Privatrechtsschutzversicherung – Ihr Recht sicher an Ihrer Seite
Absicherung bei privaten Rechtsstreitigkeiten – transparent, verlässlich, individuell anpassbar
Ob Konflikt mit dem Vermieter, Ärger nach dem Online-Kauf oder Streit ums Erbe – rechtliche Auseinandersetzungen sind schnell da und oft teuer. Mit der richtigen Privatrechtsschutzversicherung wahren Sie Ihre Rechte und schützen Ihr finanzielles Risiko. Wir zeigen Ihnen, worauf es ankommt, welche Leistungen wirklich wichtig sind und wie Sie den passenden Tarif finden.
Das Wichtigste im Überblick
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Warum ist Privatrechtsschutz heute wichtiger denn je?
Rechtsstreitigkeiten betreffen längst nicht mehr nur Unternehmen. Auch im privaten Alltag steigen Konflikte – ob mit Vermietern, Arbeitgebern, Dienstleistern oder im Internet. Die passende Privatrechtsschutzversicherung schützt Sie vor hohen Kosten, bietet schnellen juristischen Beistand und schafft Klarheit, bevor der Fall vor Gericht landet.
Ein Privatrechtsschutz schützt Sie bei rechtlichen Auseinandersetzungen im privaten Bereich – je nach Tarif auch bei beruflichen oder verkehrsbezogenen Problemen. Typische Leistungen beinhalten:
Vertragsrecht & Sachenrecht: z. B. Streit nach Onlinekäufen, Handwerkerleistungen oder Reisebuchungen
Schadenersatzrecht: wenn Sie z. B. Schmerzensgeld oder Entschädigung fordern möchten
Arbeitsrecht (optional): bei Kündigung, Abmahnung oder Streit um Zeugnisse
Steuer- und Sozialrecht: bei Widerspruch gegen Steuerbescheide oder Sozialleistungen
Strafrecht & Ordnungswidrigkeiten: etwa bei fahrlässiger Körperverletzung oder Bußgeldverfahren
Beratungsrechtsschutz in Familien- und Erbsachen: je nach Tarif inkludiert
Auch außergerichtliche Lösungen wie Mediation oder anwaltliche Erstberatung sind häufig mitversichert.
Nicht jeder Konflikt ist automatisch abgesichert. Die folgenden Bereiche sind meist ausgeschlossen oder nur über separate Zusatzbausteine abgedeckt:
Vorsätzliche Straftaten – wenn Ihnen eine vorsätzliche Handlung nachgewiesen wird
Bauen & Immobilienbesitz – bei Bauvorhaben, Grundstücks- oder Wohnungseigentum
Scheidung & Eheverträge – Streitigkeiten zwischen Ehepartnern oder Ex-Partnern
Erbschafts- und Unterhaltsprozesse – nur beratende Funktion ohne Prozesskostenübernahme
Kapitalanlagen & Spekulationsgeschäfte – etwa Streit um Aktien oder Fonds
Achten Sie auf die exakten Bedingungen Ihres Tarifs – viele Anbieter bieten gezielte Zusatzbausteine für einige dieser Punkte.
Viele denken bei Rechtsschutz an große Gerichtsprozesse – doch oft geht es um ganz alltägliche Situationen. Beispiele:
Onlinekauf fehlgeschlagen: Ware bezahlt, aber nie erhalten? Der Rechtsschutz hilft beim Forderungseinzug.
Ärger mit dem Arbeitgeber: Nach einer Kündigung erhalten Sie Unterstützung für eine Kündigungsschutzklage.
Reise storniert: Die Fluglinie weigert sich, Kosten zu erstatten – hier greift Vertragsrechtsschutz.
Nachbarschaftskonflikt: Laub oder Lärm führen zu einer Auseinandersetzung – juristische Klärung wird nötig.
Urheberrechtsverletzung: Sie erhalten eine Abmahnung nach illegalem Streaming – die Versicherung prüft den Fall.
Sozialleistungsbescheid falsch: Der Widerspruch gegen Kürzung des Elterngeldes wird rechtlich begleitet.
Gerade in solchen Fällen zeigt sich, wie wertvoll eine starke Privatrechtsschutzversicherung sein kann.
Rechtlich abgesichert in nahezu allen Lebenslagen – je nach Tarif und Bedarf
Leistungsumfang der Privatrechtsschutzversicherung im Detail
Die Privatrechtsschutzversicherung bietet weit mehr als nur die Deckung von Gerichtskosten. Sie schützt Sie bei Streitigkeiten, die im privaten Alltag schnell hohe finanzielle Belastungen verursachen können – und schafft frühzeitig juristische Klarheit. Je nach Tarif und Lebenssituation lassen sich einzelne Bereiche gezielt absichern oder erweitern.
Der Umfang einer Privatrechtsschutzversicherung richtet sich nach dem gewählten Tarifmodell – häufig gestaffelt in Basis‑, Komfort- und Premiumlösungen. Diese Leistungsbereiche sind bei nahezu allen Anbietern enthalten oder zubuchbar:
✅ Vertrags- und Sachenrecht:
Ob beim Online-Shopping, bei der Handwerkerrechnung oder dem Kauf eines neuen Smartphones: Konflikte über mangelhafte Leistungen oder nicht eingehaltene Vereinbarungen gehören zu den häufigsten Streitfällen im privaten Bereich. Hier greift der Vertragsrechtsschutz und hilft, Ihre Ansprüche durchzusetzen – außergerichtlich und vor Gericht.
✅ Schadenersatzrecht:
Ein Personenschaden nach einem Sturz im Supermarkt, beschädigte Kleidung durch eine Reinigungsfirma oder psychische Folgen nach einem Mobbingvorfall – in all diesen Fällen können Sie unter bestimmten Voraussetzungen Schadenersatz geltend machen. Der Rechtsschutz übernimmt die Kosten, um diese Forderungen durchzusetzen.
✅ Arbeitsrecht (häufig als Zusatzbaustein):
Unrechtmäßige Kündigung, Abmahnung, ausstehender Lohn oder ein fehlerhaftes Arbeitszeugnis – solche Themen sind nicht nur für Angestellte, sondern auch für Berufseinsteiger und Rückkehrer relevant. Der Privatrechtsschutz unterstützt bei außergerichtlicher Einigung und Klageverfahren vor dem Arbeitsgericht.
✅ Steuer- und Sozialrecht:
Bescheide von Finanzamt oder Sozialversicherungen sind nicht immer korrekt. Wer Widerspruch gegen Steuerforderungen oder die Ablehnung von Elterngeld, Pflegeleistungen oder BAföG einlegen möchte, erhält Unterstützung bei Anträgen, Verfahren und Klagewegen – inklusive Deckung der Anwalts- und Verfahrenskosten.
✅ Verwaltungsrecht:
Typische Beispiele sind die Ablehnung eines Kita-Platzes, aufenthaltsrechtliche Fragen oder Probleme bei der Führerscheinbehörde. Der Verwaltungsrechtsschutz greift, sobald eine Behörde unrechtmäßig handelt und sich dies juristisch anfechten lässt.
✅ Strafrechtsschutz (bei fahrlässigen Delikten):
Wenn Ihnen ein fahrlässiges Delikt wie eine Körperverletzung im Straßenverkehr vorgeworfen wird, übernimmt die Rechtsschutzversicherung die Kosten für Verteidigung und juristische Beratung – so lange Ihnen kein Vorsatz unterstellt wird.
✅ Beratungsrechtsschutz für Erb- und Familienangelegenheiten:
Auch wenn Scheidung, Unterhaltsfragen oder Erbschaftskonflikte meist nicht vollständig versichert sind, enthalten viele Tarife eine anwaltliche Erstberatung. Das verschafft erste Orientierung und kann unnötige Eskalation vermeiden.
✅ Mediation:
Viele Versicherer fördern mittlerweile alternative Konfliktlösungen. Die Mediation spart im Vergleich zum Gerichtsverfahren Zeit, Geld und Nerven – gerade bei Nachbarschaftsstreitigkeiten oder innerfamiliären Spannungen.
✅ Telefonische Rechtsberatung & Online-Verfahren:
Unabhängig vom Streitwert steht Ihnen bei vielen Anbietern eine Hotline mit unabhängigen Anwälten zur Verfügung – oft rund um die Uhr. Immer häufiger lassen sich Fälle auch online über verschlüsselte Mandantenportale abwickeln, inklusive digitalem Dokumentenupload und Statusverfolgung.
Von Basis bis Premium – so kalkulieren sich Ihre Beiträge
Was kostet eine Privatrechtsschutzversicherung und wovon hängt das ab?
Die Kosten einer Privatrechtsschutzversicherung richten sich nach Tarif, Leistungen und persönlichen Faktoren wie Alter, Wohnort und Berufsstatus. Während günstige Basistarife schon ab etwa 13 € pro Monat starten, bieten umfangreiche Premiumlösungen deutlich mehr Schutz – allerdings zu höheren Preisen. Wir zeigen, worauf es wirklich ankommt.
Was eine Privatrechtsschutzversicherung kostet, hängt nicht nur vom Anbieter ab, sondern auch davon, wie viel Schutz Sie benötigen – und wie viel Verantwortung Sie selbst übernehmen möchten. Für Familien mit Kindern kann ein umfangreicher Schutz wichtig sein, um in Alltagssituationen nicht auf sich allein gestellt zu sein. Wer dagegen allein lebt, berufstätig ist und wenige Streitpotenziale im Alltag hat, kann mit einem schlanken Tarif starten.
Drei Aspekte beeinflussen die Prämie besonders stark:
🔹 1. Tarifauswahl: Basis oder Premium?
Basistarife decken nur grundlegende Leistungen ab, z. B. Vertrags- und Schadenersatzrecht sowie einfache Beratungen. Das reicht für Alltagsprobleme wie Online-Bestellungen oder Reise-Stornierungen oft aus.
Premiumtarife bieten darüber hinaus auch Schutz bei Konflikten mit Behörden, arbeitsrechtlichen Auseinandersetzungen, Identitätsdiebstahl im Internet oder Unterstützung bei Mediation und Anwaltshotlines – inklusive höherer Deckungssummen.
🔹 2. Selbstbeteiligung: Sparpotenzial oder Risiko?
Mit einer Selbstbeteiligung von 150 bis 300 € pro Fall sinkt die Jahresprämie spürbar. Aber Achtung: Im Ernstfall zahlen Sie diese Summe aus eigener Tasche – auch bei einer einmaligen Beratung. Daher lohnt sich die SB eher für Menschen mit geringem Konfliktrisiko, nicht aber für Familien oder Berufstätige mit vielen Kontaktpunkten zu Dienstleistern, Vermietern oder Behörden.
🔹 3. Persönliche Lebenssituation:
Ein selbstständiger Unternehmer zahlt mehr, da berufliche Risiken meist ausgeschlossen oder nur mit Zusatzpaket versichert sind. Eine vierköpfige Familie mit Eigentum und einem Vollverdiener benötigt breiteren Schutz als ein junger Angestellter in einer Mietwohnung. Versicherer berücksichtigen Wohnort, Alter, Beruf, Familienstand und den gewünschten Geltungsbereich (z. B. Europa oder weltweit).
TIPP: Tarife mit ausgewogenem Schutz bei Vertrags- und Arbeitsrecht, Mediation und digitalen Leistungen sind ab 15 – 20 € monatlich realistisch. Für umfassende Premiumleistungen mit Online-Services und hohen Deckungssummen kalkulieren Sie eher mit 30 – 45€ monatlich.
Merkmal | Basis-Tarif | Komfort-Tarif | Premium-Tarif |
---|---|---|---|
Versicherte Rechtsgebiete | Vertragsrecht, Schadenersatz | + Arbeits‑, Sozial‑, Steuerrecht | + Internetrecht, erweitertes Strafrecht |
Deckungssumme | 300.000 € | 500.000 € | Unbegrenzt in Europa (weltweit zeitlich begrenzt) |
Mediation & außergerichtliche Einigung | ✘ | ✔ (limitiert) | ✔ (umfassend, auch online) |
Telefonische Rechtsberatung | ✘ | ✔ | ✔ (24/7 mit Fachanwaltsvermittlung) |
Selbstbeteiligung (SB) | ab 300 € | 150–300 € | auf Wunsch ohne SB |
Digitalleistungen | ✘ | ✔ (Onlineakte, Safe) | ✔ (inkl. Identitäts-Schutz & Monitoring) |
Beitrag (jährlich) | ab ca. 160 € | ab ca. 260 € | ab ca. 350 € |
Für wen geeignet? | Singles, junge Erwachsene | Angestellte, Paare | Familien, Selbstständige, Eigentümer |
Tipp: Die Erstberatung bei einem Anwalt kostet im Schnitt 190 €. Schon ein einziger Fall kann die Versicherungskosten eines ganzen Jahres übersteigen – ein Vergleich lohnt sich.
Individuell ergänzen, gezielt absichern – Ihr Privatrechtsschutz wächst mit
Zusätzliche Bausteine – das Plus an Sicherheit
Nicht jede Lebenssituation passt in ein Standardpaket – deshalb lässt sich der Privatrechtsschutz sinnvoll erweitern. Ob berufliche Konflikte, Streit im Straßenverkehr oder rechtliche Fragen rund ums Erbe: Mit gezielten Zusatzbausteinen schützen Sie genau das, was für Sie zählt. Die folgenden Ergänzungen sind besonders gefragt.
Berufsrechtsschutz
Bei Kündigung, Abmahnung oder ungerechter Behandlung am Arbeitsplatz ist guter Rat teuer. Mit dem Berufsrechtsschutz bleiben Sie auch im Konflikt mit dem Arbeitgeber handlungsfähig – ohne Kostenrisiko.
Verkehrsrechtsschutz
Ob Bußgeld, Unfall oder Streit mit der Werkstatt – der Verkehrsrechtsschutz sichert Sie als Fahrer, Halter oder Fußgänger ab. Ideal, wenn Sie viel unterwegs sind – mit dem Auto, E‑Bike oder Motorrad.
Erbrechtsschutz
Erbstreitigkeiten können Familien belasten und hohe Kosten verursachen. Der Erbrechtsschutz bietet Ihnen rechtliche Beratung und hilft, Ihre Interessen durchzusetzen – noch bevor es zum Prozess kommt.
Flexibler Schutz für jede Lebenslage – von Single bis Selbstständig
Wie Sie Ihre Privatrechtsschutzversicherung auf Ihre Bedürfnisse abstimmen
Ein starrer Rechtsschutz hilft selten weiter. Viel sinnvoller ist ein individuell zugeschnittener Tarif, der sich an Ihren Alltag anpasst. Ob Alleinstehend, Familie, Berufseinsteiger oder Unternehmer – mit den richtigen Bausteinen stellen Sie sicher, dass Ihre Versicherung genau das abdeckt, was Sie brauchen – und nichts, was Sie nicht benötigen.
Die meisten Anbieter setzen auf modulare Tarife: Sie können eine Basisabsicherung wählen und diese um zusätzliche Bereiche erweitern. Diese Flexibilität ermöglicht es, auf Ihre persönliche Lebenssituation Rücksicht zu nehmen – und gleichzeitig unnötige Kosten zu vermeiden.
🔹 Für Singles & junge Erwachsene:
Ein kompakter Grundschutz reicht oft aus – z. B. Vertragsrecht, Schadenersatz und Mediation. Wer neu im Beruf ist, sollte den Berufsrechtsschutz ergänzen, um bei Streitigkeiten rund um Arbeitsverträge, Probezeit oder Kündigungen abgesichert zu sein. Auch Streit mit dem Vermieter kommt häufig vor – hier hilft das Vertragsrecht.
🔹 Für Familien:
Mit Kindern steigen potenzielle Konflikte, z. B. rund um Schule, Betreuung, Onlinenutzung oder Nachbarschaft. Zusätzlich sinnvoll: erweitertes Verwaltungsrecht, Schulrecht, Mediation und Internetrechtsschutz. Auch eine umfassende Deckungssumme ist empfehlenswert, da es bei Streitigkeiten oft um hohe Werte geht – z. B. im Erb- oder Unterhaltskontext.
🔹 Für Selbstständige:
Der klassische Privatrechtsschutz greift nicht bei beruflichen Konflikten. Wer als Freiberufler, Einzelunternehmer oder Gesellschafter arbeitet, braucht Tarife mit Firmenschutz, erweitertem Strafrechtsschutz und ggf. Gewerberechtsschutz. Wir beraten Sie, welche Gesellschaft hier wirklich sinnvolle Lösungen bietet – viele schließen Selbstständige pauschal aus oder bieten nur eingeschränkten Schutz.
🔹 Weitere sinnvolle Anpassungen:
Weltweiter Schutz: Für Vielreisende oder Auslandsaufenthalte
Unbegrenzte Versicherungssumme: Besonders bei komplexen oder langwierigen Verfahren
Zugang zu Anwaltsnetzwerken: Für schnelle Hilfe in Spezialfällen
Online-Services & Datenschutzmodule: Für digital aktive Kunden zunehmend unverzichtbar
Unser Fazit aus der Beratung: Je besser der Privatrechtsschutz zu Ihrer Lebensrealität passt, desto wirksamer schützt er Sie. Wir stellen sicher, dass Sie nicht über- oder unterversichert sind – und empfehlen gezielt die Anbieter, die für Ihre Situation wirklich geeignet sind.
Rechtsschutz verstehen, bevor es ernst wird
Was Sie schon immer über Privatrechtsschutz wissen wollten
Gilt der Privatrechtsschutz rückwirkend, wenn ein Problem schon besteht?
Nein – der Versicherungsschutz beginnt erst nach Ablauf einer vertraglich vereinbarten Wartezeit, in der Regel drei Monate. Ein laufender Streit oder eine bereits bekannte Rechtsunsicherheit ist nicht versichert, wenn der Fall vor Vertragsbeginn entstanden ist. Eine rückwirkende Absicherung ist ausgeschlossen.
Was passiert, wenn mein Gegner auch eine Rechtsschutzversicherung hat?
Beide Parteien können unabhängig voneinander ihre Versicherung nutzen – es entstehen keine Konflikte. Die Gerichte behandeln beide Seiten gleich. Allerdings kann sich das Verfahren verzögern, wenn beide Versicherer Einwände haben oder eine Deckungszusage verweigern. In solchen Fällen helfen wir aktiv bei der Klärung.
Muss ich jeden Fall beim Versicherer anmelden, auch wenn ich keine Klage einreiche?
Ja – Sie sollten jeden rechtlichen Konflikt frühzeitig melden, auch wenn Sie nur eine Erstberatung wünschen. Viele Tarife übernehmen auch die außergerichtliche Klärung und die Kosten für einen ersten Anwaltskontakt. Ein späterer Einstieg kann dazu führen, dass Leistungen nicht mehr übernommen werden.
Kann ich meinen Anwalt selbst wählen oder muss ich den vorgeschlagenen nehmen?
Sie dürfen Ihren Anwalt grundsätzlich frei wählen. Manche Versicherer empfehlen Partnerkanzleien, oft mit Vorteilen wie schnellerer Bearbeitung oder direkter Kostenübernahme. Wir raten: Lassen Sie sich beraten, aber entscheiden Sie selbst – besonders bei sensiblen Themen wie Familien- oder Erbrecht.
Gibt es Rechtsschutz für Mieter oder Eigentümer im Privatrechtsschutz?
Nicht im klassischen Privatrechtsschutz enthalten – hierfür benötigen Sie einen speziellen Wohnungs- und Grundstücksrechtsschutz. Dieser Baustein lässt sich häufig ergänzen, ist aber bei vielen Tarifen nicht standardmäßig eingeschlossen. Für Eigentümer besonders wichtig: Schutz bei Streitigkeiten mit Verwaltern, Nachbarn oder Bauunternehmen.
Was bringt der Internetrechtsschutz – lohnt sich das wirklich?
Ja, besonders für Familien, Selbstständige und digital aktive Menschen. Er deckt Streitigkeiten wegen Rufschädigung, Urheberrechtsverletzungen oder Identitätsdiebstahl ab. Einige Versicherer bieten hier sogar einen Monitoring-Service fürs Darknet. In Zeiten von KI-generierten Inhalten und Deepfakes ein immer relevanteres Thema.
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🧠 Unser Erfahrungswert aus der Praxis:
Die Testergebnisse bieten einen wertvollen ersten Überblick – sie ersetzen aber keine individuelle Bewertung. Denn:
🔍 Ein Tarif mit Top-Note muss nicht zum persönlichen Bedarf passen.
💬 Viele Ausschlüsse oder Deckungslücken zeigen sich erst im Kleingedruckten.
🎯 Unser Fokus liegt deshalb auf Ihrer Lebenssituation, nicht auf Testnoten.
Wir arbeiten mit allen führenden Rechtsschutzanbietern zusammen, kennen die feinen Unterschiede – und finden heraus, welcher Tarif wirklich zu Ihnen passt.
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häufige Fragen
Welche Wartezeit gilt bei Privatrechtsschutzversicherungen?
Die meisten Anbieter sehen eine Wartezeit von drei Monaten vor. Das heißt: Streitigkeiten, die bereits vor Vertragsbeginn bestanden oder in dieser Zeit entstehen, sind nicht versichert. Einige Tarife verzichten in Teilbereichen auf diese Wartezeit – etwa bei der telefonischen Beratung oder Mediation.
Kann ich eine Rechtsschutzversicherung auch nach einem Vorfall abschließen?
Nein. Ein bereits bestehender Konflikt ist grundsätzlich nicht versicherbar. Die Versicherung greift nur für neue Fälle, die nach Ablauf der Wartezeit entstehen. Ein rückwirkender Schutz ist ausgeschlossen.
Was ist der Unterschied zwischen Privatrechtsschutz und Kombitarifen?
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Welche Versicherung ist die beste für meinen Bedarf?
Die „beste“ Versicherung hängt von Ihren individuellen Anforderungen ab. Kriterien sind z. B. Tarifumfang, Selbstbeteiligung, Deckungssumme und inkludierte Bausteine. Testsieger wie ARAG, Roland oder Advocard bieten gute Optionen – aber entscheidend ist, welcher Tarif zu Ihrem Alltag passt. Wir helfen Ihnen, den optimalen Schutz zu finden.