Tier­arzt­kos­ten Hund – aktu­el­le Gebüh­ren, Bei­spie­le und Spar­tipps

Was Behand­lun­gen kos­ten, wie die GOT funk­tio­niert und wel­che Ver­si­che­rung schützt

Tierarztkosten Hund

Tier­arzt­kos­ten gehö­ren zu den größ­ten lau­fen­den Aus­ga­ben für Hun­de­hal­ter – und kön­nen im Not­fall schnell meh­re­re Tau­send Euro betra­gen. Von der all­ge­mei­nen Vor­sor­ge bis zur Kreuz­band-OP: Die Gebüh­ren­ord­nung für Tier­ärz­te (GOT) regelt, was abge­rech­net wer­den darf – doch die Preis­span­nen sind teils enorm. In die­sem Rat­ge­ber zei­gen wir Ihnen trans­pa­rent, wel­che Kos­ten rea­lis­tisch sind, wie Sie sich als Hal­ter finan­zi­ell schüt­zen und wor­auf Sie bei Tier­arzt­rech­nun­gen ach­ten soll­ten. Ide­al für alle, die Ver­ant­wor­tung tra­gen – und vor­be­rei­tet sein wol­len.

Das Wich­tigs­te im Über­blick

  • Tier­arzt­kos­ten für Hun­de lie­gen durch­schnitt­lich bei 200 bis 700 € pro Jahr – ohne Not­fäl­le.

  • Die Gebüh­ren­ord­nung für Tier­ärz­te (GOT) legt Min­dest- und Höchst­sät­ze für Behand­lun­gen fest.

  • Dia­gnos­tik und Ope­ra­tio­nen wie Rönt­gen, MRT oder Kreuz­band­riss-OP kön­nen meh­re­re Tau­send Euro kos­ten.

  • Not­fall­be­hand­lun­gen im Nacht- und Wochen­end­dienst ver­ur­sa­chen meist dop­pel­te oder vier­fa­che Gebüh­ren.

  • Tier­kran­ken­ver­si­che­rung oder OP-Ver­si­che­rung hel­fen, hohe Kos­ten abzu­si­chern und die Ver­sor­gung zu sichern.

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Ihre Über­sicht
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Trans­pa­renz durch Struk­tur und gesetz­li­che Vor­ga­ben

Wie ent­ste­hen Tier­arzt­kos­ten?

Tier­arzt­kos­ten set­zen sich aus meh­re­ren Kom­po­nen­ten zusam­men – dar­un­ter die gesetz­li­chen Vor­ga­ben der GOT, die Art der Behand­lung, der Zeit­punkt (z. B. Not­dienst) und zusätz­li­che Leis­tun­gen wie Dia­gnos­tik oder Medi­ka­men­te. Die fol­gen­de Über­sicht zeigt Ihnen, wie sich die Kos­ten im Detail zusam­men­set­zen und wor­auf Sie als Hun­de­hal­ter ach­ten soll­ten.

Die GOT ist die gesetz­li­che Grund­la­ge für Tier­arzt­kos­ten in Deutsch­land. Sie defi­niert für jede tier­ärzt­li­che Leis­tung einen Gebüh­ren­satz, der als ein­fa­cher, zwei­fa­cher, drei­fa­cher oder vier­fa­cher Satz berech­net wer­den darf. Wel­cher Satz zur Anwen­dung kommt, hängt vom Auf­wand, der Dring­lich­keit und dem Zeit­punkt der Behand­lung ab.

Bei­spiel­haf­te Rege­lung:

  • Ein­fa­cher Satz: Stan­dard­be­hand­lung wäh­rend regu­lä­rer Sprech­zei­ten

  • 2- bis 4‑facher Satz: bei erhöh­tem Auf­wand oder Not­diens­ten

  • Seit 2022 gel­ten neue, deut­lich erhöh­te GOT-Wer­te – z. B. Anhe­bung vie­ler Basis­leis­tun­gen um 20–100 %

Die GOT sorgt zwar für Trans­pa­renz, lässt aber auch Spiel­raum – des­halb soll­ten Hun­de­hal­ter vor­ab immer eine Kos­ten­schät­zung anfor­dern.

Behand­lun­gen außer­halb der nor­ma­len Öff­nungs­zei­ten sind deut­lich teu­rer. Die GOT schreibt für sol­che Fäl­le einen erhöh­ten Gebüh­ren­satz sowie eine Not­dienst­pau­scha­le von rund 50 € zusätz­lich vor.

Bei­spiel:

  • Nacht- oder Wochen­end­be­su­che kön­nen bei klei­nen Ein­grif­fen schon 300–500 € kos­ten.

  • Bei OPs oder aku­ten Erkran­kun­gen kön­nen die Gesamt­kos­ten 1.000–4.000 € errei­chen.

Not­dienst­kos­ten gehö­ren zu den häu­figs­ten Grün­den, war­um Hun­de­hal­ter mit hohen, unvor­her­ge­se­he­nen Rech­nun­gen kon­fron­tiert wer­den.

Unter­su­chun­gen, Dia­gnos­tik, chir­ur­gi­sche Ein­grif­fe und Nach­sor­ge – all die­se Leis­tun­gen wir­ken sich direkt auf die Kos­ten aus. Beson­ders bild­ge­ben­de Ver­fah­ren (z. B. Rönt­gen, MRT) oder umfang­rei­che Ope­ra­tio­nen wie Kreuz­band­ris­se schla­gen stark zu Buche.

Typi­sche Kos­ten­fak­to­ren:

  • Rönt­gen: 50–100 €

  • Ultra­schall: 80–150 €

  • MRT: ab 700 €

  • Tumor-OP: 500–3.000 €

  • Kreuz­band-OP: 1.000–4.000 €

Je nach Gesund­heits­zu­stand Ihres Hun­des und ein­ge­setz­ter Tech­nik kann die Rech­nung stark vari­ie­ren.

Neben der Behand­lung selbst ent­ste­hen oft wei­te­re Kos­ten durch Medi­ka­men­te, Blut­un­ter­su­chun­gen, Gewe­be­ana­ly­sen oder Ver­brauchs­ma­te­ria­li­en wie Ver­bän­de oder Infu­sio­nen.

Bei­spie­le für Neben­kos­ten:

  • Medi­ka­men­te: 20–150 € je nach Wirk­stoff und Dau­er

  • Labor­tests: 30–200 €

  • Ver­brauchs­ma­te­ria­li­en (z. B. Kanü­len, Ver­bän­de): 10–50 €

Die­se Pos­ten wer­den oft über­se­hen, machen aber einen erheb­li­chen Teil der Gesamt­rech­nung aus – gera­de bei OPs oder chro­ni­schen Erkran­kun­gen.

Recht­li­cher Rah­men für Tier­arzt­kos­ten

Gebüh­ren­ord­nung für Tier­ärz­te (GOT)

Die Gebüh­ren­ord­nung für Tier­ärz­te – kurz GOT – regelt bun­des­weit die Kos­ten für tier­ärzt­li­che Leis­tun­gen. Sie schafft Trans­pa­renz für Tier­hal­ter und gibt gleich­zei­tig Tier­arzt­pra­xen einen ver­bind­li­chen Rah­men für die Abrech­nung. Seit der GOT-Novel­le 2022 gel­ten neue, deut­lich ange­ho­be­ne Gebüh­ren­sät­ze, die sich je nach Behand­lung und Situa­ti­on ver­viel­fa­chen kön­nen.

Die GOT legt für jede tier­ärzt­li­che Leis­tung einen soge­nann­ten Gebüh­ren­satz fest – etwa für eine all­ge­mei­ne Unter­su­chung, eine Injek­ti­on oder eine Ope­ra­ti­on. Tier­ärz­te dür­fen die­se Leis­tun­gen je nach Auf­wand und Umstand mit dem ein­fa­chen bis vier­fa­chen Satz abrech­nen. Im Stan­dard­fall kommt meist der ein­fa­che oder zwei­fa­che Satz zur Anwen­dung – bei kom­pli­zier­ten Behand­lun­gen, Not­diens­ten oder zeit­kri­ti­schen Ein­grif­fen sind auch der drei- oder vier­fa­che Satz zuläs­sig.

Ein Bei­spiel: Eine all­ge­mei­ne Unter­su­chung mit Bera­tung kos­tet laut ein­fa­chem Satz rund 23,60 €. Beim zwei­fa­chen Satz liegt der Preis bereits bei etwa 47,20 €, im Not­dienst mit vier­fa­chem Satz bei über 94 € – zusätz­lich zur gesetz­lich vor­ge­schrie­be­nen Not­dienst­pau­scha­le von rund 50 €.

Die GOT gilt für alle Tier­arzt­pra­xen in Deutsch­land und wird vom Bun­des­mi­nis­te­ri­um für Ernäh­rung und Land­wirt­schaft (BMEL) gesetz­lich ver­ord­net. Sie wur­de zuletzt im Novem­ber 2022 umfas­send refor­miert – mit deut­li­chen Preis­stei­ge­run­gen in nahe­zu allen Berei­chen. So sol­len Tier­arzt­pra­xen wirt­schaft­lich sta­bil arbei­ten kön­nen und gleich­zei­tig qua­li­ta­tiv hoch­wer­ti­ge Ver­sor­gung gewähr­leis­ten.

Wich­tig für Hun­de­hal­ter: Die GOT ver­pflich­tet Tier­ärz­te dazu, auf Nach­fra­ge eine schrift­li­che oder münd­li­che Kos­ten­schät­zung vor Beginn der Behand­lung abzu­ge­ben. Das gibt Ihnen als Tier­hal­ter die Mög­lich­keit, die anfal­len­den Kos­ten bes­ser zu über­bli­cken und gege­be­nen­falls Rück­fra­gen zu stel­len. Beson­ders bei plan­ba­ren Ein­grif­fen oder län­ge­rer Behand­lung emp­fiehlt sich ein kla­rer Kos­ten­vor­anschlag.

Prä­zi­se Dia­gnos­tik mit moder­ner Tech­nik

Bild­ge­ben­de Ver­fah­ren bei Hun­den

Bild­ge­ben­de Ver­fah­ren gehö­ren heu­te zur Stan­dard­dia­gnos­tik in der Tier­me­di­zin. Sie ermög­li­chen es Tier­ärz­ten, Erkran­kun­gen früh­zei­tig zu erken­nen, kom­ple­xe Befun­de sicher ein­zu­ord­nen und Behand­lun­gen gezielt zu pla­nen. Für Hun­de­hal­ter ist es wich­tig zu wis­sen, wel­che Metho­den zum Ein­satz kom­men – und mit wel­chen Kos­ten dabei zu rech­nen ist.

Moder­ne bild­ge­ben­de Ver­fah­ren wie Rönt­gen, Ultra­schall, MRT oder CT sind aus der vete­ri­när­me­di­zi­ni­schen Dia­gnos­tik nicht mehr weg­zu­den­ken. Sie kom­men immer dann zum Ein­satz, wenn eine äuße­re Unter­su­chung nicht aus­reicht, um eine Dia­gno­se zu stel­len – etwa bei Ver­dacht auf Kno­chen­brü­che, Organ­ver­än­de­run­gen, Tumo­ren oder inne­ren Ver­let­zun­gen.

Rönt­gen ist das am häu­figs­ten ein­ge­setz­te Ver­fah­ren. Es lie­fert schnel­le Auf­nah­men vom Ske­lett­sys­tem und eig­net sich gut zur Erken­nung von Brü­chen, Gelenk­ver­än­de­run­gen oder grö­ße­ren Tumo­ren. Die Kos­ten lie­gen je nach Anzahl der Auf­nah­men und Kom­ple­xi­tät bei etwa 50 bis 100 Euro, kön­nen aber bei höhe­ren GOT-Sät­zen auch dar­über hin­aus­ge­hen.

Ultra­schall (Sono­gra­fie) ist eine nicht-inva­si­ve Metho­de zur Unter­su­chung der inne­ren Orga­ne. Sie wird häu­fig zur Träch­tig­keits­fest­stel­lung, zur Beur­tei­lung von Leber, Nie­ren oder Bla­se sowie bei Tumor­ver­dacht ein­ge­setzt. Die Kos­ten bewe­gen sich im Regel­fall zwi­schen 80 und 150 Euro.

MRT (Magnet­re­so­nanz­to­mo­gra­fie) und CT (Com­pu­ter­to­mo­gra­fie) bie­ten beson­ders detail­lier­te Ein­bli­cke in das Kör­per­in­ne­re – etwa bei neu­ro­lo­gi­schen Erkran­kun­gen, Tumor­ver­dacht oder kom­ple­xen Ver­let­zun­gen. Die­se Ver­fah­ren sind tech­nisch auf­wen­dig und erfor­dern meist eine Nar­ko­se. Eine MRT kos­tet in der Regel zwi­schen 700 und 1.500 Euro, eine CT-Unter­su­chung zwi­schen 500 und 1.200 Euro – je nach Fra­ge­stel­lung, Tier­kli­nik und Auf­wand.

Vie­le die­ser Ver­fah­ren wer­den nur in spe­zia­li­sier­ten Tier­kli­ni­ken ange­bo­ten. In Kom­bi­na­ti­on mit Vor­un­ter­su­chun­gen, Kon­trast­mit­teln oder wie­der­hol­ten Auf­nah­men kön­nen die Gesamt­kos­ten deut­lich stei­gen. Hun­de­hal­ter soll­ten daher vor­ab immer eine kla­re Rück­spra­che mit dem Tier­arzt hal­ten und – wenn mög­lich – eine Kos­ten­schät­zung ein­ho­len.

Finan­zi­el­le Absi­che­rung für jede Behand­lungs­si­tua­ti­on

Die­se Ver­si­che­run­gen hel­fen bei hohen Tier­arzt­kos­ten

Uner­war­te­te Tier­arzt­kos­ten kön­nen schnell zur Belas­tung wer­den – ins­be­son­de­re bei Not­fäl­len, Ope­ra­tio­nen oder chro­ni­schen Erkran­kun­gen. Mit der rich­ti­gen Ver­si­che­rung sichern Sie sich als Hun­de­hal­ter nicht nur finan­zi­ell ab, son­dern ermög­li­chen auch eine opti­ma­le tier­ärzt­li­che Ver­sor­gung ohne Zeit­druck oder Kos­ten­angst.

Hundekrankenversicherung

Hun­de­kran­ken­ver­si­che­rung

Eine Hun­de­kran­ken­ver­si­che­rung über­nimmt die Kos­ten für Behand­lun­gen, Dia­gnos­tik, Medi­ka­men­te und Ope­ra­tio­nen – je nach Tarif auch Vor­sor­ge­leis­tun­gen wie Imp­fun­gen oder Zahn­sa­nie­rung. Sie ist ide­al für Hal­ter, die ihren Hund ganz­heit­lich absi­chern möch­ten und auch bei chro­ni­schen oder alters­be­ding­ten Erkran­kun­gen finan­zi­ell geschützt sein wol­len.

Hunde-OP-Versicherung

Hun­de-OP-Ver­si­che­rung

Die OP-Ver­si­che­rung deckt aus­schließ­lich die Kos­ten für chir­ur­gi­sche Ein­grif­fe, inklu­si­ve Vor­un­ter­su­chun­gen, Nar­ko­se und Nach­sor­ge. Sie ist deut­lich güns­ti­ger als eine Voll­ver­si­che­rung, bie­tet aber zuver­läs­si­gen Schutz bei teu­ren Ein­grif­fen wie Kreuz­band­riss-OPs, Tumor­ent­fer­nun­gen oder Fremd­kör­per­ope­ra­tio­nen.

Hundeunfallversicherung

Hun­de­un­fall­ver­si­che­rung

Bei Unfäl­len zählt jede Minu­te – und jeder Hand­griff kos­tet. Eine Hun­de­un­fall­ver­si­che­rung springt ein, wenn Ihr Hund durch einen Unfall behan­delt oder ope­riert wer­den muss. Sie ist beson­ders geeig­net für alte Hun­de oder Hun­de mit Vor­er­kran­kung und schützt Sie vor den finan­zi­el­len Fol­gen uner­war­te­ter Not­fäl­le.

Ein­grif­fe, die Leben ret­ten – und teu­er wer­den kön­nen

Ope­ra­tio­nen beim Hund: Typi­sche Ein­grif­fe und Kos­ten im Über­blick

Ob geplan­te Maß­nah­me oder medi­zi­ni­scher Not­fall – Ope­ra­tio­nen gehö­ren zu den kos­ten­in­ten­sivs­ten Leis­tun­gen in der Tier­me­di­zin. Je nach Art des Ein­griffs, Umfang, Tech­nik und Nach­sor­ge kön­nen die Aus­ga­ben schnell meh­re­re Tau­send Euro betra­gen. Umso wich­ti­ger ist es, als Hun­de­hal­ter die häu­figs­ten OPs und deren Kos­ten rea­lis­tisch ein­schät­zen zu kön­nen.

Ein chir­ur­gi­scher Ein­griff ist in vie­len Fäl­len die ein­zi­ge Mög­lich­keit, die Gesund­heit und Lebens­qua­li­tät eines Hun­des zu erhal­ten oder wie­der­her­zu­stel­len. Zu den häu­figs­ten Ope­ra­tio­nen zäh­len Kreuz­band­ris­se, Tumor­ent­fer­nun­gen, Kas­tra­tio­nen und Zahn­ex­trak­tio­nen. Doch jede OP bringt nicht nur medi­zi­ni­sche Her­aus­for­de­run­gen mit sich – son­dern auch erheb­li­che finan­zi­el­le Belas­tun­gen.

Eine Tumor­ent­fer­nung kos­tet in der Regel zwi­schen 500 und 3.000 Euro, abhän­gig von Lage, Grö­ße und Auf­wand. Beson­ders bei Tumo­ren im Brust­korb, Kopf oder Bauch­raum kön­nen die Kos­ten durch auf­wen­di­ge Dia­gnos­tik und Nach­sor­ge deut­lich stei­gen.

Die Kreuz­band-OP, eine der häu­figs­ten ortho­pä­di­schen Ope­ra­tio­nen bei Hun­den, schlägt je nach Metho­de und Pra­xis mit 1.000 bis 4.000 Euro zu Buche. Hin­zu kom­men gege­be­nen­falls 500 bis 2.000 Euro für Phy­sio­the­ra­pie und Nach­sor­ge, da eine voll­stän­di­ge Reha­bi­li­ta­ti­on ent­schei­dend für den Hei­lungs­ver­lauf ist.

Kas­tra­tio­nen sind plan­ba­re Ein­grif­fe mit ver­gleichs­wei­se mode­ra­ten Kos­ten: Bei Rüden lie­gen sie zwi­schen 150 und 250 Euro, bei Hün­din­nen – auf­grund des deut­lich höhe­ren OP-Auf­wands – zwi­schen 300 und 600 Euro.

Zahn­ex­trak­tio­nen vari­ie­ren stark: Von 100 bis über 1.000 Euro, abhän­gig von der Anzahl der betrof­fe­nen Zäh­ne und dem Schwie­rig­keits­grad. Vie­le Hun­de benö­ti­gen dafür eine Voll­nar­ko­se, was die Kos­ten zusätz­lich erhöht.

Gera­de bei Not­ope­ra­tio­nen sind die Tier­ärz­te berech­tigt, den dop­pel­ten oder vier­fa­chen Satz nach GOT zu berech­nen. In sol­chen Fäl­len kön­nen Ein­grif­fe schnell 3.000 bis 5.000 Euro kos­ten – etwa bei inne­ren Blu­tun­gen, Magen­dre­hung oder schwe­ren Ver­let­zun­gen.

Hun­de­hal­ter soll­ten bei grö­ße­ren Ein­grif­fen immer eine schrift­li­che Kos­ten­schät­zung ein­ho­len und bei Unsi­cher­heit eine zwei­te tier­ärzt­li­che Mei­nung ein­ho­len. Wer über eine pas­sen­de OP- oder Kran­ken­ver­si­che­rung ver­fügt, kann beru­hig­ter han­deln – ohne Ent­schei­dun­gen aus Kos­ten­grün­den tref­fen zu müs­sen.

Gut infor­miert – auch über die Details

Was Sie schon immer über Tier­arzt­kos­ten beim Hund wis­sen woll­ten

Die Kos­ten lie­gen je nach Umfang zwi­schen 20 und 70 Euro. Spe­zi­al­ana­ly­sen (z. B. Organ­pro­fi­le, Hor­mon­wer­te) kön­nen deut­lich teu­rer sein.

Grund­sätz­lich muss der Tier­arzt vor der Behand­lung über die geplan­ten Maß­nah­men infor­mie­ren. Zusatz­leis­tun­gen ohne Rück­spra­che soll­ten nur im medi­zi­ni­schen Not­fall erfol­gen.

Nein, Tier­arzt­kos­ten für Pri­vat­hun­de gel­ten als pri­va­te Aus­ga­ben und sind nicht steu­er­lich absetz­bar – auch nicht bei chro­ni­scher Erkran­kung oder Behin­de­rung.

Nur bedingt: Eini­ge Ver­si­che­rer erken­nen Tier­er­kran­kun­gen als Rei­se­rück­tritts­grund an – meist nur mit Nach­weis vom Tier­arzt und nicht bei Vor­er­kran­kun­gen.

Tier­kli­ni­ken bie­ten oft moder­ne­re Tech­nik, sind aber im Regel­fall teu­rer, vor allem durch Nacht- und Wochen­end­be­trieb. Dafür sind auf­wän­di­ge Ein­grif­fe oft nur dort mög­lich.

Ja, vie­le Pra­xen bie­ten Raten­zah­lung über Abrech­nungs­stel­len wie BFS health finan­ce oder Medi­pay an. Die­se Opti­on muss vor der Behand­lung bespro­chen wer­den.

Ein Ver­gleich mit dem offi­zi­el­len GOT-Satz und eine offe­ne Nach­fra­ge beim Tier­arzt hel­fen. Bei Unklar­hei­ten kann auch ein Bera­tungs­ge­spräch bei der Tier­ärz­te­kam­mer sinn­voll sein.

Bei Medi­ka­men­ten­do­sie­rung, Nar­ko­se und man­chen Dia­gno­sen kann das Gewicht die Kos­ten beein­flus­sen – z. B. bei Schmerz­mit­teln, Infu­sio­nen oder bild­ge­ben­den Ver­fah­ren.

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Was Hun­de­hal­ter rund um Gesund­heit und Kos­ten außer­dem wis­sen soll­ten

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Von All­er­gien bis Zwin­ger­hus­ten – vie­le Erkran­kun­gen beim Hund tre­ten plötz­lich auf und erfor­dern schnel­le, oft teu­re Behand­lun­gen. Unser Über­blick zeigt Ihnen die häu­figs­ten Hun­de­krank­hei­ten, ihre Sym­pto­me, Behand­lungs­kos­ten und wie Sie vor­beu­gen kön­nen.

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Rund um Tier­arzt­kos­ten und Gesund­heits­vor­sor­ge erge­ben sich vie­le wei­te­re Fra­gen – von der Ernäh­rung über die Ver­si­che­rung bis zu recht­li­chen Pflich­ten. Die fol­gen­den Bei­trä­ge hel­fen Ihnen dabei, den Über­blick zu behal­ten und klu­ge Ent­schei­dun­gen für sich und Ihren Hund zu tref­fen.

Zusam­men­fas­sung

Tier­arzt­kos­ten kön­nen schnell zur finan­zi­el­len Belas­tung wer­den – gera­de bei Ope­ra­tio­nen, Dia­gnos­tik oder chro­ni­schen Erkran­kun­gen. Wer die Gebüh­ren­ord­nung kennt, typi­sche Behand­lun­gen ein­schät­zen kann und auf die pas­sen­de Hun­de­ver­si­che­rung setzt, schützt sich wir­kungs­voll vor hohen Aus­ga­ben. Infor­mie­ren Sie sich gezielt, ver­glei­chen Sie Ange­bo­te und sichern Sie sich recht­zei­tig ab – damit Ihr Hund die best­mög­li­che Ver­sor­gung erhält, ohne dass es zum Kos­ten­ri­si­ko wird.

häu­fi­ge Fra­gen

Die Kos­ten lie­gen im Schnitt zwi­schen 100 € und 200 €, abhän­gig von Leis­tung, Uhr­zeit (Not­dienst­zu­schlag!) und Abrech­nungs­satz der Gebüh­ren­ord­nung (GOT).

Eine Hun­de­kran­ken­ver­si­che­rung über­nimmt je nach Tarif Kos­ten für Behand­lun­gen, OPs und Vor­sor­ge. Alter­na­tiv schützt eine OP-Ver­si­che­rung gezielt bei chir­ur­gi­schen Ein­grif­fen.

Die Gebüh­ren­ord­nung für Tier­ärz­te (GOT) regelt bun­des­weit, wie viel Tier­ärz­te für bestimm­te Leis­tun­gen abrech­nen dür­fen. Je nach Auf­wand kann bis zum 4‑fachen Satz abge­rech­net wer­den.

Nein, Tier­arzt­kos­ten für pri­va­te Hun­de gel­ten als nicht abzugs­fä­hi­ge Kos­ten. Nur bei Dienst‑, The­ra­pie- oder Assis­tenz­hun­den kön­nen in Ein­zel­fäl­len Aus­nah­men gel­ten.