Irish Set­ter – Ele­gan­ter Jagd­hund mit fröh­li­chem Wesen

Alles über Hal­tung, Pfle­ge und Cha­rak­ter die­ser tem­pe­ra­ment­vol­len Hun­de­ras­se – bewe­gungs­freu­dig, freund­lich und men­schen­be­zo­gen.

Irish Setter mit rotbraunem, welligem Fell liegt aufmerksam im Gras

Der Irish Set­ter zählt zu den ein­drucks­volls­ten Hun­de­ras­sen über­haupt. Mit sei­nem glän­zen­den, kas­ta­ni­en­ro­ten Fell, der ath­le­ti­schen Figur und sei­ner leben­di­gen Aus­strah­lung zieht er vie­le Bli­cke auf sich. Doch hin­ter der ele­gan­ten Erschei­nung steckt weit mehr: ein freund­li­cher, lern­freu­di­ger und ener­gie­ge­la­de­ner Hund, der sich eng an sei­ne Men­schen bin­det und Bewe­gung liebt – ein loya­ler Freund, der sei­ner Fami­lie stets zur Sei­te steht.

Ursprüng­lich in Irland für die Jagd gezüch­tet, hat sich der Irish Set­ter längst auch als treu­er Fami­li­en­hund eta­bliert – vor­aus­ge­setzt, er wird art­ge­recht aus­ge­las­tet und lie­be­voll geführt. Sei­ne Ver­spielt­heit, sein aus­ge­präg­ter Taten­drang und sei­ne Begeis­te­rungs­fä­hig­keit machen ihn zum idea­len Beglei­ter für akti­ve Hal­ter, wäh­rend sein sen­si­bles Wesen eine fein­füh­li­ge Erzie­hung vor­aus­setzt. Wer dem Irish Set­ter Raum, Zeit und Zuwen­dung bie­tet, gewinnt einen außer­ge­wöhn­lich treu­en Gefähr­ten fürs Leben.

Irish Setter mit langem, rotbraunem Fell gähnt im Garten

Steck­brief Irish Set­ter

Ihre Über­sicht
Ihre Über­sicht

Vom jagd­li­chen Spe­zia­lis­ten zum belieb­ten Fami­li­en­hund mit Tra­di­ti­on

Ursprung und Ent­wick­lung des Irish Set­ters

Die Geschich­te des Irish Set­ters beginnt im länd­li­chen Irland des 18. Jahr­hun­derts. Dort ent­stand die Ras­se aus einer geziel­ten Kreu­zung von Spa­ni­els, Poin­tern und frü­hen Set­tern – ins­be­son­de­re gel­ten Eng­lish Set­ter und Poin­ter als wich­ti­ge Vor­fah­ren der Ras­se – mit dem Ziel, einen zuver­läs­si­gen Vor­steh­hund für die Feder­wild­jagd zu schaf­fen.

Cha­rak­te­ris­tisch war das soge­nann­te „Set­zen“: Der Hund leg­te sich beim Auf­spü­ren des Wil­des nie­der, um dem Jäger die Posi­ti­on anzu­zei­gen. Die­se Jagd­tech­nik war namens­ge­bend für den Set­ter.

Im Lau­fe der Zeit ent­wi­ckel­ten sich die Irish Red Set­ters durch geziel­te Selek­ti­on auf ein­far­big kas­ta­ni­en­brau­nes Haar­kleid; in der Früh­zucht kamen jedoch auch ande­re Far­ben und wei­ße Abzei­chen vor, die an Brust, Bauch oder Pfo­ten sicht­bar sein konn­ten. Sein auf­fäl­li­ges kas­ta­ni­en­ro­tes Fell, sein ele­gan­ter Kör­per­bau und sei­ne Aus­dau­er mach­ten ihn nicht nur bei Jägern, son­dern bald auch bei Adel und Guts­her­ren beliebt. Par­al­lel zum Irish Red Set­ter ent­stand auch der Irish Red and White Set­ter, der sich durch sein zwei­far­bi­ges Fell unter­schei­det, aber den­sel­ben Ursprung teilt.

Im 19. Jahr­hun­dert begann die geziel­te Rein­zucht des Irish Set­ters. Der Irish Red Set­ter Club in Dub­lin spiel­te eine ent­schei­den­de Rol­le bei der Fest­le­gung des ers­ten Ras­se­stan­dards im Jahr 1886 und för­der­te die Zucht und Ver­brei­tung der Ras­se maß­geb­lich. Der Irish Set­ter zählt zu den Vor­steh­hun­den und Jagd­hun­den; sei­ne jagd­li­chen Fähig­kei­ten und das typi­sche Vor­ste­hen hat er von sei­nen Vor­fah­ren geerbt. Die sorg­fäl­ti­ge Zucht war und ist ent­schei­dend für die Ent­wick­lung des heu­ti­gen Ras­se­stan­dards und die Erhal­tung der ras­se­ty­pi­schen Merk­ma­le. Er fand schnell über die Gren­zen Irlands hin­aus Beach­tung – zunächst in Eng­land, spä­ter auch in den USA und auf dem euro­päi­schen Fest­land. Heu­te ist der Irish Set­ter nicht nur als Jagd- und Aus­stel­lungs­hund geschätzt, son­dern vor allem als freund­li­cher und akti­ver Fami­li­en­hund, der mit sei­nem Tem­pe­ra­ment und sei­nem Erschei­nungs­bild begeis­tert.

Bewe­gungs­freu­dig, men­schen­be­zo­gen und nichts für Couch-Pota­toes

Hal­tung des Irish Set­ters

Die Hal­tung eines Irish Set­ters erfor­dert Zeit, Auf­merk­sam­keit und ein akti­ves Lebens­um­feld. Die­se Ras­se wur­de über Jahr­hun­der­te für die Jagd gezüch­tet und besitzt dem­entspre­chend einen aus­ge­präg­ten Bewe­gungs­drang, eine hohe Intel­li­genz und eine enge Bin­dung zum Men­schen. Wer dem Irish Set­ter gerecht wer­den möch­te, soll­te täg­lich aus­rei­chend Bewe­gung, geis­ti­ge Beschäf­ti­gung und sozia­len Kon­takt bie­ten.

Ein Haus mit Gar­ten ist ide­al, aber kein Muss – ent­schei­dend ist, dass der Hund sich aus­po­wern kann: durch lan­ge Spa­zier­gän­ge, Appor­tier­spie­le, Frei­lauf in siche­rem Gelän­de oder auch Hun­de­sport wie Man­trai­ling oder Agi­li­ty. Bewe­gungs­man­gel oder Unter­for­de­rung füh­ren schnell zu Frust, Ner­vo­si­tät und unge­wünsch­tem Ver­hal­ten. Der Besit­zer spielt eine zen­tra­le Rol­le bei der art­ge­rech­ten Aus­las­tung und kon­se­quen­ten Erzie­hung des Irish Set­ters, ins­be­son­de­re um sei­nen Jagd­trieb zu len­ken und Rück­ruf­trai­ning zu fes­ti­gen. Für Berufs­tä­ti­ge, die den Hund regel­mä­ßig allein las­sen müs­sen, ist der Irish Set­ter daher nur bedingt geeig­net.

In der Fami­lie zeigt sich der Irish Set­ter sanft, freund­lich und offen­her­zig. Er sucht stets die Nähe zu sei­nen Men­schen und gilt als kin­der­lieb, solan­ge Kin­der sei­ne Ruhe­zei­ten respek­tie­ren. Mit Art­ge­nos­sen ist er in der Regel gut ver­träg­lich, Frem­den begeg­net er freund­lich, aber nicht distanz­los. Auf­grund sei­ner Sen­si­bi­li­tät soll­te die Erzie­hung kon­se­quent, aber ein­fühl­sam erfol­gen – ohne Här­te oder Druck, wobei auch der Wunsch des Irish Set­ters nach enger Bin­dung und Beschäf­ti­gung berück­sich­tigt wer­den soll­te.

Wer dem Irish Set­ter ein sta­bi­les Umfeld, kla­re Struk­tu­ren und aus­rei­chend Bewe­gung bie­tet, erhält einen treu­en, lebens­fro­hen Beglei­ter, der sich sowohl im All­tag als auch in der Frei­zeit als äußerst ver­läss­li­cher Part­ner erweist.

Tem­pe­ra­ment­voll, sen­si­bel und immer in Bewe­gung

Cha­rak­ter des Irish Set­ters

Der Irish Set­ter ver­eint Lebens­freu­de, Ele­ganz und Intel­li­genz auf ganz beson­de­re Wei­se. Sein freund­li­ches und aus­ge­gli­che­nes Wesens macht ihn zu einem idea­len Fami­li­en­hund, der sich gut in das häus­li­che Umfeld ein­fügt. Er gilt als aus­ge­spro­chen freund­lich, anhäng­lich und sen­si­bel – Eigen­schaf­ten, die ihn zu einem belieb­ten Fami­li­en­hund machen. Gleich­zei­tig ist er tem­pe­ra­ment­voll, ver­spielt und stets bereit für Bewe­gung und neue Ein­drü­cke. Die­se Mischung aus Akti­vi­tät und Zunei­gung macht ihn zu einem Hund mit viel Per­sön­lich­keit und kla­ren Bedürf­nis­sen.

Wer sich für einen Irish Set­ter ent­schei­det, soll­te wis­sen: Die­se Ras­se braucht Nähe zum Men­schen und eig­net sich nicht für eine Hal­tung „neben­her“. Er ist sehr men­schen­be­zo­gen, sucht stän­dig den Kon­takt zu sei­ner Bezugs­per­son und lei­det schnell unter Ver­nach­läs­si­gung. Gleich­zei­tig besitzt er ein leb­haf­tes Wesen und einen aus­ge­präg­ten Bewe­gungs­drang. Wird er nicht kör­per­lich und geis­tig aus­ge­las­tet, neigt er zu Unru­he oder über­schie­ßen­dem Ver­hal­ten.

In der Erzie­hung zeigt sich der Irish Set­ter geleh­rig, aber sen­si­bel. Mit Lob und Geduld lernt er schnell, doch Stren­ge oder Laut­stär­ke ver­un­si­chern ihn. Er reagiert auf Stim­mungs­schwan­kun­gen sei­ner Men­schen und passt sich eng an das Fami­li­en­le­ben an – ide­al für Hal­ter, die lie­be­voll-kon­se­quent füh­ren und viel Zeit mit ihrem Hund ver­brin­gen möch­ten.

Im Umgang mit Kin­dern ist der Irish Set­ter freund­lich und ver­spielt, mit Art­ge­nos­sen in der Regel sozi­al, wobei sei­ne offe­ne und aus­ge­gli­che­ne Art im Kon­takt mit Men­schen und ande­ren Hun­den beson­ders posi­tiv auf­fällt. Er zeigt wenig Wach­trieb und ist kein Schutz­hund – dafür aber ein Beglei­ter, der Freu­de aus­strahlt und sei­ne Umge­bung mit Ener­gie und Herz­lich­keit erfüllt.

Stär­ken

Schwä­chen

Schlan­ker Ath­let mit mar­kan­ter Sil­hou­et­te und sei­di­gem Fell

Kör­per­li­che Merk­ma­le des Irish Set­ters

Der Irish Set­ter gehört zu den mit­tel­gro­ßen bis gro­ßen Hun­de­ras­sen und besticht durch sei­ne auf­fal­len­de Erschei­nung. Sein schlan­ker, mus­ku­lö­ser Kör­per­bau wur­de für Aus­dau­er und Schnel­lig­keit gezüch­tet – Eigen­schaf­ten, die sich in sei­ner ele­gan­ten Hal­tung und sei­ner geschmei­di­gen Bewe­gung wider­spie­geln. Das Haar­kleid des Irish Set­ters ist ein cha­rak­te­ris­ti­sches Merk­mal der Ras­se und trägt maß­geb­lich zu ihrem unver­wech­sel­ba­ren Erschei­nungs­bild bei.

Die Schul­ter­hö­he liegt bei Rüden zwi­schen 58 und 67 Zen­ti­me­tern, Hün­din­nen sind etwas klei­ner. Das Gewicht bewegt sich je nach Geschlecht und Kör­per­bau zwi­schen 24 und 32 Kilo­gramm.

Beson­ders cha­rak­te­ris­tisch ist das lan­ge, sei­di­ge Fell in einem inten­si­ven kas­ta­ni­en­brau­nen Farb­ton, das gele­gent­lich durch wei­ße Abzei­chen an Brust, Keh­le, Zehen oder Stirn ergänzt wer­den kann. Die Län­ge des Fells vari­iert an ver­schie­de­nen Kör­per­stel­len: An Rute, Läu­fen und am Bauch ist es meist mit­tel­lang bis lang und bil­det eine deut­li­che Befran­zung und Befe­de­rung, wäh­rend es am übri­gen Kör­per kür­zer und glatt anliegt. Die Befran­zung und Befe­de­rung an Rute (Spur), Läu­fen und Ohren ist zart, sei­dig und unter­streicht das ele­gan­te Erschei­nungs­bild des Irish Set­ters. Das Haar­kleid soll­te mög­lichst ohne Wel­len und Locken sein, um dem offi­zi­el­len Ras­se­stan­dard zu ent­spre­chen. Die Pfle­ge des Fells am Bauch ist beson­ders wich­tig, da sich hier leicht Ver­fil­zun­gen bil­den kön­nen, und auch die Spur an der Rute soll­te regel­mä­ßig gekämmt wer­den, um das typi­sche Erschei­nungs­bild zu erhal­ten.

Der Kopf ist schmal und edel geformt mit einem leicht gewölb­ten Schä­del und einer gera­den Nasen­li­nie. Die Augen sind man­del­för­mig, mit­tel­groß und meist dun­kel­braun – mit wachem, freund­li­chem Aus­druck. Die Hän­ge­oh­ren sind tief ange­setzt, lang und dicht behaart. Die Rute wird waa­ge­recht oder leicht gesenkt getra­gen und ist eben­falls mit lan­gem Haar befe­dert.

Die Lebens­er­war­tung des Irish Set­ters liegt bei etwa 10 bis 15 Jah­ren. Eine gute Zucht­li­nie, gesun­de Ernäh­rung und regel­mä­ßi­ge Vor­sor­ge tra­gen wesent­lich zu einem lan­gen, vita­len Hun­de­le­ben bei.

Schutz für Gesund­heit, Ope­ra­tio­nen und Haft­pflicht – Sicher­heit für Hund und Hal­ter

Wich­ti­ge Ver­si­che­run­gen für Ihren Irish Set­ter

Ein Irish Set­ter bringt Freu­de und Leben­dig­keit ins Leben – doch auch finan­zi­el­le Risi­ken durch Krank­hei­ten oder Unfäl­le soll­ten Hun­de­be­sit­zer absi­chern; dabei ist die umfas­sen­de Absi­che­rung des Hun­des im recht­li­chen und gesund­heit­li­chen Sin­ne beson­ders wich­tig. Die fol­gen­den drei Ver­si­che­run­gen bie­ten wich­ti­gen Schutz, damit Sie im Ernst­fall sor­gen­frei han­deln kön­nen.

Tierarzt untersucht einen Labrador auf dem Behandlungstisch, Mutter und Kind stehen daneben in einer hellen Tierarztpraxis
Hun­de­kran­ken­ver­si­che­rung

Die­se Ver­si­che­rung über­nimmt Kos­ten für tier­ärzt­li­che Behand­lun­gen, Dia­gnos­tik, Medi­ka­men­te und The­ra­pien. Gera­de bei einer akti­ven Ras­se wie dem Irish Set­ter ist eine Kran­ken­ver­si­che­rung sinn­voll, um Behand­lungs­kos­ten im Fall von Erkran­kun­gen wie Hüft­dys­pla­sie oder Augen­pro­ble­men abzu­de­cken. Die Erstat­tung kann je nach Tarif bis zu 100 % betra­gen.

Junge Frau geht mit einem aktiven Hund an der Leine spazieren – Symbolbild für die Notwendigkeit einer Hundehalterhaftpflichtversicherung.
Hun­de­hal­ter­haft­pflicht

In vie­len Bun­des­län­dern ist die Hun­de­hal­ter­haft­pflicht Pflicht. Sie schützt vor Scha­dens­er­satz­an­sprü­chen bei Personen‑, Sach- oder Ver­mö­gens­schä­den, die Ihr Hund ver­ur­sa­chen könn­te. Die­se Ver­si­che­rung ist uner­läss­lich, um finan­zi­el­le Risi­ken abzu­de­cken.

Tierärztin untersucht einen Schäferhund auf dem Behandlungstisch, eine Person hält das Tier, moderne Tierklinik im Hintergrund
Hun­de-OP-Ver­si­che­rung

Die Hun­de-OP-Ver­si­che­rung ergänzt die Kran­ken­ver­si­che­rung und deckt aus­schließ­lich Ope­ra­tio­nen ab. Sie ist beson­ders emp­feh­lens­wert, da vie­le Ver­si­che­run­gen Ope­ra­tio­nen nur begrenzt oder mit hohen Selbst­be­tei­li­gun­gen über­neh­men. Die Ver­si­che­rung bie­tet freie Tier­arzt­wahl und Erstat­tung bis zum bis zum vier­fa­chen Satz der Gebüh­ren­ord­nung für Tier­ärz­te (GOT).

Fell­pfle­ge, Zahn­hy­gie­ne und Ohren­kon­trol­le für ein gesun­des und schö­nes Erschei­nungs­bild

Pfle­ge des Irish Set­ters

Der Irish Set­ter benö­tigt auf­grund sei­nes lan­gen, sei­di­gen Fells eine regel­mä­ßi­ge und sorg­fäl­ti­ge Pfle­ge, um sei­ne natür­li­che Schön­heit zu erhal­ten und gesund­heit­li­chen Pro­ble­men vor­zu­beu­gen. 

Die Befran­zung und Befe­de­rung an Rute, Läu­fen und Ohren soll­te dabei beson­ders beach­tet und sanft gekämmt wer­den, da die­se Berei­che mit zar­tem, lan­gem und sei­dig-glat­tem Haar das ele­gan­te Erschei­nungs­bild des Hun­des prä­gen. Der Bauch soll­te beson­ders sorg­fäl­tig gebürs­tet wer­den, um Ver­fil­zun­gen zu ver­mei­den.

Die Zahn­pfle­ge ist eben­falls wich­tig. Mit einer Hun­de­zahn­bürs­te und spe­zi­el­ler Zahn­pas­ta soll­ten Sie die Zäh­ne min­des­tens zwei­mal pro Woche rei­ni­gen. Dies beugt Zahn­stein und Par­odon­to­se vor und trägt zu fri­schem Atem bei.

Auf­grund der lan­gen, hän­gen­den Ohren ist der Irish Set­ter anfäl­lig für Ohren­ent­zün­dun­gen. Kon­trol­lie­ren Sie die Ohren regel­mä­ßig auf Rötun­gen, unan­ge­neh­men Geruch oder Abla­ge­run­gen und ach­ten Sie auf eine kon­se­quen­te Ohr­pfle­ge, da regel­mä­ßi­ges Rei­ni­gen der Ohren ent­schei­dend für die Gesund­heit des Hun­des ist. Rei­ni­gen Sie die Ohren vor­sich­tig mit einem geeig­ne­ten, mil­den Ohren­rei­ni­ger, um Infek­tio­nen vor­zu­beu­gen.

Regel­mä­ßi­ge Kon­troll­un­ter­su­chun­gen beim Tier­arzt ergän­zen die häus­li­che Pfle­ge und hel­fen dabei, früh­zei­tig gesund­heit­li­che Pro­ble­me zu erken­nen.

Häu­fi­ge gesund­heit­li­che Her­aus­for­de­run­gen und wie Sie vor­beu­gen kön­nen

Krank­hei­ten des Irish Set­ters

Der Irish Set­ter ist ins­ge­samt eine robus­te Ras­se, den­noch tre­ten bei ihm bestimm­te gesund­heit­li­che Pro­ble­me häu­fi­ger auf. Eine früh­zei­ti­ge Dia­gno­se und geziel­te Vor­sor­ge hel­fen, Lei­den zu mini­mie­ren und die Lebens­qua­li­tät zu sichern.

Hüft­dys­pla­sie (HD)

Die­se Fehl­bil­dung des Hüft­ge­lenks kann Schmer­zen und Bewe­gungs­ein­schrän­kun­gen ver­ur­sa­chen. Sym­pto­me sind Lahm­heit, stei­fer Gang oder Ver­wei­ge­rung von Bewe­gung. Regel­mä­ßi­ge Vor­sor­ge­un­ter­su­chun­gen, Gewichts­kon­trol­le und ange­pass­te Bewe­gung hel­fen, das Risi­ko zu redu­zie­ren.

Pro­gres­si­ve Reti­na­atro­phie (PRA)

Eine gene­tisch beding­te Augen­er­kran­kung, die zur fort­schrei­ten­den Erblin­dung führt. Frü­he Sym­pto­me sind Nacht­blind­heit und ver­min­der­te Seh­fä­hig­keit. Tier­ärzt­li­che Vor­sor­ge­un­ter­su­chun­gen, spe­zi­ell Augen­un­ter­su­chun­gen, sind wich­tig.

Magen­dre­hung (GDV)

Lebens­be­droh­li­che Erkran­kung, bei der sich der Magen dreht und die Blut­zir­ku­la­ti­on behin­dert. Sym­pto­me sind Unru­he, Auf­sto­ßen, Bauch­schmer­zen und Erbre­chen. Schnel­les Han­deln ist ent­schei­dend – bei Ver­dacht sofort zum Tier­arzt.

Epi­lep­sie

Neu­ro­lo­gi­sche Erkran­kung mit Anfäl­len unter­schied­li­cher Schwe­re. Behand­lung erfolgt meist medi­ka­men­tös. Eine genaue Dia­gno­se und regel­mä­ßi­ge Betreu­ung durch den Tier­arzt sind uner­läss­lich.

Ohren­ent­zün­dun­gen

Auf­grund der lan­gen, hän­gen­den Ohren sind Irish Set­ter anfäl­lig für Infek­tio­nen. Sym­pto­me sind Juck­reiz, Geruch, Rötun­gen und Aus­fluss. Regel­mä­ßi­ge Kon­trol­le und Rei­ni­gung sind wich­tig zur Vor­beu­gung.

Ant­wor­ten auf häu­fi­ge Fra­gen zu Hal­tung, Gesund­heit und All­tag

Was Sie schon immer über den Irish Set­ter wis­sen woll­ten

Ein Irish Set­ter benö­tigt min­des­tens zwei bis drei Stun­den Aus­lauf pro Tag, idea­ler­wei­se kom­bi­niert mit Frei­lauf, Appor­tier­spie­len oder Nasen­ar­beit. Als Jagd­hund ist er sehr aus­dau­ernd und braucht neben Bewe­gung auch geis­ti­ge Her­aus­for­de­run­gen.

Ja, der Irish Set­ter gilt als freund­lich, men­schen­be­zo­gen und kin­der­lieb. Vor­aus­set­zung ist jedoch eine akti­ve Fami­lie, die dem Hund aus­rei­chend Bewe­gung und Zuwen­dung bie­tet. Für Fami­li­en mit klei­nen Kin­dern eig­net er sich nur, wenn der Hund gut erzo­gen ist und nicht grob­mo­to­risch agiert. Dabei soll­te beach­tet wer­den, dass der Irish Set­ter jagd­hun­de­spe­zi­fi­sche Eigen­schaf­ten besitzt, die sich auf sein Tem­pe­ra­ment und sei­nen Bewe­gungs­drang aus­wir­ken.

Ras­se­ty­pisch sind Hüft­ge­lenks­dys­pla­sie (HD), Pro­gres­si­ve Reti­na­atro­phie (PRA), Hypo­thy­reo­se, Epi­lep­sie und eine erb­li­che Darm­er­kran­kung (glu­ten­in­du­zier­te Entero­pa­thie). Auch eine Magen­dre­hung kommt gele­gent­lich vor.

Die durch­schnitt­li­che Lebens­er­war­tung liegt bei 12 bis 14 Jah­ren, abhän­gig von gene­ti­scher Dis­po­si­ti­on, Gesund­heits­vor­sor­ge und Lebens­um­stän­den.

Das lan­ge, sei­di­ge Fell erfor­dert regel­mä­ßi­ges Bürs­ten (min­des­tens 2–3× pro Woche), um Ver­fil­zun­gen vor­zu­beu­gen. Wäh­rend des Fell­wech­sels oder nach Spa­zier­gän­gen im Unter­holz ist häu­fi­ge­res Bürs­ten nötig.

Grund­sätz­lich ja – sofern der Hund aus­rei­chend aus­ge­las­tet wird. Wich­tig ist dabei, dass er regel­mä­ßi­gen Zugang zu Aus­lauf hat. Eine Woh­nung mit nahe­ge­le­ge­nem Park oder Gar­ten ist ide­al.

Je nach Züch­ter und Her­kunft lie­gen die Kos­ten für einen Irish Set­ter zwi­schen 1.200 und 2.000 Euro. Wich­tig ist, dass der Züch­ter seri­ös ist und alle nöti­gen Gesund­heits­nach­wei­se vor­lie­gen. Clubs wie der Irish Set­ter Club Deutsch­land oder ande­re aner­kann­te Clubs unter­stüt­zen bei der Ver­mitt­lung ver­ant­wor­tungs­vol­ler Züch­ter und gesun­der Wel­pen.

Nur bedingt. Die Erzie­hung erfor­dert Geduld, Kon­se­quenz und Erfah­rung im Umgang mit ener­gie­ge­la­de­nen, sen­si­blen Hun­den. Für Anfän­ger ist eine enge Zusam­men­ar­beit mit einer Hun­de­schu­le emp­feh­lens­wert. Eine geziel­te Aus­bil­dung ist für den Irish Set­ter beson­ders wich­tig, um ihn geis­tig und kör­per­lich aus­zu­las­ten.

Ja, in der Regel zeigt sich der Irish Set­ter ver­träg­lich mit Art­ge­nos­sen, beson­ders wenn er früh sozia­li­siert wur­de. Mit domi­nan­ten Ras­sen kann es jedoch zu Kon­flik­ten kom­men, wenn Unsi­cher­hei­ten bestehen.

Auf­grund der ras­se­ty­pi­schen Erkran­kun­gen (z. B. HD, PRA, Epi­lep­sie) kann eine Hun­de­kran­ken- oder OP-Ver­si­che­rung eine sinn­vol­le finan­zi­el­le Absi­che­rung dar­stel­len – ins­be­son­de­re bei Ope­ra­tio­nen oder chro­ni­schen Krank­hei­ten.

Hilf­rei­che Infor­ma­tio­nen zu Gesund­heit, Erzie­hung und Absi­che­rung

Wich­ti­ge The­men für Irish Set­ter Hal­ter

Brauner Hund liegt schlapp auf dem Untersuchungstisch in einer Tierarztpraxis, ein Arzt legt beruhigend die Hand auf ihn
Hun­de­krank­hei­ten

Erfah­ren Sie mehr über typi­sche Erkran­kun­gen beim Hund, von Hüft­dys­pla­sie bis Epi­lep­sie, sowie Tipps zur Prä­ven­ti­on und Behand­lung. Eine gute Vor­sor­ge ist ent­schei­dend für ein lan­ges, gesun­des Hun­de­le­ben.

Lächelnder Golden Retriever wird von einer Familie liebevoll gestreichelt und sitzt zufrieden auf dem Wohnzimmerboden
Hun­de­rat­ge­ber

Prak­ti­sche Tipps rund um Erzie­hung, Beschäf­ti­gung und art­ge­rech­te Hal­tung. Hier fin­den Sie wert­vol­le Rat­schlä­ge für ein har­mo­ni­sches Zusam­men­le­ben mit Ihrem Irish Set­ter.

Zusam­men­fas­sung

Der Irish Set­ter beein­druckt durch sein ele­gan­tes, kas­ta­ni­en­ro­tes Fell, sei­nen ath­le­ti­schen Kör­per­bau und sein leb­haf­tes Wesen. Ursprüng­lich als viel­sei­ti­ger Jagd­hund in Irland gezüch­tet, hat er sich heu­te zu einem belieb­ten Fami­li­en­hund ent­wi­ckelt, der Men­schen mit sei­ner Freund­lich­keit, Intel­li­genz und Bewe­gungs­freu­de begeis­tert.

Die­se Ras­se benö­tigt viel Aus­lauf, geis­ti­ge Beschäf­ti­gung und eine lie­be­vol­le, kon­se­quen­te Füh­rung. Auf­grund sei­nes lan­gen Fells ist regel­mä­ßi­ge Pfle­ge uner­läss­lich, um Ver­fil­zun­gen zu ver­mei­den und die Gesund­heit zu för­dern. Typi­sche Gesund­heits­pro­ble­me wie Hüft­dys­pla­sie, pro­gres­si­ve Reti­na­atro­phie oder Magen­dre­hung soll­ten durch Vor­sor­ge­un­ter­su­chun­gen und pas­sen­de Ver­si­che­run­gen früh­zei­tig adres­siert wer­den.

Der Irish Set­ter ist kein Lis­ten­hund und eig­net sich beson­ders für akti­ve Hal­ter, die viel Zeit und Enga­ge­ment inves­tie­ren. Wer die­sen Bedürf­nis­sen gerecht wird, erhält einen treu­en, fröh­li­chen und ener­gie­ge­la­de­nen Beglei­ter, der das Leben berei­chert.

Häu­fi­ge Fra­gen

War­um soll­te ein Irish Set­ter mög­lichst spät kas­triert wer­den?

Ein zu frü­her Ein­griff kann sich nega­tiv auf die kör­per­li­che Ent­wick­lung aus­wir­ken – ins­be­son­de­re auf das Wachs­tum der Kno­chen und Gelen­ke. Zudem kann sich das Ver­hal­ten durch eine Früh­kas­tra­ti­on uner­wünscht ver­än­dern. Eine tier­ärzt­li­che Bera­tung ist vor­ab rat­sam.

Der Irish Red and White Set­ter ist eine eigen­stän­di­ge Vari­an­te mit weiß-rotem Fell und einem etwas ruhi­ge­ren Wesen. Bei­de Ras­sen tei­len jedoch die jagd­li­chen Anla­gen und benö­ti­gen viel Bewe­gung.

Ide­al sind Appor­tier­übun­gen, Dum­my­trai­ning, Man­trai­ling, Fähr­ten­ar­beit oder auch Agi­li­ty, sofern der Hund kör­per­lich fit ist. Wich­tig ist, dass sowohl Kör­per als auch Geist gefor­dert wer­den.

Wie bei vie­len gro­ßen Hun­den besteht ein gewis­ses Risi­ko, ins­be­son­de­re bei has­ti­gem Fres­sen oder nach Bewe­gung direkt nach dem Fres­sen. Klei­ne, ver­teil­te Mahl­zei­ten und Ruhe­pha­sen nach dem Fut­ter kön­nen vor­beu­gen.