Wohn­ge­bäu­de­ver­si­che­rung Kos­ten: Was Eigen­tü­mer wis­sen soll­ten

So setzt sich Ihr Bei­trag zusam­men und so ver­glei­chen Sie sinn­voll.

Miniaturhaus auf Euro-Geldscheinen – symbolisiert die Kosten einer Gebäudeversicherung.

Was kos­tet eine Wohn­ge­bäu­de­ver­si­che­rung und wovon hängt der Bei­trag ab?

Die Kos­ten einer Wohn­ge­bäu­de­ver­si­che­rung wir­ken oft will­kür­lich, bis man die Kal­ku­la­ti­on kennt. Zwei Häu­ser kön­nen ähn­lich aus­se­hen und trotz­dem unter­schied­lich ein­ge­stuft wer­den, etwa wegen Wohn­flä­che, Bau­jahr, Bau­art, Vor­schä­den, Selbst­be­tei­li­gung oder dem Ele­men­tar­ri­si­ko am Stand­ort.

Genau hier pas­sie­ren die teu­ren Feh­ler: zu knapp ver­si­chert, fal­sche Anga­ben oder ein Tarif, der im Scha­den­fall Lücken lässt. Als Mak­ler sind wir nicht der Ver­si­che­rer. Wir ver­glei­chen Tari­fe, prü­fen Bedin­gun­gen und hel­fen Ihnen, Preis und Leis­tung so abzu­stim­men, dass es zu Ihrem Gebäu­de und Ihrem Bud­get passt.

Inhalts­ver­zeich­nis
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Das Wich­tigs­te im Über­blick

Wel­che Fak­to­ren Ihren Bei­trag wirk­lich trei­ben und wo Sie anset­zen kön­nen

Was beein­flusst die Kos­ten der Wohn­ge­bäu­de­ver­si­che­rung?

Die Kos­ten einer Wohn­ge­bäu­de­ver­si­che­rung las­sen sich nicht pau­schal bezif­fern, weil jedes Haus anders bewer­tet wird. Ent­schei­dend sind neben Wohn­flä­che und Bau­jahr vor allem Stand­ort und Natur­ge­fah­ren, die pas­sen­de Ver­si­che­rungs­sum­me und der Leis­tungs­um­fang. Genau hier ent­ste­hen die größ­ten Preis­un­ter­schie­de, oft auch inner­halb der­sel­ben Stadt. In der Über­sicht sehen Sie die wich­tigs­ten Kos­ten­trei­ber. So erken­nen Sie schnell, wel­che Anga­ben Ihren Bei­trag am stärks­ten beein­flus­sen und an wel­chen Stell­schrau­ben Sie sinn­voll dre­hen kön­nen, ohne den Schutz zu schwä­chen.

Bau­jahr und Zustand Bau­jahr, Sanie­rungs­stand sowie Dach, Fens­ter und Lei­tun­gen wir­ken sich auf das Risi­ko aus. Gut instand gehal­te­ne Gebäu­de wer­den oft güns­ti­ger bewer­tet.
Lage und Risi­ko­zo­ne Der Stand­ort ent­schei­det mit, beson­ders bei Sturm, Hagel und Natur­ge­fah­ren wie Stark­re­gen oder Über­schwem­mung. Das kann Bei­trä­ge deut­lich ver­än­dern. Mehr zu Natur­ge­fah­ren
Grö­ße, Wohn­flä­che und Aus­stat­tung Wohn­flä­che, Aus­bau­zu­stand und Aus­stat­tung bestim­men den Wie­der­her­stel­lungs­wert. Unge­naue Anga­ben kön­nen spä­ter zu Unter­ver­si­che­rung oder Dis­kus­sio­nen im Scha­den­fall füh­ren. Wohn­flä­che kor­rekt berech­nen
Ver­si­che­rungs­sum­me und Wert 1914 Die Ver­si­che­rungs­sum­me muss zum Gebäu­de pas­sen. Vie­le Tari­fe kal­ku­lie­ren über den Wert 1914, ande­re über Wohn­flä­che. Wich­tig ist, dass der Wie­der­auf­bau rea­lis­tisch abge­deckt ist. Wert 1914 ver­ständ­lich erklärt
Tarif­wahl und Leis­tungs­um­fang Mehr Leis­tung bedeu­tet oft mehr Bei­trag. Preis­un­ter­schie­de ent­ste­hen häu­fig durch Details wie gro­be Fahr­läs­sig­keit, Ablei­tungs­roh­re außer­halb des Gebäu­des oder zusätz­li­che Bau­stei­ne.
Ele­men­tar­schutz und Bau­stei­ne Ele­men­tar­schutz ist ein Zusatz­bau­stein, der den Bei­trag erhö­hen kann. Je nach Regi­on ist er sinn­voll, manch­mal aber nur ein­ge­schränkt ver­füg­bar oder mit Selbst­be­halt kal­ku­liert. Ele­men­tar­schutz prü­fen
Neben­ge­bäu­de und Anbau­ten Gara­ge, Car­port, Gar­ten­haus oder ande­re Neben­ge­bäu­de sind nicht auto­ma­tisch in jedem Tarif gleich abge­si­chert. Das kann Bei­trag und Leis­tungs­um­fang beein­flus­sen. Neben­ge­bäu­de rich­tig ver­si­chern
Anpas­sungs­fak­tor und Bau­preis­ent­wick­lung Bei­trä­ge kön­nen stei­gen, weil die Ver­si­che­rungs­sum­me dyna­misch an die Bau­preis­ent­wick­lung gekop­pelt ist. Der Anpas­sungs­fak­tor wirkt dadurch direkt auf die Prä­mie. Anpas­sungs­fak­tor erklärt

Preis­bei­spie­le zur Ori­en­tie­rung, je nach Haus und Stand­ort

Was kos­tet eine Wohn­ge­bäu­de­ver­si­che­rung in der Pra­xis?

Wie hoch der Bei­trag am Ende wirk­lich ist, lässt sich nicht pau­schal sagen. Schon klei­ne Unter­schie­de bei Wohn­flä­che, Bau­jahr, Sanie­rungs­stand, Stand­ort und Natur­ge­fah­ren kön­nen den Preis deut­lich ver­än­dern. Die fol­gen­den Bei­spie­le zei­gen typi­sche Bei­trags­span­nen für ver­schie­de­ne Haus­ty­pen. Sie hel­fen Ihnen, ein Gefühl für Grö­ßen­ord­nun­gen zu bekom­men. Den kon­kre­ten Bei­trag für Ihr Gebäu­de sehen Sie am zuver­läs­sigs­ten im Ver­gleich, weil dort alle Tarif­de­tails und Ihre Anga­ben berück­sich­tigt wer­den.

Ein­fa­mi­li­en­haus (Mas­siv­bau, ca. 140 m², Bau­jahr um 2005)
Für den Basis­schutz (Feu­er, Lei­tungs­was­ser, Sturm, Hagel) lie­gen Bei­trä­ge häu­fig im Bereich von rund 20 bis 35 Euro im Monat, abhän­gig vom Ort und der Ver­si­che­rungs­sum­me.
Wenn zusätz­lich Ele­men­tar­schutz rele­vant ist, kann der Bei­trag je nach Risi­ko­ein­stu­fung deut­lich stei­gen, oft in Rich­tung 45 bis 60 Euro im Monat.

Bun­ga­low (ca. 120 m², guter Zustand, Bau­jahr um 2010, Selbst­be­tei­li­gung 500 Euro)
Durch gerin­ge­re Risi­ken und eine pas­sen­de Selbst­be­tei­li­gung lie­gen Bei­trä­ge häu­fig zwi­schen 18 und 30 Euro im Monat, je nach Stand­ort und Leis­tungs­um­fang.

Dop­pel­haus­hälf­te (ca. 110 m², Bau­jahr um 1990, Kom­fort­schutz)
Wenn der Tarif mehr Bau­stei­ne ent­hält, zum Bei­spiel Schutz bei gro­ber Fahr­läs­sig­keit oder Glas, bewe­gen sich Bei­trä­ge oft im Bereich von 35 bis 50 Euro pro Monat, je nach Regi­on und Tarif­de­tails.

Alt­bau, Holz­haus oder Fach­werk (Bau­jahr um 1900 oder frü­her)
Hier sind Bei­trä­ge oft höher, weil Zustand, Bau­wei­se und Sanie­rungs­stand stär­ker ins Gewicht fal­len. Je nach Absi­che­rungs­ni­veau und Stand­ort sind Span­nen von 70 bis 120 Euro im Monat mög­lich, teils auch dar­über.

Ver­mie­te­te Immo­bi­li­en oder Feri­en­häu­ser
Häu­ser, die nicht dau­er­haft selbst bewohnt sind, wer­den häu­fig anders kal­ku­liert. Im Ver­gleich zu selbst­ge­nutz­ten Objek­ten kann das spür­bar teu­rer sein, je nach Nut­zung und Risi­ko­an­nah­me des Ver­si­che­rers.

Die­se Bei­spie­le zei­gen: Nicht der Haus­typ allein bestimmt den Bei­trag, son­dern das Zusam­men­spiel aus Stand­ort, Ver­si­che­rungs­sum­me, Natur­ge­fah­ren und Leis­tungs­um­fang. Wer nur auf den Preis schaut, über­sieht schnell Lücken oder lan­det in der Unter­ver­si­che­rung.

Sie möch­ten statt gro­ber Span­nen Ihren ech­ten Bei­trag für Ihr Haus sehen? Dann berech­nen Sie ihn jetzt im Ver­gleich. Mit weni­gen Anga­ben erken­nen Sie sofort, wel­che Tari­fe preis­lich pas­sen und wo der Schutz bes­ser ist.

So ver­glei­chen Sie Tari­fe rich­tig und spa­ren ohne gefähr­li­che Lücken

Wohn­ge­bäu­de­ver­si­che­rung ver­glei­chen und sinn­voll spa­ren

Ein güns­ti­ger Bei­trag ist nicht auto­ma­tisch ein guter Tarif. Bei der Wohn­ge­bäu­de­ver­si­che­rung ent­schei­den oft Details dar­über, ob Sie im Scha­den­fall wirk­lich die Kos­ten ersetzt bekom­men oder ob Eigen­an­tei­le blei­ben. Ein Ver­gleich lohnt sich des­halb nur dann, wenn Sie Preis und Bedin­gun­gen gemein­sam prü­fen. Genau dabei unter­stüt­zen wir: Wir sind Mak­ler, nicht Ver­si­che­rer. Wir ver­glei­chen Tari­fe, prü­fen das Klein­ge­druck­te und hel­fen Ihnen, Schutz und Bei­trag pas­send zu Ihrem Gebäu­de abzu­stim­men.

Wenn Eigen­tü­mer „Kos­ten spa­ren“ wol­len, pas­siert häu­fig einer von zwei Feh­lern: Ent­we­der wird der Tarif zu knapp gewählt oder wich­ti­ge Anga­ben stim­men nicht sau­ber. Bei­des kann am Ende teu­rer wer­den als ein etwas höhe­rer Bei­trag. Des­halb soll­te ein Ver­gleich immer mit den rich­ti­gen Grund­la­gen star­ten: Wohn­flä­che kor­rekt, Ver­si­che­rungs­sum­me pas­send, Natur­ge­fah­ren am Stand­ort geprüft und dann erst die Tarif­de­tails.

Beim Ver­gleich soll­ten Sie nicht nur auf den Preis schau­en, son­dern vor allem auf die­se Punk­te:

  • Ver­si­che­rungs­sum­me und Unter­ver­si­che­rung: Passt die Kal­ku­la­ti­on zum Gebäu­de oder dro­hen Kür­zun­gen im Scha­den­fall?

  • Ele­men­tar­schutz: Ist der Bau­stein sinn­voll oder in Ihrer Regi­on teu­er, ein­ge­schränkt oder mit hohem Selbst­be­halt?

  • Leis­tungs­um­fang im Detail: Wel­che Schä­den sind wirk­lich drin, wel­che sind aus­ge­schlos­sen (z. B. bestimm­te Lei­tun­gen, Neben­ge­bäu­de, gro­be Fahr­läs­sig­keit)?

  • Bei­trags­ent­wick­lung: Ver­än­dert sich der Bei­trag durch Anpas­sungs­fak­tor und Bau­preis­ent­wick­lung spür­bar?

  • Selbst­be­tei­li­gung: Spart sie sinn­voll oder ver­schiebt sie nur Kos­ten auf Sie?

So spa­ren Sie am Ende seri­ös: nicht durch „bil­lig um jeden Preis“, son­dern durch eine Kom­bi­na­ti­on aus pas­sen­dem Leis­tungs­um­fang, sau­be­ren Objekt­an­ga­ben und Tari­fen, die zu Ihrem Haus pas­sen. Moder­ne Tari­fe sind nicht auto­ma­tisch bes­ser, aber alte Ver­trä­ge sind oft nicht mehr zeit­ge­mäß, gera­de bei Natur­ge­fah­ren oder Leis­tungs­ein­schrän­kun­gen. Ein Ver­gleich bringt hier schnell Klar­heit.

Wenn Sie möch­ten, rech­nen Sie Ihren Bei­trag jetzt direkt durch. Mit weni­gen Anga­ben sehen Sie, wel­che Tari­fe preis­lich pas­sen und wo Sie für einen ähn­li­chen Bei­trag deut­lich bes­se­ren Schutz bekom­men.

Ergän­zen­der Schutz für Ihre Immo­bi­lie, der den Bei­trag wirk­lich beein­flus­sen kann

Die­se Bau­stei­ne soll­ten Sie im Blick behal­ten

Vie­le Bei­trä­ge ver­än­dern sich nicht nur durch das Gebäu­de selbst, son­dern auch durch Zusatz­bau­stei­ne. Eini­ge Leis­tun­gen sind im Grund­schutz nicht auto­ma­tisch ent­hal­ten oder nur ein­ge­schränkt. Wel­che Bau­stei­ne sinn­voll sind, hängt stark von Stand­ort, Gebäu­de­art und Ihrem Sicher­heits­be­darf ab.

Ele­men­tar­ver­si­che­rung
Straße und Häuser stehen nach starkem Hochwasser unter Wasser in einer überfluteten Ortschaft

Schützt vor finan­zi­el­len Fol­gen von Natur­ge­fah­ren wie Über­schwem­mung, Rück­stau, Erd­rutsch oder Schnee­druck. Ob Ele­men­tar­schutz sinn­voll oder über­haupt zu ver­nünf­ti­gen Kon­di­tio­nen mög­lich ist, hängt stark vom Stand­ort ab. In vie­len Grund­ta­ri­fen sind sol­che Schä­den nicht ent­hal­ten oder nur sehr begrenzt.

Glas­bruch­ver­si­che­rung
Vater und Sohn blicken gemeinsam durch eine große Fensterscheibe ins Freie

Deckt Schä­den an Gebäu­de­ver­gla­sun­gen wie Fens­tern, Glas­tü­ren oder Win­ter­gär­ten. Sinn­voll, wenn Ihr Gebäu­de viel Glas hat oder Sie das Risi­ko nicht aus eige­ner Tasche tra­gen möch­ten. Leis­tung und Umfang unter­schei­den sich je nach Tarif, etwa bei Son­der­ver­gla­sun­gen oder Selbst­be­tei­li­gung.

Unbe­nann­te Gefah­ren
Reihen moderner Wohnhäuser bei Nacht mit beleuchteten Fenstern in ruhiger Siedlung

Erwei­tert den Schutz nach dem „Allgefahren“-Prinzip: Ver­si­chert ist grund­sätz­lich, was nicht aus­drück­lich aus­ge­schlos­sen ist. Das kann bei hoch­wer­ti­ger Aus­stat­tung inter­es­sant sein, erfor­dert aber einen genau­en Blick in die Aus­schlüs­se und Bedin­gun­gen, damit es im Scha­den­fall kei­ne Über­ra­schun­gen gibt.

Risi­ko und Tech­nik: Was Ihren Bei­trag wirk­lich beein­flusst

ZÜRS-Stand­ort, Stark­re­gen und Pho­to­vol­ta­ik: Die­se Fak­to­ren trei­ben die Kos­ten

Neben Bau­jahr, Wohn­flä­che und Tarif ent­schei­den auch Stand­ort-Risi­ken und Gebäu­de­tech­nik über den Bei­trag Ihrer Wohn­ge­bäu­de­ver­si­che­rung. Zwei Punk­te wer­den dabei oft unter­schätzt: die regio­na­le Ein­stu­fung von Hoch­was­ser und Stark­re­gen (ZÜRS) und die Fra­ge, ob eine Pho­to­vol­ta­ik­an­la­ge wirk­lich mit­ver­si­chert ist. Wenn Sie die­se The­men sau­ber prü­fen, ver­glei­chen Sie Tari­fe fair und ver­mei­den böse Über­ra­schun­gen im Scha­den­fall.

ZÜRS-Check: Wie stark Hoch­was­ser und Stark­re­gen Ihren Bei­trag beein­flus­sen

Ver­si­che­rer nut­zen ZÜRS Geo, um das Risi­ko am Stand­ort ein­zu­schät­zen. Das wirkt sich direkt auf Preis, Selbst­be­tei­li­gung und in man­chen Fäl­len auch auf die Annah­me des Ele­men­tar­bau­steins aus.

Was das für Sie kon­kret bedeu­tet:

  • Je höher das Risi­ko am Stand­ort, des­to eher stei­gen Bei­trag und Selbst­be­tei­li­gung für Ele­men­tar­schä­den.

  • Stark­re­gen ist nicht nur „Fluss­nä­he“. Auch Lage im Tal, Hang­la­ge oder Sen­ken kön­nen die Ein­stu­fung ver­schlech­tern.

  • Ein Ver­gleich lohnt sich hier beson­ders, weil Anbie­ter je nach Regi­on sehr unter­schied­lich kal­ku­lie­ren.

  • Pra­xis-Tipp: Prü­fen Sie zuerst den Stand­ort, ver­glei­chen Sie danach Tari­fe mit iden­ti­schem Ele­men­tar-Schutz.

Pho­to­vol­ta­ik: Wann Ihre Gebäu­de­ver­si­che­rung nicht reicht

Eine PV-Anla­ge kann über einen Zusatz­bau­stein in der Wohn­ge­bäu­de­ver­si­che­rung abge­si­chert wer­den oder über eine eigen­stän­di­ge Pho­to­vol­ta­ik­ver­si­che­rung. Ent­schei­dend ist, was Ihr Ver­trag wirk­lich ein­schließt.

Dar­auf soll­ten Sie beim Ver­gleich ach­ten:

  • Ist die PV-Anla­ge (und ggf. Spei­cher) aus­drück­lich mit­ver­si­chert oder nur das Gebäu­de?

  • Sind typi­sche Ursa­chen wie Über­span­nung, Kurz­schluss oder Bedien­feh­ler abge­deckt?

  • Gibt es Schutz bei Dieb­stahl oder Van­da­lis­mus (je nach Tarif)?

  • Ist ein Ertrags­aus­fall mit­ver­si­chert, falls die Anla­ge nach einem Scha­den aus­fällt?

Wenn Stand­ort-Risi­ko und Tech­nik geklärt sind, kön­nen Sie Ange­bo­te gezielt ver­glei­chen und sehen sofort, wel­cher Tarif Preis und Leis­tung wirk­lich sau­ber zusam­men­bringt.

Ver­tie­fen­des Wis­sen für Eigen­tü­mer, Bau­her­ren und Preis­be­wuss­te

Was Sie schon immer über Gebäu­de­ver­si­che­rung Kos­ten wis­sen woll­ten

Eine fes­te Pau­scha­le gibt es nicht, weil jeder Bei­trag aus Risi­ko, Gebäu­de­da­ten und Tarif­um­fang kal­ku­liert wird. Typi­sche Preis­trei­ber sind Wohn­flä­che, Bau­jahr und Bau­art, Lage und Risi­ko­zo­ne, gewünsch­te Ver­si­che­rungs­sum­me (Wert 1914) sowie Bau­stei­ne wie Ele­men­tar­schutz. Auch eine ver­ein­bar­te Selbst­be­tei­li­gung wirkt sich spür­bar auf den Bei­trag aus.

Der Wert 1914 ist eine Rechen­grö­ße zur Ermitt­lung der pas­sen­den Ver­si­che­rungs­sum­me, damit Ihr Haus heu­te zum aktu­el­len Neu­bau­wert ver­si­chert ist. Ver­ein­facht gesagt: Er bil­det die Basis, die über Bau­preis­in­dex und Anpas­sun­gen auf heu­ti­ge Bau­kos­ten hoch­ge­rech­net wird. Wenn hier falsch gerech­net wird, dro­hen ent­we­der unnö­tig hohe Bei­trä­ge oder eine Unter­ver­si­che­rung.

Ja. Ein zen­tra­ler Punkt ist die Risi­ko­ein­stu­fung Ihrer Regi­on, zum Bei­spiel für Hoch­was­ser. In Deutsch­land wird dafür häu­fig die ZÜRS-Zonie­rung her­an­ge­zo­gen, die Risi­ken klas­si­fi­ziert. Wer in einem Gebiet mit höhe­rem Risi­ko wohnt, zahlt häu­fig mehr oder bekommt Ele­men­tar­schutz nur ein­ge­schränkt oder mit höhe­ren Auf­la­gen.

Vie­le Ver­trä­ge sind als glei­ten­der Neu­wert kal­ku­liert. Stei­gen Bau­kos­ten, Mate­ri­al­prei­se und Löh­ne, steigt meist auch die Ver­si­che­rungs­sum­me und damit der Bei­trag. Zusätz­lich wir­ken sich Scha­den­ent­wick­lun­gen aus, etwa mehr Sturm und Stark­re­gen. Dar­um kann der Bei­trag auch dann stei­gen, wenn Sie selbst kei­nen Scha­den hat­ten.

Mit einer Selbst­be­tei­li­gung über­neh­men Sie im Scha­den­fall einen fes­ten Anteil selbst. Das senkt häu­fig den lau­fen­den Bei­trag, weil der Ver­si­che­rer im Durch­schnitt weni­ger aus­zahlt. Sinn­voll ist das vor allem, wenn Sie klei­ne­re Schä­den rea­lis­tisch selbst tra­gen kön­nen und den Bei­trag dau­er­haft redu­zie­ren möch­ten. Wich­tig ist, dass die Selbst­be­tei­li­gung zu Ihrer Liqui­di­tät passt.

Am deut­lichs­ten wirkt sich in vie­len Fäl­len Ele­men­tar­schutz aus, weil hier regio­na­le Natur­ge­fah­ren stark in den Preis ein­flie­ßen. Wei­te­re Bau­stei­ne, die Bei­trä­ge je nach Tarif anhe­ben kön­nen, sind Glas, erwei­ter­te Leis­tungs­pa­ke­te, Mit­ver­si­che­rung von Neben­ge­bäu­den sowie Schutz für beson­de­re Risi­ken (z. B. gro­be Fahr­läs­sig­keit als Leis­tungs­merk­mal im Tarif). Ob ein Bau­stein sein Geld wert ist, hängt davon ab, ob das Risi­ko bei Ihnen real besteht.

Ein hoher Bei­trag ist nicht auto­ma­tisch „zu teu­er“, wenn Leis­tung und Ver­si­che­rungs­sum­me sau­ber pas­sen. Ein Warn­si­gnal ist eher, wenn Ihr Ver­trag teu­er ist, aber zen­tra­le Leis­tun­gen feh­len oder die Sum­me nicht mehr stimmt. In der Pra­xis lohnt sich ein Ver­gleich, der Preis und Bedin­gun­gen gemein­sam prüft, plus Plau­si­bi­li­täts­check von Wert 1914, Bau­stei­nen und Selbst­be­tei­li­gung.

Als gro­be Ori­en­tie­rung kann „Kos­ten pro qm“ hel­fen, um Aus­rei­ßer zu erken­nen. Für eine ech­te Bewer­tung reicht es allein nicht, weil zwei Häu­ser mit glei­cher Wohn­flä­che völ­lig unter­schied­li­che Risi­ken und Wie­der­her­stel­lungs­wer­te haben kön­nen. Nut­zen Sie den Wert eher als Schnell­ch­eck und ver­glei­chen Sie dann kor­rekt über Gebäu­de­art, Lage, Ver­si­che­rungs­sum­me, Bau­stei­ne und Selbst­be­tei­li­gung.

Für den Wech­sel selbst fal­len kei­ne „Wech­sel­ge­büh­ren“ an. Ent­schei­dend ist, dass Kün­di­gungs­fris­ten ein­ge­hal­ten wer­den und der neue Schutz naht­los star­tet, damit kei­ne Lücke ent­steht. Wenn der Bei­trag steigt, gibt es häu­fig ein Son­der­kün­di­gungs­recht, das an Fris­ten gebun­den ist. Prak­tisch kön­nen Kos­ten ent­ste­hen, wenn Sie durch schlech­ten Wech­sel­zeit­punkt dop­pelt zah­len oder der neue Tarif wegen Vor­schä­den teu­rer wird.

Bei selbst­ge­nutz­tem Wohn­ei­gen­tum ist der Bei­trag meist nicht steu­er­lich absetz­bar. Bei ver­mie­te­ten Immo­bi­li­en zäh­len Gebäu­de­ver­si­che­run­gen in der Pra­xis häu­fig zu den Wer­bungs­kos­ten, sofern Sie sie wirt­schaft­lich selbst tra­gen. Legen Sie die Kos­ten über Neben­kos­ten um, ist das The­ma steu­er­lich oft neu­tra­ler, weil den Ein­nah­men ent­spre­chen­de Aus­ga­ben gegen­über­ste­hen. Umla­ge­fä­hig­keit ergibt sich grund­sätz­lich aus der Betriebs­kos­ten­ver­ord­nung, sofern kor­rekt ver­ein­bart und abge­rech­net.

Noch Fra­gen zur Wohn­ge­bäu­de­ver­si­che­rung? In unse­ren aus­führ­li­chen FAQ fin­den Sie Ant­wor­ten auf über 90 häu­fi­ge Fra­gen.

Wei­ter­füh­ren­de Inhal­te, die Ihre Wohn­ge­bäu­de­ver­si­che­rung güns­ti­ger und siche­rer machen

Wenn Sie den Bei­trag sen­ken möch­ten, lohnt sich der Blick auf ein paar typi­sche Stell­schrau­ben. Hier fin­den Sie pas­sen­de Arti­kel für Eigen­tü­mer, Ver­mie­ter und alle, die Tari­fe sau­ber ver­glei­chen wol­len.

Nahaufnahme einer Schlüsselübergabe mit Anhänger in Hausform, im Hintergrund Vertragsunterlagen
Gebäu­de­ver­si­che­rung für Ver­mie­ter

Als Ver­mie­ter gel­ten ande­re Risi­ken als bei Selbst­nut­zung, etwa Leer­stand, häu­fi­ge­re Schä­den oder ande­re Anfor­de­run­gen an den Schutz. Hier erfah­ren Sie, wel­che Tarif­punk­te die Kos­ten beein­flus­sen und wor­auf Sie beim Abschluss ach­ten soll­ten.

Überlaufendes Spülbecken mit Schaum – Symbolbild für grobe Fahrlässigkeit im Haushalt.
Gro­be Fahr­läs­sig­keit

Vie­le Tari­fe unter­schei­den sich genau hier. Je nach Bedin­gun­gen kann gro­be Fahr­läs­sig­keit mit­ver­si­chert sein oder zu Kür­zun­gen füh­ren. Wir zei­gen, wie das die Prä­mie beein­flusst und wann sich der Ein­schluss wirk­lich lohnt.

Zusam­men­fas­sung

Die Kos­ten einer Wohn­ge­bäu­de­ver­si­che­rung las­sen sich nicht pau­schal fest­na­geln. Ent­schei­dend ist immer das Gesamt­bild aus Gebäu­de, Stand­ort und gewähl­tem Schutz. Wohn­flä­che, Bau­jahr, Bau­art und Sanie­rungs­stand wir­ken direkt auf das Risi­ko und damit auf den Bei­trag. Dazu kom­men Tarif­de­tails wie Selbst­be­tei­li­gung, Bau­stei­ne und die Fra­ge, ob wich­ti­ge Leis­tun­gen wirk­lich ent­hal­ten sind.

Ein beson­ders gro­ßer Hebel ist der Stand­ort. Natur­ge­fah­ren wie Stark­re­gen, Über­schwem­mung oder Rück­stau spie­len heu­te eine grö­ße­re Rol­le als vie­le Eigen­tü­mer ver­mu­ten. Je nach Risi­ko­ein­stu­fung kann Ele­men­tar­schutz den Bei­trag deut­lich erhö­hen oder nur ein­ge­schränkt ver­füg­bar sein. Genau des­halb lohnt sich ein Ver­gleich nicht nur über den Preis, son­dern über Preis und Bedin­gun­gen gemein­sam.

Für die Bei­trags­ent­wick­lung sind außer­dem tech­ni­sche und kal­ku­la­to­ri­sche Fak­to­ren rele­vant. Vie­le Ver­trä­ge fol­gen dem Prin­zip „glei­ten­der Neu­wert“, sodass Bei­trä­ge auch ohne eige­nen Scha­den stei­gen kön­nen, wenn Bau­kos­ten und Repa­ra­tur­prei­se anzie­hen. Wer sei­nen Ver­trag län­ger nicht geprüft hat, zahlt dann manch­mal mehr als nötig, obwohl der Schutz nicht mehr zum Haus passt.

Wenn Sie Klar­heit wol­len, ist der bes­te Weg ein Ver­gleich mit rea­lis­ti­schen Anga­ben zu Wohn­flä­che, Ver­si­che­rungs­sum­me und den benö­tig­ten Bau­stei­nen. So sehen Sie, wel­che Tari­fe preis­lich sinn­voll sind, wo Leis­tun­gen feh­len und an wel­chen Stell­schrau­ben Sie spa­ren kön­nen, ohne sich im Scha­den­fall über Lücken zu ärgern.

Häu­fi­ge Fra­gen

Wie viel darf eine Wohn­ge­bäu­de­ver­si­che­rung kos­ten?

Als gro­ber Rah­men lie­gen vie­le Ver­trä­ge je nach Objekt und Risi­ko irgend­wo zwi­schen rund 200 und 1.000 Euro pro Jahr. In teu­ren Risi­ko­la­gen, bei sehr gro­ßen oder hoch­wer­ti­gen Gebäu­den oder bei umfang­rei­chen Bau­stei­nen kann es deut­lich dar­über lie­gen. Maß­geb­lich ist immer, ob Ver­si­che­rungs­sum­me und Leis­tun­gen wirk­lich pas­sen.

Teu­er wird es meist durch das Zusam­men­spiel aus hoher Ver­si­che­rungs­sum­me, ungüns­ti­ger Risi­ko­la­ge, zusätz­li­chen Bau­stei­nen (vor allem Ele­men­tar) und stei­gen­den Bau­kos­ten, die über den glei­ten­den Neu­wert in die Prä­mie lau­fen. Wenn dann noch Vor­schä­den oder schwa­che Gebäu­de­tech­nik dazu­kom­men, zie­hen vie­le Tari­fe spür­bar an.

Es gibt kei­ne fixe Zahl. Selbst Ver­gleichs­tests arbei­ten mit Modell­häu­sern, weil die Span­ne je nach Regi­on, Bau­jahr, Aus­stat­tung und Bau­stei­nen groß ist. Für 150 m² ist alles mög­lich von sehr güns­ti­gen Basis­ta­ri­fen bis zu deut­lich höhe­ren Bei­trä­gen bei Ele­men­tar und erwei­ter­tem Schutz. Sinn­voll ist hier der direk­te Ver­gleich mit Ihren ech­ten Gebäu­de­da­ten.

Ele­men­tar­schutz kann preis­lich mode­rat sein, er kann aber je nach Regi­on und Risi­ko auch stark anzie­hen oder schwe­rer ver­si­cher­bar sein. Aus­schlag­ge­bend ist meist die Zonie­rung und die Scha­den­his­to­rie der Regi­on. Wenn Ele­men­tar bei Ihnen rele­vant ist, soll­te er nicht „blind“ gestri­chen wer­den, son­dern sau­ber gegen Bei­trag und Risi­ko abge­wo­gen wer­den.

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