Rohr­bruch: Ver­si­che­rungs­schutz und Sofort­maß­nah­men

Rohr­bruch – schnel­les Han­deln schützt vor hohen Kos­ten

Rohrbruch

Ein Rohr­bruch kann uner­war­tet auf­tre­ten und erheb­li­che Schä­den ver­ur­sa­chen – von durch­näss­ten Wän­den bis hin zu beschä­dig­tem Inven­tar. Sowohl Haus­be­sit­zer als auch Mie­ter ste­hen vor der Her­aus­for­de­rung, schnell zu han­deln und den Scha­den zu begren­zen. In die­sem Bei­trag erfah­ren Sie, wel­che Ver­si­che­run­gen im Scha­dens­fall grei­fen, wie Sie rich­tig vor­ge­hen und wor­auf Sie bei Ihrer Ver­si­che­rung ach­ten soll­ten, um opti­mal abge­si­chert zu sein.

Das Wich­tigs­te auf einem Blick

  • Sofort­maß­nah­men ergrei­fen: Was­ser­zu­fuhr abstel­len, Strom sichern, Scha­den doku­men­tie­ren und umge­hend die Ver­si­che­rung infor­mie­ren.

  • Ver­si­che­rungs­zu­stän­dig­keit klä­ren: Gebäu­de­ver­si­che­rung deckt Schä­den an der Bau­sub­stanz; Haus­rat­ver­si­che­rung schützt beweg­li­che Gegen­stän­de; Haft­pflicht­ver­si­che­rung greift bei Schä­den an Drit­ten.

  • Doku­men­ta­ti­on ist ent­schei­dend: Foto­gra­fie­ren Sie alle Schä­den und hal­ten Sie rele­van­te Details schrift­lich fest, um die Scha­dens­re­gu­lie­rung zu erleich­tern.

  • Beson­de­re Fäl­le beach­ten: Schä­den durch Frost oder an Außen­lei­tun­gen sind häu­fig nur mit spe­zi­el­len Zusatz­klau­seln ver­si­chert.

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Wenn aus einem Rohr­bruch ein teu­rer Gebäu­de­scha­den wird

Was ist eine Wohn­ge­bäu­de­ver­si­che­rung

Eine Wohn­ge­bäu­de­ver­si­che­rung schützt Eigen­tü­mer vor den finan­zi­el­len Fol­gen von Schä­den an der Bau­sub­stanz – dazu gehö­ren unter ande­rem auch Schä­den durch Lei­tungs­was­ser, wie sie bei einem Rohr­bruch ent­ste­hen kön­nen. Ver­si­chert sind dabei alle fest ver­bau­ten Bestand­tei­le des Gebäu­des: Wän­de, Decken, Böden, Dach, aber auch Hei­zungs- und Sani­tär­an­la­gen.

Ein Rohr­bruch zählt zu den häu­figs­ten und fol­gen­schwers­ten Scha­den­ur­sa­chen in Deutsch­land. Doch nicht jede Lecka­ge oder Feuch­tig­keit wird auto­ma­tisch von der Ver­si­che­rung über­nom­men. Ent­schei­dend ist, ob die Ursa­che den ver­trag­lich fest­ge­leg­ten Kri­te­ri­en ent­spricht – und ob der Ver­si­che­rungs­neh­mer sei­nen Pflich­ten nach­ge­kom­men ist.

Die Wohn­ge­bäu­de­ver­si­che­rung über­nimmt Schä­den am Gebäu­de selbst – das bedeu­tet Schä­den an Wän­den, Decken, Boden­be­lä­gen oder fest ein­ge­bau­ten Sani­tär­an­la­gen. Bei einem Rohr­bruch sind auch Fol­ge­schä­den wie Schim­mel­bil­dung, Durch­feuch­tung oder beschä­dig­te Däm­mung mit abge­deckt – solan­ge es sich um einen ver­si­cher­ten Rohr­lei­tungs­scha­den han­delt.

  • Bruch von Zu- und Ablei­tungs­roh­ren inner­halb des Gebäu­des

  • Feuch­tig­keits­schä­den an Wän­den, Böden und Decken

  • Repa­ra­tur­kos­ten für beschä­dig­te Lei­tun­gen

  • Fol­ge­schä­den wie Schim­mel oder Putz­ab­plat­zun­gen

  • Schä­den an fest ein­ge­bau­ten Sani­tär- oder Hei­zungs­an­la­gen

Nicht alle Feuch­tig­keits­schä­den sind auto­ma­tisch mit­ver­si­chert. Schä­den durch schlei­chen­de Undich­tig­kei­ten oder man­gel­haf­te War­tung fal­len häu­fig nicht unter den Schutz. Auch Lei­tun­gen außer­halb des Gebäu­des sind nur dann ver­si­chert, wenn sie aus­drück­lich in den Ver­trag ein­ge­schlos­sen wur­den.

  • Schä­den durch alters­be­ding­ten Ver­schleiß oder Kor­ro­si­on

  • Lang­sam aus­tre­ten­des Was­ser ohne nach­weis­ba­ren Bruch

  • Undich­tig­kei­ten durch porö­se Dich­tun­gen

  • Lei­tun­gen außer­halb des Gebäu­des ohne Zusatz­bau­stein

  • Schä­den, die durch gro­be Fahr­läs­sig­keit ver­ur­sacht wur­den

Schnel­les Han­deln mini­miert Schä­den und erleich­tert die Regu­lie­rung

Was tun, wenn Was­ser plötz­lich aus­tritt?

Ein Rohr­bruch kann erheb­li­che Schä­den ver­ur­sa­chen. Sofor­ti­ge Maß­nah­men sind ent­schei­dend, um Fol­ge­schä­den zu ver­mei­den und den Ver­si­che­rungs­an­spruch zu sichern.

Ein plötz­li­cher Rohr­bruch ver­ur­sacht nicht nur Stress, son­dern kann auch inner­halb kür­zes­ter Zeit mas­si­ve Schä­den anrich­ten – feuch­te Wän­de, durch­näss­te Decken und Schim­mel­ge­fahr inklu­si­ve. Um den Scha­den ein­zu­däm­men und den Ver­si­che­rungs­schutz nicht zu gefähr­den, ist ein schnel­ler und struk­tu­rier­ter Ablauf ent­schei­dend.

Zunächst soll­te die Was­ser­zu­fuhr sofort abge­stellt wer­den – meist über den Haupt­was­ser­hahn. In Miet­woh­nun­gen soll­te zusätz­lich umge­hend der Haus­meis­ter oder die Haus­ver­wal­tung infor­miert wer­den. Ist Was­ser in Kon­takt mit elek­tri­schen Lei­tun­gen oder Gerä­ten gekom­men, ist zusätz­lich die Strom­ver­sor­gung im betrof­fe­nen Bereich zu unter­bre­chen, um die Gefahr eines Kurz­schlus­ses zu ver­hin­dern.

Anschlie­ßend gilt: Scha­den doku­men­tie­ren. Foto­gra­fie­ren Sie betrof­fe­ne Stel­len aus meh­re­ren Win­keln, auch Details wie Pfüt­zen, Was­ser­fle­cken oder durch­weich­te Möbel. Notie­ren Sie Datum, Uhr­zeit, Ort des Rohr­bruchs sowie alle ergrif­fe­nen Maß­nah­men.

Fol­gen­de Punk­te sind beson­ders wich­tig:

  • Was­ser­aus­tritt stop­pen (Haupt­was­ser­hahn)

  • Elek­tri­sche Gerä­te sichern und Strom abstel­len

  • Betrof­fe­ne Möbel oder Wert­ge­gen­stän­de abde­cken oder in Sicher­heit brin­gen

  • Foto­do­ku­men­ta­ti­on erstel­len

  • Ver­si­che­rung unver­züg­lich infor­mie­ren

  • Fach­fir­ma für Repa­ra­tur und Trock­nung beauf­tra­gen

Ver­si­che­rer erwar­ten außer­dem, dass Sie Ihrer soge­nann­ten Scha­den­min­de­rungs­pflicht nach­kom­men. Das bedeu­tet: Alles, was den Scha­den begrenzt, muss – im Rah­men des Zumut­ba­ren – sofort erle­digt wer­den. Dazu kann auch gehö­ren, dass durch­näss­te Tep­pi­che ent­fernt oder Fens­ter geöff­net wer­den, um die Feuch­tig­keit zu redu­zie­ren.

Klar­heit über Zustän­dig­kei­ten spart Zeit und Geld

Wel­che Ver­si­che­rung über­nimmt wel­chen Scha­den?

Bei einem Rohr­bruch kön­nen ver­schie­de­ne Ver­si­che­run­gen zustän­dig sein. Die genaue Zuord­nung hängt von der Art des Scha­dens und dem betrof­fe­nen Eigen­tum ab.

Die Fra­ge nach der rich­ti­gen Ver­si­che­rung ist ent­schei­dend – denn sie beein­flusst nicht nur, wer zahlt, son­dern auch, wel­che Leis­tun­gen über­haupt bean­sprucht wer­den kön­nen. Grund­sätz­lich greift bei Schä­den an der Bau­sub­stanz (Wän­de, Decken, Böden, fes­te Instal­la­tio­nen) die Wohn­ge­bäu­de­ver­si­che­rung. Sie über­nimmt sowohl die Repa­ra­tur des Rohr­bruchs als auch die Fol­ge­kos­ten wie Trock­nung oder Sanie­rung.

Geht durch den Was­ser­aus­tritt beweg­li­ches Inven­tar wie Möbel, Tep­pi­che oder Elek­tro­ge­rä­te kaputt, kommt die Haus­rat­ver­si­che­rung zum Ein­satz – sofern die Ursa­che im ver­si­cher­ten Bereich liegt und kein Aus­schluss greift.

Wenn durch den Rohr­bruch Schä­den an frem­dem Eigen­tum ent­ste­hen, z. B. in der Nach­bar­woh­nung oder am Gemein­schafts­ei­gen­tum, kann eine pri­va­te Haft­pflicht­ver­si­che­rung zustän­dig sein – aller­dings nur, wenn der Ver­si­che­rungs­neh­mer den Scha­den selbst ver­ur­sacht hat. Bei­spiels­wei­se, wenn durch eige­nes Ver­schul­den Was­ser in die Woh­nung des Nach­barn ein­dringt.

  • Wohn­ge­bäu­de­ver­si­che­rung: Schä­den an Lei­tun­gen, Wän­den, Est­rich, Boden­be­lä­gen, fest ver­bau­ter Aus­stat­tung

  • Haus­rat­ver­si­che­rung: Beschä­dig­te Möbel, Klei­dung, Elek­tro­nik – sofern im betrof­fe­nen Raum ver­si­chert

  • Pri­vat­haft­pflicht: Schä­den bei Drit­ten, wenn der Ver­si­che­rungs­neh­mer den Scha­den selbst ver­ur­sacht hat

  • Son­der­fäl­le: Außen­roh­re, Frost­schä­den oder Rohr­ver­stop­fun­gen nur mit zusätz­li­cher Ver­ein­ba­rung ver­si­chert

Wich­tig: Ver­si­che­run­gen prü­fen auch die Ursa­che des Scha­dens. Schä­den durch Alter, man­geln­de War­tung oder schlei­chen­de Undich­tig­keit gel­ten nicht als „klas­si­scher Rohr­bruch“ im Sin­ne der Ver­si­che­rung. Daher lohnt sich ein Blick in die Ver­trags­de­tails und ggf. die Erwei­te­rung um rele­van­te Bau­stei­ne.

Wei­te­re Schä­den am Gebäu­de – häu­fi­ge Fol­gen von Sturm und Wet­ter

Nicht nur Sturm und Hagel – auch die­se Schä­den tref­fen Haus­be­sit­zer häu­fig

Ob nach einem Unwet­ter oder als schlei­chen­de Gefahr: Vie­le Gebäu­de­schä­den ent­ste­hen uner­war­tet und ver­ur­sa­chen schnell hohe Kos­ten. Die­se drei Scha­dens­ar­ten sind beson­ders häu­fig – und soll­ten früh­zei­tig abge­si­chert sein.

Schim­mel­bil­dung nach Was­ser­scha­den

Gebaeudeversicherung-Schimmel

Ein Rohr­bruch hin­ter­lässt oft mehr als nas­se Wän­de – näm­lich dau­er­haft erhöh­te Feuch­tig­keit im Mau­er­werk. Wird nicht recht­zei­tig getrock­net oder ent­deckt, führt dies häu­fig zu Schim­mel­bil­dung. Die Wohn­ge­bäu­de­ver­si­che­rung zahlt nur, wenn der Schim­mel ein­deu­tig auf einen ver­si­cher­ten Lei­tungs­was­ser­scha­den zurück­zu­füh­ren ist.

Undich­tes Dach

Marderschaeden

Nicht jeder Was­ser­scha­den stammt aus einem Rohr – ein beschä­dig­tes oder maro­des Dach lässt bei Regen unkon­trol­liert Was­ser ins Gebäu­de. Wird es nicht erkannt, kann dies fälsch­lich als Rohr­bruch gedeu­tet wer­den. Ver­si­che­rungs­tech­nisch besteht aber ein kla­rer Unter­schied, vor allem bei der Leis­tungs­pflicht.

Ein­bruch nach Was­ser­scha­den

Gebaeudeversicherung-Einbruch

Rohr­brü­che füh­ren manch­mal dazu, dass Fens­ter gekippt blei­ben oder Türen offen­ste­hen – idea­le Bedin­gun­gen für Ein­bre­cher. Kommt es zum Dieb­stahl oder Van­da­lis­mus, greift nur die Ver­si­che­rung, wenn alle Sicher­heits­vor­keh­run­gen ein­ge­hal­ten wur­den. Doku­men­ta­ti­on und Nach­weis sind hier ent­schei­dend.

Ver­bor­ge­ne Risi­ken auf dem Grund­stück erken­nen

Rohr­brü­che außer­halb des Gebäu­des – wer zahlt?

Rohr­brü­che auf dem Grund­stück, aber außer­halb des Hau­ses, sind häu­fig nicht durch die Stan­dard-Wohn­ge­bäu­de­ver­si­che­rung abge­deckt. Hier ist beson­de­re Auf­merk­sam­keit gefragt.

Vie­le Haus­be­sit­zer glau­ben, dass sämt­li­che Was­ser­lei­tun­gen rund ums Haus auto­ma­tisch durch die Wohn­ge­bäu­de­ver­si­che­rung abge­si­chert sind. Doch das ist ein Trug­schluss: Lei­tun­gen, die außer­halb des Gebäu­des ver­lau­fen – etwa im Gar­ten, unter der Ter­ras­se oder im Hof – sind oft nur dann ver­si­chert, wenn sie expli­zit in den Ver­si­che­rungs­ver­trag auf­ge­nom­men wur­den.

Tritt an einer sol­chen Außen­lei­tung ein Rohr­bruch auf, bleibt man im Stan­dard­ta­rif häu­fig auf den Kos­ten sit­zen. Die gute Nach­richt: Vie­le Ver­si­che­rer bie­ten heu­te Zusatz­bau­stei­ne an, mit denen Zu- und Ablei­tungs­roh­re außer­halb des Hau­ses ver­si­chert wer­den kön­nen.

Wor­auf Sie ach­ten soll­ten:

  • Außen­roh­re müs­sen meist benannt und mit­ver­si­chert wer­den.

  • Man­che Anbie­ter for­dern einen Dich­tig­keits­nach­weis.

  • Schä­den unter der Boden­plat­te gel­ten teils als „außer­halb“ – das ist je nach Tarif abwei­chend gere­gelt.

  • Eini­ge Tari­fe begren­zen die Leis­tung (z. B. 5.000 € pro Scha­dens­fall).

Je nach Regi­on und Boden­be­schaf­fen­heit kann ein Rohr­bruch außer­halb sehr teu­er wer­den – etwa bei Erd­ar­bei­ten oder dem Aus­tausch gan­zer Lei­tungs­tei­le. Daher ist es rat­sam, den eige­nen Ver­si­che­rungs­schutz zu über­prü­fen und gezielt zu erwei­tern.

Käl­te­be­ding­te Rohr­brü­che ver­mei­den

Frost­schä­den an Was­ser­lei­tun­gen – wie schüt­zen und was zahlt die Ver­si­che­rung?

Frost kann Was­ser­lei­tun­gen zum Plat­zen brin­gen. Nicht immer über­nimmt die Ver­si­che­rung die Kos­ten. Prä­ven­ti­on ist hier ent­schei­dend.

Sobald die Tem­pe­ra­tu­ren unter null fal­len, steigt das Risi­ko für Frost­schä­den deut­lich – beson­ders in leer­ste­hen­den Immo­bi­li­en oder unbe­heiz­ten Berei­chen wie Kel­lern oder Gara­gen. Gefriert das Was­ser in einer Lei­tung, dehnt es sich aus und kann die Lei­tung zum Bers­ten brin­gen. Ein klas­si­scher Frost­scha­den – aber nicht auto­ma­tisch ein Ver­si­che­rungs­fall.

Die Wohn­ge­bäu­de­ver­si­che­rung zahlt in der Regel nur, wenn nach­weis­lich aus­rei­chen­de Vor­sor­ge­maß­nah­men getrof­fen wur­den. Dazu gehört:

  • Räu­me mit Lei­tun­gen soll­ten stän­dig beheizt sein.

  • Lei­tun­gen in unbe­heiz­ten Berei­chen müs­sen ent­leert oder abge­sperrt wer­den.

  • Außen­lei­tun­gen (z. B. Gar­ten­was­ser) müs­sen vor Win­ter­be­ginn abge­dreht und ent­leert sein.

Beson­ders wich­tig: Bei leer­ste­hen­den Objek­ten (z. B. Feri­en­häu­ser, Ver­kaufs­im­mo­bi­li­en) gilt eine erhöh­te Obhut­s­pflicht. Wer­den die­se nicht regel­mä­ßig kon­trol­liert oder beheizt, kann der Ver­si­che­rungs­schutz ent­fal­len.

Emp­feh­lung:

  • Außen­lei­tun­gen mit­ver­si­chern oder auf ergän­zen­de Bau­stei­ne wie z.B. „Lei­tungs­was­ser Plus“ ach­ten

  • Ther­mo­stat­ven­ti­le regel­mä­ßig prü­fen

  • In Pro­blem­zo­nen (z. B. Alt­bau­kel­ler) elek­tro­ni­sche Lecka­ge­sen­so­ren ein­set­zen

Die Ver­si­che­rung prüft im Scha­den­fall genau, ob der Frost­scha­den ver­meid­bar gewe­sen wäre. Wer hier vor­sorgt, sichert nicht nur das Haus – son­dern auch den Anspruch auf Regu­lie­rung.

Wei­te­re typi­sche Gebäu­de­schä­den im Zusam­men­hang mit Rohr­bruch

Die­se wei­te­ren Schä­den soll­ten Sie bei Was­ser­schä­den mit­den­ken

Ein Rohr­bruch bleibt sel­ten ohne Fol­gen – er kann wei­te­re Schä­den nach sich zie­hen oder wird durch ande­re Scha­dens­ar­ten sogar begüns­tigt. Mit der rich­ti­gen Absi­che­rung las­sen sich auch die­se Risi­ken abde­cken.

wasserschaden-gebaeudeversicherung

Was­ser­scha­den am Inven­tar

Ein Rohr­bruch ver­ur­sacht nicht nur Schä­den an der Bau­sub­stanz – auch Tep­pi­che, Möbel oder Elek­tro­ge­rä­te kön­nen betrof­fen sein. Die Haus­rat­ver­si­che­rung zahlt, wenn beweg­li­che Gegen­stän­de durch Lei­tungs­was­ser beschä­digt wur­den.

Naturgewalten

Natur­ge­fah­ren durch Stark­re­gen

Nicht jeder Was­ser­scha­den ist auf ein Rohr zurück­zu­füh­ren. Kommt das Was­ser von außen – etwa durch Stark­re­gen oder Rück­stau – braucht es zusätz­lich zur Wohn­ge­bäu­de­ver­si­che­rung eine Ele­men­tar­ver­si­che­rung.

Zusam­men­fas­sung

Ein Rohr­bruch ist einer der häu­figs­ten und fol­gen­schwers­ten Scha­dens­fäl­le in Wohn­ge­bäu­den. Je nach betrof­fe­ner Stel­le, Scha­dens­ur­sa­che und Umfang kom­men unter­schied­li­che Ver­si­che­run­gen ins Spiel – die Wohn­ge­bäu­de­ver­si­che­rung für die Bau­sub­stanz, die Haus­rat­ver­si­che­rung für beweg­li­che Gegen­stän­de und die Haft­pflicht­ver­si­che­rung nur bei eige­nem Ver­schul­den gegen­über Drit­ten. Beson­ders kri­tisch sind Außen­roh­re und Frost­schä­den – sie sind nicht auto­ma­tisch mit­ver­si­chert. Ent­schei­dend ist, dass schnell gehan­delt wird: Was­ser abstel­len, Scha­den doku­men­tie­ren, Fach­leu­te hin­zu­zie­hen und die Ver­si­che­rung umge­hend infor­mie­ren. Mit der rich­ti­gen Vor­sor­ge und einem indi­vi­du­ell ange­pass­ten Ver­si­che­rungs­schutz lässt sich der finan­zi­el­le Scha­den begren­zen – oder ganz ver­mei­den.

häu­fi­ge Fra­gen

Die Wohn­ge­bäu­de­ver­si­che­rung über­nimmt in der Regel die Repa­ra­tur der geplatz­ten Lei­tung, Schä­den an Wän­den, Böden und fest ver­bau­ten Ein­rich­tun­gen sowie not­wen­di­ge Trock­nungs­maß­nah­men – vor­aus­ge­setzt, es liegt ein ver­si­cher­ter Rohr­bruch vor.

Typi­sche Anzei­chen sind feuch­te Fle­cken an Wän­den oder Decken, abblät­tern­de Far­be, Schim­mel­ge­ruch oder eine plötz­lich stei­gen­de Was­ser­rech­nung. Auch ein lau­fen­der Was­ser­zäh­ler trotz geschlos­se­ner Häh­ne ist ein Hin­weis.

Wenn der Scha­den durch schlei­chen­de Undich­tig­keit, man­geln­de War­tung oder gro­be Fahr­läs­sig­keit ent­stan­den ist, kann der Ver­si­che­rer die Leis­tung ganz oder teil­wei­se ver­wei­gern. Außen­roh­re sind oft nur mit Zusatz­bau­stein ver­si­chert.

Ver­ur­sa­chen Sie den Scha­den selbst, greift ggf. Ihre pri­va­te Haft­pflicht­ver­si­che­rung. Ohne eige­nes Ver­schul­den haf­tet in der Regel der Eigen­tü­mer der betrof­fe­nen Woh­nung, über die Gebäu­de­ver­si­che­rung oder die WEG.