Der Fox­ter­ri­er: Ein kom­pak­ter Jagd­hund mit Cha­rak­ter und Ener­gie

Leb­haft, mutig, intel­li­gent – ein ech­ter Ter­ri­er mit star­kem Wil­len

Foxterrier

Der Fox­ter­ri­er ist eine tra­di­ti­ons­rei­che bri­ti­sche Hun­de­ras­se mit aus­ge­präg­tem Tem­pe­ra­ment und hohem Bewe­gungs­drang. Ob draht­haa­rig oder glatt – bei­de Vari­an­ten gel­ten als aus­dau­ernd, intel­li­gent und wach­sam. Ursprüng­lich für die Fuchs­jagd gezüch­tet, bringt der Fox­ter­ri­er auch heu­te noch eine ordent­li­che Por­ti­on Jagd­trieb mit. Gleich­zei­tig zeigt er sich anhäng­lich, ver­spielt und treu – vor­aus­ge­setzt, er wird kon­se­quent geführt und aus­rei­chend gefor­dert.

Die­ser Hund ist kei­ne Couch­po­ta­to. Wer sich für einen Fox­ter­ri­er ent­schei­det, holt sich einen ech­ten Cha­rakt­er­hund ins Haus: neu­gie­rig, arbeits­freu­dig, schnell begeis­tert – und eben­so schnell gelang­weilt. Damit eig­net er sich vor allem für akti­ve Hal­ter, die Spaß an Bewe­gung, Trai­ning und geis­ti­ger Beschäf­ti­gung haben.

In die­ser Ras­se­be­schrei­bung erfah­ren Sie alles Wich­ti­ge: von Hal­tung, Erzie­hung und Pfle­ge bis zu typi­schen Krank­hei­ten, Ver­si­che­run­gen und häu­fi­gen Fra­gen rund um den Fox­ter­ri­er. Sowohl für Inter­es­sier­te als auch für lang­jäh­ri­ge Besit­zer bie­tet die­se Sei­te fun­dier­tes Wis­sen – klar, sach­lich und pra­xis­nah.

Steckbrief-Foxterrier

Steck­brief: Fox­ter­ri­er (Draht­haar & Glatt­haar)

Ihre Über­sicht
Ihre Über­sicht

Vom muti­gen Fuchs­jä­ger zum akti­ven Fami­li­en­hund – die Ursprün­ge des Fox­ter­ri­ers

Geschich­te der Ras­se

Der Fox­ter­ri­er gehört zu den ältes­ten Ter­ri­er­ras­sen Groß­bri­tan­ni­ens. Sei­ne Ursprün­ge rei­chen bis ins 18. Jahr­hun­dert zurück, als er gezielt für die Fuchs­jagd gezüch­tet wur­de.

Ziel war ein klei­ner, schnel­ler, wen­di­ger und aus­dau­ern­der Hund, der Füch­se aus ihrem Bau trei­ben konn­te. Die ers­ten Fox­ter­ri­er wur­den daher mit Jagd­hun­den wie dem Grey­hound und ver­schie­de­nen Ter­ri­er­ras­sen gekreuzt – so ent­stand ein viel­sei­ti­ger Gebrauchs­hund mit star­ker Ner­ven­stär­ke und hohem Beu­te­trieb.

Im Lau­fe des 19. Jahr­hun­derts eta­blier­te sich die Ras­se als fes­ter Bestand­teil eng­li­scher Jagd­ge­sell­schaf­ten. Der Fox­ter­ri­er wur­de schnell beliebt, nicht nur als effek­ti­ver Jagd­hel­fer, son­dern auch als char­man­ter Begleit­hund. Sei­ne Prä­senz auf Aus­stel­lun­gen nahm zu, und die Zucht wur­de wei­ter spe­zia­li­siert. In die­ser Zeit trenn­ten sich die Lini­en in zwei Vari­an­ten: Glatt­haar-Fox­ter­ri­er und Draht­haar-Fox­ter­ri­er, die bis heu­te als eigen­stän­di­ge Schlä­ge geführt wer­den, aber den­sel­ben Ras­se­stan­dard tei­len.

Auch in den USA, Deutsch­land und ande­ren euro­päi­schen Län­dern fand der Fox­ter­ri­er früh Ver­brei­tung. Beson­ders im 20. Jahr­hun­dert war er ein belieb­ter Fami­li­en- und Aus­stel­lungs­hund – in Film, Fern­se­hen und Lite­ra­tur wur­de er viel­fach por­trä­tiert. Heu­te hat der Fox­ter­ri­er zwar an Popu­la­ri­tät ein­ge­büßt, zählt aber wei­ter­hin zu den cha­rak­ter­stärks­ten und viel­sei­tigs­ten Ter­ri­er­ras­sen.

Sein Ursprung als leis­tungs­fä­hi­ger Jagd­hund ist bis heu­te in sei­nem Wesen spür­bar: Der Fox­ter­ri­er ist mutig, eigen­stän­dig, wach­sam und braucht eine Auf­ga­be. Wer ihn for­dert und för­dert, bekommt einen treu­en, lei­den­schaft­li­chen Gefähr­ten.

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Mehr Infor­ma­tio­nen

Akti­ve Beschäf­ti­gung, kla­re Regeln und viel Geduld – was der Fox­ter­ri­er wirk­lich braucht

Hal­tung des Fox­ter­ri­ers

Die Hal­tung eines Fox­ter­ri­ers erfor­dert Erfah­rung, Kon­se­quenz und aus­rei­chend Zeit. Die­se Ras­se ist nicht für Anfän­ger oder pas­si­ve Hal­ter geeig­net – dafür bringt sie zu viel Ener­gie, Eigen­wil­len und Jagd­trieb mit. Wer jedoch weiß, wie man einen tem­pe­ra­ment­vol­len Hund sinn­voll beschäf­tigt und lie­be­voll führt, wird im Fox­ter­ri­er einen äußerst loya­len und leb­haf­ten Beglei­ter fin­den.

Der Fox­ter­ri­er braucht täg­lich inten­si­ve Aus­las­tung. Dazu gehö­ren lan­ge Spa­zier­gän­ge, geziel­te Spie­le, Appor­tier­übun­gen, Nasen­ar­beit und idea­ler­wei­se Hun­de­sport­ar­ten wie Agi­li­ty oder Obe­dience. Beson­ders wich­tig ist die geis­ti­ge For­de­rung: Ein unter­for­der­ter Fox­ter­ri­er wird schnell uner­zo­gen, laut oder sogar destruk­tiv. Kla­re Struk­tu­ren, fes­te Ritua­le und Auf­ga­ben hel­fen, sei­nen klu­gen Kopf sinn­voll zu beschäf­ti­gen.

Trotz sei­ner kom­pak­ten Grö­ße ist der Fox­ter­ri­er kein klas­si­scher Woh­nungs­hund. Wer ihn in der Stadt hält, muss für aus­rei­chend Aus­gleich sor­gen. Ein Haus mit sicher ein­ge­zäun­tem Gar­ten ist ide­al, aber kein Muss – ent­schei­dend ist das täg­li­che Beschäf­ti­gungs­pro­gramm. Der star­ke Jagd­trieb ver­langt im Frei­lauf beson­de­re Auf­merk­sam­keit: Rück­ruf­trai­ning und Lei­nen­füh­rung soll­ten früh und kon­se­quent geübt wer­den.

Auch Ruhe muss gelernt wer­den. Der Fox­ter­ri­er neigt dazu, sich selbst hoch­zu­fah­ren und braucht akti­ve Hil­fe dabei, zur Ruhe zu kom­men. Das gelingt mit fes­ten Ruhe­pha­sen, kla­rer Kom­mu­ni­ka­ti­on und einem gut struk­tu­rier­ten All­tag. Wich­tig ist: Die­se Ras­se ist nicht aggres­siv, aber sehr wach­sam – und mel­det zuver­läs­sig alles, was sich in ihrem Umfeld bewegt.

Wer die Hal­tung auf die Bedürf­nis­se des Fox­ter­ri­ers abstimmt, kla­re Regeln setzt und für eine aus­ge­wo­ge­ne Mischung aus Akti­vi­tät und Ent­span­nung sorgt, wird mit einem ver­läss­li­chen, lebens­fro­hen und engen Beglei­ter belohnt.

Der Fox­ter­ri­er ist kein Hund für hal­be Sachen

Cha­rak­ter- Intel­li­gent, mutig und wach­sam

Der Fox­ter­ri­er ist ein ech­tes Ener­gie­bün­del mit Cha­rak­ter. Sei­ne Per­sön­lich­keit ist geprägt von Ent­schlos­sen­heit, Neu­gier, Tem­pe­ra­ment und einer gro­ßen Por­ti­on Selbst­stän­dig­keit. Er denkt schnell, han­delt selbst­be­wusst und ist dabei stets bereit, neue Rei­ze zu erkun­den. Die­ser Hund braucht kei­ne stän­di­ge Anlei­tung – viel­mehr braucht er kla­re Rah­men­be­din­gun­gen, inner­halb derer er sich frei und sinn­voll ent­fal­ten kann.

Typisch für die Ras­se ist ein sehr stark aus­ge­präg­ter Jagd­trieb, kom­bi­niert mit hoher Auf­merk­sam­keit. Fox­ter­ri­er beob­ach­ten ihr Umfeld genau und reagie­ren blitz­schnell auf Bewe­gun­gen, Geräu­sche oder Stö­run­gen. Die­se Wach­sam­keit macht sie zu zuver­läs­si­gen Mel­de­hun­den, kann im All­tag aber auch her­aus­for­dernd wer­den, wenn sie nicht kon­trol­liert und in geord­ne­te Bah­nen gelenkt wird.

Im Umgang mit ver­trau­ten Men­schen zeigt sich der Fox­ter­ri­er anhäng­lich, ver­spielt und ver­schmust – vor­aus­ge­setzt, er fühlt sich fair behan­delt und geis­tig gefor­dert. Die Ras­se baut eine enge Bin­dung zu ihrer Bezugs­per­son auf, bleibt aber stets unab­hän­gig im Den­ken. Mit Kin­dern kommt der Fox­ter­ri­er meist gut zurecht, sofern die­se sei­nen Bewe­gungs­drang und sei­ne Gren­zen respek­tie­ren.

Ein oft unter­schätz­ter Aspekt ist sei­ne Frus­tra­ti­ons­to­le­ranz: Wird er zu wenig beschäf­tigt oder inkon­se­quent geführt, sucht er sich eige­ne Auf­ga­ben – zum Bei­spiel durch Gra­ben, Kläf­fen oder das Ver­tei­di­gen von Res­sour­cen. Hier sind Hun­de­er­fah­rung, Ruhe und vor­aus­schau­en­de Füh­rung gefragt.

Kurz gesagt: Der Fox­ter­ri­er ist kein Anfän­ger­hund – aber für akti­ve, kon­se­quen­te Men­schen mit Hun­de­ver­stand ein char­man­ter und äußerst loya­ler Part­ner.

Stär­ken

Schwä­chen

Kom­pakt, drah­tig, mar­kant: So erkennt man den Fox­ter­ri­er auf den ers­ten Blick

Auf­fäl­li­ge Sil­hou­et­te, zwei Fell­ty­pen – das Erschei­nungs­bild des Fox­ter­ri­ers

Der Fox­ter­ri­er ist eine auf­fäl­li­ge Erschei­nung: mus­ku­lös, auf­recht, beweg­lich – ein Hund, der im Kör­per­bau deut­lich sei­nen Ursprung als Arbeits­hund zeigt. Mit einer Schul­ter­hö­he von etwa 34 bis 39 cm und einem Gewicht zwi­schen 6 und 9 kg zählt er zu den klei­nen bis mit­tel­gro­ßen Hun­de­ras­sen, wirkt jedoch kräf­tig und kom­pakt.

Beson­ders cha­rak­te­ris­tisch ist der schma­le, läng­li­che Kopf mit fla­cher Stirn, kräf­ti­gem Fang und V‑förmigen, nach vorn geklapp­ten Ohren. Die dunk­len, run­den Augen ver­lei­hen dem Fox­ter­ri­er einen wach­sa­men, intel­li­gen­ten Aus­druck. Der Rücken ist gera­de, die Brust tief, der Bauch leicht auf­ge­zo­gen – alles an die­sem Hund ist auf Wen­dig­keit und Schnel­lig­keit aus­ge­legt.

Beim Fell unter­schei­det man zwei Vari­an­ten:

  • Glatt­haar-Fox­ter­ri­er: kur­zes, dicht anlie­gen­des, har­tes Fell mit glat­ter Struk­tur

  • Draht­haar-Fox­ter­ri­er: drah­ti­ges, dich­tes, har­sches Deck­haar mit Unter­wol­le – regel­mä­ßi­ges Trim­men erfor­der­lich

Bei­de Vari­an­ten tre­ten vor­wie­gend in der Far­be Weiß mit schwar­zen, brau­nen oder loh­far­be­nen Abzei­chen auf. Wei­ße Fel­l­an­tei­le waren ursprüng­lich wich­tig, damit der Hund bei der Jagd im Unter­holz gut sicht­bar blieb.

Die Rute wird meist auf­recht getra­gen, soll­te aber nicht über den Rücken gerollt sein. Sie war frü­her häu­fig kupiert – heu­te ist das ver­bo­ten und wird durch eine natür­lich getra­ge­ne Rute ersetzt.

Ins­ge­samt strahlt der Fox­ter­ri­er sport­li­che Ele­ganz und Ener­gie aus. Wer ihn in Bewe­gung sieht, erkennt sofort: Die­ser Hund ist gemacht für Akti­on, Auf­merk­sam­keit und Ziel­stre­big­keit – vom Kör­per­bau bis zum Blick.

Drei Ver­si­che­run­gen, die für akti­ve Hun­de­hal­ter sinn­voll sind

Gut abge­si­chert – so schüt­zen Sie Ihren Fox­ter­ri­er

Ein agi­ler, tem­pe­ra­ment­vol­ler Hund wie der Fox­ter­ri­er bringt nicht nur Lebens­freu­de, son­dern auch ein gewis­ses Risi­ko mit sich – sei es durch Ver­let­zun­gen, Krank­hei­ten oder unvor­her­seh­ba­re Zwi­schen­fäl­le im All­tag. Umso wich­ti­ger ist es, recht­zei­tig für finan­zi­el­len Schutz zu sor­gen. Die fol­gen­den drei Ver­si­che­run­gen zäh­len zu den wich­tigs­ten für Fox­ter­ri­er-Hal­ter:

Hundekrankenversicherung

Hun­de­kran­ken­ver­si­che­rung

Ein Fox­ter­ri­er ist robust, kann aber – wie vie­le Ras­sen – an chro­ni­schen oder erb­lich beding­ten Erkran­kun­gen lei­den. Mit einer Hun­de­kran­ken­ver­si­che­rung sichern Sie sich die Kos­ten­über­nah­me für Tier­arzt­be­su­che, Medi­ka­men­te, Dia­gnos­tik und sta­tio­nä­re Behand­lun­gen. Ide­al für Hal­ter, die bei jeder Erkran­kung ihres Hun­des das medi­zi­nisch Bes­te ermög­li­chen möch­ten.

Hundehalterhaftpflichtversicherung

Hun­de­hal­ter­haft­pflicht

Ein leb­haf­ter Fox­ter­ri­er kann im Eifer des Gefechts auch mal einen Scha­den ver­ur­sa­chen – etwa beim Spiel mit ande­ren Hun­den oder durch unkon­trol­lier­te Jagd­ver­su­che. Die Hun­de­hal­ter­haft­pflicht kommt für Per­so­nen- und Sach­schä­den auf und ist in vie­len Bun­des­län­dern bereits gesetz­lich vor­ge­schrie­ben. Ein unver­zicht­ba­rer Schutz für alle Hal­ter.

Hunde-OP-Versicherung

Hun­de-OP-Ver­si­che­rung

Plötz­li­che Ope­ra­tio­nen gehö­ren zu den teu­ers­ten Ein­grif­fen in der Tier­me­di­zin. Ob Kreuz­band­riss, Fremd­kör­per­auf­nah­me oder Gelenk-OP – mit einer OP-Ver­si­che­rung sind Sie auf der siche­ren Sei­te. Die­se Poli­ce über­nimmt die Kos­ten für chir­ur­gi­sche Ein­grif­fe, Nar­ko­se und Nach­sor­ge – und schützt Sie vor finan­zi­el­len Eng­päs­sen im Not­fall.

Drah­tig, mar­kant, pfle­ge­inten­siv – wie Sie das Fell und die Gesund­heit Ihres Fox­ter­ri­ers rich­tig ver­sor­gen

Pfle­ge des Fox­ter­ri­ers

Die Pfle­ge des Fox­ter­ri­ers ist je nach Fell­typ unter­schied­lich auf­wen­dig – ins­be­son­de­re beim Draht­haar-Fox­ter­ri­er ist regel­mä­ßi­ges Trim­men Pflicht. Aber auch Glatt­haar-Ver­tre­ter pro­fi­tie­ren von kon­se­quen­ter Pfle­ge, um Haut und Fell gesund zu hal­ten. Dar­über hin­aus soll­ten auch Zäh­ne, Ohren und Augen regel­mä­ßig kon­trol­liert wer­den – denn nur ein gepfleg­ter Hund ist dau­er­haft gesund und leis­tungs­fä­hig.

Das drah­ti­ge Haar­kleid des Draht­haar-Fox­ter­ri­ers wächst kon­ti­nu­ier­lich und muss etwa alle 8 bis 12 Wochen per Hand getrimmt wer­den. Dabei wird abge­stor­be­nes Haar ent­fernt, damit neu­es gesund nach­wach­sen kann. Nur so behält das Fell sei­ne typi­sche Struk­tur und Schutz­funk­ti­on. Ein­fa­ches Sche­ren führt dage­gen zu wei­chem, stump­fem Fell und kann lang­fris­tig Haut­pro­ble­me begüns­ti­gen. Zwi­schen den Ter­mi­nen genügt wöchent­li­ches Bürs­ten, um Schmutz und lose Haa­re zu ent­fer­nen.

Beim Glatt­haar-Fox­ter­ri­er ist der Pfle­ge­auf­wand gerin­ger: Hier reicht ein gele­gent­li­ches Abbürs­ten mit einem Hand­schuh oder wei­chen Strie­gel. Den­noch soll­ten auch die­se Hun­de regel­mä­ßig kon­trol­liert wer­den – etwa auf Haut­ir­ri­ta­tio­nen, Para­si­ten oder Ver­fil­zun­gen im Bereich der Hin­ter­läu­fe und Rute.

Zahn­pfle­ge ist bei bei­den Vari­an­ten emp­feh­lens­wert. Mit einer spe­zi­el­len Hun­de­zahn­bürs­te und ‑pas­te las­sen sich Zahn­stein, Ent­zün­dun­gen und Mund­ge­ruch wirk­sam ver­hin­dern. Auch die Ohren soll­ten regel­mä­ßig auf Schmutz, Rötun­gen oder unan­ge­neh­me Gerü­che unter­sucht und bei Bedarf vor­sich­tig gerei­nigt wer­den. Für die Augen gilt: sanft säu­bern, aber nur bei Bedarf – etwa bei Aus­fluss oder Rei­zun­gen.

Ein gepfleg­ter Fox­ter­ri­er fühlt sich nicht nur woh­ler – er ist auch deut­lich gesün­der und leis­tungs­fä­hi­ger. Wer die Pfle­ge rou­ti­niert in den All­tag inte­griert, stärkt zudem die Bin­dung zu sei­nem Hund.

Die­se fünf Erkran­kun­gen kom­men bei Fox­ter­ri­ern häu­fi­ger vor – und so erken­nen Sie sie früh­zei­tig

Typi­sche Krank­hei­ten beim Fox­ter­ri­er

Auch wenn der Fox­ter­ri­er als robus­te Ras­se gilt, zeigt er – wie vie­le rein gezüch­te­te Hun­de – eine gewis­se Anfäl­lig­keit für bestimm­te gesund­heit­li­che Pro­ble­me. Eine früh­zei­ti­ge Beob­ach­tung, geziel­te Vor­sor­ge und regel­mä­ßi­ge tier­ärzt­li­che Kon­trol­len kön­nen dabei hel­fen, Risi­ken zu mini­mie­ren und Lebens­qua­li­tät zu erhal­ten. Die fol­gen­den Krank­hei­ten tre­ten bei Fox­ter­ri­ern gehäuft auf:

Patell­a­lu­xa­ti­on

Bei die­ser Knie­schei­ben­ver­ren­kung springt die Knie­schei­be zeit­wei­se oder dau­er­haft aus ihrer Posi­ti­on. Betrof­fe­ne Hun­de zei­gen Lahm­heit oder Schon­hal­tun­gen. Leich­te Fäl­le las­sen sich kon­ser­va­tiv behan­deln, schwe­re­re erfor­dern eine OP. Die Ver­an­la­gung ist bei klei­nen und akti­ven Hun­de­ras­sen nicht sel­ten.

Kata­rakt (grau­er Star)

Eine Ein­trü­bung der Augen­lin­se kann zur Ein­schrän­kung der Seh­kraft oder zur Erblin­dung füh­ren. Ers­te Anzei­chen sind trü­be Augen und Unsi­cher­hei­ten bei schlech­ter Beleuch­tung. Kata­rak­te kön­nen ange­bo­ren sein oder im Alter auf­tre­ten – in schwe­ren Fäl­len ist eine ope­ra­ti­ve Behand­lung not­wen­dig.

Epi­lep­sie

Bei idio­pa­thi­scher Epi­lep­sie kommt es zu wie­der­keh­ren­den Krampf­an­fäl­len ohne erkenn­ba­re Ursa­che. Die Anfäl­le tre­ten meist plötz­lich auf und kön­nen in unre­gel­mä­ßi­gen Abstän­den wie­der­keh­ren. Eine medi­ka­men­tö­se Dau­er­be­hand­lung ist oft not­wen­dig, kann aber bei guter Ein­stel­lung das Leben kaum ein­schrän­ken.

Hüft­dys­pla­sie (HD)

Die­se Fehl­bil­dung des Hüft­ge­lenks betrifft auch klei­ne Ras­sen wie den Fox­ter­ri­er. Ers­te Anzei­chen sind stei­fer Gang, Bewe­gungs­un­lust oder Schmer­zen beim Auf­ste­hen. Je nach Aus­prä­gung kom­men Phy­sio­the­ra­pie, Schmerz­mit­tel oder ein chir­ur­gi­scher Ein­griff infra­ge.

All­er­gien (Haut & Fut­ter)

Fox­ter­ri­er reagie­ren häu­fig emp­find­lich auf bestimm­te Pro­te­ine im Fut­ter oder Umwelt­fak­to­ren wie Grä­ser, Mil­ben oder Pol­len. Sym­pto­me sind Juck­reiz, ent­zün­de­te Haut oder Magen-Darm-Pro­ble­me. Die Behand­lung erfor­dert Geduld: All­er­gie­tests, Aus­schluss­diä­ten und kon­se­quen­te Pfle­ge sind gefragt.

Acht häu­fig gestell­te Fra­gen zur Hal­tung, Gesund­heit und All­tag mit einem Fox­ter­ri­er

Was Sie schon immer über den Fox­ter­ri­er wis­sen woll­ten

Nein – der Fox­ter­ri­er ist kein klas­si­scher Anfän­ger­hund. Er ist tem­pe­ra­ment­voll, intel­li­gent und hat einen aus­ge­präg­ten Jagd­trieb. Wer kei­ne Hun­de­er­fah­rung hat, kann mit sei­ner Eigen­stän­dig­keit und sei­nem Bewe­gungs­drang schnell über­for­dert sein. Für erfah­re­ne, akti­ve Hal­ter ist er jedoch ein treu­er Beglei­ter.

Ein Fox­ter­ri­er braucht deut­lich mehr als nur kur­ze Gas­si­run­den. Zwei bis drei Stun­den Bewe­gung und geis­ti­ge Aus­las­tung pro Tag sind ide­al – z. B. durch Spa­zier­gän­ge, Appor­tier­spie­le, Nasen­ar­beit oder Hun­de­sport. Unter­for­de­rung führt schnell zu Ver­hal­tens­pro­ble­men.

Ja, aber nur mit aus­rei­chen­der Aus­las­tung. Die Woh­nung ersetzt kei­nes­falls den nöti­gen Bewe­gungs- und Beschäf­ti­gungs­be­darf. Ohne täg­li­che Akti­vi­tä­ten und geis­ti­ge Auf­ga­ben wird der Fox­ter­ri­er in der Woh­nung schnell unru­hig oder laut.

Grund­sätz­lich ja – vor allem, wenn er früh sozia­li­siert wur­de. Kin­der soll­ten aller­dings ler­nen, respekt­voll mit dem Hund umzu­ge­hen. Bei sehr klei­nen Kin­dern ist Vor­sicht gebo­ten, da der Fox­ter­ri­er stür­misch und durch­set­zungs­fä­hig sein kann.

Bei­de Vari­an­ten tei­len den glei­chen Cha­rak­ter und Stan­dard, unter­schei­den sich aber im Fell: Glatt­haar-Fox­ter­ri­er haben ein kur­zes, glat­tes Fell mit gerin­gem Pfle­ge­auf­wand. Draht­haar-Fox­ter­ri­er besit­zen ein rau­es, drah­ti­ges Fell, das regel­mä­ßig getrimmt wer­den muss.

Ja – Fox­ter­ri­er nei­gen zu bell­freu­di­gem Ver­hal­ten, beson­ders wenn sie sich lang­wei­len, Rei­ze wahr­neh­men oder Frust abbau­en. Kon­se­quen­te Erzie­hung und aus­rei­chen­de Beschäf­ti­gung sind not­wen­dig, um das Bel­len in sinn­vol­le Bah­nen zu len­ken.

Typisch sind Patell­a­lu­xa­ti­on, Kata­rakt, All­er­gien, Hüft­dys­pla­sie und Epi­lep­sie. Regel­mä­ßi­ge Vor­sor­ge­un­ter­su­chun­gen beim Tier­arzt und eine ange­pass­te Hal­tung kön­nen vie­le Beschwer­den früh­zei­tig erken­nen oder ver­mei­den hel­fen.

Das hängt stark von der Sozia­li­sie­rung ab. Mit Hun­den kann es gut funk­tio­nie­ren, bei Klein­tie­ren (Kanin­chen, Meer­schwein­chen, Kat­zen) ist Vor­sicht gebo­ten – der Jagd­trieb ist stark aus­ge­prägt. Früh­zei­ti­ges Trai­ning und kla­re Regeln sind uner­läss­lich.

Ver­tie­fen Sie Ihr Wis­sen rund um Gesund­heit, Hal­tung und Absi­che­rung

Wei­te­re The­men, die für Fox­ter­ri­er-Hal­ter inter­es­sant sind

Hundekrankheiten

Hun­de­krank­hei­ten

Ob All­er­gien, Gelenk­pro­ble­me oder Augen­lei­den: Vie­le Krank­hei­ten zei­gen sich beim Hund schlei­chend. In unse­rem Rat­ge­ber erfah­ren Sie, wie Sie Warn­si­gna­le recht­zei­tig erken­nen, wie Dia­gno­sen gestellt wer­den und wel­che Behand­lungs­mög­lich­kei­ten bestehen.

Hunderatgeber

Hun­de­rat­ge­ber

Vom Wel­pen bis zum Seni­or: In unse­rem umfang­rei­chen Hun­de­rat­ge­ber fin­den Sie pra­xis­er­prob­te Tipps zur Erzie­hung, Beschäf­ti­gung, Ernäh­rung und dem siche­ren All­tag mit Ihrem Hund – spe­zi­ell auf akti­ve Ras­sen wie den Fox­ter­ri­er abge­stimmt.

Zusam­men­fas­sung

Der Fox­ter­ri­er zählt zu den tra­di­ti­ons­reichs­ten bri­ti­schen Hun­de­ras­sen – ursprüng­lich für die Fuchs­jagd gezüch­tet, heu­te ein akti­ver Fami­li­en­hund mit kla­ren Anfor­de­run­gen. Mit sei­nem aus­ge­präg­ten Bewe­gungs­drang, sei­ner Intel­li­genz und sei­nem eigen­stän­di­gen Wesen braucht er eine kla­re Füh­rung, viel Beschäf­ti­gung und Struk­tur im All­tag. Ob Glatt­haar oder Draht­haar: Der Pfle­ge­auf­wand vari­iert, bleibt aber fes­ter Bestand­teil der Hal­tung.

Gesund­heit­lich zeigt sich der Fox­ter­ri­er grund­sätz­lich robust, neigt aber zu typi­schen Ras­se­er­kran­kun­gen wie Patell­a­lu­xa­ti­on, All­er­gien oder Augen­er­kran­kun­gen. Früh­zei­ti­ge Vor­sor­ge, eine bedarfs­an­ge­pass­te Ernäh­rung und die rich­ti­ge Ver­si­che­rung kön­nen vor­beu­gen und ent­las­ten. Für akti­ve, kon­se­quen­te Hal­ter mit Erfah­rung ist der Fox­ter­ri­er ein treu­er, auf­merk­sa­mer und sehr viel­sei­ti­ger Beglei­ter – vol­ler Ener­gie, Loya­li­tät und Per­sön­lich­keit.

häu­fi­ge Fra­gen

Je nach Zucht­li­nie, Fell­typ und Regi­on liegt der Preis für einen Fox­ter­ri­er-Wel­pen in Deutsch­land meist zwi­schen 1.200 € und 1.800 €. Ach­ten Sie auf seriö­se Züch­ter mit VDH-/FCI-Anbin­dung und Gesund­heits­nach­wei­sen.

Ja, sofern der Hund gut sozia­li­siert wur­de und Kin­der den respekt­vol­len Umgang mit Tie­ren ken­nen. Der Fox­ter­ri­er ist ver­spielt und wach­sam, kann aber auch stür­misch oder eigen­sin­nig sein – kla­re Regeln sind wich­tig.

Etwa alle 8 bis 12 Wochen. Nur durch regel­mä­ßi­ges Trim­men bleibt das drah­ti­ge Fell wet­ter­fest, schmutz­ab­wei­send und gesund. Ein­fa­che Schur ist unge­eig­net und ver­än­dert die Fell­struk­tur lang­fris­tig nega­tiv.

Fox­ter­ri­er sind sehr men­schen­be­zo­gen und mögen es nicht, über län­ge­re Zeit allein zu sein. Mit Trai­ning kön­nen sie eini­ge Stun­den allein blei­ben, ide­al ist das jedoch nicht auf Dau­er. Län­ger als 4–5 Stun­den täg­lich soll­ten es nicht sein.