Nor­we­gi­sche Wald­kat­ze – Robus­te Schön­heit mit viel Per­sön­lich­keit

Die Nor­we­gi­sche Wald­kat­ze ist natur­ver­bun­den, sozi­al und bewe­gungs­freu­dig – mit beson­de­rem Pfle­ge­be­darf im Fell­wech­sel

Norwegische Waldkatze blickt mit intensiven Augen in einen goldgerahmten Spiegel und betrachtet ihr eigenes Spiegelbild.

Majes­tä­tisch, natur­ver­bun­den und sanft im Wesen – die Nor­we­gi­sche Wald­kat­ze ver­eint Ursprüng­lich­keit mit einem fas­zi­nie­rend sozia­len Cha­rak­ter. Ursprüng­lich in den tie­fen Wäl­dern Skan­di­na­vi­ens behei­ma­tet, hat sie sich ihren natür­li­chen Charme bis heu­te bewahrt. Mit ihrem wet­ter­fes­ten Fell, dem kraft­vol­len Kör­per­bau und ihrem klet­ter­freu­di­gen Tem­pe­ra­ment ist sie eine beein­dru­cken­de Erschei­nung. Gleich­zei­tig zeigt sie sich anhäng­lich, ver­spielt und fami­li­en­freund­lich – eine ech­te Wald­kat­ze mit Herz. Wer die­se Ras­se hal­ten möch­te, soll­te ihre beson­de­ren Bedürf­nis­se ver­ste­hen und sie art­ge­recht beglei­ten.

Norwegische Waldkatze liegt entspannt neben einem aufgeklappten Laptop auf einem Tisch und blickt aufmerksam nach vorne.

Steck­brief: Nor­we­gi­sche Wald­kat­ze

Ihre Über­sicht
Ihre Über­sicht

Ein Natur­wun­der aus Skan­di­na­vi­en mit jahr­hun­der­te­al­ter Tra­di­ti­on

Die Geschich­te der Nor­we­gi­schen Wald­kat­ze

Die Nor­we­gi­sche Wald­kat­ze blickt auf eine lan­ge und sagen­um­wo­be­ne Geschich­te zurück. Ihre Wur­zeln rei­chen bis in die nor­di­schen Wäl­der Nor­we­gens, wo sie sich über Gene­ra­tio­nen hin­weg als robus­te, wet­ter­fes­te Jäge­rin ent­wi­ckel­te. In der Mytho­lo­gie der Wikin­ger soll sie sogar an der Sei­te nor­di­scher Gott­hei­ten gestan­den haben – groß, stark und mit einem wild­ro­man­ti­schen Fell aus­ge­stat­tet, das sie vor Wind und Schnee schütz­te.

Über vie­le Jahr­hun­der­te leb­ten die­se Kat­zen halb­wild in länd­li­chen Regio­nen und sorg­ten als geschick­te Mäu­se­fän­ger auf Höfen und in Scheu­nen für Ord­nung. Erst im 20. Jahr­hun­dert began­nen nor­we­gi­sche Züch­ter damit, die­se beson­de­re Ras­se gezielt zu erhal­ten. 1938 wur­de sie erst­mals offi­zi­ell auf einer Kat­zen­aus­stel­lung vor­ge­stellt – die Aner­ken­nung durch die Fédé­ra­ti­on Inter­na­tio­na­le Féli­ne (FIFe) folg­te 1977.

Heu­te ist die Nor­we­gi­sche Wald­kat­ze welt­weit als natür­li­che, ursprüng­li­che Ras­se­kat­ze aner­kannt. Ihre Ursprüng­lich­keit, gepaart mit einem sanf­ten Wesen, macht sie beson­ders attrak­tiv für Hal­ter, die eine natur­na­he und gleich­zei­tig men­schen­be­zo­ge­ne Kat­ze suchen. Trotz ihrer wei­ten Ver­brei­tung in Euro­pa hat sie sich ihren ursprüng­li­chen Cha­rak­ter weit­ge­hend bewahrt – eine Ras­se, die stolz ihre Her­kunft trägt.

Akti­ve Kat­zen mit star­kem Frei­heits­drang und sozia­lem Wesen

Was die Nor­we­gi­sche Wald­kat­ze wirk­lich braucht

Die Nor­we­gi­sche Wald­kat­ze ist eine bewe­gungs­freu­di­ge, intel­li­gen­te Ras­se mit aus­ge­präg­tem Klet­ter­in­stinkt. Als ehe­ma­li­ge Wild­kat­ze aus den nor­di­schen Wäl­dern bringt sie ein star­kes Bedürf­nis nach Frei­heit und Akti­vi­tät mit – und stellt damit gewis­se Anfor­de­run­gen an ihr Zuhau­se. Gleich­zei­tig ist sie sehr men­schen­be­zo­gen, liebt Gesell­schaft und schätzt fes­te Struk­tu­ren.

Idea­ler­wei­se lebt die Nor­we­gi­sche Wald­kat­ze in einem Haus­halt mit gesi­cher­tem Frei­gang oder groß­zü­gi­gem Bal­kon, der aus­rei­chend Klet­ter­mög­lich­kei­ten bie­tet. Ein Gar­ten mit Bäu­men, ein gut gesi­cher­ter Außen­be­reich oder ein kat­zen­freund­lich gestal­te­tes Zuhau­se mit sta­bi­len Kratz- und Klet­ter­land­schaf­ten för­dern ihre natür­li­che Bewe­gungs­lust. Woh­nungs­hal­tung ist mög­lich, soll­te dann aber mit täg­li­cher Beschäf­ti­gung, Abwechs­lung und viel Inter­ak­ti­on kom­pen­siert wer­den.

Da sie eine sozia­le Kat­ze ist, emp­fiehlt sich die Hal­tung min­des­tens zu zweit – mit Art­ge­nos­sen oder ver­träg­li­chen Hun­den. Die Nor­we­gi­sche Wald­kat­ze ist in Grup­pen oft aus­ge­gli­chen und freund­lich, auch wenn sie sich bei zu viel Tru­bel gern zurück­zieht. Ein ruhi­ger, kat­zen­ge­rech­ter Rück­zugs­ort ist daher eben­so wich­tig wie Bewe­gung und Spiel.

Auch im All­tag zeigt sich ihre Nähe zum Men­schen: Sie sucht die Nähe ihrer Bezugs­per­so­nen, betei­ligt sich aktiv am Fami­li­en­le­ben und beob­ach­tet gern aus erhöh­ter Posi­ti­on. Wer ihre Bedürf­nis­se ernst nimmt und ihr aus­rei­chend Raum und Auf­merk­sam­keit schenkt, wird mit einer aus­ge­gli­che­nen, freund­li­chen und treu­en Beglei­te­rin belohnt.

Unab­hän­gig und natur­ver­bun­den – mit Herz und Intel­li­genz

Die Nor­we­gi­sche Wald­kat­ze im Wesen

Die Nor­we­gi­sche Wald­kat­ze ver­eint vie­le Eigen­schaf­ten, die sie zu einer außer­ge­wöhn­li­chen und viel­sei­ti­gen Gefähr­tin machen. Sie ist unab­hän­gig, aber nicht distan­ziert, ver­spielt, aber nicht hek­tisch, sozi­al, aber kein auf­dring­li­cher Schoß­sit­zer. Ihr Wesen spie­gelt ihre Her­kunft als natur­ver­bun­de­ne, kräf­ti­ge Jäge­rin wider – gepaart mit einem über­ra­schend sanf­ten und men­schen­be­zo­ge­nen Kern. Beson­ders Fami­li­en mit Kin­dern oder ande­re tie­ri­sche Mit­be­woh­ner pro­fi­tie­ren von ihrem aus­ge­gli­che­nen Tem­pe­ra­ment.

Stär­ken der Nor­we­gi­schen Wald­kat­ze

Mög­li­che Schwä­chen

Ein wet­ter­fes­tes Fell, kräf­ti­ger Kör­per und aus­drucks­star­ke Augen

Robus­te Natur­kat­ze mit wil­der Ele­ganz

Die Nor­we­gi­sche Wald­kat­ze ist eine ein­drucks­vol­le Erschei­nung: groß, kräf­tig gebaut und per­fekt an das raue Kli­ma ihrer skan­di­na­vi­schen Hei­mat ange­passt. Ihr mus­ku­lö­ser, lang­ge­streck­ter Kör­per, die kräf­ti­gen Bei­ne und der brei­te Brust­korb ver­lei­hen ihr eine sta­bi­le, sport­li­che Sta­tur.

Die Hin­ter­bei­ne sind dabei etwas län­ger als die Vor­der­bei­ne – eine ana­to­mi­sche Beson­der­heit, die ihr Klet­ter­ta­lent zusätz­lich unter­stützt.

Typisch ist auch ihr buschi­ger, lang behaar­ter Schwanz, der oft fast so lang wie der Kör­per ist und beim Sit­zen deko­ra­tiv um die Pfo­ten gelegt wird. Die drei­ecki­ge Kopf­form, kom­bi­niert mit einer gera­den Nasen­li­nie, ver­leiht ihr einen klar defi­nier­ten, wachen Aus­druck. Ihre Ohren sind groß, hoch ange­setzt und an den Spit­zen meist mit deut­li­chen Pin­seln ver­se­hen – ähn­lich wie bei einem Luchs.

Die Augen sind man­del­för­mig, leicht schräg gestellt und wir­ken durch ihre inten­si­ve Far­be beson­ders leben­dig. Erlaubt sind vie­le Farb­schat­tie­run­gen – von grün bis gold, gele­gent­lich auch zwei­far­big.

Beson­ders cha­rak­te­ris­tisch ist jedoch das halb­lan­ge, dich­te Fell mit was­ser­ab­wei­sen­der Deck­schicht. Es besteht aus einer wol­li­gen Unter­wol­le und einem gro­ben, schüt­zen­den Deck­haar. Im Win­ter bil­det sich ein aus­ge­präg­ter Kra­gen (Ruff), lan­ge „Kni­cker­bo­cker“ an den Hin­ter­bei­nen und ein dich­ter Schweif – eine effek­ti­ve natür­li­che Iso­lie­rung. Im Som­mer ist das Fell deut­lich kür­zer, aber immer noch funk­tio­nal.

Mit ihrem natür­li­chen Look, ihrer kraft­vol­len Sta­tur und den mar­kan­ten Fell­merk­ma­len ver­kör­pert die Nor­we­gi­sche Wald­kat­ze die per­fek­te Balan­ce zwi­schen Wild­heit und Ele­ganz – eine ech­te Natur­schön­heit.

Alles für einen guten Start

Gut vor­be­rei­tet für das Leben mit einer Nor­we­gi­schen Wald­kat­ze

Von der pas­sen­den Erst­aus­stat­tung bis zur rich­ti­gen Ernäh­rung: Die­se Bei­trä­ge hel­fen Ihnen dabei, Ihre Nor­we­gi­sche Wald­kat­ze opti­mal zu ver­sor­gen und die Grund­la­gen für ein har­mo­ni­sches Zusam­men­le­ben zu schaf­fen.

Zwei junge Katzen – eine schwarz, eine weiß-getigerte – liegen entspannt in einer Hängemulde eines großen Kratzbaums in heller Wohnung.

Grund­aus­stat­tung für Kat­zen

Wel­che Din­ge wirk­lich wich­tig sind: Ent­de­cken Sie, was zur Erst­aus­stat­tung einer Nor­we­gi­schen Wald­kat­ze gehört – vom XXL-Kratz­baum bis zum pas­sen­den Fut­ter­napf.

Zwei neugierige Katzenkinder – eines schwarz-weiß, das andere rot-weiß – sitzen gemeinsam auf einem Stein im Garten und blicken in die Kamera.

Kater oder Kat­ze

Sie kön­nen sich nicht ent­schei­den, ob Sie einen Kater oder eine Kat­ze auf­neh­men möch­ten? Die­ser Bei­trag zeigt die typi­schen Unter­schie­de – spe­zi­ell bei Nor­we­gi­schen Wald­kat­zen.

Eine Langhaarkatze sitzt vor einem Napf und beobachtet gespannt, wie eine Person eine Dose mit Nassfutter öffnet – Alltag beim Füttern.

Was kommt in den Napf

Wor­auf es bei der Ernäh­rung gro­ßer, mus­ku­lö­ser Kat­zen ankommt: Hier erfah­ren Sie, wel­che Fut­ter­ar­ten geeig­net sind und wie Sie Man­gel­er­schei­nun­gen vor­beu­gen.

Natür­li­che Schön­heit mit mode­ra­tem Pfle­ge­be­darf – aber kla­rer Struk­tur

Wie Sie die Nor­we­gi­sche Wald­kat­ze rich­tig pfle­gen

Die Nor­we­gi­sche Wald­kat­ze besitzt ein halb­lan­ges, was­ser­ab­wei­sen­des Fell mit dich­ter Unter­wol­le – ein Über­bleib­sel ihrer Her­kunft aus kal­ten nor­di­schen Regio­nen.

Obwohl es robus­ter und weni­ger anfäl­lig für Ver­fil­zun­gen ist als das vie­ler ande­rer Lang­haar­kat­zen, erfor­dert die Pfle­ge den­noch Regel­mä­ßig­keit und Auf­merk­sam­keit, vor allem im Fell­wech­sel.

Ein bis zwei gründ­li­che Bürs­ten­ein­hei­ten pro Woche rei­chen im Nor­mal­fall aus, um lose Haa­re zu ent­fer­nen und die Unter­wol­le zu belüf­ten. In Zei­ten des Fell­wech­sels – meist im Früh­jahr und Herbst – soll­te häu­fi­ger gebürs­tet wer­den, da sich sonst Kno­ten und Haar­bal­len bil­den kön­nen. Beson­ders wich­tig sind dabei die typi­schen Pro­blem­zo­nen: Brust, Flan­ken, Bauch und Hin­ter­läu­fe.

Ver­wen­den Sie wei­che Bürs­ten mit abge­run­de­ten Spit­zen oder spe­zi­el­le Ent­fil­zungs­käm­me, um die Haut nicht zu ver­let­zen. Vie­le Nor­we­gi­sche Wald­kat­zen las­sen sich gut an die Pfle­ge gewöh­nen, wenn man bereits im Kit­ten­al­ter spie­le­risch beginnt und posi­ti­ve Ver­stär­kung nutzt.

Neben dem Fell ver­die­nen auch Kral­len, Ohren, Augen und Zäh­ne regel­mä­ßi­ge Auf­merk­sam­keit. Kon­trol­lie­ren Sie die Kral­len etwa alle zwei bis vier Wochen, beson­ders bei Woh­nungs­kat­zen. Auch die Zahn­pfle­ge soll­te nicht ver­nach­läs­sigt wer­den – sei es durch spe­zi­el­le Snacks, Zahn­bürs­ten oder tier­ärzt­li­che Pro­phy­la­xe.

Da Nor­we­gi­sche Wald­kat­zen viel klet­tern und toben, trägt eine gepfleg­te Umge­bung mit aus­rei­chend sta­bi­len Klet­ter- und Rück­zugs­mög­lich­kei­ten zur all­ge­mei­nen Hygie­ne und zum Wohl­be­fin­den bei. Mit einer lie­be­vol­len, aber kon­se­quen­ten Pfle­ge­rou­ti­ne bleibt Ihre Kat­ze nicht nur gesund – son­dern auch ent­spannt und aus­ge­gli­chen.

Geziel­te Vor­sor­ge hilft, ras­se­ty­pi­sche Risi­ken früh­zei­tig zu erken­nen

Die­se Krank­hei­ten tre­ten bei Nor­we­gi­schen Wald­kat­zen beson­ders häu­fig auf

Die Nor­we­gi­sche Wald­kat­ze gilt als robus­te, wider­stands­fä­hi­ge Ras­se – den­noch ist sie nicht frei von erb­lich beding­ten oder ras­se­ty­pi­schen Erkran­kun­gen. Beson­ders auf­grund ihrer Grö­ße, ihres Bewe­gungs­drangs und ihrer gene­ti­schen Her­kunft gibt es eini­ge Krank­heits­bil­der, die häu­fi­ger auf­tre­ten kön­nen. Eine infor­mier­te Hal­tung, regel­mä­ßi­ge Gesund­heits­checks und geziel­te Vor­sor­ge­maß­nah­men sind daher ent­schei­dend für ein lan­ges, gesun­des Kat­zen­le­ben.

Gly­ko­ge­no­se Typ IV (GSD IV)

Die­se sel­te­ne, aber schwe­re Erb­krank­heit betrifft den Zucker­stoff­wech­sel. Sie tritt nur bei bestimm­ten gene­ti­schen Lini­en auf und endet meist töd­lich im frü­hen Alter. Seriö­se Züch­ter las­sen ihre Tie­re daher auf GSD IV tes­ten, um betrof­fe­ne Ver­paa­run­gen zu ver­mei­den.

Hyper­tro­phe Kar­dio­myo­pa­thie (HCM)

Wie bei vie­len grö­ße­ren Ras­sen tritt auch bei der Nor­we­gi­schen Wald­kat­ze ver­mehrt HCM auf – eine krank­haf­te Ver­di­ckung des Herz­mus­kels. Die Erkran­kung kann sich schlei­chend ent­wi­ckeln und bleibt lan­ge unbe­merkt. Ab dem drit­ten Lebens­jahr soll­ten regel­mä­ßi­ge Herz­ul­tra­schall­un­ter­su­chun­gen in Betracht gezo­gen wer­den, ins­be­son­de­re bei Zucht­tie­ren oder auf­fäl­li­gem Ver­hal­ten.

Hüft­dys­pla­sie (HD)

Auf­grund ihres kräf­ti­gen Kör­per­baus und der lan­gen Hin­ter­bei­ne kön­nen Nor­we­gi­sche Wald­kat­zen unter Fehl­stel­lun­gen des Hüft­ge­lenks lei­den. Das äußert sich z. B. durch Bewe­gungs­un­lust, Lahm­heit oder einen stei­fen Gang. Beson­ders bei Woh­nungs­kat­zen soll­te auf aus­rei­chend Bewe­gung und gelenk­scho­nen­des Gewicht geach­tet wer­den.

Par­odon­ta­l­er­kran­kun­gen und Zahn­stein

Auch wenn das kräf­ti­ge Gebiss der Nor­we­gi­schen Wald­kat­ze stark wirkt, sind Zahn­pro­ble­me kei­ne Sel­ten­heit – vor allem bei älte­ren Tie­ren. Regel­mä­ßi­ge Zahn­pfle­ge und Kon­trol­len hel­fen, Zahn­stein, Zahn­fleisch­ent­zün­dun­gen oder schmerz­haf­te Erkran­kun­gen zu ver­mei­den.

Poly­zys­ti­sche Nie­ren­er­kran­kung (PKD)

Bei die­ser Erkran­kung bil­den sich Zys­ten in der Nie­re, die lang­fris­tig die Organ­funk­ti­on beein­träch­ti­gen. PKD lässt sich früh­zei­tig per Ultra­schall dia­gnos­ti­zie­ren. Eine ange­pass­te Ernäh­rung kann bei betrof­fe­nen Tie­ren hilf­reich sein.

Ant­wor­ten auf häu­fig gestell­te Fra­gen zu Ver­hal­ten, Pfle­ge und Hal­tung

Was Sie schon immer über die Nor­we­gi­sche Wald­kat­ze wis­sen woll­ten

Ja, mit ent­spre­chen­der Vor­be­rei­tung und Hal­tung eig­net sich die Ras­se auch für Anfän­ger. Wich­tig sind aus­rei­chen­der Platz, Beschäf­ti­gungs­mög­lich­kei­ten und ein gewis­ses Ver­ständ­nis für ras­se­ty­pi­sche Bedürf­nis­se wie Fell­pfle­ge und Bewe­gung.

Sehr viel – sie ist aktiv, klet­ter­freu­dig und erkun­dungs­freu­dig. Ide­al ist ein gesi­cher­ter Frei­gang oder ein kat­zen­ge­recht ein­ge­rich­te­ter Wohn­raum mit sta­bi­len Klet­ter­flä­chen und Kratz­mö­beln.

Kurz­zei­tig ja – lang­fris­tig aber nur, wenn sie aus­rei­chend aus­ge­las­tet wer­den oder mit Art­ge­nos­sen leben. Als sozia­le Tie­re brau­chen sie Anspra­che und Inter­ak­ti­on.

Sehr gut. Sie sind gedul­dig, freund­lich und wenig schreck­haft – ide­al für Fami­li­en mit ruhi­gem, respekt­vol­lem Umgang.

Bei­de sind groß, kräf­tig und lang­haa­rig. Die Nor­we­gi­sche Wald­kat­ze ist jedoch etwas schlan­ker gebaut, hat eine gera­de­re Nasen­li­nie und ein natür­li­cher wir­ken­des Fell ohne aus­ge­präg­te „Mäh­ne“. Ihr Wesen ist etwas zurück­hal­ten­der.

Nicht zwin­gend, aber hoch­wer­ti­ges, pro­te­in­rei­ches Fut­ter ist zu emp­feh­len – beson­ders für die Gelen­ke und das dich­te Fell. Bei Erkran­kun­gen kann eine ange­pass­te Diät sinn­voll sein.

Ein- bis zwei­mal pro Woche genügt im Nor­mal­fall. Im Fell­wech­sel häu­fi­ger, um Kno­ten und Haar­bal­len zu ver­mei­den. Das Deck­haar neigt weni­ger zum Ver­fil­zen als bei vie­len ande­ren Lang­haar­kat­zen.

Blau­äu­gi­ge Tie­re sind sehr sel­ten und meist mit wei­ßem Fell oder beson­de­ren Gen­va­ri­an­ten ver­bun­den. Die häu­figs­ten Augen­far­ben sind Grün‑, Gold- und Kup­fer­tö­ne.

Gesund­heit absi­chern

Wel­che Ver­si­che­rung schützt Ihre Nor­we­gi­sche Wald­kat­ze am bes­ten?

Ob gene­ti­sche Erkran­kung, Unfall oder not­wen­di­ge OP – mit der pas­sen­den Ver­si­che­rung schüt­zen Sie Ihre Kat­ze zuver­läs­sig vor hohen Tier­arzt­kos­ten. Die­se Bei­trä­ge hel­fen Ihnen bei der Ent­schei­dung.

Frau hält eine getigerte Katze liebevoll auf der Schulter – enge Bindung zwischen Mensch und Tier, Fokus auf Fürsorge und Schutz.

Kat­zen­kran­ken­ver­si­che­rung

Erb­krank­hei­ten wie HCM oder GSD IV kön­nen hohe Kos­ten ver­ur­sa­chen. Eine Kat­zen­kran­ken­ver­si­che­rung sichert umfas­send ab – vom ein­fa­chen Tier­arzt­be­such bis zur Lang­zeit­be­hand­lung.

Eine rot-weiße Katze mit Halskragen wird liebevoll von ihrer Besitzerin gehalten – Genesung nach einer Operation.

Kat­zen-OP-Ver­si­che­rung

Ob Gelen­k­ope­ra­ti­on oder Unfall – eine rei­ne OP-Ver­si­che­rung über­nimmt chir­ur­gi­sche Ein­grif­fe und Nar­ko­se­kos­ten. Ide­al für Hal­ter, die gezielt den Ernst­fall absi­chern möch­ten.

Getigerte Katze liegt entspannt auf einer Parkbank und blickt mit offenen Augen in die Kamera – Symbol für Sicherheit und Wohlbefinden.

Kat­zen­ver­si­che­rung im Über­blick

Wel­che Poli­ce passt zu Ihrer Nor­we­gi­schen Wald­kat­ze? Hier fin­den Sie einen Ver­gleich der bes­ten Anbie­ter – inklu­si­ve Leis­tun­gen, Tari­fen und Tipps zur Aus­wahl.

Zusam­men­fas­sung

Die Nor­we­gi­sche Wald­kat­ze ist eine impo­san­te, zugleich sanft­mü­ti­ge Ras­se mit nor­di­schem Ursprung. Ihr mar­kan­tes Äuße­res – dich­tes Fell, gro­ße Sta­tur und buschi­ger Schwanz – täuscht nicht über ihr aus­ge­gli­che­nes Wesen hin­weg: Sie ist freund­lich, ver­spielt, sozi­al­ver­träg­lich und dabei selbst­stän­dig genug, um auch mal Zeit für sich zu bean­spru­chen. Beson­ders wohl fühlt sie sich in einer akti­ven Umge­bung mit Klet­ter­mög­lich­kei­ten, Art­ge­nos­sen oder gesi­cher­tem Frei­gang. Ihre Pfle­ge ist trotz des lan­gen Fells über­ra­schend unkom­pli­ziert, soll­te aber regel­mä­ßig erfol­gen – ins­be­son­de­re wäh­rend des Fell­wech­sels. Gesund­heit­lich gilt sie als robus­te Ras­se, doch bestimm­te gene­tisch beding­te Erkran­kun­gen wie HCM oder GSD IV kön­nen auf­tre­ten – daher ist der Besuch bei einem seriö­sen Züch­ter mit Gesund­heits­nach­weis uner­läss­lich. Ob als Fami­li­en­kat­ze, für Paa­re oder Ein­zel­per­so­nen: Wer der Nor­we­gi­schen Wald­kat­ze aus­rei­chend Auf­merk­sam­keit, Platz und Bewe­gung bie­tet, erhält eine lie­be­vol­le, loya­le Beglei­te­rin fürs Leben.

häu­fi­ge Fra­gen

Nor­we­gi­sche Wald­kat­zen zäh­len zu den größ­ten Haus­kat­zen­ras­sen. Kater errei­chen ein Gewicht von 6 bis 9 kg, Kät­zin­nen meist 4 bis 6 kg. Die Schul­ter­hö­he liegt bei etwa 35 bis 45 cm – in Kom­bi­na­ti­on mit dem dich­ten Fell wirkt die Ras­se noch impo­san­ter.

Ein Kit­ten mit Stamm­baum kos­tet bei seriö­sen Züch­tern in der Regel zwi­schen 800 € und 1.300 €. Wich­tig ist, auf Gesund­heits­nach­wei­se (HCM, GSD IV, PKD) und gute Hal­tungs­be­din­gun­gen zu ach­ten. Bil­lig­an­ge­bo­te sind oft ein Hin­weis auf unse­riö­se Ver­meh­rung.

Die kör­per­li­che Ent­wick­lung die­ser Ras­se ist lang­sam: Nor­we­gi­sche Wald­kat­zen gel­ten erst mit etwa 3 bis 4 Jah­ren als voll­stän­dig aus­ge­wach­sen. Bis dahin ver­än­dern sich sowohl Kör­per­pro­por­tio­nen als auch Fell­struk­tur noch deut­lich.

Ja, vor allem wäh­rend des Fell­wech­sels im Früh­jahr und Herbst. Ihr dich­tes, was­ser­ab­wei­sen­des Unter­fell wird dann stark abge­wor­fen. Regel­mä­ßi­ges Bürs­ten redu­ziert die lose Unter­wol­le und beugt Ver­fil­zun­gen sowie Haar­bal­len vor.