Ellen­bo­gen­dys­pla­sie beim Hund – Ursa­chen, Sym­pto­me und Behand­lung im Über­blick

Ellen­bo­gen­dys­pla­sie betrifft vor allem gro­ße Hun­de­ras­sen – wir zei­gen Sym­pto­me, Dia­gno­se und OP-Optio­nen mit Ver­si­che­rungs­schutz

Hundekrankheiten | Ellbogendysplasie

Ellen­bo­gen­dys­pla­sie beim Hund ist eine häu­fi­ge Gelenk­er­kran­kung, die Schmer­zen und Beein­träch­ti­gun­gen ver­ur­sa­chen kann. Ernäh­rung hat einen direk­ten Ein­fluss auf ihre Ent­ste­hung, wes­halb es wich­tig ist, Risi­ko­fak­to­ren zu berück­sich­ti­gen. Medi­zi­ni­sche Optio­nen, wie Ope­ra­tio­nen oder The­ra­pien, kön­nen bei einer Dia­gno­se zur Ver­fü­gung ste­hen. Mit der rich­ti­gen Unter­stüt­zung und Behand­lung kannst Du Dei­nem Hund jedoch hel­fen, die Sym­pto­me zu lin­dern.

Das Wich­tigs­te im Über­blick

Ihre Über­sicht
Ihre Über­sicht

Gene­ti­sche und ent­wick­lungs­be­ding­te Fak­to­ren: Ursprung der Gelenk­pro­ble­ma­tik

Ursa­chen der Ellen­bo­gen­dys­pla­sie beim Hund

Die Ursa­chen der Ellen­bo­gen­dys­pla­sie beim Hund sind bis­her nicht voll­stän­dig geklärt. Die meis­ten Fach­leu­te gehen jedoch davon aus, dass es eine kom­bi­nier­te Anfäl­lig­keit für die Erkran­kung ist, die auf ver­schie­de­ne gene­ti­sche Fak­to­ren zurück­zu­füh­ren ist. Einer die­ser Fak­to­ren scheint der Ver­lust des ers­ten Mit­tel­hand­kno­chens zu sein, der nor­ma­ler­wei­se in den ers­ten Wochen nach der Geburt ent­steht. Wenn die­ser Kno­chen ver­lo­ren geht oder feh­ler­haft ent­steht, kann dies dazu füh­ren, dass sich die Ellen­boh­ne ver­biegt oder ver­dreht.

Am Gelenk des Ell­bo­gens tref­fen sich der Ober­arm­kno­chen und die Unter­arm­kno­chen (die Elle und die Spei­che) des Hun­des. Ihre Ober­flä­chen sind so kon­stru­iert, dass sie mühe­los auf­ein­an­der glei­ten kön­nen, wäh­rend der Gelenk­knor­pel als Puf­fer fun­giert. Wenn aber Uneben­hei­ten der Gelenk­flä­chen vor­han­den sind, rei­ben bestimm­te Tei­le des Kno­chens ste­tig auf­ein­an­der, was zu Schä­den am Knor­pel und am Kno­chen­ma­te­ri­al führt.

Es ent­ste­hen Gelenk­ent­zün­dun­gen und Schmer­zen, die schließ­lich zur Arthro­se füh­ren. Die­se schmerz­haf­te Fehl­bil­dung des Gelenks, die als Ell­bo­gen­ge­lenk­dys­pla­sie (ED oder Ell­bo­gen­dys­pla­sie) bezeich­net wird, kann zu weit­rei­chen­den Beschwer­den füh­ren, wenn sie unent­deckt oder unbe­han­delt bleibt, wie Lahm­heit und Schmer­zen.

Wel­che Grün­de lie­gen hin­ter der Ent­ste­hung von ED beim Hund?

Die Ver­er­bung spielt eine wesent­li­che Rol­le bei der Ent­wick­lung einer Erb­krank­heit. Jedoch kön­nen wei­te­re Fak­to­ren, ein­schließ­lich, aber nicht beschränkt auf, die Bil­dung einer Erb­krank­heit begüns­ti­gen.

-ein unkon­trol­lier­tes Wachs­tum ver­ur­sacht durch eine üppi­ge Ernäh­rung im Wel­pen­al­ter

-ein Über­maß an Kal­zi­um oder eine Über­schrei­tung des Kal­zi­um­be­darfs

-Ein zu hohes Kör­per­ge­wicht oder ein ein­sei­ti­ger Hun­de­sport, wel­cher die Gelen­ke stark bean­sprucht.

Man nimmt an, dass eine gene­ti­sche Ver­an­la­gung bei einem erkrank­ten Hund vor­liegt, wodurch es zu einer ED kommt. Dabei müs­sen nicht unbe­dingt die Eltern­tie­re betrof­fen sein; die Anfäl­lig­keit kann auch von wei­ter zurück­lie­gen­den Vor­fah­ren stam­men.

Es ist auch mög­lich, dass sowohl die Mut­ter- als auch der Vater­hund ED haben, aber trotz des Wel­pen pro­du­zie­ren, die frei von der Erkran­kung sind. Aller­dings sind schnell wach­sen­de oder über­gro­ße Hun­de­ras­sen mit einer kom­pak­ten Kör­per­form meis­tens betrof­fen.

Sym­pto­me der Ellen­bo­gen­dys­pla­sie beim Hund

Sym­pto­me der Ellen­bo­gen­dys­pla­sie beim Hund

Bei Tie­ren, die an Ellen­bo­gen­dys­pla­sie lei­den, beein­träch­tigt es oft den Bewe­gungs­ap­pa­rat sowie die vor­de­ren Extre­mi­tä­ten. Dies kann unter ande­rem fol­gen­de Sym­pto­me her­vor­ru­fen:

Ver­hal­ten

  • Unwil­lig­keit, sich zu bewe­gen
  • Lang­an­hal­ten­de oder peri­odisch wie­der­keh­ren­de Behin­de­run­gen, wie Lahm­heit
  • Knab­bern am betrof­fe­nen Gelenk
  • Am Mor­gen ein Gefühl von Steif­heit haben, nach­dem man län­ger gele­gen hat.
  • Unter­las­sen bestimm­ter Akti­vi­tä­ten, wie das Bestei­gen von Trep­pen oder das Ein­stei­gen in ein Auto
 

Direkt am Ell­bo­gen­ge­lenk bemer­ken Hun­de­hal­ter oft Fol­gen­des an ihren Tie­ren:

  • eine beein­träch­tig­te Mobi­li­tät
  • Beschwer­den bei Bewe­gungs­aus­füh­rung
  • Emp­find­lich­keit auf Berüh­run­gen
 
Es sind sicht­ba­re, abnor­ma­le Kör­per­hal­tun­gen, oft beob­ach­tet als ein Ver­dre­hen der Pfo­te nach außen oder ein Fest­drü­cken der Glied­ma­ßen an den Rumpf.
 

Falls ein Hund ähn­li­che Anzei­chen oder Sym­pto­me zeigt, ist es rat­sam, schnell einen Tier­arzt auf­zu­su­chen. Der Tier­arzt kann fest­stel­len, ob das Tier an einer Ell­bo­gen­dys­pla­sie oder einer ande­ren Erkran­kung der Gelen­ke lei­det.

Zusätz­li­che Sym­pto­me

Die Sym­pto­me die­ser Erkran­kung sind meist sehr stark und füh­ren oft zu schmerz­haf­ten Ver­let­zun­gen der Gelen­ke. Daher soll­ten Hun­de­be­sit­zer zusätz­lich auf die fol­gen­den Sym­pto­me der Ellen­bo­gen­dys­pla­sie beim Hund ach­ten:

  • Ers­tens soll­ten sie auf Ver­än­de­run­gen im Ver­hal­ten ihres Hun­des ach­ten. Hun­de mit die­ser Erkran­kung nei­gen oft dazu, Schmer­zen zu zei­gen und unge­wöhn­lich still zu sein. Auch Angst oder Ängs­te kön­nen bei ihnen oft auf­tre­ten.
  • Zwei­tens soll­ten sie auf Ver­än­de­run­gen der Augen ihres Hun­des ach­ten. Vie­le Hun­de mit die­ser Erkran­kung lei­den unter star­ker Trä­nen­aus­lö­sung und haben oft einen ver­letz­ten oder trau­ri­gen Blick.
  • Drit­tens soll­ten sie auf Ver­än­de­run­gen der Atmung ihres Hun­des ach­ten. Vie­le Hun­de mit die­ser Erkran­kung atmen sehr lang­sam und flach, was eben­falls auf star­ke Schmer­zen hin­deu­ten kann.
  • Vier­tens soll­ten sie auf Ver­än­de­run­gen der Gang­art ihres Hun­des ach­ten. Vie­le Hun­de mit die­ser Erkran­kung gehen sehr steif und unge­lenk und haben Mühe, nor­mal zu lau­fen. Auch Schmer­zen in den Gelen­ken kön­nen dazu füh­ren, dass sie nur wider­wil­lig lau­fen oder gar nicht mehr gehen wol­len.

Ver­schie­de­ne For­men: Ein Blick auf typi­sche Gelenk­an­oma­lien

Arten von Dys­pla­sie

Eine erwor­be­ne Dys­pla­sie: ent­steht durch einen Unfall oder eine Über­be­las­tung des Gelenks. Die Anzei­chen sind schmerz­haf­tes Gelenk­emp­fin­den, Steif­heit und Bewe­gungs­ein­schrän­kung. Wenn das Ell­bo­gen­ge­lenk gestaucht oder gequetscht wur­de, kann es zu einer erwor­be­nen Dys­pla­sie kom­men.

Die ange­bo­re­ne Dys­pla­sie: ist gene­tisch bedingt und tritt meis­tens in jun­gem Alter auf. Die Sym­pto­me sind ähn­lich wie bei der erwor­be­nen Form, aller­dings kön­nen auch ande­re Gelen­ke betrof­fen sein. Eine Ope­ra­ti­on kann hel­fen, die Sym­pto­me zu lin­dern, jedoch gibt es kei­ne Hei­lung für die­se Erkran­kung.

Eine der häu­figs­ten Arten der Ellen­bo­gen­dys­pla­sie ist der frag­men­tier­te Pro­ces­sus coro­no­ide­us (FCP). Die­se Anoma­lie tritt auf, wenn sich ein klei­ner Kno­chen­punkt, der Teil des Ellen­bo­gen­ge­lenks ist, nicht kor­rekt ent­wi­ckelt und sich vom Rest des Gelenks löst oder insta­bil wird. Die­se lose Kno­chen­struk­tur kann zu schmerz­haf­ten Rei­bun­gen und Ent­zün­dun­gen im Gelenk füh­ren und erheb­lich die Bewe­gungs­frei­heit ein­schrän­ken. Auf­grund der Insta­bi­li­tät und der Rei­bung kön­nen betrof­fe­ne Hun­de Lahm­heit und eine ver­min­der­te Bereit­schaft zur Bewe­gung zei­gen. Eine früh­zei­ti­ge Dia­gno­se und Inter­ven­ti­on sind ent­schei­dend, um die Pro­gres­si­on der Krank­heit zu ver­lang­sa­men.

Osteo­chon­dro­sis dis­se­cans (OCD)Osteo­chon­dro­sis dis­se­cans ist eine wei­te­re pro­mi­nen­te Form der Ellen­bo­gen­dys­pla­sie, die durch eine abnor­ma­le Ent­wick­lung des Knor­pels im Gelenk gekenn­zeich­net ist. Dabei kommt es zu einer Tren­nung des Knor­pels von der dar­un­ter­lie­gen­den Kno­chen­struk­tur, was die Gelenk­funk­ti­on erheb­lich beein­träch­tigt. Die­se Erkran­kung kann zu schwe­re­ren Bewe­gungs­stö­run­gen füh­ren und erfor­dert in vie­len Fäl­len chir­ur­gi­sche Ein­grif­fe zur Ent­fer­nung oder Fixie­rung des losen Knor­pels. Schnell wach­sen­de oder gro­ße Hun­de­ras­sen sind beson­ders anfäl­lig für OCD, und eine geziel­te Dia­gno­se kann die Grund­la­ge für eine wirk­sa­me und recht­zei­ti­ge Behand­lung schaf­fen. Die Kom­bi­na­ti­on aus medi­zi­ni­scher The­ra­pie und unter­stüt­zen­den Maß­nah­men wie Phy­sio­the­ra­pie trägt dazu bei, die Lebens­qua­li­tät beein­träch­tig­ter Hun­de zu bewah­ren.

Dia­gnos­ti­sche Ver­fah­ren: Von der Unter­su­chung zur Bestä­ti­gung

Dia­gno­se der Ellen­bo­gen­dys­pla­sie beim Hund von einem Tier­arzt

Die Dia­gno­se der Ellen­bo­gen­dys­pla­sie beim Hund setzt zunächst einen Ver­dacht vor­aus. Die­ser Ver­dacht kann auf­grund einer ver­än­der­ten Gang­art oder dem Ver­hal­ten des Tie­res ent­ste­hen. Auch bei rou­ti­ne­mä­ßi­gen Unter­su­chun­gen kön­nen Vete­ri­nä­re auf Hin­wei­se sto­ßen, die auf eine Dys­pla­sie hin­deu­ten. Die Dia­gno­se der Dys­pla­sie kann aber auch durch eine Rönt­gen­auf­nah­me gestellt wer­den. Dabei han­delt es sich um eine schnel­le und effek­ti­ve Metho­de, um das Vor­lie­gen von Fehl­bil­dun­gen zu erken­nen.

In der Regel wird die Ellen­bo­gen­dys­pla­sie bei Hun­den, ähn­lich wie die Hüft­dys­pla­sie, durch Rönt­gen­auf­nah­men der Gelen­ke vom Tier­arzt dia­gnos­ti­ziert. Der Arzt kann mög­li­cher­wei­se ein CT (Com­pu­ter­to­mo­gra­phie) vor­schla­gen, um genaue­re Aus­sa­gen tref­fen zu kön­nen. Bei der anschlie­ßen­den Behand­lung kann es wich­tig sein, auf dem Rönt­gen­bild fest­zu­stel­len, wel­cher Typ der Ell­bo­gen­dys­pla­sie vor­liegt.

 die Krank­heit, die als Coro­no­id bezeich­net wird (und auch als CD oder FCP bezeich­net wird)

 die Inkon­gru­enz der Ell­bo­gen.

 ein iso­lier­ter Pro­ces­sus anco­neus (IPA)

 eine MCD (media­le Kom­part­ment­er­kran­kung) oder

 eine Osteo­chond­ro­se

Es gibt ver­schie­de­ne Vari­an­ten der Kno­chen­struk­tur, die an der Bil­dung des Ell­bo­gen­ge­lenks betei­ligt sind. Ein mini­mal­in­va­si­ver Ein­griff, der als Gelenk­spie­ge­lung bekannt ist, kann eben­falls ange­wen­det wer­den, wenn eine chir­ur­gi­sche The­ra­pie not­wen­dig ist. Soll­te dies nicht der Fall sein, wird der Tier­arzt alles dar­an set­zen, solch einen inva­si­ven Ein­griff zu ver­mei­den.

Wel­che The­ra­pie ist am bes­ten geeig­net, um die Ellen­bo­gen­dys­pla­sie zu behan­deln?

Es gibt ver­schie­de­ne Arten von ED, die sich in der Aus­prä­gung des Knor­pels und der Gelenk­flä­chen unter­schei­den. Genau wie die The­ra­pie aus­sieht, hängt stark von den Sym­pto­men der Erkran­kung und dem Rönt­gen­bild ab.

Grund­sätz­lich hat das Ziel der chir­ur­gi­schen Behand­lung dar­in bestehen, die Rei­zung oder Ent­zün­dung zu besei­ti­gen, indem die Rei­bung zwi­schen den Kno­chen­flä­chen ver­rin­gert wird. Der Tier­arzt hat meh­re­re Optio­nen, wie er die Uneben­hei­ten an den Gelenk­flä­chen ent­fer­nen oder mit chir­ur­gi­schen Instru­men­ten auf­be­rei­ten kann, sodass sich neu­es Kno­chen­ma­te­ri­al bil­den kann, wel­ches als Puf­fer fun­giert. Aller­dings soll­te die Ent­schei­dung für eine Ope­ra­ti­on gründ­lich abge­wo­gen wer­den – ins­be­son­de­re, wenn der Hund nicht stän­dig an Beschwer­den lei­det, son­dern nur in bestimm­ten Pha­sen.

Es ist mög­lich, alter­na­ti­ve, nicht ope­ra­ti­ver Behand­lungs­me­tho­den ein­zu­set­zen, die auch bei der Behand­lung von Arthro­se eine wich­ti­ge Rol­le spie­len.

  • Eine tem­po­rä­re Anwen­dung von Schmerz­mit­teln bei schmerz­haf­ten Pha­sen.
  • Inji­zie­ren von Hyalu­ron­säu­re in Gelen­ke
  • eine dau­er­haf­te Gewichts­re­duk­ti­on
  • Fut­ter­zu­satz­stof­fe, wie bei­spiels­wei­se Grün­lip­pen­mu­schel­ex­trakt.
  • Um Über­las­tung zu ver­mei­den, soll­ten Sprün­ge, Klet­tern und schnel­le Rich­tungs­wech­sel beim Lau­fen unter­las­sen wer­den.
  • Hun­de­phy­sio­the­ra­pie­be­hand­lung, die mit­hil­fe von pas­si­ven und akti­ven Bewe­gungs­übun­gen durch­ge­führt wird.
 

Ein Trai­ning, das sanft und scho­nend für die Gelen­ke ist und einen gleich­mä­ßi­gen Bewe­gungs­ab­lauf bie­tet, kann dazu bei­tra­gen, die unter­stüt­zen­den Mus­keln auf­zu­bau­en. Für ED-Hun­de ist Schwim­men her­vor­ra­gend geeig­net. Fer­ner kann die Anschaf­fung einer ortho­pä­di­schen Hun­de­ma­trat­ze für Hun­de mit Ellen­bo­gen­dys­pla­sie eine gro­ße Erleich­te­rung bedeu­ten.

Das durch sei­ne Elas­ti­zi­tät an den Kör­per ange­pass­te Mate­ri­al sorgt dafür, dass kei­ner­lei unnö­ti­ger Druck auf das Ell­bo­gen­ge­lenk wirkt. Dadurch kann die Schmerz­emp­fin­dung bei man­chen Hun­den ver­rin­gert wer­den.

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Pro­gno­se und Lang­zeit­ma­nage­ment: Ein Blick auf Lebens­qua­li­tät und Behand­lungs­er­folg

Wel­che Aus­sich­ten gibt es bei Hun­den, die an Ell­bo­gen­dys­pla­sie lei­den?

Sobald die Ellen­bo­gen­dys­pla­sie beim Hund dia­gnos­ti­ziert wur­de, ist sie lei­der nicht mehr heil­bar. Jedoch lässt sich die dar­aus resul­tie­ren­den Sym­pto­me und Beschwer­den lin­dern, was ent­schei­dend für die Erhal­tung oder Wie­der­her­stel­lung der Lebens­qua­li­tät des Hun­des ist.

Der Fort­schritt der Krank­heit kann, durch die zuvor erläu­ter­ten chir­ur­gi­schen und nicht chir­ur­gi­schen Maß­nah­men, in vie­len Fäl­len hin­aus­ge­zö­gert wer­den, wodurch betrof­fe­ne Hun­de ein mög­lichst unbe­schwer­tes und schmerz­frei­es Leben für vie­le Jah­re füh­ren kön­nen.

Pro­gno­se für Hun­de

Die Pro­gno­se für Hun­de mit Ellen­bo­gen­dys­pla­sie hängt von ver­schie­de­nen Fak­to­ren ab, dar­un­ter der Schwe­re­grad der Erkran­kung, das Alter des Hun­des und wie früh­zei­tig die Behand­lung begon­nen wur­de. Bei früh­zei­ti­ger Dia­gnos­tik und Acti­ve Manage­ment, das sowohl kon­ser­va­ti­ve als auch chir­ur­gi­sche Maß­nah­men umfasst, kön­nen vie­le Hun­de eine Ver­bes­se­rung ihrer Lebens­qua­li­tät erfah­ren und ein recht akti­ves Leben füh­ren. Kon­ser­va­ti­ve Ansät­ze, wie Gewichts­ma­nage­ment und Phy­sio­the­ra­pie, unter­stüt­zen die Erhal­tung der Beweg­lich­keit und lin­dern Schmer­zen. Bei schwe­re­ren Fäl­len kann eine ope­ra­ti­ve Behand­lung erfor­der­lich sein, um Schä­den zu kor­ri­gie­ren und lang­fris­ti­ge Kom­pli­ka­tio­nen zu ver­hin­dern.

Es ist wich­tig zu beach­ten, dass Ellen­bo­gen­dys­pla­sie eine chro­ni­sche Erkran­kung ist, die eine lebens­lan­ge Betreu­ung und Anpas­sung des Lebens­stils des Hun­des erfor­dert. Regel­mä­ßi­ge tier­ärzt­li­che Kon­trol­len sind ent­schei­dend, um auf Ver­än­de­run­gen im Zustand des Hun­des zu reagie­ren und die Behand­lung ent­spre­chend anzu­pas­sen. Mit einem struk­tu­rier­ten Behand­lungs­an­satz und kon­ti­nu­ier­li­cher Pfle­ge kön­nen Hun­de trotz Ellen­bo­gen­dys­pla­sie vie­le Jah­re bei guter Lebens­qua­li­tät ver­brin­gen. Die enge Zusam­men­ar­beit zwi­schen Hun­de­be­sit­zern und Tier­ärz­ten spielt eine zen­tra­le Rol­le bei der Auf­recht­erhal­tung der Gesund­heit und des Wohl­be­fin­dens des Hun­des.

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Die Ellen­bo­gen­dys­pla­sie ist eine viel­fa­che Erkran­kung bei Hun­den und kann lebens­be­droh­lich sein, wenn sie nicht recht­zei­tig behan­delt wird. Die häu­figs­te Ursa­che die­ser Erkran­kung ist eine Ent­wick­lungs­hem­mung des Schul­ter­blat­tes, was zu einer Ver­bie­gung der Kno­chen führt. Die Sym­pto­me die­ser Erkran­kung sind Schmer­zen und Müdig­keit am Ellen­bo­gen sowie ein ver­min­der­tes Gefühl für Berüh­rung an die­ser Stel­le.

Die Behand­lung der Ellen­bo­gen­dys­pla­sie beim Hund ist abhän­gig von der Schwe­re der Erkran­kung und dem Sta­di­um, in dem sie fest­ge­stellt wur­de. In den meis­ten Fäl­len emp­fiehlt es sich, die Erkran­kung kon­ser­va­tiv zu behan­deln, indem man den Hund mit Schmerz­mit­teln und Phy­sio­the­ra­pie behan­delt. In schwe­ren Fäl­len kann aller­dings auch ein chir­ur­gi­scher Ein­griff not­wen­dig sein. Um sicher­zu­stel­len, dass Ihr Hund im Fal­le einer Erkran­kung rich­tig behan­delt wird, ist es wich­tig, dass Sie eine geeig­ne­te Hun­de­kran­ken­ver­si­che­rung haben.

häu­fi­ge Fra­gen

Ellen­bo­gen­dys­pla­sie ist eine gene­tisch beding­te Gelenk­er­kran­kung, die häu­fig bei gro­ßen und schnell wach­sen­den Hun­de­ras­sen auf­tritt. Sie wird durch Ent­wick­lungs­stö­run­gen im Ellen­bo­gen­ge­lenk ver­ur­sacht und führt zu Insta­bi­li­tät, Schmer­zen und ein­ge­schränk­ter Bewe­gungs­fä­hig­keit.

Die Dia­gno­se erfolgt durch eine Kom­bi­na­ti­on aus kör­per­li­cher Unter­su­chung und bild­ge­ben­den Ver­fah­ren, wie Rönt­gen, CT oder MRI, um Anoma­lien im Ellen­bo­gen­ge­lenk zu iden­ti­fi­zie­ren und den Schwe­re­grad der Erkran­kung zu bestim­men.

Hun­de mit Ellen­bo­gen­dys­pla­sie zei­gen in der Regel Lahm­heit, stei­fe Bewe­gun­gen und Unwil­len zur Bewe­gung. Schmer­zen bei Berüh­rung des Ellen­bo­gens und Schwie­rig­kei­ten beim Auf­ste­hen oder Lau­fen sind wei­te­re häu­fi­ge Sym­pto­me.

Behand­lungs­mög­lich­kei­ten rei­chen von kon­ser­va­ti­ven Maß­nah­men wie Schmerz­me­di­ka­ti­on, Phy­sio­the­ra­pie und Gewichts­ma­nage­ment bis hin zu chir­ur­gi­schen Ein­grif­fen zur Kor­rek­tur des Gelenks. Die Wahl der The­ra­pie hängt von der Schwe­re der Erkran­kung und den indi­vi­du­el­len Bedürf­nis­sen des Hun­des ab.

Bild von Daniel Moser
Dani­el Moser

Ver­si­che­rungs­mak­ler &
Inha­ber von AMBA Ver­si­che­run­gen