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Hausratversicherung – schützen Sie, was Ihnen gehört
Ob Feuer, Diebstahl oder Leitungswasser – mit der passenden Hausratversicherung sichern Sie Ihren Besitz zuverlässig gegen finanzielle Schäden ab.
Im Laufe der Jahre sammelt sich in jedem Zuhause eine Vielzahl wertvoller Gegenstände an: Möbel, Kleidung, Technik, Schmuck – all das zählt zum sogenannten Hausrat. Doch was, wenn ein Brand ausbricht, Diebe zuschlagen oder ein Wasserrohr platzt? Solche Schäden treffen nicht nur emotional, sondern reißen schnell ein tiefes Loch ins Portemonnaie. Die Hausratversicherung schützt Sie zuverlässig vor den finanziellen Folgen solcher Ereignisse – und sichert Ihr Eigentum zum Neuwert ab. Egal ob in der Mietwohnung, im eigenen Haus oder während eines Urlaubs: Mit dem passenden Versicherungsschutz sind Sie bestens vorbereitet. Wir zeigen Ihnen, worauf es ankommt – und wie Sie mit einem Vergleich schnell den richtigen Tarif finden.
Das Wichtigste im Überblick
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Warum ist eine Hausratversicherung sinnvoll?
Ob Brand, Wasserschaden oder Einbruch – wer plötzlich alles verliert, steht oft nicht nur emotional, sondern auch finanziell vor dem Nichts. Doch viele fragen sich: Brauche ich überhaupt eine Hausratversicherung? Die Antwort hängt davon ab, wie viel Ihr Besitz wirklich wert ist – und ob Sie sich die Wiederbeschaffung im Ernstfall leisten könnten. Die folgenden Abschnitte zeigen Ihnen anhand typischer Szenarien, warum der Schutz für fast jeden Haushalt sinnvoll ist – und wie Sie ihn auf Ihre Lebenssituation abstimmen.
Viele Menschen unterschätzen, wie viel Wert sich im Alltag in den eigenen vier Wänden ansammelt. Möbel, Kleidung, Elektrogeräte, Schmuck, Teppiche, Haushaltsgeräte – der sogenannte Hausrat summiert sich schnell auf mehrere zehntausend Euro. Als Faustregel gilt: 650 bis 700 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche ergeben eine realistische Mindestversicherungssumme. Wer auf eine Hausratversicherung verzichtet oder zu niedrig versichert ist, riskiert im Ernstfall, die gesamten Wiederbeschaffungskosten aus eigener Tasche zahlen zu müssen. Die Versicherung schützt Ihr Eigentum zum Neuwert – unabhängig vom Alter der Gegenstände. Besonders bei Einbrüchen oder Bränden kann das entscheidend sein.
Hausratschäden treten häufiger auf, als viele denken – und sind teuer. Hier einige reale Beispiele:
Einbruchdiebstahl: Gestohlene Elektronik, Schmuck oder Bargeld – durchschnittlicher Schaden: über 3.000 €
Wohnungsbrand: Komplettverlust von Einrichtung, Kleidung, Technik – oft über 20.000 €
Wasserschaden: Rohrbruch oder defekte Waschmaschine – schnell 5.000–10.000 € Schaden
Sturm- oder Hagelschaden: Zerstörte Fenster, Möbel durch eindringendes Wasser – ebenfalls mehrere Tausend Euro
Eine Hausratversicherung übernimmt diese Kosten zum Wiederbeschaffungswert – unabhängig vom Zeitwert. Damit ersparen Sie sich im Ernstfall eine finanzielle Belastung, die ohne Schutz existenzbedrohend werden kann.
Mit einer Hausratversicherung ist Ihr Eigentum nicht nur in Ihrer Wohnung geschützt, sondern auch außerhalb – durch die sogenannte Außenversicherung. Diese greift z. B. in folgenden Fällen:
Reisen & Hotelübernachtungen: Diebstahl oder Brandschaden im Urlaubsquartier
Studierende & Auszubildende: Mitversichert im WG-Zimmer oder während des Auslandssemesters
Zweitwohnungen: Zeitweise genutzte Nebenwohnungen sind oft eingeschlossen
Diebstahl aus dem Auto: In vielen Tarifen sind selbst gestohlene Gegenstände aus dem verschlossenen Fahrzeug mit abgedeckt
Je nach Tarif gelten bestimmte zeitliche Begrenzungen (z. B. sechs Monate) oder Entschädigungsgrenzen.
Nicht jeder Haushalt ist gleich – deshalb lässt sich die Hausratversicherung mit optionalen Bausteinen gezielt anpassen. Besonders empfehlenswert sind:
Elementarversicherung: Absicherung gegen Überschwemmung, Rückstau, Erdbeben, Schneedruck
Fahrraddiebstahl: Rundum-Schutz für Fahrräder und E‑Bikes – auch unterwegs
Glasversicherung: Für Glastüren, Wintergärten, Ceranfelder, Glasmöbel
Internetschutz & Cyberdeckungen: Erstattung bei Phishing, Onlinebetrug, Rechtsverletzungen im Netz
Wertsachen-Upgrade: Höhere Entschädigungsgrenzen für Schmuck, Bargeld, Kunst oder Uhren
Diese Ergänzungen erhöhen die Sicherheit spürbar – und bieten Schutz genau da, wo es für Sie persönlich relevant ist.
Was fällt alles unter den Begriff „Hausrat“?
Was zählt eigentlich zum Hausrat?
Wenn es um den richtigen Versicherungsschutz geht, ist oft unklar, welche Gegenstände eigentlich zum versicherten Hausrat gehören. Die Abgrenzung zur Wohngebäudeversicherung ist dabei entscheidend. Wir zeigen Ihnen, was alles dazugehört – und warum die richtige Versicherungssumme nur mit einem realistischen Überblick funktioniert.
Hausrat bezeichnet alle beweglichen Gegenstände, die sich in Ihrer Wohnung oder Ihrem Haus befinden und die Sie bei einem Umzug theoretisch mitnehmen könnten. Dazu zählen nicht nur Möbel, Kleidung und Elektrogeräte, sondern auch Haushaltsgegenstände, Wertsachen, Bücher, Spielzeug, Küchengeräte, Fahrräder und vieles mehr. Entscheidend ist: Der Hausrat ist nicht fest mit dem Gebäude verbunden – das unterscheidet ihn von baulichen Elementen, die über die Wohngebäudeversicherung abgedeckt werden.
Im Schadensfall ersetzt die Hausratversicherung diese Gegenstände zum Neuwert – also zum heutigen Wiederbeschaffungswert. Damit Sie im Ernstfall keinen finanziellen Nachteil erleiden, sollte die Versicherungssumme möglichst genau dem tatsächlichen Wert Ihres Hausrats entsprechen. Eine grobe Orientierung bietet die pauschale Faustformel von 650 bis 700 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche. Wer besonders hochwertige Möbel, Technik oder Wertsachen besitzt, sollte eine detaillierte Wertermittlung in Betracht ziehen.
Auch Gegenstände, die sich in angrenzenden Räumen befinden – etwa im Keller, auf dem Dachboden oder in der Garage – zählen zum versicherten Hausrat, sofern sie zum privaten Gebrauch dienen. Dazu gehören zum Beispiel Werkzeuge, Rasenmäher oder Gartenmöbel. Wichtig ist, dass Sie bei Vertragsabschluss alles angeben, was zum Schutzumfang zählen soll – insbesondere, wenn außergewöhnliche Werte vorhanden sind.
Eine einfache Merkhilfe: Drehen Sie Ihr Haus gedanklich auf den Kopf – alles, was herausfallen würde, ist Hausrat.
Was kostet eine Hausratversicherung – und worauf sollten Sie beim Vergleich achten?
Was kostet eine Hausratversicherung?
Die Beitragshöhe einer Hausratversicherung hängt von mehreren Faktoren ab – vor allem von der Wohnfläche, der Versicherungssumme und der gewünschten Absicherung. Doch nicht nur der Preis entscheidet: Auch Leistungen, Tarifelemente und Anbieter unterscheiden sich teils deutlich. Wir zeigen, worauf es wirklich ankommt – und wie Sie im Vergleich schnell den passenden Schutz finden.
Die Kosten für eine Hausratversicherung beginnen bereits ab etwa 50 Euro im Jahr, können je nach Umfang aber auch bei 150 Euro oder mehr liegen. Entscheidend sind vor allem:
Ihre Wohnfläche in Quadratmetern
Die gewählte Versicherungssumme
Ob ein Unterversicherungsverzicht enthalten ist
Zusatzbausteine wie Elementarschäden oder Fahrraddiebstahl
Selbstbeteiligung ja/nein
Ihr Wohnort (Regionalklassen, Risikozonen)
Zur groben Orientierung dient die Formel:
Wohnfläche × 650 Euro = empfohlene Versicherungssumme
Beispiel: 70 m² × 650 € = 45.500 €
Je nach Wohnlage und Tarif variiert der Beitrag für diese Summe zwischen 70 und 130 Euro im Jahr. Wer viele hochwertige Gegenstände besitzt oder in einer Region mit erhöhter Einbruchgefahr lebt, sollte die Deckung entsprechend anpassen.
Ein Vergleich verschiedener Tarife lohnt sich: Manche Anbieter inkludieren bereits in der Basisversion Leistungen wie grobe Fahrlässigkeit, andere verlangen dafür einen Aufpreis. Auch beim Service, bei der Schadenregulierung oder bei den Entschädigungsgrenzen gibt es spürbare Unterschiede.
Mit unserem Vergleichsrechner finden Sie in wenigen Schritten heraus, welcher Tarif am besten zu Ihrer Wohnsituation, Ihrem Budget und Ihrem Sicherheitsbedarf passt. So kombinieren Sie leistungsstarken Schutz mit einem fairen Preis.
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Damit Sie noch tiefer in das Thema einsteigen können, haben wir Ihnen hier drei besonders wichtige Aspekte rund um die Hausratversicherung zusammengestellt. Ob es um die richtige Versicherungssumme, den Umzug oder weiterführende Hintergründe geht – diese Beiträge helfen Ihnen weiter.
Unterversicherung
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Hausratversicherung bei Umzug
Ein Umzug wirkt sich direkt auf Ihre Hausratversicherung aus. Erfahren Sie, wann Sie kündigen, anpassen oder neu abschließen müssen – und welche Fristen gelten.
Ratgeber Hausratversicherung
Was zählt zum Hausrat? Welche Schäden sind versichert? Welche nicht? In unserem Ratgeber finden Sie die wichtigsten Fragen verständlich beantwortet – übersichtlich und aktuell.
Welche Leistungen sind wichtig – und worauf sollten Sie achten?
Wie finde ich den passenden Hausrattarif?
Nicht jede Hausratversicherung bietet den gleichen Schutz – und nicht jede Police passt zu jedem Haushalt. Es gibt Unterschiede in Leistungen, Entschädigungsgrenzen, Tarifelementen und Bedingungen. Wir zeigen Ihnen, worauf es bei der Auswahl ankommt – und welche Punkte Sie unbedingt im Blick behalten sollten.
Die Wahl des richtigen Hausrattarifs sollte nicht allein vom Preis abhängen. Entscheidend ist, welche Risiken Sie abdecken möchten – und wie umfassend der Schutz im Schadensfall greift. Gute Tarife bieten bereits in der Basis wichtige Leistungen, andere verlangen für elementare Risiken Aufpreise oder schränken Entschädigungen stark ein.
Achten Sie bei der Auswahl auf folgende Kriterien:
Unterversicherungsverzicht: Vermeidet Leistungskürzungen im Schadensfall
Neuwertentschädigung: Erstattet die Wiederbeschaffung – nicht den Zeitwert
Deckung grober Fahrlässigkeit: Wichtig z. B. bei vergessenen Kerzen oder offenen Fenstern
Fahrraddiebstahl: Muss meist separat mitversichert werden
Außenversicherung: Schutz auch auf Reisen oder für Studierende
Wertsachen-Grenzen: Achten Sie auf Prozentgrenzen (z. B. max. 20 % der Versicherungssumme)
Glas- oder Elementarbausteine: Optional sinnvoll je nach Wohnsituation
In der Praxis zeigt sich: Einige Versicherer kombinieren starke Leistungen mit hoher Beitragsstabilität und guter Schadensabwicklung. Besonders empfehlenswert sind aktuell der Tarif „Comfort“ der Alten Leipziger Hausratversicherung, der Tarif „Platin“ von Alteos sowie die Ammerländer Hausratversicherung im Tarif Excellent, die mit einem breiten Leistungsspektrum überzeugt. Auch die Barmenia Hausrat (Tarif Premium) punktet mit großzügigen Entschädigungsgrenzen und integrierter Elementarabsicherung. Die VHV Hausratversicherung Klassik-Garant Exklusiv bietet zusätzlich starke Leistungen bei grober Fahrlässigkeit und eine zuverlässige Regulierung.
Je nach Anbieter können sich Leistungen, Servicequalität und Regulierungspraxis stark unterscheiden. In unserem individuellen Tarifvergleich berücksichtigen wir nicht nur Beitrag und Deckung, sondern auch Regulierungsgeschwindigkeit, Kulanz, Stabilität und digitale Verwaltungsmöglichkeiten.
Kompakte Antworten auf häufig gestellte Fragen – übersichtlich für Sie aufbereitet.
Was sie schon immer über Hausratversicherung wissen
Was unterscheidet Hausrat- und Wohngebäudeversicherung?
Die Hausratversicherung schützt alles, was beweglich ist – Möbel, Kleidung, Elektronik, Wertsachen. Die Wohngebäudeversicherung sichert hingegen das Gebäude selbst ab, also Dach, Wände, Fenster und fest eingebaute Teile wie die Einbauküche oder das Parkett.
Gilt die Hausratversicherung auch in der ersten eigenen Wohnung?
Ja, sobald Sie einen eigenen Hausstand gründen, benötigen Sie eine eigene Hausratversicherung. In WG-Zimmern oder während der Ausbildung kann eine Mitversicherung über die Eltern bestehen – diese endet aber mit dem Auszug oder dem Ende der Ausbildung.
Was ist mit Wertsachen wie Schmuck, Bargeld oder Uhren?
Wertsachen sind in der Regel mitversichert – allerdings oft nur bis zu einem bestimmten Prozentsatz der Versicherungssumme (z. B. 20 %). Für Bargeld gelten meist Höchstgrenzen zwischen 1.000 € und 2.000 €. Höherwertige Sammlungen oder Schmuck sollten explizit abgesichert werden.
Wann gilt ein Fahrrad als mitversichert?
Fahrräder und E‑Bikes sind über die Hausratversicherung gegen Diebstahl geschützt – aber nur, wenn ein entsprechender Baustein vereinbart wurde. Die Leistungshöhe richtet sich nach einem Prozentwert der Versicherungssumme oder einem festen Betrag.
Wie sinnvoll ist eine Glasversicherung als Ergänzung?
Glasbruch ist in den meisten Standardtarifen nicht enthalten. Eine Zusatzversicherung deckt Schäden an Cerankochfeldern, Glasmöbeln, Wintergärten oder großflächigen Fensterfronten – ideal für Haushalte mit viel Glas.
Was ist bei Hochwasser oder Rückstau?
Solche Schäden sind nur mit einer zusätzlichen Elementarversicherung abgesichert. Sie schützt z. B. bei Überschwemmung, Schneedruck, Erdrutsch oder Rückstau durch überlastete Kanäle. Ohne diesen Zusatzbaustein besteht bei Naturereignissen kein Schutz.
Wie lange gilt die Außenversicherung z. B. auf Reisen?
Die meisten Versicherer bieten Schutz für vorübergehend ausgelagerten Hausrat – z. B. im Hotel, Ferienhaus oder Studierendenzimmer – oft für bis zu sechs Monate. Die genauen Bedingungen variieren je nach Anbieter und Tarif.
Sind Phishing oder Onlinebetrug versichert?
Einige moderne Hausrattarife bieten zusätzliche Internet-Schutzmodule. Diese greifen bei Phishing, Online-Betrug oder Urheberrechtsverstößen. Sie sollten individuell geprüft werden – besonders bei viel Online-Nutzung im Haushalt.
Was hat es mit sogenannten „Gaunerzinken“ auf sich?
„Gaunerzinken“ sind geheime Markierungen von Einbrechern, die potenzielle Einbruchziele kennzeichnen. Die Hausratversicherung schützt Sie im Einbruchsfall – aber Prävention durch Aufklärung und Sicherheitsmaßnahmen ist ebenso wichtig.
Ergänzender Schutz im Überblick
Je nach Wohnsituation und Lebensstil lohnt es sich, die Hausratversicherung um zusätzliche Bausteine zu erweitern. Ob Glasflächen, Elementargefahren oder Fahrradschutz – die folgenden Themen helfen Ihnen dabei, den Schutz gezielt an Ihre Bedürfnisse anzupassen.
Glasbruchversicherung
Cerankochfeld, Fenster, Wintergarten oder Glasmöbel – ein Glasbruch kann schnell teuer werden. Eine Glasversicherung ergänzt Ihre Hausratpolice gezielt dort, wo Standardschutz endet.
Elementarversicherung
Überschwemmung, Rückstau, Erdrutsch oder Starkregen – der Klimawandel erhöht das Risiko spürbar. Mit einer Elementarversicherung sind Sie auch bei Naturgefahren finanziell geschützt.
Fahrradversicherung
Fahrraddiebstahl ist ein häufig unterschätztes Risiko – besonders bei hochwertigen E‑Bikes. Lesen Sie hier, wie Sie Ihr Fahrrad optimal mitversichern oder separat absichern können.
Was ist im Ernstfall abgedeckt – und was nicht?
Typische Schadensfälle im Überblick
Im Alltag können viele Dinge passieren: ein Rohr platzt, ein Feuer bricht aus oder ein Einbruch hinterlässt eine verwüstete Wohnung. Doch welche Schäden sind wirklich über die Hausratversicherung abgedeckt – und wann bleibt man auf den Kosten sitzen? Wir zeigen Ihnen anhand typischer Szenarien, wann sich der Schutz auszahlt – und wann Sie nachbessern sollten.
Zu den häufigsten Schadenursachen in deutschen Haushalten zählen Wasserrohrbrüche, Wohnungsbrände, Einbrüche, Sturm- und Hagelschäden sowie Vandalismus nach Diebstahl. Die Hausratversicherung greift in diesen Fällen, sofern der jeweilige Schadensverlauf unter die versicherten Gefahren fällt.
Beispiel:
Ein Kurzschluss verursacht einen Brand, der Möbel und Elektronik zerstört – die Hausratversicherung ersetzt den Wiederbeschaffungswert. Wird bei einem Einbruch Bargeld entwendet und das Mobiliar beschädigt, kommt sie ebenfalls für den Schaden auf – im Rahmen der vereinbarten Entschädigungsgrenzen.
Bei Sturmschäden gilt die Voraussetzung: Der Wind muss mindestens Stärke 8 erreicht haben. Fahrlässig verursachte Schäden, etwa durch eine unbeaufsichtigte Kerze oder ein offen stehendes Fenster, sind nur dann abgedeckt, wenn der Tarif auch grobe Fahrlässigkeit einschließt.
Nicht ersetzt werden Schäden, wenn der Hausrat außerhalb der Wohnung dauerhaft gelagert, gewerblich genutzt oder vorsätzlich beschädigt wurde. Auch nicht mitversicherte Naturgefahren wie Überschwemmung oder Rückstau bleiben ohne separate Elementarversicherung unversichert.
Ihre Hausratversicherung …
… zahlt, wenn …
- ein Rohrbruch Möbel und Teppiche beschädigt
- nach einem Einbruch Bargeld, Schmuck oder Geräte gestohlen werden
- ein Brand durch einen technischen Defekt entsteht
- Sturm ab Windstärke 8 Fenster eindrückt und das Inventar beschädigt
- versicherte Sachen auf Reisen gestohlen werden (Außenversicherung)
- durch Blitzschlag Elektrogeräte beschädigt werden (Überspannung)
… zahlt nicht, wenn …
- der Schaden vorsätzlich verursacht wurde
- keine Elementarversicherung abgeschlossen wurde und Starkregen den Keller flutet
- gewerblich genutzte Geräte in einem Nebengebäude beschädigt werden
- Fahrräder gestohlen werden, aber kein entsprechender Baustein vereinbart ist
- Bargeld außerhalb eines fest verbauten Tresors entwendet wird
- Schäden durch Krieg, Kernenergie oder innere Unruhen entstehen
Zusammenfassung
Die Hausratversicherung gehört zu den wichtigsten Sachversicherungen im privaten Bereich. Sie schützt den gesamten beweglichen Besitz in Ihrer Wohnung oder Ihrem Haus – bei Schäden durch Feuer, Leitungswasser, Einbruch, Vandalismus, Sturm und mehr. Je nach Tarif sind auch Fahrraddiebstahl, Glasbruch oder Elementargefahren versicherbar. Wichtig ist eine ausreichende Versicherungssumme – idealerweise mit Unterversicherungsverzicht – sowie die richtige Tarifwahl. Ein Vergleich lohnt sich, denn Leistungen und Prämien unterscheiden sich deutlich. Mit einem gut gewählten Tarif erhalten Sie im Ernstfall schnell und unkompliziert den finanziellen Ausgleich, den Sie zur Wiederbeschaffung Ihrer Gegenstände benötigen.
häufige Fragen
Was ist bei einer Kündigung der Hausratversicherung zu beachten?
Eine Kündigung der Hausratversicherung ist in der Regel zum Ende der Vertragslaufzeit möglich. Die Kündigungsfrist beträgt meist drei Monate. Bei Beitragserhöhungen oder nach einem Schadensfall besteht oft ein Sonderkündigungsrecht.
Wie wird die Wohnfläche für die Hausratversicherung ermittelt?
Die Wohnfläche umfasst alle Räume, die zu Wohnzwecken genutzt werden, einschließlich Küche, Bad und Flur. Nicht berücksichtigt werden in der Regel Keller, Dachboden und Balkone, es sei denn, sie sind ausgebaut und werden dauerhaft genutzt.
Sind Gegenstände im Gartenhaus oder in der Garage mitversichert?
Ja, sofern das Gartenhaus oder die Garage auf dem gleichen Grundstück wie die Wohnung liegt und im Versicherungsvertrag angegeben ist, sind dort aufbewahrte Gegenstände in der Regel mitversichert.
Was ist bei längerer Abwesenheit von der Wohnung zu beachten?
Bei einer Abwesenheit von mehr als 60 Tagen kann dies als Gefahrerhöhung gelten. Es ist ratsam, die Versicherung über längere Abwesenheiten zu informieren, da sonst im Schadensfall Leistungskürzungen drohen können.