Per­ser­kat­ze

Ele­gan­te Ruhe­pol-Kat­ze mit hohem Pfle­ge­an­spruch

Blue Perserkatze

Mit ihrer majes­tä­ti­schen Aus­strah­lung, dem flau­schi­gen Fell und ihrem ruhi­gen Wesen gilt die Per­ser­kat­ze als Inbe­griff von Anmut und Gelas­sen­heit. Sie gehört zu den ältes­ten und bekann­tes­ten Ras­se­kat­zen der Welt – und ist beson­ders für Hal­ter geeig­net, die Wert auf ein ent­spann­tes Zusam­men­le­ben und inten­si­ve Bin­dung legen. Doch ihr pracht­vol­les Äuße­res hat auch sei­nen Preis: Die Per­ser­kat­ze benö­tigt täg­li­che Pfle­ge, viel Auf­merk­sam­keit und eine kat­zen­ge­rech­te Umge­bung, um sich wohl­zu­füh­len. Wer bereit ist, die­se Ver­ant­wor­tung zu über­neh­men, wird mit einer treu­en, sanft­mü­ti­gen Gefähr­tin belohnt.

Perserkatze

Steck­brief: Per­ser­kat­ze

Ihre Über­sicht
Ihre Über­sicht

Eine edle Ras­se mit ori­en­ta­li­schen Wur­zeln und bri­ti­scher Ver­fei­ne­rung

Die Geschich­te der Per­ser­kat­ze

Die Per­ser­kat­ze blickt auf eine lan­ge, tra­di­ti­ons­rei­che Geschich­te zurück, die ihren Ursprung ver­mut­lich im alten Per­si­en – dem heu­ti­gen Iran – hat. Bereits im 17. Jahr­hun­dert wur­den lang­haa­ri­ge Kat­zen aus die­ser Regi­on nach Euro­pa gebracht und fas­zi­nier­ten durch ihr unge­wöhn­lich flau­schi­ges Fell und ihr ele­gan­tes Auf­tre­ten. Beson­ders in Ita­li­en und Frank­reich erfreu­ten sie sich gro­ßer Beliebt­heit, ehe bri­ti­sche Züch­ter die wei­te­re Ent­wick­lung über­nah­men.

Im Lau­fe der Zeit wur­de das Erschei­nungs­bild der Per­ser­kat­ze gezielt ver­än­dert. Durch geziel­te Zucht ent­stand die cha­rak­te­ris­ti­sche kur­ze Nase, der brei­te Kopf mit run­dem Gesicht und das dich­te, lan­ge Fell, das heu­te als typi­sches Merk­mal der Ras­se gilt. Die­se soge­nann­te „extre­me Typi­sie­rung“ ist aller­dings nicht unum­strit­ten, da sie häu­fig mit gesund­heit­li­chen Pro­ble­men – ins­be­son­de­re im Bereich der Atmung und Augen – ein­her­geht.

Im 19. Jahr­hun­dert avan­cier­te die Per­ser­kat­ze in Groß­bri­tan­ni­en zum ech­ten Sta­tus­sym­bol. Die Köni­gin Vik­to­ria soll selbst meh­re­re Exem­pla­re gehal­ten haben, was der Popu­la­ri­tät der Ras­se zusätz­li­chen Auf­trieb ver­lieh. Im Lau­fe der Jahr­zehn­te wur­de die Per­ser­kat­ze zu einer der meist­ge­züch­te­ten und am häu­figs­ten auf Aus­stel­lun­gen ver­tre­te­nen Ras­sen welt­weit.

Heu­te exis­tie­ren neben dem „extrem gezüch­te­ten“ Typ auch soge­nann­te „Tra­di­tio­nel­le Per­ser“ (oder „Doll Face Per­ser“), die dem ursprüng­li­che­ren Erschei­nungs­bild ohne extrem ver­kürz­te Nase näher­kom­men. Bei­de Vari­an­ten sind für ihre Sanft­mut, Geduld und Anhäng­lich­keit bekannt – Eigen­schaf­ten, die die Per­ser­kat­ze seit Jahr­hun­der­ten zu einer der belieb­tes­ten Haus­kat­zen machen.

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Mehr Infor­ma­tio­nen

Eine Woh­nungs­kat­ze mit Anspruch an Ruhe, Hygie­ne und Zuwen­dung

So fühlt sich Ihre Per­ser­kat­ze rund­um wohl

Die Per­ser­kat­ze ist durch ihr ruhi­ges, anpas­sungs­fä­hi­ges Wesen her­vor­ra­gend für die Woh­nungs­hal­tung geeig­net – aller­dings nicht ohne kla­re Vor­aus­set­zun­gen.

Ihre sen­si­blen Bedürf­nis­se, die hohe Pfle­ge­inten­si­tät und ihre gesund­heit­li­che Anfäl­lig­keit erfor­dern eine gut struk­tu­rier­te, sau­be­re und ent­spann­te Umge­bung. Sie braucht Nähe, aber auch Rück­zugs­mög­lich­kei­ten – und Men­schen, die ihren All­tag mit Geduld und Auf­merk­sam­keit gestal­ten.

Per­ser­kat­zen sind in der Regel wenig aktiv und bevor­zu­gen eine ruhi­ge, siche­re Umge­bung ohne lau­te Rei­ze oder hek­ti­sche Abläu­fe. Ein har­mo­ni­scher Haus­halt ohne häu­fi­ge Ver­än­de­run­gen wirkt sich posi­tiv auf ihr Wohl­be­fin­den aus. Wich­tig ist eine klar struk­tu­rier­te Woh­nung mit fes­ten Fut­ter­plät­zen, erhöh­ten Lie­ge­flä­chen, wei­chen Rück­zugs­or­ten und einer gro­ßen, hygie­ni­schen Kat­zen­toi­let­te – idea­ler­wei­se offen und täg­lich gerei­nigt.

Auf­grund ihrer fla­chen Nase haben vie­le Per­ser­kat­zen Schwie­rig­kei­ten beim Fres­sen und Trin­ken. Spe­zi­el­le Näp­fe mit fla­chem Rand oder leicht erhöh­ter Posi­ti­on hel­fen, die Nah­rungs­auf­nah­me zu erleich­tern. Auch der Platz für Was­ser soll­te nicht zu nah an Fut­ter oder Toi­let­te sein – vie­le Per­ser bevor­zu­gen einen sepa­ra­ten, ruhi­gen Trink­be­reich.

Obwohl die Per­ser­kat­ze kei­nen Frei­gang braucht, freut sie sich über gesi­cher­te Bal­ko­ne oder Fens­ter­plät­ze mit Aus­sicht. Ihre Bewe­gungs­lust ist begrenzt, den­noch soll­te sie durch geziel­tes Spiel zur Akti­vi­tät moti­viert wer­den, um Über­ge­wicht zu ver­mei­den. Da sie sich eng an ihre Men­schen bin­det, ist täg­li­cher Kon­takt – sei es durch Strei­chel­ein­hei­ten oder gemein­sa­me Ritua­le – ent­schei­dend für ihr see­li­sches Gleich­ge­wicht.

Wer die Hal­tung einer Per­ser­kat­ze ernst nimmt, schafft einen struk­tu­rier­ten, ruhi­gen Raum, der Pfle­ge, Nähe und Rück­zug glei­cher­ma­ßen ermög­licht – und wird mit einer treu­en, aus­ge­gli­che­nen Beglei­te­rin belohnt.

Aus­ge­gli­chen, anhäng­lich und sen­si­bel – die Per­ser­kat­ze braucht Nähe und Ver­trau­en

Die ruhi­ge Köni­gin unter den Kat­zen

Die Per­ser­kat­ze gilt als eine der ruhigs­ten und gelas­sens­ten Kat­zen­ras­sen über­haupt. Sie liebt sta­bi­le Rou­ti­nen, ver­trau­te Umge­bun­gen und vor allem die Nähe zu ihren Men­schen. Mit ihrem zurück­hal­ten­den, aber tie­fen Wesen ist sie weni­ger ver­spielt als vie­le ande­re Ras­sen – dafür aber umso anhäng­li­cher und beob­ach­ten­der. Ihre lei­se, sanf­te Art macht sie zu einer idea­len Beglei­te­rin für ruhi­ge Haus­hal­te. Den­noch bringt auch die­se Ras­se eini­ge Eigen­schaf­ten mit, die gut bedacht sein wol­len.

Stär­ken der Per­ser­kat­ze

Her­aus­for­de­run­gen im All­tag

Lan­ges Fell, run­der Kopf und gro­ße Augen – eine Ras­se mit Wie­der­erken­nungs­wert

Das unver­wech­sel­ba­re Erschei­nungs­bild der Per­ser­kat­ze

Die Per­ser­kat­ze besitzt ein cha­rak­te­ris­ti­sches Äuße­res, das sie auf den ers­ten Blick von allen ande­ren Kat­zen­ras­sen unter­schei­det.

Ihr gedrun­ge­ner, mit­tel­gro­ßer bis gro­ßer Kör­per­bau wirkt durch das dich­te, lan­ge Fell noch mas­si­ver. Die Bei­ne sind kurz, kräf­tig und enden in run­den Pfo­ten mit dich­ten Haar­bü­scheln. Der buschi­ge Schwanz ist ver­hält­nis­mä­ßig kurz, breit ange­setzt und wird in Ruhe­stel­lung oft ele­gant um den Kör­per gelegt.

Beson­ders auf­fäl­lig ist der gro­ße, run­de Kopf mit der fla­chen Nase – je nach Zucht­li­nie stark oder weni­ger stark aus­ge­prägt. Die­se soge­nann­te Brachy­ce­pha­lie sorgt für das typi­sche „Pup­pen­ge­sicht“, bringt jedoch in extre­men Fäl­len gesund­heit­li­che Ein­schrän­kun­gen mit sich, wie etwa erschwer­tes Atmen oder trä­nen­de Augen. Die gro­ßen, weit aus­ein­an­der­ste­hen­den Augen sind aus­drucks­stark und glän­zen in leuch­ten­den Far­ben – von Kup­fer über Blau bis hin zu Grün, je nach Fell­far­be.

Das lan­ge, sei­di­ge Fell der Per­ser­kat­ze ist eines ihrer auf­fäl­ligs­ten Merk­ma­le. Es besteht aus einer dich­ten Unter­wol­le und einer glat­ten, wei­chen Deck­schicht. Rund um Hals und Brust bil­det es eine aus­ge­präg­te Mäh­ne, die der Kat­ze ein beson­ders edles Erschei­nungs­bild ver­leiht. Die Farb­pa­let­te reicht von ein­far­big (weiß, schwarz, blau, creme) über Schild­patt und Colour­point bis hin zu Tab­by- oder Bico­lour-Mus­tern – prak­tisch alle Farb­va­ri­an­ten sind aner­kannt.

Ins­ge­samt wirkt die Per­ser­kat­ze wie eine leben­di­ge Por­zel­lan­fi­gur: edel, sym­me­trisch und weich in der Lini­en­füh­rung. Doch hin­ter der äuße­ren Per­fek­ti­on ver­birgt sich ein sen­si­bles, beob­ach­ten­des Wesen, das eine ruhi­ge Umge­bung und viel Für­sor­ge benö­tigt, um sei­ne vol­le Schön­heit und Aus­ge­gli­chen­heit zu ent­fal­ten.

Für ein har­mo­ni­sches Zuhau­se

Nütz­li­che Tipps für die art­ge­rech­te Hal­tung Ihrer Per­ser­kat­ze

Die Hal­tung einer Per­ser­kat­ze ver­langt ein fein abge­stimm­tes Umfeld. Die­se Bei­trä­ge hel­fen Ihnen dabei, Ihrer Kat­ze ein gesun­des, siche­res und lie­be­vol­les Zuhau­se zu bie­ten – ganz auf ihre Bedürf­nis­se zuge­schnit­ten.

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Grund­aus­stat­tung für Kat­zen

Von Kratz­baum über Napf bis Kat­zen­klo: Wel­che Din­ge Sie unbe­dingt brau­chen, wenn eine Per­ser­kat­ze bei Ihnen ein­zieht, erfah­ren Sie in die­sem Bei­trag.

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Kat­ze in der Woh­nung hal­ten

Die Per­ser­kat­ze eig­net sich ide­al für die Woh­nungs­hal­tung – wenn Raum­struk­tur, Rück­zugs­or­te und Rei­ze stim­men. Erfah­ren Sie, wie Sie Ihre Woh­nung kat­zen­ge­recht gestal­ten.

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Was kommt in den Napf

Per­ser­kat­zen haben oft spe­zi­el­le Bedürf­nis­se beim Fres­sen. Wel­che Fut­ter­schüs­seln, Fut­ter­ar­ten und Nähr­stof­fe wich­tig sind, lesen Sie hier.

Täg­li­che Rou­ti­nen schaf­fen Wohl­be­fin­den – für ein gesun­des, glän­zen­des Kat­zen­le­ben

War­um die Pfle­ge bei der Per­ser­kat­ze obers­te Prio­ri­tät hat

Die Per­ser­kat­ze gilt als eine der pfle­ge­inten­sivs­ten Kat­zen­ras­sen über­haupt. Ihr lan­ges, fei­nes Fell neigt zu Kno­ten, Ver­fil­zun­gen und Haar­bal­len – und erfor­dert daher täg­li­che Auf­merk­sam­keit.

Doch nicht nur das Fell macht die Pfle­ge anspruchs­voll: Auch Augen, Nase und Zäh­ne brau­chen regel­mä­ßi­ge Kon­trol­le und Für­sor­ge, um gesund­heit­li­che Pro­ble­me früh­zei­tig zu ver­mei­den.

Die Fell­pfle­ge soll­te am bes­ten täg­lich statt­fin­den. Schon weni­ge aus­ge­las­se­ne Tage kön­nen zu Ver­fil­zun­gen füh­ren, beson­ders an emp­find­li­chen Stel­len wie unter den Ach­seln, an der Innen­sei­te der Hin­ter­bei­ne oder im Hals­be­reich. Zum Ein­satz kom­men idea­ler­wei­se grob­zin­ki­ge Käm­me, Bürs­ten mit Natur­bors­ten und Pfle­ge­hand­schu­he. Wich­tig: Immer sanft in Wuchs­rich­tung arbei­ten, ohne Zug auf die Haut aus­zu­üben. Fell­kno­ten soll­ten vor­sich­tig ent­wirrt oder – im Not­fall – mit einer Sche­re ent­fernt wer­den.

Ein beson­de­res Augen­merk gilt der Augen­pfle­ge. Auf­grund der fla­chen Kopf­form haben vie­le Per­ser­kat­zen ver­kürz­te Trä­nen­ka­nä­le, wodurch es regel­mä­ßig zu trä­nen­den Augen kommt. Die Augen­win­kel soll­ten daher täg­lich mit einem wei­chen, fus­sel­frei­en Tuch gerei­nigt wer­den – am bes­ten mit lau­war­mem Was­ser oder einer vom Tier­arzt emp­foh­le­nen Pfle­ge­lö­sung.

Auch die Nase muss regel­mä­ßig kon­trol­liert und bei Bedarf gerei­nigt wer­den, da man­che Per­ser durch die kur­ze Schnau­ze zu Atem­ge­räu­schen und Sekret­bil­dung nei­gen. Zudem ist eine gute Zahn­pfle­ge wich­tig – sei es durch regel­mä­ßi­ges Zäh­ne­put­zen oder spe­zi­el­le Zahn­pfle­ge-Lecker­lis.

Nicht zuletzt soll­te das lan­ge Fell regel­mä­ßig auf Para­si­ten wie Flö­he oder Mil­ben kon­trol­liert wer­den. Beson­ders bei Frei­gang oder gesi­cher­tem Bal­kon­auf­ent­halt ist hier Vor­sicht gebo­ten.

Wer früh mit der Pfle­ge­rou­ti­ne beginnt, Geduld zeigt und die Kat­ze schritt­wei­se an Kamm, Tuch und Kon­trol­le gewöhnt, wird schnell mer­ken: Die Pfle­ge wird nicht nur zur Not­wen­dig­keit, son­dern zu einem fes­ten Bestand­teil der Bezie­hung – und oft zu einem Moment der Zunei­gung und Ruhe.

Früh­erken­nung und geziel­te Vor­sor­ge kön­nen viel Leid ver­hin­dern

Die­se Krank­hei­ten tre­ten bei Per­ser­kat­zen beson­ders häu­fig auf

Die Per­ser­kat­ze ist für ihre Ruhe und Gelas­sen­heit bekannt – doch hin­ter der edlen Erschei­nung ver­ber­gen sich lei­der auch eini­ge ras­se­ty­pi­sche Gesund­heits­ri­si­ken. Vie­le Erkran­kun­gen resul­tie­ren aus züch­te­risch ver­stärk­ten Merk­ma­len wie der extrem ver­kürz­ten Nase oder dem beson­ders lan­gen Fell. Wer eine Per­ser­kat­ze hält oder anschaf­fen möch­te, soll­te die­se Risi­ken ken­nen und regel­mä­ßi­ge Tier­arzt­be­su­che sowie prä­ven­ti­ve Maß­nah­men fest in den All­tag inte­grie­ren.

Brachy­ce­pha­lie (Kurz­köp­fig­keit)

Die durch Zucht ver­kürz­te Schnau­ze führt bei vie­len Per­sern zu einer erschwer­ten Atmung, chro­ni­schem Röcheln oder Pro­ble­men bei der Nah­rungs­auf­nah­me. Auch die Trä­nen­ka­nä­le sind oft ver­engt, was zu trä­nen­den Augen führt. In schwe­ren Fäl­len kann sogar ein chir­ur­gi­scher Ein­griff not­wen­dig wer­den.

Poly­zys­ti­sche Nie­ren­er­kran­kung (PKD)

Eine gene­tisch beding­te Erkran­kung, bei der sich flüs­sig­keits­ge­füll­te Zys­ten in den Nie­ren bil­den. Die­se kön­nen lang­fris­tig die Organ­funk­ti­on ein­schrän­ken. PKD kann per Ultra­schall dia­gnos­ti­ziert wer­den – ver­ant­wor­tungs­vol­le Züch­ter las­sen ihre Tie­re regel­mä­ßig tes­ten.

Augen­er­kran­kun­gen

Neben trä­nen­den Augen nei­gen Per­ser­kat­zen auch zu Lid­fehl­stel­lun­gen (Entro­pi­um), Bin­de­haut­ent­zün­dun­gen oder Horn­haut­ge­schwü­ren. Eine täg­li­che Augen­pfle­ge ist uner­läss­lich, eben­so wie regel­mä­ßi­ge tier­ärzt­li­che Kon­trol­len.

Zahn­pro­ble­me und Zahn­fleisch­ent­zün­dun­gen

Durch die spe­zi­el­le Kopf­form kommt es bei vie­len Per­sern zu Zahn­fehl­stel­lun­gen, die Fut­ter­res­te begüns­ti­gen. Das Risi­ko für Zahn­stein, Gin­gi­vi­tis und Par­odon­ti­tis ist erhöht. Zahn­pfle­ge ist daher kein Luxus, son­dern Not­wen­dig­keit.

Haut- und Fell­pro­ble­me

Das lan­ge, dich­te Fell neigt zur Bil­dung von Filz­plat­ten, was zu Haut­ir­ri­ta­tio­nen, Pilz­be­fall oder Ekze­men füh­ren kann. Auch Para­si­ten wie Flö­he oder Mil­ben haben bei unzu­rei­chen­der Pfle­ge leich­tes Spiel. Regel­mä­ßi­ges Bürs­ten und Haut­kon­trol­len sind Pflicht.

Ant­wor­ten auf typi­sche Fra­gen zur Hal­tung, Pfle­ge und Beson­der­hei­ten der ruhi­gen Lang­haar­kat­ze

Was Sie schon immer über die Per­ser­kat­ze wis­sen woll­ten

Die fla­che Nasen­par­tie ist das Ergeb­nis geziel­ter Zucht (Brachy­ce­pha­lie). Sie ver­leiht der Kat­ze ihr typi­sches Aus­se­hen, kann jedoch zu gesund­heit­li­chen Pro­ble­men wie Atem­not, trä­nen­den Augen und Zahn­fehl­stel­lun­gen füh­ren.

Täg­lich. Das lan­ge, dich­te Fell neigt zu Kno­ten und Ver­fil­zun­gen, beson­ders in der Hals‑, Bauch- und Bein­beu­ge. Wird es nicht regel­mä­ßig gepflegt, kann es zu Haut­ir­ri­ta­tio­nen oder Para­si­ten­be­fall kom­men.

Jein. Ihr ruhi­ges Wesen ist anfän­ger­freund­lich, aber der hohe Pfle­ge­auf­wand, mög­li­che gesund­heit­li­che Pro­ble­me und ihre Sen­si­bi­li­tät machen Erfah­rung mit Kat­zen­hal­tung sehr hilf­reich.

Ja, wenn sie viel mensch­li­che Zuwen­dung erhal­ten. Wer tags­über oft abwe­send ist, soll­te eine Zweit­kat­ze mit ähn­li­chem Tem­pe­ra­ment in Betracht zie­hen. Per­ser brau­chen Nähe und Gesell­schaft.

Nein. Per­ser­kat­zen sind auf­grund ihrer Sta­tur, des Fells und ihres ruhi­gen Wesens kei­ne idea­len Frei­gän­ger. Ein gesi­cher­ter Bal­kon oder Gar­ten kann eine gute Alter­na­ti­ve sein.

Per­ser­kat­zen ent­wi­ckeln sich lang­sa­mer als vie­le ande­re Ras­sen. Sie gel­ten in der Regel erst mit etwa 2 bis 3 Jah­ren als voll­stän­dig aus­ge­wach­sen – kör­per­lich wie cha­rak­ter­lich.

Durch die fla­che Nase kann die Nah­rungs­auf­nah­me erschwert sein. Fla­che oder erhöh­te Näp­fe hel­fen. Hoch­wer­ti­ges Fut­ter mit Zahn­pfle­ge­ef­fekt ist emp­feh­lens­wert, um Zahn­pro­ble­men vor­zu­beu­gen.

Je nach Abstam­mung und Zucht­stan­dard lie­gen die Prei­se zwi­schen 800 und 1.500 Euro. Ach­ten Sie unbe­dingt auf Gesund­heits­nach­wei­se (z. B. PKD-Test) und seriö­se Her­kunft.

Gut abge­si­chert

Die pas­sen­de Kat­zen­ver­si­che­rung für Ihre Per­ser­kat­ze

Gesund­heits­kos­ten bei Per­ser­kat­zen kön­nen schnell ins Geld gehen – ins­be­son­de­re durch ras­se­spe­zi­fi­sche Erkran­kun­gen oder Behand­lun­gen beim Tier­arzt. Eine pas­sen­de Ver­si­che­rung schützt Sie vor hohen Tier­arzt­kos­ten und gibt Sicher­heit im All­tag.

Katzenkrankenversicherung

Kat­zen­kran­ken­ver­si­che­rung

Per­ser­kat­zen sind auf­grund ihrer Zucht­merk­ma­le anfäl­li­ger für bestimm­te Erkran­kun­gen wie Atem­pro­ble­me, Zahn­fehl­stel­lun­gen oder chro­ni­sche Augen­lei­den. Eine Kat­zen­kran­ken­ver­si­che­rung deckt vie­le Behand­lun­gen und Dia­gno­sen ab – vom Tier­arzt­be­such bis zur Medi­ka­ti­on. So schüt­zen Sie sich vor hohen Kos­ten und sichern die opti­ma­le Ver­sor­gung Ihrer Kat­ze.

Katzen-OP-Versicherung

Kat­zen-OP-Ver­si­che­rung

Ob Darm­ver­schluss, Gebär­mut­ter­ent­zün­dung oder Fremd­kör­per – eine Ope­ra­ti­on kann schnell not­wen­dig und teu­er wer­den. Die OP-Ver­si­che­rung über­nimmt die Kos­ten für chir­ur­gi­sche Ein­grif­fe, Nar­ko­se und Nach­be­hand­lung. Beson­ders bei Ras­sen wie der Per­ser­kat­ze ein sinn­vol­ler Schutz, um im Ernst­fall nicht finan­zi­ell unter Druck zu gera­ten.

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Kat­zen­ver­si­che­rung im Über­blick

Wel­che Absi­che­rung ist sinn­voll? In unse­rem Über­blick zei­gen wir die Unter­schie­de zwi­schen OP- und Kran­ken­voll­ver­si­che­rung, geben Ent­schei­dungs­hil­fen und nen­nen typi­sche Leis­tun­gen. So fin­den Sie die pas­sen­de Absi­che­rung für Ihre Per­ser­kat­ze – indi­vi­du­ell, bedarfs­ge­recht und trans­pa­rent.

Zusam­men­fas­sung

Die Per­ser­kat­ze gehört zu den bekann­tes­ten und tra­di­ti­ons­reichs­ten Kat­zen­ras­sen der Welt. Ihr mar­kan­tes Aus­se­hen mit fla­cher Nase, gro­ßen Augen und lan­gem Fell macht sie ein­zig­ar­tig – aber auch pfle­ge­inten­siv. Cha­rak­ter­lich ist sie ruhig, ver­schmust und anpas­sungs­fä­hig, eig­net sich gut für die Woh­nungs­hal­tung und baut eine enge Bin­dung zu ihren Men­schen auf. Gleich­zei­tig erfor­dert ihre Hal­tung ein gewis­ses Maß an Erfah­rung, beson­ders in punc­to Fell­pfle­ge, Ernäh­rung und Gesund­heits­vor­sor­ge. Wer sich für eine Per­ser­kat­ze ent­schei­det, gewinnt ein lie­be­vol­les, sanf­tes Fami­li­en­mit­glied – soll­te aber die ras­se­ty­pi­schen Beson­der­hei­ten ken­nen und ver­ant­wor­tungs­voll beglei­ten.

häu­fi­ge Fra­gen

Je nach Züch­ter, Stamm­baum und Regi­on liegt der Preis für eine rein­ras­si­ge Per­ser­kat­ze meist zwi­schen 600 € und 1.200 €. Tie­re aus renom­mier­ten Zuch­ten mit Show-Qua­li­tät kön­nen auch 1.500 € oder mehr kos­ten. Tier­heim­kat­zen sind güns­ti­ger, soll­ten aber eben­falls gut vor­be­rei­tet über­nom­men wer­den.

Nein, in der Regel nicht. Per­ser­kat­zen haben ein lan­ges Fell und pro­du­zie­ren – wie alle Kat­zen – das Pro­te­in Fel d 1, das häu­fig All­er­gien aus­löst. Auch regel­mä­ßi­ges Bürs­ten redu­ziert die All­er­gen­be­las­tung nur begrenzt. All­er­gi­ker soll­ten sich daher vor der Anschaf­fung gut bera­ten las­sen und ggf. ande­re Ras­sen prü­fen.

Täg­lich. Das lan­ge, fei­ne Fell der Per­ser­kat­ze neigt stark zum Ver­fil­zen – beson­ders an Bauch, Hin­ter­läu­fen und unter den Ach­seln. Ohne regel­mä­ßi­ges Bürs­ten ent­ste­hen schmerz­haf­te Kno­ten, die oft nur vom Tier­arzt ent­fernt wer­den kön­nen. Die Fell­pfle­ge ist bei die­ser Ras­se uner­läss­lich.

Für kur­ze Zeit­räu­me, ja – län­ger­fris­tig aber nur ungern. Per­ser­kat­zen sind sehr men­schen­be­zo­gen und füh­len sich schnell ein­sam. Wer berufs­tä­tig ist oder häu­fig unter­wegs, soll­te über einen Kat­zen­part­ner oder über Betreu­ung nach­den­ken. Eine zwei­te ruhi­ge Kat­ze oder ein Geschwis­ter­tier ist ide­al.