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Australian Cattle Dog – Der Arbeitshund mit Verstand und Charakter
Ausdauernd, klug, wachsam – der perfekte Hund für aktive Menschen
Der Australian Cattle Dog, auch bekannt als Blue Heeler oder Queensland Heeler, vereint Intelligenz, Ausdauer und unerschütterliche Loyalität. Ursprünglich für die Arbeit mit Rinderherden gezüchtet, überzeugt er heute als aktiver Familienhund mit sportlichem Ehrgeiz. Doch seine Haltung ist anspruchsvoll – dieser Hund fordert sowohl körperlich als auch geistig.
Mit seiner enormen Energie, dem ausgeprägten Schutztrieb und seiner Arbeitsfreude gehört der Australian Cattle Dog zu den leistungsfähigsten Hunderassen weltweit. In seiner Heimat Australien wurde er gezielt für das Treiben großer Viehherden unter extremen Bedingungen gezüchtet – robust, intelligent, wetterfest und selbstständig handelnd. Diese Eigenschaften prägen ihn bis heute.
Doch nicht nur Viehzüchter schätzen diesen Hund. Immer mehr aktive Menschen, Hundesportler und erfahrene Hundehalter entdecken den Australian Cattle Dog als treuen Begleiter – vorausgesetzt, sie können seinem Anspruch gerecht werden. Denn dieser Hund braucht klare Führung, intensive Beschäftigung und ein Umfeld, das ihn sowohl körperlich als auch geistig fordert.
Wer sich für einen Australian Cattle Dog entscheidet, gewinnt einen zuverlässigen, aufmerksamen und loyalen Gefährten – mit einer bemerkenswerten Persönlichkeit und einem Arbeitswillen, der seinesgleichen sucht.
Steckbrief Australian Cattle Dog
- Herkunft: Australien
- Größe: Rüden: 48–51 cm · Hündinnen: 46–48 cm
- Gewicht: 15–22 kg
- Lebenserwartung: 12–16 Jahre
- Fell / Fellfarben: Kurz, dicht, wetterfest; typisch in Blau (Blue Heeler) oder Rot (Red Heeler) mit Abzeichen
- Charakter: Intelligent, arbeitsfreudig, wachsam, loyal, selbstständig, teils eigensinnig
- Geeignet für: Sehr aktive, erfahrene Hundehalter mit klarer Führung und viel Zeit für Auslastung
- Bewegungsbedarf: Extrem hoch – tägliche geistige und körperliche Herausforderungen erforderlich
- Pflegeaufwand: Gering – gelegentliches Bürsten, mehr im Fellwechsel
- Typische Krankheiten: Hüftdysplasie, progressive Retinaatrophie (PRA), angeborene Taubheit, erbliche Nierenerkrankungen
Vom Outback in die Welt – ein Arbeitshund mit Pioniergeist
Die Geschichte des Australian Cattle Dogs
Der Australian Cattle Dog blickt auf eine einzigartige Entstehungsgeschichte zurück, die eng mit der kolonialen Erschließung des australischen Outbacks verknüpft ist. Seine Herkunft liegt im 19. Jahrhundert, als europäische Siedler in Australien robuste, ausdauernde und führige Hunde benötigten, um riesige Rinderherden über unwegsames Terrain zu treiben – bei extremer Hitze, rauem Klima und großer Distanzen.
Die ursprünglichen Hütehunde aus Europa waren diesen Bedingungen nicht gewachsen. Deshalb begann man, gezielt verschiedene Rassen zu kreuzen: Vorfahren des Collies mit Dingos, später auch Dalmatiner und Bullterrier. Ziel war ein belastbarer, intelligenter Hund, der still, schnell und zuverlässig mit Vieh umgehen konnte – ohne aggressiv zu sein. Das Ergebnis war der „Heeler“: ein Hund, der Rinder durch gezieltes Kneifen an den Hinterläufen trieb (engl. to heel) – und dabei gleichzeitig äußerst gehorsam, selbstständig und ausdauernd blieb.
Die so entstandene Rasse wurde als „Blue Heeler“ oder „Queensland Heeler“ bekannt und bewährte sich rasch in der australischen Landwirtschaft. Erst 1903 wurde der Australian Cattle Dog offiziell als eigenständige Rasse anerkannt. Auch heute ist er in Australien noch ein gefragter Arbeitshund – gleichzeitig findet er zunehmend seinen Platz in sportlichen Haushalten weltweit.
Sein Ursprung prägt ihn bis heute: Der Australian Cattle Dog ist kein typischer Familienhund, sondern ein Vollblutarbeiter – mit starkem Bindungswillen, eigenständiger Entscheidungsfreude und dem Wunsch, jeden Tag eine Aufgabe zu erfüllen. Diese Kombination macht ihn faszinierend – aber auch anspruchsvoll.
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Mehr InformationenAktive Haltung für einen hochintelligenten Leistungshund
Haltung des Australian Cattle Dogs
Der Australian Cattle Dog ist kein Mitläufer, sondern ein echter Arbeitshund mit ausgeprägtem Anspruch an seine Haltung. Wer ihm gerecht werden will, muss nicht nur körperliche Auslastung bieten, sondern auch mentale Herausforderungen und eine stabile, verlässliche Bindung. Ein Leben auf dem Sofa oder Langeweile im Alltag führen bei dieser Rasse unweigerlich zu Verhaltensproblemen.
Im Alltag braucht der Cattle Dog feste Aufgaben – sei es im Hundesport, auf dem Hof oder bei anspruchsvollen Beschäftigungsformen wie Mantrailing, Longieren oder Obedience. Tägliche Spaziergänge allein reichen nicht aus. Dieser Hund will mitdenken, sich einbringen und gefordert werden. Fehlt die geistige Auslastung, reagiert er oft mit Unruhe, Bellen, Zerstörungsverhalten oder sogar Aggression.
Ebenso wichtig wie Aktivität ist die Umgebung: Der Australian Cattle Dog ist kein Stadthund. Er benötigt Platz, Struktur und vor allem klare Regeln. Ein Haus mit sicher eingezäuntem Garten ist optimal. In beengten Wohnverhältnissen oder bei Menschen mit unregelmäßigem Lebensstil ist diese Rasse fehl am Platz.
Zudem zeigt der Cattle Dog einen natürlichen Schutztrieb. Er ist wachsam, meldet zuverlässig Besucher und kann – bei falscher Führung – auch territoriales Verhalten zeigen. Frühe Sozialisation, klare Kommunikation und eine souveräne, ruhige Führung sind entscheidend. Mit Kindern kann er auskommen, wenn diese lernen, respektvoll mit ihm umzugehen. Fremde und Artgenossen sollten kontrolliert und ruhig vorgestellt werden.
Kurzum: Wer den Australian Cattle Dog halten möchte, braucht Erfahrung, Zeit, Geduld – und Freude an aktiver, strukturierter Beschäftigung. Dann wird aus diesem kraftvollen Treiber ein ausgeglichener, beeindruckender Begleiter mit Charakter und Loyalität.
Ein Arbeitshund mit Köpfchen – loyal, lernbereit und fordernd
Charakter des Australian Cattle Dogs
Der Australian Cattle Dog ist ein hochintelligenter, arbeitswilliger und körperlich belastbarer Hund mit ausgeprägtem Eigenantrieb. Seine Wurzeln als Treibhund spiegeln sich deutlich in seinem Verhalten wider: Er denkt mit, trifft eigene Entscheidungen und erwartet Führung auf Augenhöhe. Wer einen unterwürfigen Hund sucht, ist bei dieser Rasse an der falschen Adresse.
Im Alltag zeigt der Cattle Dog eine enge Bindung zu seiner Bezugsperson – häufig sogar zu einer einzigen Person. Er ist loyal, aufmerksam und stets bereit, neue Aufgaben zu übernehmen. Gleichzeitig reagiert er sensibel auf Unsicherheit, Widersprüche oder zu wenig Beschäftigung. Die Folge: unerwünschtes Verhalten, übersteigerte Wachsamkeit oder Frustration.
Sein Schutztrieb macht ihn zu einem hervorragenden Wachhund, doch ohne frühe Sozialisierung und klare Regeln kann daraus auch übermäßige Skepsis gegenüber Fremden oder Artgenossen entstehen. Richtig geführt, zeigt der Australian Cattle Dog ein ausgeglichenes Wesen, gepaart mit großem Mut, Entschlossenheit und Arbeitsfreude.
Mit Kindern oder anderen Haustieren kann er gut auskommen, wenn er von klein auf daran gewöhnt wird und der Umgang respektvoll verläuft. In unerfahrenen Händen, ohne klare Strukturen oder bei Unterforderung kann sein ausgeprägter Charakter jedoch schnell zur Herausforderung werden.
Stärken
- Sehr hohe Intelligenz und schnelle Auffassungsgabe
- Ausgeprägte Loyalität zur Bezugsperson
- Hervorragender Arbeitspartner in Sport, Hof oder Alltag
- Belastbar, ausdauernd, lernfreudig
- Wachsam und zuverlässig – auch als Familienbeschützer
Schwächen
- Extrem hoher Bewegungs- und Beschäftigungsbedarf
- Tendenz zu Eigenständigkeit und Eigensinn
- Neigung zu übertriebener Wachsamkeit bei Unterforderung
- Teils starker Schutztrieb, der Kontrolle erfordert
- Nicht für Anfänger oder inaktive Halter geeignet
Kompakt, muskulös, wetterfest – gebaut für Ausdauer und Leistung
Körperliche Merkmale des Australian Cattle Dogs
Der Australian Cattle Dog ist ein mittelgroßer, kraftvoll gebauter Hund mit robuster Statur und klar erkennbarer Arbeitslinie. Sein kompakter Körperbau, die ausgeprägte Muskulatur und das wetterfeste Fell machen ihn zu einem idealen Arbeitshund – auch unter harten klimatischen Bedingungen.
Rüden erreichen in der Regel eine Schulterhöhe von 48 bis 51 cm, Hündinnen liegen etwas darunter bei 46 bis 48 cm. Das Gewicht bewegt sich je nach Geschlecht und Konstitution zwischen 15 und 22 kg. Trotz seiner eher kompakten Größe strahlt der Cattle Dog Kraft, Energie und Agilität aus – mit Bewegungen, die schnörkellos und zielgerichtet sind.
Der Kopf ist breit, mit kräftigem Fang und mittelgroßen, aufmerksamen Augen. Die Ohren sind aufrecht stehend und vermitteln stets einen wachsamen Eindruck. Die Rute ist mäßig lang, wird leicht gebogen getragen und dient im schnellen Lauf als Balancehilfe.
Ein besonderes Merkmal ist das dichte, glatte und harte Deckhaar mit kurzer Unterwolle. Es schützt den Hund effektiv vor Regen, Wind, Sonne und sogar Dornen – ein klares Erbe seines ursprünglichen Einsatzzwecks im australischen Busch. Farblich tritt die Rasse in zwei Hauptvarianten auf: Blau (Blue Heeler) mit schwarzen oder grauen Abzeichen und Rot (Red Heeler) mit rötlichen Sprenkeln. Beide Farbschläge sind gleichwertig anerkannt.
Die Lebenserwartung eines gesunden Australian Cattle Dogs liegt bei etwa 12 bis 16 Jahren – vorausgesetzt, Haltung, Auslastung und tierärztliche Betreuung stimmen. Auffällig: Viele Vertreter dieser Rasse bleiben bis ins hohe Alter körperlich fit und geistig wach – ein weiteres Zeichen für ihre Robustheit.
Für den Fall der Fälle: So sichern Sie Ihren Cattle Dog richtig ab
Sinnvolle Versicherungen für den Australian Cattle Dog
Als bewegungsfreudige und leistungsbereite Rasse bringt der Australian Cattle Dog besondere Anforderungen an Gesundheit und Alltag mit sich. Um im Ernstfall nicht vor hohen Tierarztkosten oder Haftungsfragen zu stehen, lohnt sich eine frühzeitige Absicherung – mit einer auf die Rasse zugeschnittenen Hundeversicherung.
Hundekrankenversicherung
Gerade aktive Hunderassen wie der Australian Cattle Dog sind anfällig für Verletzungen, Augenkrankheiten oder genetisch bedingte Erkrankungen wie PRA oder Taubheit. Eine gute Hundekrankenversicherung übernimmt Tierarztkosten, Diagnostik, Behandlungen und Therapien – und sichert so die bestmögliche Versorgung ab.
Hundehalterhaftpflicht
Ob im Park, beim Sport oder auf dem Hof – ein aufmerksamer, reaktionsschneller Hund wie der Cattle Dog kann schnell ungewollt Schäden verursachen. Die Hundehaftpflicht schützt Sie vor den finanziellen Folgen, wenn Ihr Vierbeiner z. B. einen Radfahrer zu Fall bringt oder fremdes Eigentum beschädigt. In vielen Bundesländern ist sie bereits Pflicht.
Hunde-OP-Versicherung
Ob Kreuzbandriss, Tumor-OP oder Notfall-OP nach Unfall – operative Eingriffe können schnell mehrere Tausend Euro kosten. Eine OP-Versicherung übernimmt diese Kosten zuverlässig und schützt Sie vor finanziellen Engpässen – ideal für Halter sportlicher und aktiver Hunde wie dem Cattle Dog.
Pflegeleicht im Fell, anspruchsvoll im Alltag
Pflege des Australian Cattle Dogs
Der Australian Cattle Dog ist im Vergleich zu vielen anderen Rassen pflegeleicht – zumindest, was sein äußeres Erscheinungsbild betrifft. Sein kurzes, wetterfestes Fell schützt ihn zuverlässig vor Wind, Regen und Sonne, neigt kaum zu Geruch oder Verfilzungen und benötigt nur einen geringen Pflegeaufwand.
Doch der äußere Eindruck täuscht nicht über die Tatsache hinweg: Körperpflege, Zahngesundheit, Ohrenreinigung und Bewegung erfordern dennoch eine konsequente Aufmerksamkeit.
Das Bürsten des Fells reicht in der Regel ein- bis zweimal pro Woche aus. Während des Fellwechsels – meist im Frühjahr und Herbst – sollte häufiger gebürstet werden, um abgestorbene Haare zu entfernen und die Haut gesund zu halten. Baden ist nur bei starker Verschmutzung notwendig, da das natürliche Gleichgewicht der Haut sonst gestört werden kann.
Auch wenn das Fell pflegeleicht ist, dürfen andere Bereiche nicht vernachlässigt werden: Die Ohren sollten regelmäßig kontrolliert und sanft gereinigt werden, da sich durch Schmutz oder Feuchtigkeit Entzündungen bilden können. Die Krallen nutzen sich bei aktiven Hunden meist von selbst ab, sollten aber regelmäßig überprüft werden – vor allem bei wenig hartem Untergrund.
Ein weiteres Augenmerk sollte auf der Zahnpflege liegen. Der Cattle Dog zeigt zwar keine besondere Anfälligkeit für Zahnprobleme, profitiert aber – wie jede Rasse – von regelmäßiger Zahnreinigung, sei es durch Kausnacks, Zahnbürsten oder spezielle Pflegeprodukte.
Hinzu kommt der Aspekt der geistigen und körperlichen Gesundheit. Die beste Pflege nützt wenig, wenn der Hund unterfordert ist. Tägliche Bewegung, Hundesport und geistige Auslastung sind unverzichtbar – sie gehören ebenso zur Pflege dieses Arbeitshundes wie die Fellbürste.
Zusammengefasst: Wer dem Australian Cattle Dog neben regelmäßiger Basispflege auch körperliche Aktivität und mentale Stimulation bietet, wird mit einem gesunden, ausgeglichenen und belastbaren Hund belohnt – der seine Vitalität bis ins hohe Alter bewahren kann.
Früherkennen, absichern, richtig handeln – typische Risiken der Rasse
Typische Krankheiten beim Australian Cattle Dog
Trotz seiner robusten Erscheinung bringt der Australian Cattle Dog einige rassetypische Gesundheitsrisiken mit sich. Viele Erkrankungen sind genetisch bedingt und treten bei unkontrollierter Zucht oder unzureichender Vorsorge häufiger auf. Mit regelmäßigen Vorsorgeuntersuchungen, gezielter Prävention und einer passenden Versicherung lassen sich diese Risiken jedoch gut in den Griff bekommen.
Hüftgelenksdysplasie (HD)
Wie bei vielen mittelgroßen und großen Hunderassen tritt auch beim Australian Cattle Dog gelegentlich eine Hüftgelenksdysplasie auf. Diese Fehlentwicklung des Hüftgelenks kann zu Lahmheit, Schmerzen oder Bewegungsunlust führen. Eine frühzeitige Diagnose, Gewichtsmanagement und gezielte Bewegungstherapie sind entscheidend, um die Lebensqualität langfristig zu erhalten.
Progressive Retinaatrophie (PRA)
Diese erbliche Erkrankung führt zum fortschreitenden Abbau der Netzhaut – oft bis zur vollständigen Erblindung. Erste Symptome zeigen sich meist im Dunkeln: unsicheres Laufen oder Orientierungslosigkeit. Eine Heilung ist nicht möglich, doch ein stabiles Umfeld und angepasste Alltagsroutinen helfen, betroffenen Hunden ein gutes Leben zu ermöglichen.
Angeborene Taubheit
Taubheit tritt beim Australian Cattle Dog überdurchschnittlich häufig auf – insbesondere bei Welpen mit vielen weißen Fellanteilen. Sie kann einseitig oder beidseitig auftreten und ist in der Regel genetisch bedingt. Ein Hörtest beim Züchter (BAER-Test) gibt frühzeitig Sicherheit. Mit angepasster Erziehung kommen betroffene Hunde gut zurecht.
Erbliche Nierenerkrankungen
Verschiedene genetisch bedingte Nierenleiden wie die familiäre Nephropathie können beim Cattle Dog auftreten. Sie verlaufen oft schleichend und bleiben lange unbemerkt. Regelmäßige Blut- und Urinkontrollen beim Tierarzt sind daher sinnvoll – besonders bei auffälligem Trinkverhalten oder Gewichtsverlust.
Hautprobleme & Allergien
Der Cattle Dog kann empfindlich auf Umweltfaktoren, Parasiten oder bestimmte Futterbestandteile reagieren. Typisch sind Juckreiz, Hautrötungen oder wiederkehrende Ohrenentzündungen. Eine gezielte Ausschlussdiagnostik hilft, die Ursache zu finden. Pflege, Hygiene und hochwertiges Futter sind entscheidend zur Vorbeugung.
Antworten auf die meistgestellten Fragen zur Haltung und zum Alltag
Was Sie schon immer über den Australian Cattle Dog wissen wollten
Ist ein Australian Cattle Dog als Ersthund geeignet?
Nur bedingt. Der Cattle Dog ist sehr intelligent, aber auch eigenständig und fordernd. Unerfahrene Halter unterschätzen oft seinen Bewegungsdrang und Führungsanspruch. Für Ersthundebesitzer mit klarer Struktur, viel Zeit und Bereitschaft zur Weiterbildung kann es trotzdem funktionieren – mit professioneller Begleitung.
Kommt der Cattle Dog mit anderen Hunden aus?
Je nach Sozialisierung. Mit Artgenossen, die ebenfalls klar kommunizieren, zeigt er oft ein stabiles Verhalten. Unsichere oder aufdringliche Hunde können jedoch abgelehnt werden. Frühzeitige Sozialisierung und kontrollierte Hundebegegnungen sind empfehlenswert.
Wie viel Beschäftigung braucht der Australian Cattle Dog wirklich?
Mehr als nur Spaziergänge. Tägliche Bewegung, Aufgaben, geistige Herausforderungen und strukturierter Alltag sind ein Muss. Ideal sind Hundesportarten wie Agility, Obedience, Longieren oder Fährtensuche. Unterforderung führt schnell zu Frustration.
Kann man den Cattle Dog in der Wohnung halten?
Grundsätzlich ja – aber nur bei sehr aktiven Haltern mit klaren Alltagsstrukturen. Ein Garten ist ideal, aber nicht zwingend. Entscheidend ist, ob die Auslastung, Führung und Ruhephasen stimmen. Ohne diese wird der Hund in der Wohnung schnell unruhig oder destruktiv.
Wie ist das Sozialverhalten gegenüber Fremden?
Zurückhaltend, wachsam, aber nicht aggressiv. Der Cattle Dog meldet zuverlässig und beurteilt Situationen eigenständig. Mit klarer Führung und gutem Training kann er Besuchern gegenüber freundlich auftreten – bleibt aber meist distanziert.
Neigt der Australian Cattle Dog zu Jagdverhalten?
Er hat weniger Jagdtrieb als klassische Jagdhunde, zeigt aber oft starkes Interesse an Bewegung (z. B. joggende Menschen, Fahrräder, Wild). Dieses Verhalten lässt sich mit früher Erziehung und kontrollierter Leinenführung gut lenken.
Kann man mit einem Cattle Dog Fahrrad fahren oder joggen?
Absolut – er eignet sich hervorragend für sportliche Aktivitäten. Wichtig ist ein gesundheitlicher Check beim Tierarzt, angepasstes Tempo und ausreichend Erholung. Besonders in der Wachstumsphase (bis ca. 18 Monate) sollte man Belastung langsam steigern.
Wie stark ist der Schutztrieb beim Australian Cattle Dog?
Deutlich vorhanden – er bewacht Haus und Familie aufmerksam. Ohne klare Regeln kann dieser Trieb überhandnehmen. Frühzeitige Anleitung, Sozialisierung und eine ruhige, konsequente Erziehung helfen, ihn in gesunde Bahnen zu lenken.
Relevante Themen rund um Gesundheit, Alltag und Verantwortung
Ergänzende Inhalte für verantwortungsbewusste Cattle-Dog-Halter
Der Australian Cattle Dog stellt hohe Ansprüche an Haltung, Training und Gesundheitsvorsorge. Für Halter dieser besonderen Rasse lohnt sich ein Blick auf vertiefende Themen – von typischen Hundekrankheiten bis hin zu praxisnahen Alltagstipps für eine sichere, artgerechte Hundehaltung.
Hundekrankheiten
Was tun bei Allergien, HD oder Augenproblemen? In diesem Themenbereich erhalten Sie fundierte Informationen zu häufigen Krankheitsbildern, Symptomen und Behandlungsoptionen bei Hunden – verständlich erklärt und mit vielen Tipps zur Vorbeugung. Ideal für alle, die auf Nummer sicher gehen möchten.
Hunderatgeber
Vom Welpen bis zum Seniorhund – unser Ratgeberbereich bietet praxisnahe Antworten auf die häufigsten Fragen rund um Ernährung, Pflege, Erziehung und Verhalten. Perfekt für alle Halter, die ihren Cattle Dog kompetent, sicher und alltagstauglich begleiten wollen.
Weitere Themen für Hundehalter
Welche Versicherungen sind sinnvoll? Wie schützt man seinen Hund vor rechtlichen Risiken oder Umweltgefahren? Diese Linkübersicht führt Sie zu zentralen Themen, die jeder verantwortungsvolle Hundehalter kennen sollte.
Zusammenfassung
Der Australian Cattle Dog ist eine bemerkenswerte Hunderasse, die sich durch hohe Intelligenz, Ausdauer und Arbeitsfreude auszeichnet. Als klassischer Treibhund wurde er für extreme Bedingungen gezüchtet und bringt bis heute Eigenschaften mit, die ihn zu einem außergewöhnlichen, aber fordernden Begleiter machen. Seine körperliche Robustheit, gepaart mit einem wachen Geist und starker Loyalität, machen ihn ideal für aktive Menschen mit Hundeerfahrung.
Trotz seines pflegeleichten Fells verlangt der Cattle Dog intensive geistige und körperliche Auslastung. Er eignet sich nur bedingt für Anfänger und ist in einer ländlichen oder sportlich orientierten Umgebung deutlich besser aufgehoben als in einer reinen Wohnungshaltung. Sein Schutztrieb, seine Eigenständigkeit und sein Wille zur Mitarbeit erfordern klare Führung, Sozialisation und ein stabiles Umfeld.
Wer bereit ist, die Bedürfnisse dieser besonderen Rasse ernst zu nehmen, gewinnt einen treuen, lernfreudigen und belastbaren Partner an seiner Seite – sei es im Hundesport, im aktiven Alltag oder als verlässlicher Gefährte in der Natur. Der Australian Cattle Dog ist kein Hund für jedermann – aber für die Richtigen ein echter Lebenshund.
häufige Fragen
Wie viel kostet ein Australian Cattle Dog vom Züchter?
Ein seriös gezüchteter Australian Cattle Dog kostet in der Regel zwischen 1.200 und 2.000 Euro. Wichtig ist, auf Gesundheitsnachweise, Wesensfestigkeit und BAER-Test (Hörtest) beim Welpen zu achten.
Ist ein Australian Cattle Dog als Wachhund geeignet?
Ja, definitiv. Der Cattle Dog hat einen ausgeprägten Schutzinstinkt, meldet zuverlässig und verteidigt notfalls auch. Mit klarer Erziehung lässt sich dieser Trieb gut steuern, ohne dass er überhandnimmt.
Wie lange kann ein Australian Cattle Dog alleine bleiben?
Als stark menschenbezogene Rasse sollte der Cattle Dog nicht zu lange allein bleiben. Mehr als 4–5 Stunden täglich sind auf Dauer problematisch – zumal Unterforderung schnell zu Verhaltensproblemen führen kann.
Braucht ein Australian Cattle Dog Hundesport?
Unbedingt. Diese Rasse ist wie gemacht für Agility, Obedience, Rally Obedience oder Fährtenarbeit. Ohne sportliche oder geistige Aufgaben verkümmert der Hund mental und wird schnell unausgeglichen.