Zecken beim Hund – Schutz, Ent­fer­nung und Risi­ken durch über­tra­ge­ne Krank­hei­ten

Zecken kön­nen gefähr­li­che Krank­hei­ten wie Bor­re­lio­se über­tra­gen – wir zei­gen, wie Sie Ihren Hund wirk­sam schüt­zen

Ein kleiner kranker Hund schläft erschöpft auf dem Schoß einer Frau, die ihn liebevoll auf dem Sofa hält

Zecken sind klei­ne Insek­ten, die sich an Hun­den fest­set­zen und Blut sau­gen. Eini­ge Zecken­ar­ten kön­nen Krank­hei­ten über­tra­gen. Daher ist es wich­tig, dass Hun­de­be­sit­zer ihre Tie­re regel­mä­ßig auf Zecken unter­su­chen. Eini­ge Hun­de haben einen natür­li­chen Selbst­schutz gegen Zecken. Ande­re Ras­sen hin­ge­gen sind emp­fäng­li­cher für Zecken­be­fall. Das gilt ins­be­son­de­re für Wel­pen, deren Immun­sys­tem noch nicht aus­ge­reift ist. Wenn Ihr Hund zu den Emp­fäng­li­chen gehört, soll­ten Sie ihn regel­mä­ßig auf Zecken unter­su­chen. Am bes­ten machen Sie das Abends oder Mor­gens vor dem ers­ten Gas­si gehen.

Das Wich­tigs­te im Über­blick

Ihre Über­sicht
Ihre Über­sicht

Her­aus­for­de­run­gen durch blut­saugen­de Para­si­ten: War­um Wach­sam­keit ent­schei­dend ist

Die Zecken sind eine stän­di­ge Gefahr

  •  Die Zecken­po­pu­la­ti­on ist über das gan­ze Jahr ver­brei­tet, da sie ab Tem­pe­ra­tu­ren von etwa 7 Grad aktiv wer­den.
  •  Der Stich der Zecke selbst ist nicht bedroh­lich; jedoch kön­nen die Insek­ten Patho­ge­ne über­tra­gen, die unter ande­rem die Bor­re­lio­se her­vor­ru­fen kön­nen.
  •  Das Unter­neh­men von kon­se­quen­ten Maß­nah­men, sowie die stän­di­ge Ver­wen­dung von Zecken­schutz­pro­duk­ten und eine regel­mä­ßi­ge Sicht­prü­fung des Hun­des sind die wesent­li­chen Maß­nah­men, um Zecken abzu­weh­ren.
  •  Wenn auf dem Hund eine Zecke beob­ach­tet wird, muss die­se so schnell wie mög­lich mit einer Zecken­zan­ge ent­fernt wer­den.

Wie kann ich eine Zecke iden­ti­fi­zie­ren?

In Deutsch­land iden­ti­fi­ziert man cir­ca 20 Sor­ten von Zecken. Abhän­gig von der Gat­tung und dem Ent­wick­lungs­grad wei­sen sie äußer­lich ver­schie­de­ne Merk­ma­le auf. Die aus­ge­saug­ten Weib­chen erlan­gen eine Grö­ße von bis zu drei Zen­ti­me­tern und las­sen sich somit leicht erken­nen. Lar­ven und Nym­phen sind dage­gen kaum sicht­bar, da sie win­zig klein sind. Alle Zecken durch­lau­fen zwei Ent­wick­lungs­sta­di­en, vom Ei zum erwach­se­nen Tier. Sie sind so klein, dass sie leicht mit einem klei­nen Fleck auf der Haut ver­wech­selt wer­den kön­nen und beträgt in etwa Grö­ße einer Steck­na­del. Erwach­se­ne Zecken haben eine durch­schnitt­li­che Grö­ße von 3 bis 8 Mil­li­me­tern und wei­sen meist eine trop­fen­för­mi­ge Kör­per­form auf. Abhän­gig von der Art kön­nen sie braun, grau oder schwarz sein und besit­zen ein aus­ge­präg­tes Mund­werk­zeug sowie vier Bein­paa­re.

Von Gemei­nem Holz­bock bis Brau­ne Hun­de­ze­cke: Über­blick über ver­brei­te­te Arten

Die häu­figs­ten Zecken­ar­ten auf Hun­den

Ver­brei­tung: welt­weit Lei­der ist die Gemei­ne Holz­bock-Zecken­art in vie­len Regio­nen der Welt hei­misch. Auch wenn sie nicht die gefähr­lichs­te Zecken­art ist, so kön­nen ihre Bis­se durch­aus unan­ge­nehm sein und zu einer Erkran­kung füh­ren. Die Gemei­ne Holz­bock-Zecken­ge­fahr besteht aus­fol­gen­dem Risi­ko: Die­ser Zecken­typ über­trägt Bak­te­ri­en, wel­che bei Säu­ge­tie­ren Krank­hei­ten wie Bor­re­lio­se oder FSME ver­ur­sa­chen kön­nen. Bei Men­schen sind dies bis­her aller­dings noch kei­ne erwie­se­ner­ma­ßen von der Gemei­nen Holz­bock-Über­tra­gung aus­ge­lös­ten Erkran­kungs­fäl­le bekannt.

Brau­ne Hun­de­ze­cke vom Typ Ixo­des sca­pu­la­ris

Die Brau­ne Hun­de­ze­cke ist ein Para­sit, der sich von Blut ernährt. Er kann Krank­hei­ten über­tra­gen, wenn er sei­ne Wirts­tie­re beißt. Die Brau­ne Hun­de­ze­cke ist ein sehr klei­ner brau­ner Para­sit, der sich an Haus­tie­ren fest­hält und von ihnen trinkt. Die Brau­ne Hun­de­ze­cke ist sehr gefähr­lich, weil sie Krank­hei­ten über­tra­gen kann. Eini­ge der Krank­hei­ten, die sie über­tra­gen kann, sind Lyme-Bor­re­lio­se, FSME und Ana­plas­mo­se. Die Brau­ne Hun­de­ze­cke kann auch ande­re Para­si­ten über­tra­gen. Wenn Sie einen Hund haben, soll­ten Sie ihn regel­mä­ßig auf Zecken­be­fall unter­su­chen. Wenn Sie eine Zecke fin­den, ent­fer­nen Sie sie sofort. Waschen Sie sich danach gründ­lich die Hän­de.

Auwald­ze­cke oder Bunt­ze­cke

Die­se klei­nen Bies­ter sind läs­tig, aber harm­los. Oder? Jedes Jahr wer­den in Deutsch­land meh­re­re tau­send Men­schen von Zecken­bis­sen schwer krank – und eini­ge ster­ben sogar dar­an. Die Gefahr steigt, denn die Tie­re ver­brei­ten immer häu­fi­ger Krank­hei­ten wie Lyme-Bor­re­lio­se oder FSME.

 

Zu wel­cher Zeit und an wel­chem Ort sind Zecken zu fin­den?

Zu wel­cher Zeit und an wel­chem Ort sind Zecken zu fin­den?

Zecken sind wech­sel­warm und deren Kör­per­tem­pe­ra­tur ent­spricht der Außen­tem­pe­ra­tur. Mit Tem­pe­ra­tu­ren unter 7 Grad Cel­si­us sind sie nicht in der Lage sich zu bewe­gen. Jedoch kann es vor­kom­men, dass bei ange­neh­mer Wit­te­rung im Novem­ber und Febru­ar Zecken auf einem Hund gefun­den wer­den. Die Zecken­zeit reicht typi­scher­wei­se von Ende März bis Anfang Okto­ber, wobei sie an hei­ßen Som­mer­ta­gen sel­te­ner sind. Im Win­ter ver­ste­cken sie sich, doch sind stets dar­auf vor­be­rei­tet zuzu­schla­gen. Zecken lau­ern an bewach­se­nen Orten, wie Grä­sern und Zwei­gen, und sind viel auf­merk­sa­mer als gedacht: Spe­zi­el­les Sin­nes­or­ga­ne erlau­ben ihnen, win­zi­ge Umwelt­er­eig­nis­se, Geruch von poten­zi­el­len Opfern und CO2-Aus­stö­ße wahr­zu­neh­men. Wenn ein Tier vor­über­geht, fal­len sie ein­fach auf des­sen Fell und hal­ten sich fest.

In der Regel zie­hen Zecken eine gewis­se Zeit im Fell des Hun­des her­um, bevor sie zubei­ßen, wäh­rend sie nach einer geeig­ne­ten Stel­le suchen. Sie bevor­zu­gen gut durch­blu­te­te, dünn­häu­ti­ge Stel­len mit eher wenig Fell, häu­figs­te Fund­or­te sind dabei der Kopf, der Bauch, die Ohren und die Len­den­ge­gend. Obwohl sie dabei wäh­le­risch sind, muss man immer damit rech­nen, dass Zecken an jedem Kör­per­teil des Hun­des zu fin­den sind.

Von Bor­re­lio­se bis Ehr­li­chi­o­se: Gesund­heits­ri­si­ken und Vor­sor­ge­maß­nah­men

Durch Zecken über­tra­ge­ne Krank­hei­ten

Sofern eine Zecke ihren gesam­ten Ent­wick­lungs­zy­klus auf ein und dem­sel­ben Hund ver­brin­gen wür­de, müss­te man sich kei­ne Sor­gen machen, da sie dann kei­ne Krank­heits­er­re­ger über­tra­gen könn­te. Lei­der haben Zecken jedoch das Ver­hal­ten, nach jedem Ent­wick­lungs­sta­di­um den Wirt zu wech­seln, so dass sie sich wahr­schein­lich bereits auf einer Maus, einem Igel oder Fuchs auf­ge­hal­ten haben, ehe sie schließ­lich als erwach­se­nes Tier auf einem Hund lan­de­ten. Bis zu die­sem Zeit­punkt haben sie viel Gele­gen­heit, Krank­heits­er­re­ger zu absor­bie­ren, die sie dann bei einer zukünf­ti­gen Blut­mahl­zeit wei­ter­ge­ben wer­den.

Das Pro­blem ist, dass sie nicht nur Blut sau­gen, son­dern auch beim Ste­chen eine Flüs­sig­keit in die Wun­de abge­ben. Dies dient als Betäu­bungs­mit­tel, um die Ver­let­zung mög­lichst unbe­merkt zu las­sen. Zudem wird ein Gerin­nungs­hem­mer eine Blut­ge­rin­nung ver­hin­dern. Es kann eini­ge Stun­den dau­ern, bis es zu einer Über­tra­gung der Krank­heits­er­re­ger kommt. Des­halb wird emp­foh­len, dass der Hund nach jedem Spa­zier­gang in einem poten­ti­el­len Zecken­ge­biet kurz unter­sucht wer­den soll­te.

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Hun­de­hal­ter­haft­pflicht

Unschein­bar, aber gefähr­lich – war­um Zecken­bis­se ernst genom­men wer­den müs­sen

Fol­gen eines Zecken­bis­ses beim Hund

Ein ein­zel­ner Zecken­biss wirkt zunächst harm­los – oft bleibt er vom Hal­ter unbe­merkt. Doch Zecken kön­nen beim Hund weit­rei­chen­de gesund­heit­li­che Fol­gen haben. Sie über­tra­gen beim Blut­saugen gefähr­li­che Krank­heits­er­re­ger, die das Immun­sys­tem stark belas­ten und im schlimms­ten Fall chro­ni­sche Beschwer­den oder Organ­er­kran­kun­gen aus­lö­sen kön­nen.

Die Sym­pto­me tre­ten häu­fig erst Tage oder Wochen nach dem Biss auf – und wer­den daher nicht immer sofort rich­tig zuge­ord­net.

Typi­sche Fol­ge­er­kran­kun­gen nach einem Zecken­biss sind:

  • Bor­re­lio­se: Eine der häu­figs­ten Zecken­er­kran­kun­gen. Ers­te Anzei­chen sind Fie­ber, Appe­tit­lo­sig­keit, geschwol­le­ne Lymph­kno­ten und schmerz­haf­te Gelen­ke. Unbe­han­delt kann die Krank­heit chro­nisch ver­lau­fen und zu dau­er­haf­ten Gelenk- und Ner­ven­schä­den füh­ren.

  • Ana­plas­mo­se: Ver­läuft oft schlei­chend. Sym­pto­me rei­chen von Fie­ber, Apa­thie und Lahm­heit bis zu inne­ren Blu­tun­gen. Wird sie nicht erkannt, kann sie lebens­be­droh­lich wer­den.

  • **Babe­si­o­se („Hun­dem­a­la­ria“) **: Eine schwe­re Infek­ti­ons­krank­heit, die die roten Blut­kör­per­chen angreift. Betrof­fe­ne Hun­de lei­den an Fie­ber, Bläs­se, Dun­kel­ver­fär­bung des Urins und star­ker Schwä­che.

  • FSME (Früh­som­mer-Menin­go­en­ze­pha­li­tis): Beim Men­schen bekannt, aber auch Hun­de kön­nen betrof­fen sein. Zen­tra­le Sym­pto­me sind Fie­ber, Koor­di­na­ti­ons­stö­run­gen und neu­ro­lo­gi­sche Aus­fäl­le.

  • Haut­ent­zün­dun­gen: Selbst ohne Krank­heits­über­tra­gung kann der Zecken­biss zu loka­len Ent­zün­dun­gen, Juck­reiz, Krus­ten­bil­dung oder eit­ri­gen Infek­tio­nen füh­ren.

Zecken­bis­se blei­ben oft unent­deckt – beson­ders bei lang­haa­ri­gen Hun­den oder in dicht behaar­ten Kör­per­re­gio­nen. Des­halb ist eine regel­mä­ßi­ge Kon­trol­le uner­läss­lich, vor allem nach Spa­zier­gän­gen durch Wald, Wie­sen oder hohes Gras. Ein früh­zei­ti­ges Ent­fer­nen der Zecke kann das Über­tra­gungs­ri­si­ko deut­lich sen­ken. Den­noch gilt: Tre­ten nach einem Zecken­fund unkla­re Sym­pto­me auf, soll­te unbe­dingt tier­ärzt­li­cher Rat ein­ge­holt wer­den.

Ein geziel­ter Schutz vor Zecken ist damit weit mehr als eine Vor­sichts­maß­nah­me – er schützt Hun­de effek­tiv vor mit­un­ter lebens­ge­fähr­li­chen Infek­ti­ons­krank­hei­ten.

Eine Zecke vom Hund lösen

Je mehr Zeit eine Zecke saugt, des­to grö­ßer ist die Mög­lich­keit, dass Krank­heits­er­re­ger über­tra­gen wer­den. Des­halb ist es in Gebie­ten, in denen Zecken häu­fig vor­kom­men, wich­tig, den Hund nach jedem Spa­zier­gang nach Zecken zu suchen. Um dafür gewapp­net zu sein, soll­te in jedem Haus­halt eine Zecken­zan­ge, Zecken­kar­te oder ein Zecken­ha­ken vor­han­den sein. Pin­zet­ten, Öl, Kleb­stoff oder Alko­hol sind dafür völ­lig unge­eig­net, da sie die Zecke zer­quet­schen könn­ten und wäh­rend des Todes­kampfs mehr Flüs­sig­keit abson­dern, was die Gefahr einer Über­tra­gung von Krank­heits­er­re­gern erhöht. Es emp­fiehlt sich, auf der Stel­le mit der Zecken­zan­ge tätig zu wer­den. Die meis­ten Hun­de tole­rie­ren den Vor­gang, als ob sie erahn­ten, dass man ihnen einen Gefal­len tut. Soll­te dies nicht der Fall sein, soll­te man sich jeman­den holen, der den Hund ruhig hält.
 

Zecken nicht rei­ßen, nur zie­hen

Wenn sich die Zecke mit­ten im Fell befin­det, emp­fiehlt es sich, die benach­bar­ten Haa­re zur Sei­te zu schie­ben, um die Zecke anschlie­ßend so nah wie mög­lich an der Ein­stich­stel­le mit einer Zecken­zan­ge zu fas­sen. Man soll­te nicht zer­ren, da die Zecke in zwei Tei­le geteilt wer­den könn­te. Es ist fer­ner nicht not­wen­dig, die Zecken­zan­ge zu dre­hen. Statt­des­sen soll­te man lang­sam aber sicher die Zug­kraft erhö­hen und abwar­ten. Nor­malerweise lässt der Hal­te­griff der Zecke nach fünf bis zwan­zig Sekun­den los und sie kann voll­stän­dig ent­fernt wer­den. Alter­na­tiv kann die Zecke zwi­schen zwei fes­ten Gegen­stän­den zer­drückt oder in einem brei­ten Kle­be­strei­fen ein­ge­schlos­sen wer­den.

 In Situa­tio­nen, in denen man unsi­cher ist, soll­te man einen Tier­arzt kon­sul­tie­ren.

Falls Sie nicht sicher sind, ob die Zecke voll­stän­dig ent­fernt wur­de, kön­nen Sie mit­hil­fe einer Lupe über­prü­fen, ob es sich um den gesam­ten Vor­der­kör­per inklu­si­ve Stech­werk­zeug oder nur um ein klei­nes Anhäng­sel han­delt. Wenn Sie nicht sicher sind, emp­fiehlt es sich, einen Tier­arzt auf­zu­su­chen, der die Wun­de leicht öff­nen und den Rest der Zecke ent­fer­nen kann, um eine wei­te­re Infek­ti­on zu ver­hin­dern. Beob­ach­ten Sie die Ein­stich­stel­le in den nächs­ten Tagen auf Ent­zün­dun­gen. Nor­malerweise heilt sie von selbst. Wenn jedoch ein roter Ring oder eine deut­li­che Schwel­lung zu sehen ist, soll­ten Sie unbe­dingt wie­der zum Tier­arzt gehen.

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Wie kann ich mei­nen Hund gegen Zecken schüt­zen?

Zecken sind nicht nur läs­tig, son­dern kön­nen beim Hund auch gefähr­li­che Krank­hei­ten wie Bor­re­lio­se, Ana­plas­mo­se oder FSME über­tra­gen. Der bes­te Schutz beginnt mit kon­se­quen­ter Vor­sor­ge – und das nicht nur im Früh­ling oder Som­mer.

Zecken sind mitt­ler­wei­le das gan­ze Jahr über aktiv, ins­be­son­de­re bei mil­den Tem­pe­ra­tu­ren und hoher Luft­feuch­tig­keit. Hun­de­hal­ter soll­ten daher früh­zei­tig geeig­ne­te Schutz­maß­nah­men ergrei­fen, um das Risi­ko eines Zecken­be­falls deut­lich zu redu­zie­ren.

Zur Zecken­pro­phy­la­xe ste­hen ver­schie­de­ne Mög­lich­kei­ten zur Ver­fü­gung. Spot-on-Prä­pa­ra­te, Kau­ta­blet­ten und Zecken­hals­bän­der sind die gän­gigs­ten Mit­tel, die den Hund ent­we­der abweh­rend oder abtö­tend gegen Zecken schüt­zen. Wich­tig ist, dass das Mit­tel regel­mä­ßig ange­wen­det wird und zur Grö­ße sowie zum Gewicht des Hun­des passt. Auch die Ver­träg­lich­keit soll­te indi­vi­du­ell mit dem Tier­arzt abge­stimmt wer­den – nicht jeder Hund ver­trägt jedes Pro­dukt glei­cher­ma­ßen gut.

Dar­über hin­aus gilt: Nach jedem Spa­zier­gang soll­te das Fell des Hun­des gründ­lich abge­sucht wer­den – beson­ders in Berei­chen wie Kopf, Ohren, Ach­seln, Bauch und Pfo­ten­zwi­schen­räu­me. Wird eine Zecke ent­deckt, soll­te sie mög­lichst schnell mit einer Zecken­zan­ge oder ‑kar­te ent­fernt wer­den. Je kür­zer die Zecke saugt, des­to gerin­ger ist das Risi­ko einer Krank­heits­über­tra­gung.

Wer den Gar­ten zecken­si­cher gestal­ten möch­te, soll­te auf kur­ze Rasen­flä­chen, wenig Unter­holz und zecken­ab­wei­sen­de Pflan­zen ach­ten. In Hoch­ri­si­ko­ge­bie­ten emp­fiehlt sich zusätz­lich eine tier­ärzt­li­che Bera­tung zu Imp­fun­gen gegen bestimm­te durch Zecken über­tra­ge­ne Erkran­kun­gen.

Ein ganz­jäh­ri­ger Zecken­schutz – ange­passt an das indi­vi­du­el­le Risi­ko und den Lebens­stil des Hun­des – ist der wirk­sams­te Weg, um Infek­tio­nen zu ver­mei­den und die Gesund­heit Ihres Hun­des dau­er­haft zu sichern.

häu­fi­ge Fra­gen

Zecken sind gefähr­lich, weil sie Krank­hei­ten wie Bor­re­lio­se, Ana­plas­mo­se und Ehr­li­chi­o­se über­tra­gen kön­nen, die schwer­wie­gen­de gesund­heit­li­che Fol­gen für Hun­de haben.

Zu den Sym­pto­men gehö­ren Rötun­gen und Juck­reiz an der Biss­stel­le, Fie­ber, Lethar­gie und Schmer­zen. Bei durch Zecken über­tra­ge­ne Krank­hei­ten kön­nen Gelenk­schmer­zen und Erbre­chen auf­tre­ten.

Regel­mä­ßi­ge Anwen­dung von Zecken­schutz­mit­teln wie Hals­bän­dern, Tablet­ten oder Spot-ons ist ent­schei­dend. Nach Spa­zier­gän­gen soll­te der Hund auf Zecken unter­sucht wer­den, beson­ders in dich­tem Gras oder Wald­ge­bie­ten.

Ver­wen­den Sie eine Zecken­zan­ge oder ‑kar­te, grei­fen Sie die Zecke nah an der Haut und zie­hen Sie sie gleich­mä­ßig her­aus. Anschlie­ßend die Biss­stel­le des­in­fi­zie­ren.