Hova­wart – Wach­sa­mer Fami­li­en­hund mit Schutz­in­stinkt

Alles über Hal­tung, Pfle­ge und Cha­rak­ter die­ser selbst­be­wuss­ten Hun­de­ras­se – treu, füh­rig und mit star­ker Bin­dung zum Men­schen.

Hovawart Welpe mit schwarzem Fell und braunen Abzeichen steht aufmerksam im Garten

Der Hova­wart ist eine tra­di­ti­ons­rei­che Hun­de­ras­se mit kla­rem Cha­rak­ter, aus­ge­präg­tem Schutz­trieb und gro­ßer Men­schen­be­zo­gen­heit. Als ehe­ma­li­ger Hof­wäch­ter hat er sich über Jahr­hun­der­te zu einem treu­en Fami­li­en­hund ent­wi­ckelt, der gleich­zei­tig auf­merk­sam, selbst­si­cher und sen­si­bel im Umgang mit sei­nen Bezugs­per­so­nen ist.

Wer einen Hova­wart in sein Leben holt, bekommt kei­nen unter­wür­fi­gen Befehls­emp­fän­ger, son­dern einen intel­li­gen­ten und unab­hän­gi­gen Beglei­ter, der Füh­rung und Beschäf­ti­gung braucht. Sei­ne beein­dru­cken­de Erschei­nung, das wet­ter­fes­te Fell und sei­ne Wach­sam­keit machen ihn zu einem ver­läss­li­chen Part­ner – für akti­ve Fami­li­en, sport­li­che Hun­de­hal­ter und Men­schen, die bereit sind, in Bin­dung und Erzie­hung zu inves­tie­ren.

Ob als Fami­li­en­hund mit kla­rem Schutz­in­stinkt oder als viel­sei­ti­ger Beglei­ter mit aus­ge­präg­tem Arbeits­wil­len: Der Hova­wart über­zeugt durch Aus­strah­lung, inne­re Stär­ke und Loya­li­tät.

Hovawart steht auf einem Steg am Wasser mit Blick in die Kamera

Steck­brief Hova­wart

Ihre Über­sicht
Ihre Über­sicht

Vom mit­tel­al­ter­li­chen Hof­wäch­ter zum viel­sei­ti­gen Fami­li­en- und Gebrauchs­hund

Ursprung und Ent­wick­lung

Die Wur­zeln des Hova­warts rei­chen weit zurück – bis ins Mit­tel­al­ter, wo er als Hof- und Wach­hund auf Bau­ern­hö­fen in Deutsch­land ein­ge­setzt wur­de.

Der Name selbst stammt aus dem Mit­tel­hoch­deut­schen: „hove­wart“ bedeu­tet sinn­ge­mäß „Hüter des Hofes“. Sei­ne Auf­ga­be war es, Hab und Gut sei­ner Men­schen eigen­stän­dig zu bewa­chen – mit Scharf­sinn, Mut und Ent­schlos­sen­heit.

Im Lau­fe der Jahr­hun­der­te geriet die Ras­se zuneh­mend in Ver­ges­sen­heit, bis sie Anfang des 20. Jahr­hun­derts durch enga­gier­te Züch­ter wie Kurt Fried­rich König sys­te­ma­tisch neu auf­ge­baut wur­de. Ziel war es, den ursprüng­li­chen, wesens­fes­ten Hof­hund zu erhal­ten – robust, arbeits­wil­lig und ver­läss­lich im Schutz­ver­hal­ten.

Die moder­ne Zucht folgt seit­dem kla­ren Vor­ga­ben: Gesund­heit, Cha­rak­ter­fes­tig­keit und Viel­sei­tig­keit ste­hen im Mit­tel­punkt. Heu­te gilt der Hova­wart als Gebrauchs­hund mit bes­ten Anla­gen für Fami­li­en, Ret­tungs­diens­te, Hun­de­sport und anspruchs­vol­le Frei­zeit­be­glei­ter. Sei­ne Her­kunft als eigen­stän­dig agie­ren­der Arbeits­hund prägt ihn bis heu­te – sie ist der Schlüs­sel zum Ver­ständ­nis sei­ner beson­de­ren Art.

Was Sie über All­tag, Aus­las­tung und Umge­bung wis­sen soll­ten

Anspruchs­voll, aber loh­nend

Der Hova­wart ist kein Hund für neben­bei. Sei­ne Hal­tung erfor­dert Zeit, Erfah­rung und den Wil­len, sich aktiv mit sei­nem Ver­hal­ten aus­ein­an­der­zu­set­zen. Als wach­sa­mer und eigen­stän­di­ger Gebrauchs­hund mit aus­ge­präg­tem Schutz­trieb braucht er eine kla­re Füh­rung, kon­se­quen­te Regeln und kör­per­li­che wie geis­ti­ge Aus­las­tung – idea­ler­wei­se täg­lich und struk­tu­riert.

Für das Leben in einer Woh­nung ist der Hova­wart nur dann geeig­net, wenn aus­rei­chend Aus­lauf, Beschäf­ti­gung und Frei­raum gebo­ten wer­den. Ein Haus mit ein­ge­zäun­tem Gar­ten ist hin­ge­gen opti­mal – hier kann er sein natür­li­ches Wäch­ter­ver­hal­ten kon­trol­liert aus­le­ben. Wich­tig: Der Hova­wart mel­det Frem­de, zeigt ter­ri­to­ria­les Ver­hal­ten und möch­te Auf­ga­ben über­neh­men. Wird er dau­er­haft unter­for­dert oder falsch geführt, ent­wi­ckelt er pro­ble­ma­ti­sche Eigen­in­itia­ti­ven.

Neben täg­li­chen, aus­ge­dehn­ten Spa­zier­gän­gen emp­feh­len sich Hun­de­sport­ar­ten wie Man­trai­ling, Obe­dience oder Schutz­dienst – nicht als Drill, son­dern als geis­ti­ge Auf­ga­be. Auch die Inte­gra­ti­on in den Fami­li­en­all­tag ist ent­schei­dend: Der Hova­wart möch­te dazu­ge­hö­ren, aber nicht bevor­mun­det wer­den.

Für Anfän­ger ist die­se Ras­se nur bedingt geeig­net. Wer jedoch Erfah­rung, Zeit und Klar­heit mit­bringt, bekommt mit dem Hova­wart einen loya­len, selbst­si­che­ren und beein­dru­ckend ver­läss­li­chen Part­ner an sei­ner Sei­te.

Wesens­zü­ge, Ver­hal­ten und was Hal­ter im All­tag erwar­tet

Selbst­stän­dig, wach­sam, treu

Der Hova­wart ist ein cha­rak­ter­star­ker Hund mit einem aus­ge­präg­ten Schutz­in­stinkt, hoher Intel­li­genz und gro­ßer Loya­li­tät gegen­über sei­ner Fami­lie. Er beob­ach­tet genau, han­delt über­legt und ist sei­nem sozia­len Umfeld tief ver­bun­den – nicht durch blin­den Gehor­sam, son­dern durch gegen­sei­ti­ges Ver­trau­en. Die­se Eigen­stän­dig­keit macht ihn zu einem Hund, der kla­re Füh­rung braucht, aber nie unter­drückt wer­den darf.

Typisch für den Hova­wart ist sei­ne ruhi­ge, aber auf­merk­sa­me Art: Er ist kein ner­vö­ser Dau­er­bel­ler, son­dern mel­det gezielt und mit Nach­druck. Frem­den gegen­über ver­hält er sich zunächst distan­ziert, ohne aggres­siv zu sein – sei­ne Ein­schät­zung folgt stets dem Kon­text. Mit Kin­dern und ande­ren Haus­tie­ren zeigt er sich bei guter Sozia­li­sie­rung freund­lich, gedul­dig und tole­rant.

Trotz sei­ner Wesens­stär­ke kann der Hova­wart auch eigen­sin­nig sein. Er trifft gern eige­ne Ent­schei­dun­gen, prüft Kom­man­dos auf Sinn­haf­tig­keit und benö­tigt kon­se­quen­te, gedul­di­ge Füh­rung. Wer das respek­tiert und bereit ist, sich auf eine ech­te Part­ner­schaft ein­zu­las­sen, erlebt einen Hund, der außer­ge­wöhn­lich fein­füh­lig, wach­sam und ver­läss­lich ist.

Stär­ken

Schwä­chen

Alles über Aus­se­hen, Grö­ße und Fell­struk­tur die­ser tra­di­ti­ons­rei­chen Ras­se

Kör­per­li­che Merk­ma­le des Hova­warts: Kraft­voll, wet­ter­fest, impo­sant

Der Hova­wart gehört zu den mit­tel­gro­ßen bis gro­ßen Hun­de­ras­sen und beein­druckt durch sei­nen kräf­ti­gen, gut pro­por­tio­nier­ten Kör­per­bau.

Rüden errei­chen eine Schul­ter­hö­he von 63 bis 70 cm, Hün­din­nen lie­gen zwi­schen 58 und 65 cm. Das Gewicht vari­iert je nach Geschlecht und Kör­per­kon­di­ti­on zwi­schen 25 und 40 Kilo­gramm. Trotz sei­ner Mas­se wirkt der Hova­wart nie schwer­fäl­lig, son­dern stets beweg­lich und auf­merk­sam.

Typisch für die Ras­se ist das lan­ge, leicht gewell­te Deck­haar ohne Unter­wol­le. Es liegt eng an, schützt vor Wit­te­rungs­ein­flüs­sen und ver­leiht dem Hova­wart sein cha­rak­te­ris­ti­sches, robus­tes Erschei­nungs­bild. Die Fell­far­ben sind offi­zi­ell in drei Vari­an­ten aner­kannt: Schwarz, Blond und Schwarz­mar­ken (schwarz mit loh­far­be­nen Abzei­chen an Brust, Bei­nen, Fang und Augen). Das üppi­ge Haar­kleid braucht regel­mä­ßi­ge Pfle­ge – beson­ders wäh­rend des Fell­wech­sels.

Die Kopf­form ist klar kon­tu­riert mit mit­tel­gro­ßen, hän­gen­den Ohren und einem kräf­ti­gen Fang. Der Gesamt­aus­druck ist auf­merk­sam, freund­lich und selbst­be­wusst – ein Spie­gel sei­nes Wesens. Sei­ne Bewe­gun­gen sind har­mo­nisch und aus­dau­ernd. Die robus­te Kör­per­struk­tur macht den Hova­wart wider­stands­fä­hig und belast­bar, sowohl kör­per­lich als auch geis­tig.

Die durch­schnitt­li­che Lebens­er­war­tung eines Hova­warts liegt bei 12 bis 14 Jah­ren. Mit art­ge­rech­ter Hal­tung, Pfle­ge und gesund­heit­li­cher Vor­sor­ge kann die­se Ras­se ein lan­ges, akti­ves Hun­de­le­ben füh­ren.

Die pas­sen­de Hun­de­ver­si­che­rung für Gesund­heit, OPs und Haf­tungs­ri­si­ken

Absi­che­rung für Ihren Hova­wart – sinn­voll und vor­aus­schau­end

Ein gro­ßer, wach­sa­mer Hund wie der Hova­wart bringt Ver­ant­wor­tung mit sich – auch im Hin­blick auf gesund­heit­li­che Ver­sor­gung und Haf­tung. Da er zu bestimm­ten erb­li­chen Erkran­kun­gen neigt und ein hohes Akti­vi­täts­ni­veau hat, ist eine früh­zei­ti­ge Absi­che­rung emp­feh­lens­wert. Mit den rich­ti­gen Ver­si­che­run­gen schüt­zen Sie nicht nur Ihren Hund, son­dern auch sich selbst vor hohen Tier­arzt- oder Scha­dens­er­satz­kos­ten.

Tierarzt untersucht einen Labrador auf dem Behandlungstisch, Mutter und Kind stehen daneben in einer hellen Tierarztpraxis

Hun­de­kran­ken­ver­si­che­rung

Über­nimmt die Kos­ten für ambu­lan­te und sta­tio­nä­re Behand­lun­gen, Dia­gnos­tik und Medi­ka­men­te – auch bei chro­ni­schen oder erb­lich beding­ten Erkran­kun­gen wie Hüft­dys­pla­sie oder Hypo­thy­reo­se.

Junge Frau geht mit einem aktiven Hund an der Leine spazieren – Symbolbild für die Notwendigkeit einer Hundehalterhaftpflichtversicherung.

Hun­de­hal­ter­haft­pflicht

Schützt Sie bei Per­so­nen- oder Sach­schä­den durch Ihren Hund – z. B. wenn er jeman­den anspringt oder ein Objekt beschä­digt. In vie­len Bun­des­län­dern Pflicht, auch für gut erzo­ge­ne Hun­de wie den Hova­wart.

Tierärztin untersucht einen Schäferhund auf dem Behandlungstisch, eine Person hält das Tier, moderne Tierklinik im Hintergrund

Hun­de-OP-Ver­si­che­rung

Deckt not­wen­di­ge Ope­ra­tio­nen inkl. Nar­ko­se, Kli­nik­auf­ent­halt und Nach­sor­ge. Beson­ders sinn­voll für akti­ve Hova­warts mit höhe­rem Ver­let­zungs­ri­si­ko oder gene­ti­scher Dis­po­si­ti­on.

So bleibt Ihr Hova­wart gesund, gepflegt und vital

Pfle­ge des Hova­warts: Auf­wand, der sich aus­zahlt

Die Pfle­ge des Hova­warts ist ver­gleichs­wei­se unkom­pli­ziert, erfor­dert aber regel­mä­ßi­ge Auf­merk­sam­keit – vor allem wegen sei­nes dich­ten, lan­gen Fells.

Die­ses schützt ihn zwar zuver­läs­sig vor Wind und Wet­ter, neigt aber zur Bil­dung von Ver­fil­zun­gen, wenn es nicht kon­se­quent gebürs­tet wird. Ein- bis zwei­mal pro Woche soll­te daher zur Rou­ti­ne gehö­ren, wäh­rend des Fell­wech­sels auch häu­fi­ger.

Das Fell wird nicht gescho­ren, son­dern natür­lich belas­sen. Ein Bad ist nur sel­ten nötig – etwa nach star­ker Ver­schmut­zung –, da häu­fi­ges Waschen die Schutz­funk­ti­on der Haut beein­träch­ti­gen kann. Nach dem Spa­zier­gang genügt in der Regel das Aus­bürs­ten von Schmutz und abge­stor­be­nen Haa­ren.

Die hän­gen­den Ohren soll­ten regel­mä­ßig kon­trol­liert und bei Bedarf vor­sich­tig gerei­nigt wer­den, um Ent­zün­dun­gen zu ver­mei­den. Auch die Kral­len­pfle­ge gehört dazu, vor allem bei älte­ren oder weni­ger akti­ven Hun­den. Die Zahn­ge­sund­heit lässt sich durch spe­zi­el­le Kaus­nacks, Zahn­bürs­ten oder Zahn­ge­le för­dern.

Ein gepfleg­ter Hova­wart zeigt sich nicht nur optisch in bes­tem Zustand, son­dern bleibt auch gesund­heit­lich sta­bil. Wer sei­ne Pfle­ge­rou­ti­ne ernst nimmt, stärkt zugleich die Bezie­hung zu sei­nem Hund – denn vie­le die­ser Hand­grif­fe för­dern Ver­trau­en und Nähe im All­tag.

Fünf häu­fi­ge Gesund­heits­ri­si­ken im Über­blick – und was Sie dar­über wis­sen soll­ten

Typi­sche Krank­hei­ten beim Hova­wart

Hüft­dys­pla­sie (HD)

Die­se erb­lich beding­te Fehl­bil­dung des Hüft­ge­lenks tritt bei mit­tel­gro­ßen und gro­ßen Ras­sen wie dem Hova­wart regel­mä­ßig auf. Sie kann zu Schmer­zen, Bewe­gungs­ein­schrän­kun­gen und Arthro­se füh­ren. Eine früh­zei­ti­ge Dia­gno­se über Rönt­gen sowie kon­trol­lier­te Bewe­gung und Gewichts­ma­nage­ment hel­fen, den Ver­lauf zu mil­dern. In schwe­ren Fäl­len ist eine Ope­ra­ti­on not­wen­dig.

Hypo­thy­reo­se (Schild­drü­sen­un­ter­funk­ti­on)

Ein häu­fi­ger Hor­mon­man­gel, der sich durch Träg­heit, Gewichts­zu­nah­me, stump­fes Fell und Haut­pro­ble­me bemerk­bar machen kann. Die Erkran­kung ist gut behan­del­bar, aber nicht heil­bar – betrof­fe­ne Hun­de benö­ti­gen lebens­lang Schild­drü­sen­hor­mo­ne. Regel­mä­ßi­ge Blut­un­ter­su­chun­gen sichern eine sta­bi­le Ein­stel­lung.

Dege­ne­ra­ti­ve Mye­lo­pa­thie (DM)

Dabei han­delt es sich um eine fort­schrei­ten­de neu­ro­lo­gi­sche Erkran­kung des Rücken­marks, die zu Läh­mungs­er­schei­nun­gen in der Hin­ter­hand füh­ren kann. Ers­te Anzei­chen zei­gen sich meist im höhe­ren Alter. DM ist nicht heil­bar, lässt sich jedoch mit Phy­sio­the­ra­pie in frü­hen Sta­di­en ver­lang­sa­men.

Lebershunt

Ein ange­bo­re­ner Gefäß­feh­ler, bei dem Blut die Leber umgeht und Schad­stof­fe nicht rich­tig abge­baut wer­den. Sym­pto­me rei­chen von Wachs­tums­stö­run­gen bis zu neu­ro­lo­gi­schen Auf­fäl­lig­kei­ten. Die The­ra­pie hängt vom Schwe­re­grad ab – man­che Fäl­le sind medi­ka­men­tös behan­del­bar, ande­re erfor­dern eine Ope­ra­ti­on.

Augen­er­kran­kun­gen (PRA, Kata­rakt)

Hova­warts zei­gen ver­ein­zelt ver­erb­ba­re Augen­pro­ble­me wie pro­gres­si­ve Reti­na­atro­phie (PRA) oder grau­en Star (Kata­rakt). Sie füh­ren unbe­han­delt zur Ver­schlech­te­rung des Seh­ver­mö­gens bis hin zur Erblin­dung. Eine jähr­li­che Augen­un­ter­su­chung durch einen Spe­zia­lis­ten ist bei Zucht­tie­ren Pflicht – für alle ande­ren Hun­de aber eben­falls emp­feh­lens­wert.

Acht häu­fi­ge Fra­gen – fun­diert und ver­ständ­lich beant­wor­tet

Was Sie schon immer über den Hova­wart wis­sen woll­ten

Ja, der Hova­wart gilt als kin­der­freund­lich und fami­li­en­be­zo­gen – sofern er gut sozia­li­siert und kon­se­quent erzo­gen wird. Er braucht kla­re Struk­tu­ren und Respekt im Umgang, dann zeigt er sich gedul­dig und ver­läss­lich.

Ein Hova­wart benö­tigt täg­lich meh­re­re Stun­den Aus­lauf, ergänzt durch Auf­ga­ben wie Appor­tie­ren, Fähr­ten­ar­beit oder Gehor­sam­keits­trai­ning. Er möch­te sowohl kör­per­lich als auch geis­tig gefor­dert wer­den.

Nein, die­se Ras­se ist eher für erfah­re­ne Hal­ter geeig­net. Der Hova­wart besitzt einen star­ken eige­nen Wil­len, ter­ri­to­ria­les Ver­hal­ten und braucht eine kla­re, kon­se­quen­te Füh­rung ohne Här­te.

Hova­warts rei­fen ver­gleichs­wei­se lang­sam. Ihre geis­ti­ge und sozia­le Rei­fe ist meist erst ab dem drit­ten Lebens­jahr abge­schlos­sen. Geduld und Erzie­hung mit Weit­blick sind daher wich­tig.

Wäh­rend des Fell­wech­sels im Früh­ling und Herbst ver­liert der Hova­wart spür­bar mehr Haa­re. Außer­halb die­ser Pha­sen ist der Haar­ver­lust bei regel­mä­ßi­ger Pfle­ge gut kon­trol­lier­bar.

Rüden errei­chen etwa 63–70 cm Schul­ter­hö­he, Hün­din­nen rund 58–65 cm. Das Gewicht liegt zwi­schen 25 und 40 kg. Damit gehört der Hova­wart zu den grö­ße­ren, aber noch führ­ba­ren Ras­sen.

Ja. Der Hova­wart wur­de über Jahr­hun­der­te als Hof­wäch­ter gezüch­tet. Er mel­det zuver­läs­sig, beob­ach­tet genau und beschützt sein Zuhau­se – ohne aggres­siv zu sein, aber mit Nach­druck.

Emp­foh­len wer­den eine Hun­de­kran­ken­ver­si­che­rung, eine Hun­de-OP-Ver­si­che­rung und eine Hun­de­hal­ter­haft­pflicht. Auf­grund der Ras­se­grö­ße und Gesund­heits­ri­si­ken sind die­se Absi­che­run­gen sinn­voll und vor­aus­schau­end.

Wei­ter­füh­ren­de Inhal­te zu Hal­tung, Gesund­heit und Absi­che­rung

The­men für Hova­wart-Hal­ter

Der Hova­wart ver­eint Schutz­trieb mit Fami­li­en­nä­he. Als ursprüng­li­cher Hof­hund ist er wach­sam und treu – braucht aber eine sou­ve­rä­ne Füh­rung und kla­re Struk­tu­ren. Gut vor­be­rei­tet ver­mei­den Sie Erzie­hungs­feh­ler und gesund­heit­li­che Risi­ken.

Brauner Hund liegt schlapp auf dem Untersuchungstisch in einer Tierarztpraxis, ein Arzt legt beruhigend die Hand auf ihn

Hun­de­krank­hei­ten

Wie vie­le gro­ße Ras­sen ist der Hova­wart anfäl­lig für Gelenk­er­kran­kun­gen. Auch Schild­drü­sen­pro­ble­me oder Krebs kön­nen auf­tre­ten. Hier erfah­ren Sie, wie Sie früh­zei­tig han­deln kön­nen.

Lächelnder Golden Retriever wird von einer Familie liebevoll gestreichelt und sitzt zufrieden auf dem Wohnzimmerboden

Hun­de­rat­ge­ber

Der Hova­wart ist eigen­stän­dig, aber lern­wil­lig – wenn die Bezie­hung stimmt. Unser Rat­ge­ber unter­stützt Sie bei Erzie­hung, All­tag und einer aus­ge­wo­ge­nen Beschäf­ti­gung die­ses beson­de­ren Hun­des.

The­men für Hun­de­hal­ter: Absi­che­rung & Ver­ant­wor­tung

Als Hun­de­hal­ter tra­gen Sie recht­li­che, finan­zi­el­le und gesund­heit­li­che Ver­ant­wor­tung.

Zusam­men­fas­sung

Der Hova­wart ist eine tra­di­ti­ons­rei­che, kraft­vol­le und cha­rak­ter­star­ke Hun­de­ras­se, die ursprüng­lich als selbst­stän­di­ger Hof­wäch­ter in Deutsch­land gezüch­tet wur­de. Sei­ne Eigen­schaf­ten – Wach­sam­keit, Loya­li­tät, Selbst­stän­dig­keit und hohe Intel­li­genz – machen ihn zu einem beein­dru­cken­den, aber anspruchs­vol­len Beglei­ter.

Mit kon­se­quen­ter Erzie­hung, aus­rei­chend Bewe­gung und enger Bin­dung an sei­ne Bezugs­per­son ent­fal­tet der Hova­wart sei­ne Stär­ken voll: als ver­läss­li­cher Fami­li­en­hund mit Schutz­trieb, als viel­sei­ti­ger Part­ner im Hun­de­sport und als wach­sa­mer Beglei­ter im All­tag. Sei­ne Pfle­ge ist gut mach­bar, die Gesund­heit bei guter Zucht soli­de – den­noch emp­fiehlt sich eine pas­sen­de Absi­che­rung.

Wer bereit ist, Zeit, Klar­heit und Ver­ant­wor­tung zu inves­tie­ren, fin­det im Hova­wart einen treu­en Hund mit Cha­rak­ter – nicht für jeder­mann, aber genau der Rich­ti­ge für die Rich­ti­gen.

häu­fi­ge Fra­gen

Hova­warts sind sehr men­schen­be­zo­gen und soll­ten nicht regel­mä­ßig über vie­le Stun­den allein blei­ben. Mit ent­spre­chen­dem Trai­ning und Rou­ti­ne sind 3–4 Stun­den mög­lich, län­ger jedoch nur in Aus­nah­men.

Ach­ten Sie auf eine Zucht mit VDH-/FCI-Anbin­dung, Gesund­heits­nach­wei­se (v. a. HD, Schild­drü­se, Augen) und Wel­pen­auf­zucht im fami­liä­ren Umfeld. Ein gutes Bera­tungs­ge­spräch ist dabei immer selbst­ver­ständ­lich.

Ja, wenn er gut aus­ge­bil­det ist – aber er prüft stets den Sinn der Anwei­sung. Die­se Ras­se ver­langt nach einer ver­trau­ens­vol­len Bezie­hung und nach­voll­zieh­ba­rer Füh­rung.

Grund­sätz­lich ja, wenn er von klein auf gut sozia­li­siert wird. Gegen­über domi­nan­ten oder unkas­trier­ten Rüden kann er jedoch wach­sam oder reser­viert reagie­ren.

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