Hausratversicherung für die erste eigene Wohnung – Was wirklich sinnvoll ist
Vom Wasserschaden bis zum Fahrraddiebstahl: Wir zeigen, warum sich eine Hausratversicherung auch für kleine Haushalte lohnen kann
Vom WG-Zimmer ins eigene Zuhause: Der Umzug ins eigenständige Leben
Ob Ausbildung, Studium oder der erste Job – irgendwann ist der Moment gekommen, an dem man den Schritt wagt: die erste eigene Wohnung. Was nach Freiheit und Selbstbestimmung klingt, bringt auch Pflichten mit sich. Denn neben Möbeln und Umzugskartons braucht es vor allem eines: einen guten Plan. Wer frühzeitig über Budget, Ausstattung, Versicherungen und Mietrecht Bescheid weiß, lebt entspannter – und vermeidet kostspielige Fehler. Dieser Ratgeber begleitet Sie Schritt für Schritt vom Auszug bis zum Einzug – praxisnah, klar und aktuell.
Das Wichtigste auf einem Blick
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Von der Familienwohnung zum eigenen Zuhause – was sich jetzt verändert
Der Start in die Selbstständigkeit: Was jetzt auf Sie zukommt
Der Schritt in die erste eigene Wohnung ist weit mehr als nur ein Umzug. Es ist ein grundlegender Wechsel – vom Mitbewohner zum Mieter, vom versorgten Kind zur eigenständigen Person. Plötzlich sind Sie für alles selbst verantwortlich: für Mietzahlungen, Haushaltsführung, Versicherungen, Kommunikation mit dem Vermieter und vieles mehr. Diese Veränderung ist aufregend, aber auch herausfordernd – und verlangt Überblick, Struktur und Planung.
Mit dem Auszug aus dem Elternhaus endet ein Lebensabschnitt, der durch Gewohnheiten, Unterstützung und Sicherheit geprägt war. In der neuen Wohnung beginnt der Alltag mit einer Vielzahl an Aufgaben:
Sie zahlen Miete, Strom und Internet selbst.
Sie kümmern sich um Reinigung, Müll, Ordnung, Wäsche und Einkäufe.
Sie müssen Termine organisieren – von der Ummeldung bis zum Stromanbieter.
Und Sie lernen, mit einem festen Monatsbudget zu haushalten.
Der Vorteil: Sie gestalten Ihren Alltag ganz nach Ihren eigenen Vorstellungen. Sie entscheiden, wie Sie wohnen, leben, essen und sich einrichten – und genau das macht diesen Schritt so besonders. Doch mit dieser Freiheit wächst auch die Verantwortung. Wer sich rechtzeitig informiert und gezielt vorbereitet, schafft eine solide Grundlage für ein selbstbestimmtes Leben.
Wichtig ist dabei vor allem eines: Nicht alles auf einmal erledigen zu wollen. Die ersten Tage und Wochen sind voller Eindrücke, Kosten und Organisation. Mit einem klaren Plan, Checklisten und realistischen Erwartungen gelingt der Einstieg stressfreier – und die Freude über das neue Zuhause überwiegt schnell den organisatorischen Aufwand.
Was Sie wirklich erwartet – und wie Sie hohe Kosten vermeiden
Finanzen im Griff: Was kostet die erste Wohnung wirklich?
Der Umzug in die erste eigene Wohnung ist mehr als ein emotionaler Schritt – er ist auch ein finanzielles Projekt. Wer vorher kaum feste Ausgaben hatte, sieht sich plötzlich mit einer Vielzahl an Kosten konfrontiert: Miete, Kaution, Einrichtung, Strom, Internet, Versicherungen. Und das alles noch vor dem ersten Abendessen am eigenen Küchentisch. Damit das neue Zuhause nicht zur Kostenfalle wird, ist eine sorgfältige Finanzplanung unverzichtbar. Wer jetzt realistisch kalkuliert und clever priorisiert, schützt sich vor Fehlentscheidungen und bleibt langfristig zahlungsfähig.
Die monatliche Miete ist nur der sichtbarste Teil. Bereits vor dem Einzug entstehen einmalige Ausgaben: Dazu zählen zum Beispiel die Mietkaution, die häufig drei Kaltmieten beträgt, ebenso wie Transportkosten für den Umzug, eventuell eine Renovierung, neue Möbel oder Anschaffungen wie Kühlschrank, Waschmaschine, Lampen und Küchenutensilien. Viele übersehen auch die Einrichtungs-Kleinteile, vom Duschvorhang über Werkzeug bis zum Putzmittel – doch gerade sie summieren sich.
Sobald Sie eingezogen sind, beginnt der laufende Kostenrhythmus: Warmmiete, Strom, Internet, Mobilfunkvertrag, Lebensmittel, Haushaltsbedarf, Versicherungen, ÖPNV-Tickets und Rücklagen für Reparaturen oder unvorhergesehene Ausgaben. Ein realistischer Richtwert lautet: Die Warmmiete sollte nicht mehr als ein Drittel Ihres Nettoeinkommens betragen – alles darüber kann schnell finanziell belasten, gerade bei niedrigen Einstiegsgehältern oder BAföG.
Wichtig ist, nicht alle Kosten gleich hoch anzusetzen. Sparpotenzial gibt es zum Beispiel beim Möbelkauf – hier lassen sich durch Second-Hand-Portale, Möbelspenden von Familie oder Online-Marktplätze mehrere hundert Euro sparen. Auch beim Umzug können Sie mit privater Hilfe statt teurer Speditionen bares Geld behalten. Planen Sie Ihre Ausstattung nach Dringlichkeit: Ein Bett ist notwendig, ein Esstisch lässt sich auch vorerst improvisieren.
Die besten Voraussetzungen schaffen Sie mit einem einfachen, ehrlichen Budgetplan – am besten tabellarisch, digital oder handschriftlich. Dort notieren Sie alle einmaligen und laufenden Kostenpositionen, setzen realistische Beträge an und ergänzen einen festen Puffer für Unvorhergesehenes. So behalten Sie den Überblick, treffen bewusste Kaufentscheidungen und sichern sich die Grundlage für ein entspanntes, finanziell solides Leben in den eigenen vier Wänden.
Mehr als Möbel – was Sie wirklich brauchen, um anzukommen
Ausstattung & Einrichtung: Was wirklich in die erste Wohnung gehört
Eine Wohnung wird erst dann zum Zuhause, wenn sie funktional eingerichtet ist. Doch gerade beim ersten eigenen Wohnraum fehlt oft das Gefühl für das, was man wirklich braucht – und was zunächst warten kann. Viele neigen dazu, zu schnell zu viel anzuschaffen. Dabei ist es viel sinnvoller, Schritt für Schritt zu planen: Was brauche ich sofort, was kann später ergänzt werden? Und was lässt sich gebraucht oder kostenlos organisieren?
Die Grundausstattung hängt von der Wohnform ab, doch ein paar Dinge sind universell: Ein Bett zum Schlafen, ein Tisch zum Essen oder Arbeiten, eine Sitzgelegenheit und eine funktionierende Küche. Wichtig ist, dass Sie sich zunächst auf das Notwendige konzentrieren – denn allein die Einrichtung von Küche und Bad kann unerwartet teuer werden.
In der Küche benötigen Sie neben Herd und Kühlschrank auch die Basisausstattung: Teller, Gläser, Besteck, Töpfe, Pfanne, Schneidebrett, Küchenmesser, Schüsseln, Dosenöffner und Vorratsbehälter. Fehlt eins davon, wird selbst der einfachste Kochversuch zur Herausforderung. Auch im Badezimmer sollten Sie an Haken, Vorhangstange, Spiegel und Badvorleger denken – nicht zu vergessen Putzmittel, Mülleimer und Aufbewahrungsboxen für kleine Utensilien.
Im Wohn- und Schlafzimmer geht es zunächst um Zweckmäßigkeit: Eine Matratze mit Lattenrost, ein Regal oder Schrank für Kleidung, ein Tisch und ein Stuhl reichen für den Anfang oft aus. Alles Weitere – vom Sofa über Dekoration bis zur Leseecke – kann nach und nach ergänzt werden. So vermeiden Sie überhastete Fehlkäufe und behalten Ihr Budget im Griff.
Besonders wertvoll ist es, auf Dinge zurückzugreifen, die Sie bereits besitzen oder die Ihnen aus dem familiären Umfeld zur Verfügung gestellt werden können. Viele Auszüge gelingen auch mit einem Mix aus neuen und gebrauchten Möbeln – das schont das Konto und reduziert Ressourcenverbrauch. Wichtig ist nicht, ob alles perfekt zusammenpasst, sondern dass Sie sich wohlfühlen und funktional ausgestattet sind.
Ein durchdachter Start in die eigene Wohnung bedeutet also nicht, alles neu zu kaufen – sondern, Prioritäten zu setzen. Was brauche ich zum Leben, Lernen, Schlafen, Waschen und Kochen – und was kann warten, bis Zeit und Geld dafür da sind? Genau mit dieser Haltung gelingt nicht nur die Einrichtung, sondern auch der Start in die neue Selbstständigkeit.
Absichern, was zählt – damit aus dem Traum vom eigenen Zuhause kein Risiko wird
Diese Versicherungen brauchen Sie wirklich
Mit dem Einzug in die erste eigene Wohnung beginnt ein neuer Lebensabschnitt – und der bringt nicht nur Freiheiten, sondern auch Risiken mit sich. Ein Missgeschick, ein Einbruch oder ein Streit mit dem Vermieter können schnell teuer werden. Die folgenden Versicherungen schützen Sie zuverlässig vor finanziellen Folgen und gehören zur Grundabsicherung in den eigenen vier Wänden.
Privathaftpflicht
Ein umgekippter Wassereimer beschädigt das Laminat, beim Fahrradfahren wird ein Fußgänger verletzt oder das Smartphone eines Freundes fällt versehentlich zu Boden – solche Alltagssituationen können teuer werden. Die Privathaftpflicht übernimmt berechtigte Schadenersatzansprüche und wehrt unberechtigte Forderungen ab – unverzichtbar für jeden Mieter.
Hausratversicherung
Ob durch Brand, Leitungswasser oder Einbruch – Ihre Einrichtung, Kleidung und technischen Geräte sind in der neuen Wohnung zahlreichen Risiken ausgesetzt. Die Hausratversicherung ersetzt den Neuwert Ihres Besitzes und sorgt dafür, dass Sie im Ernstfall nicht vor dem Nichts stehen. Besonders sinnvoll bei Erstausstattung mit hohem Eigenanteil.
Mietrechtsschutz
Ein feuchter Keller, eine falsche Nebenkostenabrechnung oder eine überraschende Kündigung – Konflikte mit dem Vermieter können schnell eskalieren. Eine Mietrechtsschutzversicherung bietet Ihnen rechtliche Unterstützung und trägt die Kosten für Anwalt und Gericht. So bleiben Sie im Streitfall handlungsfähig.
Strategisch planen statt planlos suchen – so finden Sie Ihr neues Zuhause
Wohnung finden & richtig entscheiden: So klappt die Suche
Die Suche nach der ersten eigenen Wohnung ist oft aufregend, manchmal überfordernd – und in vielen Städten auch eine echte Herausforderung. Wer planlos startet, verliert schnell Zeit, Nerven und Chancen. Wer dagegen strategisch vorgeht, realistische Prioritäten setzt und flexibel bleibt, erhöht die Erfolgsaussichten deutlich. Dieser Abschnitt zeigt, wie Sie Ihre Suche sinnvoll vorbereiten, worauf Sie achten sollten und welche Entscheidungskriterien wirklich zählen.
Beginnen Sie frühzeitig – idealerweise drei bis vier Monate vor dem geplanten Umzug. So vermeiden Sie Zeitdruck und können Wohnungen vergleichen, statt aus Mangel an Alternativen vorschnell zu unterschreiben. Legen Sie zu Beginn fest, welche Anforderungen unverzichtbar sind (z. B. maximale Warmmiete, Nähe zum Arbeitsplatz, Anbindung an den ÖPNV) – und bei welchen Punkten Sie bereit sind, Kompromisse einzugehen (z. B. Etage ohne Aufzug, kleinere Küche, kein Balkon).
Die wichtigste Grundsatzentscheidung: allein wohnen oder WG? Beide Wohnformen haben Vor- und Nachteile. In einer Wohngemeinschaft teilen Sie Kosten und Alltag, haben aber weniger Privatsphäre. Wer hingegen komplett allein lebt, hat volle Kontrolle, aber auch alle Verantwortung. Ihre persönliche Lebenssituation, Ihr Charakter und Ihr Budget sollten diese Entscheidung leiten – nicht die Meinung anderer.
Achten Sie bei Besichtigungen auf mehr als nur den ersten Eindruck: Wie hell ist die Wohnung wirklich? Welche Geräusche dringen von außen? Wie alt sind Fenster, Türen und Böden? Und was steht im Kleingedruckten des Exposés? Auch wenn das Bauchgefühl wichtig ist – ein zweiter Blick bewahrt vor bösen Überraschungen.
Hilfreich ist zudem, bei der Suche mehrere Kanäle zu nutzen: Online-Portale, lokale Anzeigen, Aushänge in Supermärkten oder der Tipp vom Bekanntenkreis. Wenn Sie eine Wohnung finden, die passt, bereiten Sie Ihre Unterlagen sofort vor – Gehaltsnachweise, Mieterselbstauskunft, Schufa-Auskunft und Ausweiskopie sind bei der Bewerbung Standard.
Fazit: Die Wohnungssuche ist kein Sprint, sondern ein Prozess. Wer strategisch vorgeht, Prioritäten definiert und die Balance zwischen Wunsch und Wirklichkeit findet, hat die besten Chancen, das passende Zuhause zu finden – und fühlt sich nach dem Einzug umso wohler.
Nicht blind unterschreiben – der Mietvertrag ist die Grundlage für Ihr Wohnverhältnis
Rechte, Pflichten und Fallstricke: Was Sie beim Mietvertrag beachten müssen
Der Mietvertrag ist mehr als ein Stück Papier – er ist die rechtliche Grundlage Ihres Wohnverhältnisses. Wer ihn unterschreibt, geht Verpflichtungen ein, die über Jahre Bestand haben können. Umso wichtiger ist es, den Vertrag sorgfältig zu lesen, Klauseln zu verstehen und offene Punkte vorab zu klären. Gerade für Erst-Mieter ist es entscheidend zu wissen, worauf es ankommt – und worauf man sich besser nicht einlässt.
Ein Standardmietvertrag regelt in erster Linie die Miete, Nebenkosten, Kaution, Kündigungsfristen und die Nutzung der Wohnung. Darüber hinaus finden sich oft Zusatzklauseln, die nicht immer rechtlich wirksam sind – etwa zur Schönheitsreparatur, zu Tierhaltung oder zum Betreten der Wohnung durch den Vermieter. Wichtig: Unklare oder widersprüchliche Formulierungen sollten Sie nicht einfach akzeptieren. Fragen Sie nach oder holen Sie sich fachlichen Rat – etwa über den Mieterverein oder eine Mietrechtsschutzversicherung.
Die Kaution darf maximal das Dreifache der Kaltmiete betragen. Sie dient dem Vermieter als Sicherheit, muss aber getrennt vom Privatvermögen auf einem Kautionskonto angelegt werden. Auch eine Mietkautionsversicherung kann eine sinnvolle Alternative sein – besonders für Auszubildende, Studierende oder junge Berufseinsteiger mit begrenzter Liquidität.
Ebenso wichtig ist die Angabe der Wohnfläche. Denn auf ihr basieren nicht nur Mietpreis, sondern auch Versicherungen wie die Hausratversicherung. Prüfen Sie, ob die angegebene Quadratmeterzahl realistisch ist und ob Dachschrägen, Terrassen oder Kellerräume korrekt berücksichtigt wurden.
Lesen Sie auch die Angaben zu Nebenkosten und Betriebskosten genau: Was ist enthalten? Was wird separat abgerechnet? Und wie oft erfolgt die Abrechnung? Hier entstehen in der Praxis häufig Streitigkeiten – vor allem bei unerwarteten Nachzahlungen.
Mündliche Absprachen sollten unbedingt schriftlich im Vertrag dokumentiert werden. Nur dann sind sie auch rechtlich bindend. Ein häufiges Missverständnis: Ist etwas nicht schriftlich fixiert, zählt im Zweifel nur der Wortlaut im Vertrag.
Kurz gesagt: Der Mietvertrag ist kein formaler Akt, sondern ein rechtsverbindliches Dokument. Wer ihn versteht, vermeidet Streit, Zusatzkosten und unfaire Verpflichtungen – und schafft sich ein sicheres Fundament für ein faires Mietverhältnis.
Kisten packen reicht nicht – ein Umzug will gut geplant sein
Umzug organisieren & reibungslos meistern: So klappt’s mit dem Einzug
Der Umzug in die erste eigene Wohnung ist ein Meilenstein – aber auch ein Kraftakt. Wer denkt, es ginge nur ums Kistenpacken, unterschätzt den Aufwand. Denn neben dem eigentlichen Transport gibt es viele organisatorische Aufgaben zu erledigen: Ummeldungen, Verträge, Helfer koordinieren, Termine einhalten. Eine gute Planung ist deshalb entscheidend – damit Sie nicht im Chaos landen, sondern strukturiert und stressfrei in Ihrem neuen Zuhause ankommen.
Starten Sie mit einem Zeitplan – idealerweise mindestens vier Wochen vor dem Umzug. Erstellen Sie eine To-do-Liste mit allen Schritten: Möbel organisieren, Umzugskartons beschaffen, alte Verträge kündigen, neue Verträge abschließen (Strom, Internet), Halteverbot beantragen (falls nötig), Nachsendeauftrag bei der Post einrichten, Ummeldung beim Einwohnermeldeamt vorbereiten. Je früher Sie sich kümmern, desto entspannter verläuft die heiße Phase vor dem Einzug.
Eine zentrale Entscheidung: selbst umziehen oder Umzugsfirma beauftragen? Beides hat Vor- und Nachteile. Der selbst organisierte Umzug ist günstiger, erfordert aber mehr Planung, körperlichen Einsatz und einen klaren Ablauf. Wichtig: Helfer frühzeitig ansprechen und klare Aufgaben verteilen – vom Tragen über das Sichern im Transporter bis zur Endreinigung. Denken Sie auch an Snacks, Getränke und ein Dankeschön – das schafft Motivation.
Wenn Sie eine Umzugsfirma beauftragen, profitieren Sie von Professionalität, Haftung und Zeitersparnis. Dafür müssen Sie mit Kosten von mehreren hundert Euro rechnen – abhängig von Wohnungsgröße, Entfernung und Leistungsumfang. Wichtig ist hier ein schriftlicher Kostenvoranschlag, am besten von mehreren Anbietern.
Vergessen Sie nicht die Ummeldung bei Behörden und Dienstleistern: Melden Sie sich binnen zwei Wochen beim Einwohnermeldeamt um, schließen Sie Strom- und Internetverträge für die neue Wohnung ab und informieren Sie Ihre Bank, Versicherungen, Arbeitgeber und ggf. Krankenkasse über die neue Anschrift. Auch ein Nachsendeauftrag bei der Post (kostenpflichtig, ca. 23 € für 6 Monate) schützt Sie vor verlorener wichtiger Post.
Ein gut geplanter Umzug ist keine Belastung, sondern ein motivierender Start in den neuen Lebensabschnitt. Je besser Sie vorbereitet sind, desto weniger Stress erleben Sie – und desto schneller können Sie sich in Ihrer neuen Wohnung wirklich zu Hause fühlen.
Ankommen, einleben, wohlfühlen – mit Stil und Struktur
Einrichten & wohlfühlen: So machen Sie aus Ihrer Wohnung ein Zuhause
Nach dem Umzug beginnt die eigentliche Gestaltung: Wie soll es sich anfühlen, wenn Sie nach Hause kommen? Was brauchen Sie, um sich wohlzufühlen – nicht nur optisch, sondern auch im Alltag? Die Einrichtung muss nicht teuer sein, aber sie sollte zu Ihnen passen. Wer funktional plant, bewusst auswählt und eigene Akzente setzt, schafft genau das Zuhause, das zu diesem neuen Lebensabschnitt passt.
Praktisch statt perfekt – so gelingt der Start
Beim Einrichten geht es nicht um Designpreise, sondern um Funktionalität. Ein solides Bett, gutes Licht und ausreichend Stauraum haben Vorrang. Ein Klapptisch spart Platz, Stapelboxen ersetzen teure Schränke – wer so denkt, lebt günstiger und entspannter.
Stil zeigen – auch ohne großes Budget
Sie brauchen kein großes Geld, um Ihre Wohnung individuell zu gestalten. Fotos, Secondhand-Fundstücke oder eine Lieblingsfarbe an der Wand bringen Persönlichkeit in den Raum. Pinterest & Co. liefern Inspiration – Sie entscheiden, was zu Ihnen passt.
Kleine Räume klug nutzen
Wenig Quadratmeter? Dann zählen Ideen doppelt. Nutzen Sie Nischen mit Regalen, setzen Sie auf Möbel mit Mehrfachfunktion – z. B. ein Bett mit Schubladen oder ein Hocker mit Stauraum. Helle Farben, Spiegel und Lichtkonzepte öffnen den Raum zusätzlich.
Rückzugsorte schaffen – für Ruhe im Alltag
Selbst in Einzimmerwohnungen können Sie Zonen schaffen, die wirken. Ein Teppich trennt den Wohnbereich, ein Vorhang schafft Privatsphäre, ein Sessel mit Leselampe wird zur Ruheinsel. So entsteht Struktur – auch ohne Wände.
Mehr als nur Grundschutz – denken Sie frühzeitig an Ihre Zukunft
Diese zwei Absicherungen sollten Sie nicht auf später verschieben
Neben Hausrat, Haftpflicht und Mietrechtsschutz gibt es zwei weitere Versicherungen, die junge Erwachsene oft unterschätzen – aber die für den langfristigen Lebensweg entscheidend sind. Wer früh einsteigt, profitiert von günstigen Konditionen und lückenloser Absicherung im Ernstfall.
Berufsunfähigkeitsversicherung
Ein Unfall, eine chronische Erkrankung oder psychische Belastung – es gibt viele Gründe, warum Menschen ihre Arbeit dauerhaft nicht mehr ausüben können. Eine Berufsunfähigkeitsversicherung schützt Ihr Einkommen, wenn genau das passiert. Je jünger und gesünder Sie beim Abschluss sind, desto günstiger sind die Beiträge – und desto stabiler ist Ihre finanzielle Zukunft.
Krankentagegeld
Vor allem für Auszubildende, Berufseinsteiger mit niedrigem Lohn oder Selbstständige kann eine längere Krankheit schnell zur finanziellen Belastung werden. Eine Krankentagegeldversicherung schließt die Lücke, die nach sechs Wochen Lohnfortzahlung entsteht, und sorgt dafür, dass laufende Kosten weiterhin gedeckt sind – ohne Rückgriff auf Ersparnisse.
Zusammenfassung
Der Umzug in die erste eigene Wohnung ist aufregend – aber er erfordert auch klare Entscheidungen. Wer frühzeitig Budget, Ausstattung, Wohnform und Versicherungen plant, spart nicht nur Geld, sondern auch Nerven. Ob Sie allein wohnen oder in einer WG starten, mit kleinem oder größerem Budget einziehen – wichtig ist, dass Sie Ihr neues Zuhause nach Ihren Bedürfnissen gestalten. Und dass Sie sich gezielt gegen Risiken absichern, die im Alltag auftreten können. Mit der richtigen Vorbereitung, verlässlicher Beratung und einem realistischen Blick auf Ihre Situation gelingt der Start in die Unabhängigkeit – ganz ohne Stress.
häufige Fragen
Wie finde ich eine günstige Wohnung trotz kleinem Einkommen?
Starten Sie frühzeitig, nutzen Sie mehrere Portale und konzentrieren Sie sich auf Wohnlagen außerhalb der Innenstadt. Wohngemeinschaften oder kleinere Einheiten sind oft deutlich günstiger. Prüfen Sie auch Wohnungsangebote über Arbeitgeber, Uni-Portale oder Wohnungsgenossenschaften.
Welche Versicherungen sind wirklich notwendig beim Einzug?
Unverzichtbar sind die Privathaftpflicht‑, Hausrat- und idealerweise eine Mietrechtsschutzversicherung. Darüber hinaus kann je nach Lebenslage auch eine Berufsunfähigkeits- oder Krankentagegeldversicherung sinnvoll sein – insbesondere bei Berufseinsteigern.
Was muss ich beim Ummelden und Nachsendeauftrag beachten?
Melden Sie sich binnen 14 Tagen nach dem Umzug beim Einwohnermeldeamt um. Der Nachsendeauftrag bei der Post kann bequem online beantragt werden – am besten schon vor dem Umzug. Denken Sie außerdem an Banken, Versicherungen, Arbeitgeber und Verträge.
Wie viel kostet die Erstausstattung einer Wohnung durchschnittlich?
Je nach Bedarf, Wohnungsgröße und Ausstattung sollten Sie mit 2.000 bis 3.000 Euro rechnen – inklusive Möbel, Küche, Licht, Putzutensilien und Kleinteile. Wer Secondhand nutzt und auf günstige Anbieter setzt, kommt deutlich günstiger weg.