- Startseite
- »
- Gesundheit
- »
- Hunde
- »
- beliebteste Rassen
- »
- Afghanischer Windhund
Afghanischer Windhund
Anmut, Unabhängigkeit und uralte Jagdtradition in einer einzigartigen Hunderasse
Majestätisch, elegant und geheimnisvoll – der Afghanische Windhund zieht mit seinem seidig fließenden Fell und seinem stolzen Wesen alle Blicke auf sich. Doch hinter der faszinierenden Erscheinung verbirgt sich mehr: eine jahrtausendealte Geschichte, ein ausgeprägter Charakter und besondere Anforderungen in Haltung und Pflege.
Diese Windhundrasse vereint sportliche Leistung, sensiblen Geist und aristokratische Ausstrahlung auf unverwechselbare Weise. Ob als anspruchsvoller Begleithund für erfahrene Halter oder als sanfter Gefährte mit individuellem Wesen – der Afghane begeistert Hundefreunde, die das Besondere suchen. In diesem Rasseporträt erfahren Sie, was den Afghanischen Windhund ausmacht, worauf Sie bei Haltung und Pflege achten sollten und welche typischen Eigenschaften ihn prägen.
Steckbrief Afghanischer Windhund
- Herkunft: Afghanistan
- Größe: Rüden: 68–74 cm · Hündinnen: 63–69 cm
- Gewicht: Rüden: 26–34 kg · Hündinnen: 23–27 kg
- Lebenserwartung: 12–14 Jahre
- Fell / Fellfarben: Lang, seidig, glatt; viele Farbschläge (z. B. creme, schwarz, rot, gestromt)
- Charakter: Stolz, unabhängig, sensibel, intelligent, zurückhaltend gegenüber Fremden, loyal zur Familie
- Geeignet für: Aktive Hundehalter mit Erfahrung, ideal mit sicherem Garten oder Freilauffläche
- Bewegungsbedarf: Hoch – tägliche, intensive Bewegung erforderlich
- Pflegeaufwand: Sehr hoch – Fellpflege mehrmals wöchentlich, regelmäßige Kontrolle von Ohren und Augen
- Typische Krankheiten: Hüftdysplasie (HD), Katarakt, Progressive Retinaatrophie (PRA), Afghanenmyelopathie, Allergien
Jahrtausendealte Jagdtradition aus dem Hochland Afghanistans
Die Geschichte des Afghanischen Windhunds
Elegant, stolz und von zeitloser Schönheit – der Afghanische Windhund blickt auf eine bemerkenswerte Herkunft zurück, die bis in die Antike reicht. Seine Ursprünge liegen tief verwurzelt in der rauen Gebirgslandschaft Afghanistans, wo er über Jahrtausende hinweg als wendiger Jagdbegleiter geschätzt wurde.
Als eine der ältesten bekannten Hunderassen der Welt wurde der Afghane ursprünglich zur Hetzjagd auf Wild wie Gazellen oder Hasen eingesetzt. Seine Geschwindigkeit, Ausdauer und sein scharfes Sehvermögen machten ihn für Nomaden und Stammesführer in den unwirtlichen Regionen des Hindukusch-Gebirges unverzichtbar. In schwer zugänglichem Gelände, bei extremen Temperaturen und über weite Distanzen hinweg bewies der Afghanische Windhund höchste Anpassungsfähigkeit und Jagdleistung. Seine Jagdtechnik beruhte dabei nicht auf dem Geruchssinn, sondern auf Sicht – daher zählt er zur Gruppe der sogenannten Sichtjäger oder „Sighthounds“.
Mit dem britischen Kolonialismus im 19. Jahrhundert gelangte der Afghanische Windhund erstmals nach Europa. Britische Offiziere brachten ihn als Prestigehund in ihre Heimat – besonders wegen seines außergewöhnlichen Erscheinungsbildes und seiner aristokratischen Aura. Dort begann seine Karriere als Showhund und Modeerscheinung der gehobenen Gesellschaft. In den 1920er-Jahren wurde die Rasse schließlich offiziell vom britischen Kennel Club anerkannt. Der moderne Typ, wie wir ihn heute kennen, ist also eine Mischung aus ursprünglichem Arbeitshund und selektiver Zucht für Ausstellungen.
Trotz seiner zivilisierten Rolle in der westlichen Welt hat der Afghane viele seiner ursprünglichen Eigenschaften behalten. Seine Unabhängigkeit, seine zurückhaltende Art und sein ausgeprägter Jagdtrieb erinnern noch heute an seine Herkunft als selbstständig arbeitender Wüsten- und Gebirgshund. Wer sich für einen Afghanischen Windhund entscheidet, entscheidet sich für ein Stück lebendige Kulturgeschichte – einen Hund, der in Aussehen und Wesen einzigartig ist und seine Jahrtausende alte Tradition würdevoll weiterträgt.
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von YouTube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Mehr InformationenHaltung mit Anspruch – nur für erfahrene und aktive Hundehalter geeignet
Haltung des Afghanischen Windhunds
Wer einen Afghanischen Windhund in sein Leben holen möchte, sollte sich der besonderen Anforderungen dieser Rasse bewusst sein. Denn auch wenn der Afghane durch seine elegante Erscheinung fasziniert, handelt es sich keineswegs um einen unkomplizierten Anfängerhund. Seine Haltung erfordert Wissen, Geduld, Konsequenz – und vor allem ausreichend Zeit.
Der Afghanische Windhund ist ein ausgesprochen lauffreudiger Sichtjäger mit ausgeprägtem Bewegungsdrang. Ein täglicher Spaziergang an der Leine reicht für ihn nicht aus. Vielmehr braucht er regelmäßig Gelegenheit zum freien Laufen – idealerweise in einem großen, eingezäunten Gelände. Hundewiesen oder spezielle Windhundrennstrecken sind dafür bestens geeignet. Fehlt ihm diese Möglichkeit, kann sich Frust aufbauen, der zu ungewünschtem Verhalten führen kann.
In der Wohnung zeigt sich der Afghane hingegen eher ruhig und ausgeglichen – solange sein Bewegungsbedarf draußen gedeckt wird. Er liebt erhöhte Aussichtspunkte und bequeme Liegeplätze, von denen aus er sein Umfeld beobachten kann. Ein sicherer Garten mit hoher Einzäunung ist ideal, da er bei Wildsichtung blitzschnell und ohne Rückrufreaktion losspurten kann.
Was viele unterschätzen: Der Afghane ist sensibel gegenüber Hitze und Kälte. Aufgrund seines feinen Körperbaus und der langen Schnauze reagiert er empfindlich auf extreme Wetterlagen. An heißen Sommertagen braucht er schattige Rückzugsorte, an kalten Wintertagen kann ein Hundemantel sinnvoll sein, um Unterkühlung zu vermeiden.
Zudem neigt der Afghanische Windhund zu einer gewissen Eigenwilligkeit. Er bindet sich eng an seine Bezugsperson, reagiert aber empfindlich auf Hektik, Lautstärke oder inkonsequente Führung. Daher ist ein ruhiges, souveränes Umfeld mit klaren Regeln und positiver Verstärkung die beste Basis für eine harmonische Beziehung.
Kurz gesagt: Die Haltung eines Afghanischen Windhunds ist mit Aufwand verbunden – sowohl körperlich als auch emotional. Wer ihm jedoch gerecht wird, gewinnt einen loyalen, charakterstarken und außergewöhnlichen Begleiter, der seine Familie mit Stolz und Würde bereichert.
Unabhängig, sensibel, beeindruckend loyal – aber nicht für jedermann geeignet
Charakter des Afghanischen Windhunds
Der Afghanische Windhund ist ein echtes Unikat unter den Hunderassen – sein Wesen vereint stolze Zurückhaltung mit tiefer Bindung zu seiner Bezugsperson. Wer diesen Hund nur als „schönen Begleiter“ unterschätzt, wird schnell überrascht: Afghanen sind selbstständig denkende Hunde mit starkem Willen und hoher Intelligenz. Sie entscheiden gerne selbst, was wann sinnvoll ist – was die Erziehung mitunter herausfordernd macht.
Gleichzeitig sind sie feinfühlige Beobachter ihrer Umgebung. Sie reagieren sensibel auf emotionale Stimmungen und brauchen ein ruhiges, stabiles Umfeld. Fremden gegenüber zeigen sie sich oft reserviert, mit ihrer Familie hingegen sind sie liebevoll, treu und sehr anhänglich. Lautstärke, Druck oder inkonsequente Ansprache vertragen sie schlecht.
Trotz ihrer Zurückhaltung verfügen Afghanische Windhunde über ein feines Gespür für Nähe und Distanz. Ihre soziale Interaktion mit anderen Hunden ist in der Regel höflich, aber nicht unterwürfig. Mit Kindern können sie gut auskommen, sofern der Umgang respektvoll ist. Ihr Jagdtrieb bleibt jedoch präsent – bei kleinen Tieren ist Vorsicht geboten.
Wer die Sprache des Afghanen versteht, gewinnt einen unvergleichlich edlen Gefährten mit großem Herzen, innerer Stärke und einem bemerkenswerten Charakter.
Stärken
- Hohe Intelligenz und Auffassungsgabe
- Tiefe Bindung zur Bezugsperson
- Ruhig im Haus, kaum bellfreudig
- Ausdrucksstarkes, edles Erscheinungsbild
- Anpassungsfähig bei stabiler Umgebung
Schwächen
- Starker Jagdtrieb, kaum abrufbar im Freilauf
- Eigenständig, schwer zu motivieren bei Desinteresse
- Sensibel gegenüber Stress, Lautstärke oder Zwang
- Hoher Pflegeaufwand (Fell, Gesundheit)
- Für Anfänger ungeeignet
Ein graziler Körper, geschaffen für Geschwindigkeit und Eleganz
Körperliche Merkmale des Afghanischen Windhunds
Mit seiner stolzen Haltung, dem seidig fließenden Fell und der windschnittigen Silhouette zählt der Afghanische Windhund zu den elegantesten Erscheinungen in der Hundewelt. Schon auf den ersten Blick wird deutlich: Dieser Hund wurde für Geschwindigkeit und Ausdauer geschaffen – und zugleich für Schönheit bewundert.
Der Körperbau ist hochbeinig, schlank und muskulös, mit einer tiefen Brust und langem Rücken. Trotz seiner Größe wirkt der Afghane niemals schwerfällig – im Gegenteil: Seine Bewegungen sind elastisch, leichtfüßig und voller Anmut. Rüden erreichen eine Schulterhöhe von 68 bis 74 Zentimetern, Hündinnen von 63 bis 69 Zentimetern. Das Gewicht liegt zwischen 23 und 34 Kilogramm – abhängig von Typ und Geschlecht.
Charakteristisch ist der langgezogene, schmale Kopf mit betont langer Schnauze und mandelförmigen Augen, die meist dunkel und ausdrucksstark sind. Die Ohren hängen tief, sind eng anliegend und mit seidigem Fell bedeckt. Auch die Rute ist auffällig: Sie ist niedrig angesetzt, trägt am Ende oft einen Ring und wird elegant getragen.
Das Fell ist das wohl auffälligste Merkmal des Afghanen. Es ist lang, fein, seidig und bedeckt fast den gesamten Körper. Besonders dicht ist es an den Ohren, an der Rute, den Läufen und den Flanken. Farblich zeigt sich die Rasse variabel – von Schwarz über Creme bis zu Silber, Stromung oder Kombinationen mit Maskenzeichnung. Weiße Abzeichen sind zulässig, aber nicht erwünscht.
Trotz seiner Robustheit neigt der Afghane zu kälte- und hitzebedingter Empfindlichkeit. Der geringe Körperfettanteil und das dünne Fell an Bauch und Rücken machen ihn anfällig für Unterkühlung, während das dichte Haarkleid an heißen Tagen schnell zu Überhitzung führen kann. Seine lange Schnauze erleichtert die Wärmeregulierung, verlangt jedoch Aufmerksamkeit bei extremen Bedingungen.
Insgesamt verkörpert der Afghanische Windhund eine außergewöhnliche Balance aus Funktion und Ästhetik – ein Hochleistungstier mit aristokratischer Ausstrahlung.
Gut abgesichert – mit der richtigen Hundeversicherung für Ihren Afghanen
Absicherung für Afghanische Windhunde: Diese Versicherungen sind sinnvoll
Als sensibler und bewegungsfreudiger Sichtjäger bringt der Afghanische Windhund besondere Anforderungen an Gesundheit, Haltung und Sicherheit mit. Hoher Pflegeaufwand, rassetypische Erkrankungen und ein ausgeprägter Jagdtrieb machen eine frühzeitige Absicherung sinnvoll – nicht nur zum Schutz Ihres Vierbeiners, sondern auch zur finanziellen Vorsorge. Diese drei Versicherungen sind besonders empfehlenswert:
Hundekrankenversicherung
Optimaler Rundumschutz bei chronischen Erkrankungen, Operationen oder Spezialbehandlungen. Gerade bei Afghanen sinnvoll wegen häufiger Augen- und Gelenkerkrankungen.
Hundehalterhaftpflicht
Unverzichtbar für jeden Halter – schützt Sie vor den finanziellen Folgen, wenn Ihr Afghane Schäden verursacht. Besonders wichtig bei unkontrolliertem Jagdverhalten oder Begegnungen mit anderen Hunden.
Hunde-OP-Versicherung
Kostenschutz bei Operationen – ideal, wenn Sie gezielt für OPs vorsorgen möchten. Deckt z. B. chirurgische Eingriffe bei Hüftdysplasie, Tumoren oder Unfällen ab.
Anspruchsvoll, aber lohnend – so bleibt Ihr Afghane gesund und gepflegt
Pflege des Afghanischen Windhunds
Wer sich für einen Afghanischen Windhund entscheidet, entscheidet sich auch für intensive Pflege. Das lange, seidige Haarkleid dieser Rasse ist nicht nur ihr Markenzeichen, sondern auch eine tägliche Herausforderung – insbesondere in Zeiten des Fellwechsels oder bei nassem Wetter. Die Pflege nimmt Zeit in Anspruch, ist aber unerlässlich für Gesundheit, Aussehen und Wohlbefinden.
Das Fell sollte mindestens drei- bis viermal pro Woche gründlich gebürstet werden, idealerweise mit einem speziellen Langhaarbürstenset. Ziel ist es, Verfilzungen vorzubeugen, lose Haare zu entfernen und die Haut zu durchbluten. Besonders anfällig für Knoten sind die Bereiche hinter den Ohren, unter den Achseln, an den Innenschenkeln und an der Rute. Bei mangelnder Pflege drohen Hautreizungen, Parasitenbefall und schmerzhafte Verknotungen.
Auch das regelmäßige Baden ist bei Afghanen sinnvoll, allerdings nicht zu häufig – etwa alle vier bis sechs Wochen mit mildem Hundeshampoo. Nach dem Baden muss das Fell sorgfältig getrocknet und durchgebürstet werden, um Verklebungen zu vermeiden. Ein Hundeföhn mit Kaltluftfunktion kann dabei hilfreich sein.
Die Ohrenpflege ist bei Afghanischen Windhunden besonders wichtig. Aufgrund der langen, hängenden Form staut sich dort schnell Feuchtigkeit – ein idealer Nährboden für Bakterien und Pilze. Kontrollieren Sie die Ohren regelmäßig auf Rötungen oder Geruch und reinigen Sie sie sanft mit einem geeigneten Pflegemittel.
Auch Zähne, Krallen und Augen sollten nicht vernachlässigt werden. Zahnbelag lässt sich durch spezielle Hundezahnbürsten oder Kauknochen reduzieren. Die Krallen nutzen sich bei Afghanen, die überwiegend auf weichem Boden laufen, nicht immer ausreichend ab – regelmäßiges Kürzen kann notwendig sein. Die Augen sollten frei von Fell gehalten und bei Bedarf mit einem weichen, feuchten Tuch gereinigt werden.
Zusammengefasst gilt: Die Pflege eines Afghanischen Windhunds ist zeitintensiv, aber lohnend. Wer sich dieser Aufgabe mit Geduld und Hingabe widmet, wird mit einem gepflegten, gesunden und zufriedenen Hund belohnt – und mit einer tiefen Bindung, die durch regelmäßige Fürsorge gestärkt wird.
Rassetypische Gesundheitsrisiken frühzeitig erkennen und richtig absichern
Typische Krankheiten beim Afghanischen Windhund
Trotz seiner robusten Erscheinung gilt der Afghanische Windhund als gesundheitlich anfällige Rasse – insbesondere in Bezug auf Gelenke, Augen und Nerven. Viele Erkrankungen sind genetisch bedingt und treten häufiger im Laufe des Lebens auf. Eine frühzeitige Diagnose, regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen und passende Versicherungen helfen, die Lebensqualität Ihres Afghanen langfristig zu sichern.
Hüftgelenksdysplasie (HD)
Die Hüftgelenksdysplasie ist eine bei großen Hunderassen weit verbreitete Fehlentwicklung des Hüftgelenks. Betroffene Afghanen zeigen oft Bewegungseinschränkungen, Steifheit oder Schmerzen beim Aufstehen. Die Erkrankung kann genetisch bedingt sein, wird aber auch durch zu schnelles Wachstum oder falsche Belastung begünstigt. Moderne Diagnostik und gezielte Physiotherapie helfen, den Verlauf zu kontrollieren.
Progressive Retinaatrophie (PRA)
Diese Augenerkrankung betrifft die Netzhaut und führt im fortschreitenden Verlauf zur Erblindung. PRA tritt meist im mittleren Alter auf und bleibt anfangs unbemerkt – erste Anzeichen sind Unsicherheit im Dunkeln oder verlangsamte Reaktionen. Eine Heilung ist nicht möglich, doch ein stabiles Umfeld und gute Orientierungshilfen können dem Hund ein selbstständiges Leben ermöglichen.
Katarakt (Grauer Star)
Beim Katarakt trübt sich die Linse des Auges langsam ein – das Sehvermögen des Hundes nimmt ab. Diese Veränderung kann altersbedingt oder erblich auftreten. In vielen Fällen ist eine Operation möglich, bei der die Linse ersetzt wird. Wichtig ist eine frühzeitige Diagnose, um die Lebensqualität des Hundes zu erhalten und weitere Augenerkrankungen zu vermeiden.
Afghanenmyelopathie
Eine seltene, aber rassespezifische Nervenkrankheit, die meist schon im Welpenalter sichtbar wird. Sie führt zu fortschreitender Lähmung der Hinterhand und ist aktuell nicht heilbar. Betroffene Tiere sterben meist früh. Die einzig wirksame Prävention ist ein genetischer Test der Elterntiere – daher sollte jeder Züchter seriös testen und transparent Auskunft geben.
Allergien & Hautprobleme
Afghanische Windhunde neigen zu empfindlicher Haut – insbesondere unter dem langen, dichten Fell. Häufige Beschwerden sind Juckreiz, Ekzeme oder allergische Reaktionen auf Futtermittel oder Umweltreize wie Pollen oder Hausstaub. Eine gezielte Ausschlussdiagnostik durch den Tierarzt sowie spezielle Pflege- und Fütterungskonzepte können hier große Erleichterung bringen.
Antworten auf die häufigsten Fragen rund um Haltung, Anschaffung und Alltag
Was Sie schon immer über den Afghanischen Windhund wissen wollten
Ist der Afghanische Windhund für Anfänger geeignet?
Nein, diese Rasse gilt als anspruchsvoll in Haltung und Erziehung. Der Afghanische Windhund ist unabhängig, sensibel und benötigt eine klare, aber ruhige Führung. Für Hundeanfänger ist er daher nur bedingt geeignet – Erfahrung mit selbstständig denkenden Rassen ist von Vorteil.
Kommt der Afghanische Windhund mit Kindern klar?
Grundsätzlich ja – sofern die Kinder rücksichtsvoll und ruhig im Umgang sind. Afghanen mögen keine hektischen Bewegungen oder lautes Spiel. In ruhigen Familien mit klaren Regeln kann er ein sehr liebevoller und geduldiger Begleiter sein.
Wie hoch ist der Pflegeaufwand im Alltag wirklich?
Sehr hoch. Das lange, feine Fell muss mehrmals pro Woche gebürstet und regelmäßig gebadet werden. Auch Ohren, Augen und Krallen benötigen intensive Pflege. Wer sich für einen Afghanen entscheidet, sollte täglich Zeit für die Fell- und Körperpflege einplanen.
Kann man Afghanische Windhunde ohne Leine laufen lassen?
Nur unter bestimmten Bedingungen. Aufgrund des ausgeprägten Jagdtriebs ist ein sicherer Rückruf oft nicht zuverlässig. Freilauf ist nur in eingezäunten Arealen oder auf speziellen Windhundplätzen empfehlenswert.
Wie viel kostet ein Afghanischer Windhund beim Züchter?
Die Preise für einen Afghanen-Welpen von einem seriösen Züchter liegen in der Regel zwischen 1.200 und 2.500 Euro – abhängig von Zuchtlinie, Abstammung und Gesundheitsnachweisen. Wichtig ist ein verantwortungsvoller Züchter mit Gentests und frühzeitiger Sozialisierung.
Ist der Afghanische Windhund eher ruhig oder lebhaft?
Beides. In der Wohnung ist er oft ruhig, schläft viel und genießt seine Rückzugsorte. Draußen hingegen zeigt er sich lebhaft, schnell und mit großer Ausdauer – er benötigt tägliche Bewegung, um ausgeglichen zu bleiben.
Wie lange darf ein Afghanischer Windhund allein bleiben?
Diese Rasse ist stark menschenbezogen und fühlt sich schnell isoliert. Längere Zeiträume ohne Kontakt sollten vermieden werden. Mehr als 4–5 Stunden Alleinsein am Stück sind für die meisten Afghanen nicht ideal – besonders bei mangelnder Auslastung.
Gibt es spezielle Windhundrennen oder Sportarten für Afghanen?
Ja, der Afghanische Windhund kann an offiziellen Coursing-Rennen und Windhundrennen teilnehmen. Diese Sportarten entsprechen seinem natürlichen Laufbedürfnis und fördern seine körperliche wie mentale Auslastung. Wichtig: Teilnahme nur bei gesundheitlich unbedenklichem Zustand.
Noch mehr Wissen für ein gesundes, sicheres Hundeleben
Empfehlungen zu Gesundheit, Verhalten und rechtlichem Schutz
Wer einen Afghanischen Windhund hält, profitiert von weiterführenden Informationen rund um Hundegesundheit, Erziehung und Versicherung. Die folgenden Themen helfen dabei, den Alltag mit einem Afghanen verantwortungsvoll und informiert zu gestalten – egal ob Sie sich zum ersten Mal mit der Rasse befassen oder bereits Erfahrung gesammelt haben.
Hundekrankheiten
Von Hautproblemen bis zur Afghanenmyelopathie – in diesem Bereich finden Sie detaillierte Informationen über typische Krankheitsbilder bei Hunden, ihre Symptome, Diagnosemöglichkeiten und Behandlungsoptionen. Ideal für alle, die gesundheitlich vorsorgen möchten.
Hunderatgeber
Ob Ernährung, Erziehung oder Alltagstipps – unsere Ratgeber unterstützen Sie dabei, Ihren Afghanen gesund, sicher und rassegerecht zu halten. Mit praxisnahen Empfehlungen, wissenschaftlich geprüften Informationen und einem klaren Fokus auf Halter-Kompetenz.
Weiterführende Themen für Hundebesitzer
Auch über den Afghanischen Windhund hinaus gibt es wichtige Themen für Hundebesitzer. Hier finden Sie nützliche Links zu rechtlicher Absicherung, beliebten Rassen und aktuellen Gefahren wie Giftködern – übersichtlich und praxisnah.
Zusammenfassung
Der Afghanische Windhund ist eine Hunderasse von einzigartiger Anmut, jahrtausendealter Jagdgeschichte und tiefgründigem Charakter. Seine imposante Erscheinung mit langem, seidig fließendem Fell, kombiniert mit einem selbstbewussten, sensiblen Wesen, macht ihn zu einem echten Blickfang – und zu einer Herausforderung für unerfahrene Halter. Wer sich auf die Besonderheiten dieser Rasse einlässt, wird mit einem loyalen, intelligenten und anpassungsfähigen Gefährten belohnt, der mit seinem Stolz und seiner Ruhe beeindruckt.
In der Haltung erfordert der Afghane viel Bewegung, einen stabilen Rahmen und einfühlsame Führung. Intensive Pflege, vor allem des Fells und der empfindlichen Ohren, ist unerlässlich. Auch gesundheitlich gilt es, gut vorzusorgen – typische Erkrankungen wie Hüftdysplasie, Augenprobleme oder rassespezifische Nervenkrankheiten sind nicht zu unterschätzen. Eine passende Versicherung und tierärztliche Begleitung bieten hier Sicherheit.
Für aktive, erfahrene Halter, die die nötige Zeit, Geduld und Fürsorge mitbringen, ist der Afghanische Windhund eine ganz besondere Bereicherung – elegant, anspruchsvoll, treu und in jeder Hinsicht außergewöhnlich.
häufige Fragen
Wie oft muss man einen Afghanischen Windhund baden?
Etwa alle vier bis sechs Wochen – je nach Verschmutzungsgrad. Wichtig ist, ein mildes Hundeshampoo zu verwenden und das Fell im Anschluss gründlich zu trocknen und zu bürsten, um Verfilzungen zu vermeiden.
Wie hoch ist der Jagdtrieb beim Afghanischen Windhund?
Sehr hoch. Afghanische Windhunde wurden über Jahrhunderte als Sichtjäger gezüchtet. Der Jagdtrieb ist genetisch tief verankert und kaum vollständig abtrainierbar. Freilauf ist daher nur in gesicherten Bereichen ratsam.
Welche Voraussetzungen sollte der Halter mitbringen?
Idealerweise Erfahrung mit sensiblen, selbstständigen Rassen. Geduld, Konsequenz, ein ruhiges Umfeld und die Bereitschaft zur intensiven Fellpflege sind unerlässlich. Auch ausreichend Zeit für Bewegung und Beschäftigung ist wichtig.
Wie viel kostet die Haltung eines Afghanischen Windhunds pro Monat?
Je nach Region und Aufwand sollten Halter mit monatlichen Kosten von ca. 100 bis 200 Euro rechnen – inklusive Futter, Pflege, Tierarzt, Versicherung und Ausstattung. Bei Erkrankungen oder aufwändiger Pflege kann es deutlich teurer werden.