Irish Setter – Eleganter Jagdhund mit fröhlichem Wesen
Alles über Haltung, Pflege und Charakter dieser temperamentvollen Hunderasse – bewegungsfreudig, freundlich und menschenbezogen.
Der Irish Setter zählt zu den eindrucksvollsten Hunderassen überhaupt. Mit seinem glänzenden, kastanienroten Fell, der athletischen Figur und seiner lebendigen Ausstrahlung zieht er viele Blicke auf sich. Doch hinter der eleganten Erscheinung steckt weit mehr: ein freundlicher, lernfreudiger und energiegeladener Hund, der sich eng an seine Menschen bindet und Bewegung liebt – ein loyaler Freund, der seiner Familie stets zur Seite steht.
Ursprünglich in Irland für die Jagd gezüchtet, hat sich der Irish Setter längst auch als treuer Familienhund etabliert – vorausgesetzt, er wird artgerecht ausgelastet und liebevoll geführt. Seine Verspieltheit, sein ausgeprägter Tatendrang und seine Begeisterungsfähigkeit machen ihn zum idealen Begleiter für aktive Halter, während sein sensibles Wesen eine feinfühlige Erziehung voraussetzt. Wer dem Irish Setter Raum, Zeit und Zuwendung bietet, gewinnt einen außergewöhnlich treuen Gefährten fürs Leben.

Steckbrief Irish Setter
- Herkunft: Irland
- Gruppe (FCI): Gruppe 7 – Vorstehhunde, Sektion 2 – Britische und Irische Vorstehhunde
- Größe: Rüden 58–67 cm, Hündinnen 55–62 cm
- Gewicht: Rüden 27–32 kg, Hündinnen 24–29 kg
- Lebenserwartung: Etwa 12 bis 14 Jahre
- Fell & Farbe: Lang, seidig, glatt; entsprechend dem offiziellen Standard meist einfarbig kastanienrot
- Charakter: Aktiv, freundlich, sensibel, menschenbezogen
- Bewegungsbedarf: Sehr hoch – mehrere Stunden täglich
- Pflegeaufwand: Mittel bis hoch – regelmäßiges Bürsten erforderlich
- Geeignet für: Aktive Halter mit Hundeerfahrung und viel Zeit
- Typische Krankheiten: HD, PRA, Epilepsie, Magendrehung, Glutenunverträglichkeit
Vom jagdlichen Spezialisten zum beliebten Familienhund mit Tradition
Ursprung und Entwicklung des Irish Setters
Die Geschichte des Irish Setters beginnt im ländlichen Irland des 18. Jahrhunderts. Dort entstand die Rasse aus einer gezielten Kreuzung von Spaniels, Pointern und frühen Settern – insbesondere gelten English Setter und Pointer als wichtige Vorfahren der Rasse – mit dem Ziel, einen zuverlässigen Vorstehhund für die Federwildjagd zu schaffen.
Charakteristisch war das sogenannte „Setzen“: Der Hund legte sich beim Aufspüren des Wildes nieder, um dem Jäger die Position anzuzeigen. Diese Jagdtechnik war namensgebend für den Setter.
Im Laufe der Zeit entwickelten sich die Irish Red Setters durch gezielte Selektion auf einfarbig kastanienbraunes Haarkleid; in der Frühzucht kamen jedoch auch andere Farben und weiße Abzeichen vor, die an Brust, Bauch oder Pfoten sichtbar sein konnten. Sein auffälliges kastanienrotes Fell, sein eleganter Körperbau und seine Ausdauer machten ihn nicht nur bei Jägern, sondern bald auch bei Adel und Gutsherren beliebt. Parallel zum Irish Red Setter entstand auch der Irish Red and White Setter, der sich durch sein zweifarbiges Fell unterscheidet, aber denselben Ursprung teilt.
Im 19. Jahrhundert begann die gezielte Reinzucht des Irish Setters. Der Irish Red Setter Club in Dublin spielte eine entscheidende Rolle bei der Festlegung des ersten Rassestandards im Jahr 1886 und förderte die Zucht und Verbreitung der Rasse maßgeblich. Der Irish Setter zählt zu den Vorstehhunden und Jagdhunden; seine jagdlichen Fähigkeiten und das typische Vorstehen hat er von seinen Vorfahren geerbt. Die sorgfältige Zucht war und ist entscheidend für die Entwicklung des heutigen Rassestandards und die Erhaltung der rassetypischen Merkmale. Er fand schnell über die Grenzen Irlands hinaus Beachtung – zunächst in England, später auch in den USA und auf dem europäischen Festland. Heute ist der Irish Setter nicht nur als Jagd- und Ausstellungshund geschätzt, sondern vor allem als freundlicher und aktiver Familienhund, der mit seinem Temperament und seinem Erscheinungsbild begeistert.
Bewegungsfreudig, menschenbezogen und nichts für Couch-Potatoes
Haltung des Irish Setters
Die Haltung eines Irish Setters erfordert Zeit, Aufmerksamkeit und ein aktives Lebensumfeld. Diese Rasse wurde über Jahrhunderte für die Jagd gezüchtet und besitzt dementsprechend einen ausgeprägten Bewegungsdrang, eine hohe Intelligenz und eine enge Bindung zum Menschen. Wer dem Irish Setter gerecht werden möchte, sollte täglich ausreichend Bewegung, geistige Beschäftigung und sozialen Kontakt bieten.
Ein Haus mit Garten ist ideal, aber kein Muss – entscheidend ist, dass der Hund sich auspowern kann: durch lange Spaziergänge, Apportierspiele, Freilauf in sicherem Gelände oder auch Hundesport wie Mantrailing oder Agility. Bewegungsmangel oder Unterforderung führen schnell zu Frust, Nervosität und ungewünschtem Verhalten. Der Besitzer spielt eine zentrale Rolle bei der artgerechten Auslastung und konsequenten Erziehung des Irish Setters, insbesondere um seinen Jagdtrieb zu lenken und Rückruftraining zu festigen. Für Berufstätige, die den Hund regelmäßig allein lassen müssen, ist der Irish Setter daher nur bedingt geeignet.
In der Familie zeigt sich der Irish Setter sanft, freundlich und offenherzig. Er sucht stets die Nähe zu seinen Menschen und gilt als kinderlieb, solange Kinder seine Ruhezeiten respektieren. Mit Artgenossen ist er in der Regel gut verträglich, Fremden begegnet er freundlich, aber nicht distanzlos. Aufgrund seiner Sensibilität sollte die Erziehung konsequent, aber einfühlsam erfolgen – ohne Härte oder Druck, wobei auch der Wunsch des Irish Setters nach enger Bindung und Beschäftigung berücksichtigt werden sollte.
Wer dem Irish Setter ein stabiles Umfeld, klare Strukturen und ausreichend Bewegung bietet, erhält einen treuen, lebensfrohen Begleiter, der sich sowohl im Alltag als auch in der Freizeit als äußerst verlässlicher Partner erweist.
Temperamentvoll, sensibel und immer in Bewegung
Charakter des Irish Setters
Der Irish Setter vereint Lebensfreude, Eleganz und Intelligenz auf ganz besondere Weise. Sein freundliches und ausgeglichenes Wesens macht ihn zu einem idealen Familienhund, der sich gut in das häusliche Umfeld einfügt. Er gilt als ausgesprochen freundlich, anhänglich und sensibel – Eigenschaften, die ihn zu einem beliebten Familienhund machen. Gleichzeitig ist er temperamentvoll, verspielt und stets bereit für Bewegung und neue Eindrücke. Diese Mischung aus Aktivität und Zuneigung macht ihn zu einem Hund mit viel Persönlichkeit und klaren Bedürfnissen.
Wer sich für einen Irish Setter entscheidet, sollte wissen: Diese Rasse braucht Nähe zum Menschen und eignet sich nicht für eine Haltung „nebenher“. Er ist sehr menschenbezogen, sucht ständig den Kontakt zu seiner Bezugsperson und leidet schnell unter Vernachlässigung. Gleichzeitig besitzt er ein lebhaftes Wesen und einen ausgeprägten Bewegungsdrang. Wird er nicht körperlich und geistig ausgelastet, neigt er zu Unruhe oder überschießendem Verhalten.
In der Erziehung zeigt sich der Irish Setter gelehrig, aber sensibel. Mit Lob und Geduld lernt er schnell, doch Strenge oder Lautstärke verunsichern ihn. Er reagiert auf Stimmungsschwankungen seiner Menschen und passt sich eng an das Familienleben an – ideal für Halter, die liebevoll-konsequent führen und viel Zeit mit ihrem Hund verbringen möchten.
Im Umgang mit Kindern ist der Irish Setter freundlich und verspielt, mit Artgenossen in der Regel sozial, wobei seine offene und ausgeglichene Art im Kontakt mit Menschen und anderen Hunden besonders positiv auffällt. Er zeigt wenig Wachtrieb und ist kein Schutzhund – dafür aber ein Begleiter, der Freude ausstrahlt und seine Umgebung mit Energie und Herzlichkeit erfüllt.
Stärken
- Sehr menschenbezogen und freundlich
- Hohe Lernbereitschaft und Intelligenz
- Verspielt, temperamentvoll, ideal für aktive Familien
- Elegantes, auffälliges Erscheinungsbild
Schwächen
- Hohes Bewegungsbedürfnis – nicht für Couch-Haushalte geeignet
- Schnell gelangweilt bei Unterforderung
- Sensibel in der Erziehung, braucht einfühlsame Führung
- Fellpflege aufwendig, nicht für pflegefaule Halter geeignet
Schlanker Athlet mit markanter Silhouette und seidigem Fell
Körperliche Merkmale des Irish Setters
Der Irish Setter gehört zu den mittelgroßen bis großen Hunderassen und besticht durch seine auffallende Erscheinung. Sein schlanker, muskulöser Körperbau wurde für Ausdauer und Schnelligkeit gezüchtet – Eigenschaften, die sich in seiner eleganten Haltung und seiner geschmeidigen Bewegung widerspiegeln. Das Haarkleid des Irish Setters ist ein charakteristisches Merkmal der Rasse und trägt maßgeblich zu ihrem unverwechselbaren Erscheinungsbild bei.
Die Schulterhöhe liegt bei Rüden zwischen 58 und 67 Zentimetern, Hündinnen sind etwas kleiner. Das Gewicht bewegt sich je nach Geschlecht und Körperbau zwischen 24 und 32 Kilogramm.
Besonders charakteristisch ist das lange, seidige Fell in einem intensiven kastanienbraunen Farbton, das gelegentlich durch weiße Abzeichen an Brust, Kehle, Zehen oder Stirn ergänzt werden kann. Die Länge des Fells variiert an verschiedenen Körperstellen: An Rute, Läufen und am Bauch ist es meist mittellang bis lang und bildet eine deutliche Befranzung und Befederung, während es am übrigen Körper kürzer und glatt anliegt. Die Befranzung und Befederung an Rute (Spur), Läufen und Ohren ist zart, seidig und unterstreicht das elegante Erscheinungsbild des Irish Setters. Das Haarkleid sollte möglichst ohne Wellen und Locken sein, um dem offiziellen Rassestandard zu entsprechen. Die Pflege des Fells am Bauch ist besonders wichtig, da sich hier leicht Verfilzungen bilden können, und auch die Spur an der Rute sollte regelmäßig gekämmt werden, um das typische Erscheinungsbild zu erhalten.
Der Kopf ist schmal und edel geformt mit einem leicht gewölbten Schädel und einer geraden Nasenlinie. Die Augen sind mandelförmig, mittelgroß und meist dunkelbraun – mit wachem, freundlichem Ausdruck. Die Hängeohren sind tief angesetzt, lang und dicht behaart. Die Rute wird waagerecht oder leicht gesenkt getragen und ist ebenfalls mit langem Haar befedert.
Die Lebenserwartung des Irish Setters liegt bei etwa 10 bis 15 Jahren. Eine gute Zuchtlinie, gesunde Ernährung und regelmäßige Vorsorge tragen wesentlich zu einem langen, vitalen Hundeleben bei.
Schutz für Gesundheit, Operationen und Haftpflicht – Sicherheit für Hund und Halter
Wichtige Versicherungen für Ihren Irish Setter
Ein Irish Setter bringt Freude und Lebendigkeit ins Leben – doch auch finanzielle Risiken durch Krankheiten oder Unfälle sollten Hundebesitzer absichern; dabei ist die umfassende Absicherung des Hundes im rechtlichen und gesundheitlichen Sinne besonders wichtig. Die folgenden drei Versicherungen bieten wichtigen Schutz, damit Sie im Ernstfall sorgenfrei handeln können.
Diese Versicherung übernimmt Kosten für tierärztliche Behandlungen, Diagnostik, Medikamente und Therapien. Gerade bei einer aktiven Rasse wie dem Irish Setter ist eine Krankenversicherung sinnvoll, um Behandlungskosten im Fall von Erkrankungen wie Hüftdysplasie oder Augenproblemen abzudecken. Die Erstattung kann je nach Tarif bis zu 100 % betragen.
In vielen Bundesländern ist die Hundehalterhaftpflicht Pflicht. Sie schützt vor Schadensersatzansprüchen bei Personen‑, Sach- oder Vermögensschäden, die Ihr Hund verursachen könnte. Diese Versicherung ist unerlässlich, um finanzielle Risiken abzudecken.
Die Hunde-OP-Versicherung ergänzt die Krankenversicherung und deckt ausschließlich Operationen ab. Sie ist besonders empfehlenswert, da viele Versicherungen Operationen nur begrenzt oder mit hohen Selbstbeteiligungen übernehmen. Die Versicherung bietet freie Tierarztwahl und Erstattung bis zum bis zum vierfachen Satz der Gebührenordnung für Tierärzte (GOT).
Fellpflege, Zahnhygiene und Ohrenkontrolle für ein gesundes und schönes Erscheinungsbild
Pflege des Irish Setters
Der Irish Setter benötigt aufgrund seines langen, seidigen Fells eine regelmäßige und sorgfältige Pflege, um seine natürliche Schönheit zu erhalten und gesundheitlichen Problemen vorzubeugen.
Die Befranzung und Befederung an Rute, Läufen und Ohren sollte dabei besonders beachtet und sanft gekämmt werden, da diese Bereiche mit zartem, langem und seidig-glattem Haar das elegante Erscheinungsbild des Hundes prägen. Der Bauch sollte besonders sorgfältig gebürstet werden, um Verfilzungen zu vermeiden.
Die Zahnpflege ist ebenfalls wichtig. Mit einer Hundezahnbürste und spezieller Zahnpasta sollten Sie die Zähne mindestens zweimal pro Woche reinigen. Dies beugt Zahnstein und Parodontose vor und trägt zu frischem Atem bei.
Aufgrund der langen, hängenden Ohren ist der Irish Setter anfällig für Ohrenentzündungen. Kontrollieren Sie die Ohren regelmäßig auf Rötungen, unangenehmen Geruch oder Ablagerungen und achten Sie auf eine konsequente Ohrpflege, da regelmäßiges Reinigen der Ohren entscheidend für die Gesundheit des Hundes ist. Reinigen Sie die Ohren vorsichtig mit einem geeigneten, milden Ohrenreiniger, um Infektionen vorzubeugen.
Regelmäßige Kontrolluntersuchungen beim Tierarzt ergänzen die häusliche Pflege und helfen dabei, frühzeitig gesundheitliche Probleme zu erkennen.
Häufige gesundheitliche Herausforderungen und wie Sie vorbeugen können
Krankheiten des Irish Setters
Der Irish Setter ist insgesamt eine robuste Rasse, dennoch treten bei ihm bestimmte gesundheitliche Probleme häufiger auf. Eine frühzeitige Diagnose und gezielte Vorsorge helfen, Leiden zu minimieren und die Lebensqualität zu sichern.
Diese Fehlbildung des Hüftgelenks kann Schmerzen und Bewegungseinschränkungen verursachen. Symptome sind Lahmheit, steifer Gang oder Verweigerung von Bewegung. Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen, Gewichtskontrolle und angepasste Bewegung helfen, das Risiko zu reduzieren.
Eine genetisch bedingte Augenerkrankung, die zur fortschreitenden Erblindung führt. Frühe Symptome sind Nachtblindheit und verminderte Sehfähigkeit. Tierärztliche Vorsorgeuntersuchungen, speziell Augenuntersuchungen, sind wichtig.
Lebensbedrohliche Erkrankung, bei der sich der Magen dreht und die Blutzirkulation behindert. Symptome sind Unruhe, Aufstoßen, Bauchschmerzen und Erbrechen. Schnelles Handeln ist entscheidend – bei Verdacht sofort zum Tierarzt.
Neurologische Erkrankung mit Anfällen unterschiedlicher Schwere. Behandlung erfolgt meist medikamentös. Eine genaue Diagnose und regelmäßige Betreuung durch den Tierarzt sind unerlässlich.
Aufgrund der langen, hängenden Ohren sind Irish Setter anfällig für Infektionen. Symptome sind Juckreiz, Geruch, Rötungen und Ausfluss. Regelmäßige Kontrolle und Reinigung sind wichtig zur Vorbeugung.
Antworten auf häufige Fragen zu Haltung, Gesundheit und Alltag
Was Sie schon immer über den Irish Setter wissen wollten
Wie viel Auslauf braucht ein Irish Setter täglich?
Ein Irish Setter benötigt mindestens zwei bis drei Stunden Auslauf pro Tag, idealerweise kombiniert mit Freilauf, Apportierspielen oder Nasenarbeit. Als Jagdhund ist er sehr ausdauernd und braucht neben Bewegung auch geistige Herausforderungen.
Ist der Irish Setter als Familienhund geeignet?
Ja, der Irish Setter gilt als freundlich, menschenbezogen und kinderlieb. Voraussetzung ist jedoch eine aktive Familie, die dem Hund ausreichend Bewegung und Zuwendung bietet. Für Familien mit kleinen Kindern eignet er sich nur, wenn der Hund gut erzogen ist und nicht grobmotorisch agiert. Dabei sollte beachtet werden, dass der Irish Setter jagdhundespezifische Eigenschaften besitzt, die sich auf sein Temperament und seinen Bewegungsdrang auswirken.
Welche typischen Krankheiten treten beim Irish Setter auf?
Rassetypisch sind Hüftgelenksdysplasie (HD), Progressive Retinaatrophie (PRA), Hypothyreose, Epilepsie und eine erbliche Darmerkrankung (gluteninduzierte Enteropathie). Auch eine Magendrehung kommt gelegentlich vor.
Wie hoch ist die Lebenserwartung eines Irish Setters?
Die durchschnittliche Lebenserwartung liegt bei 12 bis 14 Jahren, abhängig von genetischer Disposition, Gesundheitsvorsorge und Lebensumständen.
Wie pflegeintensiv ist das Fell des Irish Setters?
Das lange, seidige Fell erfordert regelmäßiges Bürsten (mindestens 2–3× pro Woche), um Verfilzungen vorzubeugen. Während des Fellwechsels oder nach Spaziergängen im Unterholz ist häufigeres Bürsten nötig.
Kann ein Irish Setter in der Wohnung gehalten werden?
Grundsätzlich ja – sofern der Hund ausreichend ausgelastet wird. Wichtig ist dabei, dass er regelmäßigen Zugang zu Auslauf hat. Eine Wohnung mit nahegelegenem Park oder Garten ist ideal.
Wie viel kostet ein Irish Setter in der Anschaffung?
Je nach Züchter und Herkunft liegen die Kosten für einen Irish Setter zwischen 1.200 und 2.000 Euro. Wichtig ist, dass der Züchter seriös ist und alle nötigen Gesundheitsnachweise vorliegen. Clubs wie der Irish Setter Club Deutschland oder andere anerkannte Clubs unterstützen bei der Vermittlung verantwortungsvoller Züchter und gesunder Welpen.
Ist ein Irish Setter für Anfänger geeignet?
Nur bedingt. Die Erziehung erfordert Geduld, Konsequenz und Erfahrung im Umgang mit energiegeladenen, sensiblen Hunden. Für Anfänger ist eine enge Zusammenarbeit mit einer Hundeschule empfehlenswert. Eine gezielte Ausbildung ist für den Irish Setter besonders wichtig, um ihn geistig und körperlich auszulasten.
Verträgt sich der Irish Setter mit anderen Hunden?
Ja, in der Regel zeigt sich der Irish Setter verträglich mit Artgenossen, besonders wenn er früh sozialisiert wurde. Mit dominanten Rassen kann es jedoch zu Konflikten kommen, wenn Unsicherheiten bestehen.
Wie sinnvoll ist eine Krankenversicherung für Irish Setter?
Aufgrund der rassetypischen Erkrankungen (z. B. HD, PRA, Epilepsie) kann eine Hundekranken- oder OP-Versicherung eine sinnvolle finanzielle Absicherung darstellen – insbesondere bei Operationen oder chronischen Krankheiten.
Hilfreiche Informationen zu Gesundheit, Erziehung und Absicherung
Wichtige Themen für Irish Setter Halter
Erfahren Sie mehr über typische Erkrankungen beim Hund, von Hüftdysplasie bis Epilepsie, sowie Tipps zur Prävention und Behandlung. Eine gute Vorsorge ist entscheidend für ein langes, gesundes Hundeleben.
Praktische Tipps rund um Erziehung, Beschäftigung und artgerechte Haltung. Hier finden Sie wertvolle Ratschläge für ein harmonisches Zusammenleben mit Ihrem Irish Setter.
Alles, was Sie als Hundebesitzer wissen müssen:
Zusammenfassung
Der Irish Setter beeindruckt durch sein elegantes, kastanienrotes Fell, seinen athletischen Körperbau und sein lebhaftes Wesen. Ursprünglich als vielseitiger Jagdhund in Irland gezüchtet, hat er sich heute zu einem beliebten Familienhund entwickelt, der Menschen mit seiner Freundlichkeit, Intelligenz und Bewegungsfreude begeistert.
Diese Rasse benötigt viel Auslauf, geistige Beschäftigung und eine liebevolle, konsequente Führung. Aufgrund seines langen Fells ist regelmäßige Pflege unerlässlich, um Verfilzungen zu vermeiden und die Gesundheit zu fördern. Typische Gesundheitsprobleme wie Hüftdysplasie, progressive Retinaatrophie oder Magendrehung sollten durch Vorsorgeuntersuchungen und passende Versicherungen frühzeitig adressiert werden.
Der Irish Setter ist kein Listenhund und eignet sich besonders für aktive Halter, die viel Zeit und Engagement investieren. Wer diesen Bedürfnissen gerecht wird, erhält einen treuen, fröhlichen und energiegeladenen Begleiter, der das Leben bereichert.
Häufige Fragen
Warum sollte ein Irish Setter möglichst spät kastriert werden?
Ein zu früher Eingriff kann sich negativ auf die körperliche Entwicklung auswirken – insbesondere auf das Wachstum der Knochen und Gelenke. Zudem kann sich das Verhalten durch eine Frühkastration unerwünscht verändern. Eine tierärztliche Beratung ist vorab ratsam.
Wie unterscheidet sich der Irish Red and White Setter vom Irish Setter?
Der Irish Red and White Setter ist eine eigenständige Variante mit weiß-rotem Fell und einem etwas ruhigeren Wesen. Beide Rassen teilen jedoch die jagdlichen Anlagen und benötigen viel Bewegung.
Welche Beschäftigung passt gut zum Irish Setter?
Ideal sind Apportierübungen, Dummytraining, Mantrailing, Fährtenarbeit oder auch Agility, sofern der Hund körperlich fit ist. Wichtig ist, dass sowohl Körper als auch Geist gefordert werden.
Wie hoch ist das Risiko für eine Magendrehung bei Irish Settern?
Wie bei vielen großen Hunden besteht ein gewisses Risiko, insbesondere bei hastigem Fressen oder nach Bewegung direkt nach dem Fressen. Kleine, verteilte Mahlzeiten und Ruhephasen nach dem Futter können vorbeugen.