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Grundfähigkeitsversicherung: Schutz bei Einschränkungen, die das Leben verändern
Sichern Sie finanzielle Stabilität, wenn grundlegende Fähigkeiten wie Gehen, Sehen oder Hören verloren gehen
Der Verlust grundlegender Fähigkeiten wie Gehen, Hören oder Schreiben kann jeden treffen – und stellt das Leben oft vollständig auf den Kopf. Was viele nicht wissen: Eine klassische Berufsunfähigkeitsversicherung zahlt nur, wenn die Erwerbsfähigkeit insgesamt eingeschränkt ist. Die Grundfähigkeitsversicherung greift früher. Sie leistet bereits dann, wenn genau definierte körperliche oder geistige Fähigkeiten nicht mehr ausgeübt werden können – unabhängig von Beruf oder Ursache. Ob durch einen Unfall, eine chronische Erkrankung oder eine plötzlich auftretende Einschränkung: Die finanzielle Unterstützung kann im Ernstfall den entscheidenden Unterschied machen. Besonders für Menschen mit erhöhtem Risiko, handwerkliche Berufe oder psychotherapeutischer Vorgeschichte ist diese Versicherung eine durchdachte Ergänzung – oft sogar die einzig realisierbare Absicherung.
Das Wichtigste im Überblick
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Was leistet eine Grundfähigkeitsversicherung genau?
Die Grundfähigkeitsversicherung deckt den Verlust körperlicher oder geistiger Fähigkeiten ab, die für den Alltag unverzichtbar sind. Die Leistungen sind nicht an eine berufliche Tätigkeit gekoppelt, sondern an exakt definierte Einschränkungen. Das bedeutet: Wenn eine oder mehrere dieser Fähigkeiten dauerhaft verloren gehen, zahlt der Versicherer eine monatliche Rente – unabhängig davon, ob Sie weiterhin arbeiten können.
Die Fähigkeit, sich eigenständig fortzubewegen, zählt zu den wichtigsten Alltagsfunktionen. Bereits das Unvermögen, 400 Meter ohne Pause zurückzulegen oder 10 Minuten stehen zu können, löst eine Leistungspflicht aus. Besonders relevant für körperlich aktive Berufe – aber auch im Privatleben führt der Verlust dieser Fähigkeiten zu erheblichen Einschränkungen.
Gehen von weniger als 400 m trotz Pause
Stehen ohne Abstützen unter 10 Minuten
Treppensteigen über 12 Stufen nicht möglich
Ein Hörverlust ab 60 Dezibel auf beiden Ohren oder der Verlust der Sprachfähigkeit bedeutet im Alltag wie im Berufsleben einen erheblichen Nachteil. Die Versicherung greift auch, wenn die Verständigung dauerhaft nicht mehr möglich ist – unabhängig vom Grund.
Schwerhörigkeit ≥ 75 % beidseitig oder ≥ 60 dB
Keine verständliche Kommunikation mehr möglich
Ob im Büro oder im Handwerk – ohne funktionierende Hände und Arme ist kaum eine Tätigkeit möglich. Wer z. B. keine fünf Wörter mit je zehn Buchstaben mehr schreiben kann oder seinen Arm nicht heben kann, erhält finanzielle Unterstützung durch die Police.
Kein beidhändiges Schreiben von 5 Wörtern möglich
Kein Anheben des Arms in Schulterhöhe für 10 Sek.
Kein Greifen oder Halten eines Glases für 5 Minuten
Die Fähigkeit zu sehen und das Gleichgewicht zu halten, sind zentrale Funktionen für Selbstständigkeit und Sicherheit. Auch hier sind die Auslöser klar definiert – z. B. durch Blindheit, starke Seheinschränkungen oder eine unfallbedingte Gleichgewichtsstörung.
Sehverlust bis zur definierten Blindheit
Gleichgewichtsstörungen mit Unfallrisiko
Unfähigkeit, eine Leiter sicher zu betreten
Kognitive Einschränkungen wie Verlust von Orientierung, Konzentration oder Merkfähigkeit betreffen zunehmend auch jüngere Menschen. Wenn Alltagsaufgaben nicht mehr bewältigt werden können, greift die Versicherung – unabhängig von der Ursache.
Gedächtnis- oder Orientierungsverlust
Eingeschränkte Handlungsplanung im Alltag
Beeinträchtigte Aufmerksamkeit oder Konzentration
Konkrete Auslöser und typische Situationen aus der Praxis
Was löst eine Leistung aus – und wie funktioniert der Nachweis?
Die Grundfähigkeitsversicherung leistet, wenn eine oder mehrere festgelegte Fähigkeiten dauerhaft verloren gehen – unabhängig davon, ob Sie Ihren Beruf weiter ausüben oder ob ein Unfall, eine Krankheit oder eine andere Ursache dahintersteckt. Entscheidend ist: Der Verlust muss den vertraglich festgelegten Kriterien entsprechen. Diese Kriterien sind klar messbar und machen die Leistungsprüfung transparent.
Ob durch einen schweren Unfall, eine chronische Krankheit oder eine plötzlich auftretende Einschränkung – sobald Sie eine der versicherten Grundfähigkeiten gemäß den Bedingungen nicht mehr ausüben können, zahlt die Versicherung. Die Definitionen sind dabei konkret: Wenn Sie z. B. keine Treppe mit 12 Stufen mehr bewältigen können, Ihren Arm nicht mehr über Schulterhöhe heben können oder ein Wasserglas nicht länger halten können, liegt ein versicherter Fall vor. Diese Klarheit macht die Grundfähigkeitsversicherung besonders interessant für Menschen, die eine schnelle und nachvollziehbare Leistungszusage im Ernstfall erwarten.
Die Beweisführung erfolgt in der Regel durch ärztliche Gutachten oder offizielle Bescheinigungen – etwa bei einer entzogenen Fahrerlaubnis aus gesundheitlichen Gründen oder bei nachgewiesenem Hörverlust. Die Ursache selbst spielt dabei keine Rolle: Es ist unerheblich, ob der Verlust durch eine Krankheit, einen Unfall oder eine angeborene Schwäche eingetreten ist. Wichtig ist nur, dass die vereinbarten Kriterien erfüllt sind.
Typische Auslöser für eine Leistung
Gehen: Sie können keine 400 Meter mehr selbstständig und ohne Unterbrechung bewältigen – auch nicht mit kurzen Pausen
Hören: Der Hörverlust liegt bei mindestens 75 % auf beiden Ohren – alternativ über 60 Dezibel Hörminderung
Autofahren: Die Fahrerlaubnis wurde aus gesundheitlichen Gründen dauerhaft entzogen
Sprechen: Sie können keine verständlichen Worte mehr bilden – z. B. nach einem Schlaganfall oder neurologischen Ausfällen
Gleichgewicht: Das Besteigen von Leitern oder Gerüsten ist mit erheblich erhöhtem Unfallrisiko verbunden
Hände: Sie können mit keiner Hand mehr fünf Wörter mit zehn Buchstaben schreiben oder ein Wasserglas gezielt greifen und halten
Beispiel aus der Praxis:
Ein selbstständiger Fliesenleger verliert infolge eines Arbeitsunfalls die Fähigkeit, länger zu stehen und seine rechte Hand zu belasten. Obwohl er seinen Beruf in Teilen noch ausüben könnte, erhält er eine monatliche Rente aus der Grundfähigkeitsversicherung – weil die versicherten Fähigkeiten nachweislich verloren gingen.
Menschen, für die der Schutz entscheidend sein kann
Wer profitiert besonders von einer Grundfähigkeitsversicherung?
Nicht jeder bekommt problemlos eine Berufsunfähigkeitsversicherung – und nicht jeder braucht sie zwingend. Eine Grundfähigkeitsversicherung kann für viele Menschen eine leistungsstarke, oft sogar einzige Möglichkeit sein, sich gegen Einschränkungen im Alltag abzusichern. Welche Zielgruppen besonders profitieren, zeigt der Überblick.
Die Grundfähigkeitsversicherung ist mehr als nur eine Notlösung – sie ist für viele Menschen eine clevere Absicherung gegen lebensverändernde Risiken. Besonders Menschen mit handwerklichen oder körperlich fordernden Berufen haben häufig ein erhöhtes Risiko für den Verlust bestimmter Fähigkeiten wie Stehen, Heben oder Gleichgewicht. Für sie ist der Schutz ein logischer Baustein der persönlichen Vorsorge.
Auch für Eltern, die sich um Kinder kümmern, sowie für Menschen ohne Erwerbstätigkeit – wie Hausfrauen oder Hausmänner – bietet die Grundfähigkeitsversicherung einen Schutz, der durch klassische Policen nicht abgedeckt ist. Ebenso interessant: Für Kinder ab drei Jahren kann der Schutz abgeschlossen werden – oft noch ohne Vorerkrankungen und mit einfacher Gesundheitsprüfung. Das schafft Sicherheit für Familien, die im Fall einer Erkrankung oder eines Unfalls nicht vor dem finanziellen Abgrund stehen wollen.
Wer psychotherapeutische Vorerkrankungen hat oder bereits einmal eine BU abgelehnt bekam, findet in der Grundfähigkeitsversicherung häufig eine bessere Annahmequote und weniger strenge Gesundheitsfragen. Auch für Akademiker oder Angestellte mit sitzender Tätigkeit, die nicht schwer körperlich arbeiten, kann sich ein Schutz lohnen – denn auch sie sind nicht davor gefeit, eine Fähigkeit wie Hören, Sehen oder Schreiben zu verlieren.
Wer profitiert besonders:
Handwerker & körperlich Tätige: Hohe Wahrscheinlichkeit für Einschränkungen bei Bewegung, Belastung, Gleichgewicht
Hausfrauen & Hausmänner: Kein Beruf – aber Absicherung bei Einschränkungen im Alltag möglich
Eltern & Familien: Schutz für Kinder ab dem 3. Lebensjahr – oft mit einfacher Annahme
Menschen mit Vorerkrankungen: Leichtere Aufnahme bei psychischen Vorerkrankungen oder Ablehnung einer BU
Akademiker & Angestellte: Schutz bei geistigen oder sensorischen Einschränkungen trotz weiterhin möglicher Berufsausübung
Weitere wichtige Absicherungen bei gesundheitlichen Risiken
Was Sie zusätzlich kennen sollten
Die Grundfähigkeitsversicherung ist ein starker Baustein für Ihre persönliche Absicherung. Je nach Lebenssituation kann es sinnvoll sein, diesen Schutz mit weiteren Policen zu ergänzen oder zu vergleichen. Die folgenden Versicherungen bieten entweder eine Alternative oder decken angrenzende Risiken ab. Wer sich umfassend absichern möchte, sollte diese Produkte mit in die Überlegung einbeziehen.
Berufsunfähigkeitsversicherung
Die BU zählt zu den bekanntesten Absicherungen für das Einkommen. Sie greift, wenn Sie Ihren Beruf dauerhaft nicht mehr ausüben können – unabhängig von der Ursache. Erfahren Sie, wann eine BU sinnvoll ist, wo die Unterschiede zur Grundfähigkeitsversicherung liegen und was Sie beim Abschluss beachten sollten.
Private Unfallversicherung
Die Unfallversicherung leistet bei dauerhaften Beeinträchtigungen nach einem Unfall – im Alltag oder in der Freizeit. Sie ist besonders relevant für Menschen mit aktivem Lebensstil, bietet aber keinen Schutz bei Krankheiten. Lesen Sie, wie sich der Leistungsumfang von dem der Grundfähigkeitsversicherung unterscheidet.
Dread Disease Versicherung
Diese Versicherung zahlt eine einmalige Kapitalleistung bei Diagnose schwerer Erkrankungen wie Krebs, Herzinfarkt oder Schlaganfall. Besonders für Selbstständige und Familien interessant, wenn schnell hohe Ausgaben auf sie zukommen. Ein ergänzender Schutz mit anderer Auszahlungslogik.
Wann der Verlust einer Fähigkeit besonders spürbar wird
Typische Fälle, in denen die Grundfähigkeitsversicherung greift
Was im gesunden Zustand selbstverständlich erscheint, kann durch einen Unfall oder eine Erkrankung plötzlich unmöglich werden: Stehen, Schreiben, Hören oder Autofahren. Wenn solche Fähigkeiten verloren gehen, bringt das oft nicht nur körperliche Belastung mit sich – auch Alltag und Einkommen geraten unter Druck. Die folgenden Beispiele zeigen, in welchen Situationen die Grundfähigkeitsversicherung konkret leistet und wie sich die Folgen im Alltag bemerkbar machen.
Stehen nicht mehr möglich
Ein Pflegehelfer erleidet einen Bandscheibenvorfall mit Nervenschädigung. Die Folge: Er kann nicht länger als 5 Minuten stehen – auch mit Unterstützung oder Pausen nicht. Eine Rückkehr in den Beruf ist nur eingeschränkt möglich, körperlich einfache Tätigkeiten sind ebenfalls erschwert. Die Grundfähigkeitsversicherung übernimmt eine monatliche Rente, da das definierte Kriterium erfüllt ist.
Autofahren dauerhaft nicht erlaubt
Eine Versicherte entwickelt eine schwere Augenerkrankung, die zum Entzug der Fahrerlaubnis führt. Die ärztliche Prognose ist eindeutig: Kein Wiedererhalt des Führerscheins. Da „Autofahren können“ als versicherte Grundfähigkeit gilt, greift die Versicherung – auch wenn sie ihren Beruf im Homeoffice fortsetzen könnte.
Nach Krebs körperlich eingeschränkt
Ein Angestellter erkrankt an Leukämie. Nach der Therapie bleibt eine schwere Erschöpfung sowie eingeschränkte Bewegungsfähigkeit zurück. Er kann nicht mehr über längere Zeit sitzen oder schreiben. Da mehrere definierte Grundfähigkeiten betroffen sind, greift die Police – unabhängig davon, ob eine Berufsunfähigkeit vorliegt.
Vertiefende Informationen für Ihre Entscheidungsfindung
Was Sie schon immer über die Grundfähigkeitsversicherung wissen wollten
Was ist der Unterschied zwischen einer Grundfähigkeitsversicherung und einer Erwerbsunfähigkeitsversicherung?
Die Grundfähigkeitsversicherung leistet bei Verlust klar definierter Fähigkeiten wie Sehen, Gehen oder Schreiben – unabhängig von Beruf oder Einkommen. Die Erwerbsunfähigkeitsversicherung greift nur, wenn Sie gar keiner Tätigkeit mehr nachgehen können. Die Grundfähigkeitsversicherung greift also früher und konkreter.
Ist eine Grundfähigkeitsversicherung auch sinnvoll, wenn ich schon eine BU habe?
Ja, sie kann eine wertvolle Ergänzung sein. Während die BU bei beruflicher Einschränkung zahlt, springt die Grundfähigkeitsversicherung zusätzlich ein, wenn eine bestimmte Fähigkeit dauerhaft ausfällt. Beide Leistungen können parallel bezogen werden.
Welche Ursachen sind für den Verlust von Grundfähigkeiten versichert?
Die Ursache ist grundsätzlich egal – ob Unfall, Krankheit oder ein anderer Auslöser. Entscheidend ist allein, ob die versicherte Fähigkeit nach den Bedingungen dauerhaft nicht mehr ausgeübt werden kann.
Wie wird nachgewiesen, dass eine Fähigkeit verloren gegangen ist?
In der Regel durch ein ärztliches Gutachten oder offizielle Dokumente – etwa bei einer entzogenen Fahrerlaubnis oder diagnostiziertem Hörverlust. Die Versicherer definieren klare Leistungsauslöser, was die Prüfung transparent und nachvollziehbar macht.
Gibt es auch Schutz bei psychischen Erkrankungen?
Nicht direkt – die Grundfähigkeitsversicherung zahlt nicht bei psychischer Diagnose, sondern bei konkret beeinträchtigten kognitiven Fähigkeiten wie Konzentration, Gedächtnis oder Orientierung. Diese müssen objektiv eingeschränkt sein.
Was kostet eine Grundfähigkeitsversicherung im Vergleich zur BU?
Sie ist in der Regel deutlich günstiger als eine Berufsunfähigkeitsversicherung – vor allem für körperlich tätige Berufe oder Menschen mit Vorerkrankungen. Die Beiträge hängen von Eintrittsalter, Beruf, Laufzeit und Leistungsumfang ab.
Kann man die Versicherung auch für Kinder abschließen?
Ja, bereits ab dem 3. Lebensjahr ist ein Abschluss möglich. Das bietet zwei Vorteile: Günstige Beiträge durch frühes Eintrittsalter und meist keine relevanten Vorerkrankungen – ideal für Eltern, die früh vorsorgen möchten.
Wie lange zahlt die Versicherung, wenn ein Leistungsfall eintritt?
Die Zahlung erfolgt so lange, wie die Einschränkung besteht – in der Regel bis zum vereinbarten Endalter (z. B. 67 Jahre). Alternativ können auch Einmalzahlungen vereinbart werden, abhängig vom Tarif.
Weitere Möglichkeiten zur gezielten Gesundheitsvorsorge
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Wer sich für eine Grundfähigkeitsversicherung interessiert, denkt häufig weiter – etwa an Absicherungen für die eigenen Kinder, an Zusatzleistungen im Krankenhaus oder an den Pflegefall im Alter. Die folgenden drei Themen sind nicht nur logisch verknüpft, sondern bieten sinnvolle Ergänzungen zur finanziellen Vorsorge im Krankheitsfall.
Grundfähigkeitsversicherung für Kinder
Bereits ab dem 3. Lebensjahr können Eltern ihren Kindern diesen wichtigen Schutz ermöglichen. Gerade bei Kindern ohne Vorerkrankungen sind die Bedingungen besonders günstig – bei gleichzeitig hohem Bedarf im Ernstfall. Die Police kann den finanziellen Spielraum in der Familie sichern, wenn ein Kind schwer erkrankt oder eine Fähigkeit dauerhaft verliert.
Krankenhauszusatzversicherung
Ob nach Unfall oder Krankheit: Wer im Krankenhaus liegt, will gut versorgt sein. Eine Krankenhauszusatzversicherung ermöglicht Chefarztbehandlung, Einzelzimmer und verkürzte Wartezeiten. Eine sinnvolle Ergänzung, wenn der gesundheitliche Ernstfall schon durch die Grundfähigkeitsversicherung abgedeckt ist.
Pflegezusatzversicherung
Pflegebedürftigkeit kann durch dieselben Ursachen entstehen, die auch zum Verlust von Grundfähigkeiten führen. Eine Pflegezusatzversicherung schützt vor den hohen Kosten im Pflegeheim oder bei häuslicher Pflege. Besonders für Menschen über 40 eine wichtige Ergänzung zur Grundfähigkeitsversicherung.
Zusammenfassung
Die Grundfähigkeitsversicherung bietet finanziellen Schutz bei dauerhaften körperlichen oder geistigen Einschränkungen – unabhängig davon, ob eine Berufsunfähigkeit vorliegt oder nicht. Sie leistet, sobald definierte Fähigkeiten wie Gehen, Hören, Sprechen oder Schreiben dauerhaft verloren gehen. Die Versicherung eignet sich besonders für Menschen, die keine Berufsunfähigkeitsversicherung bekommen, einen körperlich fordernden Beruf ausüben oder auch für Kinder vorsorgen möchten. Durch die klaren Leistungsauslöser, vergleichsweise einfache Gesundheitsprüfung und günstige Beiträge ist sie eine praxisnahe und durchdachte Ergänzung zur persönlichen Absicherung – vor allem bei Unfall, Krankheit oder chronischen Beeinträchtigungen.
Wer frühzeitig vorsorgt, sichert sich bessere Bedingungen – und schafft Klarheit für den Ernstfall.
häufige Fragen
Wann zahlt die Grundfähigkeitsversicherung?
Sobald eine oder mehrere definierte Grundfähigkeiten dauerhaft verloren gehen. Das können z. B. Gehen, Hören, Sehen, Sprechen oder Schreiben sein. Die Ursache spielt keine Rolle – entscheidend ist nur die Einschränkung selbst.
Was kostet eine Grundfähigkeitsversicherung?
Die Beiträge variieren je nach Alter, Beruf, Leistungsumfang und Laufzeit. In der Regel ist die Grundfähigkeitsversicherung aber deutlich günstiger als eine Berufsunfähigkeitsversicherung – besonders für körperlich tätige Berufe.
Wie unterscheidet sich die Grundfähigkeitsversicherung von der Berufsunfähigkeitsversicherung?
Die Grundfähigkeitsversicherung zahlt bei Verlust einzelner Fähigkeiten, unabhängig vom Beruf. Die BU-Versicherung hingegen setzt voraus, dass der Beruf dauerhaft nicht mehr ausgeübt werden kann – meist zu mindestens 50 %.
Welche Versicherer bieten eine Grundfähigkeitsversicherung an?
Zu den bekannten Anbietern gehören u. a. Canada Life, Allianz, Nürnberger, WWK, Die Bayerische, Swiss Life, Stuttgarter, Signal Iduna und Die Dortmunder. Die Leistungen unterscheiden sich je nach Tarif deutlich.