Chi­ne­si­scher Schopf­hund – Der exo­ti­sche Beglei­ter mit viel Per­sön­lich­keit

Char­man­ter Cha­rakt­er­hund für All­er­gi­ker und Stadt­men­schen

Chinesischer Schopfhund

Der Chi­ne­si­sche Schopf­hund fällt sofort auf – durch sein außer­ge­wöhn­li­ches Erschei­nungs­bild, sei­ne ele­gan­te Sta­tur und sei­ne mar­kan­te Haar­lo­sig­keit. Doch die Ras­se hat weit mehr zu bie­ten als nur einen auf­fäl­li­gen Look: Der „Schop­fi“ ist ein sen­si­bler, anhäng­li­cher und äußerst intel­li­gen­ter Hund, der sich eng an sei­ne Men­schen bin­det und mit einem aus­ge­gli­che­nen Wesen über­rascht.

Ob in der beleb­ten Stadt­woh­nung oder im ruhi­gen Ein­fa­mi­li­en­haus – der Chi­ne­si­sche Schopf­hund passt sich gut an ver­schie­de­ne Lebens­ver­hält­nis­se an. Er benö­tigt kei­ne stun­den­lan­gen Wan­de­run­gen, son­dern liebt gemein­sa­me Zeit, mode­ra­te Akti­vi­tät und geis­ti­ge Anspra­che. Als Ver­tre­ter einer sel­te­nen Ras­se mit asia­ti­schen Wur­zeln ver­eint er eine jahr­hun­der­te­al­te Geschich­te mit moder­nen Ansprü­chen an Hal­tung, Pfle­ge und Gesund­heit. Beson­ders für All­er­gi­ker ist er – je nach indi­vi­du­el­ler Ver­träg­lich­keit – eine inter­es­san­te Opti­on.

In die­sem Por­trät erfah­ren Sie alles Wis­sens­wer­te zur Hal­tung, Erzie­hung, Pfle­ge, gesund­heit­li­chen Beson­der­hei­ten und Absi­che­rung die­ses ein­zig­ar­ti­gen Hun­des.

Steckbrief-Chinesischer-Schopfhund

Steck­brief Chi­ne­si­scher Schopf­hund

Ihre Über­sicht
Ihre Über­sicht

Von chi­ne­si­schen Tem­peln bis in moder­ne Wohn­zim­mer – die Ursprün­ge einer beson­de­ren Ras­se

Geschich­te des Chi­ne­si­schen Schopf­hunds

Der Chi­ne­si­sche Schopf­hund zählt zu den ältes­ten bekann­ten Begleit­hun­de­ras­sen mit Wur­zeln, die sich bis in die Anti­ke zurück­ver­fol­gen las­sen. Auch wenn sein heu­ti­ger Name auf Chi­na ver­weist, ist die genaue Her­kunft nicht abschlie­ßend geklärt. Wahr­schein­lich han­delt es sich um eine uralte Typ-Ras­se, die über Asi­en, Afri­ka und spä­ter Euro­pa ver­brei­tet wur­de – stets als Schoß­hund der Ober­schicht, als Sym­bol für Glück, Schutz und Wohl­stand.

His­to­ri­sche Abbil­dun­gen und Auf­zeich­nun­gen deu­ten dar­auf hin, dass haar­lo­se Hun­de bereits vor Jahr­hun­der­ten in Chi­na, Süd­ame­ri­ka und Ägyp­ten gehal­ten wur­den. In Chi­na wur­den sie ins­be­son­de­re in den Paläs­ten des Adels und bud­dhis­ti­schen Klös­tern geschätzt – nicht nur wegen ihres exo­ti­schen Aus­se­hens, son­dern auch auf­grund ihrer Nähe zum Men­schen und ihres ruhi­gen Cha­rak­ters. Ihnen wur­de nach­ge­sagt, böse Geis­ter fern­zu­hal­ten und hei­len­de Wir­kung zu haben.

Im 19. und 20. Jahr­hun­dert gelang­te der Chi­ne­si­sche Schopf­hund über Han­dels­rou­ten in den Wes­ten. In Eng­land und spä­ter in den USA began­nen enga­gier­te Züch­ter, die Ras­se gezielt zu erhal­ten und zu for­men. Dabei ent­stan­den zwei Aus­prä­gun­gen: die nahe­zu haar­lo­se „Hairless“-Variante mit Schopf, Behaa­rung an Pfo­ten und Rute sowie die „Pow­der Puff“-Variante mit durch­ge­hend wei­chem Fell. Bei­de Vari­an­ten kön­nen in einem Wurf auf­tre­ten.

Die FCI (Fédé­ra­ti­on Cyno­lo­gi­que Inter­na­tio­na­le) erkann­te den Chi­ne­si­schen Schopf­hund 1987 offi­zi­ell als eigen­stän­di­ge Ras­se an. Seit­dem ist er in Euro­pa sel­ten, aber ste­tig belieb­ter gewor­den – ins­be­son­de­re bei Hal­tern, die eine enge Bin­dung zu einem intel­li­gen­ten, pfle­ge­inten­si­ven und außer­ge­wöhn­lich anhäng­li­chen Hund suchen.

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Mehr Infor­ma­tio­nen

Ein sen­si­bler Beglei­ter mit kla­rem Bedürf­nis nach Nähe und Struk­tur

Hal­tung des Chi­ne­si­schen Schopf­hunds

Der Chi­ne­si­sche Schopf­hund ist kein Hund für drau­ßen oder für ein Leben auf Distanz. Die­se Ras­se braucht engen Fami­li­en­an­schluss, Sicher­heit im All­tag und lie­be­vol­le, aber kla­re Füh­rung. Wer sich dar­auf ein­lässt, bekommt einen anhäng­li­chen, sehr auf­merk­sa­men und anpas­sungs­fä­hi­gen Mit­be­woh­ner.

Die Hal­tung des Chi­ne­si­schen Schopf­hunds ist grund­sätz­lich unkom­pli­ziert – vor­aus­ge­setzt, man ver­steht sei­ne sen­si­ble Natur. Er bin­det sich sehr stark an sei­ne Bezugs­per­so­nen, sucht Nähe und Kör­per­kon­takt, ist aber auch emp­fäng­lich für Unsi­cher­heit, Stress oder gro­be Behand­lung. Ent­spre­chend soll­te er nie lan­ge allein gelas­sen wer­den und benö­tigt fes­te Ritua­le sowie einen ruhi­gen, sta­bi­len All­tag.

In der Woh­nung fühlt sich der Schopf­hund beson­ders wohl. Er ist lei­se, wach­sam, sau­ber und beweg­lich genug für klei­ne­re Räu­me. Den­noch darf die Bewe­gung nicht zu kurz kom­men: Zwei bis drei Spa­zier­gän­ge täg­lich, ver­bun­den mit Spiel, Kon­takt oder leich­ter Kopf­ar­beit (z. B. Trick­trai­ning, Appor­tie­ren), rei­chen ihm voll­kom­men aus. Er ist kein Hoch­leis­tungs­hund, aber auch kein Stu­ben­ho­cker.

Im Umgang mit ande­ren Hun­den zeigt er sich – bei guter Sozia­li­sie­rung – freund­lich und zurück­hal­tend. Auch mit Kin­dern kommt er gut zurecht, solan­ge sie respekt­voll mit ihm umge­hen. Wich­tig ist, dass er sich jeder­zeit zurück­zie­hen kann. Für Fami­li­en mit viel Tru­bel oder lau­ter Umge­bung eig­net er sich nur bedingt.

Wegen sei­ner dün­nen oder feh­len­den Behaa­rung ist der Chi­ne­si­sche Schopf­hund emp­find­lich gegen­über Wit­te­rung. Im Win­ter braucht er einen Man­tel, im Som­mer Schat­ten und Son­nen­schutz. Für die Hal­tung auf dem Land ist er eben­so geeig­net wie in der Stadt – ent­schei­dend ist nicht der Wohn­ort, son­dern die Nähe zu „sei­nen“ Men­schen.

Ein Hund mit fei­nem Gespür für Men­schen und Situa­tio­nen

Sen­si­bel, anhäng­lich und erstaun­lich selbst­be­wusst

Der Chi­ne­si­sche Schopf­hund ist ein ech­tes Uni­kat – nicht nur optisch, son­dern auch im Wesen. Die­se Ras­se kom­bi­niert gro­ße Anhäng­lich­keit mit einer ange­neh­men Zurück­hal­tung. Sie beob­ach­tet viel, reagiert fein­füh­lig und hat ein aus­ge­präg­tes Bedürf­nis nach Nähe. Dabei bleibt sie stets freund­lich, auf­merk­sam und über­ra­schend anpas­sungs­fä­hig – auch in städ­ti­scher Umge­bung oder bei weni­ger akti­ven Hal­tern.

Typisch für den Schopf­hund ist sei­ne tie­fe Bin­dung zu einer oder weni­gen Bezugs­per­so­nen. Er sucht gezielt Kör­per­kon­takt, folgt sei­nen Men­schen auf­merk­sam durchs Haus und ist stets auf Har­mo­nie bedacht. Die­se Ras­se lebt stark über Bezie­hung – Här­te, Laut­stär­ke oder Reiz­über­flu­tung wir­ken auf sie abschre­ckend und füh­ren schnell zu Rück­zug. Ein ein­fühl­sa­mer, aber klar struk­tu­rier­ter Umgang ist daher wich­tig.

Trotz sei­nes zar­ten Erschei­nungs­bilds hat der Schopf­hund eine gefes­tig­te Per­sön­lich­keit. Er zeigt Wach­sam­keit, Selbst­be­wusst­sein und kann durch­aus mit­teil­sam sein – etwa mit fei­nem Bel­len oder durch Kör­per­spra­che. Im All­tag ist er unkom­pli­ziert, zeigt wenig Jagd­trieb und lässt sich gut an ver­schie­de­ne Lebens­si­tua­tio­nen anpas­sen. Län­ge­re Auto­fahr­ten, Rei­sen oder Besuch sind meist kein Pro­blem – solan­ge er nicht allei­ne bleibt.

Mit Kin­dern, ande­ren Hun­den oder auch Kat­zen kommt der Chi­ne­si­sche Schopf­hund bei guter Prä­gung gut zurecht. Er geht Kon­flik­ten eher aus dem Weg und bevor­zugt ein ruhi­ges, vor­her­seh­ba­res Umfeld. Frem­den gegen­über ist er meist reser­viert, aber nicht aggres­siv. Sei­ne Ver­spielt­heit zeigt er bevor­zugt im ver­trau­ten Umfeld, und auch dabei bleibt er eher vor­sich­tig als stür­misch.

Stär­ken

Schwä­chen

Zier­lich, auf­fäl­lig und vol­ler Kon­tras­te – eine Hun­de­ras­se mit zwei Erschei­nungs­bil­dern

Kör­per­li­che Merk­ma­le

Der Chi­ne­si­sche Schopf­hund zählt zu den auf­fäl­ligs­ten Hun­de­ras­sen welt­weit. Sei­ne beson­de­re Erschei­nung ist geprägt von Kon­tras­ten: mal nahe­zu nackt, mal lang­haa­rig, aber immer ele­gant, fein gebaut und mit hoher Aus­drucks­kraft. Trotz sei­ner Zer­brech­lich­keit wirkt er nie­mals schwach – sein Kör­per­bau ist durch­dacht, har­mo­nisch und funk­tio­nal.

Die Schul­ter­hö­he des Chi­ne­si­schen Schopf­hunds liegt zwi­schen 23 und 33 Zen­ti­me­tern, das Gewicht beträgt etwa 2 bis 5 Kilo­gramm. Der Kör­per ist läng­lich, mit schma­lem Brust­korb, leicht gewölb­ter Len­de und gut auf­ge­rich­te­tem Hals. Die Glied­ma­ßen sind gera­de, tro­cken bemus­kelt und wir­ken gra­zi­ler, als sie tat­säch­lich sind. Der Gang ist federnd, leb­haft und aus­drucks­stark.

Cha­rak­te­ris­tisch ist der fei­ne Kopf mit leicht gewölb­tem Schä­del, schma­lem Fang und gro­ßen, dun­kel man­del­för­mi­gen Augen. Die Ohren sind hoch ange­setzt, kön­nen bei der Hair­less-Vari­an­te ste­hend oder hän­gend getra­gen wer­den. Die Rute ist hoch ange­setzt, lang und wird in Bewe­gung ele­gant getra­gen.

Zwei Fell­va­ri­an­ten machen den Chi­ne­si­schen Schopf­hund so ein­zig­ar­tig:

  • Hair­less: Typisch ist das fast nack­te Erschei­nungs­bild mit sei­di­ger Behaa­rung nur an Kopf (Schopf), Rute (Feder) und Pfo­ten (Stul­pen). Die Haut ist glatt, weich und pig­men­tiert. Farb­lich ist alles erlaubt – von Rosé bis Grau, von Schwarz über Braun bis gescheckt.

  • Pow­der Puff: Die­se Vari­an­te besitzt ein voll­stän­di­ges, dop­pel­la­gi­ges Fell mit lan­gem, wei­chem Haar­kleid. Auch hier sind alle Far­ben und Kom­bi­na­tio­nen mög­lich. Pow­der Puffs wir­ken oft wie eine völ­lig ande­re Ras­se – mit glei­chem Kör­per­bau, aber deut­lich ver­än­der­tem Pfle­ge­be­darf.

Bei­de Vari­an­ten kön­nen in einem Wurf auf­tre­ten. Unab­hän­gig vom Fell ist die Haut emp­find­lich gegen­über Käl­te, Näs­se und Son­ne. Des­halb sind Schutz­maß­nah­men wie Män­tel oder Son­nen­creme (bei Hair­less-Hun­den) wich­tig.

Die durch­schnitt­li­che Lebens­er­war­tung liegt bei 12 bis 14 Jah­ren, gut gepfleg­te Tie­re wer­den gele­gent­lich auch älter. Die Kom­bi­na­ti­on aus ein­zig­ar­ti­gem Äuße­ren und funk­tio­na­lem Kör­per­bau macht den Chi­ne­si­schen Schopf­hund zu einer ech­ten Aus­nah­me­erschei­nung – äußer­lich zart, inner­lich robust.

Schutz bei Haut­pro­ble­men, Ope­ra­tio­nen und Haf­tungs­fäl­len – so sichern Sie sich opti­mal ab

Die­se Ver­si­che­run­gen sind sinn­voll

Trotz sei­ner zier­li­chen Sta­tur ist der Chi­ne­si­sche Schopf­hund nicht über­mä­ßig krank­heits­an­fäl­lig. Den­noch zeigt die Pra­xis: Gera­de durch sei­ne Haut­be­schaf­fen­heit, Emp­find­lich­keit gegen­über Kli­ma­ein­flüs­sen und klei­ne­re kör­per­li­che Schwä­chen (z. B. Zäh­ne, Gelen­ke) kön­nen medi­zi­ni­sche Behand­lun­gen häu­fi­ger nötig wer­den als bei ande­ren Ras­sen. Ein pas­sen­der Ver­si­che­rungs­schutz schützt Sie vor hohen Tier­arzt­kos­ten und sichert die best­mög­li­che Ver­sor­gung Ihres Hun­des.

Hundekrankenversicherung

Hun­de­kran­ken­ver­si­che­rung

Eine Hun­de­kran­ken­ver­si­che­rung deckt – je nach Tarif – ambu­lan­te Behand­lun­gen, Dia­gnos­tik, Medi­ka­men­te und sta­tio­nä­re Auf­ent­hal­te ab. Für Chi­ne­si­sche Schopf­hun­de lohnt sich das ins­be­son­de­re wegen häu­fi­ger Haut­pro­ble­me, Augen­lei­den, All­er­gien oder Zahn­be­hand­lun­gen. Ach­ten Sie dar­auf, dass auch chro­ni­sche Erkran­kun­gen und spe­zi­el­le Behand­lun­gen (z. B. der­ma­to­lo­gi­sche The­ra­pien) abge­si­chert sind.

Hundehalterhaftpflichtversicherung

Hun­de­hal­ter­haft­pflicht

Unab­hän­gig von Grö­ße oder Ver­hal­ten: In vie­len Bun­des­län­dern ist eine Hun­de­haft­pflicht gesetz­lich vor­ge­schrie­ben. Sie schützt Sie, wenn Ihr Hund z. B. beim Spa­zier­gang einen Unfall ver­ur­sacht oder eine Per­son ver­letzt. Ach­ten Sie auf welt­wei­ten Schutz, aus­rei­chend hohe Deckungs­sum­men und eine Mit­ver­si­che­rung von Miet­sach­schä­den.

Hunde-OP-Versicherung

Hun­de-OP-Ver­si­che­rung

Die OP-Ver­si­che­rung über­nimmt Kos­ten für chir­ur­gi­sche Ein­grif­fe – etwa bei Patell­a­lu­xa­ti­on oder Tra­che­al­kol­laps, die ras­se­ty­pisch vor­kom­men kön­nen. Auch Nar­ko­se, Kli­nik­auf­ent­halt und Nach­sor­ge sind in der Regel ent­hal­ten. Sie eig­net sich für Hal­ter, die vor allem hohe Ein­mal­kos­ten absi­chern möch­ten und auf eine Voll­ver­si­che­rung ver­zich­ten.

Haut und Fell rich­tig behan­deln – wor­auf es bei die­ser beson­de­ren Ras­se ankommt

Pfle­ge des Chi­ne­si­schen Schopf­hunds

Die Pfle­ge des Chi­ne­si­schen Schopf­hunds unter­schei­det sich je nach Fell­typ deut­lich. Wäh­rend die Hair­less-Vari­an­te regel­mä­ßi­ge Haut­pfle­ge und Schutz vor Son­ne oder Käl­te benö­tigt, erfor­dert der Pow­der Puff kon­ti­nu­ier­li­che Fell­pfle­ge mit Bürs­ten und Waschen. In bei­den Fäl­len gilt: Wer früh­zei­tig eine Pfle­ge­rou­ti­ne eta­bliert, schützt die Gesund­heit sei­nes Hun­des und för­dert ein ange­neh­mes Mit­ein­an­der.

Bei Hair­less-Hun­den steht die Haut­pfle­ge im Mit­tel­punkt. Die nahe­zu unbe­haar­te Haut ist emp­find­lich gegen­über UV-Strah­lung, Tem­pe­ra­tur­schwan­kun­gen, mecha­ni­scher Rei­bung und äuße­ren Rei­zen. An son­ni­gen Tagen emp­fiehlt sich der Ein­satz spe­zi­el­ler Son­nen­creme für Hun­de, beson­ders an expo­nier­ten Stel­len wie Rücken, Nasen­rü­cken und Ohren. Im Win­ter sind wär­men­de Hun­de­män­tel unver­zicht­bar. Zudem soll­te die Haut regel­mä­ßig kon­trol­liert und mit mil­dem Sham­poo (bei Bedarf) gerei­nigt wer­den – zu häu­fi­ges Waschen trock­net sie jedoch aus. Haut­rei­zun­gen, Pickel oder all­er­gi­sche Reak­tio­nen tre­ten gele­gent­lich auf und soll­ten vom Tier­arzt abge­klärt wer­den.

Der Pow­der Puff hat ein dich­tes, fei­nes und lan­ges Haar­kleid, das leicht ver­filzt. Täg­li­ches Bürs­ten mit einem wei­chen Kamm oder einer Unter­woll­bürs­te ist hier Pflicht. Baden soll­te nur mit sanf­ten Pfle­ge­pro­duk­ten erfol­gen, um die Fell­struk­tur nicht zu beschä­di­gen. Nach dem Waschen muss das Fell voll­stän­dig getrock­net und ggf. sanft geföhnt wer­den, um Haut­ir­ri­ta­tio­nen zu ver­mei­den.

Unab­hän­gig vom Fell­typ gilt für bei­de Vari­an­ten:

  • Zäh­ne: Wegen gene­ti­scher Dis­po­si­ti­on zu Zahn­stein und Zahn­ver­lust ist regel­mä­ßi­ges Zäh­ne­put­zen wich­tig. Eine Zahn­bürs­te und hun­de­freund­li­che Zahn­pas­ta soll­ten zur Stan­dard­aus­stat­tung gehö­ren.

  • Ohren: Die Ohren müs­sen sau­ber, geruchs­neu­tral und frei von über­mä­ßi­gem Ohren­schmalz sein. Wöchent­li­ches Rei­ni­gen mit spe­zi­el­lem Ohr­rei­ni­ger wird emp­foh­len.

  • Kral­len: Kon­trol­lie­ren Sie die Kral­len regel­mä­ßig. Bei wenig natür­li­cher Abnut­zung – z. B. auf Tep­pi­chen – müs­sen sie manu­ell gekürzt wer­den, um Fehl­stel­lun­gen und Schmer­zen zu ver­mei­den.

  • Augen: Ach­ten Sie auf kla­re, glän­zen­de Augen ohne Aus­fluss. Trä­nen­res­te kön­nen mit einem feuch­ten, fus­sel­frei­en Tuch ent­fernt wer­den.

Die Pfle­ge des Chi­ne­si­schen Schopf­hunds erfor­dert etwas Übung und Geduld – belohnt aber mit einem gesun­den, gepfleg­ten und rund­um zufrie­de­nen Hund. Wer regel­mä­ßig kon­trol­liert und pflegt, beugt vie­len Beschwer­den vor und för­dert eine enge Bin­dung.

Typi­sche Erkran­kun­gen erken­nen, ver­ste­hen und gezielt vor­beu­gen

Krank­hei­ten des Chi­ne­si­schen Schopf­hunds

Der Chi­ne­si­sche Schopf­hund gilt zwar grund­sätz­lich als robust, bringt jedoch eini­ge ras­se­ty­pi­sche Anfäl­lig­kei­ten mit sich – vor allem in Bezug auf Haut, Gelen­ke, Atem­we­ge und Zäh­ne. Die fol­gen­den fünf Erkran­kun­gen tre­ten beson­ders häu­fig auf. Früh­zei­ti­ge Vor­sor­ge und ein geschul­ter Blick für ers­te Sym­pto­me hel­fen, die Lebens­qua­li­tät Ihres Hun­des lang­fris­tig zu sichern.

Patell­a­lu­xa­ti­on

Häu­fi­ge ortho­pä­di­sche Erkran­kung bei klei­nen Ras­sen.
Dabei springt die Knie­schei­be (Patel­la) aus ihrer natür­li­chen Füh­rung. Ers­te Anzei­chen sind plötz­li­ches Hin­ken oder ein „Über­sprin­gen“ im Gang. Leich­te For­men las­sen sich kon­ser­va­tiv behan­deln, schwe­re­re Fäl­le erfor­dern eine Ope­ra­ti­on. Das Risi­ko steigt bei Über­ge­wicht und man­geln­der Mus­ku­la­tur.

Atem­wegs­er­kran­kun­gen / Tra­che­al­kol­laps

Durch schma­le Atem­we­ge und emp­find­li­che Luft­röh­re bedingt.
Vor allem bei Stress, gro­ßer Auf­re­gung oder Hit­ze kann es zu Atem­not, Röcheln oder Wür­gen kom­men. Betrof­fe­ne Hun­de zei­gen häu­fig bell­ar­ti­ge Hus­ten­an­fäl­le. Ein gut sit­zen­des Brust­ge­schirr statt Hals­band sowie ein ruhi­ger Umgang hel­fen bei der Vor­beu­gung.

Zahn­pro­ble­me

Typisch für die Ras­se – beson­ders bei Hair­less-Hun­den.
Durch gene­tisch beding­te Zahn­un­ter­zahl oder eng ste­hen­de Zäh­ne kommt es oft zu Zahn­stein, Par­odon­to­se und früh­zei­ti­gem Zahn­ver­lust. Regel­mä­ßi­ge Zahn­pfle­ge, ange­pass­tes Fut­ter und tier­ärzt­li­che Kon­trol­le sind essen­zi­ell. Unbe­han­delt kann sich dar­aus eine chro­ni­sche Ent­zün­dung mit weit­rei­chen­den Fol­gen ent­wi­ckeln.

Haut­pro­ble­me und Son­nen­brand

Ins­be­son­de­re bei der Hair­less-Vari­an­te ein stän­di­ges The­ma.
Nack­te Haut neigt zu Irri­ta­tio­nen, Ent­zün­dun­gen, Son­nen­brand und All­er­gien. Schorf­bildung, Pickel oder Rötun­gen sind häu­fi­ge Sym­pto­me. Regel­mä­ßi­ge Rei­ni­gung, Son­nen­schutz­pro­duk­te und ggf. der­ma­to­lo­gi­sche Pfle­ge hel­fen, die Haut­bar­rie­re zu sta­bi­li­sie­ren.

Augen­er­kran­kun­gen

Trä­nen­ka­nal­ver­en­gun­gen, Kata­rakt oder Horn­haut­rei­zun­gen.
Die gro­ßen, frei­lie­gen­den Augen sind anfäl­lig für Rei­zun­gen durch Zug­luft, Staub oder Fremd­kör­per. Sicht­ba­re Sym­pto­me sind ver­mehr­ter Trä­nen­fluss, Zwin­kern oder trä­nen­de Augen­win­kel. Früh erkannt, las­sen sich vie­le die­ser Pro­ble­me gut behan­deln.

Ant­wor­ten auf häu­fi­ge Fra­gen rund um Hal­tung, Pfle­ge und Beson­der­hei­ten der Ras­se

Was Sie schon immer über den Chi­ne­si­schen Schopf­hund wis­sen woll­ten

Ja, es gibt zwei Vari­an­ten: die haar­lo­se „Hairless“-Variante und den lang­haa­ri­gen „Pow­der Puff“. Bei­de sind gene­tisch gleich­wer­tig und kön­nen sogar im sel­ben Wurf auf­tre­ten.

Er wird oft als all­er­gi­ker­freund­lich bezeich­net, weil er kaum Haa­re ver­liert. Den­noch hängt eine tat­säch­li­che Ver­träg­lich­keit vom indi­vi­du­el­len All­er­gen­pro­fil ab. Ein vor­he­ri­ger Kon­takt­test ist emp­feh­lens­wert.

Hair­less-Hun­de benö­ti­gen kon­se­quen­te Haut­pfle­ge und Son­nen­schutz, wäh­rend der Pow­der Puff täg­lich gebürs­tet wer­den soll­te. Bei­de Vari­an­ten erfor­dern regel­mä­ßi­ge Zahn­hy­gie­ne und Ohren­kon­trol­le.

Ja, bei frü­her Sozia­li­sie­rung ist er freund­lich, gedul­dig und ver­träg­lich – auch mit Kin­dern. Gro­bes Spiel soll­te jedoch ver­mie­den wer­den, da er kör­per­lich emp­find­lich ist.

Abso­lut. Er ist ruhig, anhäng­lich und braucht kei­nen Gar­ten. Ein struk­tu­rier­ter Tages­ab­lauf, aus­rei­chend Beschäf­ti­gung und Nähe zum Men­schen sind für ihn wich­ti­ger als viel Platz.

Ja – solan­ge man sich auf sei­ne sen­si­ble Art ein­lässt. Er ist lern­be­reit, aber emp­find­lich gegen­über Stren­ge oder Hek­tik. Wer Ruhe, Geduld und Nähe bie­tet, wird mit einem sehr treu­en Hund belohnt.

Ja, bei Tem­pe­ra­tu­ren unter 10 °C emp­fiehlt sich ein wär­men­der Hun­de­man­tel. Auch Zug­luft oder Regen kön­nen ihm ohne Schutz schnell zuset­zen.

Ein Hair­less-Hund alle 2–4 Wochen, ein Pow­der Puff bei Bedarf. Wich­tig ist die Ver­wen­dung haut­scho­nen­der Pfle­ge­pro­duk­te und das voll­stän­di­ge Abtrock­nen nach dem Bad.

Ergän­zen­de Inhal­te rund um Gesund­heit, Hal­tung und Absi­che­rung Ihres Hun­des

Wei­te­re The­men für ver­ant­wor­tungs­vol­le Hal­ter

Der Chi­ne­si­sche Schopf­hund ist kein gewöhn­li­cher Hund – und genau des­halb lohnt sich ein umfas­sen­der Blick auf wei­te­re The­men, die für Hal­ter die­ser Ras­se beson­ders wich­tig sind. Die fol­gen­den drei Bei­trä­ge hel­fen Ihnen dabei, gut infor­mier­te Ent­schei­dun­gen zu tref­fen – ob bei Krank­hei­ten, All­tags­fra­gen oder recht­li­cher Absi­che­rung.

Hundekrankheiten

Hun­de­krank­hei­ten

Wel­che Krank­heits­bil­der tre­ten häu­fig bei Hun­den auf? Wie las­sen sie sich früh­zei­tig erken­nen und behan­deln? Die­ser Bei­trag lie­fert Ihnen pra­xis­na­he Infor­ma­tio­nen zu typi­schen Beschwer­den – mit Tipps zur Vor­sor­ge und pas­sen­den Ver­si­che­rungs­mög­lich­kei­ten.

Hunderatgeber

Hun­de­rat­ge­ber

Von der Wel­pen­er­zie­hung über den siche­ren Umgang mit Kin­dern bis hin zur Kom­mu­ni­ka­ti­on mit dem Hund: Unser Hun­de­rat­ge­ber fasst alles zusam­men, was Sie für ein har­mo­ni­sches Mit­ein­an­der mit Ihrem Vier­bei­ner wis­sen soll­ten.

Zusam­men­fas­sung

Der Chi­ne­si­sche Schopf­hund ist eine außer­ge­wöhn­li­che Hun­de­ras­se, die durch ihr exo­ti­sches Äuße­res, ihre sen­si­ble Per­sön­lich­keit und ihre enge Bin­dung zum Men­schen besticht. Ob als nahe­zu haar­lo­ser „Hair­less“ oder als flau­schi­ger „Pow­der Puff“ – bei­de Vari­an­ten ver­ei­nen Intel­li­genz, Anhäng­lich­keit und Anpas­sungs­fä­hig­keit auf bemer­kens­wer­te Wei­se.

Die Hal­tung in der Woh­nung ist pro­blem­los mög­lich, solan­ge der Hund aus­rei­chend beschäf­tigt wird und engen Kon­takt zu sei­nen Bezugs­per­so­nen hat. Beson­ders wich­tig ist die rich­ti­ge Pfle­ge: Haut­schutz, Zahn­hy­gie­ne und regel­mä­ßi­ge Kon­trol­le von Ohren und Augen sind bei die­ser Ras­se uner­läss­lich. Auch gesund­heit­lich zeigt der Chi­ne­si­sche Schopf­hund typi­sche Schwach­stel­len – dar­un­ter Zahn­pro­ble­me, Haut­ir­ri­ta­tio­nen oder Patell­a­lu­xa­ti­on. Eine ent­spre­chen­de Ver­si­che­rung hilft, hohe Tier­arzt­kos­ten abzu­fe­dern und die best­mög­li­che Ver­sor­gung sicher­zu­stel­len.

Für ver­ant­wor­tungs­vol­le Hal­ter, die Wert auf Bezie­hung, sanf­te Erzie­hung und Pfle­ge legen, ist der Chi­ne­si­sche Schopf­hund ein lie­bens­wer­ter, treu­er und ein­zig­ar­ti­ger Beglei­ter.

häu­fi­ge Fra­gen

Ein Chi­ne­si­scher Schopf­hund kos­tet bei einem seriö­sen Züch­ter in der Regel zwi­schen 1.200 und 2.000 Euro – abhän­gig von der Zucht­li­nie, dem Fell­typ (Hair­less oder Pow­der Puff) und vor­han­de­nen Gesund­heits­un­ter­su­chun­gen. Ach­ten Sie dar­auf, dass der Züch­ter einem aner­kann­ten Ver­band wie dem VDH ange­schlos­sen ist und Wel­pen mit Papie­ren, Impf­pass und früh­zei­ti­ger Sozia­li­sie­rung abgibt.

Wie bei allen Hun­den sind jähr­li­che Vor­sor­ge­un­ter­su­chun­gen mit Imp­fun­gen und Check-up Pflicht. Auf­grund der ras­se­ty­pi­schen Zahn- und Haut­pro­ble­me kann es sinn­voll sein, zusätz­lich halb­jähr­li­che Kon­trol­len ein­zu­pla­nen – beson­ders bei älte­ren Tie­ren oder emp­find­li­cher Haut. Auf­fäl­lig­kei­ten soll­ten früh­zei­tig tier­ärzt­lich abge­klärt wer­den.

Ja. Der Chi­ne­si­sche Schopf­hund ist auf­grund sei­ner ruhi­gen Art, sei­nes gerin­gen Gewichts und sei­ner engen Bin­dung zum Men­schen sehr gut für älte­re Men­schen geeig­net. Vor­aus­set­zung ist, dass man sich auf sei­ne Pfle­ge­rou­ti­ne (ins­be­son­de­re Haut- oder Fell­pfle­ge) ein­las­sen kann und ihm aus­rei­chend Nähe, Beschäf­ti­gung und Sta­bi­li­tät bie­tet.

Die Hair­less-Vari­an­te haart nicht im klas­si­schen Sinn, da kaum Fell vor­han­den ist. Beim Pow­der Puff kann es sai­so­na­le Haar­wech­sel geben, das Haa­ren bleibt aber ver­gleichs­wei­se mode­rat. Wich­tig ist in bei­den Fäl­len eine kon­se­quen­te Pfle­ge – ent­we­der der Haut oder des fei­nen, lan­gen Haar­kleids.