Hun­de für All­er­gi­ker: Die bes­ten Ras­sen & Tipps für ein beschwer­de­frei­es Mit­ein­an­der

Wel­che Hun­de für All­er­gi­ker geeig­net sind – und was Sie beim Zusam­men­le­ben beach­ten soll­ten

Frau sitzt mit Taschentuch auf dem Sofa, neben ihr ein kleiner Hund mit langem Fell, beide schauen sich an

All­er­gien kön­nen das Leben vie­ler Men­schen beein­träch­ti­gen, ins­be­son­de­re wenn sie auch einen gelieb­ten Vier­bei­ner haben möch­ten. Aber bedeu­tet das, dass All­er­gi­ker kei­nen Hund haben kön­nen?

Nein, es gibt eini­ge Hun­de­ras­sen, die für All­er­gi­ker geeig­net sind. Und es gibt auch Mög­lich­kei­ten, um all­er­gi­sche Reak­tio­nen zu redu­zie­ren.

In die­sem Bei­trag wer­den wir die bes­ten Hun­de­ras­sen für All­er­gi­ker vor­stel­len, Tipps geben, wie man all­er­gi­sche Reak­tio­nen mini­mie­ren kann, und erklä­ren, wie hypo­all­er­ge­ne Hun­de funk­tio­nie­ren. Lesen Sie wei­ter und fin­den Sie her­aus, wel­che Hun­de­ras­se für Sie als All­er­gi­ker geeig­net ist und wie Sie trotz Ihrer All­er­gie einen Hund hal­ten kön­nen.

Das Wich­tigs­te im Über­blick

Ihre Über­sicht
Ihre Über­sicht

Hypo­all­er­ge­ne Beglei­ter: Ras­sen mit gerin­gem All­er­gie­po­ten­zi­al

Wel­che Hun­de­ras­sen eig­nen sich am bes­ten für All­er­gi­ker?

Ein Hund ist ein wun­der­ba­res Fami­li­en­mit­glied und gesel­li­ge All­tags­be­glei­tung. Aber für Men­schen mit All­er­gien kann es schwie­rig sein, ein geeig­ne­tes Haus­tier zu fin­den. Glück­li­cher­wei­se gibt es jedoch eini­ge Hun­de, die für All­er­gi­ker bes­ser geeig­net sind als ande­re. Die­se drei hypo­all­er­ge­nen Ras­sen gel­ten als beson­ders ver­träg­lich für All­er­gi­ker und bie­ten eine gute Ori­en­tie­rung bei der Aus­wahl.

Schwarzer Pudel mit lockigem Fell läuft über eine Wiese
Pudel

Pudel sind bekannt für ihr locki­ges, hypo­aller­ge­nes Fell, das nur wenig bis gar kei­ne Haa­re ver­liert. Es gibt ver­schie­de­ne Grö­ßen von Pudeln, von Toy Pudeln bis hin zu Stan­dard Pudeln, so dass für jeden All­er­gi­ker die pas­sen­de Grö­ße dabei ist. Pudel sind auch intel­li­gent, freund­lich und leicht zu trai­nie­ren, was sie zu groß­ar­ti­gen Fami­li­en­hun­den macht.

Lagotto Romagnolo mit braunem, lockigem Fell steht im Grünen und blickt aufmerksam nach vorn
Lagot­to Roma­gno­lo

Der Lagot­to Roma­gno­lo ist eine ita­lie­ni­sche Hun­de­ras­se, die ursprüng­lich für die Jagd auf Trüf­fel gezüch­tet wur­de. Die­se Ras­se hat eine locki­ge, was­ser­ab­wei­sen­de Fell­schicht, die hypo­all­er­gen ist und wenig Haa­re ver­liert. Lagot­to Roma­gno­los sind auch bekannt für ihre Intel­li­genz, Freund­lich­keit und ihr leb­haf­tes Wesen. Sie sind auch leicht zu trai­nie­ren und eig­nen sich aus­ge­zeich­net als Begleit­hun­de.

Ein Bichon Frisé Welpe sitzt auf einer Wiese und schaut mit schief gelegtem Kopf neugierig in die Kamera.
Bichon Fri­sé

Der Bichon Fri­sé ist eine fran­zö­si­sche Ras­se mit einem dich­ten, locki­gen Fell. Er ver­liert nur sehr wenig Haa­re und gilt als hypo­all­er­gen. Die­se Ras­se ist bekannt für ihre Freund­lich­keit, ihr spie­le­ri­sches Wesen und ihre Fähig­keit, leicht zu ler­nen. Bichon Fri­sés sind auch rela­tiv klei­ne Hun­de, was sie zu einer guten Wahl für All­er­gi­ker macht, die in einer Woh­nung leben.

Wenn Sie nach einem Hund suchen, der für All­er­gi­ker geeig­net ist, sind die­se drei Ras­sen eine gute Wahl. Den­ken Sie dar­an, dass jeder Hund indi­vi­du­ell ist und All­er­gien von Mensch zu Mensch unter­schied­lich sein kön­nen. Wenn Sie jedoch einen die­ser Hun­de aus­wäh­len, haben Sie eine gute Chan­ce, einen neu­en bes­ten Freund zu fin­den ohne eine Ver­schlim­me­rung Ihrer All­er­gie zu ris­kie­ren.

Prak­ti­sche Maß­nah­men für ein beschwer­de­frei­es Zusam­men­le­ben mit dem Hund

Tipps für All­er­gi­ker-Hun­de­be­sit­zer

Als All­er­gi­ker kann es schwie­rig sein, den Traum vom eige­nen Hund zu ver­wirk­li­chen. Doch es gibt Mög­lich­kei­ten, all­er­gi­sche Reak­tio­nen zu redu­zie­ren und ein har­mo­ni­sches Zusam­men­le­ben mit dem Vier­bei­ner zu ermög­li­chen. Im Fol­gen­den fin­den Sie hilf­rei­che Tipps für die Hal­tung und Pfle­ge, geeig­ne­te Fut­ter- und Lecker­li-Alter­na­ti­ven sowie Rei­ni­gungs- und Hygie­ne­maß­nah­men, um Haus und Hund aller­gen­frei zu hal­ten.

Hal­tung und Pfle­ge: So redu­zie­ren Sie all­er­gi­sche Reak­tio­nen

Eine regel­mä­ßi­ge Fell­pfle­ge ist uner­läss­lich, um all­er­ge­ne Stof­fe wie Haa­re, Haut­schup­pen und Spei­chel zu mini­mie­ren. Bürs­ten Sie Ihren Hund täg­lich gründ­lich und waschen Sie ihn alle 2–3 Mona­te mit einem hypo­all­er­ge­nen Sham­poo. Ver­mei­den Sie es, den Hund im Bett oder auf Pols­ter­mö­beln schla­fen zu las­sen, da sich dort beson­ders vie­le All­er­ge­ne ansam­meln. Auch regel­mä­ßi­ges Staub­saugen und Wischen der Böden sowie das Waschen der Hun­de­de­cken und ‑spiel­zeu­ge kann hel­fen, all­er­gi­sche Reak­tio­nen zu redu­zie­ren.

Geeig­ne­te Fut­ter- und Lecker­li-Alter­na­ti­ven für all­er­gie­emp­find­li­che Hun­de
Bei all­er­gie­emp­find­li­chen Hun­den kann eine Umstel­lung auf hypo­aller­ge­nes Fut­ter hel­fen. Hier­bei han­delt es sich um spe­zi­el­le Fut­ter­sor­ten, die kein Rind, Huhn oder Getrei­de ent­hal­ten, da dies häu­fi­ge All­er­gie­aus­lö­ser sind. Auch selbst zube­rei­te­tes Fut­ter aus mage­rem Fleisch und Gemü­se kann eine gute Alter­na­ti­ve sein. Beim Kauf von Lecker­lis soll­ten Sie auf all­er­gen­ar­me Vari­an­ten, wie z.B. getrock­ne­te Fleisch­strei­fen oder Karot­ten­sticks zurück­grei­fen.
Rei­ni­gung und Hygie­ne: So hal­ten Sie Haus und Hund aller­gen­frei

Um all­er­ge­ne Stof­fe im Haus zu mini­mie­ren, soll­ten Sie regel­mä­ßig lüf­ten und auf eine aus­rei­chen­de Luft­feuch­tig­keit ach­ten. Ver­wen­den Sie beim Put­zen all­er­gi­ker­freund­li­che Rei­ni­gungs­mit­tel und wischen Sie Böden und Ober­flä­chen feucht ab, um Staub und All­er­ge­ne auf­zu­neh­men. Auch ein Luft­rei­ni­ger kann hel­fen, die Luft von All­er­ge­nen zu befrei­en. Waschen Sie zudem Ihre Hän­de nach dem Spie­len oder Strei­cheln des Hun­des, um all­er­ge­ne Stof­fe zu ent­fer­nen.

Zusam­men­fas­send gibt es vie­le Mög­lich­kei­ten, all­er­gi­sche Reak­tio­nen bei der Hal­tung eines Hun­des zu mini­mie­ren. Durch regel­mä­ßi­ge Fell­pfle­ge, die Umstel­lung auf hypo­aller­ge­nes Fut­ter und die Rei­ni­gung und Hygie­ne im Haus kann ein har­mo­ni­sches Zusam­men­le­ben mit dem Vier­bei­ner ermög­licht wer­den.

Wenn Tier­lie­be auf All­er­gien trifft: Die­se Hun­de kön­nen das Risi­ko all­er­gi­scher Reak­tio­nen sen­ken

Was bedeu­tet „hypo­all­er­gen“ bei Hun­den – und war­um sind eini­ge Ras­sen bes­ser für All­er­gi­ker geeig­net?

Immer mehr Men­schen reagie­ren all­er­gisch auf Tier­haa­re, Haut­schup­pen oder Spei­chel – beson­ders bei Hun­den ein häu­fi­ges Pro­blem. Doch bedeu­tet eine Tier­haar­all­er­gie auto­ma­tisch den Ver­zicht auf einen treu­en Vier­bei­ner? Nicht unbe­dingt. Soge­nann­te hypo­all­er­ge­ne Hun­de geben weni­ger all­er­ge­ne Stof­fe ab und gel­ten daher als bes­ser ver­träg­lich für All­er­gi­ker.

Hypo­all­er­gen bedeu­tet dabei nicht, dass die­se Hun­de voll­kom­men aller­gen­frei sind. Viel­mehr pro­du­zie­ren sie im Ver­gleich zu ande­ren Ras­sen weni­ger Haut­schup­pen, ver­lie­ren weni­ger Haa­re und geben weni­ger Spei­chel ab – alles Fak­to­ren, die all­er­gi­sche Reak­tio­nen aus­lö­sen kön­nen. Ent­schei­dend ist dabei nicht nur das äuße­re Erschei­nungs­bild, son­dern vor allem die indi­vi­du­el­le Ver­träg­lich­keit: Man­che Men­schen reagie­ren bereits auf kleins­te Men­gen, wäh­rend ande­re mit bestimm­ten Ras­sen gut zurecht­kom­men.

Wich­tig ist des­halb, sich vor­ab inten­siv zu infor­mie­ren und mög­lichst einen Pro­be­kon­takt mit dem Hund ein­zu­pla­nen. So lässt sich fest­stel­len, ob eine all­er­gi­sche Reak­ti­on auf­tritt – oder ob eine gemein­sa­me Zukunft mög­lich ist. Hypo­all­er­ge­ne Ras­sen kön­nen eine ech­te Chan­ce für Tier­freun­de mit All­er­gie sein – vor­aus­ge­setzt, die Aus­wahl und Vor­be­rei­tung stim­men.

Locki­ges Fell, kaum Haar­ver­lust und wenig Spei­chel: Die­se Hun­de gel­ten als bes­ser ver­träg­lich

Wel­che Hun­de­ras­sen sind für All­er­gi­ker beson­ders geeig­net?

Bestimm­te Hun­de­ras­sen haben Eigen­schaf­ten, die sie für All­er­gi­ker beson­ders attrak­tiv machen. Dabei spielt vor allem die Fell­struk­tur eine ent­schei­den­de Rol­le: Hun­de mit locki­gem oder wol­li­gem Fell, das kaum haart, ver­lie­ren weni­ger aller­gen­hal­ti­ge Haa­re und bin­den abge­stor­be­ne Haut­schup­pen bes­ser. Auch die Spei­chel­zu­sam­men­set­zung und ‑men­ge kann eine Rol­le spie­len – je weni­ger Spei­chel ein Hund abson­dert, des­to gerin­ger das Risi­ko einer Reak­ti­on.

Zu den bekann­tes­ten hypo­all­er­ge­nen Ras­sen zäh­len:

  • Pudel: In meh­re­ren Grö­ßen ver­füg­bar, intel­li­gent und mit locki­gem, nahe­zu haar­frei­em Fell.

  • Lagot­to Roma­gno­lo: Fröh­lich, aktiv und mit was­ser­ab­wei­sen­dem Fell – ide­al auch für Fami­li­en.

  • Schnau­zer: Rau­haa­ri­ge Hun­de mit robus­ter Gesund­heit, sehr gerin­ge Schup­pen­bil­dung.

  • Bichon Fri­sé: Klei­ner Begleit­hund mit wei­chem, dich­tem Fell – freund­lich und anpas­sungs­fä­hig.

  • Hava­ne­ser & Mal­te­ser: Ohne Unter­wol­le, wodurch sich lose Haa­re im Fell ver­fan­gen und nicht her­um­flie­gen.

  • Por­tu­gie­si­scher Was­ser­hund: Aktiv, sport­lich, was­ser­lie­bend – mit wol­li­gem Fell, das wenig All­er­ge­ne abgibt.

Trotz die­ser posi­ti­ven Eigen­schaf­ten gilt: Kei­ne Hun­de­ras­se ist voll­stän­dig all­er­gie­frei. Auch bei ver­meint­lich hypo­all­er­ge­nen Ras­sen kön­nen all­er­gi­sche Reak­tio­nen auf­tre­ten. Des­halb ist es ent­schei­dend, vor dem Kauf inten­si­ve Zeit mit dem Hund zu ver­brin­gen – idea­ler­wei­se über meh­re­re Tage hin­weg.

So lässt sich her­aus­fin­den, ob das Zusam­men­le­ben für bei­de Sei­ten har­mo­nisch funk­tio­niert – auch mit All­er­gie.

Opti­ma­ler Schutz für Vier­bei­ner: Wich­ti­ge Poli­cen für Hun­de­hal­ter im Über­blick

Ver­si­che­run­gen rund um Gesund­heit und Haf­tung Ihres Hun­des

Tierarzt untersucht einen Labrador auf dem Behandlungstisch, Mutter und Kind stehen daneben in einer hellen Tierarztpraxis

Hun­de­kran­ken­ver­si­che­rung

Ob Ope­ra­ti­on, Medi­ka­ment oder Dia­gnos­tik – eine Hun­de­kran­ken­ver­si­che­rung über­nimmt zuver­läs­sig die Behand­lungs­kos­ten und schützt Sie vor hohen Tier­arzt­rech­nun­gen. Ide­al für ver­ant­wor­tungs­be­wuss­te Hal­ter, die im Ernst­fall best­mög­lich vor­sor­gen möch­ten.

Zwei Hunde rennen über eine blühende Wiese – spielerisch, lebendig und frei. Symbolbild für abgesicherte Gesundheit durch eine Hundversicherung.

Hun­de­ver­si­che­rung

Kom­bi­nier­ter Schutz für Haft­pflicht, OP oder Krank­heit – indi­vi­du­ell wähl­bar nach Ras­se, Alter und Bedarf. Die Hun­der­ver­si­che­rung bie­tet fle­xi­ble Lösun­gen für jeden Vier­bei­ner und sorgt für finan­zi­el­le Sicher­heit in jeder Lebens­pha­se.

Junge Frau geht mit einem aktiven Hund an der Leine spazieren – Symbolbild für die Notwendigkeit einer Hundehalterhaftpflichtversicherung.

Hun­de­hal­ter­haft­pflicht

Unver­zicht­bar für jeden Hun­de­be­sit­zer: Die Hun­de­hal­ter­haft­pflicht schützt vor For­de­run­gen bei Per­so­nen- oder Sach­schä­den. In vie­len Bun­des­län­dern ist sie Pflicht – und in jedem Fall ein sinn­vol­ler Schutz für Tier­hal­ter.

Wor­auf soll­ten All­er­gi­ker beim Zusam­men­le­ben mit Hun­den beson­ders ach­ten?

All­tag mit Hund und All­er­gie: Tipps für ein har­mo­ni­sches und gesun­des Mit­ein­an­der

Ein hypo­aller­ge­ner Hund allein ist kein Garant für ein beschwer­de­frei­es Leben – doch mit eini­gen ein­fa­chen Maß­nah­men lässt sich das Risi­ko all­er­gi­scher Reak­tio­nen deut­lich redu­zie­ren. Ziel ist es, all­er­ge­ne Stof­fe im All­tag zu mini­mie­ren und das Wohl­be­fin­den aller Fami­li­en­mit­glie­der zu erhal­ten.

Ein regel­mä­ßi­ges Bürs­ten des Fells (idea­ler­wei­se im Frei­en), häu­fi­ges Waschen von Hun­de­de­cken, Kis­sen und Tep­pi­chen sowie das Ver­mei­den von Hund im Bett gehö­ren zu den wir­kungs­volls­ten Maß­nah­men. Auch ein hoch­wer­ti­ger Luft­rei­ni­ger im Wohn­be­reich kann hel­fen, Par­ti­kel wie Haut­schup­pen oder Haa­re aus der Raum­luft zu fil­tern. Man­che All­er­gi­ker pro­fi­tie­ren zudem davon, den Hund regel­mä­ßig zu baden – in Abspra­che mit dem Tier­arzt und nur mit haut­freund­li­chen Sham­poos.

Dar­über hin­aus spielt auch die Woh­nungs­hy­gie­ne eine zen­tra­le Rol­le: Glat­te Böden las­sen sich leich­ter rei­ni­gen als Tep­pich, Pols­ter­mö­bel soll­ten regel­mä­ßig abge­saugt wer­den, und Hun­de­spiel­zeug gehört eben­falls regel­mä­ßig in die Wasch­ma­schi­ne. Wer die­se Tipps beach­tet, kann trotz All­er­gie ein lie­be­vol­les, gemein­sa­mes Zuhau­se mit sei­nem Vier­bei­ner schaf­fen – ohne stän­di­ge Beschwer­den oder Ein­schrän­kun­gen.

Die­se The­men könn­ten Sie eben­falls inter­es­sie­ren

Gut infor­miert – rund um Ihren Hund und Ihre Absi­che­rung

Mit dem rich­ti­gen Wis­sen rund um Pfle­ge und Gesund­heit las­sen sich vie­le Beschwer­den ver­mei­den. Sor­gen Sie dafür, dass Ihr Hund sich wohl­fühlt – im All­tag und auf lan­ge Sicht.

Ein kleiner kranker Hund schläft erschöpft auf dem Schoß einer Frau, die ihn liebevoll auf dem Sofa hält
Hun­de­krank­hei­ten

Nicht jede Krank­heit ist sofort erkenn­bar. Erfah­ren Sie, wel­che Sym­pto­me häu­fig auf­tre­ten, was dahin­ter­steckt und wie Sie Ihrem Hund recht­zei­tig hel­fen kön­nen.

Schwarzer Hund wird im Garten mit einer Bürste gepflegt und erhält dabei zur Beruhigung ein Leckerli
Hun­de­pfle­ge

Pfle­ge ist mehr als Kos­me­tik: Von Ohren bis Pfo­ten – wir zei­gen, wor­auf Sie ach­ten soll­ten, wel­che Pfle­ge­pro­duk­te sinn­voll sind und wann pro­fes­sio­nel­le Hil­fe gefragt ist.

Zusam­men­fas­sung

All­er­gi­ker müs­sen nicht grund­sätz­lich auf einen Hund ver­zich­ten. Ent­schei­dend ist viel­mehr die Aus­wahl einer pas­sen­den Hun­de­ras­se und die bewuss­te Gestal­tung des gemein­sa­men All­tags. Eini­ge Ras­sen wie Pudel, Bichon Fri­sé, Lagot­to Roma­gno­lo oder Mal­te­ser gel­ten als hypo­all­er­gen, da sie weni­ger Haa­re ver­lie­ren und gerin­ge­re Men­gen an all­er­gie­aus­lö­sen­den Stof­fen wie Haut­schup­pen oder Spei­chel abge­ben. Den­noch ist kein Hund voll­stän­dig frei von All­er­ge­nen. Des­halb soll­te vor dem Ein­zug eines Hun­des unbe­dingt getes­tet wer­den, wie stark die eige­ne Reak­ti­on auf bestimm­te Ras­sen aus­fällt. Ein enger Kon­takt mit dem Tier – zum Bei­spiel beim Züch­ter oder im Tier­heim – kann dabei hel­fen, die indi­vi­du­el­le Ver­träg­lich­keit ein­zu­schät­zen.

Auch im All­tag las­sen sich vie­le Maß­nah­men umset­zen, um die All­er­gen­be­las­tung so gering wie mög­lich zu hal­ten. Regel­mä­ßi­ges Bürs­ten und Baden mit geeig­ne­ten Sham­poos, das Waschen von Hun­de­bet­ten und Decken, häu­fi­ges Staub­saugen sowie das Ver­mei­den von Tep­pi­chen oder Pols­ter­mö­beln sind effek­ti­ve Stra­te­gien. Ein gut gelüf­te­ter Wohn­raum, even­tu­ell mit einem Luft­rei­ni­ger aus­ge­stat­tet, kann zusätz­lich unter­stüt­zen. Wich­tig ist auch, dass der Hund nicht im Schlaf­zim­mer schläft und dass nach dem Kon­takt mit dem Tier stets die Hän­de gewa­schen wer­den.

Dar­über hin­aus spielt die Ernäh­rung des Hun­des eine nicht zu unter­schät­zen­de Rol­le. Hoch­wer­ti­ges Fut­ter kann dazu bei­tra­gen, die Haut­ge­sund­heit des Tie­res zu för­dern und Schup­pen­bil­dung zu redu­zie­ren – was wie­der­um zu einer gerin­ge­ren All­er­gen­be­las­tung führt. Ergän­zend soll­te auf mög­li­che Haut- oder Fell­pro­ble­me geach­tet wer­den, da die­se die Aller­gen­frei­set­zung ver­stär­ken kön­nen. Eine enge Zusam­men­ar­beit mit dem Tier­arzt ist hier rat­sam.

Ins­ge­samt zeigt sich: Mit der rich­ti­gen Vor­be­rei­tung, rea­lis­ti­schen Erwar­tun­gen und einem bewuss­ten Umgang ist ein har­mo­ni­sches Zusam­men­le­ben zwi­schen Mensch mit All­er­gie und Hund durch­aus mög­lich. Die Kom­bi­na­ti­on aus ras­se­spe­zi­fi­scher Eig­nung, kon­se­quen­ter Hygie­ne, guter Pfle­ge und indi­vi­du­el­ler Ver­träg­lich­keit bie­tet die bes­ten Vor­aus­set­zun­gen dafür, trotz All­er­gie das Leben mit einem vier­bei­ni­gen Gefähr­ten genie­ßen zu kön­nen.

Häu­fi­ge Fra­gen

Wel­che Hun­de­ras­sen eig­nen sich am bes­ten für All­er­gi­ker?

Als beson­ders all­er­gi­ker­freund­lich gel­ten Ras­sen mit wenig oder kei­nem Fell­wech­sel, da sie weni­ger all­er­gie­aus­lö­sen­de Haut­schup­pen abge­ben. Dazu zäh­len unter ande­rem Pudel, Labra­dood­le, Por­tu­gie­si­scher Was­ser­hund, Mal­te­ser oder Bichon Fri­sé. Ent­schei­dend ist nicht nur das Fell, son­dern auch die indi­vi­du­el­le Ver­träg­lich­keit – daher emp­fiehlt sich vor­ab ein Pro­be­kon­takt mit dem Tier.

„Hypo­all­er­gen“ bedeu­tet nicht „all­er­gie­frei“, son­dern „weni­ger all­er­gen“. Es gibt kei­ne Hun­de­ras­se, die garan­tiert kei­ne all­er­gi­schen Reak­tio­nen aus­löst. Man­che Ras­sen geben jedoch deut­lich weni­ger All­er­ge­ne ab – etwa über Haut­schup­pen, Spei­chel oder Urin – und sind daher für vie­le All­er­gi­ker bes­ser ver­träg­lich.

Ja, aber mit Vor­sicht: Vor der Anschaf­fung soll­te unbe­dingt ein All­er­gie­test erfol­gen. Fami­li­en mit Kin­dern, die unter Tier­haar­all­er­gien lei­den, soll­ten gezielt auf all­er­gi­ker­freund­li­che Hun­de­ras­sen set­zen und auf eine sau­be­re Umge­bung ach­ten. Regel­mä­ßi­ges Bürs­ten, Luft­rei­ni­ger und hun­de­freie Zonen (z. B. Schlaf­zim­mer) hel­fen, das Risi­ko zu mini­mie­ren.

Selbst bei all­er­gi­ker­freund­li­chen Ras­sen kön­nen Sym­pto­me auf­tre­ten. Wich­tig ist die rich­ti­ge Pfle­ge: regel­mä­ßi­ges Baden mit all­er­gen­re­du­zie­ren­dem Sham­poo, gründ­li­ches Staub­saugen mit HEPA-Fil­ter und das Mei­den enger Kon­tak­te (z. B. Gesicht abschle­cken las­sen). Im Zwei­fel kann auch eine Hypo­sen­si­bi­li­sie­rung mit Ihrem All­er­go­lo­gen bespro­chen wer­den.