Schim­mel im Haus – was Ihre Gebäu­de­ver­si­che­rung wirk­lich zahlt

Ob nach einem Rohr­bruch, Sturm oder durch Bau­män­gel – wir zei­gen, wann Schim­mel­schä­den ver­si­chert sind und wie Sie rich­tig reagie­ren.

Gebaeudeversicherung Schimmel

Schim­mel im Haus ist mehr als nur ein opti­sches Pro­blem – er kann die Bau­sub­stanz angrei­fen, die Gesund­heit gefähr­den und hohe Sanie­rungs­kos­ten ver­ur­sa­chen. Doch nicht jeder Befall ist auto­ma­tisch ein Fall für die Gebäu­de­ver­si­che­rung. Ent­schei­dend ist, was den Schim­mel ver­ur­sacht hat – und ob die­se Ursa­che ver­si­chert ist.

Ob Rohr­bruch, Stark­re­gen oder sturm­be­ding­te Undich­tig­kei­ten: In vie­len Fäl­len greift die Wohn­ge­bäu­de­ver­si­che­rung – aber längst nicht immer. Lesen Sie, wor­auf es ankommt, was Sie als Eigen­tü­mer oder Mie­ter beach­ten müs­sen – und wie Sie Schä­den und Streit ver­mei­den.

Das Wich­tigs­te auf einem Blick

  • Schim­mel­schä­den sind nur ver­si­chert, wenn sie durch ein gedeck­tes Ereig­nis ent­ste­hen (z. B. Rohr­bruch, Sturm).

  • Feh­ler­haf­tes Lüf­ten oder man­geln­de War­tung schlie­ßen den Ver­si­che­rungs­schutz in der Regel aus.

  • Wich­tig: Scha­den schnell mel­den, exakt doku­men­tie­ren und Gut­ach­ter abwar­ten.

  • Die Gebäu­de­ver­si­che­rung über­nimmt Sanie­rungs- und Fol­ge­kos­ten – aber nur bei kla­rer Ursa­che.

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Der Schutz für Ihr Haus – auch bei unsicht­ba­ren Risi­ken wie Schim­mel

Was ist eine Wohn­ge­bäu­de­ver­si­che­rung

Die Wohn­ge­bäu­de­ver­si­che­rung schützt Haus- und Woh­nungs­ei­gen­tü­mer vor finan­zi­el­len Fol­gen durch Schä­den am Bau­kör­per – etwa durch Sturm, Lei­tungs­was­ser, Feu­er oder Hagel. In man­chen Fäl­len sind auch Schim­mel­schä­den mit­ver­si­chert – aller­dings nur, wenn deren Ursa­che einem ver­si­cher­ten Ereig­nis zuge­ord­net wer­den kann.

Daher ist es wich­tig zu wis­sen, was genau ver­si­chert ist – und was nicht. Denn bei fal­scher Lüf­tung, bau­li­chen Män­geln oder man­geln­der War­tung greift die Gebäu­de­ver­si­che­rung in der Regel nicht.

Schim­mel­schä­den sind in der Wohn­ge­bäu­de­ver­si­che­rung grund­sätz­lich nur dann gedeckt, wenn sie durch ein ver­si­cher­tes Ereig­nis ent­ste­hen – etwa einen Rohr­bruch, Sturm oder ein extre­mes Natur­er­eig­nis. In sol­chen Fäl­len über­nimmt die Ver­si­che­rung die Sanie­rungs­kos­ten inklu­si­ve Ursa­chen­be­he­bung.

  • Schim­mel durch plötz­li­chen Lei­tungs­was­ser­scha­den (z. B. Rohr­bruch)

  • Schim­mel durch Sturm‑, Hagel- oder Ele­men­tar­schä­den

  • Schim­mel nach ver­si­cher­ten Dach­schä­den

  • Sanie­rung betrof­fe­ner Gebäu­de­tei­le inkl. Trock­nung & Wie­der­her­stel­lung

  • Erstat­tung von Fol­ge­kos­ten bei ver­si­cher­ter Ursa­che

Schim­mel, der durch fal­sches Lüf­tungs­ver­hal­ten, Ver­nach­läs­si­gung der War­tung oder bau­phy­si­ka­li­sche Män­gel ent­steht, fällt nicht unter den Ver­si­che­rungs­schutz. Auch Schä­den, die sich über lan­ge Zeit ent­wi­ckeln, ohne erkannt oder gemel­det zu wer­den, gel­ten meist als nicht ver­si­chert.

  • Schim­mel durch feh­ler­haf­tes Lüf­ten oder Hei­zen

  • Schä­den auf­grund nicht beho­be­ner Bau­män­gel

  • Lang­sam ent­ste­hen­der Schim­mel durch Kon­dens­feuch­te

  • Schä­den durch Ver­nach­läs­si­gung von War­tungs- und Instand­hal­tungs­pflich­ten

  • Befall in unbe­heiz­ten, schlecht belüf­te­ten Räu­men (z. B. Kel­lern)

Ver­si­chert oder nicht? Ent­schei­dend ist die Ursa­che

Wann zahlt die Gebäu­de­ver­si­che­rung bei Schim­mel?

Die Gebäu­de­ver­si­che­rung über­nimmt die Kos­ten für Schim­mel­schä­den nur, wenn deren Ursa­che klar einem ver­si­cher­ten Ereig­nis zuge­ord­net wer­den kann – zum Bei­spiel einem Rohr­bruch oder Unwet­ter­scha­den.

Schim­mel ent­steht oft schlei­chend – doch die Ver­si­che­rung zahlt nur dann, wenn der Aus­lö­ser plötz­lich und unvor­her­ge­se­hen ein­tritt. Klas­si­sche Bei­spie­le sind ein geplatz­tes Was­ser­rohr, durch das Feuch­tig­keit in Wän­de oder Decken ein­dringt, oder sturm­be­ding­te Schä­den am Dach, durch die Regen­was­ser ins Gebäu­de gelangt.

Ent­schei­dend ist, dass die Ursa­che des Schim­mel­be­falls nach­weis­lich in den ver­si­cher­ten Bereich der Wohn­ge­bäu­de­ver­si­che­rung fällt. Dies wird in der Regel durch einen Gut­ach­ter der Ver­si­che­rung geprüft. Nur wenn die­ser eine ver­si­cher­te Ursa­che bestä­tigt, kommt es zur Kos­ten­über­nah­me.

Dazu zäh­len u. a.:

  • Lei­tungs­was­ser­schä­den (z. B. geplatz­te oder undich­te Roh­re)

  • Sturm­schä­den (z. B. abge­deck­te Dach­flä­chen oder beschä­dig­te Fens­ter)

  • Ele­men­tar­ereig­nis­se (z. B. Über­schwem­mung nach Stark­re­gen)

Grenz­fäl­le wie durch­feuch­te­te Dächer oder Däm­mun­gen sind meist nur ver­si­chert, wenn sie nicht auf Alter, Ver­nach­läs­si­gung oder schlei­chen­de Bau­män­gel zurück­zu­füh­ren sind. Schä­den, die sich über län­ge­re Zeit ent­wi­ckeln, ohne dass der Eigen­tü­mer reagiert hat, gel­ten oft als nicht ver­si­chert.

Nicht über­nom­men wer­den außer­dem Schim­mel­schä­den, die durch fal­sches Lüf­tungs­ver­hal­ten, unzu­rei­chen­des Hei­zen, bau­män­gel­be­ding­te Kon­dens­feuch­te oder feh­len­de War­tung ver­ur­sacht wur­den. Die­se zäh­len zu den typi­schen Aus­schluss­grün­den vie­ler Ver­si­che­rer.

Bei­spiel:
Ein Rohr­bruch unter der Dusche führt zu einem ver­steck­ten Was­ser­aus­tritt in die Wand. Wochen spä­ter ent­steht dort Schim­mel. Die Ver­si­che­rung prüft per Gut­ach­ter, ob der Scha­den plötz­lich und nicht durch Ver­säum­nis­se ent­stan­den ist – und über­nimmt dann die Sanie­rungs­kos­ten.

Faust­re­gel: Nur wenn der Aus­lö­ser selbst ver­si­chert ist, sind auch die Fol­ge­schä­den durch Schim­mel gedeckt.

Rich­tig mel­den, rich­tig han­deln – damit die Ver­si­che­rung zahlt

So mel­den Sie einen Schim­mel­scha­den kor­rekt

Bei Schim­mel ist eine zügi­ge, nach­voll­zieh­ba­re und voll­stän­di­ge Scha­dens­mel­dung ent­schei­dend. Nur so haben Sie Aus­sicht auf eine pro­blem­lo­se Regu­lie­rung durch Ihre Gebäu­de­ver­si­che­rung.

Wer Schim­mel ent­deckt, soll­te nicht zögern: Eine schnel­le und doku­men­tier­te Scha­dens­mel­dung ist der wich­tigs­te Schritt, damit die Ver­si­che­rung ein­springt. Wich­tig ist, dass Sie inner­halb weni­ger Tage reagie­ren und die Ursa­che nicht eigen­mäch­tig behe­ben – sonst ris­kie­ren Sie Ihren Anspruch.

Mel­den Sie den Scha­den schrift­lich und tele­fo­nisch – am bes­ten inner­halb von 24 Stun­den. Vie­le Ver­si­che­rer bie­ten hier­für Online­for­mu­la­re an. Zusätz­lich soll­ten Sie Foto­do­ku­men­ta­ti­on und eine kur­ze Beschrei­bung des Scha­dens anfer­ti­gen. Las­sen Sie die befal­le­ne Stel­le unver­än­dert, bis ein Gut­ach­ter die­se begut­ach­ten konn­te.

So gehen Sie rich­tig vor:

📞 Scha­den sofort mel­den – tele­fo­nisch und schrift­lich (z. B. per E‑Mail mit Lese­be­stä­ti­gung)

📸 Fotos und Beschrei­bung des Schim­mel­be­falls anfer­ti­gen

🧾 Kei­ne Ver­än­de­run­gen vor­neh­men, bevor ein Gut­ach­ter den Scha­den begut­ach­tet hat

📂 Nach­wei­se geord­net sam­meln: z. B. frü­he­re War­tungs­pro­to­kol­le, Rech­nun­gen, Bau­ta­ge­bü­cher

🤝 Mit­wir­kungs­pflicht ein­hal­ten: Fra­gen des Ver­si­che­rers ehr­lich und voll­stän­dig beant­wor­ten

Wich­tig: Auch wenn der Ver­si­che­rer grund­sätz­lich leis­ten muss, ist er berech­tigt, Leis­tungs­kür­zun­gen vor­zu­neh­men, wenn Fris­ten ver­säumt oder Pflich­ten ver­letzt wer­den. Haben Sie alles kor­rekt ein­ge­reicht, kön­nen Sie nach einem Monat eine Vor­schuss­zah­lung ver­lan­gen, selbst wenn die fina­le Regu­lie­rung noch aus­steht (§ 14 VVG).

Wei­te­re typi­sche Scha­den­ur­sa­chen – häu­fi­ge Aus­lö­ser für Schim­mel

Die­se Schä­den füh­ren beson­ders oft zu Schim­mel­bil­dung

Nicht jeder Schim­mel­scha­den beginnt sicht­bar an der Wand – oft ist ein ande­res Scha­den­er­eig­nis der Aus­lö­ser. Die­se drei zäh­len zu den häu­figs­ten Ursa­chen, die Sie ken­nen soll­ten.

Rohr­bruch im Haus

Rohrbruch

Ein geplatz­tes oder undich­tes Rohr hin­ter der Wand bleibt oft unbe­merkt – bis sich Feuch­tig­keit in der Bau­sub­stanz sam­melt. In vie­len Fäl­len tritt dann nach Wochen oder Mona­ten Schim­mel auf. Die Gebäu­de­ver­si­che­rung greift, wenn der Rohr­bruch plötz­lich und nicht durch Ver­schleiß ent­stand.

Undich­tes Dach

undichtes-Dach

Ein beschä­dig­tes oder alters­be­dingt undich­tes Dach kann Regen­was­ser ins Gebäu­de las­sen. Dringt Feuch­tig­keit über län­ge­re Zeit unbe­merkt ein, ent­ste­hen idea­le Bedin­gun­gen für Schim­mel. Ob die Ver­si­che­rung zahlt, hängt vom Scha­den­her­gang ab – sturm­be­dingt oder Ver­schleiß?

Natur­ge­fah­ren wie Stark­re­gen

Naturgewalten

Hef­ti­ger Stark­re­gen oder Rück­stau aus der Kana­li­sa­ti­on sor­gen häu­fig für Was­ser­ein­tritt im Kel­ler – und spä­ter für Schim­mel an Wän­den, Boden oder Inven­tar. Die Gebäu­de­ver­si­che­rung über­nimmt sol­che Schä­den nur mit zusätz­li­cher Ele­men­tar­de­ckung.

Nicht nur ober­fläch­lich – das zahlt die Ver­si­che­rung wirk­lich

Was über­nimmt die Gebäu­de­ver­si­che­rung bei der Schim­mel­sa­nie­rung?

Wenn Schim­mel durch ein ver­si­cher­tes Ereig­nis ver­ur­sacht wur­de, über­nimmt die Gebäu­de­ver­si­che­rung nicht nur die Besei­ti­gung – son­dern auch die Ursa­chen­be­he­bung und Wie­der­her­stel­lung.

Die blo­ße Ent­fer­nung von Schim­mel­fle­cken reicht sel­ten aus – es geht um die gründ­li­che Sanie­rung der betrof­fe­nen Bau­tei­le. Wur­de der Befall durch einen ver­si­cher­ten Scha­den (z. B. Rohr­bruch oder Sturm) ver­ur­sacht, über­nimmt die Wohn­ge­bäu­de­ver­si­che­rung in der Regel alle not­wen­di­gen Maß­nah­men zur Wie­der­her­stel­lung des ursprüng­li­chen Zustands.

Dazu gehö­ren neben der Ent­fer­nung des Schim­mels auch:

  • die Trock­nung des Mau­er­werks

  • das Aus­tau­schen beschä­dig­ter Putz­schich­ten

  • die Repa­ra­tur von Lecka­gen oder undich­ten Bau­tei­len

  • sowie die pro­fes­sio­nel­le Abdich­tung und Prä­ven­ti­on, um wei­te­ren Befall zu ver­hin­dern

Bei umfang­rei­chen Schä­den ist es üblich, dass zuge­las­se­ne Fach­fir­men mit der Sanie­rung beauf­tragt wer­den. Die Ver­si­che­rung über­nimmt die­se Kos­ten, sofern der Scha­den kor­rekt gemel­det und die Ursa­che zwei­fels­frei nach­ge­wie­sen wur­de.

Ach­tung: Schä­den an beweg­li­chem Inven­tar (z. B. Möbel, Tep­pi­che, Klei­dung) über­nimmt die Gebäu­de­ver­si­che­rung nicht – dafür ist die Haus­rat­ver­si­che­rung zustän­dig.

Vor­beu­gen schützt – und sichert den Ver­si­che­rungs­schutz

Schim­mel ver­hin­dern: Prä­ven­ti­on & Ver­si­che­rungs­schutz sichern

Wer Schim­mel ver­mei­den will, soll­te auf rich­ti­ges Ver­hal­ten und bau­li­che Maß­nah­men ach­ten – denn Fahr­läs­sig­keit kann den Ver­si­che­rungs­schutz kos­ten.

Die bes­te Schim­mel­sa­nie­rung ist die, die gar nicht not­wen­dig wird. Wer früh­zei­tig vor­beugt, schützt nicht nur sei­ne Gesund­heit und Bau­sub­stanz – son­dern sichert sich im Scha­dens­fall auch die Leis­tun­gen der Ver­si­che­rung. Denn vie­le Ver­si­che­rer leh­nen die Kos­ten­über­nah­me ab, wenn gro­be Fahr­läs­sig­keit oder fal­sches Nut­zer­ver­hal­ten vor­liegt.

 

Wich­ti­ge Maß­nah­men zur Schim­mel­prä­ven­ti­on:

Lüf­ten & Hei­zen:

  • 3–4× täg­lich Stoß­lüf­ten für 5–10 Minu­ten

  • Raum­tem­pe­ra­tur kon­stant bei 19–21 °C hal­ten

  • Möbel 5–10 cm von Außen­wän­den ent­fernt plat­zie­ren

  • Kei­ne Wäsche in Wohn­räu­men trock­nen

Bau­sub­stanz & War­tung:

  • Undich­tig­kei­ten sofort behe­ben las­sen

  • Fens­ter fach­ge­recht abdich­ten las­sen

  • Wär­me­däm­mung regel­mä­ßig kon­trol­lie­ren

  • Hygro­me­ter nut­zen (Ziel: Luft­feuch­tig­keit 50–60 %)

Mie­ter­pflich­ten beach­ten:
Mie­ter sind ver­pflich­tet, ange­mes­sen zu lüf­ten und zu hei­zen. Wer Schim­mel durch nach­weis­lich fal­sches Ver­hal­ten ver­ur­sacht, muss unter Umstän­den für die Sanie­rung selbst auf­kom­men.

Ach­ten Sie bei Neu­bau­ten oder älte­ren Objek­ten auf Wär­me­brü­cken, schlecht belüf­te­te Ecken und kal­te Kel­ler – dort ent­steht Schim­mel beson­ders häu­fig.

Wei­te­re rele­van­te Schä­den

Die­se Scha­dens­ar­ten soll­ten Sie eben­falls ken­nen

Nicht immer ist Schim­mel das Pro­blem – oft gibt es ande­rer Gebäu­de­schä­den. Die­se Bei­spie­le zei­gen, wo Sie genau­er hin­schau­en soll­ten.

Sturmschaden

Sturm­schä­den

Ein durch Sturm beschä­dig­tes Dach oder Fens­ter kann Feuch­tig­keit ins Gebäu­de las­sen – und unbe­merkt zur Schim­mel­bil­dung füh­ren. Die Gebäu­de­ver­si­che­rung zahlt, wenn der Sturm­scha­den doku­men­tiert und recht­zei­tig gemel­det wur­de.

Marderschaeden

Mar­der­schä­den am Dach

Mar­der zer­bei­ßen Däm­mung oder beschä­di­gen Dach­ab­dich­tun­gen – oft unbe­merkt. So ent­steht ein idea­ler Nähr­bo­den für Feuch­tig­keit und spä­te­ren Schim­mel. Man­che Ver­si­che­run­gen decken sol­che tie­ri­schen Schä­den, vie­le jedoch nicht.

Zusam­men­fas­sung

Schim­mel­schä­den in Gebäu­den sind ein häu­fi­ges Pro­blem – und gleich­zei­tig ein kom­ple­xer Fall für die Ver­si­che­rung. Ent­schei­dend ist immer, was den Schim­mel ver­ur­sacht hat: Wur­de der Befall durch ein ver­si­cher­tes Ereig­nis wie einen Rohr­bruch, Sturm oder Stark­re­gen aus­ge­löst, über­nimmt die Wohn­ge­bäu­de­ver­si­che­rung in der Regel die Sanie­rung. Bei selbst ver­schul­de­tem Ver­hal­ten oder lang­jäh­ri­ger Ver­nach­läs­si­gung ist hin­ge­gen kein Schutz gege­ben.

Wich­tig ist daher nicht nur die rich­ti­ge Ver­si­che­rung, son­dern auch das eige­ne Ver­hal­ten: Lüf­ten, Hei­zen, kon­trol­lie­ren – und bei ers­ten Anzei­chen schnell han­deln. Denn wer den Scha­den recht­zei­tig mel­det und alles doku­men­tiert, erhöht sei­ne Chan­cen auf eine rei­bungs­lo­se Regu­lie­rung.

häu­fi­ge Fra­gen

Ja – aber nur, wenn der Schim­mel durch ein ver­si­cher­tes Ereig­nis wie einen Rohr­bruch, Sturm oder ein Ele­men­tar­ereig­nis ent­stan­den ist. Ursa­chen wie fal­sches Lüf­ten oder Bau­män­gel sind meist aus­ge­schlos­sen.

Die Wohn­ge­bäu­de­ver­si­che­rung über­nimmt die Sanie­rung befal­le­ner Bau­tei­le, die Trock­nung, Ursa­chen­be­he­bung und Wie­der­her­stel­lung – aber nur, wenn der Aus­lö­ser ver­si­chert ist. Schä­den am Inven­tar deckt die Haus­rat­ver­si­che­rung.

Das hängt von der Ursa­che ab. Bei Bau­män­geln oder Rohr­brü­chen haf­tet der Ver­mie­ter bzw. des­sen Gebäu­de­ver­si­che­rung. Ent­steht Schim­mel durch fal­sches Heiz- oder Lüf­tungs­ver­hal­ten, trägt der Mie­ter die Ver­ant­wor­tung.

Regel­mä­ßig stoß­lüf­ten (mehr­mals täg­lich), kon­stant hei­zen, Möbel nicht direkt an kal­te Wän­de stel­len, Hygro­me­ter ver­wen­den (Ziel: 50–60 % Luft­feuch­tig­keit) – und bei ers­ten Anzei­chen sofort han­deln.