Rat­ge­ber Wohn­ge­bäu­de­ver­si­che­rung – alle wich­ti­gen The­men für Eigen­tü­mer im Über­blick

Fun­dier­tes Wis­sen zu Schutz, Pflich­ten, Scha­den­fäl­len und Ver­si­che­rungs­de­tails

Ratgeber Wohngebaeudeversicherung

Die wich­tigs­ten The­men rund um die Wohn­ge­bäu­de­ver­si­che­rung auf einen Blick

Gebäu­de­schutz, Risi­ken, Pflich­ten und Tarif­wahl ver­ständ­lich erklärt

Eine Wohn­ge­bäu­de­ver­si­che­rung schützt Eigen­tü­mer vor hohen Kos­ten durch unvor­her­seh­ba­re Schä­den am Haus. Doch je nach Objekt, Nut­zung und Lage unter­schei­den sich die Anfor­de­run­gen deut­lich. Die­ser Rat­ge­ber gibt Ihnen einen sys­te­ma­ti­schen Über­blick über alle rele­van­ten The­men: von den Grund­la­gen über spe­zi­el­le Objekt­ar­ten bis hin zu Scha­den­bei­spie­len und recht­li­chen Fra­ge­stel­lun­gen. So kön­nen Sie gezielt in die Berei­che ein­stei­gen, die für Ihre Immo­bi­lie und Ihre Situa­ti­on rele­vant sind.

Wich­ti­ge Grund­la­gen zur Wohn­ge­bäu­de­ver­si­che­rung ver­ste­hen

Was eine Wohn­ge­bäu­de­ver­si­che­rung leis­tet – und für wen sie wirk­lich not­wen­dig ist

Die Wohn­ge­bäu­de­ver­si­che­rung ist für Eigen­tü­mer meist unver­zicht­bar – sei es für das Eigen­heim, ver­mie­te­te Immo­bi­li­en oder als Absi­che­rung für die Eigen­tü­mer­ge­mein­schaft. Sie schützt vor hohen Kos­ten durch Schä­den an tra­gen­den Gebäu­de­tei­len und fes­ten Instal­la­tio­nen. Doch nicht jede Poli­ce ist gleich: Je nach Art des Gebäu­des und Nut­zung unter­schei­den sich Leis­tun­gen, Bei­trags­hö­he und ver­trag­li­che Pflich­ten. Wer die Grund­la­gen kennt, trifft bes­se­re Ent­schei­dun­gen – ob bei Abschluss, Anpas­sung oder Scha­den­re­gu­lie­rung.

Die Wohn­ge­bäu­de­ver­si­che­rung über­nimmt die Kos­ten für Schä­den am fes­ten Bestand­teil eines Hau­ses – dazu zäh­len Dach, Fas­sa­de, Mau­er­werk, Fens­ter, Türen, Lei­tun­gen, Hei­zungs­an­la­gen sowie fest ver­bau­te Boden­be­lä­ge. Ver­si­chert sind typi­scher­wei­se Schä­den durch Feu­er, Lei­tungs­was­ser, Sturm und Hagel. Je nach Tarif kön­nen wei­te­re Natur­ge­fah­ren (z. B. Stark­re­gen, Über­schwem­mung, Erd­rutsch) ein­ge­schlos­sen wer­den – ent­we­der direkt oder über Zusatz­bau­stei­ne wie die Ele­men­tar­ver­si­che­rung.

Für Eigen­tü­mer, die selbst im Haus woh­nen, ist die Wohn­ge­bäu­de­ver­si­che­rung meist frei­wil­lig, bei finan­zier­ten Immo­bi­li­en jedoch ver­trag­lich vor­ge­schrie­ben. Ver­mie­ter sichern mit ihr nicht nur das Gebäu­de ab, son­dern auch wirt­schaft­li­che Risi­ken, etwa bei Miet­aus­fäl­len nach einem Scha­den. Für WEGs (Woh­nungs­ei­gen­tü­mer­ge­mein­schaf­ten) regelt meist die Gemein­schafts­ord­nung den Ver­si­che­rungs­um­fang – oft über eine soge­nann­te Immo­bi­li­en­ver­si­che­rung, die meh­re­re Poli­cen kom­bi­niert.

Der Begriff „Haus­ver­si­che­rung“ wird im All­tag häu­fig syn­onym ver­wen­det, meint aber je nach Kon­text auch Haus­rat- oder Haft­pflicht­ver­si­che­run­gen. Umso wich­ti­ger ist es, die Begrif­fe klar zu unter­schei­den und zu wis­sen, wel­cher Schutz im kon­kre­ten Fall wirk­lich gemeint ist.

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Wohn­ge­bäu­de­ver­si­che­rung

Klas­si­scher Ver­si­che­rungs­schutz für Ein­fa­mi­li­en- und Mehr­fa­mi­li­en­häu­ser – inklu­si­ve Feuer‑, Lei­tungs­was­ser- und Sturm­schä­den. Was genau ver­si­chert ist, wie Tari­fe auf­ge­baut sind und wor­auf Sie beim Abschluss ach­ten soll­ten.

Immobilienversicherung

Immo­bi­li­en­ver­si­che­rung

Umfasst meh­re­re Poli­cen für umfas­sen­den Schutz von Wohn­an­la­gen, Mehr­fa­mi­li­en­häu­sern oder gemischt genutz­ten Objek­ten – etwa Wohngebäude‑, Haus- und Grund­be­sit­zer­haft­pflicht- sowie Rechts­schutz­ver­si­che­rung.

Hausversicherung

Haus­ver­si­che­rung

Ein Begriff mit vie­len Bedeu­tun­gen: Wann damit die Wohn­ge­bäu­de­ver­si­che­rung gemeint ist – und wann nicht. Wir erklä­ren die Unter­schie­de und zei­gen, wie Sie den pas­sen­den Schutz iden­ti­fi­zie­ren.

Jedes Gebäu­de stellt ande­re Anfor­de­run­gen an den Ver­si­che­rungs­schutz

Wohn­ge­bäu­de­ver­si­che­rung nach Objekt­art – wor­auf es bei Bun­ga­low, Feri­en­haus & Co. ankommt

Nicht jedes Haus ist gleich – und das gilt auch für den Ver­si­che­rungs­schutz. Ein Bun­ga­low erfor­dert ande­re Bewer­tungs­kri­te­ri­en als ein mehr­ge­schos­si­ges Wohn­haus. Feri­en­häu­ser sind beson­de­ren Risi­ken aus­ge­setzt, wäh­rend Neu­bau­ten oder Roh­bau­ten mit ganz eige­nen Bedin­gun­gen ver­si­chert wer­den müs­sen. In die­sem Abschnitt erfah­ren Sie, wel­che Beson­der­hei­ten bei der Wohn­ge­bäu­de­ver­si­che­rung für ver­schie­de­ne Objekt­ty­pen gel­ten – damit Sie weder unter- noch über­ver­si­chert sind.

Bei der Absi­che­rung von Gebäu­den ist die Bau­art eben­so ent­schei­dend wie die Nut­zung. Ein klas­si­sches Ein­fa­mi­li­en­haus im stän­di­gen Gebrauch unter­schei­det sich hin­sicht­lich Risi­ko, Bau­wei­se und Sanie­rungs­stand erheb­lich von einem Feri­en­haus, das nur sai­so­nal genutzt wird. Sol­che Unter­schie­de beein­flus­sen nicht nur den Bei­trag, son­dern auch die Annah­me­richt­li­ni­en vie­ler Ver­si­che­rer.

Für Bun­ga­lows gilt: Durch die ein­ge­schos­si­ge Bau­wei­se ohne Trep­pen­haus ist die Scha­den­ge­fahr bei bestimm­ten Risi­ken wie Lei­tungs­was­ser­schä­den oft bes­ser kal­ku­lier­bar – gleich­zei­tig kann das Flach­dach jedoch ein höhe­res Sturm- oder Schnee­last-Risi­ko bedeu­ten. Bei Feri­en- und Wochen­end­häu­sern liegt die Her­aus­for­de­rung vor allem in der ein­ge­schränk­ten Nut­zung und dem erhöh­ten Ein­bruch­ri­si­ko, da sie oft leer ste­hen. Neu­bau­ten und Roh­bau­ten wie­der­um benö­ti­gen einen Ver­si­che­rungs­schutz, der sich im Bau­fort­schritt anpasst – zunächst über eine Feu­er­roh­bau­ver­si­che­rung, spä­ter über die regu­lä­re Wohn­ge­bäu­de­ver­si­che­rung.

Für alle Gebäu­de­ar­ten gilt: Ver­si­che­rer bewer­ten Objek­te anhand indi­vi­du­el­ler Merk­ma­le wie Bau­art­klas­se, Wohn­flä­che, Aus­stat­tung und Nut­zung. Wer die­se Kri­te­ri­en kennt, kann Tari­fe geziel­ter ver­glei­chen und ver­mei­det teu­re Lücken im Ver­si­che­rungs­schutz.

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Bun­ga­lows

Bun­ga­lows erfor­dern auf­grund ihrer eben­erdi­gen Bau­wei­se spe­zi­el­le Risi­ko­ein­schät­zun­gen – ins­be­son­de­re bei Dach­kon­struk­ti­on, Heiz­tech­nik und alters­ge­rech­tem Woh­nen. Lesen Sie, wie Ver­si­che­rer sol­che Objek­te bewer­ten und was für Sie als Eigen­tü­mer wich­tig ist.

Ferienhaus

Feri­en- und Wochen­end­häu­ser

Unbe­wohnt, abge­le­gen, sai­so­nal genutzt – Feri­en­häu­ser stel­len beson­de­re Anfor­de­run­gen an den Ver­si­che­rungs­schutz. Wel­che Risi­ken abge­si­chert sind, wor­auf Ver­si­che­rer ach­ten und wie sich Ein­bruch, Frost und Leer­stand absi­chern las­sen.

Leis­tungs­um­fang, Bei­trags­struk­tur und Tarif­merk­ma­le im Über­blick

Deckungs­um­fang, Tarif­ar­ten und Bei­trags­fak­to­ren im Über­blick

Die Wohn­ge­bäu­de­ver­si­che­rung deckt zahl­rei­che Scha­dens­ar­ten ab – von Feu­er über Lei­tungs­was­ser bis hin zu Sturm­schä­den. Dar­über hin­aus kön­nen zusätz­li­che Risi­ken wie Ele­men­tar­ge­fah­ren ein­ge­schlos­sen wer­den. Gleich­zei­tig gibt es gro­ße Unter­schie­de in der Tarif­ge­stal­tung: Wohn­flä­che, Bau­art, Aus­stat­tung und Regi­on beein­flus­sen die Bei­trags­hö­he eben­so wie der gewähl­te Leis­tungs­um­fang. In die­sem Abschnitt erfah­ren Sie, wie Tari­fe auf­ge­baut sind und wel­che Fak­to­ren die Deckung und Prä­mie bestim­men.

Die Grund­de­ckung einer Wohn­ge­bäu­de­ver­si­che­rung umfasst in der Regel Feu­er, Lei­tungs­was­ser, Sturm und Hagel. Dar­über hin­aus bie­ten vie­le Ver­si­che­rer optio­nal Bau­stei­ne an – z. B. für Ele­men­tar­schä­den, unbe­nann­te Gefah­ren oder Miet­aus­fall. Ent­schei­dend ist, ob eine glei­ten­de Neu­wert­ver­si­che­rung besteht, bei der sich die Ver­si­che­rungs­sum­me auto­ma­tisch an die Bau­kos­ten­ent­wick­lung anpasst. Auch die Berech­nung nach Wohn­flä­che, Bau­art­klas­se oder Wert 1914 wirkt sich auf die Ver­si­che­rungs­sum­me und den Bei­trag aus.

Wei­te­re Fak­to­ren sind die Selbst­be­tei­li­gung, die Ver­si­che­rungs­dau­er sowie Rabat­te für bestimm­te Aus­stat­tungs­merk­ma­le (z. B. Pho­to­vol­ta­ik, Sicher­heits­tech­nik). Beson­ders wich­tig: Nicht alle Schä­den sind auto­ma­tisch mit­ver­si­chert – Ele­men­tar­ge­fah­ren wie Über­schwem­mung, Stark­re­gen oder Erd­rutsch müs­sen in vie­len Fäl­len geson­dert bean­tragt wer­den.

Auch der Tarif­ver­gleich lohnt sich: Vie­le Anbie­ter unter­schei­den zwi­schen Basis­ta­ri­fen mit ein­ge­schränk­ter Leis­tung und umfang­rei­chen Pre­mi­um­va­ri­an­ten. Je nach Objekt, Risi­ko und indi­vi­du­el­lem Bedarf kann eine dif­fe­ren­zier­te Tarif­wahl ent­schei­dend sein, um Lücken zu ver­mei­den und unnö­ti­ge Kos­ten zu ver­mei­den.

Wenn es wirk­lich pas­siert – typi­sche Scha­den­ur­sa­chen im Über­blick

Wie die Wohn­ge­bäu­de­ver­si­che­rung im Ernst­fall leis­tet – und was Sie wis­sen soll­ten

Sturm­bö­en decken das Dach ab, ein Rohr­bruch setzt das Bad unter Was­ser oder Schim­mel brei­tet sich nach einem Was­ser­scha­den aus – Gebäu­de­schä­den kön­nen plötz­lich und mas­siv auf­tre­ten. Ent­schei­dend ist dann nicht nur die Absi­che­rung an sich, son­dern auch die Scha­den­mel­dung, die Nach­wei­se und die Abgren­zung zur Haus­rat­ver­si­che­rung. In die­sem Abschnitt erhal­ten Sie pra­xis­na­he Ein­bli­cke in typi­sche Scha­den­fäl­le, wie sie im All­tag häu­fig vor­kom­men – inklu­si­ve Infor­ma­tio­nen zur Regu­lie­rung und zu mög­li­chen Aus­schlüs­sen.

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Scha­den­fäl­le in der Wohn­ge­bäu­de­ver­si­che­rung las­sen sich grob in drei Kate­go­rien ein­tei­len: wet­ter­be­ding­te Schä­den, tech­ni­sche Schä­den und äuße­re Ein­wir­kun­gen wie Van­da­lis­mus oder Ein­bruch. Zu den häu­figs­ten Sze­na­ri­en zäh­len Sturm- und Hagel­schä­den am Dach, Rohr­brü­che in der Wand, Schim­mel durch ver­deck­te Lecka­gen oder Blitz­schä­den an der Gebäu­de­tech­nik. Auch Mar­der­schä­den an Däm­mung oder Lei­tun­gen sind heu­te kei­ne Sel­ten­heit.

Die Scha­den­re­gu­lie­rung erfolgt in der Regel auf Basis des glei­ten­den Neu­werts, sofern die­ser im Ver­trag ver­ein­bart wur­de. Wich­tig ist eine zügi­ge Scha­den­mel­dung, voll­stän­di­ge Doku­men­ta­ti­on mit Fotos, Rech­nun­gen und ggf. Gut­ach­ten. Ver­si­che­rer prü­fen stets auch, ob gro­be Fahr­läs­sig­keit vor­lag – etwa wenn der Scha­den durch Nach­läs­sig­keit beim Win­ter­dienst oder durch ver­al­te­te Tech­nik begüns­tigt wur­de.

Beson­ders sen­si­bel ist die Abgren­zung zur Haus­rat­ver­si­che­rung: Wäh­rend die Wohn­ge­bäu­de­ver­si­che­rung für fes­te Bestand­tei­le wie Wän­de, Dach oder ein­ge­bau­te Küchen zustän­dig ist, greift der Haus­rat nur bei beweg­li­chen Gegen­stän­den. Eine kla­re Doku­men­ta­ti­on hilft, Miss­ver­ständ­nis­se zu ver­mei­den.

Wich­ti­ge Ver­trags­fra­gen rund um Abschluss, Kün­di­gung und Son­der­fäl­le

Was Eigen­tü­mer zur Wohn­ge­bäu­de­ver­si­che­rung wis­sen müs­sen – recht­lich und ver­trag­lich

Der Abschluss einer Wohn­ge­bäu­de­ver­si­che­rung ist schnell erle­digt – doch im Lau­fe der Jah­re erge­ben sich vie­le recht­li­che und orga­ni­sa­to­ri­sche Fra­gen. Was pas­siert bei einem Eigen­tü­mer­wech­sel? Kann man den Ver­trag kün­di­gen oder anpas­sen? Und wie wird ver­fah­ren, wenn das Haus län­ge­re Zeit leer steht oder der Ver­si­cher­te ver­stirbt? In die­sem Abschnitt erhal­ten Sie fun­dier­te Infor­ma­tio­nen zu ver­trags­re­le­van­ten The­men und recht­li­chen Beson­der­hei­ten.

Eine Wohn­ge­bäu­de­ver­si­che­rung läuft in der Regel unbe­fris­tet und ver­län­gert sich auto­ma­tisch, wenn sie nicht frist­ge­recht gekün­digt wird. Doch es gibt eine Rei­he von Anläs­sen, bei denen Anpas­sun­gen oder Ver­trags­än­de­run­gen erfor­der­lich wer­den: etwa beim Eigen­tü­mer­wech­sel, bei Leer­stand oder im Todes­fall. In die­sen Fäl­len ist schnel­les Han­deln gefragt – etwa durch Mit­tei­lung an den Ver­si­che­rer oder durch Ein­lei­tung eines Neu­ab­schlus­ses.

Auch eine Dop­pel­ver­si­che­rung – also der gleich­zei­ti­ge Schutz durch zwei Ver­trä­ge – kann vor­kom­men, bei­spiels­wei­se nach einem Eigen­tü­mer­wech­sel, wenn der neue Besit­zer unwis­sent­lich einen wei­te­ren Ver­trag abschließt. In sol­chen Fäl­len gilt es, die Poli­cen recht­lich kor­rekt zu klä­ren und unnö­ti­ge Kos­ten zu ver­mei­den.

Ein häu­fi­ger Punkt ist auch die gro­be Fahr­läs­sig­keit: Vie­le Ver­si­che­rer leis­ten bei sol­chen Schä­den nur ein­ge­schränkt oder gar nicht – außer es wur­de eine ent­spre­chen­de Klau­sel im Ver­trag ver­ein­bart. Auch bei län­ge­rer Abwe­sen­heit oder leer­ste­hen­den Immo­bi­li­en ist beson­de­re Vor­sicht gebo­ten, da hier oft ver­schärf­te Bedin­gun­gen oder Aus­schlüs­se gel­ten. Eine regel­mä­ßi­ge Prü­fung des Ver­si­che­rungs­schut­zes ist daher sinn­voll.

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Wohn­ge­bäu­de­ver­si­che­rung kün­di­gen

Wann eine Kün­di­gung mög­lich ist, wel­che Fris­ten gel­ten und wie der Wech­sel zu einem ande­ren Anbie­ter abläuft – inklu­si­ve Son­der­kün­di­gungs­recht bei Bei­trags­er­hö­hung.

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Gro­be Fahr­läs­sig­keit

Was Ver­si­che­rer unter gro­ber Fahr­läs­sig­keit ver­ste­hen, wie sich das auf die Leis­tungs­pflicht aus­wirkt und wor­auf Sie ach­ten müs­sen, um Ihren Ver­si­che­rungs­schutz nicht zu gefähr­den.

Son­der­fäl­le: Todes­fall, Leer­stand, Eigen­tü­mer­wech­sel

Was recht­lich gilt, wenn der Ver­si­che­rungs­neh­mer stirbt, das Haus leer steht oder ver­kauft wird – und war­um eine zügi­ge Mel­dung an den Ver­si­che­rer Pflicht ist.

Anbie­ter ver­glei­chen – Leis­tun­gen, Tari­fe und Spe­zia­li­sie­run­gen im Blick behal­ten

Wel­che Ver­si­che­rungs­ge­sell­schaft passt zu Ihrem Gebäu­de?

Die Wohn­ge­bäu­de­ver­si­che­rung wird von einer Viel­zahl deut­scher Ver­si­che­rungs­ge­sell­schaf­ten ange­bo­ten – mit teils erheb­li­chen Unter­schie­den in Preis, Leis­tung und Fle­xi­bi­li­tät. Wäh­rend man­che Anbie­ter stan­dar­di­sier­te Tari­fe füh­ren, bie­ten ande­re modu­la­re Bau­stein­sys­te­me oder indi­vi­du­el­le Lösun­gen für beson­de­re Gebäu­de­ty­pen. In die­sem Abschnitt erhal­ten Sie einen ers­ten Über­blick über emp­feh­lens­wer­te Gesell­schaf­ten – mit Fokus auf Leis­tungs­stär­ke, Zusatz­bau­stei­ne und Beson­der­hei­ten.

Bei der Aus­wahl einer pas­sen­den Wohn­ge­bäu­de­ver­si­che­rung kommt es nicht nur auf den Bei­trag an – son­dern vor allem auf den gebo­te­nen Schutz. Eini­ge Ver­si­che­rer bie­ten spe­zi­el­le Tari­fe für ver­mie­te­te Immo­bi­li­en oder Gebäu­de in expo­nier­ter Lage. Ande­re legen den Fokus auf umfas­sen­de Ele­men­tar­scha­den­ab­si­che­rung oder moder­ne Zusatz­bau­stei­ne wie All­ge­fah­ren­de­ckung. Auch der Umgang mit Scha­den­fäl­len, die Kulanz im Leis­tungs­fall und die Ver­trags­be­din­gun­gen bei Son­der­ri­si­ken wie Leer­stand oder Holz­bau­wei­se kön­nen stark vari­ie­ren.

Ein Ver­gleich lohnt sich also – nicht nur zwi­schen Basis- und Pre­mi­um­ta­ri­fen, son­dern auch zwi­schen den Anbie­tern selbst. Im Fol­gen­den stel­len wir zwei aus­ge­wähl­te Gesell­schaf­ten exem­pla­risch vor. Wei­te­re Ver­si­che­rer fin­den Sie rechts in der Link­lis­te.

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Dege­nia

Die Dege­nia bie­tet ein modu­la­res Tarif­sys­tem, das beson­ders für indi­vi­du­ell zu ver­si­chern­de Wohn­ge­bäu­de geeig­net ist. Neben dem klas­si­schen Schutz gegen Feu­er, Lei­tungs­was­ser und Sturm kön­nen auch All­ge­fah­ren­de­ckun­gen abge­schlos­sen wer­den. Die Tari­fe las­sen sich fle­xi­bel erwei­tern – etwa um Ele­men­tar­schä­den oder Miet­aus­fall. Auch Gebäu­de mit moder­ner Tech­nik, Pho­to­vol­ta­ik-Anla­ge oder ener­gie­ef­fi­zi­en­ter Bau­wei­se las­sen sich gezielt absi­chern. Im Ver­gleich über­zeugt Dege­nia durch hohe Trans­pa­renz, optio­nal wähl­ba­re Leis­tungs­ele­men­te und pra­xis­na­he Bau­stei­ne für Son­der­fäl­le wie Leer­stand oder unkla­re Nut­zungs­art.

Alte Leipziger

Alte Leip­zi­ger

Die Alte Leip­zi­ger bie­tet soli­de Tari­fe für Ein­fa­mi­li­en­häu­ser, Mehr­fa­mi­li­en­häu­ser und beson­de­re Gebäu­de­ty­pen wie Bun­ga­lows, Holz- oder Feri­en­häu­ser. Beson­ders her­vor­zu­he­ben ist die fle­xi­ble Bau­stein­struk­tur – die­se ermög­licht eine geziel­te Erwei­te­rung um Risi­ken wie Ele­men­tar­ge­fah­ren, Glas­bruch oder Miet­aus­fall. Auch Gebäu­de mit Neben­ge­bäu­den, Car­ports, PV-Anla­gen oder moder­nen Heiz­sys­te­men las­sen sich umfas­send absi­chern. Die Alte Leip­zi­ger gilt als erfah­re­ner Anbie­ter im Bereich Sach­ver­si­che­run­gen und über­zeugt mit kla­ren Bedin­gun­gen und einem ver­läss­li­chen Scha­den­ser­vice – auch bei kom­ple­xen Fäl­len.

Kla­re Ant­wor­ten auf häu­fi­ge Fra­gen zur Wohn­ge­bäu­de­ver­si­che­rung

Was Sie schon immer über die Wohn­ge­bäu­de­ver­si­che­rung wis­sen woll­ten

Vie­le Eigen­tü­mer haben kon­kre­te Fra­gen zur Hand­ha­bung, Gül­tig­keit oder Aus­wir­kung ihrer Wohn­ge­bäu­de­ver­si­che­rung – beson­ders bei Son­der­fäl­len oder uner­war­te­ten Ent­wick­lun­gen. Hier fin­den Sie die Ant­wor­ten auf beson­ders häu­fig gestell­te Fra­gen.

Nein, eine gesetz­li­che Pflicht besteht nicht. Bei finan­zier­ten Immo­bi­li­en ver­lan­gen Ban­ken jedoch in der Regel den Nach­weis einer bestehen­den Wohn­ge­bäu­de­ver­si­che­rung, um das Objekt abzu­si­chern.

Die Wohn­ge­bäu­de­ver­si­che­rung schützt fes­te Bestand­tei­le des Gebäu­des (z. B. Dach, Wän­de, Lei­tun­gen), wäh­rend die Haus­rat­ver­si­che­rung beweg­li­che Gegen­stän­de wie Möbel oder Elek­tro­ge­rä­te abdeckt.

Nur ein­ge­schränkt. Bei Leer­stand müs­sen Ver­si­che­rer in der Regel infor­miert wer­den, da sich das Risi­ko erhöht. Es gel­ten dann oft stren­ge­re Bedin­gun­gen oder Leis­tungs­aus­schlüs­se.

In der Regel ja – sofern kein vor­sätz­li­ches Han­deln vor­liegt. Der Ver­si­che­rer leis­tet gegen­über dem Eigen­tü­mer. Regress beim Mie­ter kann je nach Fall geprüft wer­den.

Die Ver­si­che­rungs­sum­me soll­te dem glei­ten­den Neu­wert ent­spre­chen. Grund­la­ge ist oft der Wert 1914, der über Bau­art, Wohn­flä­che und Aus­stat­tungs­merk­ma­le berech­net wird.

Spä­tes­tens alle 2–3 Jah­re – oder bei bau­li­chen Ver­än­de­run­gen, Moder­ni­sie­run­gen oder Risi­ko­wech­sel. Auch Bei­trags­an­pas­sun­gen oder neue Tarif­ge­ne­ra­tio­nen kön­nen Anlass sein.

In vie­len Regio­nen ja – beson­ders bei Risi­ko durch Stark­re­gen, Über­schwem­mung oder Erd­rutsch. Ob eine kon­kre­te Gefahr besteht, lässt sich über Geo-Por­ta­le oder die Kom­mu­ne prü­fen.

Der Eigen­tü­mer schließt die Ver­si­che­rung ab, kann die Kos­ten aber im Rah­men der Neben­kos­ten­ab­rech­nung antei­lig auf die Mie­ter umle­gen.

Nein, Erwei­te­run­gen wie Win­ter­gär­ten, Car­ports oder Anbau­ten müs­sen dem Ver­si­che­rer gemel­det und ggf. zusätz­lich ver­si­chert wer­den, da sie den Ver­si­che­rungs­wert erhö­hen.

Ein Scha­den soll­te unver­züg­lich – in der Regel bin­nen 3 Tagen – gemel­det wer­den. Bei schwe­ren Schä­den (z. B. Brand, Ein­bruch) gilt: sofor­ti­ge Mel­dung an Poli­zei und Ver­si­che­rung.

Ergän­zen­der Schutz für Haus, Eigen­tum und All­tag

Wei­te­re The­men für Haus­ei­gen­tü­mer im Über­blick

Die Wohn­ge­bäu­de­ver­si­che­rung bil­det die Basis für den Schutz Ihrer Immo­bi­lie – doch in vie­len Fäl­len ist ein zusätz­li­cher Ver­si­che­rungs­schutz sinn­voll oder sogar not­wen­dig. Ob Haus­rat, Haft­pflicht, Rechts­schutz oder Absi­che­rung bei Unfäl­len: Ver­schie­de­ne Poli­cen grei­fen inein­an­der, um Sie als Eigen­tü­mer ganz­heit­lich abzu­si­chern. Die fol­gen­den The­men geben einen kom­pak­ten Über­blick über sinn­vol­le Ergän­zun­gen – fach­lich geprüft, ver­ständ­lich erklärt und pra­xis­nah auf­be­rei­tet.

Hausrat-Versicherung

Haus­rat­ver­si­che­rung

Ob Ein­bruch, Brand oder Lei­tungs­was­ser­scha­den – mit einer Haus­rat­ver­si­che­rung schüt­zen Sie Ihr Eigen­tum inner­halb der eige­nen vier Wän­de. Ver­si­chert sind Möbel, Klei­dung, Elek­tro­ge­rä­te und vie­le wei­te­re beweg­li­che Gegen­stän­de. Gera­de in Kom­bi­na­ti­on mit der Wohn­ge­bäu­de­ver­si­che­rung ergibt sich ein umfas­sen­der Schutz für Haus und Inhalt. Wich­tig: Der Ver­si­che­rungs­schutz gilt in der Regel zum Neu­wert.

Haus- und Grund­be­sit­zer­haft­pflicht

Ob Ein­bruch, Brand oder Lei­tungs­was­ser­scha­den – mit einer Haus­rat­ver­si­che­rung schüt­zen Sie Ihr Eigen­tum inner­halb der eige­nen vier Wän­de. Ver­si­chert sind Möbel, Klei­dung, Elek­tro­ge­rä­te und vie­le wei­te­re beweg­li­che Gegen­stän­de. Gera­de in Kom­bi­na­ti­on mit der Wohn­ge­bäu­de­ver­si­che­rung ergibt sich ein umfas­sen­der Schutz für Haus und Inhalt. Wich­tig: Der Ver­si­che­rungs­schutz gilt in der Regel zum Neu­wert.

Haus-und-Grundbesitzerhaftpflicht
Rechtsschutzversicherung

Rechts­schutz­ver­si­che­rung

Streit mit dem Nach­barn wegen einer Grenz­be­pflan­zung, Aus­ein­an­der­set­zung mit einem Hand­wer­ker oder Ärger mit dem Mie­ter – recht­li­che Kon­flik­te rund ums Haus sind kei­ne Sel­ten­heit. Eine Rechts­schutz­ver­si­che­rung über­nimmt die Anwalts- und Gerichts­kos­ten in vie­len die­ser Fäl­le und sorgt dafür, dass Sie Ihre Inter­es­sen sicher und durch­set­zungs­fä­hig ver­tre­ten kön­nen.

Pri­va­te Unfall­ver­si­che­rung

Ein Sturz von der Lei­ter beim Schnee­räu­men, ein Unfall bei der Gar­ten­ar­beit – schnell kann es zu Ver­let­zun­gen kom­men, die auch lang­fris­ti­ge Fol­gen haben. Die pri­va­te Unfall­ver­si­che­rung bie­tet finan­zi­el­len Schutz bei Inva­li­di­tät und hilft dabei, Umbau­ten oder Hilfs­mit­tel zu finan­zie­ren. Gera­de für Haus­be­sit­zer mit viel Eigen­ar­beit ist die­ser Schutz sinn­voll.

private-Unfallversicherung