Patell­a­lu­xa­ti­on beim Hund – Sym­pto­me, Ursa­chen und Behand­lung der Knie­schei­be

Patell­a­lu­xa­ti­on betrifft beson­ders klei­ne Hun­de­ras­sen – erfah­ren Sie alles zu Erken­nung, The­ra­pie und Ope­ra­ti­ons­mög­lich­kei­ten

Ein kleiner kranker Hund schläft erschöpft auf dem Schoß einer Frau, die ihn liebevoll auf dem Sofa hält

Die Patell­a­lu­xa­ti­on ist eine häu­fi­ge ortho­pä­di­sche Erkran­kung bei Hun­den, die durch eine Luxa­ti­on oder Ver­schie­bung der Knie­schei­be aus ihrer vor­ge­se­he­nen Posi­ti­on im Knie­ge­lenk gekenn­zeich­net ist. Die­se Fehl­stel­lung kann sowohl durch gene­ti­sche Fak­to­ren als auch durch äuße­re Ein­flüs­se wie Ver­let­zun­gen oder fal­sche Bewe­gungs­ab­läu­fe ver­ur­sacht wer­den. Beson­ders anfäl­lig sind klei­ne Hun­de­ras­sen wie Misch­lin­ge, Chi­hua­hu­as oder York­shire Ter­ri­er, bei denen die ana­to­mi­sche Struk­tur des Knies prä­dis­po­nie­rend wirkt. Die Patell­a­lu­xa­ti­on kann von inter­mit­tie­ren­der Lahm­heit bis hin zu dau­er­haf­ten Bewe­gungs­ein­schrän­kun­gen füh­ren, was die Lebens­qua­li­tät des betrof­fe­nen Hun­des erheb­lich beein­träch­ti­gen kann. Früh­zei­ti­ge Erken­nung und ein umfas­sen­der Behand­lungs­an­satz sind ent­schei­dend, um die Fehl­stel­lung zu kor­ri­gie­ren, Beschwer­den zu lin­dern und dem Hund ein akti­ves, schmerz­frei­es Leben zu ermög­li­chen.

Das Wich­tigs­te im Über­blick

Ihre Über­sicht
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Ein­füh­rung in die Gelenk­er­kran­kung: Mecha­nis­mus und Aus­wir­kun­gen der Knie­schei­ben­ver­schie­bung

Patell­a­lu­xa­ti­on beim Hund – was ist das?

Die Patell­a­lu­xa­ti­on beim Hund ist eine Erkran­kung, bei der die Patel­la – also die Knie­schei­be – nicht mehr rich­tig in der Pfan­ne sitzt. Die Knie­schei­be kann also nicht mehr rich­tig rol­len und es ent­ste­hen Schmer­zen im Bereich der Hin­ter­bei­ne. Die Erkran­kung ist häu­fig bei jun­gen Hun­den zu fin­den, aller­dings kann sie auch bei älte­ren Tie­ren auf­tre­ten. Bei man­chen Ras­sen ist die Erkran­kung gene­tisch bedingt, bei ande­ren tritt sie spo­ra­disch auf oder nach einem Unfall. Die Dia­gno­se der Patell­a­lu­xa­ti­on beim Hund wird durch eine Rönt­gen­un­ter­su­chung gestellt. Falls die Patel­la tat­säch­lich nicht mehr rich­tig sitzt, kann eine Ope­ra­ti­on not­wen­dig sein, um die Knie­schei­be wie­der in Posi­ti­on zu brin­gen.

Es gibt eine Anzahl von Hun­de­ras­sen, bei denen eine Patell­a­lu­xa­ti­on vor­kommt. Dazu zäh­len unter ande­rem Zwerg­pu­del, York­shire-Ter­ri­er, Chi­hua­hua, Pekin­ge­se, Papil­lon und Bos­ton-Ter­ri­er, aber auch eini­ge grö­ße­re Ras­sen wie Chow-Chow, Cocker­spa­ni­el, Dachs­hund, Spitz, Flat Coa­ted Retrie­ver und Appen­zel­ler. Für Züch­ter ist es aus die­sem Grund von gro­ßer Bedeu­tung, zu wis­sen, ob bei ihrem Hund eine Patell­a­lu­xa­ti­on vor­liegt oder nicht, da Hun­de mit ver­erb­ter Patell­a­lu­xa­ti­on nicht zur Zucht zuge­las­sen wer­den.

Am häu­figs­ten tritt die Patell­a­lu­xa­ti­on bei Hun­den unter einem Jahr auf, aber auch durch über­mä­ßi­ges Wachs­tum oder man­geln­de Nähr­stoff­zu­fuhr im ers­ten Lebens­jahr des Hun­des kann es zu Wachs­tums­stö­run­gen und folg­lich zu Patell­a­lu­xa­tio­nen kom­men. Dar­über hin­aus kön­nen auch älte­re Hun­de, die noch ohne Vor­be­las­tung sind, auf­grund natür­li­cher Abnut­zungs­er­schei­nun­gen an den Gelen­ken betrof­fen sein.

Sym­pto­me und Beob­ach­tun­gen: Hin­wei­se auf eine Knie­schei­ben­ver­schie­bung

Wie kann ich eine Patell­a­lu­xa­ti­on bei mei­nem Hund erken­nen?

Die Knie­schei­be des Hun­des, auch Patel­la genannt, ist ein Teil des Knie­ge­lenks, das sich an den Hin­ter­bei­nen befin­det und sich beim Beu­gen nach vor­ne neigt. Wenn die Knie­schei­be aus der Gleit­rin­ne gera­ten ist, wird es als Patell­a­lu­xa­ti­on beim  Hund bezeich­net. Dies kann oft zu Schmer­zen und Lahm­heit des Beins füh­ren, da der Hund das betrof­fe­ne Bein nicht mehr belas­ten kann und manch­mal auf drei Bei­nen (Hüp­fen­der Gang) hüpft. Gele­gent­lich beob­ach­tet man auch inter­mit­tie­ren­de Stütz­bein­lahm­heit, wenn das betrof­fe­ne Bein immer wie­der für eini­ge Schrit­te kom­plett ent­las­tet wird und dann wie­der pro­blem­los auf­ge­setzt wird.

Wenn Sie befürch­ten, dass Ihr Hund an Patell­a­lu­xa­ti­on lei­det, soll­ten Sie nicht war­ten, son­dern den Tier­arzt auf­su­chen. Jemand wird die Gelen­ke unter­su­chen und ein Rönt­gen­bild machen, um fest­zu­stel­len, ob es sich um eine aku­te Patell­a­lu­xa­ti­on han­delt oder ob Ihr Hund durch eine ange­bo­re­ne Fehl­stel­lung betrof­fen ist. Der Tier­arzt kann beur­tei­len, ob eine Ope­ra­ti­on erfor­der­lich ist oder ob die Behand­lung ohne Ope­ra­ti­on abge­schlos­sen wer­den kann. Patell­a­lu­xa­tio­nen wer­den in vier Schwe­regrade unter­teilt, je nach­dem, wie leicht oder schwer die Knie­schei­be sich aus ihrer Füh­rungs­schie­ne schie­ben lässt. Die­ser Schwe­regrad bestimmt die Behand­lung.

Patell­a­lu­xa­ti­on Grad­ein­tei­lung

Die Schwe­re der Patell­a­lu­xa­ti­on beim Hund wird in vier Gra­de unter­teilt, wel­che auch die abwei­chen­den Sym­pto­me erklä­ren.

Grad I:

Die Knie­schei­be des Hun­des springt sel­ten her­aus und ist in einem sehr kur­zen Zeit­raum ohne exter­ne Hil­fe wie­der in ihre übli­che Posi­ti­on zurück­ge­kehrt. Sym­pto­me sind kaum wahr­nehm­bar und wer­den bei vie­len Hun­de­hal­tern unbe­merkt blei­ben, meis­tens wird es durch Zufall fest­ge­stellt.

Grad II:

Der Grad II ist ähn­lich wie der Grad I, nur dass die Patel­la nach eini­ger Zeit nicht mehr in ihre ursprüng­li­che Posi­ti­on zurück­kehrt. Die­ser Grad ist für das typi­sche, auf drei Bei­nen lau­fen für meh­re­re Schrit­te ver­ant­wort­lich.

Grad III:

Die Patel­la kann nicht mehr von selbst zurück zu ihrer ursprüng­li­chen Posi­ti­on sprin­gen, aber sie kann vom Tier­arzt manu­ell ver­scho­ben wer­den. Wenn der Hund jedoch läuft, springt sie sehr schnell wie­der aus ihrer ursprüng­li­chen Posi­ti­on her­aus. Zudem ist bei den betrof­fe­nen Hun­den meist eine deut­li­che Fehl­stel­lung in den Hin­ter­bei­nen sicht­bar.

Grad IV:

Die Knie­schei­be ist dau­er­haft ver­la­gert und kann nicht mehr an ihren ursprüng­li­chen Ort zurück­ge­bracht wer­den. Hun­de, die unter die­ser Bedin­gung lei­den, haben typi­scher­wei­se eine sehr schwe­re Fehl­stel­lung der Hin­ter­bei­ne. Auch kann ein Unfall, der mit Bän­der­ris­sen ver­bun­den ist, eine sol­che chro­ni­sche Sym­pto­ma­tik her­vor­ru­fen.

Wie ver­läuft die Behand­lung der Patell­a­lu­xa­ti­on Hund?

Nach erfolg­rei­cher Durch­füh­rung der Ope­ra­ti­on für die Patell­a­lu­xa­ti­on beim Hund, kann der Hei­lungs­pro­zess in einem idea­len Ver­lauf schmerz­frei­es Lau­fen mit dem gestör­ten Knie­ge­lenk ermög­li­chen.

Wich­tig ist hier­bei eine gewis­sen­haf­te Scho­nung sowie Nach­sor­ge durch den Tier­arzt, wobei 12 Tage nach dem Ein­griff die Fäden gezo­gen wer­den.

Für 6 Wochen ist Scho­nung und Lei­nen­zwang vor­ge­ge­ben, um danach die Beweg­lich­keit des Hun­des all­mäh­lich erhö­hen zu kön­nen. Zur Unter­stüt­zung kann nach dem Ent­fer­nen der Fäden eine Phy­sio­the­ra­pie ein­ge­lei­tet wer­den. Wäh­rend der Hei­lungs­pha­se wird dem Hund ein leich­ter Ver­band ange­legt.

Es wird betrach­tet, dass das Ver­rut­schen der Knie­schei­be aus sei­ner Füh­rungs­rin­ne nur ein Sym­ptom einer Fehl­stel­lung ist, da das Knie aus knö­cher­ner Struk­tur, Mus­keln in Ober- und Unter­schen­keln, Bän­dern und Seh­nen besteht, die die Knie­schei­be als Puf­fer in der Seh­ne hal­ten.

Wenn die Seh­ne durch eine Fehl­stel­lung der Kno­chen, der Bän­der und der Mus­keln nicht mit­tig über der Füh­rungs­rin­ne des Knie­ge­lenks ver­läuft, ver­rutscht die Knie­schei­be seit­lich.

Daher macht es nur für leich­te Fäl­le (1. und teil­wei­se 2. Grad) Sinn, eine kon­ser­va­ti­ve Behand­lung durch­zu­füh­ren. Für alle ande­ren Fäl­le ist es wich­tig, dass die Struk­tu­ren des Knie­ge­lenks gera­de aus­ge­rich­tet wer­den, so dass die Knie­schei­be an ihrem rich­ti­gen Platz liegt und dort­bleibt.

Finan­zi­el­le Pla­nung und tier­ärzt­li­che Gebüh­ren: Ein­blick in die Ope­ra­ti­on und Behand­lungs­kos­ten

OP-Kos­ten für eine Patell­a­lu­xa­ti­on beim Hund

Um eine Kos­ten­schät­zung der Ope­ra­ti­on für Patell­a­lu­xa­ti­on beim Hund zu erhal­ten, ist eine Unter­su­chung durch einen Tier­arzt erfor­der­lich, da sich die Kos­ten der Ope­ra­ti­on nach der Schwe­re der Erkran­kung rich­ten. Beden­ken Sie hier­bei auch die neue Gebüh­ren­ord­nung für Tier­ärz­te (GOT). Die Tier­arz­kos­ten sind jetzt deut­lich trans­pa­ren­ter, aber die Gebüh­ren die auf Tier­hal­ter zu kom­men sind deut­lich gestie­gen. Des­halb emp­feh­len wir auch jedem Hun­de­be­sit­zer eine Hun­de­kran­ken­ver­si­che­rung abzu­schlie­ßen, die zu Ihren Bedürf­nis­sen und Ihrer Ras­se auch passt. Mitt­ler­wei­le reicht auch eine rei­ne Hun­de-OP-Ver­si­che­rung nicht mehr aus.

Vie­le Hun­de­be­sit­zer möch­ten die Patell­a­lu­xa­ti­on alter­na­tiv behan­deln, aber lei­der sind der­zeit kei­ne alter­na­ti­ven Behand­lungs­me­tho­den bekannt, um sie zu ver­hin­dern oder zu hei­len. Es gibt jedoch Nähr­stoff­zu­sät­ze wie Wei­den­rin­de, Teu­fels­kral­le, Grün­lipp­mu­schel oder MSM (Methyl­sul­fo­nyl­me­than), die den Knor­pel der Gelen­ke stär­ken und ihre Schmie­rung unter­stüt­zen kön­nen, um den Hei­lungs­ver­lauf zu för­dern.

Beob­ach­ten Sie, dass Ihr Hund lahmt, so ist es wich­tig, dass Sie rasch zu einem Tier­arzt gehen. Nur eine früh erkenn­ba­re Patell­a­lu­xa­ti­on hat die Aus­sicht, mög­lichst sanft behan­delt zu wer­den. Aber es besteht auch die Mög­lich­keit, dass ande­re Ver­let­zun­gen der Hun­de-Ortho­pä­die vor­lie­gen, die früh­zei­tig erkannt und behan­delt wer­den müs­sen, wie zum Bei­spiel ein Kreuz­band­riss, für den ein chir­ur­gi­scher Ein­griff (z.B. TPLO Hund oder TTA Hund) erfor­der­lich ist.

The­ra­peu­ti­sche Wege und ope­ra­ti­ve Optio­nen: Schrit­te zur Wie­der­her­stel­lung der Mobi­li­tät

Behand­lungs­mög­lich­kei­ten: Von kon­ser­va­ti­ver The­ra­pie bis Chir­ur­gie

Die Behand­lung einer Patell­a­lu­xa­ti­on bei Hun­den vari­iert je nach Schwe­re­grad und Aus­wir­kun­gen der Erkran­kung auf die Mobi­li­tät des Tie­res. Bei leich­ten Fäl­len kann eine kon­ser­va­ti­ve The­ra­pie mit Phy­sio­the­ra­pie und geziel­ten Übun­gen hel­fen, die Gelenk­funk­ti­on zu ver­bes­sern und Schmer­zen zu lin­dern. Die Ver­ab­rei­chung von schmerz­lin­dern­den und ent­zün­dungs­hem­men­den Medi­ka­men­ten unter­stützt die­se Maß­nah­men. Gleich­zei­tig spielt eine ange­pass­te Ernäh­rung eine zen­tra­le Rol­le, um das Gewicht des Hun­des zu kon­trol­lie­ren und die Belas­tung der Gelen­ke zu mini­mie­ren. In schwe­re­ren Fäl­len, bei denen die Luxa­ti­on dau­er­haft ist und die Lebens­qua­li­tät des Hun­des stark beein­träch­tigt, kann eine chir­ur­gi­sche Kor­rek­tur not­wen­dig sein. Der Ein­griff zielt dar­auf ab, die Knie­schei­be sta­bil zu repo­si­tio­nie­ren und das Knie­ge­lenk zu fixie­ren, um wei­te­re Luxa­tio­nen zu ver­hin­dern und die nor­ma­le Beweg­lich­keit wie­der­her­zu­stel­len.

Nach der Ope­ra­ti­on: Pfle­ge und Reha­bi­li­ta­ti­on

Die Pha­se nach der Ope­ra­ti­on ist ent­schei­dend für die erfolg­rei­che Gene­sung des Hun­des und die Wie­der­her­stel­lung sei­ner Beweg­lich­keit. Eine gut durch­dach­te Reha­bi­li­ta­ti­ons­stra­te­gie hilft, den Hei­lungs­pro­zess zu unter­stüt­zen und die Funk­ti­on des Gelenks zu opti­mie­ren. Es ist wich­tig, den Hund wäh­rend der Gene­sungs­zeit ruhig zu hal­ten und kör­per­li­che Akti­vi­tät kon­trol­liert zu erhö­hen. Phy­sio­the­ra­peu­ti­sche Ansät­ze und sanf­te Bewe­gungs­übun­gen sind hilf­reich, um die Mus­ku­la­tur zu stär­ken und die Gelenk­funk­ti­on zu ver­bes­sern. Regel­mä­ßi­ge tier­ärzt­li­che Über­wa­chung ist not­wen­dig, um den Fort­schritt zu beob­ach­ten und Anpas­sun­gen im The­ra­pie­plan vor­zu­neh­men. Der Besit­zer soll­te eng mit dem Tier­arzt zusam­men­ar­bei­ten, um sicher­zu­stel­len, dass der Hund sicher und kom­for­ta­bel durch die Erho­lungs­pha­se kommt und lang­fris­ti­ge Ver­bes­se­run­gen erreicht wer­den. Ein lie­be­vol­ler und auf­merk­sam­keits­vol­ler Umgang mit dem Hund in die­ser Zeit trägt erheb­lich zur Qua­li­tät und zum Erfolg der Reha­bi­li­ta­ti­on bei.

Spe­zi­el­le Ver­si­che­run­gen für beson­de­re Fäl­le

Ein kleiner Hund liegt auf einem Tisch, ein Stethoskop ist um seinen Hals gelegt

Kran­ken­schutz mit Vor­er­kran­kung

Ein Hund liegt mit einem Verband auf einer blauen Decke und erholt sich nach einer Operation

Unfall-OP-Ver­si­che­rung für Hun­de

Ein junger Hund springt an der Leine, während sein Halter ihn beim Spaziergang sicher führt

Hun­de­hal­ter­haft­pflicht

Ein­fluss auf die Knie­ge­sund­heit: War­um man­che Hun­de anfäl­li­ger Luxa­tio­nen sind

Bedeu­tung der Ras­se und gene­ti­sche Fak­to­ren bei der Patell­a­lu­xa­ti­on

Die Patell­a­lu­xa­ti­on bei Hun­den kann stark durch die gene­ti­sche Ver­an­la­gung und die spe­zi­fi­sche Ras­se des Hun­des beein­flusst wer­den. Klei­ne­re Hun­de­ras­sen wie Pudel, Pekin­ge­se und Chi­hua­hua wei­sen eine höhe­re Prä­dis­po­si­ti­on für die­se Erkran­kung auf, da ihre ana­to­mi­schen Gege­ben­hei­ten die Sta­bi­li­tät des Knie­ge­lenks beein­träch­ti­gen kön­nen. Die Ver­er­bung spielt eine ent­schei­den­de Rol­le, und wenn Fäl­le von Patell­a­lu­xa­ti­on in der Zucht­li­nie vor­lie­gen, steigt das Risi­ko für zukünf­ti­ge Gene­ra­tio­nen erheb­lich. Die phy­sio­lo­gi­sche Ent­wick­lung des Knie­ge­lenks kann durch gene­ti­sche Fak­to­ren beein­flusst wer­den, die zur Fehl­for­mung oder Schief­la­ge der Knie­schei­be bei­tra­gen. Bei der Aus­wahl eines Hun­des aus einer Zucht ist es daher wich­tig, auf die gene­ti­sche Linie und die Gesund­heits­ge­schich­te der Eltern zu ach­ten, um das Risi­ko zu mini­mie­ren.

Lebens­stil und vor­beu­gen­de Maß­nah­men für Hun­de mit Patell­a­lu­xa­ti­on

Ein gesun­der Lebens­stil und geziel­te vor­beu­gen­de Maß­nah­men kön­nen die Aus­wir­kun­gen einer Patell­a­lu­xa­ti­on bei Hun­den ent­schei­dend min­dern oder gar ver­hin­dern. Dazu gehört eine aus­ge­wo­ge­ne Ernäh­rung, die Über­ge­wicht ver­mei­det und die Gelen­ke schont. Regel­mä­ßi­ge, aber kon­trol­lier­te kör­per­li­che Akti­vi­tät stärkt die Mus­ku­la­tur um das Knie­ge­lenk her­um, was zur all­ge­mei­nen Sta­bi­li­tät bei­trägt und das Risi­ko von Luxa­tio­nen redu­ziert. Behand­lungs­me­tho­den wie geziel­te Phy­sio­the­ra­pie, falls bereits Sym­pto­me vor­han­den sind, oder Pro­phy­la­xe­übun­gen kön­nen die Funk­tio­na­li­tät der Gelen­ke ver­bes­sern. Zudem soll­ten Hun­de­be­sit­zer auf die Art des Unter­grunds ach­ten, auf dem der Hund häu­fig spielt, da har­te oder unebe­ne Flä­chen zusätz­li­chen Stress auf die Gelen­ke aus­üben kön­nen. Ein ganz­heit­li­cher Ansatz zur Pfle­ge und Vor­sor­ge, gepaart mit regel­mä­ßi­ger tier­ärzt­li­cher Unter­su­chung, hilft, die Ent­ste­hung und den Ver­lauf von Patell­a­lu­xa­tio­nen zu kon­trol­lie­ren und die Lebens­qua­li­tät des Hun­des zu stei­gern.

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Gut infor­miert – rund um Ihren Hund und Ihre Absi­che­rung

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Hund mit treuem Blick sitzt vor einem vollen Napf mit Trockenfutter auf einem Holzfußboden

Hun­de­er­näh­rung

Ein indi­vi­du­ell abge­stimm­ter Fut­ter­plan stärkt die Abwehr­kräf­te und unter­stützt die Vita­li­tät. Wir erklä­ren, wel­che Nähr­stof­fe unver­zicht­bar sind und wie Sie Tro­cken- oder Nass­fut­ter opti­mal kom­bi­nie­ren. So sor­gen Sie dafür, dass Ihr Hund gesund bleibt und sich rund­um wohl­fühlt.

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Hun­de­hal­tung

Für eine gute Hun­de­hal­tung sind Geduld, Kon­se­quenz und Für­sor­ge gefragt. Bewe­gung, geis­ti­ge Beschäf­ti­gung und kla­re Regeln för­dern ein aus­ge­gli­che­nes Ver­hal­ten. Tipps zu Pfle­ge und All­tag erleich­tern Ihnen die Erzie­hung und machen das Zusam­men­le­ben für bei­de Sei­ten ange­neh­mer.

Zusam­men­fas­sung

Die Patell­a­lu­xa­ti­on ist eine häu­fi­ge ortho­pä­di­sche Erkran­kung, die bei Hun­den, ins­be­son­de­re bei klei­nen Ras­sen, wie Chi­hua­hua und York­shire Ter­ri­er, auf­tritt. Sie ist gekenn­zeich­net durch die Ver­schie­bung der Knie­schei­be aus ihrer natür­li­chen Posi­ti­on im Knie­ge­lenk, was zu Lahm­heit, Schmer­zen und Bewe­gungs­ein­schrän­kun­gen füh­ren kann. Ursäch­lich spie­len gene­ti­sche Fak­to­ren eine wich­ti­ge Rol­le, doch auch äuße­re Umstän­de wie Ver­let­zun­gen und über­mä­ßi­ge Belas­tung kön­nen die Erkran­kung begüns­ti­gen. Sym­pto­me sind häu­fig inter­mit­tie­ren­de Lahm­heit, Gehen auf drei Bei­nen und Schwie­rig­kei­ten beim Auf­ste­hen oder Sprin­gen.

Die Dia­gno­se erfolgt durch kör­per­li­che Unter­su­chung und gege­be­nen­falls bild­ge­ben­de Ver­fah­ren wie Rönt­gen oder Ultra­schall. Der Behand­lungs­an­satz hängt vom Schwe­re­grad der Luxa­ti­on ab und kann kon­ser­va­tiv mit Phy­sio­the­ra­pie und Medi­ka­men­ten oder chir­ur­gisch sein, um die Knie­schei­be zu sta­bi­li­sie­ren. Nach der Ope­ra­ti­on ist eine sorg­fäl­ti­ge Pfle­ge und Reha­bi­li­ta­ti­on ent­schei­dend für eine erfolg­rei­che Gene­sung. Lebens­stil­maß­nah­men wie kon­trol­lier­te Bewe­gung und ange­pass­te Ernäh­rung sowie regel­mä­ßi­ge tier­ärzt­li­che Kon­trol­len sind wich­tig zur Prä­ven­ti­on und lang­fris­ti­gen Ver­wal­tung der Erkran­kung.

häu­fi­ge Fra­gen

Patell­a­lu­xa­ti­on ist die Ver­schie­bung oder Luxa­ti­on der Knie­schei­be aus ihrer nor­ma­len Posi­ti­on im Knie­ge­lenk, häu­fig auf­grund gene­ti­scher Fak­to­ren oder Ver­let­zun­gen.

Klei­ne Hun­de­ras­sen wie Chi­hua­hua, York­shire Ter­ri­er und Pekin­ge­se sind beson­ders anfäl­lig, da ihre ana­to­mi­sche Struk­tur das Risi­ko erhöht.

Sym­pto­me sind inter­mit­tie­ren­de oder dau­er­haf­te Lahm­heit, Schmer­zen beim Bewe­gen, Gehen auf drei Bei­nen und Schwie­rig­kei­ten beim Auf­ste­hen oder Sprin­gen.

Die Dia­gno­se erfolgt durch kör­per­li­che Unter­su­chung und bei Bedarf durch Rönt­gen oder Ultra­schall, um die Posi­ti­on der Knie­schei­be zu beur­tei­len.