Allianz Unfallversicherung – starker Schutz bei Unfällen im Alltag
Die Unfallversicherung der Allianz bietet finanzielle Sicherheit bei Invalidität, Reha, Krankenhausaufenthalt und mehr

Unfälle passieren schneller, als man denkt – ob beim Sport, auf Reisen oder im eigenen Haushalt. Während die gesetzliche Unfallversicherung nur in bestimmten Lebensbereichen greift, bietet die private Unfallversicherung der Allianz einen umfassenden Schutz, der sich flexibel an Ihre Lebensrealität anpasst. Die Allianz Unfallversicherung ermöglicht eine individuelle Absicherung im Alltag und bei Freizeitaktivitäten, indem sie sich an unterschiedliche Bedürfnisse und Risiken anpasst und einen umfangreichen Schutzumfang für verschiedene Lebenssituationen bietet.
Mit über 130 Jahren Erfahrung gehört die Allianz zu den größten Versicherern weltweit und bietet mit ihren vier Tarifen – Basis, Smart, Komfort und Premium – eine breite Auswahl für jeden Bedarf, wobei verschiedene Varianten der Allianz Unfallversicherung und die Bandbreite der angebotenen Versicherungen für maximale Flexibilität sorgen. Doch wie gut ist der Schutz im Ernstfall wirklich? In diesem Artikel beleuchten wir alle Leistungen, Tarifoptionen und Schwächen im Detail – objektiv, verständlich und stets mit dem Ziel, Ihnen die Entscheidung für oder gegen die Allianz Unfallversicherung fundiert zu erleichtern. Entdecken Sie, welche Leistungen enthalten sind, wie hoch der Schutz ausfällt und ob sich der Beitrag wirklich lohnt.
Das Wichtigste im Überblick
- Vier Tarifoptionen: Basis, Smart, Komfort und Premium – mit wählbaren Invaliditätssummen, Leistungen ab 1 % bis 50 % Invaliditätsgrad und Progression bis 500 %.
- Zahlreiche Zusatzbausteine: Unfallrente, Krankenhaustagegeld, Akutleistung, Kinderinvaliditätsschutz, Rundum-Service u. v. m. – mit der Möglichkeit, die Absicherung individuell anzupassen und zusätzliche Unterstützung im Alltag zu erhalten.
- Erhebliche Unterschiede im Leistungsniveau: Basis und Smart mit starken Einschränkungen – Komfort und Premium mit höheren Leistungen, aber dennoch Schwächen im Bedingungswerk.
- Tarifvergleich: Die Allianz erreicht im FB-Vertragscheck nur 79 %, während andere Anbieter deutlich besser abschneiden.
- Mitwirkungsanteil und Gliedertaxe unter Marktniveau: Standardmäßig 50 % Mitwirkungsanteil, Gliedertaxe mit unterdurchschnittlicher Bewertung im Vergleich zu Top-Tarifen.
114 Bewertungen | 5,0 Sterne
328 Bewertungen | 4,9 Sterne
334 Bewertungen | 5,0 Sterne
Von Basis bis Premium – die vier Tarifstufen der Allianz im Überblick
Allianz Unfallversicherung: Tarife im Vergleich
Die Allianz bietet vier Unfallversicherungstarife an, die sich hinsichtlich Eintrittsgrenzen, Leistungsauslösern und Zusatzbausteinen deutlich unterscheiden. Um den unterschiedlichen Bedürfnissen der Kunden gerecht zu werden, werden verschiedene Tarifvarianten angeboten, die individuell passende Absicherungslösungen ermöglichen. Während der Basistarif nur bei schweren Invaliditätsgraden leistet, bietet der Premiumtarif bereits ab 1 % Invalidität umfassenden Schutz – inklusive Akutleistung, Unfallberater und Rundum-Service. Im Folgenden stellen wir Ihnen alle vier Tarife im Detail vor.
Der Tarif Basis richtet sich an besonders preisbewusste Versicherungsnehmer. Der Schutz beginnt erst ab einem Invaliditätsgrad von 50 % – und auch die Invaliditätssummen sind begrenzt. Leistungen wie Unfallrente, Krankenhaustagegeld oder Sofortzahlungen bei Knochenbrüchen sind nicht enthalten.
Leistungsmerkmale:
Leistungsauslöser: ab 50 % Invalidität
Invaliditätssumme: frei wählbar (max. i. d. R. 250.000 €)
Progression: bis 500 %
Akutleistungen: nicht enthalten
Unfallberater & Rundum-Service: nicht enthalten
Mitwirkungsanteil: 50 %
Gliedertaxe: unterdurchschnittlich (kein Premiumniveau)
Einschätzung: Nicht empfehlenswert – zu geringe Absicherung und ein sehr eingeschränkter Umfang des Versicherungsschutzes, hohe Einstiegsschwelle.
Der Smart-Tarif bietet eine Invaliditätsleistung bereits ab 20 %, ist aber ebenfalls stark eingeschränkt. Die Grundabsicherung deckt keine geringeren Verletzungen ab, und wichtige Leistungen wie Akutleistung oder umfassender Reha-Service fehlen.
Leistungsmerkmale:
Leistungsauslöser: ab 20 % Invalidität
Invaliditätssumme: flexibel wählbar
Progression: bis 500 %
Unfallrente: optional
Akutleistungen: nicht enthalten
Unfallberater: Beratung, kein Rundum-Service
Mitwirkungsanteil: 50 %
Gliedertaxe: Standard
Einschätzung: Kein vollwertiger Schutz – niedriger Umfang der Absicherung bei typischen Freizeitverletzungen.
Komfort ist der erste Allianz-Tarif, der bereits ab 1 % Invalidität leistet. Enthalten sind hier Zusatzbausteine wie Unfallrente, Krankenhaustagegeld, Reha-Leistungen („Wieder-Fit“), ein persönlicher Unfallberater sowie der optionale TopSchutz mit erhöhter Leistung ab 50 % Invalidität.
Leistungsmerkmale:
Leistungsauslöser: ab 1 % oder 20 % (wählbar)
Progression: bis 500 %
Unfallberater & Wieder-Fit-Service: inklusive
Mitwirkungsanteil: 50 %
Gliedertaxe: durchschnittlich
Akutleistungen: nicht enthalten
Infektionsschutz: eingeschränkt (z. B. keine Leistungen bei Tröpfchen- oder Schmierinfektion)
Einschätzung: Guter Mittelklasse-Tarif – aber im direkten Vergleich mit anderen Anbietern (z. B. Alte Leipziger, Haftpflichtkasse) unterdurchschnittliche Bedingungstiefe und begrenzter Umfang der Absicherung.
Der Premium-Tarif enthält alle Komfort-Leistungen – und zusätzlich die Akutleistung: Bis zu 3.000 € bei Knochenbrüchen, Muskel‑, Sehnen- oder Bänderrissen, unabhängig von einer dauerhaften Beeinträchtigung. Der Rest ist nahezu identisch mit Komfort – jedoch zu einem deutlich höheren Beitrag.
Leistungsmerkmale:
Leistungsauslöser: ab 1 % Invalidität
Progression: bis 500 %
Akutleistung: inklusive (bis 3.000 €)
Unfallberater & Rundum-Service: inklusive
Gliedertaxe: identisch mit Komfort
Mitwirkungsanteil: 50 %
Bewertung bei Franke & Bornberg: 79 %
Einschätzung: Beitrag deutlich höher – aber keine echten Vorteile im Verhältnis zum Komfort-Tarif. Gliedertaxe und Mitwirkungsregel bleiben Schwachpunkte, der Umfang der Absicherung unterscheidet sich kaum.
Leistungen im Überblick – so schützt die Allianz im Ernstfall
Was leistet die Allianz Unfallversicherung?
Die Allianz Unfallversicherung schützt vor den finanziellen Folgen eines Unfalls – weltweit und rund um die Uhr. Je nach Tarif umfasst der Schutz nicht nur eine einmalige Invaliditätsleistung, sondern auch Zusatzleistungen wie Akutleistungen, Unfallrente, Reha-Betreuung oder Haushaltshilfen. Wie umfangreich die Leistungen sind, hängt stark vom gewählten Tarif ab.
Die Kernleistung der Allianz Unfallversicherung ist die Invaliditätsleistung. Je nach Tarif beginnt diese bereits bei einem Invaliditätsgrad von 1 % (Komfort, Premium), bei den Einstiegstarifen hingegen erst ab 20 % oder 50 % – was für viele typische Unfälle bereits ein Ausschlusskriterium sein kann. Zusätzlich können Kunden eine Kapitalzahlung sowie eine Todesfallleistung als optionale Zusatzleistungen wählen, um den Versicherungsschutz individuell zu erweitern.
Die Höhe der Auszahlung hängt vom Invaliditätsgrad, der gewählten Versicherungssumme und der Progression ab. Im besten Fall erhalten Kunden bis zum Fünffachen der Invaliditätssumme, wenn sie einen Invaliditätsgrad von 100 % erreichen (Progression 500).
Im Premium-Tarif ist zusätzlich die sogenannte Akutleistung enthalten: Bis zu 3.000 € Sofortzahlung bei Knochenbrüchen, Sehnen- oder Bänderrissen – auch ohne dauerhafte Beeinträchtigung. Dies kann z. B. bei einem Kreuzbandriss oder Schlüsselbeinbruch eine wichtige finanzielle Hilfe sein.
Ein weiterer wichtiger Baustein ist die Unfallrente, die ab einem Invaliditätsgrad von 50 % monatlich gezahlt wird – lebenslang, wenn gewünscht. Ebenso enthalten: Krankenhaustagegeld (inkl. Verdopplung ab dem 4. Tag), Wieder-Fit-Reha-Leistungen, kosmetische Operationen und Bergungskosten (jeweils bis zu 100.000 €). Diese Zusatzleistungen stärken den Versicherungsschutz bei verschiedenen Risiken und Unfallfolgen und bieten Unterstützung bei Gesundheitsschäden.
Zudem unterstützt die Allianz mit einem Rundum-Service: Der persönliche Unfallberater hilft bei Reha, Pflege, Haushalt oder psychologischer Betreuung – bis zu 6 Monate nach Unfall.
Im Falle eines Unfalls unterstützt die Allianz die betroffene Person bzw. die Versicherten im Bereich der privaten Vorsorge umfassend und individuell.
Allerdings gibt es auch klare Schwächen:
Der Mitwirkungsanteil liegt in allen Tarifen bei 50 % – das heißt, bei Vorerkrankungen erfolgt eine Kürzung der Leistung.
Tröpfchen- und Schmierinfektionen sowie allergische Reaktionen sind in den Bedingungen ausgenommen.
Die Gliedertaxe fällt im Marktvergleich unterdurchschnittlich aus – was gerade bei typischen Verletzungen (z. B. Finger, Auge, Gehör) zu niedrigeren Entschädigungen führen kann.
Beiträge, Leistungen und Unterschiede auf einen Blick
Was kostet die Allianz Unfallversicherung – und was bietet sie dafür?
Die Beiträge zur Allianz Unfallversicherung variieren je nach Tarifwahl, Alter, Berufsgruppe und Versicherungssumme. Auch die Progression, Zusatzbausteine wie Unfallrente oder Krankenhaustagegeld sowie die gewünschte Leistungshöhe bei Invalidität beeinflussen die Kosten. Die Allianz ermöglicht einen Einstieg ab ca. 4 € pro Monat – im Basistarif mit stark reduzierten Leistungen.
Die tatsächlichen Kosten hängen zudem von der jeweiligen Person und dem Status des Versicherungsnehmers ab. Entscheidend ist, ob das Preis-Leistungs-Verhältnis im Vergleich zu anderen Anbietern überzeugt.
Die Wahl des passenden Tarifs sollte nicht allein vom Beitrag abhängig gemacht werden – entscheidend ist, welche Leistungen im Ernstfall wirklich abgedeckt sind. Für den Abschluss einer Unfallversicherung müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein, die je nach Tarif und Versicherungsnehmer variieren können. Die Unterschiede zwischen den vier Allianz-Tarifen sind teils gravierend: Während Basis und Smart nur bei hohen Invaliditätsgraden leisten und wichtige Bausteine fehlen, enthalten Komfort und Premium umfangreichere Leistungen wie Reha-Service, Unfallberater und auf Wunsch auch eine Unfallrente. Der Umfang der angebotenen Leistungen unterscheidet sich dabei deutlich zwischen den einzelnen Tarifvarianten.
Allerdings bleibt das Bedingungswerk auch in den höheren Tarifen hinter dem Marktstandard zurück – insbesondere beim Mitwirkungsanteil und der Gliedertaxe. Die folgende Tabelle zeigt, welche Leistungen in welchem Tarif enthalten sind und welche monatlichen Beispielbeiträge sich daraus ergeben:
Leistungen / Merkmale | Basis ab ca. 4,10 €/Monat* |
Smart ab ca. 7,80 €/Monat* |
Komfort ab ca. 11,60 €/Monat* |
Premium ab ca. 16,90 €/Monat* |
---|---|---|---|---|
Invaliditätsleistung ab | 50 % | 20 % | 1 % oder 20 % | 1 % |
Progression (max.) | 500 % | 500 % | 500 % | 500 % |
Akutleistung bei Knochenbrüchen | ❌ | ❌ | ❌ | ✅ bis 3.000 € |
Unfallrente ab 50 % Invalidität (optional) | ❌ | ✅ | ✅ | ✅ |
Krankenhaustagegeld / Genesungsgeld | ❌ | optional | optional | optional |
Wieder-Fit & Reha-Service | ❌ | eingeschränkt | ✅ | ✅ |
Unfallberater / Rundum-Service | ❌ | Beratung | ✅ | ✅ |
Mitwirkungsanteil (Kürzung bei Vorerkrankung) | 50 % | 50 % | 50 % | 50 % |
Gliedertaxe (Entschädigungsniveau) | unterdurchschnittlich | Standard | durchschnittlich | durchschnittlich |
* Beispielbeiträge für Erwachsene, 30 Jahre, kaufmännische Tätigkeit, 100.000 € Invaliditätssumme, 225 % Progression, ohne Zusatzbausteine
💡 Tipp: Die höheren Beiträge der Komfort- und Premiumtarife bieten nur begrenzt mehr Leistung – andere Anbieter bieten bei vergleichbarem Beitrag deutlich bessere Bedingungen, vor allem bei Gliedertaxe, Infektionsschutz und Mitwirkungsanteil.
Wichtige Vertragsdetails, die Sie kennen sollten
So setzt sich Ihre Allianz Unfallversicherung im Detail zusammen
Nicht jeder Unfall passiert durch einen Sturz oder Zusammenstoß. Viele Verletzungen entstehen durch falsche Bewegungen – z. B. ein Bänderriss beim abrupten Umdrehen oder eine Schulterluxation beim Abstützen. Bei der Allianz gelten Eigenbewegungen nur eingeschränkt als Unfallursache. Gerade im Bereich sportlicher Aktivitäten besteht ein erhöhtes Risiko für Verletzungen durch Eigenbewegung, weshalb ein umfassender Versicherungsschutz in diesem Bereich besonders wichtig ist. Das kann im Schadensfall dazu führen, dass gar keine Leistung erfolgt – obwohl eine ärztlich nachgewiesene Verletzung vorliegt.
Die Gliedertaxe legt fest, wie stark ein Unfall entschädigt wird – z. B. beim Verlust eines Fingers, Arms oder Sinnesorgans. Die Allianz verwendet im Tarif Komfort und Premium eine Standard-Gliedertaxe, die im Marktvergleich nur durchschnittliche Bewertungen erhält. Andere Anbieter wie Alte Leipziger oder Haftpflichtkasse bieten hier deutlich höhere Entschädigungswerte. Gerade bei häufigen Verletzungen (z. B. Augen, Finger, Knie), bei denen unterschiedliche Risiken und bestimmte Voraussetzungen für die Entschädigung bestehen, macht das schnell mehrere tausend Euro Unterschied aus.
Der Mitwirkungsanteil regelt, ob eine bestehende Erkrankung die Versicherungsleistung reduziert. Bei der Allianz gilt in allen Tarifen: ab 50 % Mitwirkung wird gekürzt. Das bedeutet, dass frühere Schäden, Rückenprobleme oder chronische Erkrankungen im Ernstfall zu massiven Kürzungen führen können. Andere Versicherer wie die Haftpflichtkasse verzichten im Premiumtarif vollständig auf diese Anrechnung – ein klarer Vorteil.
Unfallversicherung ist nicht gleich Unfallversicherung
Worauf Sie bei der Auswahl wirklich achten sollten
Die Entscheidung für eine private Unfallversicherung sollte niemals nur vom Beitrag oder vom Namen des Anbieters abhängen. Wichtiger ist, was im Ernstfall tatsächlich geleistet wird – und das entscheidet sich im Kleingedruckten. Drei Aspekte sind dabei besonders kritisch: Gliedertaxe, Mitwirkungsanteil und Leistungsauslöser. Dabei spielt die Sicherheit eine zentrale Rolle, denn die Verbindung zwischen Tarifdetails und Absicherung bestimmt maßgeblich, wie umfassend Sie im Ernstfall geschützt sind.
Die Gliedertaxe gibt an, wie stark der Verlust oder die Einschränkung eines Körperteils entschädigt wird. Während einige Anbieter für einen Armverlust bis zu 100 % der Versicherungssumme zahlen, liegt der Wert bei der Allianz zum Beispiel bei nur 70 %. Für Kunden bedeutet das im schlimmsten Fall: ein Drittel weniger Geld – trotz gleicher Verletzung.
Ein ebenso entscheidender Faktor ist der . Besteht eine Vorerkrankung (z. B. Arthrose, Bandscheibenschäden, Diabetes), kann die Leistung gekürzt werden – und zwar bei der Allianz bereits ab 50 % Mitwirkung. Das heißt konkret: Ein Gutachten, das eine teilweise Vorbelastung feststellt, kann im Ernstfall mehrere zehntausend Euro kosten. Viele moderne Tarife verzichten deshalb auf diese Kürzung.
Besonders kritisch ist auch die Definition des Unfalls: Bei der Allianz gibt es Einschränkungen bei Eigenbewegungen oder Infektionen, z. B. wenn ein Zeckenbiss, eine Tröpfcheninfektion oder ein Impfschaden vorliegt. Gerade bei Kindern oder aktiven Menschen sind das jedoch realistische Schadensszenarien.
Zudem wird oft unterschätzt, wann ein Tarif überhaupt leistet: Bei der Allianz starten die Basisleistungen je nach Tarif erst ab 20 % oder sogar 50 % Invalidität. Wer also „nur“ 10 % bleibenden Schaden hat, geht in den Einstiegstarifen leer aus. Gute Tarife leisten hingegen schon ab 1 % – und bei bestimmten Verletzungen sogar mit Sofortleistungen (Akutleistung), auch ohne bleibende Einschränkung.
Fazit: Wer sich für eine private Unfallversicherung entscheidet, sollte weniger auf Werbung, große Namen oder Beitragsrückgewähr achten – sondern auf die Details der Bedingungen. Nur so erhalten Sie im Ernstfall wirklich die Leistung, die Sie brauchen. Die Allianz bietet im Umfang ihrer Leistungen nicht nur finanzielle Absicherung, sondern auch umfassende Unterstützung im Alltag und bei der Rehabilitation. Eine fundierte Beratung durch erfahrene Fachleute hilft dabei, Schwachstellen zu erkennen – bevor es zu spät ist.
Drei alltägliche Unfälle – und was sie bedeuten können
Typische Schadensituationen aus der Praxis
Ein kurzer Moment der Unachtsamkeit, ein Sturz beim Sport oder ein unsichtbarer Zeckenbiss – Unfälle sind vielfältig und meist unerwartet. Gerade im Alltag und bei Freizeitaktivitäten passieren viele Unfälle, weshalb eine umfassende Absicherung in solchen Fällen besonders wichtig ist. Hier sehen Sie drei reale Beispiele, in denen die InterRisk Unfallversicherung leistet.
Eine 29-jährige Frau stürzt beim Fahrradfahren auf dem Weg zur Arbeit. Sie prallt mit dem Gesicht auf den Lenker – der Schneidezahn bricht ab. Neben der akuten Behandlung kommen Kosten für Zahnersatz, kosmetische Nachsorge und Ausfallzeiten im Job auf sie zu. Ohne adäquate Versicherung entstehen schnell finanzielle Belastungen.
Beim wöchentlichen Fußballspiel mit Freunden verletzt sich ein 38-jähriger Familienvater bei einer Grätsche am Knie. Die Diagnose: Kreuzbandriss. Es folgen Operation, Reha, mehrere Monate berufliche Einschränkungen – mit erheblichen organisatorischen und finanziellen Folgen für die Familie. Im Falle eines Unfalls können die Unfallfolgen gravierend sein, doch die Versicherung bietet hier wertvolle Unterstützung, um die Herausforderungen zu bewältigen. Hier zeigt sich, wie wichtig eine private Unfallversicherung mit Reha-Service und Sofortleistungen sein kann.
Auch beim Joggen kann es zu ernsthaften Verletzungen kommen: Ein 45-jähriger Mann knickt beim Lauftraining auf unebenem Untergrund um und zieht sich einen komplizierten Bänderriss am Sprunggelenk zu. Obwohl der Unfall scheinbar harmlos beginnt, folgen Wochen der Schonung, Therapiekosten und berufliche Einschränkungen. Ein Unfalltarif, der auch Eigenbewegungen abdeckt, ist in solchen Fällen entscheidend.
Leistung oder Ausschluss? Klare Antworten auf typische Alltagssituationen
Ihre Unfallversicherung der Allianz…
leistet, wenn…
- Sie sich bei einem Sturz beim Joggen ein Band reißen – im Premiumtarif wird eine Akutleistung von bis zu 3.000 € gezahlt.
- Sie durch einen Unfall dauerhaft eingeschränkt bleiben – z. B. durch eine Knieverletzung mit 20 % Invalidität – und Sie den Tarif Komfort oder Premium gewählt haben.
- Ihr Kind nach einem Zeckenbiss bleibende neurologische Schäden erleidet – sofern der Invaliditätsgrad mindestens 1 % beträgt und Komfort oder Premium gewählt wurde.
- Sie nach dem Unfall eine Haushaltshilfe oder Reha-Beratung benötigen – der Wieder-Fit-Service ist in Komfort & Premium inkludiert.
- Ein Unfall im Ausland passiert – weltweiter Schutz rund um die Uhr in allen Tarifen ist gegeben.
leistet nicht, wenn…
- Sie nur den Basistarif gewählt haben und der Invaliditätsgrad bei z. B. 10 % liegt – hier erfolgt gar keine Leistung, da erst ab 50 % gezahlt wird.
- eine bestehende Vorerkrankung (z. B. Arthrose) den Unfall verschlimmert – Mitwirkungsanteil von 50 % wird angerechnet und kann die Leistung kürzen.
- die Verletzung auf eine Eigenbewegung ohne äußeren Einfluss zurückgeht – je nach Bewertung im Leistungsfall kann die Anerkennung verweigert werden.
- die Ursache eine Tröpfchen‑, Schmier- oder Kontaktinfektion war – diese Infektionen sind in den AVB ausgeschlossen, auch in Premium.
- Sie eine Leistung bei Zahnverlust oder kosmetischem Schaden erwarten, aber der Invaliditätsgrad zu niedrig ist – häufig liegt hier keine Leistungspflicht vor.
Praxiswissen, das im Ernstfall den Unterschied macht
Was Sie schon immer über die Allianz Unfallversicherung wissen wollten
Eine Unfallversicherung besteht nicht nur aus Zahlen und Tarifen – sondern aus Details, die im Schadensfall entscheidend sein können. Hier beantworten wir Fragen, die sich Versicherte häufig erst nach dem Abschluss stellen – aber besser vorher geklärt haben sollten.
Gibt es spezielle Angebote oder Leistungen für Senioren und Kinder?
Ja, im Bereich der Unfallversicherung bietet die Allianz besondere Varianten und Leistungen für Senioren, die auf die Bedürfnisse älterer Menschen zugeschnitten sind, sowie spezielle Absicherungen für den Schutz des Kindes. So profitieren versicherte Kinder und Senioren von individuell angepassten Leistungen und weltweitem Schutz.
Leistet die Allianz auch bei Unfällen ohne Fremdeinwirkung – z. B. bei einem Bänderriss durch falsche Bewegung?
Nur eingeschränkt. Die Allianz erkennt Eigenbewegungen grundsätzlich als Unfall an, wenn sie zu einer von außen einwirkenden Kraft führen (z. B. Umknicken mit gleichzeitiger Verrenkung). Ohne eindeutige äußere Ursache kann der Versicherer die Leistung verweigern – besonders in den Tarifen Basis und Smart. Für sportlich aktive Personen ist das ein echter Schwachpunkt.
Wann greift die Akutleistung und in welchen Tarifen ist sie enthalten?
Die Akutleistung der Allianz ist ausschließlich im Premium-Tarif enthalten. Sie wird bei bestimmten Verletzungen gezahlt – z. B. Knochenbrüche, Muskel‑, Sehnen- oder Bänderrisse – auch ohne bleibende Invalidität. Das macht sie zu einer wertvollen Ergänzung bei häufigen Alltagsunfällen. Allerdings: Die Liste der berechtigten Verletzungen ist klar definiert – Verstauchungen oder Prellungen sind ausgeschlossen.
Wie läuft die Schadenmeldung bei der Allianz ab – und wer unterstützt mich dabei?
Die Allianz bietet im Tarif Komfort und Premium einen persönlichen Unfallberater, der direkt nach dem Unfall eingebunden wird. Dieser koordiniert mit Ärzten, Therapeuten und der Versicherung, hilft bei der Dokumentation und begleitet auch durch die Reha. Das kann in komplexeren Fällen ein echter Vorteil sein – besonders, wenn mehrere Fachstellen involviert sind. In Basis und Smart fehlt dieser Service.
Wie zuverlässig ist die Allianz bei der Leistungsregulierung – und was sagen objektive Bewertungen?
Die Allianz punktet mit einer niedrigen Beschwerdequote (0,3 pro 100.000 Verträge) und ist als Großversicherer sehr gut organisiert. Dennoch zeigen fachliche Analysen wie der Vertragscheck von Franke & Bornberg deutliche Schwächen in den Bedingungen: Tarife wie Komfort und Premium erreichen nur 79 % Gesamtbewertung, u. a. wegen eingeschränkter Infektionsdeckung, hohem Mitwirkungsanteil und durchschnittlicher Gliedertaxe.
Kann ich mehrere Unfallversicherungen gleichzeitig abschließen – auch bei der Allianz?
Ja, das ist möglich. Private Unfallversicherungen leisten nebeneinander – es gibt keine „Überversicherung“. Wer z. B. eine zusätzliche Kinder- oder Gruppenunfallversicherung besitzt, kann im Ernstfall aus mehreren Verträgen Leistungen beziehen. Die Allianz bietet hierzu auch Kombinationsmöglichkeiten mit anderen Produkten im „Privatschutz-Paket“ an – allerdings ohne Bedingungsvorteile im Vergleich zu Einzelpolicen. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, verschiedene Varianten zu wählen und in Verbindung mit anderen Versicherungsprodukten optionale Leistungen wie Kapitalzahlung oder Todesfallleistung zu integrieren, um den Versicherungsschutz im Bereich der privaten Vorsorge individuell zu erweitern.
Weitere Themen rund um Unfallschutz & Leistungen im Überblick
Das könnte Sie auch interessieren
Weil Kinder besonders geschützt sein sollten
Ob auf dem Spielplatz, mit dem Fahrrad oder in der Schule – Kinder sind besonders unfallgefährdet. Eine Unfallversicherung für Kinder greift auch bei typischen Verletzungen, die nicht zur dauerhaften Behinderung führen. In unserem Ratgeber zeigen wir, worauf Eltern wirklich achten sollten – von der Gliedertaxe bis zur Betreuung nach dem Unfall.
Beitrag, Leistung, Vergleich – ganz einfach erklärt
Die Beiträge zur Unfallversicherung hängen von vielen Faktoren ab – Alter, Beruf, Tarif, Zusatzbausteine. In diesem Artikel zeigen wir anhand konkreter Beispiele, welche Leistungen sich lohnen, worauf beim Preis zu achten ist und wie viel Schutz man für sein Geld erwarten kann.
- Familienunfallversicherung: Vorteile für alle
- Unfallversicherung ohne Gesundheitsfragen
- Unfallversicherung bei Hausbau und Eigenleistung
- Alles über Progression in der Unfallversicherung
- Unfallversicherung sinnvoll – oder überflüssig?
- Reiten, Mountainbike, Risikosport: Wer zahlt im Fall der Fälle?
- Die besten Unfallversicherungen im Vergleich
Zusammenfassung
Die Allianz zählt zu den größten Versicherern weltweit und bietet mit vier Unfallversicherungstarifen eine breite Auswahl. Die verschiedenen Varianten der Allianz Unfallversicherung unterscheiden sich im Umfang der Absicherung und richten sich an unterschiedliche Zielgruppen, einschließlich spezieller Angebote für Senioren. Während die Tarife Komfort und Premium solide Leistungen bieten – darunter Akutleistungen, Unfallberater und Reha-Services – zeigen sich Schwächen bei Gliedertaxe, Mitwirkungsanteil und Infektionsausschlüssen. Die Tarife Basis und Smart leisten nur bei hohen Invaliditätsgraden und sind für viele Szenarien nicht geeignet. Wer auf umfassenden, bedingungssicheren Schutz Wert legt, sollte Alternativen wie Alte Leipziger Comfort oder Haftpflichtkasse Einfach Komplett in Betracht ziehen. Ein Vergleich lohnt sich – insbesondere für Familien, sportlich Aktive und Selbstständige, da der Versicherungsschutz im Alltag, bei Freizeitaktivitäten und zur Unterstützung bei Risiken eine wichtige Rolle spielt.
Häufige Fragen
Ist eine Krankenversicherung für Haustiere sinnvoll?
Ja, besonders bei Hunden, Katzen oder Pferden lohnt sich eine Tierkrankenversicherung. Sie schützt Sie als Halter vor hohen Tierarztkosten bei Krankheiten oder Unfällen und sichert Ihrem Tier im Ernstfall die optimale Behandlung.
Sind Tierkrankenversicherungen sinnvoll?
Für viele Tierhalter ist eine Tierkrankenversicherung sinnvoll – insbesondere bei teuren Rassen, älteren Tieren oder wenn Sie sich vor unvorhergesehenen OP-Kosten schützen möchten. Sie bietet finanzielle Sicherheit und medizinische Versorgung auf hohem Niveau.
Welche Tierkrankenversicherung rechnet direkt mit dem Tierarzt ab?
Einige Anbieter wie HanseMerkur oder Agila bieten Direktabrechnungen mit dem Tierarzt an. Das bedeutet: Sie müssen nicht in Vorleistung treten – der Versicherer zahlt direkt an die Praxis. Ob das möglich ist, hängt vom gewählten Tarif und der jeweiligen Praxis ab.
Welche Tierkrankenversicherung ist die beste?
Die beste Tierkrankenversicherung hängt vom Tier, seinen individuellen Risiken und Ihrem gewünschten Leistungsumfang ab. Tests und Vergleiche zeigen, dass Anbieter wie HanseMerkur, Allianz, Barmenia oder Agila sehr gute Tarife anbieten – ein Vergleich lohnt sich.