Hei­li­ge Bir­ma – Sanf­te Schön­heit mit blau­en Augen und gro­ßem Her­zen

Die Hei­li­ge Bir­ma ist freund­lich, aus­ge­gli­chen und men­schen­be­zo­gen – ide­al für Fami­li­en mit Zeit und Zuwen­dung

Eine Birmakatze mit cremefarbenem Fell und dunkler Maske liegt entspannt auf einem Holzgeländer vor grünem, unscharfem Hintergrund.

Die Hei­li­ge Bir­ma ist eine cha­ris­ma­ti­sche Kat­zen­ras­se mit unver­wech­sel­ba­rem Aus­se­hen und einem beson­ders aus­ge­gli­che­nen Wesen. Als idea­le Halb­lang­haar­kat­ze bringt sie alles mit, was man sich von einer Fami­li­en­kat­ze und einem Haus­tier wünscht. Ihr halb­lan­ges, sei­di­ges Fell, die strah­lend blau­en Augen und die typi­schen wei­ßen „Hand­schu­he“ an den Pfo­ten machen sie zur ele­gan­ten Erschei­nung. Doch nicht nur optisch über­zeugt die Bir­ma: Sie gilt als anhäng­li­che, ruhi­ge und zugleich ver­spiel­te Fami­li­en­kat­ze, die ger­ne in Gesell­schaft lebt und die Nähe ihrer Men­schen sucht.

Die enge Bin­dung zu ihren Besit­zern und das ver­trau­ens­vol­le Mit­ein­an­der machen sie zu einem geschätz­ten Fami­li­en­mit­glied. Wer eine zutrau­li­che, intel­li­gen­te und pfle­ge­leich­te Ras­se­kat­ze für ein har­mo­ni­sches Zusam­men­le­ben sucht, fin­det in der Hei­li­gen Bir­ma die idea­le Beglei­te­rin. Die Bir­ma-Kat­ze über­zeugt vor allem durch ihr sanf­tes Wesen und ihre Anpas­sungs­fä­hig­keit an alle Fami­li­en­mit­glie­der. Als ech­te Samt­pfo­te begeis­tert sie mit ihren wei­chen, ange­neh­men Pfo­ten und ihrem lie­be­vol­len Cha­rak­ter.

Eine Heilige Birma liegt auf einem Teppich, ihr cremefarbenes Fell und die strahlend blauen Augen stehen im starken Kontrast zueinander.

Steck­brief: Hei­li­ge Bir­ma

Ihre Über­sicht
Ihre Über­sicht

Von Tem­pel­kat­zen und Legen­den zur belieb­ten Ras­se­kat­ze in Euro­pa

Die Geschich­te der Hei­li­gen Bir­ma

Die Her­kunft der Hei­li­gen Bir­ma ist von geheim­nis­vol­len Geschich­ten und kul­tu­rel­len Ein­flüs­sen geprägt. Ihren Namen ver­dankt sie dem süd­ost­asia­ti­schen Land Bur­ma (heu­te Myan­mar), wo sie laut Legen­de als Tem­pel­kat­ze ver­ehrt wur­de.

Der Mythos erzählt von einer gol­de­nen Göt­tin mit saphir­blau­en Augen, deren Geist in einer Kat­ze wei­ter­leb­te – und deren Gunst den Tie­ren ihre beson­de­ren Merk­ma­le ver­lieh: hel­le Kör­per­far­be, dunk­le Points und schnee­wei­ße Pfo­ten als Sym­bol für Rein­heit.

His­to­risch greif­bar wird die Hei­li­ge Bir­ma erst­mals Anfang des 20. Jahr­hun­derts in Frank­reich. Berich­ten zufol­ge wur­de ein Kat­zen­paar aus Bur­ma nach Euro­pa gebracht – mög­li­cher­wei­se als Geschenk bud­dhis­ti­scher Mön­che. Wäh­rend der Kater die Rei­se nicht über­leb­te, brach­te die Kat­ze in Frank­reich Jun­ge zur Welt, die die typi­schen Merk­ma­le der heu­ti­gen Bir­ma tru­gen. Durch geziel­te Kreu­zun­gen mit Siam- und Per­ser­kat­zen wur­de der Typus wei­ter­ent­wi­ckelt und gefes­tigt. Beson­ders nach dem Zwei­ten Welt­krieg spiel­ten Per­ser eine ent­schei­den­de Rol­le beim Wie­der­auf­bau der Zucht, um die Ras­se zu erhal­ten und ihre cha­rak­te­ris­ti­schen Eigen­schaf­ten zu bewah­ren.

1933 wur­de die Hei­li­ge Bir­ma als eigen­stän­di­ge Ras­se offi­zi­ell aner­kannt. Die Aner­ken­nung durch inter­na­tio­na­le Kat­zen­ver­bän­de fes­tig­te ihren Sta­tus und trug maß­geb­lich zur Ver­brei­tung und Akzep­tanz der Ras­se bei. Nach dem Zwei­ten Welt­krieg stand sie fast vor dem Aus, doch eini­ge enga­gier­te Züch­ter ret­te­ten die Linie. Heu­te zählt die Hei­li­ge Bir­ma zu den belieb­tes­ten halb­lang­haa­ri­gen Ras­se­kat­zen in Euro­pa. Sie ver­eint Anmut, sozia­le Intel­li­genz und ein lie­be­vol­les Wesen – und gilt bei vie­len Kat­zen­lieb­ha­bern als Inbe­griff der „sanf­ten See­le“ unter den Haus­kat­zen.

Eine Woh­nungs­kat­ze mit engem Sozi­al­be­dürf­nis und hoher Anpas­sungs­fä­hig­keit

So fühlt sich die Hei­li­ge Bir­ma rich­tig wohl

Die Hei­li­ge Bir­ma ist eine ruhi­ge, men­schen­be­zo­ge­ne Kat­zen­ras­se, die sich her­vor­ra­gend für die Woh­nungs­hal­tung eig­net – vor­aus­ge­setzt, sie wird lie­be­voll inte­griert, geis­tig beschäf­tigt und bekommt aus­rei­chend Nähe. Beson­ders her­vor­zu­he­ben ist, dass die Bir­ma eine enge Bin­dung zu ihren Besit­zern auf­baut und sehr auf deren Gesell­schaft ange­wie­sen ist.

Ihre aus­ge­gli­che­ne Art, ihr sanf­tes Wesen und ihre Tole­ranz gegen­über Kin­dern oder ande­ren Haus­tie­ren machen sie zur idea­len Fami­li­en­kat­ze. Als Haus­tier ist sie beson­ders für Fami­li­en mit meh­re­ren Fami­li­en­mit­glie­dern geeig­net, da sie sich schnell an ver­schie­de­ne Men­schen im Haus­halt gewöhnt und sich gut inte­grie­ren lässt. Wer ihr aus­rei­chend Auf­merk­sam­keit schenkt, wird mit einem treu­en, aus­ge­gli­che­nen Beglei­ter belohnt.

Die Hal­tung einer Hei­li­gen Bir­ma soll­te immer auf Nähe und Bin­dung aus­ge­legt sein. Die­se Kat­zen lie­ben den Kon­takt zu ihren Men­schen, fol­gen ihnen durch die Woh­nung und suchen regel­mä­ßig Zuwen­dung – sei es durch Spie­len, Schmu­sen oder ein­fa­ches Dabei­sein. Sie sind nicht ger­ne allein und soll­ten des­halb ent­we­der gemein­sam mit einer zwei­ten Kat­ze gehal­ten oder in einen Haus­halt inte­griert wer­den, in dem tags­über Gesell­schaft besteht.

Im Gegen­satz zu vie­len ande­ren Ras­sen kommt die Hei­li­ge Bir­ma gut mit einem rei­nen Woh­nungs­le­ben zurecht. Ein gesi­cher­ter Bal­kon oder ein ver­netz­tes Fens­ter bie­ten zusätz­li­che Abwechs­lung. Wich­tig ist eine kat­zen­ge­rech­te Ein­rich­tung mit Kratz­bäu­men, Lie­ge­flä­chen und siche­ren Rück­zugs­or­ten – gern erhöht, denn sie beob­ach­ten gern das Gesche­hen von oben.

Trotz ihrer ruhi­gen Art sind Bir­mas ver­spielt und intel­li­gent. Spiel­zeu­ge, Fum­mel­bret­ter, Kli­cker­trai­ning oder inter­ak­ti­ve Ele­men­te hel­fen, sie geis­tig zu for­dern und Lan­ge­wei­le zu ver­mei­den. Wer sich für eine Hei­li­ge Bir­ma ent­schei­det, bekommt eine anhäng­li­che, freund­li­che Kat­ze – aber auch eine, die fes­te Ritua­le, emo­tio­na­le Sicher­heit und täg­li­chen Kon­takt braucht. Bei der Suche nach einer pas­sen­den Kat­ze für Fami­li­en oder Ein­zel­per­so­nen ist die Hei­li­ge Bir­ma auf­grund ihrer sozia­len und aus­ge­gli­che­nen Eigen­schaf­ten eine idea­le Wahl.

Eine ruhi­ge Beglei­te­rin mit aus­ge­präg­tem Bin­dungs­wunsch und viel Charme

Die Hei­li­ge Bir­ma: Sanft, sozi­al und auf­merk­sam

Die Hei­li­ge Bir­ma gilt als eine der aus­ge­gli­chens­ten und men­schen­be­zo­gens­ten Kat­zen­ras­sen über­haupt. Sie baut eine beson­ders enge Bezie­hung zu ihren Besit­zern und Fami­li­en­mit­glie­dern auf und fühlt sich als fes­tes Mit­glied der Fami­lie. Sie liebt Gesell­schaft, ver­hält sich freund­lich, gedul­dig und zeigt ein hohes Maß an Ein­füh­lungs­ver­mö­gen – sowohl gegen­über Men­schen als auch ande­ren Tie­ren. Ihr Wesen ist ruhig, aber kei­nes­wegs lang­wei­lig: Bir­mas sind ver­spielt, lern­fä­hig und beglei­ten ihre Men­schen aktiv durch den All­tag, was sie zu einem idea­len Haus­tier für Fami­li­en macht. Doch auch die­se Ras­se bringt cha­rak­ter­li­che Eigen­hei­ten mit, die man ken­nen und respek­tie­ren soll­te.

Stär­ken der Hei­li­gen Bir­ma

Mög­li­che Schwä­chen

Zar­te Ele­ganz mit mar­kan­ten Points und blau­en Augen

Wie die Hei­li­ge Bir­ma aus­sieht – ein Blick auf Fell, Augen & Kör­per­bau

Die Hei­li­ge Bir­ma ist eine mit­tel­gro­ße bis gro­ße Kat­ze mit kräf­ti­gem, den­noch har­mo­ni­schem Kör­per­bau. Ihr Erschei­nungs­bild ver­eint Merk­ma­le von Siam- und Per­ser­kat­zen, wirkt aber stets aus­ge­wo­gen und anmu­tig. Beson­ders auf­fäl­lig sind ihre inten­si­ven, man­del­för­mi­gen Augen in leuch­ten­dem Blau – ein unver­wech­sel­ba­res Ras­se­merk­mal, denn die strah­lend blau­en Augen sind typisch für die Hei­li­ge Bir­ma und unter­strei­chen ihr edles Aus­se­hen.

Das halb­lan­ge Fell ist sei­dig, weich und nahe­zu ohne Unter­wol­le, was es pfle­ge­leich­ter macht als bei ande­ren Lang­haar­ras­sen. Die beson­de­re Beschaf­fen­heit des Fells sorgt für einen sei­di­gen Glanz und ein ange­neh­mes Gefühl beim Strei­cheln. Es liegt eng am Kör­per an und glänzt leicht. Die Point­zeich­nung – also die dunk­le­re Fär­bung von Gesicht, Ohren, Bei­nen und Schwanz – tritt in ver­schie­de­nen Far­ben auf: am häu­figs­ten Seal-Point (dun­kel­braun), Blue‑, Lilac‑, Chocolate‑, Red- und Cream-Point. Es gibt eine gro­ße Viel­falt an Point-Far­ben, die bei der Zucht der Point-Kat­zen eine wich­ti­ge Rol­le spie­len. Auch Schild­patt-Vari­an­ten („Tor­tie“) sind zuge­las­sen. Die cha­rak­te­ris­ti­schen Points ent­ste­hen an den küh­le­ren Kör­per­stel­len der Kat­ze, was für die typi­sche Farb­ver­tei­lung sorgt.

Ein­zig­ar­tig sind die wei­ßen „Hand­schu­he“ an den Pfo­ten – ein Muss für jede rein­ras­si­ge Hei­li­ge Bir­ma. Die Bei­ne sind an den Points dun­kel gefärbt, wäh­rend die Pfo­ten auf­fäl­lig weiß sind – ein cha­rak­te­ris­ti­sches Merk­mal der Ras­se. Die Vor­der­pfo­ten sind gleich­mä­ßig weiß, an den Hin­ter­bei­nen rei­chen die wei­ßen Abzei­chen idea­ler­wei­se keil­för­mig nach oben („Sporn“). Die­se Spo­ren gel­ten als züch­te­ri­scher Anspruch und sind ein bedeu­ten­des Ras­se­merk­mal bei der Bewer­tung der Tie­re.

Die Bir­ma hat eine mit­tel­lan­ge, leicht gestreck­te Sta­tur mit typi­scher Kopf-Rumpf-Län­ge, mit­tel­lan­gen Bei­nen, kräf­ti­gen Pfo­ten und einem gut befe­der­ten Schwanz. Der Kopf ist leicht rund­lich mit vol­len Wan­gen und sanft geschwun­ge­ner Stirn. Die Ohren sind mit­tel­groß, leicht nach vorn geneigt und gut behaart.

Ins­ge­samt wirkt die Hei­li­ge Bir­ma wür­de­voll und freund­lich zugleich – eine Erschei­nung, die per­fekt zum sanf­ten Wesen die­ser Ras­se passt.

Tipps für ein har­mo­ni­sches Zuhau­se

Nütz­li­ches Wis­sen für ein glück­li­ches Leben mit Ihrer Hei­li­gen Bir­ma

Ob Aus­stat­tung, Füt­te­rung oder Wohn­raum­ge­stal­tung – die­se Bei­trä­ge hel­fen Ihnen, die Bedürf­nis­se Ihrer Bir­ma-Kat­ze opti­mal zu erfül­len und ihr ein lie­be­vol­les, art­ge­rech­tes Zuhau­se zu schaf­fen.

Zwei junge Katzen – eine schwarz, eine weiß-getigerte – liegen entspannt in einer Hängemulde eines großen Kratzbaums in heller Wohnung.
Grund­aus­stat­tung für Kat­zen

Vom Kratz­baum bis zum Fut­ter­platz – hier erfah­ren Sie, wel­che Din­ge zur Grund­aus­stat­tung für Ihre Kat­ze gehö­ren und wor­auf Sie spe­zi­ell bei der Hal­tung einer Hei­li­gen Bir­ma ach­ten soll­ten.

Getigerte Wohnungskatze liegt entspannt auf einem Kratzbaum und blickt neugierig in die Kamera – Symbol für Wohnungshaltung von Katzen.
Kat­ze in der Woh­nung hal­ten

Die Hei­li­ge Bir­ma eig­net sich per­fekt als Woh­nungs­kat­ze – vor­aus­ge­setzt, sie bekommt genug Abwechs­lung, Rück­zugs­or­te und Auf­merk­sam­keit. Lesen Sie hier, wie Sie Ihre Woh­nung kat­zen­ge­recht gestal­ten.

Eine Langhaarkatze sitzt vor einem Napf und beobachtet gespannt, wie eine Person eine Dose mit Nassfutter öffnet – Alltag beim Füttern.
Was kommt in den Napf

Die rich­ti­ge Ernäh­rung ist ent­schei­dend für Gesund­heit und Wohl­be­fin­den. Was Bir­ma-Kat­zen brau­chen, wor­auf Sie bei Fut­ter­wahl und Zusam­men­set­zung ach­ten soll­ten, erfah­ren Sie in die­sem Bei­trag.

Wenig Auf­wand – aber viel Auf­merk­sam­keit für Fell, Augen und Bin­dung

So pfle­gen Sie Ihre Hei­li­ge Bir­ma rich­tig

Die Hei­li­ge Bir­ma ist pfle­ge­leich­ter als vie­le ande­re Lang­haar­kat­zen, benö­tigt aber den­noch regel­mä­ßi­ge Zuwen­dung – nicht nur für ihr sei­di­ges Fell, son­dern auch für Zäh­ne, Augen und Kral­len. Die Funk­ti­on der Pfle­ge­rou­ti­ne umfasst alle Aspek­te der Gesund­heit und stärkt die Bin­dung zwi­schen Mensch und Kat­ze. Gleich­zei­tig dient die Pfle­ge­rou­ti­ne nicht nur der Gesund­heit, son­dern auch der sozia­len Bin­dung: Bir­mas genie­ßen es, Teil eines für­sorg­li­chen All­tags zu sein und neh­men die Pfle­ge oft als Zuwen­dung wahr.

Das halb­lan­ge, fei­ne Fell der Hei­li­gen Bir­ma besitzt kaum Unter­wol­le und neigt daher weni­ger zu Ver­fil­zun­gen. Die beson­de­re Beschaf­fen­heit des Fells sorgt für einen sei­di­gen Glanz und ein ange­neh­mes Gefühl beim Strei­cheln. Ein- bis zwei­mal wöchent­li­ches Bürs­ten reicht meist aus, um das Fell geschmei­dig und sau­ber zu hal­ten. Beson­ders wäh­rend des Fell­wech­sels im Früh­jahr und Herbst emp­fiehlt sich ein häu­fi­ge­res Käm­men – dabei hilft eine wei­che Bürs­te oder ein Kamm mit abge­run­de­ten Zin­ken. Alles, was Sie für die Pfle­ge der Bir­ma benö­ti­gen, soll­te stets griff­be­reit sein, um die Rou­ti­ne zu erleich­tern. Die Bir­ma ist eine ech­te Samt­pfo­te: Ihre wei­chen Pfo­ten und das sanf­te Fell machen sie beson­ders ange­nehm im Umgang.

Auch die Augen soll­ten regel­mä­ßig kon­trol­liert und bei Bedarf mit einem fus­sel­frei­en, leicht ange­feuch­te­ten Tuch gerei­nigt wer­den – gera­de bei hel­len Point­far­ben fällt Trä­nen­fluss schnel­ler auf. Die Ohren soll­ten frei von Schmutz und Ver­krus­tun­gen blei­ben. Ach­ten Sie zudem auf die Kral­len­län­ge, beson­ders bei Woh­nungs­kat­zen mit wenig Abnut­zung.

Zahn­ge­sund­heit ist ein oft unter­schätz­tes The­ma. Spe­zi­el­le Zahn­pfle­ge-Snacks, Zahn­gel oder auch spie­le­ri­sche Gewöh­nung an sanf­tes Zäh­ne­put­zen hel­fen, Zahn­stein und Ent­zün­dun­gen vor­zu­beu­gen. Der Tier­arzt kann hier indi­vi­du­ell bera­ten.

Nicht zuletzt gehört auch die emo­tio­na­le Für­sor­ge zur Pfle­ge: Bir­mas brau­chen Nähe, Ritua­le und lie­be­vol­le Anspra­che. Wer sie regel­mä­ßig pflegt und dabei sanft mit ihnen kom­mu­ni­ziert, stärkt nicht nur die Gesund­heit, son­dern auch das Ver­trau­en und die Mensch-Kat­ze-Bezie­hung – und genau das ist für die­se sen­si­ble Ras­se beson­ders wich­tig.

Die­se Erkran­kun­gen kom­men bei Birma­kat­zen häu­fi­ger vor – und das soll­ten Sie wis­sen

5 typi­sche Krank­hei­ten bei der Hei­li­gen Bir­ma

Die Hei­li­ge Bir­ma gilt als robust und lang­le­big – den­noch gibt es eini­ge ras­se­spe­zi­fi­sche Krank­hei­ten, auf die Hal­ter ach­ten soll­ten. Die regel­mä­ßi­ge Vor­sor­ge­un­ter­su­chung erfüllt eine wich­ti­ge Funk­ti­on für alle Birma­kat­zen, da sie hilft, die Funk­ti­on der Orga­ne zu über­wa­chen und Krank­hei­ten früh­zei­tig zu erken­nen. Gene­ti­sche Prä­dis­po­si­tio­nen, typi­sche Alters­er­schei­nun­gen und hal­tungs­be­ding­te Gesund­heits­ri­si­ken spie­len bei die­ser Ras­se eine beson­de­re Rol­le. Früh­zei­ti­ge Tier­arzt­be­su­che und eine pas­sen­de Ver­si­che­rung kön­nen hel­fen, gesund­heit­li­che Pro­ble­me recht­zei­tig zu erken­nen und zu behan­deln.

Gin­gi­vi­tis & Sto­ma­ti­tis-Kom­plex

Bir­mas nei­gen zu chro­ni­schen Zahn- und Maul­ent­zün­dun­gen. Die Erkran­kung ver­ur­sacht Schmer­zen beim Fres­sen, schlech­ten Atem und Fut­ter­ver­wei­ge­rung. Zahn­hy­gie­ne und regel­mä­ßi­ge Kon­trol­len sind ent­schei­dend.

Stru­vit­stei­ne im Harn­trakt

Durch gerin­ge Flüs­sig­keits­auf­nah­me bil­den sich bei Bir­mas häu­fi­ger Bla­sen­stei­ne. Sym­pto­me wie schmerz­haf­tes Uri­nie­ren oder Blut im Urin sind Warn­si­gna­le. Spe­zi­el­les Fut­ter kann vor­beu­gen.

Erb­li­che Augen­er­kran­kun­gen

Birma­kat­zen kön­nen an Netz­haut­er­kran­kun­gen wie PRA lei­den, die zur Erblin­dung füh­ren. Die schlei­chen­den Ver­än­de­run­gen zei­gen sich meist erst spät. Zucht mit getes­te­ten Eltern­tie­ren hilft, das Risi­ko zu mini­mie­ren.

Hyper­tro­phe Kar­dio­myo­pa­thie (HCM)

Die häu­figs­te Herz­er­kran­kung bei Kat­zen betrifft auch Bir­mas. Eine Ver­di­ckung des Herz­mus­kels bleibt lan­ge unbe­merkt. Ers­te Anzei­chen sind Atem­not, Erschöp­fung oder Appe­tit­lo­sig­keit. Eine regel­mä­ßi­ge Kon­trol­le per Ultra­schall ist emp­feh­lens­wert.

Poly­zys­ti­sche Nie­ren­er­kran­kung (PKD)

PKD ist gene­tisch bedingt und führt zur Zys­ten­bil­dung in den Nie­ren. Die Krank­heit ver­läuft schlei­chend, kann aber im Alter zu Nie­ren­ver­sa­gen füh­ren. Typisch sind erhöh­ter Durst, Gewichts­ver­lust und Abge­schla­gen­heit.

Ant­wor­ten auf häu­fig gestell­te Fra­gen

Was Sie schon immer über die Hei­li­ge Bir­ma wis­sen woll­ten

Ja, die Hei­li­ge Bir­ma gilt als anfän­ger­freund­lich. Sie ist aus­ge­gli­chen, gut­mü­tig und lässt sich meist pro­blem­los erzie­hen. Ihre sozia­le Art macht sie beson­ders geeig­net für Men­schen mit wenig Kat­zen­er­fah­rung, solan­ge aus­rei­chend Zeit und Auf­merk­sam­keit gewähr­leis­tet sind. Die Bir­ma bringt alles mit, was man sich von einer Anfän­ger­kat­ze wünscht.

Nein, eine Ein­zel­hal­tung wird bei der Hei­li­gen Bir­ma nicht emp­foh­len. Die Ras­se ist sehr men­schen­be­zo­gen und lei­det schnell unter Ein­sam­keit. Ide­al ist die Hal­tung mit einer zwei­ten Kat­ze – bevor­zugt einer ähn­lich sozia­len Ras­se oder einem Art­ge­nos­sen.

Ja, die Hei­li­ge Bir­ma eig­net sich sehr gut für die Woh­nungs­hal­tung. Sie ist häus­lich, anpas­sungs­fä­hig und benö­tigt kei­nen Frei­gang, solan­ge sie aus­rei­chend Beschäf­ti­gung, Sozi­al­kon­takt und siche­re Rück­zugs­or­te inner­halb der Woh­nung erhält. Ihre Funk­ti­on als sozia­les Haus­tier macht sie zu einer Berei­che­rung für die gan­ze Fami­lie.

Das halb­lan­ge Fell der Bir­ma ver­filzt kaum, soll­te jedoch zwei- bis drei­mal pro Woche gebürs­tet wer­den, um Haar­kno­ten und Haar­bal­len­bil­dung zu ver­mei­den. Beson­ders in der Zeit des Fell­wech­sels ist eine inten­si­ve­re Pfle­ge sinn­voll. Das Fell der Bir­ma zeich­net sich durch sei­ne wei­che Struk­tur aus, und es ist wich­tig, bei der Fell­pfle­ge alle Kör­per­stel­len sorg­fäl­tig zu berück­sich­ti­gen.

Der Preis für eine Hei­li­ge Bir­ma vom seriö­sen Züch­ter liegt in der Regel zwi­schen 800 und 1.200 €, abhän­gig von Abstam­mung, Zucht­li­nie und Papie­ren. Tie­re mit Zucht- oder Show­zu­las­sung kön­nen auch teu­rer sein.

Die Hei­li­ge Bir­ma gehört nicht zu den hypo­all­er­ge­nen Kat­zen­ras­sen. Man­che All­er­gi­ker kom­men mit ihrem Spei­chel­pro­te­in bes­ser zurecht als bei ande­ren Ras­sen, den­noch soll­te vor der Anschaf­fung unbe­dingt ein All­er­gie­test unter rea­len Bedin­gun­gen erfol­gen.

Die Hei­li­ge Bir­ma wird aus­schließ­lich als Point-Kat­ze gezüch­tet – das bedeu­tet hel­le Grund­far­be mit dunk­le­ren Abzei­chen an Ohren, Gesicht, Pfo­ten und Schwanz. Zuge­las­se­ne Far­ben sind u. a. Seal, Blue, Lil­ac, Cho­co­la­te, Cream sowie ver­schie­de­ne Tab­by- und Tor­tie-Vari­an­ten. Die Viel­falt der Point-Far­ben ist ein beson­de­res Merk­mal die­ser Ras­se, und Point-Kat­zen wie die Bir­ma sind für ihre cha­rak­te­ris­ti­schen Abzei­chen bekannt.

Die durch­schnitt­li­che Lebens­er­war­tung liegt bei etwa 12 bis 16 Jah­ren. Eine aus­ge­wo­ge­ne Ernäh­rung, regel­mä­ßi­ge tier­ärzt­li­che Betreu­ung und art­ge­rech­te Hal­tung för­dern die Gesund­heit und kön­nen die Lebens­dau­er zusätz­lich ver­län­gern. Für alle Birma­kat­zen sind regel­mä­ßi­ge Pfle­ge und die Funk­ti­on von Vor­sor­ge­un­ter­su­chun­gen beson­ders wich­tig.

Die Hei­li­ge Bir­ma stammt ursprüng­lich aus Frank­reich, wo sie Anfang des 20. Jahr­hun­derts als eigen­stän­di­ge Ras­se aner­kannt wur­de. In der Zucht­ge­schich­te spiel­ten die Per­ser­kat­ze und der Per­ser eine bedeu­ten­de Rol­le, da sie nach dem Zwei­ten Welt­krieg zur Wie­der­her­stel­lung der Ras­se ein­ge­kreuzt wur­den.

Ja, die Hei­li­ge Bir­ma ist ein idea­les Haus­tier für Fami­li­en. Sie ist freund­lich, ver­spielt und kommt gut mit Kin­dern sowie ande­ren Haus­tie­ren zurecht. Die Inte­gra­ti­on in das Leben aller Fami­li­en­mit­glie­der und die enge Bin­dung zu ihren Besit­zern machen sie zu einer beson­ders sozia­len Kat­ze, die sich leicht an ver­schie­de­ne Lebens­si­tua­tio­nen anpasst.

Die Suche nach einer pas­sen­den Hei­li­gen Bir­ma soll­te sorg­fäl­tig erfol­gen. Ein aus­führ­li­ches Ras­se­por­trait hilft dabei, die Eigen­schaf­ten und Bedürf­nis­se die­ser Kat­ze ken­nen­zu­ler­nen und das rich­ti­ge Haus­tier für die eige­nen Lebens­um­stän­de zu fin­den.

Die Hei­li­ge Bir­ma ist eine Halb­lang­haar­kat­ze mit mitt­le­rer Kopf-Rumpf-Län­ge, auf­fal­lend blau­en Augen und cha­rak­te­ris­ti­schen dunk­len Bei­nen mit wei­ßen Samt­pfo­ten. Typisch sind auch die Spo­ren – spit­ze, wei­ße Abzei­chen an den Hin­ter­pfo­ten – sowie die Point-Zeich­nung an küh­le­ren Kör­per­stel­len.

Gut abge­si­chert im Krank­heits­fall

Die­se Kat­zen­ver­si­che­run­gen könn­ten für Ihre Hei­li­ge Bir­ma wich­tig sein

Ob Rou­ti­ne­un­ter­su­chung oder plötz­li­che OP – mit der pas­sen­den Ver­si­che­rung für Ihre Hei­li­ge Bir­ma ver­mei­den Sie hohe Kos­ten und sor­gen für opti­ma­le medi­zi­ni­sche Ver­sor­gung. Hier drei rele­van­te Ange­bo­te im Über­blick:

Frau hält eine getigerte Katze liebevoll auf der Schulter – enge Bindung zwischen Mensch und Tier, Fokus auf Fürsorge und Schutz.
Kat­zen­kran­ken­ver­si­che­rung

Mit der Kat­zen­kran­ken­ver­si­che­rung sichern Sie Tier­arzt­kos­ten für Behand­lun­gen, Dia­gnos­tik, Medi­ka­men­te und Vor­sor­ge­un­ter­su­chun­gen ab. Ide­al für Birma­kat­zen, die ein lan­ges und gesun­des Leben füh­ren sol­len.

Eine rot-weiße Katze mit Halskragen wird liebevoll von ihrer Besitzerin gehalten – Genesung nach einer Operation.
Kat­zen-OP-Ver­si­che­rung

Die­se Poli­ce über­nimmt Kos­ten für Ope­ra­tio­nen – etwa nach Unfäl­len oder bei Tumo­ren. Beson­ders sinn­voll für Bir­mas, da chir­ur­gi­sche Ein­grif­fe schnell teu­er wer­den kön­nen, selbst bei gut gepfleg­ten Woh­nungs­kat­zen.

Getigerte Katze liegt entspannt auf einer Parkbank und blickt mit offenen Augen in die Kamera – Symbol für Sicherheit und Wohlbefinden.
Kat­zen­ver­si­che­rung

Sie sind unsi­cher, wel­che Absi­che­rung zu Ihrer Bir­ma passt? In unse­rem Über­blick ver­glei­chen wir Leis­tun­gen, Kos­ten und Unter­schie­de zwi­schen OP- und Kran­ken­ver­si­che­rung – mit Tipps für die rich­ti­ge Ent­schei­dung.

Zusam­men­fas­sung

Die Hei­li­ge Bir­ma ist eine außer­ge­wöhn­lich aus­ge­gli­che­ne Kat­zen­ras­se, die mit ihrem ruhi­gen Tem­pe­ra­ment, ihrer Anhäng­lich­keit und ihrer sozia­len Intel­li­genz vie­le Kat­zen­freun­de begeis­tert. Sie eig­net sich her­vor­ra­gend für das Leben in der Woh­nung, kommt gut mit Kin­dern und ande­ren Haus­tie­ren aus und liebt die Nähe zu ihren Men­schen. Wer sich für eine Bir­ma ent­schei­det, soll­te ihre Pfle­ge­be­dürf­nis­se und die Anfäl­lig­keit für eini­ge typi­sche Krank­hei­ten ken­nen – und eine pas­sen­de Ver­si­che­rung abschlie­ßen, um gesund­heit­lich wie finan­zi­ell gut vor­be­rei­tet zu sein.

Häu­fi­ge Fra­gen

Wie ist der Cha­rak­ter der Hei­li­gen Bir­ma?

Die Hei­li­ge Bir­ma ist sanft, aus­ge­gli­chen und sehr anhäng­lich. Sie sucht die Nähe zu ihren Men­schen, ohne auf­dring­lich zu sein, und gilt als eher ruhig und sozi­al. Ihr Wesen macht sie zu einer idea­len Beglei­te­rin im All­tag – auch in Fami­li­en mit Kin­dern.

Ja, auch wenn sie ruhig wirkt, möch­te die Bir­ma geis­tig und kör­per­lich gefor­dert wer­den. Inter­ak­ti­ve Spie­le, Klet­ter­mög­lich­kei­ten und regel­mä­ßi­ge Zuwen­dung sind wich­tig, um Lan­ge­wei­le und Unter­for­de­rung zu ver­mei­den – beson­ders bei Woh­nungs­hal­tung.

Unter der Vor­aus­set­zung, dass der Hund kat­zen­ver­träg­lich und ruhig ist, kann eine Hei­li­ge Bir­ma gut mit ihm zusam­men­le­ben. Eine lang­sa­me, stress­freie Gewöh­nung ist ent­schei­dend für ein har­mo­ni­sches Mit­ein­an­der.

Nein, die Bir­ma zählt zu den eher lei­sen Kat­zen­ras­sen. Sie kom­mu­ni­ziert sanft und zurück­hal­tend – meist mit lei­sen Lau­ten oder durch Kör­per­spra­che. Laut­star­kes Miau­en, wie es bei Siam­kat­zen vor­kommt, ist für Bir­mas unty­pisch.