UnfallÂverÂsiÂcheÂrung bei EigenÂbeÂweÂgung – wann Sie wirkÂlich abgeÂsiÂchert sind
VerÂletÂzung ohne FremdÂeinÂwirÂkung? Was bei EigenÂbeÂweÂgung wirkÂlich verÂsiÂchert ist – und wann nicht.
Nicht jeder Unfall braucht einen ZusamÂmenÂstoĂź, Sturz oder FremdÂeinÂwirÂkung: Auch bei einer bloÂĂźen EigenÂbeÂweÂgung – etwa beim JogÂgen, TrepÂpenÂsteiÂgen oder StolÂpern – kann es zu schwerÂwieÂgenÂden VerÂletÂzunÂgen komÂmen. Doch ob Ihre priÂvaÂte UnfallÂverÂsiÂcheÂrung in solÂchen FälÂlen leisÂtet, hängt von entÂscheiÂdenÂden Details ab. VieÂle VerÂträÂge schlieÂĂźen SchäÂden durch EigenÂbeÂweÂgung aus – oder decken sie nur unter bestimmÂten BedinÂgunÂgen. DieÂse UnsiÂcherÂheit betrifft nicht nur HobÂbyÂsportÂler, sonÂdern auch Eltern, SenioÂren oder BerufsÂtäÂtiÂge. Wir zeiÂgen Ihnen, was verÂsiÂchert ist, wo die StolÂperÂfalÂlen lauÂern und welÂche TariÂfe tatÂsächÂlich Schutz bieÂten – geprĂĽft, aktuÂell, verÂständÂlich.
Das WichÂtigsÂte auf einem Blick
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Wie EigenÂbeÂweÂgunÂgen die UnfallÂverÂsiÂcheÂrung herÂausÂforÂdern
EigenÂbeÂweÂgung oder Unfall – wo liegt der UnterÂschied?
VieÂle VerÂsiÂcherÂte gehen davon aus, dass jede VerÂletÂzung autoÂmaÂtisch ein Unfall ist. Doch wenn kein FremdÂeinÂfluss vorÂliegt, sonÂdern eine reiÂne EigenÂbeÂweÂgung die UrsaÂche ist, stellt sich die FraÂge: HanÂdelt es sich noch um einen verÂsiÂcherÂten Unfall – oder greift der Schutz nicht?
Eine EigenÂbeÂweÂgung ist eine selbst einÂgeÂleiÂteÂte körÂperÂliÂche BeweÂgung – ohne äuĂźeÂre EinÂwirÂkung. BeiÂspieÂle sind das UmkniÂcken des FuĂźes beim Gehen oder das ZerÂren eines MusÂkels beim Heben. Ob solÂche BeweÂgunÂgen als Unfall gelÂten, hängt von der DefiÂniÂtiÂon im VerÂtrag ab.
KeiÂne FremdÂeinÂwirÂkung beteiÂligt
BeweÂgung wird aktiv vom VerÂsiÂcherÂten ausÂgeÂlöst
HäuÂfig beim Sport oder im AllÂtag
Nicht autoÂmaÂtisch als Unfall anerÂkannt
Ob eine EigenÂbeÂweÂgung als Unfall anerÂkannt wird, hängt vom Tarif ab. Nur wenn zusätzÂliÂche KlauÂseln den UnfallÂbeÂgriff erweiÂtern, greift die VerÂsiÂcheÂrung. Oft ist eine KomÂbiÂnaÂtiÂon aus EigenÂbeÂweÂgung und unvorÂherÂsehÂbaÂrem EreigÂnis nötig.
ErweiÂterÂter UnfallÂbeÂgriff nötig
HäuÂfiÂge AblehÂnung bei reiÂner EigenÂbeÂweÂgung
„KraftÂanÂstrenÂgungsÂklauÂsel“ kann releÂvant sein
StolÂpern oder UmkniÂcken oft grenzÂwerÂtig
VerÂsiÂcheÂrer zahÂlen nur dann, wenn der Tarif EigenÂbeÂweÂgunÂgen ausÂdrĂĽckÂlich abdeckt. Gute TariÂfe wie der OptiÂmumPÂlus oder PreÂmiÂum-Tarif der BarÂmeÂnia sichern typiÂsche SportÂverÂletÂzunÂgen ab. AndeÂre schlieÂĂźen EigenÂbeÂweÂgung ausÂdrĂĽckÂlich aus.
Nur bei TarifÂleisÂtung fĂĽr EigenÂbeÂweÂgung
Schutz z. B. bei BänÂderÂriss, MusÂkelÂzerÂrung
UnterÂschiedÂliÂche LeisÂtunÂgen je nach AnbieÂter
VerÂgleich drinÂgend empÂfohÂlen
VieÂle TariÂfe schlieÂĂźen EigenÂbeÂweÂgunÂgen grundÂsätzÂlich aus. Auch typiÂsche VerÂletÂzunÂgen wie Bandscheiben‑, Herz- oder LunÂgenÂschäÂden falÂlen oft unter AusÂschlĂĽsÂse. Fehlt die DokuÂmenÂtaÂtiÂon, kann der Schutz ebenÂfalls verÂfalÂlen.
AusÂschlĂĽsÂse fĂĽr bestimmÂte KörÂperÂreÂgioÂnen
Kein Schutz bei EigenÂbeÂweÂgung ohne KlauÂsel
AblehÂnung bei fehÂlenÂder ärztÂliÂcher BestäÂtiÂgung
WichÂtiÂge FrisÂten fĂĽr die MelÂdung
Wenn eine allÂtägÂliÂche BeweÂgung zur Gefahr wird
VerÂletÂzungsÂriÂsiÂken & typiÂsche EigenÂbeÂweÂgunÂgen
Ob im HausÂhalt, beim Sport oder auf dem ArbeitsÂweg – vieÂle VerÂletÂzunÂgen entÂsteÂhen durch einÂfaÂche BeweÂgungsÂabÂläuÂfe, bei denen keiÂne äuĂźeÂre Kraft einÂwirkt. Genau hier liegt das RisiÂko von EigenÂbeÂweÂgunÂgen: Sie wirÂken harmÂlos, könÂnen jedoch schwerÂwieÂgenÂde gesundÂheitÂliÂche FolÂgen haben. In dieÂsem Abschnitt beleuchÂten wir, in welÂchen SituaÂtioÂnen EigenÂbeÂweÂgunÂgen häuÂfig aufÂtreÂten und wie darÂaus ernstÂhafÂte UnfälÂle entÂsteÂhen könÂnen.
EigenÂbeÂweÂgunÂgen sind BeweÂgunÂgen des eigeÂnen KörÂpers, die ohne äuĂźeÂre EinÂwirÂkung erfolÂgen – und trotzÂdem erhebÂliÂche VerÂletÂzunÂgen zur FolÂge haben könÂnen. TypiÂsche AusÂlöÂser sind StolÂpern, UmkniÂcken, VerÂdreÂhen oder StĂĽrÂze aus dem eigeÂnen BeweÂgungsÂabÂlauf herÂaus. HäuÂfig pasÂsiert dies im AllÂtag: beim TrepÂpenÂsteiÂgen, beim JogÂgen im Park oder beim AusÂsteiÂgen aus dem Auto. Ein unachtÂsaÂmer Schritt oder eine instaÂbiÂle UnterÂlaÂge genĂĽÂgen, um einen BänÂderÂriss, eine ZerÂrung oder sogar einen KnoÂchenÂbruch zu verÂurÂsaÂchen.
BesonÂders häuÂfig treÂten EigenÂbeÂweÂgunÂgen im sportÂliÂchen KonÂtext auf. Hier sind die BeweÂgungsÂabÂläuÂfe komÂpleÂxer, die BelasÂtung höher und die VerÂletÂzungsÂgeÂfahr entÂspreÂchend gröÂĂźer. Ein abrupÂter RichÂtungsÂwechÂsel beim FuĂźÂball, ein unkonÂtrolÂlierÂter Sprung beim VolÂleyÂball oder ein ungĂĽnsÂtiÂges LanÂden beim SkiÂfahÂren – all das kann zu schweÂren BlesÂsuÂren fĂĽhÂren, ohne dass ein GegÂner oder äuĂźeÂres Objekt beteiÂligt ist.
Auch KinÂder und älteÂre MenÂschen sind gefährÂdet: KinÂder, weil sie sich häuÂfig sponÂtan und ohne EinÂschätÂzung der GefahÂren beweÂgen – etwa beim Toben oder RenÂnen – und SenioÂren, weil BeweÂgungsÂkoÂorÂdiÂnaÂtiÂon und ReakÂtiÂonsÂfäÂhigÂkeit im Alter abnehÂmen. Die EigenÂbeÂweÂgung ist also keiÂnesÂwegs ein selÂteÂnes PhäÂnoÂmen, sonÂdern betrifft alle Alters- und LebensÂphaÂsen.
GeraÂde weil EigenÂbeÂweÂgunÂgen oft als „selbstÂverÂschulÂdet“ empÂfunÂden werÂden, unterÂschätÂzen vieÂle deren verÂsiÂcheÂrungsÂtechÂniÂsche ReleÂvanz. Wer denkt, dass eine priÂvaÂte UnfallÂverÂsiÂcheÂrung in solÂchen FälÂlen grundÂsätzÂlich nicht leisÂtet, irrt – unter bestimmÂten VorÂausÂsetÂzunÂgen kann auch eine EigenÂbeÂweÂgung als Unfall gelÂten. Daher ist es umso wichÂtiÂger, beim VerÂtragsÂabÂschluss auf die DefiÂniÂtioÂnen und KlauÂseln zum TheÂma EigenÂbeÂweÂgung zu achÂten.
Wann gilt Ihre BeweÂgung als Unfall?
Wann liegt bei EigenÂbeÂweÂgunÂgen ein verÂsiÂcherÂter Unfall vor?
Ob ein UmkniÂcken beim JogÂgen oder ein plötzÂliÂcher Schmerz beim Heben – nicht jede EigenÂbeÂweÂgung ist autoÂmaÂtisch ein verÂsiÂcherÂter Unfall. Die AbgrenÂzung ist entÂscheiÂdend, denn vieÂle VerÂsiÂcheÂrer setÂzen klaÂre KriÂteÂriÂen vorÂaus. Damit Sie Ihre AnsprĂĽÂche nicht verÂlieÂren, sollÂten Sie wisÂsen, wann eine EigenÂbeÂweÂgung als Unfall anerÂkannt wird – und wann nicht.
Bei der priÂvaÂten UnfallÂverÂsiÂcheÂrung gilt grundÂsätzÂlich: Ein Unfall liegt nur dann vor, wenn ein plötzÂliÂches, von auĂźen auf den KörÂper wirÂkenÂdes EreigÂnis eine unfreiÂwilÂliÂge GesundÂheitsÂschäÂdiÂgung verÂurÂsacht. EigenÂbeÂweÂgunÂgen – also BeweÂgunÂgen, die allein durch den KörÂper selbst ausÂgeÂlöst werÂden – erfĂĽlÂlen dieÂse DefiÂniÂtiÂon nur bedingt. DenÂnoch erkenÂnen einiÂge VerÂsiÂcheÂrer bestimmÂte EigenÂbeÂweÂgunÂgen als Unfall an, sofern zusätzÂliÂche FakÂtoÂren hinÂzuÂkomÂmen.
AusÂschlagÂgeÂbend ist, ob wähÂrend der EigenÂbeÂweÂgung ein unvorÂherÂgeÂseÂheÂner EinÂfluss aufÂtritt, der die BeweÂgung unkonÂtrolÂlierÂbar macht. Ein klasÂsiÂsches BeiÂspiel ist das StolÂpern ĂĽber eine UnebenÂheit, bei dem es durch die verÂänÂderÂte DynaÂmik zur VerÂletÂzung kommt. Auch eine abrupÂte ReakÂtiÂon auf ein plötzÂliÂches HinÂderÂnis – etwa ein AusÂweichÂmaÂnöÂver beim Gehen oder LauÂfen – kann den UnfallÂchaÂrakÂter begrĂĽnÂden.
Die VerÂsiÂcheÂrungsÂbeÂdinÂgunÂgen mĂĽsÂsen allerÂdings genau geprĂĽft werÂden. EiniÂge TariÂfe forÂdern ausÂdrĂĽckÂlich eine „von auĂźen wirÂkenÂde Kraft“, andeÂre hinÂgeÂgen erweiÂtern den UnfallÂbeÂgriff und schlieÂĂźen auch EigenÂbeÂweÂgunÂgen ein, wenn sie zu einem typiÂschen VerÂletÂzungsÂbild wie BänÂderÂriss oder MusÂkelÂzerÂrung fĂĽhÂren. DieÂse sogeÂnannÂte “erweiÂterÂte UnfallÂdeÂfiÂniÂtiÂon” ist jedoch nicht bei allen AnbieÂtern StanÂdard und oft mit besonÂdeÂren KlauÂseln verÂknĂĽpft.
Die EinÂordÂnung als verÂsiÂcherÂter Unfall hängt also vom ZusamÂmenÂspiel mehÂreÂrer FakÂtoÂren ab:
Art und VerÂlauf der BeweÂgung
VorÂhanÂdenÂsein unvorÂherÂgeÂseÂheÂner EinÂflĂĽsÂse
TarifÂliÂche RegeÂlung des UnfallÂbeÂgriffs
Im ZweiÂfel entÂscheiÂdet der VerÂsiÂcheÂrer im EinÂzelÂfall anhand mediÂziÂniÂscher und verÂtragÂliÂcher BewerÂtung. Wer sich gegen dieÂse UnsiÂcherÂheit absiÂchern möchÂte, sollÂte gezielt einen Tarif wähÂlen, der EigenÂbeÂweÂgunÂgen klar einÂbeÂzieht und keiÂne einÂschränÂkenÂden AusÂschlĂĽsÂse entÂhält. Wir beraÂten Sie gerÂne zu pasÂsenÂden OptioÂnen.
VerÂletÂzunÂgen mit FolÂgen: TypiÂsche EigenÂbeÂweÂgungs-UnfälÂle im AllÂtag und Sport
DieÂse VerÂletÂzunÂgen durch EigenÂbeÂweÂgunÂgen komÂmen häuÂfig vor
Ob beim Sport, im HausÂhalt oder in allÂtägÂliÂchen SituaÂtioÂnen – vieÂle VerÂletÂzunÂgen entÂsteÂhen durch eigeÂne BeweÂgunÂgen ohne äuĂźeÂre EinÂwirÂkung. GeraÂde bei abrupÂten BeweÂgunÂgen, DreÂhunÂgen oder StolÂpern zähÂlen MenisÂkus- und KreuzÂbandÂrisÂse sowie ZahnÂverÂletÂzunÂgen zu den häuÂfigsÂten SchaÂdensÂbilÂdern. Wir zeiÂgen Ihnen drei typiÂsche BeiÂspieÂle aus der PraÂxis, die verÂdeutÂliÂchen, warÂum der pasÂsenÂde UnfallÂschutz so wichÂtig ist.
MenisÂkusÂriss
Ein MenisÂkusÂriss entÂsteht häuÂfig durch VerÂdreÂhunÂgen im Knie, etwa beim JogÂgen, schnelÂlen RichÂtungsÂwechÂseln oder beim AbfanÂgen eines SturÂzes. BesonÂders tĂĽckisch: VieÂle UnfallÂverÂsiÂcheÂrer werÂten MenisÂkusÂschäÂden nicht als verÂsiÂcherÂten Unfall, sonÂdern als degeÂneÂraÂtiÂve ErkranÂkung. Daher ist es entÂscheiÂdend, TariÂfe zu wähÂlen, die auch unfallÂähnÂliÂche SchäÂdiÂgunÂgen abdeÂcken.
KreuzÂbandÂriss
Ein KreuzÂbandÂriss zählt zu den häuÂfigsÂten SportÂverÂletÂzunÂgen – besonÂders beim FuĂźÂball, SkiÂfahÂren oder beim intenÂsiÂven TraiÂning. Die UrsaÂche liegt meist in einer ruckÂarÂtiÂgen EigenÂbeÂweÂgung, zum BeiÂspiel bei einer plötzÂliÂchen RichÂtungsÂänÂdeÂrung oder LanÂdung nach einem Sprung. Ob der SchaÂden verÂsiÂchert ist, hängt vom Tarif und der genauÂen DefiÂniÂtiÂon des UnfallÂbeÂgriffs ab.
Zahn abgeÂbroÂchen
Ein abgeÂbroÂcheÂner Zahn durch EigenÂbeÂweÂgung – etwa durch StolÂpern oder das Anecken an einem MöbelÂstĂĽck – ist keiÂne SelÂtenÂheit. SolÂche VerÂletÂzunÂgen sind jedoch nicht autoÂmaÂtisch verÂsiÂchert, wenn keiÂne äuĂźeÂre Gewalt im Spiel war. Nur ausÂgeÂwählÂte UnfallÂtaÂriÂfe bieÂten hier umfasÂsenÂden Schutz, etwa ĂĽber erweiÂterÂte ZahnÂschutzÂbauÂsteiÂne oder speÂziÂelÂle UnfallÂklauÂseln.
Unfall oder EigenÂbeÂweÂgung? Die rechtÂliÂche AbgrenÂzung ist entÂscheiÂdend
Wann gilt eine EigenÂbeÂweÂgung als verÂsiÂcherÂter Unfall?
Nicht jede VerÂletÂzung durch EigenÂbeÂweÂgung fällt autoÂmaÂtisch unter den VerÂsiÂcheÂrungsÂschutz. EntÂscheiÂdend ist die rechtÂliÂche DefiÂniÂtiÂon und AbgrenÂzung zwiÂschen klasÂsiÂschem Unfall und EigenÂbeÂweÂgung – insÂbeÂsonÂdeÂre, wenn keiÂne äuĂźeÂre EinÂwirÂkung vorÂliegt. In dieÂsem Abschnitt zeiÂgen wir Ihnen, welÂche VorÂausÂsetÂzunÂgen erfĂĽllt sein mĂĽsÂsen und wo die GrenÂzen verÂlauÂfen.
Die DefiÂniÂtiÂon eines Unfalls in der priÂvaÂten UnfallÂverÂsiÂcheÂrung ist einÂdeuÂtig gereÂgelt: Ein Unfall liegt vor, wenn ein plötzÂlich von auĂźen auf den KörÂper einÂwirÂkenÂdes EreigÂnis zu einer unfreiÂwilÂliÂgen GesundÂheitsÂschäÂdiÂgung fĂĽhrt. EigenÂbeÂweÂgunÂgen – also BeweÂgunÂgen, die ausÂschlieĂźÂlich durch den VerÂsiÂcherÂten selbst ausÂgeÂlöst werÂden – erfĂĽlÂlen dieÂse KriÂteÂriÂen in der Regel nicht, da die äuĂźeÂre EinÂwirÂkung fehlt.
Es gibt jedoch GrenzÂfälÂle, in denen GerichÂte entÂschieÂden haben, dass eine EigenÂbeÂweÂgung denÂnoch als Unfall gewerÂtet werÂden kann – etwa wenn ein exterÂner EinÂfluss wie ein unerÂwarÂteÂtes HinÂderÂnis, eine rutÂschiÂge FläÂche oder ein plötzÂliÂcher Impuls zu einem unkonÂtrolÂlierÂten BeweÂgungsÂabÂlauf fĂĽhrt. In solÂchen FälÂlen wird die EigenÂbeÂweÂgung durch äuĂźeÂre UmstänÂde verÂstärkt, was den UnfallÂbeÂgriff erweiÂtern kann.
VerÂsiÂcheÂrungsÂtechÂnisch ist dies releÂvant, da vieÂle TariÂfe expliÂzit nur klasÂsiÂsche UnfälÂle absiÂchern. EiniÂge moderÂne TariÂfe – wie beiÂspielsÂweiÂse bei der VHV, DegeÂnia oder AskuÂma – erweiÂtern jedoch die DefiÂniÂtiÂon gezielt auf EigenÂbeÂweÂgunÂgen ohne FremdÂeinÂwirÂkung. AusÂschlagÂgeÂbend ist hier die jeweiÂliÂge ForÂmuÂlieÂrung in den AllÂgeÂmeiÂnen UnfallÂverÂsiÂcheÂrungsÂbeÂdinÂgunÂgen (AUB).
Auch die sogeÂnannÂte KraftÂanÂstrenÂgungsÂklauÂsel kann releÂvant sein: FĂĽhrt eine auĂźerÂgeÂwöhnÂlich starÂke MusÂkelÂanÂspanÂnung ohne äuĂźeÂre EinÂwirÂkung zu einem Riss von BänÂdern, SehÂnen oder KapÂseln, kann dies je nach Tarif ebenÂfalls unter den UnfallÂbeÂgriff falÂlen. Die jurisÂtiÂsche BewerÂtung solÂcher FälÂle hängt stark vom konÂkreÂten BeweÂgungsÂabÂlauf und der mediÂziÂniÂschen BegutÂachÂtung ab.
KlarÂheit schafÂfen: Wer ist besonÂders von EigenÂbeÂweÂgunÂgen betrofÂfen?
RisiÂkoÂgrupÂpen: Wann EigenÂbeÂweÂgunÂgen besonÂders releÂvant sind
Nicht jeder Mensch ist gleiÂcherÂmaÂĂźen von VerÂletÂzunÂgen durch EigenÂbeÂweÂgung betrofÂfen. In der PraÂxis gibt es bestimmÂte GrupÂpen, fĂĽr die das RisiÂko besonÂders hoch ist – sowohl im priÂvaÂten als auch berufÂliÂchen Umfeld. In dieÂsem Abschnitt beleuchÂten wir, fĂĽr wen EigenÂbeÂweÂgunÂgen besonÂders häuÂfig zu UnfälÂlen fĂĽhÂren und was das fĂĽr den VerÂsiÂcheÂrungsÂschutz bedeuÂtet.
Zu den am häuÂfigsÂten betrofÂfeÂnen GrupÂpen zähÂlen FreiÂzeitÂsportÂler, älteÂre MenÂschen sowie körÂperÂlich aktiÂve BerufsÂtäÂtiÂge. BesonÂders bei sportÂliÂchen AktiÂviÂtäÂten kommt es oft zu unkonÂtrolÂlierÂten BeweÂgungsÂabÂläuÂfen, die ohne FremdÂeinÂwirÂkung zu VerÂstauÂchunÂgen, RisÂsen oder KnoÂchenÂbrĂĽÂchen fĂĽhÂren. HierÂzu zähÂlen etwa KreuzÂbandÂrisÂse beim FuĂźÂball, MenisÂkusÂverÂletÂzunÂgen beim JogÂgen oder BänÂderÂrisÂse beim SkiÂfahÂren.
EbenÂso gefährÂdet sind SenioÂren: Mit zunehÂmenÂdem Alter nimmt die MusÂkelÂkraft ab, die ReakÂtiÂonsÂfäÂhigÂkeit sinkt – das RisiÂko, durch eine EigenÂbeÂweÂgung zu stĂĽrÂzen, steigt deutÂlich. Auch allÂtägÂliÂche SituaÂtioÂnen wie das AufÂsteÂhen, TrepÂpenÂsteiÂgen oder das TraÂgen von GegenÂstänÂden könÂnen dann VerÂletÂzunÂgen verÂurÂsaÂchen.
Im berufÂliÂchen Umfeld sind insÂbeÂsonÂdeÂre BauÂhelÂfer, PfleÂgeÂkräfÂte und HandÂwerÂker betrofÂfen, die tägÂlich körÂperÂlich forÂdernÂde TätigÂkeiÂten ausÂĂĽben. Ein falÂscher Tritt auf der BauÂstelÂle oder ein unbeÂdachÂter Griff im PfleÂgeÂallÂtag kann ausÂreiÂchen, um durch EigenÂbeÂweÂgung einen Unfall zu erleiÂden – mit weitÂreiÂchenÂden FolÂgen.
FĂĽr alle dieÂse GrupÂpen ist es daher besonÂders wichÂtig, auf einen UnfallÂverÂsiÂcheÂrungsÂschutz zu achÂten, der EigenÂbeÂweÂgunÂgen ausÂdrĂĽckÂlich mit einÂschlieĂźt. AndernÂfalls droht im SchaÂdensÂfall eine LeisÂtungsÂlĂĽÂcke – selbst bei schwerÂwieÂgenÂden VerÂletÂzunÂgen.
WichÂtiÂge ErgänÂzunÂgen rund um FamiÂliÂen, Sport und VerÂsiÂcheÂrungsÂdeÂtails
UnfallÂverÂsiÂcheÂrung gezielt absiÂchern: FamiÂliÂen, Sport und GesundÂheitsÂfraÂgen im Blick
UnfälÂle trefÂfen nicht nur EinÂzelÂperÂsoÂnen – besonÂders KinÂder, ganÂze FamiÂliÂen und FreiÂzeitÂsportÂler sind einem erhöhÂten RisiÂko ausÂgeÂsetzt. GleichÂzeiÂtig stelÂlen sich vieÂle VerÂsiÂcherÂte die FraÂge, wie GesundÂheitsÂfraÂgen den VerÂsiÂcheÂrungsÂschutz beeinÂflusÂsen oder ob eine UnfallÂverÂsiÂcheÂrung ĂĽberÂhaupt sinnÂvoll ist. In dieÂsem Abschnitt finÂden Sie pasÂsenÂde TheÂmen, um den Schutz fĂĽr sich und Ihre FamiÂlie optiÂmal aufÂzuÂstelÂlen und häuÂfiÂge FraÂgen zur LeisÂtungsÂpraÂxis direkt zu beantÂworÂten.
KinÂderÂunÂfallÂverÂsiÂcheÂrung
KinÂder sind stänÂdig in BeweÂgung – ob beim Toben, RadÂfahÂren oder auf dem SchulÂweg. Eine KinÂderÂunÂfallÂverÂsiÂcheÂrung bieÂtet finanÂziÂelÂlen RĂĽckÂhalt, wenn durch EigenÂbeÂweÂgunÂgen VerÂletÂzunÂgen entÂsteÂhen, die nicht von der gesetzÂliÂchen AbsiÂcheÂrung gedeckt sind. BesonÂders bei EigenÂbeÂweÂgunÂgen ohne FremdÂeinÂwirÂkung ist priÂvaÂter Schutz entÂscheiÂdend.
FamiÂliÂenÂunÂfallÂverÂsiÂcheÂrung
Ein einÂziÂger VerÂtrag fĂĽr alle: Die FamiÂliÂenÂunÂfallÂverÂsiÂcheÂrung schĂĽtzt Eltern und KinÂder bei EigenÂbeÂweÂgunÂgen, SportÂunÂfälÂlen und andeÂren unvorÂherÂsehÂbaÂren EreigÂnisÂsen. GeraÂde im AllÂtag kommt es oft zu VerÂletÂzunÂgen ohne FremdÂeinÂwirÂkung – mit der richÂtiÂgen AbsiÂcheÂrung sind Sie vorÂbeÂreiÂtet.
WeiÂteÂre TheÂmen
- UnfallÂverÂsiÂcheÂrung bei SportÂunÂfälÂlen
- MitÂwirÂkungsÂanÂteil bei VorÂerÂkranÂkunÂgen
- GesundÂheitsÂfraÂgen in der UnfallÂverÂsiÂcheÂrung
- UnfallÂverÂsiÂcheÂrung ohne GesundÂheitsÂfraÂgen
- Ist eine UnfallÂverÂsiÂcheÂrung sinnÂvoll?
- BesÂte UnfallÂverÂsiÂcheÂrung im VerÂgleich
- LeisÂtunÂgen der UnfallÂverÂsiÂcheÂrung im ĂśberÂblick
ZusamÂmenÂfasÂsung
VerÂletÂzunÂgen durch EigenÂbeÂweÂgung stelÂlen in der priÂvaÂten UnfallÂverÂsiÂcheÂrung eine besonÂdeÂre HerÂausÂforÂdeÂrung dar. WähÂrend klasÂsiÂsche UnfälÂle klar defiÂniert sind, beweÂgen sich EigenÂbeÂweÂgunÂgen häuÂfig in einer GrauÂzoÂne – insÂbeÂsonÂdeÂre bei sportÂliÂcher BetäÂtiÂgung oder allÂtägÂliÂchen BeweÂgunÂgen wie StolÂpern oder UmkniÂcken. WichÂtig ist: Nicht jeder Tarif bieÂtet hierÂfĂĽr Schutz. Rund 60 % der PoliÂcen schlieÂĂźen EigenÂbeÂweÂgunÂgen vollÂstänÂdig oder teilÂweiÂse aus. Wer als FreiÂzeitÂsportÂler, aktiÂver Mensch oder körÂperÂlich TätiÂger auf umfasÂsenÂden VerÂsiÂcheÂrungsÂschutz Wert legt, sollÂte gezielt nach TariÂfen suchen, die dieÂsen Schutz entÂhalÂten. Im ErnstÂfall entÂscheiÂdet eine präÂziÂse DokuÂmenÂtaÂtiÂon ĂĽber die AnerÂkenÂnung. Unser Tipp: TarifÂbeÂdinÂgunÂgen grĂĽndÂlich prĂĽÂfen – oder direkt mit uns den optiÂmaÂlen Schutz finden.v
häuÂfiÂge FraÂgen
Was zählt als EigenÂbeÂweÂgung in der UnfallÂverÂsiÂcheÂrung?
Als EigenÂbeÂweÂgung gilt jede BeweÂgung, die allein aus dem eigeÂnen KörÂper herÂaus erfolgt – also ohne äuĂźeÂre KraftÂeinÂwirÂkung. Dazu zähÂlen etwa das UmkniÂcken beim Gehen oder ein Sturz ĂĽber den eigeÂnen TepÂpich.
Deckt jede UnfallÂverÂsiÂcheÂrung auch EigenÂbeÂweÂgunÂgen ab?
Nein. VieÂle TariÂfe schlieÂĂźen EigenÂbeÂweÂgunÂgen expliÂzit aus. Es gibt jedoch moderÂne TariÂfe, die auch GesundÂheitsÂschäÂden durch EigenÂbeÂweÂgunÂgen mitÂverÂsiÂchern – häuÂfig in leisÂtungsÂstarÂken ProÂduktÂliÂniÂen.
Was muss ich tun, wenn ich mich durch eine EigenÂbeÂweÂgung verÂletzt habe?
Suchen Sie sofort ärztÂliÂche HilÂfe, dokuÂmenÂtieÂren Sie den UnfallÂherÂgang detailÂliert und melÂden Sie den SchaÂden zeitÂnah bei Ihrer VerÂsiÂcheÂrung. Eine schnelÂle ReakÂtiÂon verÂbesÂsert die ChanÂcen auf AnerÂkenÂnung.
Ist ein BänÂderÂriss beim JogÂgen ĂĽber eine EigenÂbeÂweÂgung verÂsiÂchert?
Nur, wenn der gewählÂte Tarif EigenÂbeÂweÂgunÂgen mit abdeckt. GeraÂde bei sportÂliÂchen EigenÂbeÂweÂgunÂgen wie UmkniÂcken, ZerÂrunÂgen oder RisÂsen ist die TarifÂwahl entÂscheiÂdend. Ohne entÂspreÂchenÂde KlauÂsel ist kein Schutz gegeÂben.