- Startseite
- »
- Gesundheit
- »
- Hundekrankenversicherung
- »
- Hundeohren reinigen
Hundeohren reinigen – So klappt die Ohrenpflege sicher und stressfrei
Regelmäßige Ohrreinigung schützt vor Entzündungen, Schmerzen und Folgeschäden
Die richtige Ohrenpflege ist ein wichtiger Teil der Hundegesundheit – wird aber oft unterschätzt. Viele Hundebesitzer kontrollieren die Ohren ihres Tieres zu selten oder greifen zu ungeeigneten Mitteln. Dabei können Schmutz, Feuchtigkeit und Bakterien im Gehörgang schnell zu Entzündungen führen. Besonders betroffen sind Rassen mit Schlappohren oder dichtem Fell im Ohrbereich.
In diesem Beitrag erfahren Sie, warum eine regelmäßige Ohrenkontrolle notwendig ist, wie Sie Hundeohren richtig reinigen – und welche Fehler Sie dabei unbedingt vermeiden sollten. Außerdem erklären wir, wann Hausmittel sinnvoll sind, woran Sie eine Entzündung erkennen und wann der Gang zum Tierarzt unumgänglich ist. Alle Inhalte sind tiermedizinisch geprüft, klar strukturiert und direkt anwendbar im Alltag.
Das Wichtigste im Überblick
Empfindliche Strukturen, hohe Anfälligkeit – warum Hundeohrpflege so wichtig ist
Warum Hundeohrenpflege so wichtig ist
Die Ohren eines Hundes sind besonders empfindlich und unterscheiden sich anatomisch deutlich von denen des Menschen. Feuchtigkeit, Wärme und enge Gehörgänge begünstigen die Ansammlung von Schmutz und Keimen. Ohne regelmäßige Kontrolle drohen Entzündungen, Schmerzen und Folgeschäden – oft unbemerkt vom Halter.
Der äußere Gehörgang des Hundes ist L‑förmig gebogen – eine anatomische Besonderheit, die dafür sorgt, dass Schmutz, Ohrenschmalz und Feuchtigkeit nur schwer von selbst abfließen können. Besonders bei Hunden mit Schlappohren, dichtem Behang oder stark behaarten Gehörgängen entsteht so ein warmes, feuchtes Milieu – ideale Bedingungen für Bakterien, Hefepilze und Parasiten.
Wird die Ohrenpflege vernachlässigt, kann sich eine zunächst harmlose Verschmutzung schnell zu einer schmerzhaften Otitis externa entwickeln – also einer Entzündung des äußeren Gehörgangs. Diese geht oft mit starkem Juckreiz, Kopfschütteln, Kratzen am Ohr und teils übelriechendem Ausfluss einher. Bleibt eine solche Entzündung unbehandelt, kann sie chronisch werden und im schlimmsten Fall auf das Mittel- oder Innenohr übergreifen.
Eine regelmäßige Kontrolle der Ohren – idealerweise wöchentlich – ermöglicht es, Veränderungen frühzeitig zu erkennen. Leichte Verschmutzungen lassen sich durch eine schonende Reinigung unkompliziert entfernen. Auch die Gewöhnung des Hundes an die Ohrenpflege gelingt am besten, solange keine Beschwerden bestehen.
Ohrenpflege ist keine kosmetische Maßnahme, sondern ein medizinisch sinnvoller Bestandteil der Gesundheitsvorsorge. Sie trägt dazu bei, Schmerzen zu vermeiden, Tierarztkosten zu reduzieren und das Wohlbefinden Ihres Hundes langfristig zu sichern.
Nicht zu oft, aber regelmäßig – das richtige Reinigungsintervall finden
Wie oft sollten Hundeohren gereinigt werden?
Wie häufig Hundeohren gereinigt werden sollten, hängt von mehreren Faktoren ab – insbesondere von Rasse, Aktivität, Fellstruktur und individueller Veranlagung. Entscheidend ist nicht die starre Routine, sondern eine bedarfsgerechte Pflege, die Verschmutzungen früh erkennt und gezielt beseitigt.
Grundsätzlich gilt: Gesunde Hundeohren reinigen sich bis zu einem gewissen Grad selbst. Bei vielen Tieren genügt es, die Ohren einmal wöchentlich bis zweiwöchentlich zu kontrollieren und nur bei Bedarf zu reinigen. Eine zu häufige Reinigung kann die empfindliche Haut im Ohr reizen und das natürliche Gleichgewicht stören.
Besonders pflegeintensiv sind Hunde mit hängenden Ohren – etwa Cocker Spaniel, Beagle oder Bassets. Durch den geringen Luftaustausch und die höhere Feuchtigkeit neigen sie stärker zu Ohrproblemen. Auch bei Hunden, die häufig schwimmen, im Wald unterwegs sind oder stark behaarte Gehörgänge haben, empfiehlt sich eine häufigere Kontrolle.
Welpen und junge Hunde sollten frühzeitig an die Ohrpflege gewöhnt werden – dabei reicht oft eine wöchentliche Sichtkontrolle, bei Bedarf ergänzt durch eine sanfte Reinigung. Ältere Hunde oder Tiere mit bekannter Neigung zu Ohrentzündungen benötigen unter Umständen engmaschigere Pflegeintervalle.
Wichtig ist: Sobald die Ohren unangenehm riechen, Ausfluss sichtbar ist oder der Hund übermäßig mit dem Kopf schüttelt, ist eine Reinigung angezeigt – und bei anhaltenden Beschwerden auch eine tierärztliche Abklärung. Die Reinigung sollte also nicht nach festem Zeitplan erfolgen, sondern flexibel, abhängig vom Zustand der Ohren.
So geht’s richtig – schonend reinigen, ohne das Ohr zu verletzen
Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Ohrenreinigung beim Hund
Mit der richtigen Technik lässt sich die Ohrreinigung beim Hund sicher, stressfrei und effektiv durchführen. Wichtig ist eine ruhige Umgebung, etwas Geduld – und die konsequente Vermeidung häufiger Fehler wie zu tiefem Reinigen oder falschen Hilfsmitteln.
Bevor Sie mit der Reinigung beginnen, sollten Sie sich mit dem Aufbau des Hundeohrs vertraut machen. Der äußere Gehörgang verläuft L‑förmig und ist deutlich länger als beim Menschen. Das bedeutet: Sichtbar ist nur ein kleiner Teil – der empfindliche Trommelfellbereich liegt deutlich tiefer und darf keinesfalls berührt werden.
Zunächst sollte das Ohr kontrolliert werden: Ist das Innenohr gerötet, geschwollen oder riecht unangenehm, empfiehlt sich ein tierärztlicher Check, bevor Sie selbst reinigen. Ist das Ohr unauffällig, können Sie mit der Reinigung beginnen.
Verwenden Sie einen speziellen Ohrreiniger für Hunde – am besten körperwarm. Das Fläschchen wird vorsichtig in den Eingang des Gehörgangs eingeführt (nicht zu tief) und einige Tropfen ins Ohr gegeben. Anschließend massieren Sie den Ohransatz etwa eine halbe Minute lang mit leichtem Druck. Dabei hören Sie oft ein schmatzendes Geräusch – ein gutes Zeichen, dass sich Schmutz und Sekret lösen.
Danach darf der Hund sich schütteln – dadurch wird ein Großteil des gelösten Materials nach außen befördert. Nun wird die Ohrmuschel mit einem sauberen, weichen Tuch oder einer Mullkompresse vorsichtig ausgewischt. Verwenden Sie niemals Wattestäbchen: Sie können Schmutz tiefer hineinschieben oder das Trommelfell verletzen.
Reinigen Sie nur so weit, wie Sie mit dem Finger sehen und erreichen können. Wiederholen Sie den Vorgang bei Bedarf am zweiten Ohr. Am Ende sollte der Hund belohnt werden – das stärkt die Verknüpfung zur Pflege positiv. Kontrollieren Sie die Ohren in den nächsten Tagen erneut, um sicherzustellen, dass keine Reizung entstanden ist.
Was Ihrem Hund schadet – und was Sie bei der Ohrenpflege besser lassen
Diese Fehler sollten Sie vermeiden
Gut gemeint ist nicht immer gut gemacht – gerade bei der Ohrenpflege passieren häufig Fehler, die zu Reizungen oder gar Verletzungen führen können. Wer die häufigsten Irrtümer kennt, schützt seinen Hund vor Schmerzen, Entzündungen und unnötigen Tierarztbesuchen.
Der wohl häufigste und zugleich gefährlichste Fehler bei der Ohrenreinigung ist der Einsatz von Wattestäbchen. Auch wenn sie handlich erscheinen, bergen sie ein hohes Risiko: Sie können den Schmutz tiefer in den Gehörgang schieben und dabei das empfindliche Trommelfell verletzen. Die Folge sind oft Reizungen, Entzündungen oder im schlimmsten Fall ein geplatztes Trommelfell.
Ebenfalls problematisch sind aggressive oder ungeeignete Reinigungsmittel. Hausmittel wie Alkohol, Wasserstoffperoxid oder Essig sollten keinesfalls im Hundeohr angewendet werden. Sie reizen die Schleimhäute, trocknen das Ohr aus oder zerstören die natürliche Schutzschicht der Haut. Auch handelsübliche Ohrreiniger für Menschen sind für Hunde ungeeignet – ihre Zusammensetzung ist auf eine andere Anatomie abgestimmt.
Ein weiterer häufiger Fehler ist das zu häufige oder zu grobe Reinigen. Wer die Ohren seines Hundes aus Angst vor Infektionen zu oft oder mit zu viel Druck reinigt, kann das Gleichgewicht der Hautflora stören. Das kann wiederum Infektionen begünstigen, anstatt sie zu verhindern. Deshalb gilt: Nur reinigen, wenn es nötig ist – und mit Gefühl.
Nicht zuletzt unterschätzen viele Hundebesitzer die Bedeutung der Beobachtung. Erste Warnzeichen wie leichtes Schütteln, Reiben der Ohren oder ein veränderter Geruch werden oft ignoriert – dabei lassen sich viele Entzündungen im Frühstadium verhindern, wenn rechtzeitig gehandelt wird. Ohrenpflege ist also keine Frage der Routine, sondern der Aufmerksamkeit.
Absicherung für jeden Fall – die wichtigsten Hundeversicherungen im Überblick
Gesundheit, Notfälle, Haftung – welche Versicherung zu Ihrem Hund passt
Ob plötzliche Krankheit, Operation oder ein Schaden durch Ihren Hund – eine passende Versicherung schützt vor hohen Kosten und gibt Sicherheit im Alltag. Je nach Bedarf gibt es unterschiedliche Lösungen für Hundehalter. Hier finden Sie die drei wichtigsten Versicherungsarten, die sich individuell kombinieren lassen.
Hundekrankenversicherung
Die Hundekrankenversicherung übernimmt einen großen Teil der tierärztlichen Behandlungskosten – von der einfachen Untersuchung bis hin zu aufwendigen Behandlungen bei chronischen Erkrankungen. Je nach Tarif sind auch Diagnostik, Medikamente oder Physiotherapie abgedeckt. Sie bietet sich besonders für Hunde mit erhöhtem Gesundheitsrisiko oder im Alter an und ermöglicht im Ernstfall eine Versorgung ohne finanzielle Hürde.
Hunde-OP-Versicherung
Eine Operation beim Hund kann schnell mehrere tausend Euro kosten – etwa nach einem Kreuzbandriss oder bei einem Darmverschluss. Die OP-Versicherung deckt solche Eingriffe inklusive Narkose, Klinikaufenthalt und Nachsorge. Sie eignet sich für alle Hundehalter, die sich gezielt gegen unvorhergesehene Notfälle absichern möchten, ohne eine umfassende Krankenversicherung abzuschließen.
Hundehalterhaftpflicht
Wenn ein Hund einen Schaden verursacht – sei es durch einen Biss, einen Verkehrsunfall oder das Umstoßen eines Passanten – haftet der Halter in voller Höhe. Die Hundehalterhaftpflichtversicherung schützt vor den finanziellen Folgen solcher Ereignisse. In vielen Bundesländern ist sie gesetzlich vorgeschrieben, in jedem Fall ist sie sinnvoll – unabhängig von Größe oder Rasse des Tieres.
Zwischen Naturheilkunde und Risiko – was wirklich ins Hundeohr gehört
Hausmittel – sinnvoll oder riskant?
Viele Hundebesitzer greifen bei der Ohrenpflege auf altbewährte Hausmittel zurück. Doch nicht alles, was beim Menschen hilft, ist auch für Hunde geeignet. Einige Substanzen können sogar mehr Schaden als Nutzen anrichten. Hier erfahren Sie, worauf Sie achten müssen.
Hausmittel wie Kamillentee oder Olivenöl gelten als natürliche Alternativen zur Reinigung der Hundeohren. Sie sollen entzündungshemmend oder talglösend wirken und werden oft empfohlen, wenn keine akuten Beschwerden vorliegen. Doch gerade im sensiblen Gehörgang eines Hundes ist Vorsicht geboten.
Kamillentee wirkt tatsächlich mild reizlindernd und kann bei leichten Rötungen hilfreich sein – allerdings nur äußerlich im Bereich der Ohrmuschel. Für die tieferliegende Reinigung ist er ungeeignet. Zudem kann die enthaltene Feuchtigkeit, wenn sie nicht vollständig entfernt wird, das Wachstum von Keimen fördern. Gleiches gilt für lauwarmes Wasser, das häufig zur Spülung empfohlen wird, jedoch zu Reizungen führen kann, wenn das Ohr bereits entzündet oder vorgeschädigt ist.
Auch Olivenöl wird regelmäßig genannt, da es Ohrenschmalz aufweichen soll. Doch die Anwendung im Gehörgang ist problematisch: Ohne tierärztliche Kontrolle kann das Öl Rückstände hinterlassen, die das Ohr „verschließen“ und Entzündungen sogar begünstigen. Zudem fehlt die gezielte antimikrobielle Wirkung, wie sie spezielle Ohrreiniger bieten.
Ein weiteres Risiko liegt in der Dosierung und Hygiene: Hausmittel werden oft unsteril angewendet, etwa mit Wattepads, Fingerlingen oder Löffeln. Dadurch steigt das Risiko für Keimeintrag oder mechanische Verletzungen. Auch Produkte wie Apfelessig, Wasserstoffperoxid oder Babyöl sind für die Hundeohren ungeeignet und können das empfindliche Gewebe schädigen.
Fazit: Hausmittel sind nur dann vertretbar, wenn das Ohr äußerlich unverletzt ist, der Hund keine Symptome zeigt – und die Anwendung mit dem Tierarzt abgesprochen wurde. Bei Anzeichen von Juckreiz, Schwellung oder Ausfluss sollte niemals selbst experimentiert, sondern direkt eine tierärztliche Einschätzung eingeholt werden.
Wann Sie nicht mehr selbst reinigen sollten – tierärztliche Abklärung ist Pflicht
Wann sollte man zum Tierarzt?
Nicht jede Verschmutzung lässt sich allein beheben. Es gibt klare Anzeichen dafür, wann die Ohrenpflege in tierärztliche Hände gehört. Wer rechtzeitig reagiert, schützt den Hund vor Schmerzen, Folgeschäden und langwierigen Behandlungen.
Sobald ein Hund verstärkt am Ohr kratzt, den Kopf schief hält oder sich auffällig häufig schüttelt, sollten die Ohren genauer untersucht werden. Auch ein unangenehmer Geruch, Rötungen, Schwellungen oder bräunlicher bis gelber Ausfluss sind Hinweise auf eine mögliche Entzündung. In diesen Fällen ist eine eigenständige Reinigung nicht nur wirkungslos, sondern kann die Beschwerden sogar verschlimmern.
Ein weiteres Warnzeichen ist Schmerzempfindlichkeit: Zieht der Hund den Kopf zurück oder jault beim Berühren des Ohrs, deutet das auf eine akute Reizung oder Entzündung im Gehörgang hin. Auch plötzliche Gleichgewichtsstörungen oder eine dauerhaft geneigte Kopfhaltung sind ernstzunehmende Symptome – sie können auf eine Beteiligung des Mittel- oder Innenohrs hinweisen.
Bei solchen Beschwerden ist ein Tierarztbesuch zwingend erforderlich. Dort erfolgt eine genaue Diagnostik, in der Regel mittels Otoskopie (Ohrspiegelung) und gegebenenfalls einem Abstrich zur Bestimmung der Keime. Die Behandlung richtet sich nach der Ursache: Je nach Befund kommen entzündungshemmende Tropfen, Antibiotika, Antimykotika oder – bei starker Verschmutzung – eine professionelle Ohrreinigung unter Sedierung zum Einsatz.
Auch bei wiederkehrenden Ohrproblemen oder Rassen mit chronischer Neigung zu Entzündungen (z. B. Shar Pei, Bulldogge, Spaniel) ist eine regelmäßige tierärztliche Kontrolle sinnvoll. So lassen sich Ursachen wie Allergien, Parasiten oder anatomische Besonderheiten frühzeitig erkennen und gezielt behandeln.
Nicht jeder Hund braucht gleich viel Pflege – diese Tiere erfordern besondere Aufmerksamkeit
Besondere Vorsicht bei Welpen und Risikorassen
Ob aufgrund von Alter, Anatomie oder Veranlagung – manche Hunde brauchen häufiger eine sorgfältige Ohrkontrolle. Gerade bei Welpen oder typischen Risikorassen ist die richtige Pflege entscheidend für die langfristige Gesundheit.
Welpen sind besonders sensibel und sollten bereits im frühen Alter behutsam an die Ohrenpflege gewöhnt werden. Ziel ist nicht nur die Sauberkeit, sondern auch eine stressfreie Akzeptanz der Prozedur. Dabei steht nicht die Reinigung selbst im Vordergrund, sondern die regelmäßige Kontrolle und sanfte Berührung im Bereich der Ohrmuschel. So lassen sich spätere Abwehrreaktionen vermeiden, und der Hund lernt, das Ritual zu tolerieren.
Auch bei bestimmten Rassen ist erhöhte Aufmerksamkeit gefragt. Hunde mit hängenden oder stark behaarten Ohren – wie Cocker Spaniel, Pudel, Labradoodle, Basset Hound oder Setter – neigen besonders häufig zu Entzündungen. Die anatomisch eingeschränkte Belüftung des Gehörgangs führt dazu, dass Feuchtigkeit und Wärme nicht ausreichend abtransportiert werden. Das begünstigt das Wachstum von Hefepilzen und Bakterien.
Rassen mit engen oder faltigen Gehörgängen (z. B. Shar Pei oder Französische Bulldogge) leiden zudem häufiger unter chronischen Problemen, da Ablagerungen schwerer zu entfernen sind und Pflegefehler schneller zu Komplikationen führen. Bei diesen Hunden ist eine regelmäßige Sichtkontrolle – in manchen Fällen sogar wöchentlich – sinnvoll, ergänzt durch eine angepasste Reinigung mit milden, tierärztlich empfohlenen Produkten.
Auch Hunde, die häufig schwimmen, viel im Wald unterwegs sind oder zu Allergien neigen, zählen zur Risikogruppe. Hier ist nicht nur die Reinigung wichtig, sondern auch das sorgfältige Trocknen der Ohren nach Feuchtigkeitseinwirkung. Nur so lässt sich verhindern, dass Keime und Pilze in der feuchten Umgebung Fuß fassen.
Die richtige Ohrpflege ist also nicht bei jedem Hund gleich. Wer auf individuelle Bedürfnisse eingeht, beugt nicht nur Schmerzen und Tierarztkosten vor, sondern unterstützt aktiv die Lebensqualität seines Vierbeiners.
Wichtige Themen rund um Gesundheit und Alltag mit Hund
Noch mehr Wissen für ein sicheres und gesundes Hundeleben
Hundekrankheiten
Ob Durchfall, Fieber oder Husten – viele Krankheiten beim Hund beginnen schleichend und werden zu spät erkannt. In diesem Beitrag erfahren Sie, wie Sie typische Krankheitsanzeichen früh deuten, welche Vorsorgemaßnahmen sinnvoll sind und wann ein Tierarztbesuch ratsam ist. Ergänzend geben wir Tipps zur Stärkung des Immunsystems und zeigen, wie Ernährung und Hygiene zur Vorbeugung beitragen.
Hundehaltung
Ein Hund braucht mehr als Futter und Auslauf: Verantwortungsvolle Hundehaltung beginnt bei der richtigen Ausstattung und reicht bis zur konsequenten Erziehung und artgerechten Beschäftigung. Dieser Beitrag liefert fundiertes Wissen zu allen Aspekten des täglichen Zusammenlebens – inklusive rechtlicher Pflichten, Verhaltenstipps und Empfehlungen für Wohnung und Garten.
Weitere Themen für verantwortungsvolle Hundehalter
Hier finden Sie weiterführende Beiträge zu verwandten Fragen, typischen Problemen und hilfreichen Alltagstipps rund um die Hundehaltung:
Zusammenfassung
Saubere, gesunde Ohren sind kein Zufall – sondern das Ergebnis regelmäßiger Kontrolle und bedarfsgerechter Pflege. Hundeohren sind besonders anfällig für Verschmutzungen, Entzündungen und Pilzbefall, da ihr Gehörgang anatomisch empfindlicher aufgebaut ist als beim Menschen. Besonders bei Hunderassen mit Schlappohren, dichtem Behang oder engem Gehörgang ist Aufmerksamkeit gefragt.
Mit der richtigen Technik und einem geeigneten Ohrreiniger lässt sich die Pflege sicher und stressfrei umsetzen. Wichtig ist, Hausmittel nur mit tierärztlicher Zustimmung anzuwenden und auf Wattestäbchen vollständig zu verzichten. Erste Anzeichen wie Geruch, Ausfluss oder häufiges Kopfschütteln sind ein Warnsignal – hier ist professionelle Hilfe gefragt.
Wer die Ohren seines Hundes regelmäßig kontrolliert, typische Fehler vermeidet und Warnzeichen ernst nimmt, beugt nicht nur Schmerzen und Tierarztkosten vor – sondern trägt aktiv zur Lebensqualität und Gesundheit seines Hundes bei.
häufige Fragen
Wie erkenne ich eine Ohrenentzündung beim Hund?
Typische Anzeichen sind Rötungen, übler Geruch, Ausfluss, häufiges Kopfschütteln und Kratzen am Ohr. Auch eine geneigte Kopfhaltung kann auf Schmerzen im Ohr hinweisen. In solchen Fällen sollte unbedingt ein Tierarzt aufgesucht werden.
Welche Ohrreiniger sind für Hunde geeignet?
Verwenden Sie ausschließlich speziell für Hunde entwickelte Produkte. Diese enthalten milde, nicht reizende Wirkstoffe und sind auf die Anatomie des Hundeohrs abgestimmt. Produkte für Menschen oder aggressive Hausmittel sollten vermieden werden.
Kann ich Kamillentee zur Ohrenreinigung verwenden?
Kamillentee wirkt reizlindernd und kann im äußeren Bereich unterstützend eingesetzt werden. Für eine tiefergehende Reinigung ist er jedoch nicht geeignet. Auch hier gilt: Nur anwenden, wenn keine Entzündung vorliegt – und idealerweise nach tierärztlicher Rücksprache.
Wie oft sollte ich meinem Hund die Ohren reinigen?
In der Regel genügt eine Kontrolle alle ein bis zwei Wochen. Gereinigt wird nur bei sichtbarer Verschmutzung oder Veranlagung zu Ohrproblemen. Rassen mit Schlappohren oder häufigem Wasserkontakt benötigen eventuell engmaschigere Pflegeintervalle.