Flat Coa­ted Retrie­ver

Freund­lich, fröh­lich, aktiv – ein viel­sei­ti­ger Beglei­ter für Men­schen mit Herz und Bewe­gungs­lust

Flat coated Retriever

Der Flat Coa­ted Retrie­ver zählt zu den char­man­tes­ten Ver­tre­tern der Retrie­ver-Fami­lie. Mit sei­nem glän­zen­den Fell, sei­nem offe­nen Wesen und sei­ner bestän­di­gen Lebens­freu­de begeis­tert er Fami­li­en, Hun­de­sport­ler und Out­door-Lieb­ha­ber glei­cher­ma­ßen. Sei­ne Geschich­te ist eng mit der jagd­li­chen Arbeit ver­bun­den – doch heu­te über­zeugt der Flat vor allem als lie­be­vol­ler, ener­gie­ge­la­de­ner Fami­li­en­hund mit star­ker Bin­dung zu sei­nen Men­schen.

In die­sem Ras­se­por­trät erfah­ren Sie, was den Flat Coa­ted Retrie­ver aus­macht: Wie er lebt, was er braucht und wel­che Beson­der­hei­ten Sie als Hal­ter beach­ten soll­ten. Von Hal­tung und Cha­rak­ter über Pfle­ge, Gesund­heit und sinn­vol­le Ver­si­che­run­gen bis hin zu häu­fi­gen Fra­gen – die­ser Bei­trag lie­fert Ihnen alle wich­ti­gen Infor­ma­tio­nen, um Ihren Flat best­mög­lich zu beglei­ten.

Steckbrief-Flat-coated-Retriever

Steck­brief Flat Coa­ted Retrie­ver

Ihre Über­sicht
Ihre Über­sicht

Vom viel­sei­ti­gen Jagd­hund zum belieb­ten Fami­li­en­hund mit Cha­rak­ter

Geschich­te der Ras­se

Der Flat Coa­ted Retrie­ver hat sei­nen Ursprung im 19. Jahr­hun­dert in Groß­bri­tan­ni­en. Er ent­stand aus geziel­ten Kreu­zun­gen ver­schie­de­ner Retrie­ver- und Spa­ni­el­ras­sen, ins­be­son­de­re dem Wavy Coa­ted Retrie­ver, dem Irish Set­ter und dem Neu­fund­län­der. Ziel war es, einen robus­ten, was­ser­freu­di­gen Hund mit aus­ge­präg­tem Appor­tier­trieb zu züch­ten – geeig­net für die Nie­der­wild­jagd und die Arbeit nach dem Schuss, vor allem im Was­ser.

Die Ras­se ent­wi­ckel­te sich schnell zu einem belieb­ten Jagd­hel­fer der bri­ti­schen Ober­schicht. Beson­ders geschätzt wur­de der Flat für sei­ne zuver­läs­si­ge Nase, sei­ne wei­che Maul­füh­rung und sein aus­dau­ern­des, freund­li­ches Wesen. In der zwei­ten Hälf­te des 20. Jahr­hun­derts ver­lor er jedoch zunächst an Bedeu­tung, da ande­re Retrie­ver­ras­sen – ins­be­son­de­re der Labra­dor – in Mode kamen und im Prü­fungs­we­sen stär­ker geför­dert wur­den.

In den letz­ten Jahr­zehn­ten hat sich das Bild wie­der gewan­delt: Heu­te wird der Flat Coa­ted Retrie­ver nicht nur von Jägern, son­dern vor allem von akti­ven Fami­li­en, Hun­de­sport­lern und Ret­tungs­hun­de­staf­feln geschätzt. Sein fröh­li­ches Tem­pe­ra­ment, sei­ne Lern­freu­de und sein Men­schen­be­zug machen ihn zu einem treu­en Gefähr­ten im All­tag. Auch als The­ra­pie­hund fin­det er zuneh­mend Ein­satz.

Trotz sei­ner Viel­sei­tig­keit ist der Flat kein Hund für jeder­mann – er benö­tigt Auf­ga­ben, kör­per­li­che Aus­las­tung und kla­re Füh­rung. Wer ihm das bie­tet, bekommt einen Hund mit jahr­hun­der­te­al­tem Arbeits­wil­len und gro­ßem Her­zen.

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Mehr Infor­ma­tio­nen

Aktiv, intel­li­gent und men­schen­be­zo­gen – was die­ser Hund im All­tag wirk­lich braucht

Hal­tung des Flat Coa­ted Retrie­vers

Der Flat Coa­ted Retrie­ver ist kein Hund für ein Leben auf dem Sofa. Als aus­ge­spro­chen arbeits­freu­di­ge und men­schen­be­zo­ge­ne Ras­se benö­tigt er täg­lich kör­per­li­che Aus­las­tung, geis­ti­ge Beschäf­ti­gung und enge Ein­bin­dung in das Fami­li­en­le­ben.

Wer einen Flat hält, soll­te aus­rei­chend Zeit, Geduld und Freu­de an gemein­sa­mer Akti­vi­tät mit­brin­gen – dann ent­wi­ckelt sich der Hund zu einem aus­ge­gli­che­nen und zuver­läs­si­gen Beglei­ter.

Ein Flat Coa­ted Retrie­ver eig­net sich sowohl für das Leben auf dem Land als auch in der Stadt – vor­aus­ge­setzt, er wird kon­se­quent beschäf­tigt. Ide­al ist ein Haus­halt mit Gar­ten, aber auch in einer Woh­nung kann er sich wohl­füh­len, wenn täg­li­che Spa­zier­gän­ge, Appor­tier­spie­le und ggf. Hun­de­sport fest ein­ge­plant sind. Beson­ders geeig­net sind Dum­my­ar­beit, Man­trai­ling oder Obe­dience, da der Flat mit Begeis­te­rung lernt und ger­ne mit sei­nem Men­schen zusam­men­ar­bei­tet.

Die­se Ras­se bin­det sich eng an ihre Bezugs­per­so­nen und soll­te nicht lan­ge allein blei­ben. Län­ger als vier bis fünf Stun­den täg­lich allein zu ver­brin­gen, ist für den Flat unge­eig­net. Auch stän­di­ger Orts­wech­sel, Lärm oder unstruk­tu­rier­tes Fami­li­en­le­ben kön­nen ihn belas­ten.

Wich­tig ist zudem, dem Flat kla­re Regeln und eine ruhi­ge, kon­se­quen­te Erzie­hung zu bie­ten. Bei aller Fröh­lich­keit bringt er auch eine gewis­se Selbst­stän­dig­keit mit. Wer die­se in gere­gel­te Bah­nen lenkt und früh sozia­li­siert, bekommt einen gehor­sa­men, ver­läss­li­chen und sehr freund­li­chen Hund, der sich gut in den All­tag ein­fügt.

Fröh­lich, sen­si­bel und arbeits­freu­dig – ein Hund mit aus­ge­präg­tem Men­schen­be­zug

Cha­rak­ter des Flat Coa­ted Retrie­vers

Der Flat Coa­ted Retrie­ver gilt als „der ewig jun­ge Retrie­ver“ – nicht nur wegen sei­nes oft wel­pen­haf­ten Aus­drucks, son­dern auch durch sein dau­er­haft ver­spiel­tes, lebens­fro­hes Wesen. Er ist freund­lich, offen, intel­li­gent und anhäng­lich. Im Umgang mit Men­schen zeigt er sich aus­ge­spro­chen sozi­al, liebt Kin­der und schließt sich sei­nem Besit­zer eng an. Aggres­si­vi­tät oder Ner­vo­si­tät gehö­ren nicht zu sei­nem Wesen – im Gegen­teil: Der Flat ist ein sanf­ter und umgäng­li­cher Hund, der gut in Fami­li­en passt.

Sein Arbeits­wil­le ist hoch, sei­ne Lern­freu­de groß. Der Flat will gefal­len („will to plea­se“), lässt sich sehr gut moti­vie­ren und eig­net sich ide­al für Hun­de­sport­ar­ten, Appor­tier­ar­beit, Dum­my­trai­ning oder auch Ret­tungs­hun­de­ein­sät­ze. Gleich­zei­tig braucht er eine kla­re Füh­rung, da er mit­un­ter stur oder über­dreht reagie­ren kann, wenn ihm kla­re Struk­tu­ren feh­len.

Der Flat Coa­ted Retrie­ver hat ein sen­si­bles Wesen und ver­trägt weder Här­te noch Druck. Sei­ne Erzie­hung soll­te auf posi­ti­ver Bestär­kung, Ruhe und Geduld basie­ren. Über­for­de­rung, Lan­ge­wei­le oder inkon­se­quen­te Regeln füh­ren bei die­ser Ras­se schnell zu Unru­he oder Fehl­ver­hal­ten.

Wer dem Flat eine sinn­vol­le Auf­ga­be gibt und ihn mit Auf­merk­sam­keit und Struk­tur beglei­tet, bekommt einen über­aus fröh­li­chen, loya­len und klu­gen Beglei­ter, der sei­ne Men­schen über vie­le Jah­re mit Lebens­freu­de berei­chert.

Stär­ken

Schwä­chen

Ele­gant, kraft­voll und wet­ter­fest – so sieht der Flat wirk­lich aus

Kör­per­li­che Merk­ma­le des Flat Coa­ted Retrie­vers

Der Flat Coa­ted Retrie­ver gehört zur Grup­pe der mit­tel­gro­ßen bis gro­ßen Hun­de­ras­sen. Rüden errei­chen eine Schul­ter­hö­he von etwa 58 bis 61 Zen­ti­me­tern, Hün­din­nen etwa 56 bis 59 Zen­ti­me­ter.

Das Gewicht liegt typi­scher­wei­se zwi­schen 25 und 36 Kilo­gramm – abhän­gig von Geschlecht, Kör­per­bau und Akti­vi­täts­ni­veau. Der Kör­per ist mus­ku­lös, har­mo­nisch gebaut und wirkt durch sei­ne Län­ge leicht gestreckt.

Auf­fäl­lig ist der fla­che, läng­li­che Schä­del mit sanf­tem Stopp, gut ent­wi­ckel­ter Schnau­ze und intel­li­gen­tem, stets auf­merk­sa­mem Blick. Die mit­tel­gro­ßen, dicht anlie­gen­den Hän­ge­oh­ren und die dunk­len, man­del­för­mi­gen Augen ver­lei­hen dem Flat einen offe­nen, freund­li­chen Gesichts­aus­druck.

Beson­ders cha­rak­te­ris­tisch ist das dich­te, mit­tel­lan­ge, glat­te und glän­zen­de Fell mit wei­cher Unter­wol­le. Es liegt eng an, ist wet­ter­fest und besitzt deut­li­che Befe­de­run­gen an Rute, Brust, Bei­nen und Bauch. Die Fell­far­ben sind ein­heit­lich schwarz oder leber­far­ben. Wei­ße Abzei­chen sind uner­wünscht, aber eine klei­ne wei­ße Brust­mar­ke kann vor­kom­men.

Ins­ge­samt ver­mit­telt der Flat ein Bild von Ele­ganz und Aus­dau­er – ein sport­li­cher Hund, der sowohl kör­per­lich als auch geis­tig für anspruchs­vol­le Auf­ga­ben gemacht ist.

Gesund­heits­vor­sor­ge mit Weit­blick – wel­che Ver­si­che­run­gen wirk­lich sinn­voll sind

Absi­che­rung für Ihren Flat Coa­ted Retrie­ver

Flat Coa­ted Retrie­ver gel­ten als robus­te, akti­ve Hun­de. Doch wie bei vie­len gro­ßen Ras­sen kön­nen auch hier Krank­hei­ten, Unfäl­le oder gene­ti­sche Risi­ken auf­tre­ten – ins­be­son­de­re im Bereich der Gelen­ke und bei Tumor­er­kran­kun­gen.

Hundekrankenversicherung

Hun­de­kran­ken­ver­si­che­rung

Ob Vor­sor­ge, Dia­gnos­tik oder The­ra­pie: Mit einer leis­tungs­star­ken Kran­ken­ver­si­che­rung für Hun­de decken Sie Kos­ten für Behand­lun­gen, Medi­ka­men­te und sta­tio­nä­re Auf­ent­hal­te ab. Gera­de bei chro­ni­schen oder schwer­wie­gen­den Erkran­kun­gen wie Krebs kann das finan­zi­el­le Sicher­heit bie­ten – für Sie und Ihren Hund.

Hundehalterhaftpflichtversicherung

Hun­de­hal­ter­haft­pflicht

In vie­len Bun­des­län­dern vor­ge­schrie­ben: Die Hun­de­hal­ter­haft­pflicht schützt Sie vor For­de­run­gen bei Per­so­nen- oder Sach­schä­den, die Ihr Hund ver­ur­sacht – z. B. beim Toben im Park oder auf Spa­zier­gän­gen. Welt­wei­ter Schutz, oft ohne Selbst­be­tei­li­gung.

Hunde-OP-Versicherung

Hun­de-OP-Ver­si­che­rung

Ope­ra­tio­nen nach Unfäl­len oder bei Erkran­kun­gen wie Hüft­dys­pla­sie kön­nen schnell hohe Kos­ten ver­ur­sa­chen. Eine OP-Ver­si­che­rung über­nimmt die­se Ein­grif­fe – inklu­si­ve Vor­un­ter­su­chung, Nach­be­hand­lung und Nar­ko­se – oft bis zum 4‑fachen GOT-Satz. Wich­tig für akti­ve Ras­sen mit Gelenk­be­las­tung.

Glän­zen­des Fell, gesun­de Ohren, kla­re Augen – so bleibt Ihr Flat rund­um gepflegt

Pfle­ge des Flat Coa­ted Retrie­vers

Die Pfle­ge des Flat Coa­ted Retrie­vers ist über­schau­bar, aber regel­mä­ßig erfor­der­lich. Beson­ders das dich­te, glat­te Fell benö­tigt Auf­merk­sam­keit, um gesund und gepflegt zu blei­ben.

Wer sei­nem Flat eine kon­se­quen­te Pfle­ge­rou­ti­ne bie­tet, beugt Haut­pro­ble­men, Para­si­ten und Ver­fil­zun­gen zuver­läs­sig vor – und stärkt zugleich die Bin­dung zwi­schen Mensch und Hund.

Das Fell soll­te min­des­tens zwei- bis drei­mal pro Woche gründ­lich gebürs­tet wer­den, bei star­kem Haar­wech­sel auch häu­fi­ger. So ent­fer­nen Sie lose Haa­re und ver­hin­dern, dass sich Kno­ten bil­den – beson­ders an den befe­der­ten Par­tien an Rute, Bauch und Bei­nen. Ein Bad ist nur gele­gent­lich nötig, etwa bei star­ker Ver­schmut­zung. Ver­wen­den Sie dabei stets ein mil­des Hun­de­sham­poo, das den natür­li­chen Haut­schutz nicht angreift.

Wich­tig ist auch die regel­mä­ßi­ge Kon­trol­le der Ohren. Da sie eng am Kopf anlie­gen, kann sich Feuch­tig­keit leicht stau­en – idea­ler Nähr­bo­den für Bak­te­ri­en und Pil­ze. Rei­ni­gen Sie die Ohren nur äußer­lich mit einem wei­chen Tuch oder spe­zi­el­len Rei­ni­gungs­lö­sun­gen – nie mit Wat­te­stäb­chen.

Die Zahn­pfle­ge soll­te nicht ver­nach­läs­sigt wer­den. Fut­ter­res­te und Plaque las­sen sich durch regel­mä­ßi­ges Zäh­ne­put­zen – idea­ler­wei­se zwei- bis drei­mal pro Woche – deut­lich redu­zie­ren. Auch Kau­ar­ti­kel kön­nen unter­stüt­zend wir­ken.

Eben­so rat­sam ist ein wöchent­li­cher Gesund­heits­check: Augen, Pfo­ten, Kral­len, After­be­reich und Haut­stel­len auf Auf­fäl­lig­kei­ten prü­fen – so erken­nen Sie früh­zei­tig mög­li­che Pro­ble­me und kön­nen gezielt reagie­ren.

Gesund­heit im Blick – die­se Risi­ken soll­ten Hal­ter ken­nen

Krank­hei­ten beim Flat Coa­ted Retrie­ver

Obwohl der Flat Coa­ted Retrie­ver als ins­ge­samt robus­te Ras­se gilt, zei­gen Zucht- und Pra­xis­er­fah­run­gen, dass bestimm­te Erkran­kun­gen über­durch­schnitt­lich häu­fig auf­tre­ten. Beson­ders Krebs­er­kran­kun­gen und Gelenk­pro­ble­me soll­ten bei der Gesund­heits­vor­sor­ge beach­tet wer­den. Früh­zei­ti­ge Dia­gno­sen, tier­ärzt­li­che Kon­trol­len und pas­sen­de Ver­si­che­run­gen hel­fen, Risi­ken abzu­fe­dern und die Lebens­qua­li­tät des Hun­des zu erhal­ten.

Hüft­dys­pla­sie (HD)

Eine häu­fi­ge Gelenk­er­kran­kung bei gro­ßen Hun­den. Sie führt zu Schmer­zen, Lahm­heit und im fort­ge­schrit­te­nen Sta­di­um zu Bewe­gungs­ein­schrän­kun­gen. Eine früh­zei­ti­ge Dia­gno­se ist ent­schei­dend – bei star­ker Aus­prä­gung kann eine OP erfor­der­lich sein.

Gonio­dys­pla­sie

Ein ange­bo­re­ner Defekt des Kam­mer­win­kels im Auge, der zu einem erhöh­ten Glau­kom-Risi­ko führt. Unbe­han­delt kann er zur Erblin­dung füh­ren. Zucht­tie­re soll­ten auf Gonio­dys­pla­sie getes­tet wer­den – regel­mä­ßi­ge Augen­un­ter­su­chun­gen sind emp­feh­lens­wert.

Tumor­er­kran­kun­gen

Flat Coa­ted Retrie­ver haben ein sta­tis­tisch erhöh­tes Risi­ko für bestimm­te Krebs­ar­ten, dar­un­ter mali­gne His­tio­zy­to­sen. Sym­pto­me zei­gen sich oft erst spät. Eine früh­zei­ti­ge Dia­gnos­tik erhöht die Chan­cen auf erfolg­rei­che The­ra­pie.

Herz­pro­ble­me

Ange­bo­re­ne Herz­feh­ler wie Aor­ten­steno­se oder Mit­ral­klap­pen­in­suf­fi­zi­enz kön­nen bei die­ser Ras­se vor­kom­men. Sym­pto­me sind Leis­tungs­schwä­che oder Kurz­at­mig­keit. Regel­mä­ßi­ge Herz­un­ter­su­chun­gen hel­fen bei Früh­erken­nung und Ver­laufs­kon­trol­le.

Epi­lep­sie

Bei eini­gen Flat Coa­ted Retrie­vern tritt idio­pa­thi­sche Epi­lep­sie auf. Die Krank­heit äußert sich in wie­der­keh­ren­den Anfäl­len. Eine medi­ka­men­tö­se Behand­lung ist mög­lich, aber die Erkran­kung gilt als nicht heil­bar – nur kon­trol­lier­bar.

Acht häu­fi­ge Fra­gen zur Hal­tung, Gesund­heit und Beson­der­hei­ten der Ras­se

Was Sie schon immer über den Flat Coa­ted Retrie­ver wis­sen woll­ten

Nicht unein­ge­schränkt. Zwar ist der Flat freund­lich, men­schen­be­zo­gen und lern­wil­lig – doch sei­ne hohe Ener­gie, Sen­si­bi­li­tät und der Anspruch an geis­ti­ge Aus­las­tung machen ihn eher für enga­gier­te Hal­ter mit Hun­de­er­fah­rung geeig­net.

Min­des­tens zwei Stun­den täg­lich – bestehend aus Spa­zier­gän­gen, Frei­lauf, Appor­tier­übun­gen und men­ta­ler Beschäf­ti­gung. Der Flat ist ein akti­ver Hund mit Jagd­ver­an­la­gung und will gefor­dert wer­den.

Ja, wenn aus­rei­chend Bewe­gung, Kopf­ar­beit und enger Fami­li­en­an­schluss gewähr­leis­tet sind. Ein Haus mit Gar­ten ist ide­al, aber kein Muss – wich­ti­ger ist die täg­li­che Aus­las­tung und kla­re Struk­tur im All­tag.

Flat Coa­ted Retrie­ver gel­ten als sehr sozi­al und freund­lich im Umgang mit Art­ge­nos­sen – vor­aus­ge­setzt, sie wur­den gut sozia­li­siert. Sie nei­gen sel­ten zu Domi­nanz oder Aggres­si­on.

Ja, ins­be­son­de­re bei man­geln­der Bewe­gung und über­mä­ßi­ger Füt­te­rung. Da die Ras­se eine gute Fut­ter­ver­wer­tung hat, soll­ten Lecker­lis spar­sam ein­ge­setzt und das Gewicht regel­mä­ßig kon­trol­liert wer­den.

Stu­di­en zei­gen eine über­durch­schnitt­li­che Häu­fung bestimm­ter Tumor­ar­ten, etwa mali­gner His­tio­zy­to­sen. Früh­zei­ti­ge Erken­nung ist ent­schei­dend – regel­mä­ßi­ge tier­ärzt­li­che Vor­sor­ge wird emp­foh­len.

Zwei- bis drei­mal pro Woche, bei Fell­wech­sel deut­lich häu­fi­ger. Das dich­te, glat­te Fell neigt nicht stark zum Ver­fil­zen, muss aber gepflegt wer­den, um gesund zu blei­ben und Haut­pro­ble­men vor­zu­beu­gen.

Ja – der Flat ist kin­der­lieb, ver­spielt und sehr gedul­dig. Aller­dings soll­ten Kin­der ler­nen, mit dem Hund respekt­voll umzu­ge­hen. Sei­ne Ener­gie und Grö­ße kön­nen klei­ne­re Kin­der sonst unge­wollt über­for­dern.

Wis­sens­wer­tes rund um Gesund­heit, Hal­tung und recht­li­che Fra­gen

Wei­te­re The­men für ver­ant­wor­tungs­vol­le Flat-Hal­ter

Hundekrankheiten

Hun­de­krank­hei­ten

Ob Gelenk­pro­ble­me, Haut­er­kran­kun­gen oder gene­ti­sche Risi­ken – vie­le Krank­hei­ten las­sen sich durch Wis­sen und Vor­sor­ge früh­zei­tig erken­nen. In unse­rem Über­blick fin­den Sie fun­dier­te Infor­ma­tio­nen zu Sym­pto­men, Behand­lung und Prä­ven­ti­on häu­fi­ger Hun­de­krank­hei­ten.

Hunderatgeber

Hun­de­rat­ge­ber

Von der rich­ti­gen Erzie­hung über Beschäf­ti­gungs­ideen bis hin zu All­tags­tipps: Unser Hun­de­rat­ge­ber bie­tet fun­dier­te Bei­trä­ge für neue und erfah­re­ne Hun­de­hal­ter. Stö­bern Sie in pra­xis­na­hen The­men rund ums Leben mit Hund.

Zusam­men­fas­sung

Der Flat Coa­ted Retrie­ver ist ein fröh­li­cher, intel­li­gen­ter und beson­ders men­schen­be­zo­ge­ner Hund mit Wur­zeln in der bri­ti­schen Jagd­hun­de­zucht. Er über­zeugt durch sei­ne Arbeits­freu­de, Anpas­sungs­fä­hig­keit und sein freund­li­ches Wesen – ide­al für akti­ve Fami­li­en, Hun­de­sport­be­geis­ter­te oder natur­ver­bun­de­ne Men­schen mit Zeit und Struk­tur.

Sein mit­tel­lan­ges, glän­zen­des Fell erfor­dert regel­mä­ßi­ge Pfle­ge, sei­ne sen­si­ble Art lie­be­vol­le Kon­se­quenz. Eine früh­zei­ti­ge Sozia­li­sie­rung, geis­ti­ge Aus­las­tung und tier­ärzt­li­che Vor­sor­ge sind essen­zi­ell, um ihn gesund und aus­ge­gli­chen zu hal­ten. Typi­sche Krank­hei­ten wie Hüft­dys­pla­sie oder Tumor­er­kran­kun­gen las­sen sich durch Zucht­kon­trol­le, Gesund­heits­checks und pas­sen­de Ver­si­che­run­gen früh­zei­tig absi­chern.

Wer dem Flat Coa­ted Retrie­ver ein akti­ves, struk­tu­rier­tes und lie­be­vol­les Zuhau­se bie­tet, erhält einen anhäng­li­chen, klu­gen und treu­en Beglei­ter fürs Leben.

häu­fi­ge Fra­gen

Die durch­schnitt­li­che Lebens­er­war­tung liegt bei 10 bis 14 Jah­ren. Durch gesun­de Ernäh­rung, Bewe­gung und regel­mä­ßi­ge Vor­sor­ge­un­ter­su­chun­gen kann die Lebens­zeit posi­tiv beein­flusst wer­den.

Ja, ursprüng­lich wur­de er für die Nie­der­wild­jagd gezüch­tet. Heu­te wird er zwar oft als Fami­li­en­hund gehal­ten, bringt aber nach wie vor einen star­ken Appor­tier- und Arbeits­trieb mit.

Er ver­liert ganz­jäh­rig etwas Unter­wol­le, wäh­rend des Fell­wech­sels auch stär­ker. Regel­mä­ßi­ges Bürs­ten hilft, lose Haa­re zu ent­fer­nen und das Haar­kleid gepflegt zu hal­ten.

Ein Wel­pe aus VDH-aner­kann­ter Zucht kos­tet in der Regel zwi­schen 1.500 und 2.000 Euro – abhän­gig von Zucht­li­nie, Gesund­heits­vor­sor­ge und Auf­zucht­auf­wand.