AGILA Hunde-OP-Versicherung – Leistungen, Tarife & Erfahrungen im Überblick
Wir zeigen, was der OP-Tarif der AGILA wirklich leistet – inkl. Wartezeiten, Erstattungen & Beitragshöhe
Die AGILA Hunde-OP-Versicherung schützt Sie vor den hohen Kosten operativer Eingriffe beim Tierarzt oder in der Tierklinik. Ob Kreuzbandriss, Magendrehung oder Tumorentfernung – chirurgische Maßnahmen können schnell mehrere Tausend Euro kosten. Mit dem OP-Kostenschutz der AGILA entscheiden Sie sich für eine spezialisierte Versicherungslösung, die reine OP-Leistungen inklusive Voruntersuchung, Narkose und Nachsorge abdeckt. Die drei Tarife unterscheiden sich deutlich in Leistungstiefe, Erstattungshöchstgrenzen und Beitrag. Hier finden Sie alle Informationen zur AGILA OP-Versicherung – inklusive Schwächen, Vertragsdetails und Alternativen im Marktvergleich.
Welche Absicherung bietet AGILA noch?
Die AGILA Hunde-OP-Versicherung deckt ausschließlich chirurgische Eingriffe ab – also Operationen, die unter Narkose durchgeführt werden. Wer seinen Hund darüber hinaus gegen ambulante Behandlungen, Vorsorgeleistungen oder Zahnerkrankungen absichern möchte, benötigt zusätzlich eine Hundekrankenversicherung. AGILA bietet hierfür eigene Vollschutz-Tarife an. Für Schäden, die Ihr Hund Dritten zufügt, etwa durch einen Biss oder einen Verkehrsunfall, benötigen Sie wiederum eine Hundehalterhaftpflicht. Auch diese kann bei AGILA abgeschlossen werden. Auf separaten Seiten zeigen wir Ihnen, wie sich die Produkte unterscheiden – und sinnvoll kombinieren lassen.
Daniel Moser

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334 Bewertungen | 5,0 Sterne
Das Wichtigste im Überblick
- Deckung chirurgischer Eingriffe bis zum 4‑fachen GOT-Satz – inklusive ambulanter und stationärer Nachsorge (max. 3 Monate nach der OP)
- Drei Tarifvarianten: OP-Kostenschutz 24, OP-Kostenschutz, OP-Kostenschutz Exklusiv – mit gestaffelter Leistung und Selbstbeteiligung
- Versicherungsschutz bereits ab dem Folgetag der Antragstellung bei Unfällen, sonst mit 1‑monatiger Wartezeit
- Kostenübernahme für notwendige Diagnostik bis zu drei Tage vor dem Eingriff – je nach Tarif
- Besonderheiten im Exklusiv-Tarif: Reiseschutz bei krankheitsbedingtem Reiseausfall sowie weltweiter Auslandsschutz bis zu 12 Monate
- Freie Tierarztwahl – bei allen Tarifen möglich, sofern es sich um eine staatlich zugelassene Tierarztpraxis handelt
Schutz für den Ernstfall – wenn schnelle Entscheidungen nötig sind
Warum eine OP-Versicherung für Hunde sinnvoll ist
Operationen beim Hund sind keine Ausnahme. Sie treten plötzlich auf, erfordern sofortiges Handeln – und sind fast immer teuer. Mit der AGILA OP-Versicherung schützen Sie sich gezielt vor hohen Einmalkosten. Die folgenden Tabs zeigen, wann der OP-Schutz sinnvoll ist, worin die Vorteile liegen – und wo klare Grenzen bestehen.
Ob Kreuzbandriss, Magendrehung oder Tumorentfernung – viele Eingriffe kosten 1.000 € oder mehr. Ohne OP-Versicherung entstehen diese Kosten kurzfristig und vollständig zu Ihren Lasten. Der OP-Kostenschutz übernimmt im Ernstfall Voruntersuchung, Operation, Klinikaufenthalt und Nachsorge – je nach Tarif sogar ohne Leistungsgrenze.
Vorteile im Überblick:
Kostenerstattung bis zum 4‑fachen GOT-Satz
Übernahme aller OP-bezogenen Leistungen
finanzielle Entlastung im Akutfall
Große Hunde sind häufiger von orthopädischen Problemen betroffen – und verursachen im Ernstfall höhere OP-Kosten. Der Beitrag zur AGILA OP-Versicherung richtet sich nach Rasse, Alter und Tarifwahl, bleibt aber im Vergleich zur Krankenvollversicherung deutlich günstiger. Ein OP-Kostenschutz ist daher besonders für große Rassen mit erhöhtem Risikoprofil sinnvoll.
Typische OP-Kosten (Stand 2025):
Kreuzbandriss OP: ca. 1.800–2.500 €
Magendrehung: 1.600–2.800 €
Tumorentfernung: 800–1.500 €
Wer seinen Hund nicht voll versichern möchte oder wegen Vorerkrankungen keine Krankenvollversicherung mehr bekommt, kann mit der OP-Versicherung eine sinnvolle Basisabsicherung schaffen. Der Versicherungsschutz beginnt nach einer kurzen Wartezeit von 1 Monat und gilt für alle medizinisch notwendigen Eingriffe unter Narkose.
Besonderheiten bei AGILA:
keine Gesundheitsprüfung
Absicherung auch für ältere Hunde (je nach Tarif)
Sofortschutz bei Unfall-OPs ab Versicherungsbeginn
Wichtig zu wissen: Die OP-Versicherung übernimmt nur chirurgische Eingriffe unter Narkose. Nicht enthalten sind ambulante Behandlungen, Impfungen, Diagnostik oder chronische Therapien. Auch Nachsorgeleistungen wie Physiotherapie sind nur im Exklusivtarif enthalten. Wer einen umfassenderen Schutz möchte, sollte den Wechsel in eine Hundekrankenversicherung prüfen.
Nicht abgedeckt:
Impfungen, Medikamente, Blutuntersuchungen
Zahnsanierungen ohne OP
ambulante Tierarztkosten ohne chirurgischen Eingriff
Was ist eine Hunde-OP-Versicherung?
Definition, Leistungsrahmen und Abgrenzung zur Krankenvollversicherung
Die OP-Versicherung für Hunde gehört zu den wichtigsten, aber am häufigsten missverstandenen Tierversicherungen. Sie sichert ausschließlich chirurgische Eingriffe ab – nicht aber allgemeine Behandlungen, Diagnostik oder Vorsorge.
Bei einer Hunde-OP-Versicherung handelt es sich um eine Schadenversicherung, die ausschließlich für medizinisch notwendige Operationen aufkommt. Der Begriff „OP“ ist dabei genau definiert: Gemeint sind chirurgische Eingriffe unter Narkose – egal ob stationär in der Tierklinik oder ambulant in einer Praxis. Dazu zählen etwa Kreuzbandrisse, Magendrehungen, Tumorentfernungen, Frakturversorgungen oder Nabelbrüche.
Im Leistungsfall übernimmt die OP-Versicherung – je nach Tarif – die Kosten für Voruntersuchung, Narkose, OP-Material, Klinikaufenthalt, Nachsorge und gegebenenfalls auch Physiotherapie. Die AGILA OP-Versicherung bietet hierzu drei Tarife mit jeweils unterschiedlichem Leistungsumfang. Während der Basistarif bestimmte Höchstgrenzen vorsieht, sind im Exklusivtarif unbegrenzte OP-Kosten und Nachbehandlungen eingeschlossen.
Wichtig: Eine OP-Versicherung ersetzt keine Hundekrankenversicherung. Ambulante Behandlungen, Impfungen, Medikamente, Diagnostik (z. B. Blutbild oder Röntgen) sowie chronische Therapien sind nicht versichert – auch dann nicht, wenn sie im Zusammenhang mit einer OP stehen, aber nicht als unmittelbare Nachsorge gelten. Wer diese Risiken ebenfalls absichern möchte, benötigt zusätzlich eine Tierkrankenvollversicherung.
Aus rechtlicher Sicht handelt es sich – wie bei allen privaten Tierversicherungen – nicht um eine „Krankenversicherung“ im sozialrechtlichen Sinne, sondern um eine klassische Schadenversicherung mit vertraglich fixiertem Leistungsrahmen. Die Aufnahmebedingungen sind vom Anbieter frei gestaltbar – ebenso wie Altersgrenzen, Selbstbeteiligungen und Ausschlüsse.
Die Hunde-OP-Versicherung eignet sich daher besonders für Halter, die sich gezielt gegen hohe Einmalkosten absichern möchten, ohne den vollen Beitrag einer Krankenvollversicherung zu zahlen – vorausgesetzt, sie kennen die klaren Leistungsgrenzen.
Leistungen, Kosten und Tarifvergleich der AGILA OP-Versicherung
Drei Tarife – drei Leistungsniveaus
Die AGILA OP-Versicherung ist in drei Varianten erhältlich. Je nach Tarif unterscheiden sich Erstattungshöhe, Nachsorgeumfang, Altersgrenzen und Zusatzleistungen. Ein genauer Vergleich lohnt sich – insbesondere bei älteren Hunden oder häufigen OP-Risiken.
AGILA bietet mit dem OP-Kostenschutz 24, dem OP-Kostenschutz Standard und dem OP-Kostenschutz Exklusiv drei klar voneinander abgegrenzte Tarife. Während alle Varianten notwendige Operationen unter Vollnarkose abdecken – inklusive Narkose, OP-Material und Klinikaufenthalt – unterscheiden sie sich deutlich bei Erstattungssummen, Zusatzleistungen und Annahmebedingungen.
Im Basistarif OP-Kostenschutz 24 sind Leistungen auf einen festen Jahreshöchstbetrag begrenzt. Auch Nachsorge und Physiotherapie sind hier nicht enthalten. Der Standardtarif bietet bereits einen erweiterten Leistungsrahmen, bleibt aber bei bestimmten Eingriffen gedeckelt. Nur der Exklusivtarif verzichtet vollständig auf eine Leistungsobergrenze und übernimmt auch Nachsorgeleistungen, Physiotherapie sowie Auslandsbehandlungen.
Die Monatsbeiträge beginnen – je nach Tarif, Rasse und Alter – bei etwa 9,90 € und können bei älteren oder größeren Hunden auf über 30 € steigen. Die Aufnahme ist in den beiden günstigeren Tarifen nur bis zum 8. Lebensjahr, im Exklusivtarif bis zum 10. Lebensjahr möglich. Eine Selbstbeteiligung fällt nicht an – in keinem der drei Tarife.
AGILA OP-Kostenschutz Tarife im Vergleich
| Leistungen | OP-Kostenschutz 24 ab 10,12 € mtl. |
OP-Kostenschutz ab 16,64 € mtl. |
OP-Kostenschutz Exklusiv ab 23,02 € mtl. |
|---|---|---|---|
| Tarifdetails | |||
| Altersgrenze bei Aufnahme | 8. Geburtstag | 8. Geburtstag | 8. Geburtstag |
| Versicherungssumme Operationen | 2.500 € | 5.000 € | unbegrenzt |
| Tarifrabatt bei Kombi mit Haftpflicht | ❌ | ✅ | ✅ |
| Kostenerstattung OP & Nachbehandlung | 80 % | 90 % | 100 % |
| Auslandsschutz | 1 Monat | 12 Monate | 12 Monate |
| Reisekostenerstattung bei OP | ❌ | ❌ | 50 % bis max. 2.000 € |
| Gemeinsame Leistungen | |||
| Diagnostik bis 3 Tage vor OP | ✅ | ✅ | ✅ |
| Rassenspezifische Erkrankungen | ✅ | ✅ | ✅ |
| Freie Tierarzt- und Klinikwahl | ✅ | ✅ | ✅ |
| Stationäre & ambulante Nachsorge | ✅ | ✅ | ✅ |
| Kostenübernahme nach GOT | 4‑fach | 4‑fach | 4‑fach |
| Wartezeit | 1 Monat | 1 Monat | 1 Monat |
| Schnelle Rechnungserstattung | ✅ | ✅ | ✅ |
| Direktabrechnung mit Tierarztpraxis | ✅ | ✅ | ✅ |
| Alle Rassen versicherbar | ✅ | ✅ | ✅ |
| Zahnextraktion / Wurzelbehandlungen | bei medizinischer Notwendigkeit | bei medizinischer Notwendigkeit | bei medizinischer Notwendigkeit |
| OPs unter Voll-/Teilnarkose | ✅ | ✅ | ✅ |
| Kastration / Sterilisation | bei medizinischer Notwendigkeit | bei medizinischer Notwendigkeit | bei medizinischer Notwendigkeit |
Die AGILA OP-Versicherung bietet – besonders im Exklusivtarif – einen leistungsstarken Schutz für chirurgische Eingriffe. Die Kombination aus unbegrenzter OP-Erstattung, Nachsorgeleistungen und physiotherapeutischer Begleitung ist im Marktvergleich positiv hervorzuheben. Auch der 4‑fache GOT-Satz und der Verzicht auf eine Selbstbeteiligung sprechen für die Tarifstruktur.
Allerdings zeigen sich im Marktvergleich auch klare Schwächen: Die beiden günstigeren Tarife enthalten feste Leistungsgrenzen, schließen Nachsorge und Zusatzleistungen aus und sind nur bis maximal 8 Jahre abschließbar. Für Halter älterer Hunde ist damit nur noch der Exklusivtarif verfügbar – und das auch nur unter Vorbehalt. Zudem verzichtet AGILA nicht auf das ordentliche Kündigungsrecht. Wer langfristige Planungssicherheit sucht, sollte diesen Punkt berücksichtigen.
Tipp: Achten Sie bei der Tarifwahl nicht nur auf den Beitrag, sondern vor allem auf die Leistungsgrenzen, Altersbedingungen und enthaltene Zusatzleistungen – insbesondere bei Hunden mit erhöhtem OP-Risiko oder chronischen Vorerkrankungen.
Informieren Sie sich weiter zu typischen Erkrankungen, Rassedispositionen und OP-Vorbeugung
Weitere Themen rund um OP-Risiken und Gesundheitsvorsorge
Die Entscheidung für eine OP-Versicherung ist meist eng mit der Gesundheitshistorie oder genetischen Anfälligkeit eines Hundes verbunden. Einige Rassen gelten als besonders op-gefährdet, andere neigen zu Erkrankungen, die langfristig chirurgische Eingriffe erforderlich machen. In unseren Fachbereichen erfahren Sie, welche Risiken häufig auftreten – und wie Sie frühzeitig gegensteuern können.
Ob Tumorerkrankungen, Gelenkprobleme oder Magendrehung – viele OPs sind Folge chronischer oder akuter Erkrankungen. Erfahren Sie mehr über Symptome, Diagnose und typische Behandlungsverläufe – inklusive realistischer Kostenschätzungen und der Frage, welche Eingriffe versichert sind.
Was tun im OP-Notfall? Wie erkenne ich, ob mein Hund Schmerzen hat? Und was sollte ich im Gespräch mit dem Tierarzt klären, bevor ich einer OP zustimme? Unser Ratgeberbereich liefert Antworten auf die häufigsten Praxisfragen – verständlich, faktenbasiert und aus tiermedizinischer Perspektive aufbereitet.
Viele Rassen tragen ein erhöhtes Risiko für bestimmte Erkrankungen: Labrador und Schäferhund für Kreuzbandrisse, Bulldogge und Mops für Atemwegsprobleme, Dackel für Bandscheibenvorfälle. Wir zeigen, welche OP-Risiken rassetypisch sind – und wie sich diese auf den Versicherungsbedarf auswirken.
Sofortschutz bei Notfällen – OP-Risiken realistisch absichern
Warum verantwortungsvolle Hundehalter über eine OP-Versicherung nachdenken sollten
Operationen beim Hund sind keine Ausnahme, sondern Teil tiermedizinischer Realität. Wer vorausschauend denkt, schützt sich und sein Tier – vor allem dann, wenn im Ernstfall schnell gehandelt werden muss.
Hunde verletzen sich beim Toben, entwickeln im Alter Gelenkerkrankungen oder leiden plötzlich unter einer Magendrehung. Viele dieser Situationen machen eine sofortige Operation unausweichlich. Der Eingriff selbst, die stationäre Versorgung, Narkose, Medikamente und Nachsorge summieren sich dabei oft auf mehrere Hundert bis Tausend Euro – mit steigender Tendenz durch die angepasste Gebührenordnung für Tierärzte (GOT).
Eine Hunde-OP-Versicherung schützt in genau diesen Situationen: Sie übernimmt die Kosten für medizinisch notwendige Operationen – sofern sie unter Vollnarkose durchgeführt werden. So können Tierhalter schnell entscheiden, was medizinisch geboten ist – ohne den Blick auf den eigenen Geldbeutel. Gerade im Notfall ist das ein entscheidender Faktor für das Tierwohl.
Doch auch abseits akuter Notlagen bietet die OP-Versicherung finanzielle Planbarkeit. Viele rassespezifische Erkrankungen wie Kreuzbandrisse, Atemwegsprobleme oder Patellaluxationen treten häufig auf – oft schon im jungen Alter. Wer früh absichert, zahlt nicht nur geringere Beiträge, sondern vermeidet im Ernstfall eine schwer kalkulierbare Einmalbelastung.
Wichtig ist jedoch, die Unterschiede zu kennen: Eine OP-Versicherung deckt keine ambulanten Behandlungen, keine Impfungen, keine Vorsorge. Sie ist ein reiner Baustein – kein Rundumschutz. Wer auch diese Leistungen absichern möchte, sollte eine Kombination mit einer Krankenvollversicherung in Betracht ziehen.
Die Entscheidung für eine OP-Versicherung ist deshalb nicht nur ein finanzieller Schritt – sondern Ausdruck von Verantwortung, Weitsicht und dem Wunsch, dem eigenen Hund im Notfall die bestmögliche Versorgung zu ermöglichen.
Antworten auf wichtige Fragen zur AGILA Hunde OP-Versicherung
Was Sie schon immer über die AGILA Hunde-OP-Versicherung wissen wollten
Was übernimmt die AGILA Hunde OP-Versicherung genau?
Die AGILA Hunde OP-Versicherung übernimmt die Kosten für chirurgische Eingriffe unter Narkose oder regionaler Schmerzausschaltung. Erstattet werden außerdem die unmittelbare Nachsorge (bis zu drei Monate nach der OP) sowie erforderliche Diagnostikmaßnahmen bis zu drei Tage vor dem Eingriff – abhängig vom gewählten Tarif.
Gibt es bei AGILA eine Wartezeit?
Ja, bei allen drei Tarifen besteht eine allgemeine Wartezeit von einem Monat, mit Ausnahme von Unfällen. Nach einem Unfall greift der Versicherungsschutz sofort ab Vertragsbeginn.
Welche Tarife bietet AGILA beim OP-Kostenschutz für Hunde?
AGILA bietet drei Tarife:
OP-Kostenschutz 24: bis 2.500 € jährlich, 20 % Selbstbeteiligung
OP-Kostenschutz: bis 5.000 €, keine Selbstbeteiligung
OP-Kostenschutz Exklusiv: unbegrenzte Erstattung, keine Selbstbeteiligung, inkl. Reiseschutz
Was zählt bei AGILA als Operation?
Als Operation gilt ein chirurgischer Eingriff unter Vollnarkose oder regionaler Betäubung, bei dem Gewebe mehr als punktuell durchtrennt wird. Dazu zählen auch Zahnextraktionen oder Gelenks-OPs, nicht jedoch einfache Wundversorgungen ohne Anästhesie.
Sind auch Notfallbehandlungen nach einem Unfall abgedeckt?
Ja, alle Tarife beinhalten einen Verkehrsunfallschutz. Hier werden OP-Kosten aufgrund eines Unfalls mit motorisierten Fahrzeugen bis zum jeweiligen Erstattungslimit des gewählten Tarifs übernommen – inklusive Notdienstgebühren.
Deckt AGILA auch geplante OPs im Ausland ab?
Nein, geplante oder gezielte Behandlungen im Ausland sind ausgeschlossen. Ein kurzfristiger Auslandsschutz besteht nur bei temporären Reisen, z. B. im Tarif Exklusiv für bis zu 12 Monate.
Gibt es eine Altersgrenze für den Abschluss?
Ja. Hunde dürfen zum Zeitpunkt der Antragstellung höchstens sieben Jahre alt und gesund sein. Tiere mit Vorerkrankungen können nur mit individuell vereinbarten Leistungsausschlüssen aufgenommen werden.
Muss ich eine Rechnung sofort einreichen?
Ja. Originalrechnungen müssen unverzüglich, spätestens jedoch innerhalb eines Monats nach Ende des Versicherungsjahres eingereicht werden. Bei Vorerkrankungen ist eine Meldung ausschließlich über Kundenportal oder AGILA-App zulässig.
Kann ich jeden Tierarzt wählen?
Grundsätzlich ja – vorausgesetzt, es handelt sich um eine staatlich zugelassene Tierarztpraxis. AGILA behält sich vor, bestimmte Praxen im Einzelfall auszuschließen.
Wie lange läuft der Vertrag und wie kann ich kündigen?
Die Laufzeit beträgt mindestens zwölf Monate. Wird der Vertrag nicht spätestens einen Monat vor Ablauf gekündigt, verlängert er sich automatisch um ein weiteres Jahr. Nach einem Schadenfall besteht ein Sonderkündigungsrecht.
Drei häufige Operationen bei Hunden
Typische Eingriffe und ihre Kosten – so wichtig ist ein finanzieller Schutz
Nicht jede OP lässt sich vermeiden. Einige Eingriffe sind rassetypisch, andere treten plötzlich auf – zum Beispiel nach einem Unfall oder bei akuten inneren Erkrankungen. Die folgenden drei Operationen kommen in Tierarztpraxen und Kliniken besonders häufig vor – und zeigen, wie schnell ein finanzielles Risiko entsteht.
Haut- oder Unterhauttumoren treten bei vielen Hunden ab dem mittleren Alter auf. Die operative Entfernung erfolgt in der Regel ambulant, erfordert aber immer eine Narkose. Je nach Lage und Größe des Tumors kann die OP technisch anspruchsvoll sein.
💶 Kosten: 600–1.200 €
Ein gerissenes Kreuzband zählt zu den häufigsten orthopädischen Eingriffen beim Hund – vor allem bei aktiven oder großen Rassen wie Labrador oder Schäferhund. Die Operation erfordert eine Vollnarkose, Röntgendiagnostik und eine längere Nachsorgezeit.
💶 Kosten: 1.600 – über 2.400 €
Eine Magendrehung ist ein akuter Notfall und kann unbehandelt tödlich verlaufen. Große, tiefbrüstige Rassen wie Doggen oder Schäferhunde sind besonders gefährdet. Die OP muss sofort erfolgen, oft nachts oder am Wochenende – inklusive intensivmedizinischer Betreuung.
💶 Kosten: 1.800–2.800 €
Worauf Sie beim Abschluss achten sollten
Tarifgrenzen, Altersvorgaben und vertragliche Einschränkungen kennen
Nicht jede OP-Versicherung ist für jeden Hund geeignet. Wer sich für einen Tarif bei AGILA entscheidet, sollte die Leistungsgrenzen, Aufnahmebedingungen und versicherungsvertraglichen Einschränkungen genau prüfen – besonders im Hinblick auf Alter und Behandlungsumfang.
Die AGILA Hunde-OP-Versicherung gehört zu den bekanntesten Tarifen auf dem deutschen Markt – insbesondere wegen der Möglichkeit, auch hochpreisige Operationen über den Exklusivtarif unbegrenzt abzusichern. Doch wie bei jeder Tierversicherung steckt die Relevanz nicht allein im Produktnamen, sondern im Kleingedruckten. Deshalb ist es wichtig, die konkreten Bedingungen im Detail zu prüfen.
Ein zentraler Punkt sind die Altersgrenzen beim Vertragsabschluss: Der Basis- und der Standardtarif können nur abgeschlossen werden, solange der Hund maximal 8 Jahre alt ist. Im Exklusivtarif ist der Abschluss bis zum 10. Lebensjahr möglich – danach wird eine Neuaufnahme ausgeschlossen. Für ältere Hunde, die ab diesem Alter erstmals abgesichert werden sollen, bietet AGILA keinen OP-Schutz mehr an.
Ein weiterer wichtiger Aspekt betrifft die Leistungsgrenzen in den beiden günstigeren Tarifen. Während der Exklusivtarif unbegrenzte OP-Kosten übernimmt – inklusive Nachsorge und Physiotherapie –, gelten im OP-Kostenschutz 24 und im Standardtarif feste Erstattungshöchstgrenzen pro Jahr oder Eingriff. Diese sind nicht offen kommuniziert, sondern nur in den Tarifbedingungen nachzulesen.
Zudem zeigt sich auch bei der AGILA OP-Versicherung ein strukturelles Problem vieler Anbieter: Der Versicherer behält sich das ordentliche Kündigungsrecht vor. Das bedeutet, dass AGILA den Vertrag zum Ablauf des Versicherungsjahres kündigen kann – auch ohne besonderen Grund. Für Halter von Hunden mit bekannten oder wiederkehrenden OP-Risiken stellt das ein mögliches Problem dar, insbesondere bei älteren Tieren, die dann keinen alternativen Schutz mehr erhalten.
Nicht zuletzt sollten Halter verstehen, dass eine OP-Versicherung kein Ersatz für eine Krankenvollversicherung ist. Ambulante Behandlungen, Medikamente, Impfungen und diagnostische Verfahren außerhalb von OP-Vorbereitungen sind nicht versichert. Wer auch diese Bereiche abdecken möchte, muss auf eine Hundekrankenversicherung zurückgreifen oder die OP-Versicherung gezielt ergänzen.
Fazit: Die AGILA OP-Versicherung kann – richtig gewählt – eine sinnvolle Lösung sein. Entscheidend ist, dass Halter die Tarifdetails verstehen, die Altersregelungen im Blick behalten und die Leistungsgrenzen realistisch einschätzen. Nur dann erfüllt die Versicherung im Ernstfall ihren eigentlichen Zweck: schnelle, hochwertige tiermedizinische Versorgung, ohne finanzielle Hürde.
Zusammenfassung
Die AGILA Hunde-OP-Versicherung bietet einen soliden, transparent aufgebauten Versicherungsschutz für chirurgische Eingriffe – mit drei Tarifstufen, die sich an Leistungsumfang, Erstattungsgrenze und Altersstruktur deutlich unterscheiden. Während der Exklusivtarif mit unbegrenzter OP-Kostenerstattung, physiotherapeutischer Nachsorge und Auslandsleistungen überzeugt, bleiben die beiden günstigeren Varianten in ihren Erstattungsgrenzen klar limitiert.
Stärken sind die kurze Wartezeit von einem Monat, die direkte Abrechnung mit dem Tierarzt, der hohe GOT-Erstattungssatz (bis zum 4‑fachen Satz) und der Verzicht auf eine Selbstbeteiligung. Kritisch zu bewerten sind hingegen die Altersgrenzen beim Vertragsabschluss, das ordentliche Kündigungsrecht des Versicherers sowie die fehlende Absicherung ambulanter Leistungen.
Für Hundehalter, die gezielt OP-Kosten absichern möchten – etwa bei rassespezifischen Risiken oder für den Notfall –, bietet AGILA eine strukturierte, einfach verständliche Lösung. Wer umfassendere Leistungen wünscht, sollte ergänzend eine Krankenvollversicherung in Betracht ziehen – oder alternative Anbieter vergleichen, die auf Kündigungsrechte und Tarifbegrenzungen verzichten.
Häufige Fragen
Welche Rolle spielt der GOT-Satz bei der Erstattung?
AGILA erstattet Leistungen bis zum 4‑fachen Satz der Gebührenordnung für Tierärzte (GOT) – abhängig vom Tarif. Dies ermöglicht eine realistische Kostendeckung auch bei komplizierten OPs oder Notfällen.
Was ist der Unterschied zwischen OP-Kostenschutz und Tierkrankenschutz bei AGILA?
Der OP-Kostenschutz übernimmt ausschließlich Kosten rund um Operationen. Der Tierkrankenschutz hingegen deckt auch ambulante und stationäre Behandlungen, Medikamente, Vorsorge und Diagnostik ab – allerdings zu einem höheren Beitrag.
Was passiert, wenn eine OP aufgrund einer Vorerkrankung notwendig wird?
Wurde die Vorerkrankung bei Vertragsabschluss als Ausschluss vereinbart, besteht kein Anspruch auf Kostenerstattung. Daher ist es wichtig, den Gesundheitszustand des Tieres im Antrag vollständig und korrekt anzugeben.
Wie funktioniert der Reiseschutz im Exklusiv-Tarif?
Kann eine gebuchte Reise wegen einer OP am versicherten Hund nicht angetreten werden, erstattet AGILA im Tarif Exklusiv bis zu 2.000 Euro jährlich der nachweislich entstandenen Reisekosten – sofern eine tierärztlich bestätigte Reiseunfähigkeit vorliegt.