­fes­sio­nel­le Zahn­rei­ni­gung auch rück­wir­kend?

In der Regel gilt: Die Leis­tung wird nur für Behand­lun­gen über­nom­men, die nach Ver­si­che­rungs­be­ginn statt­fin­den. Rück­wir­ken­de Erstat­tun­gen sind aus­ge­schlos­sen. Wer eine neue Ver­si­che­rung abschließt, soll­te also mit der PZR war­ten, bis der Ver­si­che­rungs­schutz aktiv ist.

Vie­le leis­tungs­star­ke Tari­fe – z. B. Con­cor­dia Zahn­Sorg­los oder Zahn­PRI­VAT 100 der UKV – erstat­ten zwei pro­fes­sio­nel­le Zahn­rei­ni­gun­gen. Die genau­en Beträ­ge und Bedin­gun­gen unter­schei­den sich je nach Anbie­ter und Tarif.

Ja, eine pro­fes­sio­nel­le Zahn­rei­ni­gung ent­fernt auch ober­fläch­li­che Ver­fär­bun­gen, etwa durch Niko­tin, Tee, Kaf­fee oder Rot­wein. Für tie­fe­re Zahn­ver­fär­bun­gen ist jedoch ein Blea­ching erfor­der­lich, das sepa­rat berech­net wird.

Wer dau­er­haft auf die PZR ver­zich­tet, erhöht das Risi­ko für Zahn­stein, Zahn­fleisch­blu­ten, Ent­zün­dun­gen und Par­odon­ti­tis. Auch Zahn­ersatz hält schlech­ter, wenn die Mund­hy­gie­ne unzu­rei­chend ist. Lang­fris­tig stei­gen die Behand­lungs- und Fol­ge­kos­ten deut­lich.