Mar­der­schä­den am Haus – was zahlt die Wohn­ge­bäu­de­ver­si­che­rung wirk­lich?

Zer­fres­se­ne Däm­mung, Urin im Dach­stuhl oder zer­stör­te Lei­tun­gen: Mar­der kön­nen enor­me Schä­den anrich­ten – doch nicht jede Ver­si­che­rung über­nimmt die Kos­ten. Wir zei­gen, wor­auf Sie ach­ten müs­sen.

Marderschaeden

Wenn nachts Kratz­ge­räu­sche vom Dach­bo­den kom­men, steckt oft mehr dahin­ter: Mar­der nut­zen Dach­be­rei­che ger­ne als Unter­schlupf – und hin­ter­las­sen dort Schä­den, die schnell meh­re­re tau­send Euro kos­ten kön­nen. Von zer­fres­se­ner Däm­mung über zer­bis­se­ne Lei­tun­gen bis hin zu Urin- und Kot­ver­schmut­zun­gen – die Fol­gen sind nicht nur teu­er, son­dern auch schwer zu sanie­ren.

Doch greift Ihre Wohn­ge­bäu­de­ver­si­che­rung bei Mar­der­schä­den über­haupt? Anders als beim Auto ist die Deckung nicht selbst­ver­ständ­lich – und vie­le Poli­cen schlie­ßen Wild­tier­bis­se aus. Lesen Sie hier, wann Ihre Ver­si­che­rung zahlt, was sie leis­ten muss und wie Sie sich opti­mal absi­chern.

Das Wich­tigs­te auf einem Blick

  • Mar­der­schä­den sind in der Wohn­ge­bäu­de­ver­si­che­rung nicht auto­ma­tisch mit­ver­si­chert.

  • Eini­ge Tari­fe zah­len nur bei Tier­biss an Lei­tun­gen – Däm­mung oder Dach­bau­tei­le oft aus­ge­schlos­sen.

  • Die Erstat­tungs­sum­men vari­ie­ren stark – von 500 € bis über 25.000 €.

  • Eine detail­lier­te Scha­dens­mel­dung mit Fotos und Gut­ach­ten ist für die Regu­lie­rung wich­tig.

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Schutz für das Haus – aber nicht für alle tie­ri­schen Schä­den

Was ist eine Wohn­ge­bäu­de­ver­si­che­rung

Die Wohn­ge­bäu­de­ver­si­che­rung sichert Eigen­tü­mer gegen Schä­den am Haus durch Feu­er, Lei­tungs­was­ser, Sturm, Hagel oder Blitz­schlag ab. Auch fest mit dem Gebäu­de ver­bun­de­ne Tei­le – wie Dach, Fens­ter, Lei­tun­gen oder Fas­sa­den­ver­klei­dun­gen – gehö­ren zum Leis­tungs­um­fang. Doch: Schä­den durch Tie­re wie Mar­der sind nicht auto­ma­tisch mit­ver­si­chert.

Ob ein Mar­der­scha­den gedeckt ist, hängt vom kon­kre­ten Tarif ab. Wäh­rend man­che Ver­si­che­rer Mar­der­bis­se an Lei­tun­gen oder Däm­mung absi­chern, schlie­ßen ande­re Tier­biss-Schä­den voll­stän­dig aus. Umso wich­ti­ger ist es, die eige­nen Ver­si­che­rungs­be­din­gun­gen genau zu prü­fen – und gege­be­nen­falls auf einen Tarif mit erwei­ter­tem Tier­biss­schutz zu wech­seln.

Ver­si­chert sind in der Wohn­ge­bäu­de­ver­si­che­rung alle fes­ten Bestand­tei­le des Hau­ses – dazu zäh­len ins­be­son­de­re Dach, Fas­sa­de, Mau­er­werk, Hei­zung, Lei­tun­gen und fest ver­bau­te Instal­la­tio­nen. Schä­den durch klas­si­sche Gefah­ren wie Feu­er, Lei­tungs­was­ser oder Sturm sind meist stan­dard­mä­ßig abge­deckt. Mar­der­schä­den gehö­ren jedoch nur dazu, wenn sie aus­drück­lich als „Tier­biss“ oder „Wild­schä­den“ mit­ver­si­chert sind.

Typi­sche ver­si­cher­te Bestand­tei­le (sofern Tier­biss abge­deckt ist):

  • Zer­bis­se­ne Kabel und Lei­tun­gen (z. B. Strom, Inter­net, TV)

  • Durch Mar­der beschä­dig­te Dämm­stof­fe oder Unter­spann­bah­nen

  • Bau­tei­le im Dach­be­reich (z. B. Foli­en, Abdich­tun­gen, Dach­lat­ten)

  • Fol­ge­feuch­tig­keit durch beschä­dig­te Lei­tungs­sys­te­me

  • Kos­ten für Repa­ra­tur und Sanie­rung der betrof­fe­nen Gebäu­de­tei­le

Mar­der­schä­den sind nicht Teil des Grund­schut­zes in Wohn­ge­bäu­de­ver­si­che­run­gen. In den GDV-Mus­ter­be­din­gun­gen wird Tier­biss nicht als Scha­den­ur­sa­che berück­sich­tigt. Vie­le Tari­fe decken daher weder die Schä­den noch Fol­ge­kos­ten ab. Ohne expli­zi­te Erwei­te­rung bleibt der Ver­si­cher­te auf den Kos­ten sit­zen – selbst bei erheb­li­chen Schä­den am Dach oder an Lei­tun­gen.

Typisch aus­ge­schlos­se­ne Leis­tun­gen (bei feh­len­der Tier­biss-Klau­sel):

  • Schä­den durch Wild­tie­re (Mar­der, Wasch­bä­ren, Sie­ben­schlä­fer etc.)

  • Ver­schmut­zung durch Kot, Urin oder Nist­ma­te­ri­al

  • Sanie­rungs­ar­bei­ten an Däm­mung, Bal­ken oder Dach­ver­klei­dun­gen

  • Geruchs­neu­tra­li­sa­ti­on oder Des­in­fek­ti­on

  • Erneue­rung von Mau­er­werk bei lang­fris­ti­ger Durch­feuch­tung

Nicht jeder Tier­biss ist gleich ver­si­chert

Wann ist ein Mar­der­scha­den über­haupt ver­si­chert?

Ein Mar­der­scha­den ist kein Regel­fall – vie­le Ver­si­che­rer zah­len nur, wenn Tier­biss expli­zit im Tarif ein­ge­schlos­sen ist. Ob der Schutz greift, hängt vom Klein­ge­druck­ten ab.

Im Gegen­satz zur Teil­kas­ko­ver­si­che­rung beim Auto, wo Mar­der­bis­se stan­dard­mä­ßig abge­deckt sind, gilt das bei der Wohn­ge­bäu­de­ver­si­che­rung nicht. Hier ist der soge­nann­te „Tier­biss“ oder „Mar­der­scha­den“ nur ver­si­chert, wenn der Tarif dies aus­drück­lich vor­sieht. Die Mus­ter­be­din­gun­gen des Gesamt­ver­bands der Deut­schen Ver­si­che­rungs­wirt­schaft (GDV) ent­hal­ten kei­ne Pflicht zur Leis­tung bei tie­ri­schen Schä­den – ent­spre­chend groß sind die Unter­schie­de zwi­schen den Anbie­tern.

Eini­ge Ver­si­che­rer unter­schei­den zusätz­lich zwi­schen Schä­den an Kabeln, Lei­tun­gen oder Däm­mung – oder ver­lan­gen einen Nach­weis, dass der Scha­den unmit­tel­bar auf ein Tier zurück­zu­füh­ren ist. Auch die Tier­art spielt eine Rol­le: Wäh­rend etwa Stein­mar­der häu­fig abge­si­chert sind, wer­den Sie­ben­schlä­fer oder Rat­ten in vie­len Tari­fen aus­ge­schlos­sen. Das macht die Lage kom­plex – und den Ver­gleich uner­läss­lich.

Wann ein Mar­der­scha­den in der Regel ver­si­chert ist

  • Wenn Tier­biss oder Wild­schä­den aus­drück­lich in der Poli­ce auf­ge­führt sind

  • Bei direk­ten Beschä­di­gun­gen an Lei­tun­gen, Dämm­stof­fen oder Dach­ver­klei­dun­gen

  • Wenn der Scha­den nach­weis­lich durch ein Tier ent­stan­den ist (z. B. durch Gut­ach­ter, Fotos, Spu­ren)

  • Wenn die betrof­fe­nen Gebäu­de­tei­le zum fes­ten Gebäu­de­be­stand zäh­len

  • Nur inner­halb der im Ver­trag ver­ein­bar­ten Höchstent­schä­di­gung

Vor­sicht: Man­che Tari­fe schlie­ßen Fol­ge­schä­den (z. B. Feuch­tig­keit, Schim­mel oder Geruchs­ent­wick­lung) auch dann aus, wenn der Pri­mär­scha­den durch einen Mar­der aner­kannt wird. Umso wich­ti­ger ist es, auf erwei­ter­te Tier­biss-Klau­seln mit kla­ren Leis­tun­gen zu ach­ten.

Zwi­schen 500 und 500.000 Euro – so unter­schied­lich zah­len Ver­si­che­rer

Erstat­tungs­gren­zen und Bei­spie­le: So unter­schied­lich zah­len die Ver­si­che­rer

Je nach Anbie­ter und Tarif erhal­ten Sie für Mar­der­schä­den nur weni­ge hun­dert Euro – oder meh­re­re zehn­tau­send. Ein Blick ins Klein­ge­druck­te lohnt sich.

Mar­der­schä­den kön­nen erheb­li­che Sum­men ver­ur­sa­chen – etwa wenn Dämm­stof­fe groß­flä­chig ersetzt, Lei­tun­gen neu ver­legt oder Dach­be­rei­che saniert wer­den müs­sen. Wäh­rend beim Auto Mar­der­biss­schä­den meist pau­schal ver­si­chert sind, ist der Schutz im Wohn­ge­bäu­de­be­reich sehr unter­schied­lich gere­gelt.

Eini­ge Ver­si­che­rer bie­ten Basis­leis­tun­gen von weni­gen hun­dert Euro, ande­re decken hohe Sum­men bis in den sechs­stel­li­gen Bereich ab – aller­dings meist nur für bestimm­te Arten von Schä­den. Im Fol­gen­den ein Über­blick über die aktu­el­len Erstat­tungs­hö­hen aus­ge­wähl­ter Anbie­ter:

  • AXA: Bis zu 500 € pau­schal für tier­be­ding­te Schä­den an Gebäu­de­tei­len

  • DEVK: Bis zu 5.000 € bei Mar­der­schä­den, inkl. Lei­tung und Däm­mung (Tarif­ab­hän­gig)

  • Gotha­er: Bis zu 500.000 € für Tier­biss an elek­tri­schen Anla­gen und Lei­tun­gen – auch durch Stein- und Baum­mar­der

  • Alli­anz: Begren­zung auf 25.000 €, gilt nur bei Tarif­ein­schluss für Haarwild/Tierbiss

  • LVM: Deckt Schä­den an Kabeln und Lei­tun­gen, nicht aber an Dämm­ma­te­ria­li­en oder Gebäu­de­tei­len

Die­se Bei­spie­le zei­gen: Wer sich nur auf einen Stan­dard­ta­rif ver­lässt, bleibt bei einem grö­ße­ren Mar­der­scha­den schnell auf hohen Kos­ten sit­zen. Beson­ders wich­tig ist, ob nur Kabel und Lei­tun­gen ver­si­chert sind – oder auch bau­li­che Schä­den wie an Unter­spann­bah­nen, Dach­lat­ten oder Däm­mun­gen.

Auch die Defi­ni­ti­on von „Tier­biss“ ist ent­schei­dend: Wäh­rend man­che Ver­si­che­rer nur Mar­der berück­sich­ti­gen, schlie­ßen ande­re Wild­tie­re wie Rat­ten oder Wasch­bä­ren bewusst aus. Eine Tarif­prü­fung und ein geziel­ter Ver­gleich hel­fen, böse Über­ra­schun­gen im Scha­den­fall zu ver­mei­den.

Wei­te­re häu­fi­ge Gebäu­de­schä­den

Die­se Schä­den tre­ten beson­ders häu­fig gemein­sam mit Mar­der­schä­den auf

Ein Mar­der kommt sel­ten allein – in vie­len Fäl­len sind wei­te­re Gebäu­de­schä­den die Fol­ge. Die­se drei Scha­dens­ar­ten ste­hen beson­ders oft im Zusam­men­hang mit tie­ri­schen Ein­dring­lin­gen und soll­ten unbe­dingt mit­ge­dacht wer­den.

Sturm­schä­den am Dach

Sturmschaden

Nach einem Sturm fin­den Mar­der leicht den Weg ins Haus – etwa durch gelös­te Dach­zie­gel oder beschä­dig­te Firs­te. Die Kom­bi­na­ti­on aus Sturm­scha­den und nach­fol­gen­dem Mar­der­ein­bruch ist häu­fig – aber nicht immer voll­stän­dig ver­si­chert.

Schim­mel­bil­dung im Dach­be­reich

Gebaeudeversicherung-Schimmel

Mar­der­kot, Urin und beschä­dig­te Däm­mung sor­gen für dau­er­haft feuch­te Stel­len im Dach. Die Fol­ge: Schim­mel­bil­dung. Die­se ist schwer zu sanie­ren – und wird oft nur als Fol­ge­scha­den aner­kannt, wenn der Mar­der selbst mit­ver­si­chert war.

Ein­bruch durch beschä­dig­te Dach­struk­tur

Gebaeudeversicherung-Einbruch

Wird die Dach­haut durch einen Mar­der beschä­digt, ent­steht eine Schwach­stel­le, die Ein­bre­cher aus­nut­zen kön­nen. In sol­chen Fäl­len ist es ent­schei­dend, ob der ursprüng­li­che Mar­der­scha­den gemel­det war – sonst ver­wei­gert die Ver­si­che­rung den Ein­bruch­schutz.

Gut doku­men­tiert ist halb regu­liert

So mel­den Sie den Mar­der­scha­den kor­rekt Ihrer Ver­si­che­rung

Bei Mar­der­schä­den zählt eine zügi­ge und nach­voll­zieh­ba­re Scha­den­mel­dung – denn nur mit guter Doku­men­ta­ti­on besteht Aus­sicht auf Erstat­tung.

Sobald Sie einen Mar­der­scha­den fest­stel­len – etwa durch Geräu­sche, zer­bis­se­ne Däm­mung oder Urin­ge­ruch –, soll­ten Sie schnell reagie­ren. Ver­si­che­rer ver­lan­gen eine zeit­na­he, detail­lier­te Scha­den­mel­dung, um den Scha­den zu bewer­ten und die Regu­lie­rung ein­zu­lei­ten. Dabei gel­ten kla­re Vor­ga­ben.

Nut­zen Sie die Scha­den­for­mu­la­re auf der Web­site Ihres Ver­si­che­rers oder wen­den Sie sich an den per­sön­li­chen Ansprech­part­ner. Eini­ge Gesell­schaf­ten schi­cken auf Wunsch einen Außen­dienst­mit­ar­bei­ter zur Unter­stüt­zung. Wich­tig: Ver­än­dern Sie vor der Begut­ach­tung nichts an der beschä­dig­ten Stel­le, außer es han­delt sich um not­wen­di­ge Gefah­ren­ab­wehr.

So gehen Sie Schritt für Schritt vor:

📸 Scha­den doku­men­tie­ren: Fotos vom Mar­der­ein­tritt, den beschä­dig­ten Mate­ria­li­en, Spu­ren und Fol­ge­schä­den anfer­ti­gen

📝 For­mu­lar aus­fül­len: Online oder auf Papier, mit mög­lichst genau­er Beschrei­bung der Schä­den

💶 Kos­ten­schät­zung bei­le­gen: Ange­bo­te von Fach­be­trie­ben oder eige­ne Auf­lis­tun­gen ein­rei­chen

📞 Kon­takt hal­ten: Rück­fra­gen der Ver­si­che­rung schnell beant­wor­ten und ggf. einen Ter­min für den Gut­ach­ter abstim­men

🛑 Kei­ne vor­schnel­len Repa­ra­tu­ren: Maß­nah­men nur nach Rück­spra­che durch­füh­ren, es sei denn, Gefahr im Ver­zug

Bei höhe­ren Schä­den beauf­tra­gen vie­le Ver­si­che­rer einen Sach­ver­stän­di­gen, der die Lage vor Ort prüft. Erst danach erfolgt die Frei­ga­be zur Sanie­rung oder Kos­ten­er­stat­tung. Tipp: Lagern Sie beschä­dig­tes Mate­ri­al ein, sofern mög­lich – und bewah­ren Sie Rech­nun­gen und Ange­bo­te auf.

Wenn der Scha­den nicht ver­si­chert ist – han­deln statt ärgern

Kein Schutz im Tarif? Die­se Optio­nen haben Sie

Vie­le Basis-Tari­fe leis­ten nicht bei Mar­der­schä­den – doch mit dem rich­ti­gen Vor­ge­hen kön­nen Sie sich künf­tig bes­ser absi­chern.

Wird ein Mar­der­scha­den von Ihrer Wohn­ge­bäu­de­ver­si­che­rung abge­lehnt, ist das kein Ein­zel­fall: Laut Ver­brau­cher­zen­tra­le sind Schä­den durch Tie­re in vie­len Ver­trä­gen nicht auto­ma­tisch ent­hal­ten. Doch das bedeu­tet nicht, dass Sie chan­cen­los sind – und schon gar nicht, dass sich nichts ändern lässt.

Ers­ter Schritt: Prü­fen Sie Ihren bestehen­den Ver­trag auf Tier­biss­klau­seln oder Begrif­fe wie „Wild­tie­re“, „Mar­der“, „Tier­biss“, „Tier­ver­biss“ oder „Nage­tie­re“. Oft ist eine pau­scha­le Ableh­nung nicht rech­tens, wenn der Ver­trag unklar for­mu­liert ist. In die­sem Fall kön­nen Sie sich an den Ver­si­che­rungs­om­buds­mann wen­den oder recht­li­che Bera­tung ein­ho­len.

Zwei­ter Schritt: Falls der Schutz fehlt, emp­fiehlt sich ein Tarif­wech­sel oder Neu­ab­schluss mit erwei­ter­tem Leis­tungs­um­fang. Vie­le moder­ne Tari­fe bie­ten heu­te Absi­che­run­gen gegen Mar­der­schä­den, teil­wei­se mit deut­lich höhe­ren Deckungs­sum­men. Ach­ten Sie beim Ver­gleich auf fol­gen­de Punk­te:

🔍 Dar­auf soll­ten Sie beim neu­en Tarif ach­ten:

  • Kla­re Deckungs­sum­me für Mar­der- und Tier­biss­schä­den (mind. 5.000 € emp­feh­lens­wert)

  • Ein­schluss auch von Fol­ge­schä­den wie Feuch­tig­keit, Schim­mel oder Geruchs­be­las­tung

  • Kei­ne Ein­schrän­kun­gen auf Lei­tun­gen – auch Däm­mung und Dach­be­rei­che soll­ten ver­si­chert sein

  • Tier­art soll­te nicht auf Mar­der begrenzt sein (z. B. auch Wasch­bä­ren, Sie­ben­schlä­fer)

  • Trans­pa­ren­te Bedin­gun­gen zur Scha­den­mel­dung und Nach­weis­pflicht

Ver­mei­den Sie Tari­fe mit vie­len Aus­schlüs­sen oder unkla­ren Klau­seln. Nut­zen Sie statt­des­sen unse­ren Ver­gleichs­rech­ner oder las­sen Sie sich per­sön­lich bera­ten – damit Sie beim nächs­ten Vor­fall nicht erneut auf den Kos­ten sit­zen blei­ben.

Wei­te­re Gebäu­de­schä­den

Die­se Schä­den tre­ten häu­fig gemein­sam oder als Fol­ge auf

Mar­der­schä­den blei­ben sel­ten iso­liert – in vie­len Fäl­len ent­ste­hen dar­aus Fol­ge­pro­ble­me oder sind mit ande­ren Gebäu­de­schä­den ver­bun­den. Die­se Scha­dens­ar­ten soll­ten Sie eben­falls im Blick haben.

undichtes-Dach

Undich­tes Dach

Ein Mar­der unter der Dach­haut beschä­digt oft Unter­spann­bah­nen, Foli­en oder Lat­ten. Das führt zu undich­ten Stel­len – Regen­was­ser dringt ein, das Dach wird zur Schwach­stel­le.

Eigentuemerwechsel-Gebaeudeversicherung

Was­ser­scha­den

Zer­fres­se­ne Dämm­ma­te­ria­li­en und zer­stör­te Iso­lie­run­gen füh­ren häu­fig zu Feuch­tig­keits­pro­ble­men – die dann in ech­ten Was­ser­schä­den enden. Auch hier sind nicht alle Ver­si­che­run­gen leis­tungs­pflich­tig.

Zusam­men­fas­sung

Ein Mar­der im Dach mag harm­los wir­ken – doch die Schä­den, die er hin­ter­lässt, sind es meist nicht. Von zer­bis­se­nen Lei­tun­gen bis hin zu zer­stör­ten Däm­mun­gen und Schim­mel­bil­dung rei­chen die Fol­gen. Vie­le Wohn­ge­bäu­de­ver­si­che­run­gen bie­ten kei­nen Stan­dard­schutz gegen Tier­biss, oder erstat­ten nur gerin­ge Sum­men. Nur spe­zi­el­le Tari­fe mit erwei­ter­ten Tier­biss-Klau­seln decken auch grö­ße­re Schä­den zuver­läs­sig ab.

Wer auf Num­mer sicher gehen will, soll­te sei­ne Poli­ce prü­fen und ggf. wech­seln. Wich­tig sind dabei kla­re Leis­tun­gen für Wild­tie­re, ange­mes­se­ne Deckungs­sum­men und die Absi­che­rung von Fol­ge- und Sanie­rungs­kos­ten. Die Scha­den­mel­dung selbst soll­te gut doku­men­tiert, voll­stän­dig und schnell erfol­gen – damit die Ver­si­che­rung im Ernst­fall zahlt.

häu­fi­ge Fra­gen

Nur wenn „Tier­biss“ oder „Wild­schä­den“ aus­drück­lich im Ver­trag ent­hal­ten sind. Ohne Erwei­te­rung sind Mar­der­schä­den meist nicht abge­deckt – selbst bei hohem Scha­den.

Die Spann­wei­te ist groß: AXA zahlt nur 500 €, Gotha­er bis zu 500.000 € für elek­tri­sche Anla­gen. Ein Ver­gleich der Tari­fe lohnt sich – ide­al sind Sum­men ab 5.000 € auf­wärts.

Zuerst Ver­trag prü­fen, ggf. Ombuds­mann oder Ver­brau­cher­schutz ein­schal­ten. Wich­tig ist auch: Gut doku­men­tie­ren, Fotos sichern und bei unkla­rer Lage fach­li­che Hil­fe holen.

Dach­öff­nun­gen abdich­ten, Draht­git­ter an gefähr­de­ten Stel­len anbrin­gen, Bewe­gungs­mel­der ein­set­zen – und regel­mä­ßig Sicht­prü­fun­gen im Dach­be­reich durch­füh­ren.