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Der Foxterrier: Ein kompakter Jagdhund mit Charakter und Energie
Lebhaft, mutig, intelligent – ein echter Terrier mit starkem Willen
Der Foxterrier ist eine traditionsreiche britische Hunderasse mit ausgeprägtem Temperament und hohem Bewegungsdrang. Ob drahthaarig oder glatt – beide Varianten gelten als ausdauernd, intelligent und wachsam. Ursprünglich für die Fuchsjagd gezüchtet, bringt der Foxterrier auch heute noch eine ordentliche Portion Jagdtrieb mit. Gleichzeitig zeigt er sich anhänglich, verspielt und treu – vorausgesetzt, er wird konsequent geführt und ausreichend gefordert.
Dieser Hund ist keine Couchpotato. Wer sich für einen Foxterrier entscheidet, holt sich einen echten Charakterhund ins Haus: neugierig, arbeitsfreudig, schnell begeistert – und ebenso schnell gelangweilt. Damit eignet er sich vor allem für aktive Halter, die Spaß an Bewegung, Training und geistiger Beschäftigung haben.
In dieser Rassebeschreibung erfahren Sie alles Wichtige: von Haltung, Erziehung und Pflege bis zu typischen Krankheiten, Versicherungen und häufigen Fragen rund um den Foxterrier. Sowohl für Interessierte als auch für langjährige Besitzer bietet diese Seite fundiertes Wissen – klar, sachlich und praxisnah.
Steckbrief: Foxterrier (Drahthaar & Glatthaar)
- Herkunft: Großbritannien
- Größe: 34–39 cm Schulterhöhe
- Gewicht: 6–9 kg
- Lebenserwartung: 12–15 Jahre
- Fellarten: Glatthaar (kurz, glatt, dicht anliegend) oder Drahthaar (hart, drahtig, mit Unterwolle – muss regelmäßig getrimmt werden)
- Fellfarben: Weiß mit schwarzen, braunen oder lohfarbenen Abzeichen
- Charakter: Lebhaft, mutig, intelligent, wachsam, eigenständig
- Bewegungsbedarf: Hoch – tägliche Auslastung körperlich & geistig notwendig
- Pflegeaufwand: bei Glatthaar gering (gelegentliches Bürsten), bei Drahthaar mittel bis hoch (regelmäßiges Trimmen notwendig)
- Typische Krankheiten: Patellaluxation, Katarakt, Allergien, Epilepsie, Hüftdysplasie
- Geeignet für: Aktive Halter mit Hundeerfahrung
Vom mutigen Fuchsjäger zum aktiven Familienhund – die Ursprünge des Foxterriers
Geschichte der Rasse
Der Foxterrier gehört zu den ältesten Terrierrassen Großbritanniens. Seine Ursprünge reichen bis ins 18. Jahrhundert zurück, als er gezielt für die Fuchsjagd gezüchtet wurde.
Ziel war ein kleiner, schneller, wendiger und ausdauernder Hund, der Füchse aus ihrem Bau treiben konnte. Die ersten Foxterrier wurden daher mit Jagdhunden wie dem Greyhound und verschiedenen Terrierrassen gekreuzt – so entstand ein vielseitiger Gebrauchshund mit starker Nervenstärke und hohem Beutetrieb.
Im Laufe des 19. Jahrhunderts etablierte sich die Rasse als fester Bestandteil englischer Jagdgesellschaften. Der Foxterrier wurde schnell beliebt, nicht nur als effektiver Jagdhelfer, sondern auch als charmanter Begleithund. Seine Präsenz auf Ausstellungen nahm zu, und die Zucht wurde weiter spezialisiert. In dieser Zeit trennten sich die Linien in zwei Varianten: Glatthaar-Foxterrier und Drahthaar-Foxterrier, die bis heute als eigenständige Schläge geführt werden, aber denselben Rassestandard teilen.
Auch in den USA, Deutschland und anderen europäischen Ländern fand der Foxterrier früh Verbreitung. Besonders im 20. Jahrhundert war er ein beliebter Familien- und Ausstellungshund – in Film, Fernsehen und Literatur wurde er vielfach porträtiert. Heute hat der Foxterrier zwar an Popularität eingebüßt, zählt aber weiterhin zu den charakterstärksten und vielseitigsten Terrierrassen.
Sein Ursprung als leistungsfähiger Jagdhund ist bis heute in seinem Wesen spürbar: Der Foxterrier ist mutig, eigenständig, wachsam und braucht eine Aufgabe. Wer ihn fordert und fördert, bekommt einen treuen, leidenschaftlichen Gefährten.
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Mehr InformationenAktive Beschäftigung, klare Regeln und viel Geduld – was der Foxterrier wirklich braucht
Haltung des Foxterriers
Die Haltung eines Foxterriers erfordert Erfahrung, Konsequenz und ausreichend Zeit. Diese Rasse ist nicht für Anfänger oder passive Halter geeignet – dafür bringt sie zu viel Energie, Eigenwillen und Jagdtrieb mit. Wer jedoch weiß, wie man einen temperamentvollen Hund sinnvoll beschäftigt und liebevoll führt, wird im Foxterrier einen äußerst loyalen und lebhaften Begleiter finden.
Der Foxterrier braucht täglich intensive Auslastung. Dazu gehören lange Spaziergänge, gezielte Spiele, Apportierübungen, Nasenarbeit und idealerweise Hundesportarten wie Agility oder Obedience. Besonders wichtig ist die geistige Forderung: Ein unterforderter Foxterrier wird schnell unerzogen, laut oder sogar destruktiv. Klare Strukturen, feste Rituale und Aufgaben helfen, seinen klugen Kopf sinnvoll zu beschäftigen.
Trotz seiner kompakten Größe ist der Foxterrier kein klassischer Wohnungshund. Wer ihn in der Stadt hält, muss für ausreichend Ausgleich sorgen. Ein Haus mit sicher eingezäuntem Garten ist ideal, aber kein Muss – entscheidend ist das tägliche Beschäftigungsprogramm. Der starke Jagdtrieb verlangt im Freilauf besondere Aufmerksamkeit: Rückruftraining und Leinenführung sollten früh und konsequent geübt werden.
Auch Ruhe muss gelernt werden. Der Foxterrier neigt dazu, sich selbst hochzufahren und braucht aktive Hilfe dabei, zur Ruhe zu kommen. Das gelingt mit festen Ruhephasen, klarer Kommunikation und einem gut strukturierten Alltag. Wichtig ist: Diese Rasse ist nicht aggressiv, aber sehr wachsam – und meldet zuverlässig alles, was sich in ihrem Umfeld bewegt.
Wer die Haltung auf die Bedürfnisse des Foxterriers abstimmt, klare Regeln setzt und für eine ausgewogene Mischung aus Aktivität und Entspannung sorgt, wird mit einem verlässlichen, lebensfrohen und engen Begleiter belohnt.
Der Foxterrier ist kein Hund für halbe Sachen
Charakter- Intelligent, mutig und wachsam
Der Foxterrier ist ein echtes Energiebündel mit Charakter. Seine Persönlichkeit ist geprägt von Entschlossenheit, Neugier, Temperament und einer großen Portion Selbstständigkeit. Er denkt schnell, handelt selbstbewusst und ist dabei stets bereit, neue Reize zu erkunden. Dieser Hund braucht keine ständige Anleitung – vielmehr braucht er klare Rahmenbedingungen, innerhalb derer er sich frei und sinnvoll entfalten kann.
Typisch für die Rasse ist ein sehr stark ausgeprägter Jagdtrieb, kombiniert mit hoher Aufmerksamkeit. Foxterrier beobachten ihr Umfeld genau und reagieren blitzschnell auf Bewegungen, Geräusche oder Störungen. Diese Wachsamkeit macht sie zu zuverlässigen Meldehunden, kann im Alltag aber auch herausfordernd werden, wenn sie nicht kontrolliert und in geordnete Bahnen gelenkt wird.
Im Umgang mit vertrauten Menschen zeigt sich der Foxterrier anhänglich, verspielt und verschmust – vorausgesetzt, er fühlt sich fair behandelt und geistig gefordert. Die Rasse baut eine enge Bindung zu ihrer Bezugsperson auf, bleibt aber stets unabhängig im Denken. Mit Kindern kommt der Foxterrier meist gut zurecht, sofern diese seinen Bewegungsdrang und seine Grenzen respektieren.
Ein oft unterschätzter Aspekt ist seine Frustrationstoleranz: Wird er zu wenig beschäftigt oder inkonsequent geführt, sucht er sich eigene Aufgaben – zum Beispiel durch Graben, Kläffen oder das Verteidigen von Ressourcen. Hier sind Hundeerfahrung, Ruhe und vorausschauende Führung gefragt.
Kurz gesagt: Der Foxterrier ist kein Anfängerhund – aber für aktive, konsequente Menschen mit Hundeverstand ein charmanter und äußerst loyaler Partner.
Stärken
- Hohe Intelligenz und schnelle Auffassungsgabe
- Ausdauernd, bewegungsfreudig und lernbereit
- Starke Bindung zur Bezugsperson
- Wachsam, selbstbewusst und furchtlos
- Anpassungsfähig bei klarer Struktur
Schwächen
- Neigt bei Unterforderung zu Problemverhalten
- Jagdtrieb schwer abzustellen
- Mitunter eigensinnig oder stur
- Braucht viel geistige Auslastung und klare Regeln
- Kein Hund für hektische oder passive Haushalte
Kompakt, drahtig, markant: So erkennt man den Foxterrier auf den ersten Blick
Auffällige Silhouette, zwei Felltypen – das Erscheinungsbild des Foxterriers
Der Foxterrier ist eine auffällige Erscheinung: muskulös, aufrecht, beweglich – ein Hund, der im Körperbau deutlich seinen Ursprung als Arbeitshund zeigt. Mit einer Schulterhöhe von etwa 34 bis 39 cm und einem Gewicht zwischen 6 und 9 kg zählt er zu den kleinen bis mittelgroßen Hunderassen, wirkt jedoch kräftig und kompakt.
Besonders charakteristisch ist der schmale, längliche Kopf mit flacher Stirn, kräftigem Fang und V‑förmigen, nach vorn geklappten Ohren. Die dunklen, runden Augen verleihen dem Foxterrier einen wachsamen, intelligenten Ausdruck. Der Rücken ist gerade, die Brust tief, der Bauch leicht aufgezogen – alles an diesem Hund ist auf Wendigkeit und Schnelligkeit ausgelegt.
Beim Fell unterscheidet man zwei Varianten:
Glatthaar-Foxterrier: kurzes, dicht anliegendes, hartes Fell mit glatter Struktur
Drahthaar-Foxterrier: drahtiges, dichtes, harsches Deckhaar mit Unterwolle – regelmäßiges Trimmen erforderlich
Beide Varianten treten vorwiegend in der Farbe Weiß mit schwarzen, braunen oder lohfarbenen Abzeichen auf. Weiße Fellanteile waren ursprünglich wichtig, damit der Hund bei der Jagd im Unterholz gut sichtbar blieb.
Die Rute wird meist aufrecht getragen, sollte aber nicht über den Rücken gerollt sein. Sie war früher häufig kupiert – heute ist das verboten und wird durch eine natürlich getragene Rute ersetzt.
Insgesamt strahlt der Foxterrier sportliche Eleganz und Energie aus. Wer ihn in Bewegung sieht, erkennt sofort: Dieser Hund ist gemacht für Aktion, Aufmerksamkeit und Zielstrebigkeit – vom Körperbau bis zum Blick.
Drei Versicherungen, die für aktive Hundehalter sinnvoll sind
Gut abgesichert – so schützen Sie Ihren Foxterrier
Ein agiler, temperamentvoller Hund wie der Foxterrier bringt nicht nur Lebensfreude, sondern auch ein gewisses Risiko mit sich – sei es durch Verletzungen, Krankheiten oder unvorhersehbare Zwischenfälle im Alltag. Umso wichtiger ist es, rechtzeitig für finanziellen Schutz zu sorgen. Die folgenden drei Versicherungen zählen zu den wichtigsten für Foxterrier-Halter:
Hundekrankenversicherung
Ein Foxterrier ist robust, kann aber – wie viele Rassen – an chronischen oder erblich bedingten Erkrankungen leiden. Mit einer Hundekrankenversicherung sichern Sie sich die Kostenübernahme für Tierarztbesuche, Medikamente, Diagnostik und stationäre Behandlungen. Ideal für Halter, die bei jeder Erkrankung ihres Hundes das medizinisch Beste ermöglichen möchten.
Hundehalterhaftpflicht
Ein lebhafter Foxterrier kann im Eifer des Gefechts auch mal einen Schaden verursachen – etwa beim Spiel mit anderen Hunden oder durch unkontrollierte Jagdversuche. Die Hundehalterhaftpflicht kommt für Personen- und Sachschäden auf und ist in vielen Bundesländern bereits gesetzlich vorgeschrieben. Ein unverzichtbarer Schutz für alle Halter.
Hunde-OP-Versicherung
Plötzliche Operationen gehören zu den teuersten Eingriffen in der Tiermedizin. Ob Kreuzbandriss, Fremdkörperaufnahme oder Gelenk-OP – mit einer OP-Versicherung sind Sie auf der sicheren Seite. Diese Police übernimmt die Kosten für chirurgische Eingriffe, Narkose und Nachsorge – und schützt Sie vor finanziellen Engpässen im Notfall.
Drahtig, markant, pflegeintensiv – wie Sie das Fell und die Gesundheit Ihres Foxterriers richtig versorgen
Pflege des Foxterriers
Die Pflege des Foxterriers ist je nach Felltyp unterschiedlich aufwendig – insbesondere beim Drahthaar-Foxterrier ist regelmäßiges Trimmen Pflicht. Aber auch Glatthaar-Vertreter profitieren von konsequenter Pflege, um Haut und Fell gesund zu halten. Darüber hinaus sollten auch Zähne, Ohren und Augen regelmäßig kontrolliert werden – denn nur ein gepflegter Hund ist dauerhaft gesund und leistungsfähig.
Das drahtige Haarkleid des Drahthaar-Foxterriers wächst kontinuierlich und muss etwa alle 8 bis 12 Wochen per Hand getrimmt werden. Dabei wird abgestorbenes Haar entfernt, damit neues gesund nachwachsen kann. Nur so behält das Fell seine typische Struktur und Schutzfunktion. Einfaches Scheren führt dagegen zu weichem, stumpfem Fell und kann langfristig Hautprobleme begünstigen. Zwischen den Terminen genügt wöchentliches Bürsten, um Schmutz und lose Haare zu entfernen.
Beim Glatthaar-Foxterrier ist der Pflegeaufwand geringer: Hier reicht ein gelegentliches Abbürsten mit einem Handschuh oder weichen Striegel. Dennoch sollten auch diese Hunde regelmäßig kontrolliert werden – etwa auf Hautirritationen, Parasiten oder Verfilzungen im Bereich der Hinterläufe und Rute.
Zahnpflege ist bei beiden Varianten empfehlenswert. Mit einer speziellen Hundezahnbürste und ‑paste lassen sich Zahnstein, Entzündungen und Mundgeruch wirksam verhindern. Auch die Ohren sollten regelmäßig auf Schmutz, Rötungen oder unangenehme Gerüche untersucht und bei Bedarf vorsichtig gereinigt werden. Für die Augen gilt: sanft säubern, aber nur bei Bedarf – etwa bei Ausfluss oder Reizungen.
Ein gepflegter Foxterrier fühlt sich nicht nur wohler – er ist auch deutlich gesünder und leistungsfähiger. Wer die Pflege routiniert in den Alltag integriert, stärkt zudem die Bindung zu seinem Hund.
Diese fünf Erkrankungen kommen bei Foxterriern häufiger vor – und so erkennen Sie sie frühzeitig
Typische Krankheiten beim Foxterrier
Auch wenn der Foxterrier als robuste Rasse gilt, zeigt er – wie viele rein gezüchtete Hunde – eine gewisse Anfälligkeit für bestimmte gesundheitliche Probleme. Eine frühzeitige Beobachtung, gezielte Vorsorge und regelmäßige tierärztliche Kontrollen können dabei helfen, Risiken zu minimieren und Lebensqualität zu erhalten. Die folgenden Krankheiten treten bei Foxterriern gehäuft auf:
Patellaluxation
Bei dieser Kniescheibenverrenkung springt die Kniescheibe zeitweise oder dauerhaft aus ihrer Position. Betroffene Hunde zeigen Lahmheit oder Schonhaltungen. Leichte Fälle lassen sich konservativ behandeln, schwerere erfordern eine OP. Die Veranlagung ist bei kleinen und aktiven Hunderassen nicht selten.
Katarakt (grauer Star)
Eine Eintrübung der Augenlinse kann zur Einschränkung der Sehkraft oder zur Erblindung führen. Erste Anzeichen sind trübe Augen und Unsicherheiten bei schlechter Beleuchtung. Katarakte können angeboren sein oder im Alter auftreten – in schweren Fällen ist eine operative Behandlung notwendig.
Epilepsie
Bei idiopathischer Epilepsie kommt es zu wiederkehrenden Krampfanfällen ohne erkennbare Ursache. Die Anfälle treten meist plötzlich auf und können in unregelmäßigen Abständen wiederkehren. Eine medikamentöse Dauerbehandlung ist oft notwendig, kann aber bei guter Einstellung das Leben kaum einschränken.
Hüftdysplasie (HD)
Diese Fehlbildung des Hüftgelenks betrifft auch kleine Rassen wie den Foxterrier. Erste Anzeichen sind steifer Gang, Bewegungsunlust oder Schmerzen beim Aufstehen. Je nach Ausprägung kommen Physiotherapie, Schmerzmittel oder ein chirurgischer Eingriff infrage.
Allergien (Haut & Futter)
Foxterrier reagieren häufig empfindlich auf bestimmte Proteine im Futter oder Umweltfaktoren wie Gräser, Milben oder Pollen. Symptome sind Juckreiz, entzündete Haut oder Magen-Darm-Probleme. Die Behandlung erfordert Geduld: Allergietests, Ausschlussdiäten und konsequente Pflege sind gefragt.
Acht häufig gestellte Fragen zur Haltung, Gesundheit und Alltag mit einem Foxterrier
Was Sie schon immer über den Foxterrier wissen wollten
Ist der Foxterrier für Anfänger geeignet?
Nein – der Foxterrier ist kein klassischer Anfängerhund. Er ist temperamentvoll, intelligent und hat einen ausgeprägten Jagdtrieb. Wer keine Hundeerfahrung hat, kann mit seiner Eigenständigkeit und seinem Bewegungsdrang schnell überfordert sein. Für erfahrene, aktive Halter ist er jedoch ein treuer Begleiter.
Wie viel Bewegung braucht ein Foxterrier täglich?
Ein Foxterrier braucht deutlich mehr als nur kurze Gassirunden. Zwei bis drei Stunden Bewegung und geistige Auslastung pro Tag sind ideal – z. B. durch Spaziergänge, Apportierspiele, Nasenarbeit oder Hundesport. Unterforderung führt schnell zu Verhaltensproblemen.
Kann man einen Foxterrier in der Wohnung halten?
Ja, aber nur mit ausreichender Auslastung. Die Wohnung ersetzt keinesfalls den nötigen Bewegungs- und Beschäftigungsbedarf. Ohne tägliche Aktivitäten und geistige Aufgaben wird der Foxterrier in der Wohnung schnell unruhig oder laut.
Verträgt sich der Foxterrier mit Kindern?
Grundsätzlich ja – vor allem, wenn er früh sozialisiert wurde. Kinder sollten allerdings lernen, respektvoll mit dem Hund umzugehen. Bei sehr kleinen Kindern ist Vorsicht geboten, da der Foxterrier stürmisch und durchsetzungsfähig sein kann.
Wie unterscheidet sich der Glatthaar- vom Drahthaar-Foxterrier?
Beide Varianten teilen den gleichen Charakter und Standard, unterscheiden sich aber im Fell: Glatthaar-Foxterrier haben ein kurzes, glattes Fell mit geringem Pflegeaufwand. Drahthaar-Foxterrier besitzen ein raues, drahtiges Fell, das regelmäßig getrimmt werden muss.
Bellt der Foxterrier viel?
Ja – Foxterrier neigen zu bellfreudigem Verhalten, besonders wenn sie sich langweilen, Reize wahrnehmen oder Frust abbauen. Konsequente Erziehung und ausreichende Beschäftigung sind notwendig, um das Bellen in sinnvolle Bahnen zu lenken.
Welche gesundheitlichen Probleme treten häufig auf?
Typisch sind Patellaluxation, Katarakt, Allergien, Hüftdysplasie und Epilepsie. Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen beim Tierarzt und eine angepasste Haltung können viele Beschwerden frühzeitig erkennen oder vermeiden helfen.
Ist ein Foxterrier mit anderen Haustieren verträglich?
Das hängt stark von der Sozialisierung ab. Mit Hunden kann es gut funktionieren, bei Kleintieren (Kaninchen, Meerschweinchen, Katzen) ist Vorsicht geboten – der Jagdtrieb ist stark ausgeprägt. Frühzeitiges Training und klare Regeln sind unerlässlich.
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Zusammenfassung
Der Foxterrier zählt zu den traditionsreichsten britischen Hunderassen – ursprünglich für die Fuchsjagd gezüchtet, heute ein aktiver Familienhund mit klaren Anforderungen. Mit seinem ausgeprägten Bewegungsdrang, seiner Intelligenz und seinem eigenständigen Wesen braucht er eine klare Führung, viel Beschäftigung und Struktur im Alltag. Ob Glatthaar oder Drahthaar: Der Pflegeaufwand variiert, bleibt aber fester Bestandteil der Haltung.
Gesundheitlich zeigt sich der Foxterrier grundsätzlich robust, neigt aber zu typischen Rasseerkrankungen wie Patellaluxation, Allergien oder Augenerkrankungen. Frühzeitige Vorsorge, eine bedarfsangepasste Ernährung und die richtige Versicherung können vorbeugen und entlasten. Für aktive, konsequente Halter mit Erfahrung ist der Foxterrier ein treuer, aufmerksamer und sehr vielseitiger Begleiter – voller Energie, Loyalität und Persönlichkeit.
häufige Fragen
Wie viel kostet ein Foxterrier vom Züchter?
Je nach Zuchtlinie, Felltyp und Region liegt der Preis für einen Foxterrier-Welpen in Deutschland meist zwischen 1.200 € und 1.800 €. Achten Sie auf seriöse Züchter mit VDH-/FCI-Anbindung und Gesundheitsnachweisen.
Ist ein Foxterrier für Kinder geeignet?
Ja, sofern der Hund gut sozialisiert wurde und Kinder den respektvollen Umgang mit Tieren kennen. Der Foxterrier ist verspielt und wachsam, kann aber auch stürmisch oder eigensinnig sein – klare Regeln sind wichtig.
Wie oft muss ein Drahthaar-Foxterrier getrimmt werden?
Etwa alle 8 bis 12 Wochen. Nur durch regelmäßiges Trimmen bleibt das drahtige Fell wetterfest, schmutzabweisend und gesund. Einfache Schur ist ungeeignet und verändert die Fellstruktur langfristig negativ.
Wie lange kann ein Foxterrier alleine bleiben?
Foxterrier sind sehr menschenbezogen und mögen es nicht, über längere Zeit allein zu sein. Mit Training können sie einige Stunden allein bleiben, ideal ist das jedoch nicht auf Dauer. Länger als 4–5 Stunden täglich sollten es nicht sein.